MONATSSCHRIFTEN DER COME NI URGESELLSCHAFT
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Monafsheffe der Gömenius=
Qesdlsdhaft
für Kultur undöeisfesleben
November Heft 5
Im B uchhan d el und b ei d er P ost beträgt d er P reis für die M onatsschriften (jährl. 10 Hefte) M. 12,—, für die M onatshefte d er C. G. für K u ltu r und G eistes
leb en (jäh rl. 5 Hefte) M. 10,—, für die M onatshefte d er C. G. für Volkserziehung (jährl. 5 Hefte) M. 4,—.
E inzelne H efte d er MH f. K. u. G. kosten M. 2,50, einzelne H efte d er MH f. V. M. 1,50.
Herausgegeben von Ludwig Keller Neue Folge der Monatshefte derCGL
Der ganzen Reihe 23. Band.
V M i i l D Ä Ä i i i
I n h a l t
Testament eines D e u ts c h e n ... 159
Dr. Artur Buchenau, Der deutsche Idealismus und der K r i e g ... 161
Dr. Hans Benzmann, Erinnerungen aus den Jahren 1 806— 1815 ... 166
Ernst Harder, Die frühesten Vorkämpfer des T o le ra n z g e d a n k e n s ... 173
Streiflichter... 179
Der Tod als Uebergang in eine neue Lebensstufe. — Die Gedankenwelt des Comenius und das johanneische Christentum. — Die Idee der Freiwilligkeit und die Kindertanfe. — Die Seit« „Johannes-T aufe" und die „G eistes-Taufe". — Der Johannes-Kult und der Jesus-K ult im Beginn unserer Zeitrechnung. — Die W orte „H ütte", „H alle“, „L o ge" usw. zur Bezeichnung von Kulträumen und Kultgemeinschaften. — Die Gestalt des Johannes in den „philadelphischen Gemeinden“ des 17. Jahrhunderts. — Die älteren Johannes - Brüderschaften und die Johannis- Logen des 18. Jahrhunderts. — Hugo Hermsens Buch „Die Wiedertäufer zu Münster in der deutschen Dichtung" (1913). — Gerhart Hauptmanns Vorarbeiten für ein Drama „Die ‘Wiedertäufer11.
Literatur-Berichte (Beiblatt)
Seite Seite "Wilh. A rnd t, Logen-R eden... 35* E ric h M areks, Historische und akademische G. B u rck h a rd t, "Was ist Individualismus?. . . 35* Eindrücke aus N o rd a m e rik a ... 39*F . Dannemann, Die Naturwissenschaften und Th. M eyer-Steineg, Ein Tag im Leben des Galen 39* die moderne K u ltu r... 35* R em brandt, 24 Radierungen 40* K . E n g elb rech t, Der Deutsche und dieser Krieg 36* W . Rein, Grundriß der E t h i k ... 40*
E r n s t H orneffer, Am "Webstuhl der Zeit . . . 37* F ra n z Stau d in g er, Kulturgrundlagen der Politik 41* G eorg K lo ss, Die Cölner U rkunde... 38* Tagebuchblätter eines Feldgeistlichen... 42*
V e rzeich n is der im T e x t besprochenen und erw äh n ten Sch riften
Seite K arl F rle d r. P la n ck , Testament eines Deutschen 159 — Deutsche Geschichte und deutscher Beruf . . 160Im m anuel K an t, Zum einigen Frieden . . . . 161
H egel, Phänom enologie... 164
F rie d ric h von M üller. Die Erinnerungen aus den Kriegszeiten von 1806— 1813... 166
Jo h an n es F a lk , K rie g sb ü ch le in ...166
'Weimarische Berichte und Briefe aus den Freiheitskriegen von 1806 —1815 ... 166
de L a G arde, Gemälde des "Wiener Kongresses 1814— 1 8 1 5 ... 171
H. H. Honben, Der Lebensroman des "Wit von D ö r i n g ...172
Seite Ludw ig K e lle r, Jiin Apostel der "Wiedertäufer 173 Johan nes W a m s , Die T aufe...1 74 F rie d ric h L eziu s, Der Toleranzbegriff Lockes und P u fen dorfs...174
F rie d ric h Thudlclmm, Die deutsche Reformation 176 T ro e ltsch , Die Trennung von Staat und Kirche 177 — Die Bedeutung des Protestantismus für die Entstehung der modernen "W e lt...178
Diehl, Zur Geschichte der Konfi rmation. . . . 178
Hugo Herm sen, Die "Wiedertäufer zu Münster in der deutschen D i c h tu n g ... 181
Anmeldungen zur C. G. sind zu richten an die Geschäftsstelle B e r l i n -
C h a r l o t t e n b u r g , B e r l i n e r S t r a ß e 22. Die Bedingungen der Mitgliedschaft
siehe auf der 4. Umschlagseite.
MONATSHEFTE
DERGOM EN IUSOESELLSCH AFT
FÜR KULTUR GEISTESLEBEN
S C H R t F T L E I T U N C ^ ^ H P ^ B E R U K E R STRASSE 2 2
DRLUDWIG K E L L E F C ^ ^ BERLIN'CHARLOTTBG VERLAG EUGEN D1EDERICHS IN JENA
N. F. Band 6 November 1914 Heft 5
Die Monatshefte der C. G., für Kultur und Geistesleben erscheinen Mitte Januar, März, Mai, September und November. Die Mitglieder erhalten die Hefte gegen ihre Jahresbeiträge. Bezugspreis im Buchhandel und bei der Post M. 10. — Einzelne Hefte M. 2.50. — Nachdruck ohne Erlaubnis untersagt.
TESTAMENT EINES DEUTSCHEN
C"” 3SjESC->»or einem Jahre erschien als Neuausgabe ein Werk des M . yfir württembergischen Philosophen K a r l F r i e d r i c h
P l a n c k (f 1880): „ T e s ta m e n t ein es D e u ts c h e n “ , ß x 'k das den Untertitel träg t: „Philosophie der Natur und
der Menschheit“ .1 Zur rechten Zeit wird gerade jetzt an das halbvergessene Buch dieses wenig bekannten Mannes er
innert, der ein Schüler Reiffs war und durch diesen (einen Schüler Fichtes) stark vom Fichteschen Geiste beeinflußt worden ist.
Diese Beziehungen offenbaren sich am schärfsten in der Forderung, daß der deutsche Geist und der deutsche Gedanke nicht nur nach innen zu wirken habe, sondern daß es gelte, das gesamte Völker
leben mit ihm zu durchdringen, und daß unser Aufgabenkreis durchaus nicht mit unserer Volkwerdung geschlossen sei. E r war, wie Reinhold Planck in der „Christlichen W elt“ von ihm sagt, „ein deutscher Mann, Philosoph in der Form, in der Sache ein Erbe des Herder-Goetheschen Universalismus, ein Mann, in dem altes deutsches Christentum, klassischer Idealismus und neudeutscher Realismus einen selten starken und harmonischen Bund ge
schlossen haben“ .
1 Verlag von Eugen Diederichs, Je n a 1913.
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