Gelehrte und Politische Zeitungen
Mit alletguadigsier Freyh.eit.
-., ·
45te3 WStüctL Freytag, den 6; Julius I764.
-—«
Von der Handlung.
Wenn
mendie
undMenschen
denNothwendigkeiten
miteinemehrlichen des Auskom- Lebens- welche
dieNatur weislich
einemjeden Lande gegeben hat, zufriedengewesenwären« so würden sie viel glück- licher seyn. Siewaren nie genöthigt gewesen, nach Dingen zu streben, die ihnen so unnülz als fremde sind. Das Meer würde nicht eine Million unglück- licher Menschen, die Opfer unsres Geizes und
unt»
srer Unmaßigkeitverschlungen haben. Ganze Nat
tionenwürden durch die Grausamkeit der Spanier
undPortugiesen nicht erwürgt
ode«zuSclaven ge- macht worden seyn. Wir würden endlich auch nicht
Von denengeschunden worden seyn, welche
dasRecht gepachtethaben,
unsmitallenWaaren aus China
undIndien
zuversorgen. Es ist wahr, wir
wurden tau-send Annehmlichkeiten -nicht«haben,
dieunser Leben wollüstiger mache-n; wir wurden diese Art
sdesBer- gnügens gar nicht kennen, wir würden sie aber auch gar nichtbegehren. Folglich würden diejenigen, die itzt im Stande sind, es sich zu verschaffen, nicht bekla- genswürdiger,
unddiejenigen, welche
eswunschen, oh-
ne
ihre Wünschebefriedigen zu können, nicht
un-glücklicherseym Die Natur hatte
unsdenGebrauch durch Schranken untersagt, die, so abscheulich sie auch
waren,unsrer Habsucht keine Grenze-n habe-n-setzen können.
.Das Unglückist einmal geschehen,
.nun kommt
esdaraus
an, eswomöglich,
inein Gluck zu verwandeln.
Die Einrichtung
derStaaten ist heutigesTages
·
so beschaffen- dsßf·dieHat’-dlung die Seele derselbenist.
Sie unterhält den Ueberfiuß,
undverbannetdieTrag-
sheir. Es giebt zweo Bitten des Handelt-; den frem-
.
denundden
Nationalhandel. Der erste ist derjenige,
denjedes Land entbehren könnte,
derandreist allezeit unentbehrlich gewesen,
undhat
esauch seyn müssen.
Beude sind nunmehr nothwendig. So leicht
esge- wesen wäre,
derHülfe, die wir aus drey Theilen
derErde ziehen, zu entbehren, und so glücklich wir seyn
—wurden,
wennwir sie nie gekannt hätten; so unmög- lich wurde
esiiun seyn,
unsderselben zu berauben.
Der fremde Handel trägt
ammeisten ein, weil
er- amgesahrlichsten ist;
erist es, der
unsallen Ueberfluß giebt, davon wir das Geheimniß gefundenhaben,ihn nothwendig zu machen. Er bringt
unsdas Gold aus Peru,
dasPeccellain
ansJapan,
dieSpecerenen
ausIndien,
denZucker
ausAmerika, und-
dieFelle
ausCanadm Alle die schönenmoralischen Betrachtungen-
diemangegenwartig über
dieUnmöglichkeitdieser Art
derHandlung,
undüber
dieUebel
,deren Quelle sie ist, anstellt, hatte
manmachen sollen-« ehe das erste Schiff
wareinsWasser gelaßen worden. Ein Phi- losoph kann zwar wohl manchmal sich in einen ganz oernunftigen Tadel darüber auslaßen,
umder zu gro-
«
seen Gewinnsucht einen Zügelanzulegen
; erwird aber dochallezeit selber Casseetrinken, und ohne Bedenken
einHer-Wellufntter tragen.
Es wurde nicht allein viel Gefahr damit verknüpft seyn-
wenn mandaran arbeiten wollte, den Handel Ebers Meer du verbrennensondern
eswürdeauch ein feh?großesUnglück sehn,-wenn
manMchkallm
Msinnlichen Fleiß-anwenden wollte, ihn zu vergrößerm Die Folge davon würde seyn, daß eine große Anzahl Bürgerdas Land verlaßm, alle Fremden weggehen-
unddieEinkünftesehr würden vermindert werden.
Unsre Nachbarn wurden auf Unsre Unkosten sich be-
Vei-178 Es reichem, und würden
unsfzir die Geheiinitisse, die wir ihnen mitgetheilt, nichts wiedergeben.
«
Der Nationalhandel, so eingeschränkt oder ausge- breitet
erauch sehn mag, ist zu allen Zeiten nothwen- dig gewesen. Er- ist
dasBand
derGesellschaft. Der Mensch
kannsich nicht allein mit allem versorgen, erv braucht einen gegenseitigeii.Behstand.
Alterius Ae Alter-i Foscit opcm tre-ff
etconjntak amicsz Was würde
ausderHarmonie werden, die
inder-Welt herrscht,
wennwir
von einanderunabhängig sehn könnten? Je größer
derRationalhandei ist, desto ge-
nauerwerdendie Dinger vereinigtsehm Die Macht eines Reichs hängt
vonfeiner Handlung ab, weil es seine Kräfte
von derAnzahl seiner Einwohner schöpft.
Es ist gewiß,
wennManusacturen errichtet,
unddie mechanischenKünste vervielfältiget werden, so hat ein Land zweh Quellen zur Bevölkerung,
dennnichts ist
derVermehrung des menschlichen Geschlechts mehr entgegen, als
dasElend. Man hat schon lange
an-gemerkc«, daß die Weiber in
armenProvinzen nicht so fruchtbar sind, als in denen,
woein ziemlicher Ueber- siußist.
· .
«
enn-man
die Vortheile
vonder Verbesserung des Natisnalhandels beweiset,-s so scheinet-man auch die Nothtvendigkeit
desfremden
weil
esschwer ist, daß
einLand alles selber brauchen kann,
wennsesmehr Waaren- hervorbringh
alsseine Bedürsttisseserfodein Indessen habe ich vorher
ge-zeigt, daß man
desfremden Handels entbehren konnte,
nndviel glücklicher seyn winde- -D,iese«Wahrheit ste- het zu; fest, als daß siemeine Meynung andern könnte.v Wenn wir nicht unsre Liebe ziim Answandedurchs-en Kasus fremder Waaren, die
manuns vom Ende der Welt bringt, befriedigen wollen-, so wurden wir uns Mühe gegebenhaben, innnfernreigneiisande alles das zu ersinden—,
wasunsin- dieser Absicht hättegnug thun können« Anstatt persische nnd indianische Stosse zu tragen, würden wit« unsrer eignen
unsbedient has- ben; sie würdenin
einemviebmäßigern Preise ge- wesen sehn. Das japanische Poreellsain würde
unstinbekannt geblieben seyn-man wurde aufeinheimische Ersinduvgmsgedachh
Unddiese verkauft halten« Der natürliche Fleiß der Menschen würde
unsalle·dieEr- sindungev eingesehen-hcibem welche wir
derandernHälfte
derEwkugei schuldigsin ,iind hatten wir
unsnicht-an
denWerten andrer gniigen laßen—, so würde die Begierde alle unsre Phantasie zu. befreedikgeu·, die Künstler stets mit etwas
neuenbeschäftigt haben-
«
Wenn
manglauben sollte-»daß ein Land mehr her- vorbringen, als
esverthuti könnte-so müßtemanvori
-
aussetzen, daß ein- Theil aus
demErdboden wäre,
derseine Einwohner nicht ernahrem und unterhalten könn-
)»0.(
Handels zu beweisen,
,.
V
Ote: dennwenn
eine jede Seation die Nothtvendigteie
tenund Bequemlichkeiten in ihrem Lande sindet,
wosoll der Ueberslnß bleiben
,-der in derjenigen Gegend ist, von welcher wir annehmen, daß sie viel mehr her- vorbringt,
alssteverthut? Es ist unstreitig, daßnichts verloren geht.
Man wird mir vielleicht sagen, daß
esgewiß Lan- der gebe, die ihre Nachbarn nicht entbehren könnten.
Ich
antwortedaraus, wenn
manzum Beweise einen Raum
von30 Meilen anführen will, sohat
manRecht
; undich setze hinzu,
wennich sage, daß
einLand sich selbst genug seh, so muß
manwenigstens
eineganze Nation
darunterverstehen. Spanien, wird
man mireinwersen, besteht durch fremden-Bewand-« Spanien aber ist
einBeweis aller
der-Uebel
,welche
derHans- del über
dasMeer hervorgebrachthat. Dieses Votk bewohnt
einsderreichsten Länder in
dei-Welt« allein voll Zuversicht auf seinen
meri
e aniseh
e nHand-i- triecht esin einer Trägheit
undFaulheit dahin, wei;
che
derMenschheit eine Schande ist. Storziaus
diegoldnen Mienenj die
esmit so viel Ungerechtigkeit als Grausamkeit erobert hat, macht
esso viel Millionen
«
Menschen unglncklich, die
eszwingt, die Eingeiveide der Erde zu durchwühlen, indessen, daß
esdie Obert- flasche anzubauen vernachlaßigt. Die Rothwendigkeit
undZulanglichkeit
desNationalhandels wird sichnoch viel starker bestatigen,-
wennich sage, daßieh durch
denNationaihandel denjenigen verstehe, welchen je-
derineinem von denvierTheilen
derErde,
darinergebäan
.ig;treibe: izninf h
it a»m,
wa igeagt abe, solt da
un«
eignenReichthümer im Stande geweseä warefi
,urkr-
glucklichzu-machen,- ohne die Reichthsaner
derneue-eWelt zu suchen. »Unser Hochmuth aber hat sich daran nicht begnugeirkonuem wir haben die verbotneFruche gekostet;
diesist die Quelle sehr vieler Uebel; allein mm können wir derselben nicht mehr entbehren. Es scheint-, daß wir
nnsin
demerstaunenden Umkreise-, weichen-
wirdtrrchlausen, noch für eingesperrt halten- Man macht nochalle Tage- verschiedne Versuche,
um inneueRegionen einzudringen-
Was wird
daran-sentstehen! achl
— neiieBee-
dürsnissei
·Wir müssen-nun jedem, der da- will,dasVergni«igen laßen, das Eismeer und alle Meere zn durch·schiffen,
nnd
sagen, weil- ihr die Sachen-so eingerichtet sind, daß die Größe-,
dieMacht,
derRuhm
unddas Glück
derStaaten-,
vonden behden Arten
derHandlungabhän- gen,»von welchen wir geredet haben, so muß
eineweise Regierung, die Kaufleute, die sich durch ihren Fleiß hervorthiin-
mitBelohniingen
undselbst Kennzeichen
derEhre ermuntern. ·Nichts folgt weniger
alsdas Vorurtheib welches uns antreibt, dieHandliing gleich-
Hm
,
«
-
W
sam
alseinenerni edrigenden Stand zisi betrach- ten,
undnichts ist iingercchter
alsdasGesetz, welches
denAdel erniedrigt,
wenn erHandlung treibt. Wo- her
kanneinsolches Verfahren entstehen? Verunehrt
esmehr-, Stoffe,
oderandreArten
derWaaren zu
ver-kaufen,
alsdasHolz Welches
manschlagen laßt, und damit
manebenso wuchern kann,
alsmitandernWaa-
ren.Wenn
mandieNothwendigkeit
unddie Vortheile derHandlungkennt,
wenn mannicht zweifelt, daß die Stärke,
derGlanz
undderUeberfluß
desReichs
dar-auf beruhen
wiekann
mansie
denenuntersagen, die durch ihre Geburt über gemeine Menschen erhoben sind.
Will
manseine Macht, seinen Ruhm, seinen Wohlstand
UUVschlechten Werkzeugen zu danken haben ?
—-Man wird vielleichtsagen, daßwenigTreu undGla
u-ben bei) dem Verkaufe ist,
da manso viel Habsuchtdaben zeiget, da
manso viel List und Betrug dabei)gebraucht, so wird dadurch
dieHandlung
unter denStand
derererniedrigt,
dieinAnsehung
derEhre soforgsaltig sehn,
undderenWerke,
wieeinContract gelten sollen. Jch gestehe, dieser Einwurf ist verführerisch;
abererhat
nur einen
scheinbaren Grund. Geiz-und Betrügeren sind nicht
dieunzertrennlichen Gefahrtender Hand- lung;
manhandle ehrlich,
undman wirddestomehr Glauben haben. Die Stimme
desPublici
wirdbald
einen ehrlichenMann
voneinem Betrüger unterschei- den. Man bestrase den letzten aus Liebe zur Gerechtig-
.
Berlin, den Zo. Jun.
«Neulich
wurdenztvo Personen mit einem Zettel auf der Brust,
vor demNathhausse
zurSchangei stellt, nufs welchem-geschrieben
war:das-Jst-
zur»-
i
edenen,
diedasBrodt zu
kleinbacken.
Scham
Erfurt,
den16. Jun.
Die dasige Kaiserliche Postatntzeitungliefert No.
7o.
ausdemhannöverischen Magazin folgendes Mit- tel,
denGrad
derWärme in einem Zimmer zu ver- Wthelh the daß nöthig sey, mehr als gewohnlich Holz darzu zu nehmen. Es bestehet darinnen, daß
man
die Asche
vondem Feuer nehme, und so viel Wasser aus dieselbe gieße, damit ein Teig daraus
wer-de,
denmanmit
derFeuerschaufel bietet. Wenn
man nundergleichen Masse
darausgemacht hat, welche jedoch nicht alzuweich seyn muß, lege
mansie »Hm
den
Heerd, zwischen zwei) Brand-blicken Z bis Zoll dick,
undmachet zugleich
anjeder Seite lang »den Brandbbcken
2kleine Erhöhungen,
umdie Warme zusammen zu halten. Sodann legt
mandie Feuer- brande und
dasHolz auf diesen solchergestaltverfer- tigien nassen Heerd- Und zündet
dasFeuer an, ewel- ches, so bald es
nurdie Asche zu
erwarmenanlangt,
)0( AS 179·
reit,
undzur-Ehre derHandlung,und
dennwird mansehen,
obauch
einEdelmann errötheiidarf-das Glück seiner Mitbürger zu befördern.
«Wer ist
dersazalzbarste Pairiot." Edivard, der zweyhundertPersonen-— durch Arbeit in seinen Manu- fattnsren,
undEint
undAiisscl)iffen, durch aus- lind ab- laden seiner Waaren erhalt,
oderderHr.
von «dessen ganzes Verdienst
in einemsechzigjährigen Leben
darinbesteht, daß
er- einPaar tausend Rebhüner
imFluge geschossen,vierhundert Hasen gehelzd
nnddieBauern
andas Halseisen schließen laßen, wenn sieseinenHum
denzu nahe gekommen. Wie nützlichist ein solcher Mann
demStaateund würdig
desWeihrauchs,
derihm in seiner Parochie geopfertwirdl «-—«
—-j
Man muß· die Handlung so ansehen, wie sie die Philosovhem Männer
vonVerstand-e, und gute Bür- ger betrachten, aber imStaate muß sie alle Vorzüge ge- nießen,
diesie verdient.
.Janmuß
allesthun, sie
zubefördern, besonders
demeinheimischenHandel,
denAcanusacturem
undderanen Bearbeitung
derMa- terialien-diesem Land hei .r»»rbringt, aufzuhrifem Je-
der«gute Bürger muß jedem rechtschassnen Kaufman-
nealleAchtung erweisen,
die er alseinsehr nützliches Mitglied
derbürgerlichenGesellschaft verdient,
derso
vielenMenschen Arbeit
undBrodt giebt, soviel Reichthümer
indas Land zieht, und das allgemeine
Beste befördert.
spIc«
immer stärker hitzi« und das Zimmer ungemein
warmmacht. Legt
man etwa-svondergleichen Aschenteig hinten »aus
denHeerd hinter das Holz, so wird die Wärme-Die
ergerade
indasgimmer zuriicktreibt,
umdesto merklicher. Wenige werden es vielleicht glau-»
ben, daß dieses DJTittel fähig seh,
dieHitze eines Feuers zu vermehren-. noch weniger, daß
es ein.Stück
derHolz-sp·arsamkeitseh; sie
werdensich aber:
davon
durch eigne Erfahrung besser-,
alsdurch alle Vernunfischlüsse übersühren können-
-«
Wut-schau, den az. Jun.
.."»
DetbisherigeReichstag hat endlich ein sehr wich- tiges Ende erreichen Am Freytage fuhr
manfort- die lusher ausgesallene Reichsschlüsse nochmals zur gewissen Bestätigung den Stauden vorzulesen, dabey
denn
einigenoch
etwasgeändert wurden,
andreaber gar nicht zum vorlesen kamen,
wiez-B«
kmersten dienet,- daß die«
Abholnng
derNeichsinsignien
vonCracau auf den toten August jetztfestgesetzt Mordell-
undim andern, »dgß der Entwurf wegen einer nach DMztg zii schickendenCommilsion nichstzwieder
vor-gekommenist·. quch Endigung dieser wiederholten Vorlesungen und Rathschlüsse giMsM M Unterschrif-
« ’
ten
175 V
tender
Senatorenund
derLandboten
an.Mit die-, sen beschäftigte
mansich noch Sonnabends Vor-
undNachmittag bis gegen 8 Uhr Abends; darauf
der-Furst Primas sowohl als
derFürstReichstagsmar schall
einjeder eine wohlgesetzte Rede zum Beschluß
desReichstages hielt; darinnen sie Gott
undihren Brüdern
denschuldigen Dank abstatteten. Nach
derAbschiedsrededes Reichstagmarschalls sing
derPri-
mas
aufs neuespan, den Standen vorzutragen,»wie
eswohl nöthig ware, jnach dem Exempel
derVorfahren, da ohnedemschon· dieser Reichstag
unter demBande der Einigkeit gehalten worden, und die Lithauer auch schon für die Wohlfahrt ihrer Provinz
einallgemei-
nesBündniß gemachthatten, daß alle Stande
desReichs sichhier verbindenmdchtem mit vereinigten Kräften alles das,
wasThier-beschlossen worden,.
undbesonders die Kirche, die Ruhe
desReichsund die be- liebte Kdnigswahl erhalten
undvertheidigen «znhel- fen. Der Print-as ließzugleich einen weitlaustigen Entwurf
voneinem-solchen all-gemeinenBundniß aller Reichsstandevorlesen-«der durchgangigenBeh- fall fand, und
da mandarinnen
anden zum Namen
desGeneralconfdderationsmarschalls« leer gelaßnen Platz kam, wurde dazu-einmütihig der FurstWoywod
«
von Rußland Ehartoriski erwählet
und«bestätigen und ihm noch 24 Rathe zur Seiten gegebem Nun- mehro ist also würklich eine GenesisMkddexgtion des Reichs,
unterwelcher auch itzt die- loknvothrin Li-
.
chauen errichtete Confdderation stehen »Es-. soll jeder ..Woyw.od
inseiner Woywodschaft die besondere Con- .fddera"t·ion aufrichten ,«
undimFall
derNoth-immer eine Woywodschast
vonderandern unterstütztwerdem Ja man hat sogar geordnet, daß auch die Städte und insbesonderedie"Preuß. Städte mit zu dieser Eonfdderation gezogen werden sollen. So iist
derBeschluß dieses Reichstages erfolgender in verschied-
nerAbsichtmerkwürdig ist. Es ist nicht zu zweisien, daß nicht lGegenconfdderations erfolgen sollten
,danoch bis jetzt
anverschiednen Orten doppelteCaptnre gerichte gehalten werden, ohngeachtetsolche
derhies- gesReicl)stag"cessiret« het— Ja
esist schon bereits in
derThat gegen
dieLithauischeLonfdderation eine Gegenconfdderation
amIsten dieses Monats
inLi- theuisch DIESES-«
vomWer-irrem von Witw,
demFürsten Radziwill gemacht worden; zu
dersichschon viele unterschvteben lRhein-spann
dadie Confddee rirtea in Lithatkeu Dks gkdechtenFürsten Güter bei traten- Und selbsgekknnssfimew worunter vornehmlich sein Stammguth Rief-Witzbegriffen
war,so machte
ersich auch wieder aufs-IFqu gieng in die Güter
derihm entgegengesegte iPnktlzjew wider welche,sowie zur Rechtfertigung dieser seiner Schrika
ex-ein Mzz
)0(
.ed
»
nifestgemacht hat. Er hat bereits
demLithauschen Gromchalzmeister Reichsgrafen
vonFlemming seine Stadt Terespol weggenommen, auch etliche
Ioo vondessen Dragonern zu Gefangnen gemacht. Bey
die-ser Gelegenheit sollenin Terespol über 40 Häuser abgebranntsehm Von
denTruppen
derRepublik-,
die
gegen
denCastellan
vonCratau und Krongwßs feld
errnstehen, ist auch
derGeneral Roniker wieder zur ck gekommen. Der General Branicki ist
nurnoch
dageblieben, welcher
voreinigen Tagen aber- mals
des-(eroßfeldherrn Truppem
dersich
inLiscow,
anderGranze besindet, angegriffen,
undnach
demgegen
20Todte
unddrehmal soviel Verwundete
aeszahlet worden, wieder verschiedne Compugnien Ju-
ruck bekommen
hat.
Ams-
· .
AVERTISSEMENK
-Yey dem Verleger dieser Zeitung ist zu haben-:
Elrlauterungstabellen
vondem gegenseitigen Verhalt- mß der bishero ublich gewesenen Münzsorten,
wor-aus nicht
nurzu ersehen, in welchem Werth eine jeg- licheMunzsorte im Handel
undWandel,
undin
denKoniglichen Cassen angenommen
werdensoll
,son- dern, woraus auch Creditores
undDebitores erken-
nen
konnen, wie hoch die respettive ausgelehnten und geborgten Capitalien ansetzt nach
demneuenMünz- fuß
vonAnna 1764 sich belaufen,
Isi. ggr.
«
Dem Publico wirdhiermit bekannt ema -"
die
vierteZiehung der Königl. Preuß. Bettes-DIE
-verstags den
12tenJulii
c.vorsich gehen werde:
Beh denen Herren Einnehmern dieser Lotterie, wie auch-tm Hauptcomtrsr
desLotterieamtes aufm Ros- garten werden die Einsatze bis
denIotenJulii
an-genommen.
Mahjekconrr G species ci. F. Jul. Hex-.
Amsterdam 41 Tage 305 gr.
) . ,
1
Ta
c30
«
t.
Hamburg 3 W. 133 gr. Z
W.1834 gä g
Berlin Dantzig
»Ducaten neue