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Stahl und Eisen, Jg. 38, Nr. 38

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isr QTAHLÜ

GeschäftsiDhrer der 1 I f j * * * “

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EIS FM

1. |^J J a | || GescliäitslOhrer

Kordwestlichen Gruppe

|JJ ^ || to Vereins d£Utsche

des Vereins deutscher Eisen- und Stahl-

industrieller.

Eisenhuttenleute.

Z E I T S C H R I F T

FÜR DAS DEUTSCHE EISENHÜTTEN WESEN.

N r . 3 8 . 1 9 . S e p t e m b e r 1 9 1 8 . 3 8 . J a h r g a n g

D i e n e u e H o c h o f e n b e s c h i c k u n g s a n l a g e d e r R h e i n i s c h e n S t a h l w e r k e i n D u i s b u r g - M e i d e r i c h .

V o n S ip U S in g . A d o l f K ü p p e r s in C h arlotte n b u rg .

A 1s die H ochofenanlage der Rheinischen S ta h l- werke den B e d a rf des eigenen Stahlw erkes an Roheisen n ic h t m eh r v o lla u f decken konnte, entstand die N o tw en d ig keit einer V e r m e h r u n g d e r Z a h l d e r H o c h ö f e n . D ie bereits bestehende A n lag e zählte fü n f H ochöfen, deren erster sich b is nahe an die Grundstücksgrenze m it dem benachbarten P h o e n ix heranschiebt., so daß an dieser S eite

nicht genügend P la t z f ü r einen Ofen­

neubau vorhanden w ar. N o tg e d ru n ­ gen m ußte daher der E rw e ite ru n g s­

bau an das andere E n d e d er O fen­

reihe gesetzt werden. H ie r m u ß te aber erst d u rch V e rle g e n u nd w ei­

teres Ausbiegen der zu den bereits vorhandenen E rzh o ch b ah n e n fü h ­ renden Zufahrtsram pen der erfor­

derliche P la t z geschaffen w erden, da vor a lle n D in g e n eine m odernen Ansprüchen entsprechende E rz la g e r­

stätte geschaffen werden so llte ; eine Frage, die ohne B e trie b su n te rb re ­ chung gelöst w erden m ußte, w e il die Erzzufu hr zu den bestehenden Oefen über die H ochbahnen n ic h t u n te rb ro ­ chen werden d urfte, was naturgem äß mancherlei S ch w ie rig ke ite n bot.

Der Lag ep lan (A bb. 1) ze ig t, in welcher Weise von der L e itu n g der Rheinischen S tah lw e rke diese A u f­

gabe gelöst ist. D e r neue O fen 6 steht m it den anderen in einer Richtung. D a d u rc h w ar u n te r

Berücksichtigung bestehender R o hrleitu ng e n , H a u p t­

gleise usw. die G ru p p ie ru n g von W in d e rh itze rn m it Zubehör und der einzelnen T e ile der Fö rd eran lag e gegeben. P aß te sich so die neue A n la g e dem v o r­

handenen an, so w a r doch die E n tsch e id u n g be­

züglich G esam tanordnim g, sow ie in der A u sb ild u n g der Einzelheiten der B eschickungsanlage von g ru n d ­ legender Bedeutung, da die H och öfen d er Rheinischen Stahlwerke bisher m it H an d beg iehtu u g u nd V er-

X X X V I l i . 3a

tik a la u fzu g bzw. K ip p k ü b ela u fzü g e n arbeiteten; also durch die getroffenen A n ord n un g en (in dem w eitesten Sinne) zug le ich der spätere w eitere A u sba u in bezug auf die Beschickungsfrage in seinen G ru nd zü g en festgelegt w urde.

A ls ein w esentlicher T e il erscheint der E rz b e h ä lte r, der naturgem äß seinen P la t z in V erläng eru ng der

alten E rzla g e rstä tte n erhielt, m it seinen v ie r darun ter befindlichen G leisen fü r d ie M öllerw agen.

D ie Frage, in w elcher W eise der H ochofen selbst b esch ickt werden sollte, w ar angesichts der vie le n , bereits erfolgreich ausgeführten Schrägaufzüge m it S e n k b o d e n kiib cl unschw er z u beantw orten. So fie l auch h ie r die E n tsch e id u n g zugunsten einer solchen A n la g e in ric h tig e r B ew ertu ng des U m standes, daß ein Schrägau fzu g die kürzeste V erb in d u n g v o n der

115 Abbildung 1. Lageplan.

1 — .W assertu rm .' 2 ~ TrockenreLniger. 3 == W in d erh itz er. 4 = K am in . 5 = R e p a ra tu rh a u s . 6 = W in d en h au s. 7 = U m fo n n erh a u s.

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802 S ta h l u n d E isen . Eochofenbeschickunjsanlage der Rheinischen Stahlwerke. 38. J a h rg . N r. 38.

M ölle rsoh le z u r G ic h t bedeutet u n d in seiner auto- in S ta h l u n d E is e n 1) beschrieben is t. I D ie V e r- m atischen Begichtungsw eise große V o rte ile b ie te t. Schlüsse sin d in je zw e i R e ih e n in A b stä n d e n von

A b b . 2 ze ig t d ie neue A n la g e im Q u e rsch n itt, A b b . 3 im G ru n d ­ riß . D ie z u r V e r - h iittu n g gelan ­

genden E r z e kom m en a u f G le is 1 (A b b . 1 u n d 3), das sich in v ie r S trä n g e a, b, c, d g a b e lt u n d die sä m tlich ü b er den F ü ll- ru m p f füh ren , zu m größ ten T e il in T alb otse lb st- entladern v o n s dem im R u h r ­ hafen gelegenen

E rz la g e rp la tz e an. D a die H ö he n la g e v o n a, b, c, d gegeben w ar, la g die H ö h e der E rz b e h ä lte r über H ü tte n flu r d a m it fest. F ü r die B re ite des F ü ll- rum pfes s ta n d e in R a u m v o n 26 m z u r V erfü g u n g , was f ü r zw e i parabolisch geform te, zw ischen drei Säulenreihen hängende B u n k e rtrö g e ausreichte.

D ie S tü tzp fo s te n stehen in E n tfe rn u n g e n von 7,5 m u n d sin d d u rch schrägliegende, sich der T ro g ­ fo rm anschm iegende T rä g e r verbunden. D ie äußeren

S äu len sin d etw a 2,4 in , die in n eren etw a 4,5 ra u n te r H ü tte n ­ sohle a u f k rä ftig e n F u n d a m e n te n v e ra n k e rt Z u r besseren D ru c k ü b e rtra g u n g a u f den B e to n lie g t u n te r der S o h lp la ttc d e r m ittle re n S äu le n noch ein R o s t aus I-E ise n . W eg en des unsicheren Bau g run d es ■— in u n m itte lb a re r N ä h e des W erkes b e fin d e t sich die S ch ach tan lage W esten d — ruhen sä m tlic h e F u n d a m e n te a uf ein er k rä ftig e n , sich u n te r den gan­

zen E rz b e h ä lte r erstreckenden G ru n d p la tte aus E ise n b e to n , Zw ischen den S äulen eines Q u erschnittes is t zu g le ic h eine Trenn u ng sw an d gespannt; a u f diese W eise is t der R a u m im B e h ä lte r in eine R e ih e von F ä ch e rn a b g e te ilt f ü r die v e r­

schiedenen E rz s o rte n .

G a n z besondere A u fm e rk sa m ke it w urde der W a lil eines, geeigneten F ü llru m p fve rsch lu sse s z u te il. D ie S c h w ie rig k e it lie g t bei d erartig en Verschlüssen in der F o rd e ru n g , E r z e jed er K o rn g rö ß e u nd in b eliebiger M enge dem B e h ä lte r, ohne großen K ra fta u fw a n d , entnehm en zu können. B e i E rz e n von geringer K o rn g rö ß e is t dies ein leichtes. D ie S c h w ie rig k e it be­

g in n t jedoch, sob ald g ro ß stü c kig e E rz s o rte n in F ra g e kom m en.

B e i u n ric h tig k o n stru ie rte n A u slä u fe n b ild e n sich V e rsto p fu n ­ gen d u rch G ew ö lb eb ild u n g en von A u s la u f- z u A u s la u f kan te, die m it d er S chü rstan g e eingestoßen w erden müssen. W esen t­

lic h is t also v o r a lle n D in g e n eine re ich lich e Q u e rsch n itts­

bemessung des A u sla u fs, um G e w ö lb e b ild ungen u n m ö g lich zu m achen. D a d u rc h werden a b e r die eigen tlichen V e rsc h lu ß te ile

u n g e fü g ig g ro ß u nd schw er bew egbar. E s sin d also zw e i einander 5 m angebracht. — In le t z t e r Z e it wurden w iderstrebende T atsachen in E in k la n g zu bringen. — D ie E n t- von den R h einischen S ta h lw e rke n auch Ver- scheidung f ie l nach eingehenden Versuchen an einem a u f den suche m it einem d o p p e lM a p p ig e n Ver- R h e in isch e n S tah lw e rke n ausgeführten P ro b e ve rsch lu ß zu- Schlüsse ausgeführt. H ie r bewegen sich zwei g u n s te n d es Z ü b lin s c h e n V o rh a n g v e rs c h lu s s e s , w ie e r sc h o n i) S t . . u. E. 1918, 11. A pril, s . 310.

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19. S ep tem b er 1918. Hockojenbeschickungsanlar/e der Rheinischen Stahlwerke. S ta h l u n d E isen . 863 räumlich* voreinander angeordnete D rehsehieber, dei

eine nach oben, der andere n ach unten. F i i r k le in dim ensionierte A u slä u fe lie fe rte auch dieser V e r­

schluß befriedigende R e su lta te . O b e rfiirg ro b s tü c k ig e E rz e u n d A u slä u fe von großem Q u e rsch n itt eben­

falls seine S ch u ld ig k e it tu t, erscheint zw eifelhaft.

Zwecks B e tä tig u n g der V erschlüsse is t über Konsolen eine Transm ission v e rle g t, die durch M otore von 15 P S bew egt w erden u nd an die die einzelnen W in d w e rk c zu m H e b e n der Spanngew ichte, bzw. L ü fte n des Vorhanges (Abb. 4) angeschlossen w erden. D as E in rü c k e n erfolgt von A rb e itsb ü h n e n der u n te r dem F ü llru m p f verkehrenden v ie r M ölle rw a g e n M (Abb. 2) aus.

Z u r E rz ie lu n g eines ausreichenden F a s­

sungsvermögens -wurden die v ie r G leise der M öllerw agen in einer T iefe von ca. 6 in u n te r H ü tte n flu r vorgesehen. H ie rb e i is t genügende K onstru ktionsh öh e f ü r die A u slä u fe u nd ge­

nügend D urchfahrtshö he f ü r die M öllerw agen m it daraufstehendem K ü b e l vorhanden.

D ie M öllerw agen sin d ein g erich tet f ü r zw ei K ü b elsitze. F e rn e r b esitzen sie F a h rw e rk m it M otor v o n rd. 22 P S , der dem W agen eine G eschw indigkeit von 60 m (m in ü tlich ) er­

te ilt, eine f ü r beide K ü b e lte lle r gem einschaft­

liche D re h v o rrich tu n g , so daß d er K ü b e l beim M öllern zw ecks gleichm äß iger F ü llu n g in etwa

H a c h dem F ü lle n w ird der K ü b e l v o m M ö lle r­

wagen zu dem den B u n k e r in zw e i T e ile zerlegenden E in s c h n itt E (A b b . 1 und 3) gebracht, in dem sich a uf hoch angebrachter L a u fb a h n eine D re h la u fk a tze , die w e ite r unten e rw äh nt werden w ird , bewegt. D ie se r E in s c h n itt h at eine B re ite von etw a 7 m , u m welches

M aß das Fassungsverm ögen des B u n ke rs le id e r v e r­

rin g e rt ist-.

D ie erforderlichen K oksm engen gehen d e r Scho­

nun g wegen n ic h t d u rch die F ü llrü m p fe , sondern werden beschickfertig, in K ü b e ln a uf Spezialrungen­

w agen stehend, a u f dem G le is I I (A b b . 1 u n d 3) angefahren. D ie K ü b e l w erden u n m itte lb a r an der

im -j-y'-

5 Umdrehungen in der m in ve rse tzt werden kaun, und eine W iegevorrichtung. E in Z iffe rb la tt g ib t dem W agenführer das G e w ic h t der ein g efü llten E r z - mengen an1).

*) Im wesentlichen entspricht die äußere Eorm der Wagen der in St. u. E . 1918, 11. A pril, S. 310, gegebenen Abbildung.

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804 S ta h l u n d Eiaon. Hochofenbcschickungsanlagc der R heinischen Stahlwerke. 38. J a h rg . N r. 38.

bahn v e rlä n g e rt, um die K o k s k ü b e l auf die an dem lin k e n E n d e des B u n ke re in sch n itte s E angebrachte K ü b e la b sa tzste lle (A bb. 5) senken zu können. Diese d ie n t als U ebergabestelle des K ü b e ls v o m L a u fk ra n an die schon erw ähnte D re h lau fk atze . D u rc h den K o k s k ra n w ird ein g e fü llte r K ü b e l a u f die A b sa tz­

s te lle gesenkt u n d danach der v o rh e r von d er D reh­

la u fk a tz e abgesetzte leere K ü b e l abgehoben; w ährend dessen die D re h la u fk a tze den g e fü llte n K ü b e l er­

g riffe n h at und zum Schrägaufzug tra n sp o rtie rt.

lla ra p o der K o ksö fe n m it K o k s g e fü llt. A u f diese W eise w ird zw eim aliges U m la d c n u n d der d a m it fallen de A b rie b erspart. Vorschicdono A u fste llg le ise sin d nobonoinander vorgesehen (A b b . 2), u m auch boi Stockungon in der A n fu h r n ic h t g le ic h des n ot- wondigon B ro n nsto ffcs entbehren z u m üssen. D a ­ nobon bofin dot sich zw ischen den äußeren G leisen n och oino lange G rube zu m E in s te lle n von K ü b e ln , um nuoli orfordorlichonfalles den K o k s d ire k t aus Eisenbahnw agen ontnehm en zu können. S ä m tlich e

Abbildung Anordnung der Yorhangversclüüsse und deren Antrieb.

* ** b =m Elnst«IIh«b*»I f ö r S tatsb iech . c = B0I2Abdeckung-, d e a tf o r n b n r e r H ilfe ste g , e *= S te u e rsta n g e , i «■ StetfcerstaÄget jest K laiw o k u g g etu B g . g — 2 « f e e b e a tr ä g e r f ü r L a u fe te g . b ■- A n s c h la g z u r B e g re n z u n g d e r u a t e r e a

S te llu a ^ d e s S te u e rh e b e ls , t »■ A n tr ie b d e r 'W ludvrerke.

K o k s g le is e Hegen in dem A rb e itsfe ld eines L a u f ­ kranes vo n 21,5 m Spannw eite u n d 10 t T ra g fä h ig ­ k e it , dessen La u fb a h n rechtsseitig a u f der äußeren Säulenreihe des Fällruxupfes und lin k s se itig a u f S tü tze n v e rle g : is t , die zu gle ich das den K o k su m - seM agp laiz u n d den B u n k e r überdeckende D a c h tra ge n ; so einerseits die A rb e ite r v o r den U n b ild e n der W itteru n g schützend, anderseits erhebliche -Regen­

m engen aus dem E rzb e h ä fte r und vorteilhafterw eise a u s dem H ochofen fernhaltend. Z u m Aufheben und A bsetzen der K o k s k ü b e l b rau ch t der K ra n fa h re r in ­ fo lge geeigneter A u sb ild u n g des H ik e n s keine weitere H älfe, P e r La u fk ra n trä g e r is t ü ber die rechte F a h r -

In g le ich e r W eise d ie n t die D re h la u fk a tz e dem T ra n s p o rt der m it E r z beschickten K ü b e l von den im B u n k e re n is c h n itt E h a lte n d e n h löllerw ag en zum S chräg au fzu g.

A u s der W irku n g sw eise is t d ie K o n s tru k tio n der D re h la u fk a tze ohne weiteres e rs ic h tlic h (Abb. 6).

D ieselbe is t ausgerüstet m it einem schnellfahrenden A n trie b u n d einem doppelarm igen. dreh-, heb- und senkbareu A u sleg er.

B e id e Auslegerarm e tra g e n an den E n d e n be­

sondere G re ifv o rrich tu u g e n zum E rfa sse n eines unter dem K ü b e lsta n g e n k u o p f a u f die K ü b e lsta n g e aüf- gesehm iedeten B u n d es, D ie G re ifv o rrie h tu n g machte

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19. Septem ber 1918. Hochofenbeschickungsanlage der Bheinischen Stahlwerke. S tah l u n d E isen. 865 ko n stru ktiv einige S chw ierig keiten , da diese einer­

seits ein P e n d e ln des K ü b e ls gestatten, anderseits zum A nschlägen an die K ü b e lsta n g e eine senkrechte Aussparung vorhanden sein m uß. D u rc h U -förm ige, auf kugeligem L a g e r bewegliche Lag erstü cke is t

daß die G re ifv o rric h tu n g b ei Q u erstellu n g der A u s- legerarm e bis z u r M itte des p a ra lle l z u r F a h rb a h n der D re h la u fk a tze liegenden Schrägaufzuges, d. h.

bis an den an dem Förderw agen des A ufzuges hängen­

den K ü b e l la n g t (aus p ra ktisch e n G rü n d e n sin d die

Zu Abbildung 4.

dieser w ichtige T e il einw andfrei gelöst worden. D e r doppelarmige A u sleg er is t aus P rofile ise n herg estellt und dreht sich auf einem K u g e lla g e r u m eine k rä ftig e , senkrecht nach u nten'hängende S tah lsäu le, die ih re r­

seits in einem an einer L asch e n ke tte einziehbaren Gerüst befestigt ist. D e r F ü h re rs ta n d is t an dem drehbaren Ausleger angebracht; v o n h ie r aus werden sämtliche Bew egungen von einem B edienungsm ann gesteuert u nd überw acht.

D ie D re h lau fk atze d ie n t jedoch n ic h t a lle in dem Kübelwechsel an den M öllerw ag en bzw . an der K o k s - kübelabsetzstelle, sondern auch dem K ü belaustauseb am Aufzuge selbst, u n d zw a r geschieht dies ohne weitere H ilfs m itte l oder E in g re ife n von ferneren .Bedienungsmannschaften. Z u dem Zw ecke sin d die beiden Auslegerarm e der D re h la u fk a tze so bemessen,

A uslegerarm e etwas lä n g e r bemessen); es is t d ort, wo der D re h a rm die e rforderlichen Schw enkbew e- gungen m achen m u ß , ein K a ru s s e lp la tz (A bb. 2 u n d 3) ausgespart.

V o n seinem S ta n d o rt aus besorgt d er K ra n fü h re r sä m tlich e e rforderlichen H a n d g riffe . E r sch w en kt m it dem leeren A r m des Auslegers gegen den an der A u fz u g k a tz e hängenden K ü b e l, ü b e rw in d e t d u rch le ich ten D r u c k die autom atische H akensicheru n g u nd hebt den K ü b e l aus dem H a k e n . A u f dem selben W ege e rfolg t u m g ekeh rt n ach W eiterschw enken des D reharm es um 1 8 0 0 das E in h ä n g e n des E r z - bzw . K o k sk ü b e ls u n d nach E n tfe rn e n des A uslegerarm es autom atisches E in fa lle n der H akensicherung.

In der oben beschriebenen A n o rd n u n g is t eine neue L ö su n g des K ü b e lq u e rtra n sp o rte s a uf den H och ofen

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866 S ta h l u n d E isen. Hochofenbeschickungsanlage der Bheinischen Stahlwerke. 38. J a h rg . N r. 38.

z u wiedergegeben, die in dieser A r t bei den .Rheini­

schen S tah lw erken z u m ersten M ale ausg efü hrt wurde.

B e k a n n t d ü rfte sein, daß die L ö su n g dieser'A ufg ab e in verschiedenartiger W eise m ö g lich is t, z. B . d u rch L a u fk ra n m it Zubringerw agen1), die sich in R ic h - tu n g a uf den A u fzu g bewegen oder in d er W eise, daß der A u fz u g quor über säm tliche u n te r dem F i ill- ru in p f b e fin d lich e n G leise g e fü h rt w ir d 2), was a b e r im ersteren F a lle zeitraubendes A rb e ite n und m eh r Bedienungspersonal b e d e u te t, im le t z ­ teren F a lle z u einer v e rw ic k e lte n A u sfü h ru n g des A ufzuges u n d besonders d er W in d e selbst fü h rt,

Abbildung 5.

Ivokakübelabsatzstelle am äußeren Ende der L a u f­

bahn der Drehlaufkatze.

da die ungleichen W ege v o n K a tz e u n d G egengew icht m ite in a n d e r in E in k la n g g ebracht w erden müssen.

D ie oben beschriebene A n o rd n u n g des K ü b e lq u e r­

tra n spo rte s g e sta tte t, den A u fz u g u n d d a m it die W in d e in ein fachster F o rm zu bauen, ohne das B e ­ dienungspersonal verm ehren z u müssen, r— D a ß aber diese F ra g e sich in n och w irtsc h a ftlic h e re r W eise lösen lä ß t, s o ll einer späteren D a rste llu n g Vorbehalten bleiben.

D e n w esentlichsten T e il der G esam tförderanlage b ild e t der S chrägaufzug, zu g le ic h auch den in t e r ­ essantesten, in sofern als h ie rm it im deutschen V a te r­

*) St. u. E . 1918, 4. A pril, S. 284 ff.

2) ©r.'Qitg. P.Lilge:,,H ochofen-Begichtungsanlägen“

(Berlin: Ju liu s Springer 1913), Tafel IV , V H , X .

la n d t r o tz K rie g sn ö te n zum ersten M a le ein neues Schrägaufzugsystem z u r A u sfü h ru n g kam . A u s diesem G ru nd e h a tte die L e itu n g d er R h e in isch en S ta h l­

w erke zu e rst n ic h t geringe Bedenken, f ü r die neue F ö rd e ran la g e dieses S yste m vorzusehen. Z w a r w ar es schon einer belgischen F ir m a gelungen, k u rz v or A u sb ru ch des K rieg e s a uf dem H ü tte n w e rk Isbergues b e i H a ze b ro u c k 1), das gegenw ärtig in d er Feuerzone lie g t, diese A n o rd n u n g z u r A u sfü h ru n g zu bringen.

Jed o ch h a n d e lt es sich d o rt n u r u m A u fzü g e von k le in e r L e is tu n g von etw a 5 bis 6 1, so daß ein S prung a u f eine L e is tu n g v o n 8,5 t , w ie sie h ie r vorgesehen w ar, gew agt schien. L e id e r b ra ch zu sch n e ll d e r K r ie g herein, als daß m an an H a n d von V ersuchen einige E rfa h ­ rungen h ä tte sam m eln können.

U m sich er zu gehen, w urde d aher der ausführenden F irm a die V e rp flic h tu n g a u fcrle g t, an einem genau d er W ir k lic h ­ k e it entsprechenden M o d e ll in großem M aß stab e die L e ­ b e n sfä h ig ke it des A u fzu g s­

ystem s f iir die angenom m enen V e rh ä ltn isse d a rzu tu n , was auch z u r B e frie d ig u n g des B e ste lle rs vo llko m m e n gelang.

E r s t dann w urde d er A u ftra g a uf diesen T e il d er A n la g e fest e rte ilt.

A u ffa lle n d is t die sta rke N eig u n g des S chräg ­ aufzuges, w ozu die große O fenhöhe u n d der knappe z u r V e rfü g u n g stehende R a u m zw angen. D a s G erü st ru h t a u f zw e i B o d e n stü tze n , d ie fe st a u f H iitte n - sohle v e ra n k e rt sin d , u n d a u f zw e i S tü tz e n auf R o lle n la g e rn a uf dem O fengerüst; es is t von norm alem H u fe ise n q u e rsch n itt, m it einer L a u fb a h n im Innern fü r den F ö rd erw ag en u n d einer zw e ite n fü r das zu m A u sg le ich dienende G egengew icht a u f dem R ü ck e n .

D a s W esen des neuen S ystem s, das ä h n lic h dem S tählerschen is t, lie g t in der Schrägaufzugkatze.

Z u r H a u p tsache besteht diese aus einem zw eiachsigen W agen, an dessen h in te re m E n d e ein L e n k e r an­

geschlossen is t u n d an dem vorne an einer u m eirib R o lle ge füh rte n K e t t e das G ic h tg e fä ß hän g t. A n b e stim m te r S te lle des L e n k e rs is t diese T rag kette b e fe s tig t, w äh rend am E n d e die Zugseile und.

ein G e w ich t, das die d u rch die F ö rd e rla s t und S e ilzüg e hervorgerufenen M om ente a u sg lcich t, an­

gebracht sind. D ie ebenfalls am Lenkeren de sitzenden L a u frä d e r haben doppelte Spu rkränze, so daß diese der an der G ic h t sich bogenförm ig abzweigenden G le isk u rv e folgen, w äh rend der H a u p tw a g e n m it K ü b e l a u f dem u rsp rün g liche n G le is ü ber die G icht e in fä h rt. D e r D re h p u n k t des Le n k e rs is t so gewählt, daß d u rch die Schw enkung des L e n k e rs ein V erkü rzen der K ü b e ltra g k e tte e in tr it t, so daß der K ü b e l sich

2) In Französisch-Blandem.

(7)

19. S ep tem b er 1918. Hochofenbeechickungsanlage der Rheinischen Stahlwerke. S ta h l u n d E isen . 867 auf den G ic h tv e rsch lu ß se tzt, den V e rsc lilu ß k e g e l

aufdrückt u nd der M ö lle r in den Ofen g leitet.

Zum gasdichten A b sch lu ß des K ü b e ls a uf dem G ichtversch lu ß d ie n t w äh rend des B eg ichtens eine kegelförm ige H a u b e, d ie an der T ra g k e tte des K ü ­ bels, diese d ic h t um schließend, e n tla n g g leite t. D ie Betätig un g des H aubenhubes e rfo lg t d u rch eine aus B o lle n u n d H e b e ln bestehende, in dem H a u p tw ag en untcrgebrachto besondere V o rric h tu n g .

Ebenso w ie die F ö rd e rk a tz c is t auch das zum Ausgleich dienende fah rb are G egengew icht durch doppelte Seile an die W in d e angeschlossen. Jedes S e ilf ür sich is t s ta rk

genug, um m it aus­

reichender S ic h e r­

heit die L a s t a lle in tragen zu können.

Federnde A n s c h lü s ­ se an D oppelhebeln b ew irken g leich eB e- anspruehung beider Seile u nd m achen einen S e ilb ru ch (der praktisch e ig e n tlic h unm öglich ist) w ir ­ kungslos.

D ie W in d e des Aufzuges is t in einem geräumigen S ch u tz- hause auf den zu einer P la ttfo rm aus­

gebildeten unteren S tützen u n te rg e ­ bracht. Sie tr ä g t auf einem U n te rb a u aus B lechen u nd P rofileisen eine Trom m el von 2,2 in D urchm esser, die m it zw ei w a rm a u f­

gezogenen S ta h l­

zahnkränzen versehen is t, u n d in d op p e lte r A n ­ ordnung zw ei A n trie b svo rg e le g e . D ie sch nellau ­ fenden V orgelege a rb e ite n im Oelbade, in ge­

schlossenen O elkästen 'm it abg edich teten B in g - schmierlagern. D ie M oto re n sin d d u rch elastische Kupplungen, deren eine Scheibe als Brem sscheibe fü r die M anövrierbrem sen ausgebildet is t, an die aus einem S tü c k geschm iedeten S ta h lritz e lw e lle n an­

geschlossen. D ie B e tä tig u n g dieser Brem sen e rfo lg t elektrom agnetisch zu g le ic h m it d er S teuerung der Motoren, jedoch is t außerdem E in w irk u n g von H a n d vorgesehen. Z u r S ich erun g gegen U eb erfahren der Endsteilung sind zw e i am T rom m elu m fan g w irken d e Notbremsen vorhanden. E in Teufenzeiger m it Zeigerbrett, v o n der T ro m m e lw e lle angetrieben, v e r­

vollständigt die E in ric h tu n g der W in d e .

D a die B e la stu n g d er M oto ren, von denen norm al nur einer in B e trie b , w ä lire n d der andere z u r Beserve

ist, sta rk sch w an kt, a rb e ite n diese in L e o n a rd ­

sch altu ng , w ie sie schon v ie lfa c h bei H ochofenauf­

zügen z u r V erw endu n g gekom m en is t u n d d ie un­

abhängig v o n der B e la stu n g ein stoßfreies, p ra k tis c h verlustloses A rb e ite n der M oto re n g esta tte t. D as U m fo rm e rag g re g a t f ü r die M o to re n is t in einem be­

sonderen B a u m rech ts vo m A u fzu g e (A b b . 3) u n te r­

g ebracht, dessen P rim ä rm a sc h in c aus dem W etz der H ü t t e eine D rehstrom sp ann un g von 5300 V o lt bei 50 P e riod e n e rh ält, w äh rend die S teuerdynam o des A g gregates G le ich stro m v o n + 500 — 500 V o lt in die M oto ren sendet. D ie M o to re n e n tw ic ke ln einzeln bei einer U m d re h u n g szah l v o n 800,. i. d. m in , bei

Abbildung 6. Anordnung der Drehlauikatze.

offener A u sfü h ru n g , eine D a u e rle istu n g v o n 145 P S . D ie S p itze n le istu n g b e trä g t vorübergehend das V ie l­

fache davon. D ie S teuerung der M o to re n e rfo lg t v o lls tä n d ig se lb ttä tig , d. h. der F ü h re r h a t n u r die Bew egung durch entsprechendes E in s te lle n der Steuerw alze vorzunehm en; alle3 ü brige, B e sch le u n i­

gung bei F a h rta n fa n g u n d V erzö g erun g bei F a h r t ­ ende e rfo lg t s e lb s ttä tig d u rch E in w irk u n g von h ie rfü r vorgesehenen e le ktrisch e n A p p arate n .

D ie M o to rle is tu n g w u rd e an H a n d von Schau - b ild e rn , die f ü r E r z - , K o k s - u n d L e e rfa h rt g e tre n n t e rm itte lt w urden, b e stim m t. Z u dem Z w eck w urden die Seilw ege a ls A bszissen u n d die S e ilzü g e als O rd i- naten ve rze ich n e t, die sich ergebenden D ia g ra m m ­ flä ch e n p la n im e tris c h ausgew ertet u n d danach die m ittle re M o to rle istu n g festgelegt.

Z u m A u sb a u der W in d e n te ile ,'v o n denen einige A g g re g ate erhebliches G e w ich t haben, is t in dem W ind en hau s a uf einer L a u fb a h n e in M o n ta g e k ra n

(8)

868 S ta h l u n d E isen. A u s der ukrainischen E isenindustrie. 38. J a h rg . N r. 38.

vorgesehen, der die T e ile bis a u f H ü tte n flu r horab­

lassen kann. Eb en so is t ü ber der D re h la u fk a tze ein M ontagehaus (A b b . 3) vorh and en u nd w ir d auf die le ich te A u sb a u fä h ig k e it d er S e ilro lle n in der A u fzu g sp itze hingewiesen.

E rw äh n e nsw e rt b ei der A n la g e erscheint noch eine elektrische .Sicherung der D re h la u fk a tze gegen Zusam m enstöße m it den M ölle rw a g e n d u rch eine B lo ck ie ru n g , die sow ohl die M öllerw ag en-G leise bei A n n äh erun g der D re h la u fk a tze als auch um gekehrt v c rb lo c k t.

D ie L e istu n g der Fö rd e ran la g e is t f iir ein A u sbring en des Ofens von m indestens 4 0 0 1 in 24 s t bemessen. H ie r ­ n ach sin d in derselben Z e it etw a 1200 t E r z u n d etw a 500 b is 6 0 0 1 K o k s z u r O fe ng ich t z u bringen. D ie E r z ­ la s t is t zu 8 ,5 1 u n d die K o k s la s t m it 4 1 festgelegt, bei einem K ü b e lin h a lt v o n 9 cbm , so daß sich in 24 st insgesam t 140 E rz fa h rte n u nd 140 I(o ksfa h rte n er­

geben. E s b e trä g t som it die stü n d lich e F a h rte n z a h l (Pausen v o n etw a 4 S tu n d e n D au e r abgerechnet) etw a 4, die b ei der gew ählten S e ilg e sch w in d ig ke it von 1,25 m i. d. sek m it L e ic h tig k e it gem acht w erden können, so daß bei angestrengtem B e trie b die Z a h l der F a h rte n w esentlich gesteigert w erden kann.

B em erken sw ert is t ein V e rg le ic h m it der noch an N achbaröfen d er B h e in isch e n S tah lw e rke üblichen H an d be g ich tu n g m it V e rtik a la u fzu g . D ie beschriebene A n la g e b e n ö tig t an Bedienungspersonal fü n f K ö p fe je S ch ich t: zw e i F ü h re r f ü r zw ei M ölle rw a g e n, einen f ü r den K o ksw ag en , einen fü r die D re h la u fk a tze , einen f ü r den Schrägaufzug, w äh rend die erw ähnte H a n d b e g ich tu n g 30 M an n , also das Sechsfache, er­

fo rd e rt. E s e rg ib t sich also bei der neuen A n la g e

eine erhebliche E rs p a rn is an A rb e its k rä fte n , die an­

gesichts d er knappen in den n ächsten Ja h re n z u r V e rfü g u n g stehenden A rb e its k rä fte von hoher B e­

d eu tun g ist.

I n den B a u der neuen A n la g e te ilte n sich die F irm e n : C. H . Ju ch o, D o rtm u n d , f ü r die B u n k e r­

anlage nebst Verschlüssen; die D eutsche M aschinen­

fa b r ik f ü r das O fengerüst nebst G ic h tv e rsch lu ß , und J . P o h lig , A .- G .,fü r d e n S chräg au fzu g u n d die übrigen T ran sp ortge rä te . S iem ens-Schu ckert lie fe rte die elek­

trisc h e E in r ic h tu n g des Schrägaufzuges; die A . E . G.

diejenige d e r ü b rig en F ö rd erg erätschaften .

D ie G esam tanordnung der eigentlichen F ö rd e r­

anlage ebenso w ie die A u s b ild u n g der E in z e lte ile derselben w urden n ach A n g a b e u n d u n te r L e itu n g des Verfassers ausgearbeitet.

D ie A n la g e -wurde v o r re ic h lic h einem Jah re dem B e trie b e übergeben u n d h a t a lle n an sie gestellten E rw a rtu n g e n , obw ohl eine R e ih e von T e ile n liie r zum ersten M a le z u r A u sfü h ru n g gelangte, /sofort v o lla u f entsprochen.

Z u s a m m e n f a s s u n g .

In der vorsteh en d gegebenen B e schre ib u n g der neuen Hoehofenbeschäckungsanlage der R h e in isch e n S tah lw e rke in D u isb u rg -M e id e rie h w erden E r z und K o k s in K ü b e ln , ersteres durch Z u bringerw agen u n te r eiförm igen E rz b e h ä lte rn m it Vorhangverschlüssen, le tz te re r durch einen L a u fk ra n , einer D re h la u fk a tze zug eb rach t, die den W e ite rtra n s p o rt zu m Schräg­

a ufzug ü b e rnim m t. L e tz te re r, nach einem neuen S ystem e rb a u t, is t f ü r eine G e sa m tle istu n g von 1600 b is 1700 t bemessen.

A u s d e r u k r a i n i s c h e n E i s e n i n d u s t r i e . V o n H ü t t e n d ir e k t o r H u g o K l e i n , z u r z e it in K ij e w . I - ? r e n n s t o f f V e r s o r g u n g . — Im J a h r e 1 9 1 6

v e r t e ilt e s ic h die B r e n n s to ffv e rs o rg u n g R u ß ­ la n d s w ie f o lg t :

34,5 % durch Kohlen des Donezgebietes)

2,5 % „ . „ „ Uralgebietes . I Insgesamt

12.0 % durch Naphtha 100,0 % .

51.0 % durch H o l z ...J

S e lb s t in d e r U k r a i n e , die r e ic h an K o h le n u nd im a llg e m e in e n a rm an H o lz is t, e n tfie l ein V ie r t e l d e rB re n n s to ffv e rs o rg u n g a u f H o lz . F r ü h e r w a r d e r A n t e il des H o lz e s an d er B re n n s to ff­

v e rs o rg u n g R u ß la n d s e tw a 3 0 % gew esen. S e it dem K r ie g e w a r d ie gesam te e n g lisch e K o lü e n - e in fu h r — j ä h r lic h e tw a 5 b is 8 M illio n e n T o n ­ n en — w e g g e fa lle n , f e r n e r d ie K o h le des p o ln isc h e n D o m b ro w a -B e c k e n s — jä h r lic h 6 b is 6 V s M i l l i ­ onen T on nen . D ie F o lg e h ie rv o n w a r eine sp ru ng ­ h a fte S te ig e ru n g des H o lz v e rb ra u c h e s , die se lb st die g ro ß e n W a ld b e s tä n d e N o rd w e s t- und W e s t ­ ru ß la n d s a uf die D a u e r g e fä h rd e n w ird .

D ie K o h l e n f ö r d e r u n g des D o n e zg e b ie te s b e tr u g im M o n a ts d u rc h s c h n itte des J a h r e s 1 9 1 6

2 3 9 1 0 0 0 t u nd s e tz te sich aus fo lg e n d e n K o h le n ­ a rte n zusam m en:

16.0 % Gaskohle

50.0 % K o k s k o h le ... I Insgesamt 1 2 ,0 % Magerkohle , . . . [ 100 ,0% . 22.0 % Anthrazitkohle . . . J

D ie F ö r d e r u n g s a n k im J a h r e 1 9 1 7 a u f 2 0 6 3 0 0 0 t m o n a tlic h u n d im e rste n H a lb ja h r e 1 9 1 8 auf 7 7 8 0 0 0 t. Im J u l i 1 9 1 8 b e tru g sie n u r 5 0 0 0 0 0 t.

F ü r A u g u s t 1 9 1 8 re ch n e te m an m it e in e r E rh ö h u n g v o n 11 % gegen J u li. E r s t die M o n a te Septem ber u n d O k to b e r kön nen m it B e e n d ig u n g d e r E r n t e ­ a rb e ite n e rw a rte n la ssen, daß eine w e se n tlich e V e rm e h ru n g der F ö r d e r u n g beg in nt. D ie geringe A u s b e u te lie g t n ic h t a lle in an dem M a n g e l an A r b e ite r n , son d ern a uch an d e r u n g la u b lic h n ie d ri­

gen A r b e its le is tu n g des e in z e ln e n A r b e ite r s , die f ü r den M o n a t J u n i 4,1 t b e tr u g o d e r n u r 33 b is 4 0 % d e r frü h e r e r z ie lte n A rb e ite r-M o n a ts ­ le is tu n g . D ie B e rg w e r k s le itu n g e n u n d d ie R e ­ g ie ru n g hab en die ve rsch ie d e n ste n V e rs u c h e ge­

m a ch t, um die A r b e its le is tu n g des e in ze ln e n A r -

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19. S ep tem b er 1918. A u s der ukrainischen E iseninduflrie, S ta h l u n d E isen. 869 beiters — besonders des H ä u e rs — zu heben.

E s b le ib t z u hoffen, daß diese M a ß re g e ln eine günstige W ir k u n g ausüben w erden.

M it d e r sin kend en K o h le n fö rd e ru n g u nd dem S tills tä n d e d e r H ü tte n w e rk e w a r m an gezw ungen, auch die K o k s ö f e n n ach u nd n a c h s tillz u le g e n . D ie sü drussische K o h le n - und E is e n in d u s trie v Ta r schon in den le tz te n J a h r e n v o r dem K r ie g e in großem M aß stab e zum B a u v o n K o k s ö fe n m it G e w inn u ng d e r N e b e n e rze u g n isse übergegangen.

B e lg is c h e , deutsche u nd fra n zö sisc h e F in n e n bauten K o k so fe n g ru p p e n , m e ist f ü r eigene R e c h ­ nung, a u f K o h le n z e c h e n u nd H ü tte n und v e rfü g te n über den V e r k a u f d e r chem ischen E rze u g n isse . W ä h re n d des K r ie g e s is t die A n z a h l d e ra r tig e r A n la g e n n och v e rm e h rt w o rd e n . N ach stehen d e Z ahlen geben eine U e b e rs ic h t ü b e r die A u sb e u te an chem ischen E rz e u g n is s e n d e r K o k s ö fe n :

Im J a h r e 1917

P e i A usnutzung- a lle r b e s te h e n d e n

A n la g e n

T e e r ... 62 800 87 000 Ammoniakwasser (25 % ) 21 300 41000 Rohbenzol... 17 000 26 200 Reinbenzol... 7 400 10 000 X y l o l ... 1 500 1 600 T o l u o l ... 4 700 5 000 N a p h t h a lin ... 1 500 4 600 Rohphenol... 72 100

Anthrazen . . . 61 210

D ie A n z a h l d e r K o k s ö fe n m i t G e w in n u n g d e rN e b e n - erzeugnisse im D o n e zg e b ie te b e tru g am 1. J a n u a r 191S 1 2 8 6 , die d e r ü b r ig e n Oefen 3 1 2 8 .

Im J a h r e 1 9 1 7 w u rd e n in K o k s ö fe n m it G e ­ w innung d e r N e b e n e rze u g n isse im m o n a tlich e n D u rc h sch n itte 1 9 3 0 0 0 t K o k s h e rg e s te llt. In den le tz te n M o n a te n f ie l diese E rz e u g u n g a u f 33 0 0 0 t. D e r B e d a r f an K o k s f ü r d ie H ü tte n ­ w erke u nd G ie ß e re ie n d e r U k r a in e W ird in den nächsten v ie r M o n a te n w o h l kau m 5 0 0 0 0 t m o n a t­

lic h ü b e rsch re ite n , also e in V ie r t e l d e r M enge, die im M o n a ts d u rc h s c h n itte des J a h re s 1 9 1 7 h e r­

g e ste llt w u rd e .

Dem nach is t auch m it einem entsp rechen d gerin g eren T e e r e n tfa ll — d e r im D o n e zg e b ie t 3 ,2 % der in den K o k s ö fe n ein g esetzten K o h le b e tru g — zu rech n en , u nd d a m it sc h w in d e t die A u ssich t, die den E ise n b a h n e n u nd d e r In d u s trie notw endigen S c h m i e r m i t t e l in n e n n e n sw e rte r M enge aus dem K o k e r e it e e r z u r V e r fü g u n g s te lle n zu können. D e r B e d a r f d e r U k r a in e an gew öhn­

lichen S c h m ie rm itte ln b e tr ä g t m o n a tlic h 3 6 0 0 t, w ährend deren H e r s te llu n g b e i d e r g e rin g en K o k se rze u g u n g d e r n äc h ste n M o n a te n ic h t m eh r als 4 0 0 t e rre ic h e n w ir d . E s is t deshalb fü r die V e rso rg u n g des L a n d e s w ic h t ig , den V e r b ra u c h an K o k s n ach M ö g lic h k e it zu v e rg rö ß e rn , d. h.

den A lts a tz f ü r K o k s bei den E ise n b a h n e n und der S tä d te v e rs o rg u n g z u suchen.

H ü t t e n w e r k e . — Z u r z e it a rb e ite n im D o n e z ­ gebiete v o n 60 H o c h ö f e n n u r d re i (zw e i in

X X V m .M

Je n a k ie w o , e in e r ii i K ra m a to rs k a ja ). F ü r S e p ­ te m b e r und O k to b e r w a r b e a b sic h tig t, einen H o c h ­ ofen in M a k ie w k a u n d z w e i H o ch ö fe n in J u s o w k a anzublasen. D ie H o c h o fe n w e rk e w ü rd e n dann m o n a tlic h u n g e fä h r 27 0 0 0 t G ie ß e re iro h e ise n h e rs te ile n , w o d u rc h d e r B e d a r f d e r U k ra in e , d e r f ü r die n äc h ste n M o n a te a u f j e 16 0 0 0 t g e s c h ä tz t w ird , m e h r a ls g e d e c k t w ä re . D e r B e s ta n d an B o h e ise n a uf den H ü tte n w e rk e n b e trä g t z u r z e it 2 8 0 0 0 0 t.

V o n den 83 M a r t i n ö f e n d e r U k ra in e a rb e ite n n u r fü n f (d re i in K a m e n sk o e , e in e r in K r a m a t o r s ­ k a ja , e in e r in L u g a n s k ) . V o n den 37 B e sse m e r- und T h o m a sb irn e n a rb e ite t noch ke in e .

W a l z w e r k e sin d in g e rin g e m U m fa n g e in K a m e n sk o e , K r a m a to r s k a ja , D o n e z - J u r ie w k a und M a k ie w k a im B e trie b . D ie beiden le tz te n W e r k e a rb e ite n n o ch aus v o rh a n d e n e n S ta lilb lo c k b e s tä n - den. D e n B e t r ie b b e re ite n v o r u nd so lle n im L a u fe des S eptem ber b e g in n e n : die S ta h l- und W a lz w e r k e v o n ß r ia n s k -J e k a te r in o s la w , J e n a ­ k ie w o , L u g a n s k u n d T a g a n ro g . D ie B e s tä n d e auf den H ü tte n w e rk e n b e tra g e n z u r z e it 1):

Stahlblöcke und K n ü p p e l. . . . 65 000t Fertige Walzerzeugnisse . . . . 123 000 D ie E r z e u g u n g an fe rtig e n W a l z e r Z e u g ­ n i s s e n s o ll f ü r S e pte m be r u n d O k to b e r m on a t­

lic h b e tra g e n : (

S t a b e is e n 22 000

Grob- und F e in b le c h e 3 000 Dachbleche... 4 000 Sohienen ... 8 000 Radreifen und A c h s e n .. 800 W alzdraht ... 8 000 Aohsen für Bauernwagen . . . . 600 Rohre ... 200 Insgesamt 46 600 D ie E r z e u g u n g an S ta b e ise n w ir d se h r b a ld die N a c h fr a g e ü b e rste ig e n . Z u r z e it wrir d in d e r H a u p ts a c h e n u r B a n d e ise n v e rla n g t, das zu m B e ­ sch la g e n d e r R ä d e r d e r B a u e rn w a g e n d ie n t u nd u n m itte lb a r in d ie H ä n d e des D o rfsch m ie d e s g e ­ la n g t. N u r d ie v e rm e h rte A u fn a h m e des B e ­ trie b e s in d e r E is e n -W e ite r v e r a r b e itu n g s in d u s tr ie k a n n eine B e sse ru n g h e rv o rru fe n . E r s t w en n die N ä g e l-, B o lz e n - u n d D ra h tz ie h e re ie n in g rö ß e re m U m fang e w ie d e r a rb e ite n , die B r ü c k e n ­ b a u a n sta lte n , K e sse lsch m ie d e n , die L o k o m o t iv - im d E ise n b a h n w a g e n fa b rik e n , die S c h iffs w e rfte n u n d A u s b e s s e ru n g s w e rk s tä tte n d e r E ise n b a h n e n ih re n B e d a r f an S ta b e ise n decken m üssen, k a n n eine V e rm e h ru n g der B e s te llu n g e n e r w a r te t w erd en . E in s t w e ile n hab en n u r die erstg en an n ten k le in e n F a b r ik e n f ü r N ä g e l u n d D r a h t in J e k a - te rin o s la w die A r b e it in b e sch rän k te m U m fang e aufgenom m en.

N a c h fr a g e n a c h G ro b b le c h e n und B a u c is e n be ste h t z u r z e it ü b e rh a u p t n ic h t. I h r e A b n e h m e r sin d die g rö ß e re n W e r k s t ä t t e n der. W e it e r v e r -

U E n d e A u g u st 1918.

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870 S tu h l u n d E isen. A u a der ukrainischen E isenindustrie. 38. J a h rg . N r. 38.

a rb e itu n g s in d u s trie und die B a u tä tig k e it. S e lb s t im g ü n s tig s te n F a lle is t v o r F r ü h ja h r 1 9 1 9 ein n e n n e n sw e rte r B e d a r f n ic h t z u e rw a rte n .

D ie e in z ig e n E rz e u g n is s e d e r E is e n in d u s trie , nach denen v o rd e rh a n d u n b e frie d ig te N a ch fra g e b e ste h t, sin d d ie W a lz e r z e u g n is s e f ü r die F a b r ik e n la n d w ir ts c h a ftlic h e r M a sch in e n , so w ie s c h w a rz e u nd v e r z in k t e D a c h b le c h e u nd W e iß b le c h e . D ie N a c h fra g e n ach D a c h b le c h e n s c h ä tz t m an z u r z e it a u f ü b e r 16 0 0 0 t.

A u s dem V orh e rg e h e n d e n is t d e r S c h lu ß zu zieh en , daß die u k ra in is c h e n H ü tte n w e r k e — s e lb s t in dem bescheidenen U m fang e, w ie die W ie d e ra u fn a h m e d e r B e trie b e b e a b sic h tig t is t — s e h r b a ld e in e r U e b e re rz e u g u n g au S tab e ise n gegenüberstehen w e rd e n , f ü r d ie im eigenen L a n d e k e in A b s a t z zu fin d e n is t, son dern n u r in G r o ß ­ ru ß la n d und den R a n d s ta a te n .

P r e i s e . — D ie H ö c h s t p r e i s e beim V e r ­ k a u f v o n K o h l e und K o k s sin d f ü r den M o n a t S e p te m b e r ohne A e n d e ru n g g e b lie b e n 1):

Rubel Ji f.d Pud*) f. d.t K o k l o ...2,00 = 122 K o k s ...2,85 = 174 D ie Z e c h e n v e rtre te r h a tte n eine w e ite re E r ­ h ö h u n g des P re is e s b e a n tra g t u nd s te llte n die g e rin g e B e s s e ru n g d e r F ö rd e ru n g n u r als sch e in ­ b a r h in ; sie d rang en m it ih r e r A b s ic h t a b e r

n ic h t d urch.

D ie H ö c h s t p r e i s e fü r E i s e n 1)s o w ie die s ta a tlic h e n E is e n v e rte ilu n g s s t e lle n w e rd e n ange­

s ic h ts des bevorsteh end en A u s g le ic h e s zw isch e n N a c h fr a g e u n d A n g e b o t a u f g e h o b e n . V o m 1. S eptem ber 1 9 1 8 ab h e rrs c h t f r e ie r H a n d e l, -ausgenommen f ü r D a c h - und W e iß b le c h e sow ie fü r S chienen . F ü r d iese w erd en z w a r k e in e H ö c h s t­

p re ise fe s tg e s e tzt, a b e r die V e r te ilu n g d u rch die s ta a tlic h e n B e h ö rd e n w ir d v o rd e rh a n d bestehen b le ib e n , da b e i dem s ta rk e n B e d a rfe , besonders a n D a c h b le c h e n , dessen B e frie d ig u n g e in stw e ile n n och n ic h t ab zu sehen is t, s p e k u la tiv e E in k ä u fe v e rm ie d e n w e rd e n sollen.

L ö h n e . — D ie A r b e i t e r l ö h n e im I n d u s trie ­ g e b ie te haben sich den P re is e n d e r L e b e n s m itte l a ng ep aß t. S ie b e tra g e n bei a c h ts tü n d ig e r A r ­ b e its z e it:

1, in den G r u b e n :

R u b el

( Tagelöhner . . . . 7,00 a) unter Tage •! Berufsnrbeitor . . . 8,00— 9,00

[ Häuer im Akkord . 15,00— 20,00 b) über Tage / Tagelöhner . . . . 5.50

\ Berufsarbciter . . . 7,00— 9,00 2. in den H ü t t e n w e r k e n :

a) B ezirk JekaterinoBlaw:

T a g e lö h n e r... . . 6,40— 7,20 F r a u e n ... 4,80 K e s B e lh o iz e r ... 8,00— 9,60 Berufaarbeiter im Martinwerk . . . 9,00— 15,00 Berufgarbeiter im Walzwerk , . . 9,60— 16,20

J) Vgl. S t. u . E . ,1918, 15. A ug., S. 761.

2) 1 R u b el = 1 M gerechnet. — 1 P u d = 18,38 kg.

b) Bezirk Kram atorskaja: Rubel T a g e lö h n e r... 7,20 Schlosse r...10,00— 15,00 D re h e r... 11,00— 17,00 G ie ß e re ifo rm e r...10,00— 17,00

0) Bezirk Taganrog:

T a g e lö h n e r... 5,00 F ra u e n ... 4,00 Berufaarbeiter in Hochofen-, Stahl-

und W a lz w e r k e n ... 0,90— 11,40 D ie se n A rb e ite rlö h n e n lie g t ein P r e is des B ro te s v o n 4 0 b is 50 K o p e k e n f ü r das ru ss. P fu n d 1) zu g ru n de.

F e u e r f e s t e S t e in e . — B is z u m K r ie g e lie f e r t e D e u ts c h la n d und in g e rin g e m M a ß e E n g la n d einen g roß en T e ii d e r h o c h w e rtig e n S ch a m o tte ste in e f ü r H o ch ö fe n , fe r n e r S to p fe n u nd A u s g u ß s te in e fü r S ta h lp fa n u e n und D in a s s te in e f ü r die M a rtin ö fe n . I n S ü d ru ß la n d b estanden d am als z w e i F a b r ik e n , d ie D in a ss te in e lie r s t e llt e n : D e k o n s k a ja u n d K ra s n o - g o ro w k a , beide im D o n e zg e b ie te g elegen. A u ß e r ­ dem h a tte e in e R e ih e v o n H ü tte n w e rk e n ih re eigenen A b te ilu n g e n z u r H e r s te llu n g ih re s g e w ö h n lic h e n B e d a rfe s fe u e rfe s te r S tein e.

I n fo lg e des K r ie g e s f ie l d ie a u slä n d isch e L ie f e ­ ru n g w e g und d ie H ü tte n w e rk e g in g e n d aran , ih re A b te ilu n g e n s o w e it zu v e rg rö ß e rn , d aß sie ih re n g a n ze n B e d a r f d ecken k o n n te n . So m ach ten sich d ie D n je p ro v ie n n e , B r ia n s k , Ju s o w k a , R u s s o -B e lg e und D ru s h k o w la v ö llig u n a b h ä n g ig v o n dem B e zü g e d e r sü dru ssisch e n S te in fa b rik e n . B r ia n s k s o ll eine m o n a tlic h e H e r s te llu n g b is z u 1 5 0 0 t D in a s s te in e e r z ie lt haben u nd h a t einen T e il se in e r S te in e a u f den M a r k t g ew orfen.

D ie B e s c h a ffe n h e it d e r in den sü dru ssisch e n S te in fa b rik e n h e rg e s te llte n D in a s s te in e h a t sich w ä h re n d des K r ie g e s w o h l k a u m g e b essert, da d ie K ä u fe r doch ste ts einem g e w isse n M a n g e l gegen­

ü b erstanden. S ie w a re n gezw un gen , bis zu einem Z e h n te l B r u c h anzunehm en, w ä h re n d f r ü h e r die a u slän d isch e n S te in e t r o t z d e r U m la d u n g n ic h t m e h r a ls ein F ü u fu n d z w a n z ig s te l B r u c h ergeben h atte n .

D ie n ic h t b efried ig en d e B e s c h a ffe n h e it d e r D in a s s te in e is t n ic h t e tw a in d er G e rin g w e rtig k e it des R o h s to ffe s b eg rün d et; d en n d e r in den B e z ir k e n v o n B a c h m u t u nd N ik it o w k a vorkom m e n d e Q u a r z it is t se in e r ch em ischen Z u sa m m e n se tzu n g n ach ge­

e ig n e t, einen h o c h w e rtig e n D in a s s te in z u lie fe rn . D e r G ru n d sc h e in t v ie lm e h r d a rin z u liegen, daß das B re n n e n bei d e r H e r s te llu n g d e r S te in e n ic h t r ic h t ig d u rc h g e fü h rt w u rd e. D ie H ü tte n w e rk e , die j e t z t se lb st ih r e D in a sste in e h e rs te ile n , geben an, in den le tz te n J a h r e n S te in e v o n h o h e r G ü te e r z ie lt z u haben. E s h a t a lle n A n s c h e in , a ls ob die süd­

ru ssisch e I n d u s trie in Z u k u n ft n ic h t m e h r n otw e nd ig haben w ird , ih re n B e d a r f aus dem A u s la n d e z u decken. S ie w ü rd e d azu n u r v e r a n la ß t w'erden, w enn der P re is u n te rs c h ie d zugunsten d e r a u slän ­ dischen S te in e sprechen w ü rd e.

1) 1 russ. Pfund = 0,410 kg.

(11)

19. S ep tem b er 1918. A n s der ukrainischen Eisenindustrie. S tah l u n d E isen . 871 V or* dem K rie g e k o ste te n s ü d ru s s is c lie D in a s ­

steine 55 bis 6 0 K o p e k e n das P u d fre i H ü tte n ­ w e rk , w äh rend d e r S e lb s tk o s te n p re is d e r F a b rik e n 35 bis 4 0 K o p e k e n b etrug. D ie auslän d isch e n D in a s ­ steine s te llte n sich d am als auf 80 b is 1 0 0 K o p e k e n fre i H ü tte n w e rk S ü d ru ß la n d . D ie T e u e ru n g a lle r K o h sto ffe h a t a uch den P r e is d er D in a sste in e h e ra u f­

geschraubt. M it t e 1 9 1 6 b e tru g der P r e is f. d. P u d schon 2 R u b e l od er 1 2 2

Ji

f. d. t. Z u r z e it sin d die beiden obengenannten S te in fa b rik e n s t i l l ­ gesetzt, da d e r A b s a tz noch fe h lt. F ü r neue A b ­ schlüsse n an n te m an den P r e is von 8 b is 10 R u b e l f. d. P u d od er 4 8 8 b is 6 1 0

Ji

f. d. t.

G e l d l i c h e L a g e . — K e in e s d e r W e r k e h a t zu r schnellen W ie d e ra u fn a h m e d e r A r b e it im früh eren Umfange das n ö tig e B e t rie b s k a p ita l. D u r c h die ungeheure p lö tz lic h e E n tw e r tu n g des G e ld e s is t der B e d a rf an B e trie b s m itte ln in s U n g la u b lic h e ge­

stiegen. So h a tte z. B . ein W e r k m it e in e r J a h re s ­ erzeugung v o n 2 6 0 0 0 0 t R o h e ise n b ei K r ie g s ­ ausbruch ein B e t r ie b s k a p ita l v o n 6 6 3 0 0 0 0 R u b e l oder 37 % seines u n g e fä h r 18 0 0 0 0 0 0 R u b e l be­

tragenden Ja h re su m sa tze s. B e i g le ich b le ib cn d e n Lag e rb e stä n d e n und F lü s s ig k e it der G e ld m itte l hätte das B e t r ie b s k a p ita l v o n 1 9 1 4 b is zum 1. Ja n u a r 1 9 1 6 in fo lg e des a llm ä h lic h e n A n zie h e n s der P re is e a uf dem R o h s to ff- und A rb e its m a rk te sowie in fo lg e d e r E is e n b a h n fra c h te rh ö h u n g e n auf 8 2 5 0 0 0 0 R u b e l a n ste ig e n m üssen. E s m ußten demnach 1 6 2 0 0 0 0 R u b e l vom R e in g e w in n e dem B e trie b s k a p ita l z u g e fü h rt w erden. N a c h einem w eiteren J a h r e — am 1. J a n u a r 1 9 1 7 — , also k u rz v o r d e r S ta a ts u m w ä lz u n g , ergab s ic h die folgende B e re c h n u n g der B e t r ie b s m itte l:

R ubel

Verfügbare M it t e l... 17 867 000 V erpflichtungen... 3 567 000 B e trie b s k a p ita l... 14 300ÖÖÖ Unter den v e rfü g b a re n M it t e ln b lieb en B a n k ­ guthaben und W e c h s e l fa s t a u f derselben H ö h e ; die große S te ig e ru n g b e tr a f le d ig lic h die R o h s to ff- und W a re n v o rrä te u n d die A u ß e n stä n d e . D em B e ­ trie b s k a p ita l h atte n a lso im L a u fe des J a h re s 6 0 0 0 0 0 0 R u b e l z u g e fü h rt w e rd e n m üssen, so daß die E r h ö h u n g vom 1. J u l i 1 9 1 4 bis 1. Ja n u a r 1917 v o n 6 6 0 0 ,0 0 0 a u f 14 3 0 0 0 0 0 R u b e l, also auf 217 % des frü h e re n B estandes, anw uchs.

In der Z e it vom 1 ..Ja n u a r 1 9 1 7 bis A u g u s t 1 9 1 8 fand dann eine g a n z m aß lo se P re is te u e ru n g s ta tt.

D e r A b s c h lu ß des b etreffend en U nternehm ens w ürde sich, f a lls es j e t z t im v o lle n U m fa n g e u n te r den frü h e re n B e d in g u n g e n a rb e ite n w ü rd e , w ie fo lg t g e sta lte n :

R u b el

Verfügbare Mittel . . . 95 000 000 Verpflichtungen . . . 20 000 000 B e trie b s k a p ita l...1 75 000 000 E s is t ohne w e ite re s k la r, daß a uch bei re g e l­

m äßiger A r b e it ohne S to c k u n g im B e trie b e oder im V ersande d e r F e rtig e rz e u g n is s e k e in W e r k im ­

stande gew esen w äre, einen h in re ich e n d e n G e w in n zu e rzie le n , um dem B e t r ie b s k a p it a l. a ndauernd s c h n e ll und s p ru n g h a ft w a c h se n d e B e trä g e zu fü h re n zu kön nen , denn die V e rk a u fs p re is e fü r die F e r t ig ­ e rze u g n isse h in k te n bei dem sp ru n g h a fte n S te ig e n d er P re is e f ü r R o h s to ffe u nd A rb e its lö h n e doch im m e r nach.

D ie H ü tte n w e rk e h ä tte n d a h e r auch schon aus diesem G ru n d e w achsende B a n k d a rle h e n in A n ­ s p ru ch nehm en o d e r a llm ä h lic h den B e t r ie b ih r e r A b te ilu n g e n e n tsp rechen d ih re n B e trie b s m itte ln e in sehrän ken m üssen. D ie m eisten w a re n schon w ä h re n d des Som m ers 1 9 1 7 zu te ilw e is e n B e t rie b s ­ e in sch rän k u n g e n g e s c h ritte n , w e il d e r eine od er andere R o h s to ff in fo lg e des z e r r ü t te te n V e r k e h r s ­ w esens n ic h t in g en ügender M enge ankam , od er die V e r s a n d m ö g lic h k e it der F e rtig e rz e u g n is s e fe h lte . W ä h r e n d n un die W e r k e S tillstä n d e n od er la n g sam e r a rb e ite te n , h äu fte n sic h and ere R o h s to ffe in g rö ß e re r M enge zu v e rh ä ltn is m ä ß ig n och b illig e n P r e is e n an.

D ie se W e r k e haben b e i a llm ä h lic h e r W ie d e rin b e ­ trie b s e tz u n g ih r e r A b te ilu n g e n den V o r t e il, die zu v e rh ä ltn is m ä ß ig n ie d rig e n G esteh un g skosten a uf­

g e sp e ich e rte n R o h s to ffe in m a rk tfä h ig e W a r e zu den je t z ig e n hohen V e r k a u fs p re is e n um setzen und sich h ie rd u rc h im L a u fe d e r M o n a te das n o t­

w en d ig e B e t r ie b s k a p ita l fü r eine e rw e ite rte T ä t ig ­ k e it v e rsch affe n zu können.

A u f m ehreren W e rk e n w urden die a u f L a g e r b e fin d lic h e n W a re n la u t B u c h w e r t m it 15 0 0 0 0 0 0 bis 2 0 0 0 0 0 0 0 R u b e l angegeben, w ä h re n d d e r h e u tig e M a r k t w e r t 4 0 0 0 0 0 0 0 b is 5 0 0 0 0 0 0 0 R u b e l b e trä g t. A u c h bei d e r A n n a h m e , daß die U m ­ w a n d lu n g d e r R o h s to ffe — zum je tz ig e n M a r k t ­ p re ise g e re ch n e t — in F e rtig e rz e u g n is s e b e i d e r g e rin g e n E rz e u g u n g , m it d e r d ie W e r k e beginnen m üssen, k e in e n G e w in n e rg ib t, k a n n doch im L a u fe der n ächste n M o n ate d e r G e w in n aus dem U n te r ­ sch iede zw isch e n B u c h - und M a r k t w e r t w ir k lic h e r z ie lt w erden.

D ie obige B e re c h n u n g d e r bei den h e u tig e n R o h sto ffp re ise n und A rb e ite rlö h n e n n o tw e n d ig e n B e trie b s m itte l eines H ü tte n w e rk e s m it 2 6 0 0 0 0 t R o he ise n e rze ug u ng und 18 0 0 0 0 0 0 R u b e l J a h r e s ­ um satz is t a u f d e r frü h e r in R u ß la n d ü b lic h e n D r e i - M o n a ts - Z a h lu n g b e g rü n d e t, w ä h re n d je t z t te ilw e is e B a r v e r k a u f u nd te ilw e is e V e r k a u f m it M o n a ts z a b lu n g h e rrs c h t. M a n k a n n d aher an­

nehm en, daß das H ü tte n w e rk , das b is zum K r ie g e m it einem B e t r ie b s k a p it a l von 6 6 3 0 0 0 0 R u b e l auskam , u n d bei D r e i - M o n a ts - Z a h lu n g j e t z t 75 0 0 0 0 0 0 R u b e l benötigen w ürde, u n te r den h e u tig e n U m stän d en — f a lls es im v o lle n U m ­ fange a rb e ite te — über ein B e t r ie b s k a p ita l v o n 3 5 0 0 0 0 0 0 bis 4 0 0 0 0 0 0 0 R u b e l v e rfü g e n m uß.

W ie oben g e z e ig t, lie g t die M ö g lic h k e it v o r , daß eine R e ih e von W e r k e n sich diese B e t r ie b s ­ m it t e l im n ächste n H a lb ja h re aus e ig e n e r K r a f t w e rd e n sch affen können.

(12)

872 S ta h l u n d E isen . D ie Grundlagen der D önlgenphysik. 38. J a h rg . N r. 38.

D i e G r u n d l a g e n d e r R ö n t g e n p h y s i k i n i h r e r A n w e n d u n g a u f d i e M e t a l l d u r c h s t r a h l u n g .

V o n D r. G . R e s p o n d e k in B e rlin -H a le n se e . (Schluß von Seite 841.)

I j a m it w ären im w esentlichen die G rundlagen dar- gelegt, auf denen die D u rc h stra h lu n g der M e ta lle m itte ls R ö ntg e n stra hle n steht. D e r zw e ite P u n k t, der nunm ehr einer näheren E rö rte ru n g bedarf, be­

ste h t in der D a rste llu n g der V orgänge, die in der E m u lsio n der photograpliischen P la t t e u n te r der E in w irk u n g der R ö n tg e n stra h le n v o r sich gehen.

D ie U nterschiede in d er H e llig k e it des B ild e s a u f der P la t t e haben ih re n G ru n d d a rin , daß die I n te n s itä t d er S tra h lu n g auf ih re m W ege d u rch einen vorg e­

haltenen u ng leich artig en K ö rp e r verschieden s ta rk a b sorb ie rt w ird und dem zufolge verschieden s ta rk a uf die B ro m silb e rsch ic h t der P la t t e e in w irk t. Zum V erstän d n is seien n u r einige k u rz e Bem erkungen vorausgeschickt. B e i den A u fn ahm en von d e B r o g lie tra te n a u f der photog rap liisch en P la t t e zw ei m e rk ­ w ü rd ig e B an d en auf, die auf dieser auch b ei A ende- ru ng des A n tik a th o d e n m a te ria ls blieben. D a sie ih re S te llu n g also n ic h t änd erten , so m u ß ten sie dem S ilb e r u nd B ro m der em pfindlichen S c h ic h t zuge­

wiesen werden. W a r aber diese A n n a h m e ric h tig , so m u ß te um gekehrt u n te r B e rü ck sich tig u n g des A bsorp tion ssp ektru m s das um gekehrte E rg e b n is z u erw arten sein, w enn eine S ilb e rfo lic der em pfind­

lich e n S c h ic h t vo rg e sch a lte t lag. Z u m Bew eis w urde in den W eg der R ö n tg e n stra h le n eine dünne F o lie reinen S ilb e rs gebracht. D a d adurch ein T e il des R ö n tg e n sp e ktrum s, u nd zw a r der, d e r die S ilb e r­

stra h lu n g e rre g t, a b sorb ie rt w ird , so m u ß te d a m it die S ilb e rb a n d k a n te verschw inden, was auch der F a ll w ar. D ieVersuche w urden von E . W a g n e r in M ünchen auch m it anderen E le m e n te n du rchg efü hrt. D a m it w a r d er Bew eis e rb rach t, daß die E in w irk u n g der R ö n tg e n stra h le n a u f die photographische S ch ich t in d e r R esonanzeigenschaft der S ilb e r- u n d B ro m ­ atom e ih re n G ru n d h a t, daß diese also ih re hohe E m p fin d lic h k e it bedingen. D e r Schw ärzungskon- ß tra k t w ird also u m so ausgeprägter sein, je stä rk e r diese ch arakteristisch e S tra h lu n g e rre g t w ird . E s besteht aber auch unabhängig von dem s e le k tiv e n G e b ie t der B ro m silb e rstra h lu n g eine d ire k te W irk u n g d e r R ö n tg e n stra h lu n g a u f die E m p fin d lic h k e it der p hotographischen P la tte . D ie A nnahm e is t berech­

t ig t , daß auch der R ö n tg e n s tra h l g ru n d sä tzlich auf das S ilb e r in g le ich e r W eise w ie der u ltra v io le tte S tr a h l e in w irk t. D as E rg e b n is dieser E in w irk u n g is t im m er H a lo g cn ab sp a ltu n g u n d S ilb e rk cim b ild u n g . F ü r die w e ite re E rk lä ru n g h a t L ü p p o -K ra m e r die A n nah m e gem acht, daß der R ö n tg e n s tra h l im B ro m ­ s ilb e r r e la t iv zah lre ich e re , w enn auch zunächst kleinere Zersetzungszentren b ild e t als der gewöhn­

lich e L ic h ts tra h l, eine A n n a lim e , che bei der äußerst

kurzw e llig e n u n d durchdringenden R ö n tg e n stra h ­ lu n g e rla u b t ist. E s w ird eine stä rk e re B ro m a b sp a l­

tu n g u nd daher auch eine durchgreifendere Z e r­

s p litte ru n g des K o rn e s erfolgen.

D a die E in w irk u n g der R ö n tg e n stra h le n auf die photographische P la t t e in der A b so rp tio n der S tra h ­ lu n g d u rch die B ro m - u nd S ilb eratom e besteht, w ird cs f ü r die E rre ic h u n g der höchsten N u tz le is tu n g er­

fo rd e rlich sein, die In te n s itä t bis zum äußersten aus­

zunutzen. D e r erste S c h r it t besteht n u n d a rin , eine progressive V e rstä rk u n g d u rch S te ig e ru ng d e r p hotographischen S ch ie h td icke se lb st vorzunehm en und so in stä rke re m M aße die E ig e n s tra h lu n g des B ro m silb e rs z u r S ch w ärzu n g u n d d a m it z u r H e r v o r ­ b rin g u n g der K o n tra s te heranzuziehen. D iesem W e g e is t p ra k tis c h im gewissen Sinne eine G ren ze gezogen, da m it wachsender S c h ich td ick e die E n tw ic k lu n g s ­ z e it f ü r die P la t t e ansteigt. D e r zw e ite S c h r it t w ä re der, der E m u ls io n B le i oder andere schw eratom ige S alze zuzusetzen und a u f diese W eise die R esonanz- eigenschaften dieses E le m e n ts z u benutzen. D iese E le m e n te m üssen aber so g e w ä h lt w erden, daß sie m it der E m u lsio n n ic h t reagieren, was bei den B le i­

salzen n ic h t z u t r ifft . E s k o m m t bei diesem S c h r it t auch p ra k tis c h d arauf an, nach w elcher Z e it sie in den k ris ta llis ie rte n Zu stan d übergehen. V o rte ile d ü rfte sich e rlich d er Z u sa tz von T h o riu m o x y d oder ähn­

lic h e n hochatom igen O xyd en bieten, f ü r w elche die G e la tin e als S c h u tz k o llo id w ir k t . Dieses E le m e n t k ö n n te d ire k t der P la t t e z u r V e rstä rk u n g der photo­

graphischen W irk u n g beigesetzt w erden. Neben diesen is t cs aber u n b e d in g t erforderb'ch, z u den H ilfs m itte k i der in d ire k te n V e rstä rk u n g z u greifen.

H ie r käm e als erstes der V e rstärk u n g ssch irm in F ra g e , w ie er in der m edizinischen R ö n tg e n te c h n ik in G ebrauch is t. D ie se r S c h irm h at a ber f ü r den v o r­

liegenden Zw eck, bei dem es sich um größere B e ­ lich tu n g sze ite n h an d e lt, große U n zu trä g lic h k e ite n , so daß m an v o n seinem G eb rauch am besten absieht.

A u c h f ü r die in d ire k te V e rstä rk u n g h a t cs sich am zw eckm äßigsten erwiesen, die Resonanzeigenschaf­

ten d er hochatom igen E le m e n te heranzuziehen.

D em gem äß w ä h lte ic h dünne M e ta llfo lie n aus B le i a ls V e rstä rk e r, die n ach jed er R ic h tu n g z u den besten Ergebnissen fü h rte n . D e r H a u p tv o rte il dieses V erstärku ng sverfah ren s besteht v o r a lle m d a rin , daß k e in e rle i Erm üdungserscheinungen auf- tre te n können, da ja der Resonanzeffekt in einer periodischen B e le g u n g der E k k trp n e n , im A to m besteht. W ie ic h n a c h trä g lich fe stste llte , h a tte J . S t a r k bereits 1902 zu diesem V e rstä rk u n g s m itte l gegriffen. D e r W eg der S tra h lu n g is t h ie rm it der

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