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Zabrzer Kreis-Blatt, 1902, St. 53

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Academic year: 2022

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(1)

3 a 6 v $ e t

M t e i §

SB l & H«

^Dieses Statt erscheint jeben ©onnabenb. — ^nfertionSgebühren für eine gespaltene ißetitjeile ober beren 9taum 15 $fg. 3tnna^me oon Annoncen bis Freitag Mittag.

3fr. 53. 3«&v§e, bett 27. Sejember. 1902.

Serorbmtttgett uttb Sefamtttttadjungen.

Caiutespolizeilicbe Unordnung betreffenb

2Tictf;vegeln gegen Me Hinberpeft.

Sluf ©runb be§ 9ieich§gefehe§ oom 7. Slpril 1869, betreffenb Sftafjregeln gegen bie iRinberpeft (fR.s@.*3U. ©. 105) rairb jur Serljütung ber ©infcf)Ieppung nnb äöeiteroerbreitung ber iRinberpeft für ben Umfang be§ SiegierungSbejirfS Dppeln bi§ auf Weiteres foIgenbeS oerorbnet:

(»Unfuljrvednjte tt«i> tfefdfrrttUuutgrn.

§ l.

Sie Gmts unb Surdjfuhr oon tebenbem iRinboiel), lebenben ©djafen unb ,3i£9en uu§ fftujjlanb tmb ben .tuuterlänbern non Defterreidjstlngarn ist oerboten.

Sie Sanbräthe bet ©renjfretfe firtb ermächtigt, bie $urüdf übrung non fftinboielj bieSfeitiger Sefifeer, ba§ beim äöeiben ober bei Senu^ung gut Slrbeit ober bei ähnlichen ©elegenheiten bie SanbeSgrenje gufäUtg überschritten hat, unter geeigneten befonberS oorgufchreibenben SorfichtSmajjregeln ju gestatten.

Ser SBeibegang ober bie regelmässige Senufeung beS StinboieljS 3ur Arbeit auf jenseitigen

©runbftüden, welche bictjt an ber ©renje liegen unb bieSfeitigen Sefifsern gehören ober oon solchen gepachtet finb, ist nur auf ©runb einer oom ßanbrath ertheilten befonberen unb stets toiberruflid)en

©enehmigung gestattet.

(2)

§ 2.

Sie ©in= unb Surdffuljr asler tum ©inbuiel), ©trafen unb giegen ftammenben Steile in frisiern guftanbe — mit ©ugnaljme uon ©utter, 9©ild) unb Släfe — beggleidjen bie ©in« unb Snt'djfufjr non tl)ierifd)em Süuger aug ©ufdanb unb ben ©interlänbern uon Sefterreid^llngarn ist oerboten.

©omeit bog ©eidjggefeh betreffenb bie ©djlac^tüiet)® unb $Ieifdjbefdjau oom 3. guni 1900 (©.*@.==©1. ©. 547 ff.) unb bie bagu ergangenen unb tünftig ergehenbeu 9lu§fiüjrung§oerorbmmgen nidjt gnberc ©efdfränfungen auferlegen, ist bie ©in* unb Surchfufjr ber nadjbenannten, oon ©inbuiel),

Sdjafen unb giegen ftammenben Steile unb Srjeugniffe gestattet:

a) $aute, Sänne, .©örner, ltnodjen, flauen, Söolle unb £>aare, sofern sie fidj in ooHfommen trodenem guftanbe befiuben unb bie (Sinfüljrung in geschlossenen äöagcn ol)ne llmlabitng big an ben ©eftimmunggort erfolgt,

b) gefcljmolgeneg Saig in (Besässen ober ©loden, c) $nod)enmef)I,

d) ©lutfud)en (©lutbiinger), menn sie fein puluerifirt finb ober gu pitluet gerieben inerben Eönneu unb uodfommen gerud)log finb,

e) ooUfommen burdjgepöfelteg gleiset).

Sie Erlaubnis? gut ©im unb Snrd)fuf)r oon Sumpen aug ©Urlaub unb ben Öinterlänbcrn uon Defterreidpdtngarn ist uon einer befonberen biegfeitigen ©eneljmigung abhängig.

Sie ©im unb Surd]fut)r ber im groeiten unb brüten ©bfat; biefeg Paragraphen genannten

©egenftänbe ist nur auf ben bei Sanbgberg, .©erbp, ÜÖoifdjnif, ©ifiia, ©aingoiu, ©djoppinit), ©tgglomil), D»toiecim, ©em©erun, Sgicbil), ©ocgalfomih, Slnnaberg, ©leicfjroit), gägeruborf unb giegenlfalg bie Sanbeggren3e überfd)reitcnben godftrafgen unb erst bann erlaubt, roenn burd) Prüfung feiteng beg biegfeitigen ©eamten bie uorgefd)riebcnen ©igenfdjaften festgestellt finb.

Sie Prüfung erfolgt foftenfrei unb au ben nadffteljenben Unterfudjunggftellen:

1. an ber godftrajfe bei Sanbgberg £>.*©., burd) bag ©ebengodamt TI gu gamigna, 2. „ „ „ „ $erbi) burd) bag ©ebengodamt II gu $erbp,

3. „ „ „ „ ©knfdgnif burd) ba§ ©ebengodamt II gu P$otfd)mf, 4. „ „ „ „ ©ifia burd) bag ©ebengodamt I gu Dftrognitga, 5. „ „ „ „ ©aiugoru burd) bag ©ebengodamt II gu ©aingoto,

ß. „ „ „ „ ©djoppinit) burd) bag ©ebengodamt I gu ©cboppinilg unb burd) bag ©eben*

godamt I gu ftattomit),

7. an ber godftraffe bei ©tijSloroih burd) bag ©ebengodamt II gu ©iijglotoit) unb burd) bag Haupts godamt gu ©hjgloroitj,

8. an ber godftrafte bei ©em©erun burd) bag ©ebengodamt II gu gabrgeg,

9. „ „ „ „ Dgtoiecim (©al)nü6erganggpuuft) burd) bag godamt I gu Dgroiecim, 10. „ „ „ „ ©ocgalfoioiü burd) bag ©ebengodamt II gu ©ocgalfomitj,

11. „ „ „ „ Sgiebit) (©a()nüberganggpunft) burd) bag ©ebengodamt I gu Sjiebitg, 12. „ „ „ „ ©unaberg burd) bag ©ebengodamt l gu preujnfdjsüberberg unb burd) bag

©ebengodamt I gu DefterreidjifdfsDberberg,

13. an ber godftrafse bei ©leidjioit) burd) bag ©ebengodamt II gu ©leid)toil),

14. „ „ „ „ 3'ägcrnborf burd) bag ©ebengodamt I gägernborf, ©al)nl)of, unb burd) bag

©ebengodamt II gu gägernborf=©tabt,

15. an ber godftraße bei giegenf)alg burd) ba§ ©ebengodamt I giegenhdfeStabt unb burd) bag

©ebengodamt I gu 3iegenl)asg*©afjnl)of.

§ B.

Sf)iere, tl)ierifd)e unb sonstige ©toffe, bie entgegen ben uorfteljenben ©erboten über bie Sanbeggrenge geführt unb hierbei in ©efd)lag genommen luerben, finb sofort unter poligeilidjer ©uffidjt gu tobten begto. gu uernid)ten, ober gum ©ebraud) nnfd)äblid) gu machen unb gu uergraben.

Sie burch bie ©efchlagnahme ober Söbtung beg ©iel)eg unb burd) bie ©efeitigung ber .tabauer ober ©toffe crtoad)fenben unucrmeiblidjen soften finb, fomeit sie aug ber ©taatgfaffe gu

(3)

Bestreiten finb, Bet mir 3ur (Erstattung 31t üquibiren. $ft bie Sfjatfache ber unerlaubten Llcberfntjrung über bie ©renge gmar nicf)t erroiefen, liegt aber ber Berbadft ber (Einfeh muggelung uor, so finb bie in 33e[dE)tag genommenen ©egenftänbe abgufonbern unb poligcilidj gu übermachen, and) ist ber guftän*

bigen Boltgeibet)örbe sofort Bngeige gu machen. ginbet bie SßoUgeibet)örbe bei näherer Prüfung ben Berbadjt ber ©infdjmuggelung gmeifedog unbegrünbet, so Ijat sie bie bctreffeitben ©egenftänbe nad) oorgängigem Benehmen mit bem betreffcnben königlichen §auptgodamte unb nad) Zustimmung beg legteren balbtfjunlidjft freigugeben; anbeten gadeg hat sie, toenn bie Bermerthung ber betreffenben

©egenftänbe bie Sedung ber burd) bie tljierärgtlicfje Untersuchung, Bufbemal)rung, Beroadjung unb güttcrung berfelben entfteljenben Unfoften ooraugfidftlid) ermatten lässt unb uon ihr aus ©runb ber eingeholten Aeusserung beg beamteten Slgerargteg für guläffig erad)tet tuirb, biefelbcn ber Zodbeljörbe gur Bermerthung in ber 00m Sljierargt für guläffig erflärten SBeife gu übergeben. Sodte bagegen ber Söertl) ber ©egenftänbe uoraugfidjtlid) hinter bem Betrage ber begcidjneten soften gurücfbleiben, so ist seitens ber Boligeibeljörbe für bie sofortige Bernichtung — uergl. Absah 1 — Sorge gu tragen.

Ser Zodbelfürbe finb in aden gäden bie Berfjanblungen über bie (Erhebung beS ShatbeftanbcS oorgulegen, so bag oon biefer aus bie Einträge auf (Einleitung beg gerichtlichen Strafuerfat)renS gcftedt merben sönnen.

iJcfövitmtttoi uon fUnbwid) auf ©tscitbal)ucu.

§ 4.

Sie Berlabung oon Binboiet) bars oorbehaltlidj ber Borfdjriften im britten Absah bicfcS Barographen unb in ben §§ 5 big 7 nur auf ben für ben JoerfunftSfrciS beS BieheS ein für adcinal hiergu bestimmten (Eisenbahnstationen unb nur an ben für jebe Station bestimmten, burd) bie ctreis*

Blätter besannt gemadjtcn Sagen erfolgen.

(Eg finb bestimmt für ben

1. Sfreig kreugburg bie Stationen Streugburg, Büschen unb Sonftabt, 2. „ Bofenberg bie Stationen Bofenberg unb Saufenberg, 3. „ Sublinit) bie Stationen Sublinih, 2difd)line unb Sarnoroih, 4. „ Sarnoroih bie Station Sarnoroih,

5. ßanbs unb Stabtfreis Beuthen unb Stabtfreis StönigShüttc bie Station Bcutheu, 6. „ „ „ .ftattoroih bie Station ^attoroih,

7. Sireig Zabrge bie Station ©leiroih,

8. Sanbfreig Spft*@leiroih unb Stabtfreis ©leiroitj bie Station ©leiroih, 9. ftreig Bleji bie Station Bleh,

10. „ Bpbnif bie Station Btjbnif, 11. „ Batibor bie Station Batibor, 12. „ 2eobfcf)üh bie Station Seobfdfüh, 13. „ Gosel bie Station ^anbrgin,

14. „ ©rottfau bie Stationen ©rottfau unb Sttmadjau,

15. „ galfenberg bie Stationen galfenberg, ©rottfau unb 2amSborf, 16. „ Beuftabt bie Station 0bers@logau,

17. „ Beiffe bie Station Beiffe,

18. Sanbs unb Stnbtfreig Oppeln bie Station Oppeln,

19. Slrcig ©rofgsStreljlih bie Stationen ®roh=Strehlih unb ©ogolin.

gür Binboielj, bag in ben greifen galfenberg, ©rottfau, Scobfdjütg, Beiffe ober Beuftabt ober in ben auf bem linsen Cbcrufer belegeneu Sfjeilen ber Greife Gosel unb Batibor feinen Stanbort hat, ist bie Berlabung gum Gifenbaljnoerfanb auf bestimmte Sage nicht befdfränft.

§ 5-

Sie Zulassung oon Binbütefj gum GifenbahmBerfanb ist ferner ben nachfolgeuben Bcbingungen untermorfen:

a) Ser Bcrfenber bebarf eineg GrlaubnihfdjeineS beg OanbtatljeS bcSjenigcu OaubfreifeS begro. ber B°^ociuenoaItung bcSjeuigen Stabtfrcifes, in bem bag Biel) feinen Stanbort

(4)

hat; biefer (Erlaubnis?schein hot eine ©ültigEeitSbauer non höchstens gehn Sagen,"innerhalb beten bie Berlabung beroirEt fein muff; in bem Schein ist unter Eingabe ber BerlabungSs ftation, ber Stüdgahl unb eines genauen Signalements ber gu uerfenbenben Siliere gu bescheinigen, baff biefe Spiere roäfjrenb ber legten 14 Sage ununterbrochen im greife ober im gnlanbe — geftanben hoben, unb baff ber Stanbort feit 14 Sagen feudjenfrei ist.

$aben eingelne Spiere am legten Stanbort noch nicht 14 Sage geftanben, so ist gu bescheinigen:

1. bah bie Stjiere roätfrenb ber legten bestimmt angugebcnben Sage an bem einen Ort geftanben haben, unb bah biefer Ort an biefen Sagen feuchenfrei geroefen ist,

2. bah bie Spiere nach ben beigebrachten UrfprungSgeugniffen bie gu 14 Sagen fe^Ienbe 3eit an einem anbeten Orte geftanben hoben unb bah biefer anbete Ort mährenb biefer |)eit feuchenfrei geraefen ist.

Ser (Erlaubnihfchrin bars nur auf ©runb eines oom Berfenber oorgulegenben UrfprungSgeugniffeS, baS im Befilge beS 2anbrath§ oerbleibt, ausgestellt roerben.

Sott bie Berlabung ausserhalb beS tgerfunftSfreifes erfolgen, so ist ausser ber (Erlaubnis) ber guftänbigen Befjörbe beS £>erEunftSEreifeS bie (Genehmigung beS ßanbrattjS beSjenigen ßanbEreifeS begto. ber ^oli^eioermaltung beSfenigen StabtEreifeS erforbertich, in bem ber Bertabeort liegt;

b) ferner ist eine Bescheinigung beS guftänbigen beamteten StfierargteS erforbertich, baff bie gu uerfenbenben Shiere am Sage ber Bertabung unb groar bei biefer selbst untersucht unb einer anftedenben SEranEfjeit nicht oerbädftig befunben roorben ftnb;

c) enblid) eine Bescheinigung beS StationSoorftanbeS über ben BertabungSort.

Sie Borfchrift bei b finbet auf Binboieh, baS in ben Streifen galEenberg 0.=S>., ©rottEaro fieobfdfüh, Beiffe ober Beuftabt 0.*S., ober in ben auf bem Unten Oberufer betegenen Streiten ber Streife (Eofel unb Batibor feinen Stanbort hob Eeine Anroenbung.

Sie Bescheinigung gu a, b unb c erfolgt Eoftenfrei in einmaliger Busfertigung nach bem unter I beigefügten gormular unb bleibt im Befih beS Begleiters.

Ser SanDrath ober bie Botigeioerroaltung beS StabtEreifeS unb ber Borftanb ber BerlabungS*

ftation führen über bie Berfenbung ©ontroUBegifter.

Bei Bachfuchung ber (Erlaubniff ist ein ItrfprungSgeugniff — gormular III — oorgulegen, baS im Befitj beS 2anbratf)S ober ber Bott^inerroaltung beS StabtEreifeS oerbteibt.

Sie gur Bertabung bestimmten Bietjftücfe müssen bei ben @reng= ober StreiSthierärgten bis gum Abenb oor ben ftänbigen Berlabetagen schriftlich ober telegraphisch angemelbet fein. AnbernfaüS finb bie Slfierärgte nicht oerpflichtet, bie fraglichen Sermine roahrgunehmen.

Sie (Erlaubnis; gur Berlabung Eann für anbere als bie im § 4 genannten Stationen ober für anbere als bie festgestellten Sage burd) ben ßanbratfj ertheilt roerben. Sie soften ber tl;ier=

ärgtlichen Untersuchung tragen in bem in biefem Absah begeidjneten gälten bie Borlaber nach Ber=

hältnih ber Angahl ihrer Biehftüde.

Auf BtarEtoieh, baS nach bem oberfchlefifchen gnbuftriebegirE'abgehen soll, finben bie Bestimm mungen biefeS Boragraphen mit ber Btaffgabe Anroenbung, bah bie (Erlaubniff gur Berlabung unb groar auch ouf anberen als ben in § 4 genannten Stationen ober an anberen als ben festgestellten Sagen für BiehmarEtStage an Stelle ber sonst guftänbigen Behörben oon ber OrtSpoligeibehörbe beS BtarEtorteS ertheilt roerben Eann, selbst in bem gälte, roenn ber Stanbort beS BieljeS in einem anberen Greife belegen ist, als ber ÜBarEtort.

§ 6.

Kälber unter 4 SRonaten — bis gur Ejeroortretenben iQornentroidetung — bürfen auf alten Bahnstationen ohne BefchränEung oerlaben roerben.

§ ?•

Ser bie Bertabung überroadjenbe Shierargt ist ermächtigt, bie nach feinem pftid)tmähigen (Ermessen ber (Sinfchmuggelung oerbächtigen Binber oon ber Berlabung unb Berfenbung auf ber (Eisenbahn auSguffliehen.

(5)

§ 8

gür Binboief), baS auf BiärEte 3um Qmed beS BerEaufS aufgetrieben toirb unb in einem anbeten Greife, als bemjenigen beS BlarEtorteS, feinen ©tanbort tjat, bars bie gutäffigEeit bet Berlabung auf bet (Sifenbaljn non bet für ben ©tanbort juftänbigen Beljörbe im BorauS bescheinigt merbcn. ©ic ist in biefem gasle auf bem für baS Binboiel) ausgestellten UrfprungSjeugnifj 31t oermerEen. Semnädfft bars ber oorgefdjriebene (Erlaubnisschein nun ber für ben BtarEtort juftänbigcn Belförbe ausgefertigt merben. Bleibt baS Biel) unucrEauft, so hat ber Befiljer binnen 24 ©tunbcn nad) ber BücEEelfr beS £t)iere§ baS UrfprungSgeugnijf mit ber Bescheinigung beS BielfreoiforS ober ber DctSpolijeibehörbe beS BiarftorteS betn Bielfreoifor, ber baS geugnijj aufgestellt hat, 3ur Berich*

tigung beS BielfregifterS surüd^ureidjcn. Sie Bietfreoiforen haben bie Qeugniffe sorgfältig aufgubemahren.

ijornlnitnbmrfjcn.

§ 9.

gebeS Binb, baS auf ber (Eisenbahn oerfenbet merben fod — mit Ausnahme ber Kälber unter 4 ÜBonaten — ist auf bem linlen, bei beffen fehlen auf bem rechten iQorn mit einem Branb*

3eid)en 3U oerfelfen, baS ben Anfangsbuchstaben beS §erEunftS!reifeS, foraie bie Bummer angiebt, unter ber baS Binb in bem (Erlaubnisscheine bejeid^nct unb aufgeführt ist.

gehlen beibe §örner, so Eann baS Branbjeichen fortfallen, jeboth ist bicfer Blangel in bem (Erlaubnisschein 3U bemerfen.

SaS Branbseidfen sann uom Befiljer bereits oor ber Befötbcrung beS BieljftücES 31m Balfn ober oon bem beaufficfjtigenbeu St)ierar3te im Beisein beS BerlabcrS unmittelbar oor ber Berlabung aufgebrüdt merben.

§ 10.

gn ben Sanbfreifcn Sreujburg, Bofenberg — mit Ausschluss ber AmtSbe3irEe Boblanb, Beulfof, BorEomitj, Maschine, ©aufenberg, Babau, gembotoih unb Shule. — Sublinitj — mit Ausschluss beS AmtSbejirfS Hofdjmieber, Sarnoroit), Beuthen, Hattomilj, gab^e, Blefe unb BpbniE — mit Ausschluss ber AmtSbegirEe Bauben, SiffeE unb B^trjonSna, ferner in ben ©tabtEreifen: Beuthen, ©leimig, Hattoroitj unb HönigSf)ütte, ferner in ben nadfbenannten Sh eilen be§ Greifes Soft*®leimih: ©tabt*

be^irE BeiSfretfdjam, Amt§bc3irE Smorog, BrtjnneE, ßubie, Hamienitj, ©djalfdja, SßrciSnoiö, ©djönmalb unb BidfterSborf, fomie enblid) in ben nachbenannten Sljeilen beS Greifes Batibor: AmtSbejirEe Hlein* unb @roj3=@orc3üh, Btufi^cjau, fomie bie Sheile ber AmtSbejirfe Annaberg, Hreugenort, SroorEau, bie östlich ber Bahnlinie Batibor — ©berbetg liegen einschließlich) ber oon biefer Bahnlinie burchfdfnittenen ®utS= ober ©emeinbebejirEe, finb nach bem anliegenben gorntular II für sehen

©utS*, ßanbgemeinbe* unb ©tabtbegirE Binboiel)*Begifter 31t führen. Sie gormulare merben soften*

frei oerabfolgt.

§ 11.

Sic gührung biefer Begifter liegt ben Borfteljern ber ©utS*, ßanbgemeinbe* unb ©tabt*

be^irEe ob.

2So biefe B^fonen ber beutfchen ©pradfe nidft mächtig finb, ober roo eS sonst int octerinär*

polßeilidjen gntereffe nad) bem (Ermessen ber AuffidjtSbchörbe roünfd)enSmerth ist, sann bie gührung beS Biel)*Begifter anberen Berfonen übertragen merben.

Sie mit ber Begifterfüljrung beauftragten Berfonen merben Bielfreoiforen genannt.

§ 12.

gn bie Begifter ist nach Anleitung beS gormularS ber gefammte Binboielfbeftanb eines sehen Biefjhaltenben ©emeinbemitgliebeS einfucragen, mobei möglichst für ben Bielfbeftanb eines ©emeinbe*

mitgliebeS eine befonbere ©eite beS BegifterS ansulegen ist, beSgleichen jebe An* unb Abmelbung unter Beifügung be§ BamenS unb SffioffnorteS beS Käufers ober (SrroerberS unb beS BerEäuferS etc., insofern ber Haus ober bie (Srmerbung unb ber*BerEauf etc. nidft auf BlärEten geschehen, roaS in ben Begiftern 3U oermerEen ist. (Erfolgt ber Abgang burd) Sob beS 2d)tere§, so ist bieS gleichfalls 3U oermerEen. (Ebenso ist in bie Begifter einsutragen, menn für baS betreffenbe Slficr ein Ursprungs*

3cugni| — § 5 Absah 5, §§ 17 ff. — auSgeftedt mirb.

(6)

Sft ein Viefjftüd neu fjinjugefmnmen, so mufe her Vefißer unter Vorlegung eines gültigen Ursprungszeugnisses ober VerlabesSrlaubnißfdfeineS (§§ 5, 8, 17) öcn ©ttoerb nadjroeijen, aud) auf Verlangen beS VießreoiforS ba§ ©tüd selbst oorffif)ren.

SaS Ursprungszeugnis; ober her Verlabe=©rlaubnißfchein (Stbfatj 2) tnirb oom Viehreoifor mit ber stummer oerfeljen, unter ber baS Viehftüd im Vieljregifter eingetragen ist, unb mit ben sonst eingetjenben Ursprungszeugnissen ober Verlabes©rlaubnifjfd)einen ber Veil)e nad) gufammengef)eftet.

©trnaige SDtängel in ben Ursprungszeugnissen ober Verlabes©rlaubnif)fd)ciuen finb im Viel)regiftcr

— nad) Vergleid) mit ben gieren — gu ergangen unb bie befonberen 2lbgeid)en nachgutragen.

Sie gesammelten Ursprungszeugnisse unb VertabesSrtaubnißfdjeine (Vbfatj 2 unb 3) finb oon ben mit ber Süfjrung ber Viel)tegifter beauftragten Personen binnen 4 2öod)eu nad) Vblauf beS SlalcnberfahrS ben guftänbigen £)rtSpoligeibef)örben gu überfenben, bie sie nad) Verlauf eines Sol)re§

oernidjten tonnen.

§ 13.

Seber, ber Vinboiel) tjätt, ist oerpflidjtet, alte Veränbcrungen in feinem sJtiubuieI)beftanbe innerhalb 24 ©tunben bem Viehreoifor gur SXngeige gu bringen.

Siefe 3Ingeigepflid)t erftreeft fid), abgesehen oom $aE ber Veräußerung ober ber ©djtadjtung nicht auf felbftgegüdjtete Kälber, solange sie nod) nicfjt 4 SBodjen alt finb.

§ 14.

Sie güfjrung ber Register unterliegt ber Uebermad)ung burd) bie £)rtSpoligeibct)örben, bie gur Unterftüßung bie ©enbatmen beS VegirfS in Slnfprudj nehmen bürfen, foroie bet außerorbentlidien Veoificn burd) bie @reng= unb HreiStf)iei'ärgte.

Sehe Veoifion ist im Register gu oermerfen.

Sie ©renggoEbeamten finb ermächtigt, in bie Vieljregifter ©inficht gu nehmen, sich oud) burd) Vermittelung ber Vieljreüiforen, Voligeibel)örben unb ©enbarmen Viehftüde oorführen gu lassen.

§ 15-

Sn aEen ©tabt=, ©uts= unb ©emeiubebegirfen, in beneu Vinboiehregifter geführt roerben, finb oon ben bort angesessenen ©erleichtern, Viel)' unb Sleifdjbänblern Viel)büd)er gu führen, in bie jebeS oon ihnen angefaufte ober in ihren ©taE cingcfteEte ©tüd Vinboiel), fomie beffen Versauf ober

©chlachtung spätestens eine ©tunbe nad) ber ©infteEung ober bem Versauf ober ber Schlachtung eingutragen ist.

Vinnen 6 ©tunben nach jeber ©infteEung ist bem Viehreoifor unter Ueberreichung ber Ursprungszeugnisse ober sonstiger SegitimationSfd)eine baoon Vngeige gu machen, ebenso ist iljm eine Schlachtung ober ein Söiebero ersauf in berfelben Srift angugeigen. SieS gilt auch für 3Burft=

machet unb solche gleifd)er, bie gemeinfdfafttici) ein ©tüd Vinboiel) gefd)lad)tet hoben. Sn biefem gaEe hsll ber Sleifd)er, bei bem bie Schlachtung bemirtt ist, bie Vnmelbung bei bem Viehreoifor gu machen unb bie Schlachtung binnen einer ©tunbe in feinem Viehbuche gu oermerfen, toährenb ber Vnbere unter Vngabe beS VamenS beS VerfäuferS — ober Sf)eithaber§ — bie entnommene Steifchmenge innerhalb berfelben ^rift bem ©etoidjte nad) gu buchen l)ot- Ebenso ist bie» oon Schlächtern ober äBurftmadjern gesauste 9iinb= ober Kalbfleisch in obiger Srift bem ©emicsjte nad) eingutragen.

Vei ber fed)Sftünbigen Slnmelbefrift mirb bie 91ad)tgeit — § 23 — nicht mitgerechnet.

Sie Viel)büd)er müssen aud) eine ©palte enthalten, roorin ber Vame unb 3Bol)nort beS Käufers ber £>aut eingetragen mirb.

Sie im § 14 begeid)neten Vel)örbcn unb Veamten hoben bie Viehbücher genau gu fontrolircn.

§ 16.

Sür ben Vereich ber an ber ©renge guuächft liegeubcu Vegirfc bleibt oorbel)alten, menu bie bahiu gehörigen Orte übenoiegenb auS eingehe gelegenen ©cl)öften — Ausbauten — bestehen, bie Anlegung befonberer Viel)büd)er für jebc Viel) Ijattenbe Vcfißung neben bem gemeinfdjaftlidjen Viel)*

regifter anguorbnen.

(7)

JlvlVrmmsmmntilV fih* lUnöuiel». $*fövir turnt g w»m IthtbtUisdj auf jjmt&tu^ett.

' § 17.

gnnerljalb ber ©ebietstheife, in benen nach ben oorftefjenben Bestimmungen Binboiel)*

Register geführt werben, mu| jeber, ber anberS als o ermittelst ber ©ifenbafm Binboiel) über bie

©renge einer gelbmarf beförbert, ein nad) gotmular III ausgefertigtes Ursprungszeugnis ober einen gültigen Berlabe®@rlaubnifjfchein — § 5 Slbf. 1 a — ber auf Verlangen oon ber auSftellenben Bewürbe unter entfpredferber Beadjtung beS § 20 Bbfatg 2 mit einem Beraters folgenber Brt gu o ersehen ist:

„©iltig atS DranSportauSweiS im ©rengbegirfe für bie $eit oom

bis auf bem SBege non über nad)

bei fiel] führen, also and) bann, wenn Binboiel) oon Buf}erl)alb in biefe ©ebietStheile eintritt.

ftommt baS Binboieh au§ Drtfdfaften, in benen leine Bieffontrole eingeführt ist, so finb Ursprungszeugnisse ber £)rtSbef)örben nad) ber für bie betreffenben Orte geltenben gorm beizubringen.

§ 18.

Säe Ursprungszeugnisse finb oon ben Bielfreuiforen lastenfrei in beutfdjer Sprache auSgu*

stellen unb mit Siegel unb Unterschrift gu oerfeljen.

©omeit Beoiforen fidj nid)t im Befitj eines Dienstsiegels befinben, finb bie geugniffe mit bem Siegel beS DrtSoorftanbeS iljreS 2öol)norteS gu oerfehen. Ursprungszeugnisse, bie gum 3wecfe beS SifeubaljnocrfanbS ausgestellt werben, finb in benjenigen ©egenben, in benen Binboiel)regifter geführt werben, oon ber DrtSpoIigeibeljörbe gu beglaubigen.

Der ©ebraud) oon.Ursprungszeugnissen gu anbeten als ben angegebenen ^weifen, für anbete als bie barin oergeidjneten Biel)* ober gleisdjftücle ober gu anbeten als barin zugelassenen .Qeiten ist oerboten.

§ 19.

gür Binboiel), baS auf Btärften aufgetrieben wirb, finb im gangen Umfange beS BegierungS*

begirfS Ursprungszeugnisse erforberlid).

Bei ben auf Btärften getauften, in ben Stontrollbegirf abgefjenben, sowie bei ben unoerfauft oon ÜBärften in ben Stontroübegirf gurüdge^enben Binbern ist ein Bermerf beS Biet)reoiforS ober ber DrtSpoligeibetjörbe beS BtarftorteS aüf bem betreffenben Ursprungszeugnis} erforberlid), um bie Eintragung ober BSiebereintragung im DrtS^Bieh^ontroEregifter bewirfen gu sönnen.

ßiegt ber Bestimmungsort im ©renggoEbegirf (§ 22) unb liegt ein oon einem Biefjreoifor (§ 11) ausgestelltes Ursprungszeugnis) (Slbfah 1) oor, so ist gum BuSweife für bie 3oEbel)örbe in bem Bermerf gleichseitig ber B$eg unb bie nad) § 20 gu bemeffenbe BeförberungSfrift anzugeben.

§ 20.

Die gormulare gu Ursprungszeugnissen finb ben Biefjreoiforen oon ben ßanbrätfjen ober ben üßoligeioerwaltungen ber Stabtfreife geheftet unb mit bem amtlichen Siegel unb Bermerf über bie gatjl ber im $eft enthaltenen gormulare oerfelgen gugufteEen, fobaf) bei ber Berwenbung bie auSgefteEten UrfprungSgeugniffe oon ben gleicfjlautenb auSgufüEenben unb mit benfelben Bummern gu oerfetjenben Slbfdjnitten losgetrennt werben sönnen unb leitete ber Beiljenfotge nad) georbnet in ben tQänben ber Biel)reuiforen gurücfbleibeu.

Die Ursprungszeugnisse finb mit einer auf höchstens 3 Dage bemessenen ©ültigfeitSbauer auSgufteEen, bie aud) nur Stunben betragen sann unb über baS für ben angegebenen Qwecf erforberlid)e Blas} nid)t hinausgehen bars.

gn ben Ursprungszeugnissen ist nad) Bnleitung beS gormularS gu bescheinigen, baj) baS Binb=

oieh roäl)renb ber legten 14 Dage am £>rte geftanben hat, unb baf) ber Drt feit 14 Dagen feud)enfrei ist. §at Binboiel) an feinem leigten Stanbort noch nicht ooEe 14 Dage geftanben, so sönnen troh*

bem Ursprungszeugnisse auSgefteEt werben, jebod) nur bann, wenn burd) am früheren Stanborte ausgesteifte Ursprungszeugnisse über bie gu 14 Dagen feljlenbe Qeit unb über bie Seuchenfreiheit beS StanborteS wäfjrenb biefer geit unzweifelhafter Bad)weiS geführt wirb.

Bufjerljalb beS ©renggoE=BegirfS sönnen Ursprungszeugnisse bis gur ©ültigfeitSbauer oon sechs Btonaten unb unter ber gorm oon Sammelgeugniffen ertheilt werben, wenn baS Binboieh gu

(8)

ArbeitS=, Qü^tungg* ober SBcibegroccIen Über bie ©renken ber gelb.marf geführt mirb. Sort, mo es üblich ist, Ainboiel) zu getbarbeiten ober sonstigen ©pannbienften ju benußen, bleibt oorbehalten, baS Gtrforberniß non Ursprungszeugnissen für foldje gtoecfe ooUftänbig außer Straft 31t fetjen.

§ 21.

3m gälte beS AnfaufS eines ©tücfeS Ainboiel) ober ber Einstellung eines solchen in einen AeoifionSbezirf, ober beS beabsichtigten, aber unterbliebenen SerfattfS auf Atärften muß baS auS=

gestellte Ursprungszeugnis ober ber ausgestellte Serlabeerlaubnißfchein (§§|5, 8, 17) innerhalb 24

©tunben nach ber Anfunft ober Aücffel)r beS TtjiercS &em Stenifor 3itr Seridjtigung beS Sieh«

regifterS auSgefjänbigt ober zurücfgegeben merben.

§ 22.

3m ©renzzoUbezirfe, ber burct) bie in ber Sefanntmacfjung beS 5ßrooinzial=@teuer=S)ireEtorS oom 6. guni 1900 (Amtsblatt ©eite 178 ff.) bezeichnete Sinnenlinie gebitbet mirb, foraie für bie aus beut ©renzzoUbezirfe nach betn Sinnenlanbe gehenben Transporte oon Sinboiel) treten in ben gälten beS § 17 unb für bie aus betn ©renzzoUbezirfe nach betn Sinnenfanbe geßenben SinbuiefjtranSporte auch ut ben gäUen beS § 19 Absatz 1 an bie ©teUe ber Ursprungszeugnisse, foroeit leßtcre nid)t oon ben Sießreoiforen (§ 11) ausgestellt finb, biefenigen SerfenbungS® ober 2egitimationS=

scheine, bie oon ben seitens beS fßrooinziaUSteuersSireftorS bazu berufenen AmtSfteUen unb fßerfonen ausgestellt merben. SBenn im gatte beS § 19 Ab faß 1 baS Ainboiel) am SUtarftorte guglett^ feinen

©tanbort hat, genügen aud) im ©renzzoUbezirfe Ursprungszeugnisse.

Sie hinsichtlich ber AuSfteEung unb Serroenbung ber Ursprungszeugnisse geltenben Seftimmun«

gen in ben §§ 8, 12, 19 Abfaß 2 unb 3 unb § 21 finben auf bie nach Abfaß 1 auSgefteUten ScrfenbttngSs unb ßegitimationSfcfjeme sinngemäße Anroenbung.

§ 23.

gur 9laU)tzeit, unb zu>ar in ben Atonalen oom 1. ©stober bis 1. April oon AbenbS 9 llljr bis früh 5 Ufjr unb w ^en übrigen Atonalen oon AbenbS 10 Ußr bis früh 4 Ußr, ist in ber gone, in ber bie Sinboieh^tontroUe eingeführt ist, feber Transport oon Ainboief) über bie gelbmarfSgrenze auf ßanbtuegen oerboten.

gür ben @renzzoU=Sezirf bleiben bie engeren Seftimmunqen beS SereinSzoUgefeßeS oom 1. 3uli 1869 — §§ 22, 21 — maßgebend

Uri)lurUicftimmu»ijeii.

§ 24.

guroiberhanblungen gegen biefe Anorbnung unterliegen ben Seftimmungen beS § 328 beS SeichS=©trafgefeßbucf)S unb beS AeicßSgefeßeS oom 21. Atai 1878 (AeidfSgefeßblatt ©. 95.)

§ 25.

Sie lanbeSpolizeilidhen Anorbnungen oom 22. Atärz 1883 (Extrablatt zu ©tücf Ar. 13 beS Amtsblattes) 27. 3uni 1883 — ©ptrablatt zu ©tuet 26 beS Amtsblattes — 26. 3uli 1884 — AmtS=

blatt ©eite 300 — 8. ©ftober 1884 — Amtsblatt ©eite 406 — 25. ganuar 1885 — Amtsblatt

©eite 26 — 28. ganuar 1888 — Amtsblatt ©eite 43 — 29. ganuar 1889 — Amtsblatt ©eite 50 3. Sezember 1889 — Amtsblatt ©eite 332 — 14. ©ftober 1890 — Amtsblatt ©eite 276 — 19.

ganuar 1898 — Amtsblatt ©eite 20 — merben aufgehoben.

©oroeit in befteßenben Anorbnungeu auf Seftimmungen ber im ersten Absaß genannten Anorbnungen zurüefgegriffen ist, treten bie eutfpreeßenben Seftimmungen ber gegenmärtigen Anorbnung an ihre ©teUe.

§ 26

Sie gegenmärtige Anorbnung tritt am 1. ganuar 1903 in Straft.

Oppeln, ben 20. Aooember 1902.

£er $iegienmg§=$räfibettt.

jfaytsrtjung tu ftcr tfcilngr.

(9)

gelinge jnw gabrjrr greta-glatt ge. 5:?.

Formular i. ($r(mtfcmfc0rf)£in*

Oem... ... ou3... ...

JlreiS... ... roirb bie ©rlaubniff ertheilt, innerhalb ber nächsten 10 Sage bie nadjfteljenb begegneten ... Stiles Stinboielj, roeldje in bem SSiefjregtfter oon...

unter 3lr. ... eingetragen finb, unb groar:

1. (§ier ist ba§ (Sefdjlec^t, garbe unb Slbgcidjen nach S^nljalt be§ Urfprung§attefte§, foroie ba§ £>ornbranbgeid)en einguttagen. ©oentuell Ejat ba§ legiere ber bie IBerlabung übers roadfenbe u. f. ro. Sljierargt nadjgutragen.)

2... ... .... ... ... ...

8.

u. f. ro. u. f. in.

auf ber ©ifcnbagnftation... gur SBeiterbeförberung gu oerlaben. Sugleid) roirb bescheinigt, baff ba§ oorbegeidjnete Sieh roährenb ber legten 14 Sage im Greife ... ...

— im Snlanbe — geftanben £>at, unb baff ber Stanbort roährenb biefer geit feuegenfrei geroefen ist — oom ... bi§ gum... in... geftanben [jat, unb bafj biefer Ort an biefen Sagen feudjenfrei geroefen ist unb nach ben beigcbradjten BrfprungSgeugniffen bie gu 14 Sagen feglenbe 3^it in ... geftanben £)at unb baff biefer Ort — roährenb biefer Qeit auch feudjenfrei geroefen ist. — Oie SSerlabung hat unter Sontrote be§ ... ...-.... -... — ... ftattgufinben unb roirb erst bann guläffig, naegbem oon biefem ba§ untenfteljenbe Sltteft ausgestellt roorben ist.

Oer uorftegenbe ©rlaubnig=Schein oerliert mit bem ... ... ... feine ©ültigleit, so baff bis gu biefem Sage bie IBerlabung erfolgt fein muff.

..., ben ... ten... 19...

•grr irtitörntij.

Oajf bie Sgiere, auf roelcgc fid) ber oorftegenbe ©rlaubniffsScgein begiegt, am heutigen Sage, al§ am Sage ber SSerlabung, oon mir untersucht unb einer anftedenben Äranfgeit niegt oerbäegtig befunben roorben finb, bescheinigt

... :... ...., ben ... ten ... ... 19...

girr grria-©l|irri*r$4.

Oag bie SSerlabung auf Station... ber .... ... __...©ifenbahn am...

erfolgt, unter Kummer ... ber ©ontrole eingetragen unb bie Shiere oon einer anberen ©ifenbahnftation niegt übernommen roorben finb, bescheinigt

girr ^tatiana-itorlfottfe.

(10)

irtmnulnv II.

BrntSbejirf

itiitbmclj - Jlcotirtcv für

©emeinbe... .-... :...

... ... «rei§...

Bufgeftcüt am...

Ser ©utgs (Ortgs) Borfteher (BiefjsBeDifor.) (L. S.)

Bestätigt am ... ten ...1... 19 Ser Bmtgoorfteher (L. S.)

3tr. I. 3tamen unb ©taub beg Bcfiljerg.

*

ca

®csfi)ledjt

Blter *yarbe unb Bbzeidjen

ilrfptun9s=|eupifi Zugang Bbgang

Berner*

c:ca

C3S

(Oc£)fe, Starte Äuh, u. f. ro.) Satjre

Saturn Ort Saturn Bon mem

unb moI)er?Saturn Bn men unb roohin?

fangen

1 tuh 4 Both,

meiner Baud), meifje güf)e.

— — — — — — —

2 £>d)fe 3 ©djtoarzbunt, Borberfüjze roeif), toeifje gleden auf ber Büdtuanb.

5.10.78 @erlachg=

borf

6.10.78 Berfauf an SJtut in

».

3 ©tärfe IV» Sunfelgrau mit meinem topf.

2. 7.79 ßanbgberg 8. 7.79 Bon Sßeter aug ßanbgberg

Bus bem Dtarft in Beugen gesaust.

4 Ochse 4 hellgrau mit süßerem red)ts feitigem .öorn.

3.12.79 Steugut 5.12.79 Bon E. SJtüUer aug Steugut

3. 2.80 ©efdjlachtet

5 «alb V12 ©djroarz mit meinem .topf.

3Jtai 80 Beim Besser geboren

(Sie oorftehenben Bugfüllungen finb Beispiele für bie uorgunetimenben Eintragungen.) 3eber Besser erhält eine Stummer mit römischer 3al)I unb nünbefteng eine ©exte.

Sie Beschreibung in Eolonne „garbe unb Bbzeidjen" mu| möglichst genau fein.

Sie Bezeichnung roth, toeij) u. f. m. genügen xtid)t.

Sie 3u9änge toerben ohne Unterbrechung ber fortlaufenben Stummem in ben ersten Eotonnen näher bezeichnet.

(11)

9fr...-...

...ben...19 Ser ...-... ...

aus ....-...

oerfenbet ... ... SBiefjftücEe unb groar

... ©tücf ©tier ... — Ockfen ... — ßuh ... — Qungoief) ... — ßalb

oerjeidjnet im Bieh=ßontrofr Register

©eite...

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jrormnUtr 111.

9fr... ...ben ... ten...19 Urtyrunfl^Scugmjj

gütig als SranSportauSmeiS im ©rengbejir! für bie 3e^ Bom ...bis...?:...auf bem äöege oon...

über... und) ...

Ser ... au§...

beabsichtigt ju oerfenben.

SeS 9tinb*

oieh*

Registers

©eitej 9fr.

SeS zu

©efdjledjt jerfent

Sitter

enben BiehftücfeS g-arbe unb Bbzeichen

9tame unb SBo^nort beS SmpfängerS

(Käufers).

©S mirb bescheinigt, baff b... uorbegeicfinete ... ©tÜ(f Binboiel) roäfjrenb ber testen 14 Sage am tjiefigen Orte geftanben l)a... unb bas? ber Ort n>cü)tenb biefer 3eit feud)enfrei ist — oom ... bi§ jum ... . in... geftanben t)at unb baff biefer £>rt an biefen Sagen feudjenfret gewesen ist unb bie ZU 14 Sagen fefjlenbe $eit burd) am früheren ©tanborte ausgestellte Ursprungszeugnisse in ... geftanben t)at unb baff biefer

£>rt mäfyrenb biefer $eit auch feudjenfrei geroefen ist.

Borfteljenbe Bescheinigung ist nur für 3 Sage gültig.

JHcJjvcuifttt*.

A. III. 17717. 3a&r3^ freu 15. Sejember 1902.

Borftehenbe Bnorbnung bringe ich hiermit zur öffentlichen ßenntnifj unb ineife bie Herren Btehreoiforen an, sich mit ben Bestimmungen berfelben schleunigst oertraut ju machen.

Äöntstlidje 8aubrath.

Sr. oon guter.

(12)

mr 5i«5 c i s c t. "in

Tic Ttntfmuimc Jcr OrtStnutlentuffe Srä ftvcijc» guSrjc

Ocfiiiöm ftd) bot» 30, Tcpmbcr 1902 ab int Stotftetfpaufe t>ce- ,0 m« Alcutfmamt ®oti«<sfi, 11, itt 5m fntlietm ©imfträurom 5et &ont<t(td)m ^rdöfaffc.

ES roirb Ijterburd) besannt gemalt, bafj auf ber getbmarf e^uboro, ©rob= unb 5Uein=i)3aniom pr Vertilgung beS StaubjeugeS „©iftbrocfen" ausgelegt finb.

©butoro, ben 16. ©ejember 1902.

3) e u

ein bunfelbrauner ^agb^unb ist hier als pgelaufen angemelbet. ©erfelbe sann oon bem redbt=

massigen Vesper gegen erstattung ber 3nfertionS= unb gutterfofien abgeholt roerben.

ebutoro, ben 17. ©ejember 1902.

Qn bem Äonfutsoerfabren über bas Vermögen ber Sirbeiter=^SenfionsJaffe ber fonfolibirten Stebenbütte p 3“^ rofrb ber Schlußtermin auf ben

7. ^ammt 1903, 9iad)tmtt<ig§ 3 Uljr

vertagt, ©er ©ermiit am 29. ©ejember 1902 fällt toeg. — 4. M 3/02 —

^abrje, ben 11. ©ejember 1902.

g¥<migltdje§ 2lint§ge*irttt.

3 f e rf I* t* i e f ♦

©egen ben unten beschriebenen 3ie9eleiarbeiter ^gnab ©iewtfa aus 9Uts3<tbrje, geboren am 28.

$uli 1866 in ©bechfau, 5?rei§ ©leimig, melier sieb »erborgen ^ält, ist bte Untersuchungshaft megen ©ieb=

stähle im StücEfaüe burch VeJCblufs ber Straffammer I. bes königlichen Sanbgeridjts b{erfetbft tont 12. ©ejember 1902 »erhängt.

©s roirb ersucht, benfelben p »erbaften in bas nässte ©ertebtsgefängnifs abpliefern, foroie p ben hiesigen Sitten 2 3.=Str. 619/02 sofort SSlittbeilung p machen.

Beschreibung:

Sitter: 36 Sabre. ©röfje: 1 m 68 cm. (Statur: untersetzt, igaarc: blonb. Slugen: braun.

Slafe: start. SJlunb: gemöbnlidj. ©eficht: oual. ©efidfjtsfärbe: blass. Sprache: beutfdh unb polnisch. $inn:

runb. 3äbne: »oüfiänbig. Vefonbere ßennjeichen: an beiben <gänben tätooiert.

®teiroi|, ben 15. ©ejember 1902.

Stöniglttfje Gutfte (»iaatäantoalt.

31 e tf li i* i c f ♦

©ie unten beschriebene Slrbeiterin Slugufte Biegai geb. Vafs aus 3a&0rSe='V0«mf>a/ geboren am 9. Stprit 1876 p SCheCboroit}, roeldje aus ber (Strafanstalt Qauer in bas hiesige ©eridbtSgefängnifj als Passantin eingeliefert mürbe, ist beute Stacht aus bem ©efängnib entminen.

©S mirb ersucht, biefelbe p »erbaften unb in bas ©ertebtsgefängnifs in ©leimig abptiefern, foroie p ben hiesigen Sitten 9 ß 1 Sir. 36/01 sofort SJlittbeitung p machen.

Beschreibung t

Sllter: 26 Qabre. ©röfie: 1 m 65 cm. Statur: fChlanf. £aare: blonb. Slugen: blaugrau.

Slafe: flein. SJtunb: geroöbnltdb. ©ejicbt: länglich, ©efidjtsfarbe: blass. Sprache: beutfdh unb polnisch-

©letroifc, ben 22. ©e^ember 1902.

*3ber ftimiflltrfje Starttömnualt.

Stebaftion: für ben a m 11 i cb e n unb für ben Snferatentbeil ber Sanbratb;

©tuet oon SStaj ©jecb in 3abrje.

Cytaty

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orbnung bie btm Amtsblatte ©tüd 8 für 1902 als ©onberbeilage beigefügten SSorfc^riften über ben Umfang ber ^Befugnisse unb SBerpflidbtungen sowie über ben ©efchäftsbetrieb

eine Rachroeifurg, uncoiel ©tcuerjabler int ©anjen ohne Rüdficht auf bas Refennlntfj in ben einjelnen ©eüteiiibcn oorhcmben finb — 3ahl berfelben .— unb roie hoch fidj für

SSehörben, Vereine, Anstalten ober gabrifherren, bie für bereits oorhanbene ober in Slusfiht genommene Haushattungsfhule geeignete Sehkräfte aus bem eigenen Drte in Eurjer Seit unb

Db auch tue benachbarte Sßolizeibehörbe, nach beren SezirE sich bie Banbe roenbet, zu benachrichtigen ist, hängt oon ber Sage beg (EinzelfaEeg ab. Sie ©enbarmen haben

Siefe§ SMalt erfdjeint jeben ©onnabcnb. — 3llfert^unSge&amp;n^reit für eine gespaltene 'Petitjeile ober bereit fjfaitm 10 tpfg. Slnnabme oon Slnnoncen bis Freitag ÜJMttag... $h\

Da biefe Ballons „unbemannt&#34; finb, b. ß- nur Apparate, aber feine üßerfon tragen, muß man ermatten, baß sie, oon oerftänbigen Beuten gefunben, in gwedtnäßiger

Sie ßiften 1 gelten für ©enfiten mit einem ©infommen untav bie ßiften 2 für bie mit einem ©infommen über 3000 fölsttf. 3u biefe ßiften finb nur biejenigen Personen aufzunehmen,

Bie ©rtspoliseb unb ©emeinbebehörben bes Ixreifes wollen für eine weitere Perbreitung biefer Bekanntmachung unter ber Bevölkerung Sorge tragen... $cv