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Ist CIM noch aktuell?

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Academic year: 2022

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(1)

jan D A RLEW SKI Institut für M aschinenbau

Schlesische Technische U niversität, Gliwice, Polen IST CIM N O CH AKTUELL?

Z u sa m m en fa su n g . Es w urden die U rsachen d er N ichterreichung erw artender E rgebnise der CIM -Anwendung gezeigt. Sie entstanden sowohl aus langsam er M entalitätsveränderung der M itarbeiter wie auch ungenügender G rö ß e d er eingesetzten M ittel. W eiter w urden beispielweise Ergebnisse der M IT - Studien über den Stand der A utom obilindustrie in entw ickelten L änder vorgestellt. Die U nterschiede, welche aus diesem Vergleich zu erkennen sind, w urden erläutert und die neue Produktionsstrategie u n te r dem Begriff "Lean Production" erklärt. Schlüsslich wurden die M erkm ale der zweiten génération von CIM vorgertellt.

1. CIM heute

G rosse H offnungen der achtziger Ja h re die mit CIM - Einführung in d er Industrie gesetzt w aren, um eine bessere, billigere und produktivere H erstellung zu erm öglichen sind nicht oder nu r teilweise erfüllt worden. D ie praktischen A nw endungen konnten nicht der W isseschaftsentwicklung Schritt einhalen, obwohl einige neue O rganisationsstrategien wie z.B.

Just-in-Time o der C oncurrent Engineering von CIM absorbiert w urden (Abb. 1). A uf solchen

Abb.1 Stand der Entwicklung im Bereich von CIM

(2)

S tand haben sich verschiedene U rsachen zusam m engesetzt [1] sowohl aus m enschlichen wie auch m ateriellen G ründen. W as den ersten G rund betrifft so gibt es Schw ierigkeiten mit der M entalitätsver nderung der M itarbeiter. D en zweiten G ru n d bilden zu kleine eingesetzte M ittel. Zusätzliche Schwierigkeiten tre te n infolge m onopolistischer T ätigkeit der Softwaresystem- zulieferer (Abb. 2).

U rsachen

B etriebsinterne - externe

M enchen M ittel - Mischsysteme aus

alten, selbsterstellen und neuzugekauften Softwarekomponenten lassen sich nur schwer oder gar nicht in einer durchgängigen CIM - Integrationskette vereinen - Tiefverwurzeltes

Bereichs- und Abteilungsdenken sowie die über Jahrzehnte entstandene Aufbau- und

Ablauforganisation mit all ihren Problemen auf der menschlichen Beziehungsebene verhindern die erforderliche CIM- Integration

- PPS - Standardpakete erfordern bei einer Komplexen Auftragsab­

wicklung im C1M- Gesamtkonzept immer systemseitige Anpassungen - Es fehlt oftmals die Bereitschaft, für DV - Konzepte die erforderlichen Investitionssummen zu genehmigen

- eraltete, im Hause vorhandene Soft - und Hardwarefunktionen, die nicht in die zukünftige CIM - Umgebung passen, werden zu spät oder gar nicht eliminiert

- Es fehlt die ED V - Durchdringung in den Fachbereichen zur U nterstützung der CIM- Einführung durch die Anwender

- Das hardware - und betriebssystem­

spezifische D V - Equipment erfüllt nicht die Anforderungen einer integrierten CIM - Lösung, besonders bei den Aufscichtssystemen mit on-line-Steuerung - zu hohe Bestände

A bb. 2. Schwierigkeiten und P roblem e bei d e r E inführung integrierte CIM - K onzepte im B etrieb [1]

2. M IT - Studie

V or fünf Jah ren w urde von M IT - W issenschaftlern eine Studie über Stand der A utom obilindustrie in Japan, U SA und E u ro p a veröffentlicht [2]. Beispielweise stelle ich die E rgebnise d e r V ergleichung in drei G eb ieten d er P roduktion vor: M ontagew erke, Entwicklung n eu e r P rodukte und Z ulieferung (A bb. 3, 4, 5).

(3)

Montagezeit

Std/Auto

Montagefehler

Stück/Auto

W erker in Teams

%

Ausbildung neuer Werker Std/Werker

JA PA N U SA E U R O P A

16,8 25.1

36.2 0,60

0.82 0.97

69,3 17.3 0.6

380.3 46,4

173.3

Abb. 3. Vergleich von M ontagew erken

[

Ingenieurstunden je neues Auto

Min Std.

Entwicklungszeit

M onate/Auto

Anteil der Zulieferer an der

Entwicklung

%

Werkzeugent­

wicklungszeit Monate

JA PA N U SA E U R O P A

1.7 46.2 51 13.8

3.1 60,4 14 25

2,9 57.3 37 28

Abb. 4. Vergleich d e r Produktentw icklung

Lagerbestand bei Zulieferer

Tage

Defekte Teile

Stück/Auto

Anzahl der Zulieferer je Montagewerk

Stück

Teile mit JiT-Lieferung

%

JA PA N U SA E U R O P A

1.5 0.24 170 45

8.1 0.33 509 14.8

16,3 0.62 442 7.9

Abb. 5. Vergleich d er Z ulieferer

D ie E rgebnisse sind eindeutig:

- D ie Ja p a n e r stellen die A utos zwei mal schneller h er und mit h ö h e re r G enauigkeit als die E u ro p ä e r dank erfolgreicher T eam sarb eit und längerer A usbildung d er W erkleute - D ie Z eit d e r n euen Produktentw icklung ist in Ja p an kürzer als in E u ro p a

- Die japanische Z u lieferer nehm en bei d er P roduktentw icklung w esentlichen Anteil, liefern Teile besserer Q ualität (3 mal w eniger defekte T eile) und 5 mal so viel als in E u ro p a in JiT- System, obw ohl die A nzahl d er Z u lieferer je M ontagew erk in Ja p a n viel weniger als in E u ro p a ist.

3. Lean Produktion

Die U rsache solcher D ifferenzen liegt in abw eichender ja p an isch er O rganisation des

(4)

Produktionsprozesses, die von am erikanischen W issenschaftlern als "Lean Production"

genannt w orden ist. D eutsch heisst das "m agere oder schlanke P roduktion" obgleich dem richtigen Sinne besser d er Begriff "störungsfreie Produktion" entspricht. Die Schlüsselprinzipien d er L ean Production sind folgende [3]:

- Jedem M itarbeiter wird eine maxim ale A nzahl von A ufgaben und V erantw ortung aufgesetzt

- M ängel und P roblem e w erden sofort behoben; die U rsachen w erden sofort erm ittelt um W iederholungen zu verm eiden

- Ein um fassendes Inform ationssystem , auf das je d e r zugreifen kann, sichert schnelle R eaktionsfähigkeit und Flexibilität

- G earb eitet wird in Team s, die eine hohe Eigenständigkeit haben

- D as B etriebsklim a wird durch die U n tem ehm ensziele und gegenseitige V erantw ortung für die Q ualität d er eigenen A rbeit geprägt.

F ür früher schon erw ähnte drei Produktionsgebiete sind die M erkm ale d er Lean Production in Abb. 6 dargestellt.

Produktentw icklung F abrikbetrieb Z ulieferung

- starke Projektlciter (shusa) - gemeinsames Ziel

- Teamarbeit über das gesamte Projektdauer

- bewältigung der konflikte zu Projektbeginn

- concurrent engineering (simultane Entwicklung z B.

Konstruktion von Komponenten und Werkzeugen)

- verbesserte Terminierung von Teilabläufen

- offene und schnelle Information und Kommunika­

tion

- Beteiligung Zulieferer - Integration des Verkauft

- Teamarbeit und ersklassige Arbeitsmoral mit persönlichen Aufgaben und Verantwortung - Automatisierung einfacher Vorgänge

- Vereinfachung der Ablaufautomatisierung - weniger Puffer und Teilelager - perfekte Qualität durch:

- - zeigen und lösen der Probleme auch mit Stop der Produktion

- - Minimierung des Ausschusses

- - kontinuerliche Verbesserung der Null-Fehler- Produktion (Kaizen)

- -praktisch keine Nacharbeit - Dezentralisierung

- einfaches, umfassendes Informationssystem

- w eniger Z ulieferer - gem einsam e P rodukten­

twicklung

- gem ainsam e K osten­

verantw ortung - schneller

Inform ationsaustausch über Ä nderungen des Produktionsvolum ens und Produktionsabläufe - Klassifizierung der Z ulieferer

- Just in Tim e Zulieferung

- Q ualitässicherung der Teile

Entwicklungs­

niedrigere ”* zeiten u. -kosten

nierdigere Zeiten und Kosten weniger Fehler, Ausschuss

______ Mängel weniger

— Inwentar

Abb. 6. M erkm ale d e r L ean Production [3, 4, 5]

(5)

W eitere Entwicklung von CIM muss die wichtigste Prinzipien der Lean Production berücksichtigen. D azu gehört:

- die Vereinfachung d e r Systeme und ihrer H andhabung - die Ausführung einfacher Vorgänge mit dem R echner - die D ezentralisierung der Systeme und O utsourcing - die R eduzierung d e r Arbeitsteiligkeit

- die Beschleunigung d er Kom m unikation - die V erkürzung d e r W ege

- direkte B ehebung d er auftretenden S törungen - systematische Beseitigung der Fehlerursachen.

Die Erfüllung oben g en an n ter A nforderungen wird die E ntstehung eines n eueren besseren CIM -Konzeptes erlauben, das als CIM d er zw eiten G eneration genannt w erden kann.

LITERATUR

[1] Rück, Stockert, Vogel F.: CIM und L O G IS TIK im U nternehm en, Carl H anser Verl., M ünchen 1992.

[2] W om ack J.P., Jones D.T., Roos D.: D ie zw eite industrielle R evolution im A utom obilbau, Cam pus Verl., Frankfurt/N ew York 1991.

[3] W estkäm per E.: Erw artungen und C hancen für eine hö h ere W ettbew erbsfähigkeit durch neue P roduktionskonzepte, 2 M agdeburger M ittelstandstagung: H ö h ere Effizienz und Q ualität in der Produktion, T.U. O tto von G uericke, IFQ, M agdeburg 1993.

[4] Jones D.T.: "Mager" ist beautiful - J a p a n e r a u f Erfolgskurs, Technische R undschau 20.09.91.

[5] W arnecke H.J., K ühnle: "Lean Produktion - eine japanische H erausforderung an

Deutschland und E uropa", Lean Production, T agungsband I, T.U. O tto von G uericke IFQ, M agdeburg 1992.

Gutachter: Jan Szadkowski

4

. C IM zw eiter G en e ra tio n

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