Konigsbergschez
Gelehrte
imdPolitische Zeitungen
Mit allergnädigsterFreyhelt.
49tes Stück. Freytag,den 2o.Julius«1764.
Brandenburg.
ei)denGebrüdernHalleistansLichtgetreten- Antwort ansden Dgenanntencaeechifms d- 1 lwmiete bommcz oder allgemeine Vertheidigiing der wahrenReligiondesChristenthumsvon M.
Christ. Gottfried Hase,PredigerinderNeu- stadt Brandenburg,8vo. Diejenige Schrift, welche diese bescheideneundgründlicheWiderlegungveran- laßet hat,kamvoreinigen Jahren vermuthlichin derNachbarschaftdesHerrn H. heraus, wiewohl derausführlicheTitelein anderes besagendersoab- efaffetist; catecbifmc dePhonnätchomme oudia-
koguesatte un only-ehseunkomme debiet-, cis--
duitduGrecvulgaikeparD.J. J.R.c. D.c.D.o«
åParis 1758. DerRuhmunddasAnsehendes
Verfassers, welchemdieserCatechismns durchdas gemeineGerüchtzugeschriebenwurde , erwarben ihmvieleLeser, Ungeachtet solcher nichtso ganz öffentlichherumgieng.Mangab seinenLehrenBeh- fall; manunterhieltsichinvornehmenGesellschaften davon; man empfohl sieinitaußerordentlichenLob- sprüchen,nndhieltesfür billig, jaman riethge- wissermaßen,Mdieses Büchelcheneinemjeden in dieHände egedenwürde. Indessen-war dochim Grunde d onHauptabsicht-dieLehrendesChri- stenthiinis verdächtigzumachen,nndderNatukalil stereydasWortzusprechgwZudeinEndeträgt esdieso oftanfgewärmteit-undebenso oftgehörig4 zurückgewiesenenEinwiirfe,Schwierigkeitenund nnerheblicheZweifelvvr,die einem nichtgründlich genugbelehrtenGeistebeydenWahrheitenderge- offenbartenReligioneinfallenWan Sie werden
km aufeineneiieArteingetleidet,dieihneneini-
Alles diesesthutermiteiner Mai
genSchein giebt. err -
dienstvolles Werkgethkmdgaeceiæretnagscheemver«
anzlelzenehmengesuchet,ukasiemihrervixntjviee
schenCateßedaistellenchisniiisinseinem«Ei«gerVortrage aufdiesem feedygustem,tlie gä),äundzeigetbalddieUnrichtigkeikEJldFuHe
anche-bkldMoffenbareFalschheit-ud M
weislichkeitseinereMehnungen,GedankennVM spruchenndtenanfuhret.Lehrsatze,Erentwickeltdieernach ihrenderenoftmalseigne-vnsTAktens-M ceriigschliisse,undhaltdie zu weitgetrielienelktsljtekkte
RingenaufoderbringtdiennrichkigenzurSTR- niigcheittzolindenieraugenscheinlichzeigetdaßd ich-
get, was nachdemVor-gehst-fpcgegsfikti-
denheit,welche seinem · ßigungUndBeschei;
Hangverschaffen«tann,ulägrrsssssnängkfxchteEin-.
ineineiniingekunsteltenund ungezwun änndlichkeit Fichtattsatntioåkefnene·estiget.Vortrage,Man welchedarf daher dieseseineZWäncgeheitenaber
kaalisinenskiebspsPoletpifcheSchrift anse mwm run derchäwkrknchMeinedogmarischehg,syn- studcirtenvertsteluhknReligionhauenM wah-
Kostetm« derlgmiilichanterschmIst,Buch-)und Mich-Md auchUp- iseyn kann.
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Bilefe übeidieneuesteMoral. DeserstenBan-
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nenBriefe.wirsollten alsofast denTiigklfiierskkeekzj
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haft hatten, wiewohleralsdenn nicht aufallevor- kommende Briefepaßt. DerVerfasser, derseine Studien geendigthat,undnungernseinGlückma- chen will, begehrtvon FreundenundVerwandten Rath,wieeresanzufertigenhabe. DieAntworten sindsehrverschieden.Sein Großvaterschreibteinen sehr vernünftigenBrief. Gleichdaraufgiebtihm einVetterseinGutachten, dasziemlichfreydenkee rischlautet; Endlichthutihmeine verwittwete Muh- me, ausguter Absicht fürsein Glück,verschiedne Hehraihsvorschläge.Dies istderInhalt einer Briefsammlung, derenFortsetzungwirmitgutem Grunde wünschenkönnen,unddie,wofern siein dem leichen Toneaushalt,unter unsernOriginalen
gewigkeineniedrigeStelle einnehmen wird. Ko- stenin vorbemeldten KanterschenBuchhandlun- genm gr-
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Berlin.
,’PetrarchischeGedichte,8vo,1764,2Bogen."
Essindkleine, artig abgefaßteStücke,verliebten Inhalts; von denenwirnichtsweiter zusagennö- thig haben,weilesschonbekannt ist,wiesüßedie HerrenPoeteninderGöttersprachezuseufzen wis- sen-.Uns scheinenjedochmanche Stellen gar zu weichlichundtändelhaftausgedrückt;wirwünschten auch, daßverschiedneZeilennocheinerscharfemKri- tikunterworfen worden waren.
Andem nämlichen Orte, undausebendieselbe Art, ist aufeinen Bogen das Lob des Landw- bensabgedrucktworden. Einkurzes Gedicht, das oprtreslich ausgearbeitet ist;undvondem wireinige StropheuzurProbemittheilen.
Imgoldnen Kefigeingeschlossen, Berlebt ich leideraugenossen
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DieHälftemeinerLebenszeit.
WaswarmeingroßerEifer-?allen DesHofes Augen,zugefallen.
Warmeinesorg, einGaaaktem
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sssrhhattineines SklavenSchranken
«-NichteinesfreuenMannsGedanken-
'·UndeinesWeisenWünschenichts
. Wiemanchesmnkwar-ansderBühne HszDserWelt,MeinUnscückfeineMiene!
Wieoft meinGramein scheel Gesichte
VornehmlichistdieEntwickelung ungemein artig, wirfollte"k1·siezimGnichtsVermthMweilsie,uner- wartet, starker.wirkt. DochWir wagendenFeh- ler«.-NachdemdasLandlebenaus dasbestewas-
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gerühmtworden , macht folgendeNachrichtden Peschiera
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DiesLob derFlurennndderStille
,SangDamon; undsein ernsterWille War, sich dem Hofezuentziehn.
Erschwor,denFlurentreuzubleiben.
AlleineskameingnädigSchreiben.
Schnellreisterwiedernach Berlin.
Kosteninvorbemeldten Kanterschen Buchhandlusf gen12gr.
»1764,’-Schlesisches»Meister«Frankfurtund Leipzig- 134Seiten in8vo.’ DerVerfasserdieser BrochureistderHerrRittmeistervon der Grö- ben. Sie enthält5Aufsatze.I)Schutzschriftfür diejenigen, welche ihrGlückbehdemFrauenzimmer bekannt machen.2)DieEhenvon einempreßhafe ten Soldaten imZorne betrachtet.Z)EinPaar AnmerkungenwegenderKinder vornehmerLeute.
4)Nouvcllc Academie du jau, einAuszug. F)Ali egoCecropidesl AndenAdel. DieSathre herr- schet in allendiesenSchriften, undihre Stacheln sind ziemlich spitzigdarinnen. JndeinVorbericht hatderHerr VerfasserimNamen seinesVerlegers dem schönenGeschlecht folgende Ehrenerklärungge- than:»Das schöneGeschlecht sindet,wieich fürchte-,
"Stellen »indiesenBlättern, dieihm beleidigend
»vor-kommen.Ich habe schon dergleichen aufmeine
-:eigtieKostenausgestrichett. Sollten sie aber mei-
:»nerAufmerksamkeitundmeinemScharfsinnentgan- gensehn,sowerden siedemFrauenzimmerdoch
"nicht entgehen. SelbigeswirdmirdieEhreerzei-
’-’gen,eswissenzulaßenz so sollihnenGenugthuung
"geschehen. AufmeineKostenwillichdenVerfasser IdesfrevelhafteuAbschnittes aussuchen,vor Gericht -’ziehen,und zumWiderruf undAbbitte treiben,
’woernoch lebt.
"verdachtige«Stellen,alledenDamenunangeneht
«me Ausdrucke in derzweyten Aussageunter die
»Hu-arggesetztwerden. Mehrkannman von-mir
"nichtfor-den«Wirtrauen demUrtheilunsrerschö- nenLeserinnen zu vielGeschmackzu,alsdaßsiedie- ses nicht fürefIJeJroniehalten sollten..Wirfinden indieserSchriftvieleartige Wendungen,unddiesei- nenKunststuckedererHerrenGlücksritterwerdenhier ineinziemliches·LichtgesetzenWirbeklagennur, daßindiesenwenigenBogen sovieleDruckfehlerein- geschlichen.Den Tittelzieret einenicht übel ange- bracl)te«Vignettemiteiner italienischenUeber-schrift.
KostetinvorgemeldtenKanterschenBuchhandlun- Wareerabertodt,sosollenalle-
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Berlin- den14.Jul.
Den8ten dieses trafen Durchl.derregieren- jkHex-zogvonBraunschwetg nebstDeroGemahlin Königl..f;ioheit-demDurchl.Erbprinzen,-denen Ge- mahlin KönkskzHOHCIDUNDJhrvDurch-L Dero PrinzessimsenHEUfAbethChristinaUlricaundAugusta Dorothea allhierein,undtratenden 9tendiese-sihre fernereReisenachPotssdatnan, alwo auch Se.
Durchl.derregierende LandgrafvonHesseneasselin BegleitungDero Generaladjudantens bereits an- gelanget.
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Leipzig, denZo.Jun.
EineziemlicheAnzaht WürtenbergischerUntertha-
nen istseiteiniger Zeitdurch Sachsenindiebran-- denburgischeLande gegangen.
Wien, den27.Jun.
DerGeneral von derCavallerieRicolaus Graf vonEstherhasy, Kahs.,Konigl.wirklichgeheimter Rath auchHauptmann derKönigl. UngarischenAdlit chenLeibgarde hatimCarlsbade dasZeitlichege- segnet.
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Paris, den-29. Jun. . He.von Voltaire schickteletztlichandenAdvoeaten derunglücklichenCalasschenFamilieMoriette einen Wechselbrief-,um sein Honorariunr dadurchzube- zahlem Dieserwar mit einem Briesebegleitet, worinnen dieser großeDichter«berichtete,daßnoch
Z andrePersonendasJhrigezudieserfrehgebigen Handlung beygetragemMan versichert,«daß Herr Widriette diesen Wechsel großmuthigzuruckgeschåckt, nnddenHrwvonBoltaire zugleichdurch einSchrei- ben gemeldet, daßerseineArbeit Hoorhinlänglich belohnt halte,weilev-das nnausdrucklicheist's-»etwa-q gengenossen,dieUnschuldvertheidigtundgerachtzu.
haben. "Den 2Zsten diesesstarbderCanonicus NegularisvonderCongregationdeFrance-Und Kanz- lerderKönigl. AbtehderH.Genoveva,Hv.Jo- sephBarte ,der»sich insonderheitdurchseineEve- schichtevonDeutschlandunsterblichgemacht,inobi-
.gerAbtehim72sten Jahre seine-s«2llters.Ehegestern fielderKönig aufderJagdvom Pferde,undbekam
eineQuetschunganderHüfte,dieaber ohne gesahr- licheFolgen gewesen..JnspderProvenceherrschet
einePserdeseuche.
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Bel)frrosnnngeines«Pserdes
fandman dieEingeweidemitWürmern F bis Zoll lang angefullet,- undinderLunge-·befandsich.ein haarigterund weitlangerer Wurm.»
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iLondom den 29,Jun.· . . ,
Vorgesternwurde zuSt.James einCabinefstalh gehalten- bel)Welchem desHerzogvon Bedfordals Präsident-,diebepden»Skentsseer-etaiosss,derGras
vonEgmontundverschiedneandre Glied-er-des ge- heiiiitenRaths gegeiuvaitiaivarem»An demselben
JO( V 195
Tage erschien auch HerrWilliam Pittwiederbep Hofe,womanihnseitdemletztverwichnenSeptem- ber nichtgesehenhatte. Er hattedieEhre sicheine geraume Zeit mitdemKönigezuunterreden, worauf ernach seinemLandgut Hagisabgieng. Seit die- serZeitsprichtman starkvon einer bevorstehenden VeranderungiinMinisteriu. Der Staatssecretait GrafvonHallisar istbeydemGerichtezuGuildt hallineineGeldbussevon500Pfund Sterlingver- urtheiltworden, weilerdieergangene Citations zur Erscheinungvor. diesemGerichtinderWilkeschen Sache nicht respectiret hat. DerAdmiral Keppel ist endlicham26tendieses mitdemKriegsschiffeder Vaillant,ausderHavanch zuletzt-abervon Jamait ea«zuPortsniuth angekommen.—Eristvondein Kö- nigesehr gnädig empfangenworden. Vorseiner AbreisevonJamaica hatderRitterBurnaby, wel- cher gegenwärtigunsre Escadredaselbstcommandirek«,.
dasKriegsschiffDreadnonghtvon60 Canonen nebst einerFregatte abgesandt,UmindemGolkovonHone duras dieenglischeSchiffezu decken,.welchedaselbsß Farbeholz fallenundladen wollen. Manwirbt jetzo- 1600 Rekruten zuMariniers fürdieKriegsschiffe, welchezumtrennen-in alle 4Welttheile·ausgehens sollen. DieHöfevonVersaillesundMadritt sint, wiewirvernehmen,über- dieneuen- Verbindungen zwischenunsermunddeinLissabonnerHofe nicht sehr zufrieden.DerAmbassadeurdeserstgedachtenHo- fesGrasvonGuerchyhatindiesenTagen«mit einein Courier einMeniorial von seinemHofe erhalten, welchenerseitdemdem-unsrigen zugestellet. Der·
Inhalt desselbenist«bisitzoeinGeheimniß.Rache DemSchaden-welchen dasDonnerwetter vom Isstetr diesesandemSt.« Beides Thurmverursachethat«-.- haben dseKikchenvvrsteherunddievornehmstenEin- wohnerdesKirchspielseineZusmumenkunftangestel- let,bei)welcher b.eschlossen»wurde,daß2qeschixckkz Baumeisterdas ganzeKirchengebäudegenaubesich- ttgensolltemBissolchesgeschehen,undniau ver- sichert ist,daßdieKirchekeinenweiternSchaden- geUVMMM-hab SuchinderselbenkeinGottesdienst gehaltenwerdendürfen. Einsä)iveres-Geivitter,·,
RegclckåjtIJLFZFEUmiteitlemstarke-nHa elschauek
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- atno".·’ — » Vomkgænangerichtekchgroßem Schaden,als das-
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., Nisu, den«Ir. Jun- Ihr-oKaiserl.DJlaj,sindden«2otenJum sieaus«- PMVHVUVLaUigebrochenundden24ttztJun. bei-
såevalangekommen,woSie denTagDrausihren LIZIZUAgeh-altemunddieStaatssestezu eelebrireik
Willens.stn«d.KimfkigeWoche alsohabenwir das hopeGEME- DeroallergnadigsiePerson«inunsern Ringmaiirenzu gkhkjckeg,
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Nachwelchendieredueirten MünzsortenineinzelenStückenVon denen hiesigenLieferanten angenommen werden.
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Mittel Augustdior - - to to — Nnßisebe Z einenThaler —- 20 —
» FriedrichsdsoerszzzbisyHLim. to to —- 6 einenThaler —- Io —- Augustdsorneue von1758 —— z .- ..-
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Königl. Preuß. Münz-Comtoir.
Metlzfekcow GIII-Listti. Ip.Jal.1764 Diese ZeitungenwerdenMontags undFreytagsnn- Amüetdam41Tage 71Tage HoUhr VormittagsimKanterschenBuchjadenausg»
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