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Jahresbericht über das Königliche Katholische Gymnasium zu Braunsberg in dem Schuljahr 1870-71

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(1)

itt bent <$dj ülj alj r 1870 — 71,

mit toetĄem ju ber

ergebenft einiabet

ber 5)ireftor ber Slnfłalt

^rofrfTor 3- 3. ^îraun.

Freitag ben 28. $uíi

1. 5ßiffenf$afttid)e 5TbI)anblung beã ®t)nntafiaííeí)rex֊â Dr. Çüttemann:

©te ißoefie ber £)refteS=<Sage.

2. ©djuínadjridjten Vom director.

$raunëberg.

©ebrutft bei 6. Sí. §ei?ne.

/&/ у>/

Kopernikańska

über Խ§

(2)

IM. KOPERNIKA W TORUNIU

Q£> 1414

(3)

nid büftered ©egenftüd gu bem егрсЬепЬеп Silbe auSl)arrcnbcr (Sattentreue unb Soljnedliebe im

^aufe bed ©bpffeud toerben bei фотег mieb ert) olt’) bie grauenhaften Ereigniffe in Agamemnond familie in Erinnerung gebracht, то bie Ehebredferin Mptämneftra fid) mit ihrem Suhlen Aegiftljud gum 3Rorbe bed heimtehrenben (Satten oerbiinbet hatte. Sieben Qaßre lang íjerrfď)tcir bie Serbredjer über üDipcene, mährenb ber unmünbige SDrefteS, aud feinem Erbe verftoßen, in ber fÿrembe heranmudjd. Aber im achten Qapre trieb ihn bie Sel)nfitd)t in fein väterlich Sanb gurud; er rächte ben fchnöbe berratencu Säter unb ärntete herrlichen ЭЩт unter allen 3Jíenfd)cn, bem fungen Zeíemacf) ein nad)al)։nungdmürbiged Sorbiíb2). 5omer als Editer gibt nur bie (ľatfadfcn nad) ihrer äußeren ßolge mieber, fotoeit fie feiner naiven Ergählung gmanglod fid) einfügten. Um eine tiefere Ergrünbung berfelben nach Urfache unb SBirtung grübelte er nicht meiter nach. Son bem alten íjreveífíitdje, ber nach fpaterer Sage burd) bad gange ®efd)led)t ber Atriben mud)crte, mußte er ebenfo menig mie bon ber tRadje ber Erinpen, bie ben SOiuttermörber Crefted verfolgte3). ®ad Scepter ber ^jerrfdjaft, bad ^jephäftud ítunft gebilbet hatte, gab ßeud Sronion bem (Sötterboten permed, unb biefer gab ed bem roffetummelnben Seiopd gu tragen. Son bem aber gieng ed in frieblidfer Erbfolge auf Atreud, bann auf ®hpefted unb enblidj auf Agamemnon über4).

Sluch @ph¡geniend Opferung ift ber homerifchen S'oefie noch unbefannt. Son bem Aufenthalte in Aulid Weiß fie nur fene Erfdjeinung ber Schlange gu ergäßlen, melche rticȘtâ meiter aid bie gel)nfäl)rige (Dauer bed Rrieged um Zrofa bebeutet.

1) Od. I 32—42; III 262—275; IV 521—535; XI 405—435; XXIV 96, 97; 192—202.

2) I 293—299; III 195—200. — 3) №էքՓ ©agenÿoefie 521—522. ^relier Ѳгіеф. 3JÍ»tí)0Í. 2. Stuft. II S. 453—455.

4) II. II 101-108. — 5) ցչէէքփ ©agenÿoefie 465. — в) Od. III 262.

7) Od. I 36; Ш 307; IV 524-535. ÿreïïer II 453. - 8) Od. III 235. - 9) Od. IV 91—92.

Uebrigend ift bernerlcndmert, baß bie homerifcífe Ergählung bie Serfon ber Älptämneftra fomol bei Agamemnond Ermorbung aid bei ber Sadje bed Orefted nod) fehr gurüdtreten läßt5 *).

Aegiftßud mirb nicht bloß aid ber Serfüljrer, beffen Rodungen Älptämneftra lange miberftanb ®), fonbern auch aid ber tätliche Sollftreder bed SRorbed bcgeidptet7). Slur gang allgemein ift von ber 2Ritfd)ulb bed Sßeibed bie 9łebe in ben Shorten ber Athene:8) „Er fiel burd) bie Sift bed AegiftljuS unb feiner (Șfattin". Seftimmter unterfd)cibet ben Anteil beiber ăRenelaod9): „Qnbeß ich umherirrte, töbtete

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mir ein Untrer ben 53ruber betmítd), uitüermutet, burd) bie Sift ber unljetlboííen (Sattin". ©erstatten 3lgamemnonS ifi bem DbpffeuS gegenüber, ben er um bte treue (Sattln beneibet, offenbar bemüht, fein eignes Söjidfal gerabe bon ber traurigften (Seite íjerborjuteljreu. Slber bennodj főjreibt er ber Älptämneftra unmittelbar nur ben Worb ber Safanbra gu, Wäljrenb er bon fid) felbft aifo ergäbt „9lber mir bereitete Slegiftïjuê ©ob unb berberben uttb töbtete mid) im Síimbe (sw)*') mit ber unheilvollen (Sattln".

SUlerbingS fagt Slgamentnon fpäter '2): „‘¿lud) jene fattn eine fdjmäljlidje ©at, inbem fie bem ebein (Semaine Worb bereitete" unb І3 *): „Wein ЗВeib aber ließ nidjt einmal am Slnblicl beS SohneS meine Singen fid) fättigen; elfer roarb id) gar felbft bon fljr gelobtet".

։O) Od. XI 409, 410.

։։) So beißt Gvv $euj mit 0ott im Sünbe, mit ®otte8 ©uitft unb SBilien. Sergi. II. IX 49 ; IV 439 ; X 290 ; XXIV 430.

12) XI 433, 34. — i3) XI 452, 53. — M) Od. XXIV 96, 97. — 15 16) Od. XXIV 192—202.

16) 9litfcb Sagenpoefte 439, 442, 457, 459.

SBeun man nun aber biefe brei «Stellen mit einanber bergleidjt unb ben gerben Wißmut mit in betracht giel)t, weid)er in ber gangen (Srgäljiimg l)errfd)t, fo erfennt man rcd)t root, Wie Slgamentnon ben tätlichen Sinieli feiner treulofen Gattin, gegenüber ÿenelopeS ©ugenb unb ©reue, mit ftufenmäßiger

«Steigerung hervorhebt. SBie nun aber biefe (ïrgâblung SlgamcmnonS im eilften S3udje burd) bie Slngabe ber ©rmorbung ber Rafanbra, welche bie anbern l)omerifd)ett (Sebidjte nicht enthalten, fowie burd) ben Iprifdjen ©on beS langen infofern bon befonberem ^ntereffe ift, ató fich in ihr ber frudjtbare Seim gu ber SBeiterbilbung ber «Sage in ber naő)homerifdjen ißoefie főjön beutlidjer erlernten läßt, fo fehen wir benfelben Seim in bem bon einem Späteren l)iiigugebid)tetcu vierunbgwangigfteu SJudje fdjon in boller (Sntwidelung begriffen, фіегM) fagt SlgamenmonS Schatten gerabegu: „Stuf ber ^eimleljr fann mir ^etts ein trauriges berberben bon bett Ջ ä ո b c n beS SlegiftíjuS unb ber uttljeiíbollen (Sattln". SBeiter’5) preift er ben DbpffeuS gíücfíid) wegen ber treuen ^ßenelope, inbem er fein eigenes Sd)idfal alfo betrauert:

„(Slüddidjer Sol)u beS ßaerteS, erfinbungSreid)er ObpffeuS, SBahrlidj btt haft bir ein SBeib bon erhabener ©ugenb gewonnen!

©Sie großherzig unb ebei gefirmt war ißenelopeia,

Sie beS ^farioS Slub ! ЗВіе backte fie ftetS beS öbpffeuS, ShreS (SemaíjleS fo treu! ©eShalb lohnt ewiger Wtôjruhnt Ofwein æerbienft, unb bie (Sätter berherríidjen unter ben Wenfdjeu Stets mit halbem @efang bie berftänbige фепеіореіа;

©enn nid)t fÿrebel erfann fie, Wie bort ©pnbareoS ©od)ter, SBeídje ben (Satten erfchlttg: bie lebt in traurigen Siebern Unter ben Wenfdjen fort, Sd)maäj häufte fie über ber grauen

partes (Sefd)ted)t, wenn eine baboii aud) übte ber ©ugenb". (Sonner.)

©em alten фотег lag es gewiß fern, an bie weitere SluSbilbung eines fo büfteren Stoffes ju benlen, Wie ihn bie Sltribenfage in fich borg. 3h։b ben editen ©piler, gog bie „ftrebenbe, tatlebenbige Wenfd)en- natur" mädjtiger an als bie „leibenbe unb büßenbe",6). @r entwarf unS mit Siebe ein breites (Semälbe großer unb herrlicher ©aten unb Segebniffe, bereu äußere ©rfdjeimmg burdj fich felbft feffelt unb erfreut.

Ueber Sdjulb unb Selben, welche nur infofern ein höheres Outereffe gewinnen, als fie bie geljeimnißPolien

©iefen ber Wenfdjennatur unb ihre inneren Schaben enthüllen, fdjwebte fein heiterer (SeniuS leichten glugeS hinweg. ©refteS fleht als ¡Rächer beS SSaterS Weithin fid)tbar auf lichter diid)ineSl)öl)e. ©er

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(Satten« unb befonberS ber Bhittermorb bämmern nur tote bitnfte Skatten aus unheimlicher ©iefe herbor'7). ©ah mit 9legiftlju§ аиф bie fkulbige SOiutter gefallen, bag berühren nur flüchtig jene beiben Berfe Od. III 309, 10, meWje jubem, ba fie in einigen ^anbfdjriften fehlen, nur eine zweifelhafte (Geltung beanfpruchen bürfen. „Unb bann, als er (OrefteS) bief en (ben 3Iegiftl)u8) gelobtet, beranftaltete er ben Slrgibern einen SeikenfkmauS für bie fchänblidje SOrutter unb ben Feigling 3legiftl)U§".

Sluch паф фотег mochte bie epifke ißoefie, obmol fie fonfi alle Stoffe, meldje ber große Borgänger unentmicfelt lieh, fo begierig aufgriff, fid) nidjt gern mit jenem büftern (Segenftanbe befaffen. ©obiet mir miffen, erzählten nur nodj bie vógtoí beS SlgiaS bon ©rögene, теіфе bie Słfidfehr ber Sltriben behanbelten, SIgamemnonS Grmorbung unb beS OrefteS Stake, ohne mefeutlich 9leueS hi»Mufügen. Seitbem aber bie ißoefie in Sprit unb ©rama bon beS SebenS bunt fdjimmernber Oberfläche gu feinen getjeimnihbolien

©iefen, bon ber unbefangenen yreitbe an ©at unb Greigniß gu bem Grüfte benfenber Betrachtung fid) gemenbet,: ba ließ fie ben fruktbaren Seim, melken bie SItribcnfage enthielt, fik nikt lange mehr entgehen.

9íak bem meniger befannten Stjrifer XantljuS mar eS befonberS StefikoritS aus Rimera um 600 b. Gljr., melker ben graufigen ©aten beS hatten« unb fDtuttermorbeS baburk bikterifkeS Seben unb $ntereffe berlieh, bah er fie in einen meiteren SaufalnepuS eingureipen fud)te*l8). Gr führte SlptämneftraS Gpebruk auf einen g-luk ber dphrobite gurüd, melken fie gleid) ihren Skmeftern Jelena unb ©imanbra bon ihrem Baier ©t)nbareoS geerbt hatte. Bßie bie (Sattenmorberin ber Stake beS OrefteS, fo fiel aud) ber üDluttermörber ber Berfolgung ber Grinden anheim, bor melker iljn nur tdpolloS Bogen unb Pfeile fküpten.

So fanb ber fkon bon ^efiob19) bezeugte BoltSglaube, baß ber Bäter nikt gefühnte Skulb fik nok an Sinbern unb SinbeStinbern räd)e, auk auf baS Unheil in SlgamemnonS ^aufe feine Slnmenbung. 9Խո mieS fkon ißinbar in bem eilften pptpifken SiegeSíiebe auf ^ppigeniaS Opferung hin als ben mögliken (Srunb, meShalb SlptämneftraS §erg fid) bon Slgamemnon abgemanbt hätte20). 9Iad) ben Serien aber hatte SlrtemiS baS Opfer ^phigeniaS bedangt, meilSIgamemnon auf ber Qagb burd) ein übermütiges Biort ihren gern gereift hatte21).

ռ) lieber ben objecttoen ©praeter ber epifèben tßoefie bgt. поф fȘegel Sleftbetit III 355 ff., befonbers 365, 366-, 380. æifdjer Sleftbetif IV b. §. 865—867. garriere SteftȘetii II 520—537, befonbers 524. Serfetbe: SaS SBefen unb bie gormen ber tßoefie 146 ff. Saijer gleftbetif II 115: „Ser epifèbe феІЬ b ai eine normale, eine muftergiítige Epftenj; er mag tun, teab er teilt, fo ift es im Sinne ber allgemeinen $olieanf<bauung getan". 3n biefen äßorten ift ber ri oblige (Sebante nur auf bie Spi^e getrieben. Ser epiftbe $elb bat nur eben besbalb „eine normale, eine muftergiítige Ețifteng, te eil er kom Siebter in feinem $8oHen unb Sun fo bargefteHt teirb, baß er in allem bie allgemeine SInfcbauung beb æolïes berliirpert, in beffen StRitte er lebt unb teirft.

18) SBetder Ser epifdje ©յէէսՏ. 9tbe'n- SRufeum I. Supÿtb. S. 299, 396. фгеПег ©riedf. Sutból. II 449, 455.

ȘJHtfcb Sagenpoefie 463—465, 520—522. Sdfneibetein Einleitung ju SopboKeS Eteïtra 4—5.

19) Hesiod Opp. 282. ȘJIăgelSbacb 9ІасЬЬст- Sbeotogie bes gried?. SSoIfSgtaubenS ălbf^n. I §. 22.

я») gèbneibetoin Einleitung ju ©opbofteb Eleftra 6. — 21) Sdmeibetein Ueberfidft ju Slefd). gigám. XXVIII.

So mar ber Bßeg borgegeiknet, auf metójem bie meiter bilbenbe BoltSbiktung halb rüftig boranfkritt, um in ber fortlaufenben Эіеіре bon Skulb unb Berbreken Slnfang unb Gnbe gu finben. Ueppig mukernbe Sofalfagen geleiteten bie fukenbe bon (Sefklekt gu (Sefkled)t, bis in ber langen Sette fort«

mirlenben ȘiiidjeS bom Gntel bis gum fernften Uraprt fein (Stieb mehr fehlte. StgamemnonS unbebakt«

famer Uebermut überlieferte ben frommen Sünig bem <yrebe(flud)e, ben ihm fein Bater SltreuS hintertaffen.

§atte jener bem Bruber ©ppefteS bie eigenen gefklaktenen Söhnlein als graufigeS Sühnemahl borgefept, fo muhte er bie eigene ©okter opfern, um ben (Sroll ber beleibigten (Söttin gu berföljnen, unb er felber fiel am eigenen ©ifke bei bem Staple, baS ipm bie ©ücte ber treutofen (Sattln unb ipreS

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Уіфіеп gur geter ber ÿeimleïjr bereitete. SlegiftlmS aber í>atte Habgier unb е^еЬгефегі|фе§ belüfte non feinem SSater TljljefteS geerbt, ber feines SruberS $ßeib Зіегоре Derfütjrt hatte, um jenem mit itérer $iífe gtei^tum unb ¿errfĄaft gu rauben. ®оф ber ЬіфІепЬе SottSgeift toar permit поф піфі gu einem befriebigenben 2lbfd)iu^ gekommen. 5)ie fitere Sage futíate ben ©runb für bie «ВегЬгефеп jene» Gruber»

yetares toeiter in bem flu^toürbigen (Sijebunbe ihres æaterS IßelopS mit фіроЬатеіа, теіфеп jener Ьигф ,

«Betrug unb berräterif^en SRorb erlangt unb befiegelt hatte. 2Iuf ißelopS епЬІіф toar ber ^Іпф bon feinem SBater Tantalus übergegangen, теіфег, anfangs ein beglückter TifĄgenoffe ber ©otter, fpäter bie

f^toerften Strafen in ber Unterwelt gu erleiben hatte22).

22) Od. XI 582 ff. ®gt. поф ©годе Slriabne 667—692. getbmann Aeschyli Choephori, Sophoclis Euripidisque Electra idem argumentum tractantes inter se comparatae ißrgr. Slltona 1839 p. 10—17. SSeftrid de Aeschyli Choephoris deque Electra quum Sophoclis turn Euripidis Lugd. Bat. 1826 p. 29—62.

23) §omer läßt ein gorterben ber ïugenb beß SJaterö auf ben Sofm nur mit großer ©ոքՓրօոԽոց gelten.

5Bgl. Od. II 270 ff.

«) Od. IV 261; XV 233, 234; Ո. VI 234.1

%) Od. XI 61; XIV 488; П. XIX 136 ff.

26) II. XIX 90, 91. „(Sin ®ott ja toirfet in allem,

3eu8 eȘrtoiirbige Zoster, bie Site, bie alle betöret".

$gt. 91аде18Ьаф Șom. £(jeol. іЩфп. I §. 45, 46. ЭОДфп. 6 §. 4. — 3brem unbeftimmten, f<btoaniettben $8efen паф iß bie Site $u оегдіеіфеп mit ber ЗЛоіга, теіфег in einjelnen gälten аиф eine діеіфе SBirífamíeit зпдеіфгіеЬеп toirb. —

%gl. Od. III 269.

II. XIX 86, 87. „SIber als jene bie Silóira beö ©otteö ;nm galle berfhidte" u. f. to.

„Beug unb Silóira tiielmebr unb bie ЭІафІппЬоІЬіп ©rinÿg,

2)ie in ber æolfgberfamtnhtng mir fenbeten arge æerblenbung". (8oß.)

SlllerbingS faßt .ßefiob in ber oben citierten Stelle ben forterbenben giudj getoiffermaßen als innere Saufalitat, inbem er fagt: „SBer Ьигф freiwilligen fWeineib baS 9ied)t beriefet unb baburci) unheilbare

@фиІЬ auf fid) gelaben, beffen ®efd)led)t finît nachher immer tiefer hinab; Ьоф beS wahrhaftigen WanneS

©е^фіефі erblüht gu immer reiferer Tugenb". ®aS ift biefelbe älnfcßauung, toelcße bie ©ііфеіфе Iphigenie bon ber fortlaufenben Rette ber grebel im .paufe ber Tantatiben auSfyritßt:

„Tenn eS ergeugt niefet gleidj

(Sin #auS ben §albgott поф baS Ungeheuer;

Թրքէ eine %ефе Söfer ober ©uter

Sringt епЬІіф baS (Sntfehen, bringt bie Șreube

®er Sßelt herbor".

%ber felbft eine földje tiefere Sebeutung beS ©efdjtedjterfludjeS, bereu ber griedjifdje æolfSglaube ]'іф leineStoegS allgemein bewußt toar23), tonnte für fid) allein nur eine էյօՓքէ eiitfeilige Segrünbung ber eingelnen Tat unb ihrer folgen abgeben. SSie Römers ©poS feinen gelben als natürlidjeS 'ßrobult eines bielfeitig enttoidelten SolfSlebenS, Taten unb Selben als entfpredjenbe Segebniffe einer geftaltenreidjen

©egentoart in ihrer einfadjen faftifdjen ©ültigteit ohne Weitere «Reflexion über Sßefeuljeit unb innere Segrünbung beS ©ingelnen toiebergab, fo ließ bie пафЬоте^фе Sage beS DJienfdjen ЗфиІЬ unb Strafe mit einer gewiffen diaturnotwenbigteit, toeldje bie fittlidje Freiheit beS ©ingelnen banb, aus bem Soben feines РифЬеІаЬепеп ©efdjledjteS ertoadjfen. Tie Site, jene finnbetörenbe, оегЬегЬІіфе SĹRadjt, bie balb als SBirfung biefer ober jener ©оіфеіі24), balb als unbeftimmteS, ипрегіопІіфеЗ SBefen ег]"феіпі25), einmal fogar Тофіег beS geuS genannt toirb26), führte im Ijomerifdjen @poS bie dRenfdjen in ЗфиІЬ

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unb Strafe, in ber (Sefdfíedfterfage ift eS fpecielíer bie zrpcóralos ату, ber Urfin tf; beg ®е|ф(еф1сЗ, ber unter ber 91афіоттеірфар forttuinsert, bon ber ©ramatit perfonifijiert in bem daițioyv сй.омімо, bem Эіафедеір, ber fortmäl)renb auf neue Opfer lauert, .pier mie bort bleibt bie bunlle ätëadft beS SctfidfalS als baS uuaufgefcfiloffene ©eheimniß jurüd, in meinem bie gäben aller Saufalität am Énbe fid) bod) mieber berlaufen. 91 od) ип^игеіфепЬег uub äußerli^er erfd)eint baS Beiben beS Einzelnen begrünbet, menu паф berrfd)enbcm SoltSglauben felbft bie unfdfulbigen Sinber unb Énlel bie ungefüllte Sd)itíb ber Säter büßen mußten27).

®aber barf man, menn »on bem (SpoS behauptet mtrb, bag in фт bas ©dȘidfai (Șegel Slefth. III 366) ober bas Berhängniß (93iftf?er Slefth. IV b. §. 868 паф 3- ÿ. ßr. %іф(ег'8 Borgange) Șerrfdje, bei jenen Ве;еіфпппдеп піфі bloß an bie Sióira, fonbern апф an bie Site beiden. Beibe Begriffe, unbeftimmt unb geheimnißooll mie fie finb, entfprangen bemfelben Stängel ber дгіефі]феп 8еЬеп8ап?фапппд, патііф ber Befangenheit in ber рппйфеп Stußentoelt, теіфе ben Blid umflorte, menn er inneres geiftiges SBeben unb äßirfen $u ег(фапеп ftrebte. Эіатепіііф aber ließ ber bmxȘgreifenbe SInthropomorphiStnuß ber геіфеп Sinologie, bie jebes allgemeinere, geiftig bemegenbe fßrinjif), fomie іедііфе graft in Statur unb ШІе^фепІеЬеп, »on ben nieberen Sämonen ber §lur unb bes æalbeS bis ju bem էյօՓքէօո geuß, alsbalb in bie Веіфгйпіфеіі einer тепТфет

¿¡^пііфеп $ег)0п1іф!еіі bannte, bem фг?фепЬеп Snftiníte am ©nbe immer поф eine Sitde jurttd, теіфе Ьигф jene aHge<

meineren, шфегфпііфегеп Begriffe außjufüüen man քէՓ gebrungen fühlte. 3)eßhalb ibnnen mir, mie йіефаф аиф bie Sióira bei Șomer mit bem $ВШеп bes ©ätterlönigS »егті)фі erfфeint, Ьеппоф SBeïder піфі beișfiidȘten, теіфег jene bunfele ЗЛафІ gang im SBillen unb SBefen beS geitß тёфіе aufgehen taffen. (B gl. S3 elder ©гіеф. ©otterleȘre I 183—189. Dr. SSinter de Jove Homérico p. 6. fßrgrm. Brauneberg 1870.) Senn bie 3bee abfoluter ®іЯЯіф$ей, bereu menn аиф büntetés 2>afein in ber дгіеф. Щфоіодіе քւՓ fo քրսՓէհոր betätigte, läßt ¡іф nun unb nimmer ganj unb bauernb in bie ©renjen тепіфііф Ье)фгапЙег $ег)ёпІіфІеіІ einengen, aus bem eiirfaí^en ©runbe, metí jene ипепЬІіф, biefe aber епЫіф ift. (Bgl.

Ві(фег Slefthetif I bie 3bее §. 15—25. 91аде1$Ьаф Șomer. 2феоІ. ՋէհքՓո. 3, befonberß 13, 14, mo in ber Borftellung ber Sióira baß Streben beS $1еп(фепдеі]1е8 erfannt roirb, fein Bebürfniß паф топофеірііфег 5ВеІіап{фаиипд յո befriebigen.) SBo in ®еіфіф(іфгеіЬипд unb So eße bie теп)фепаЬп1іфеп ©ätter mit фгеп geroaltfamen (Singriffen in bie тепіфііфеи Berhältniffe jurüdtraten unb einer Beta^tungßroeife ÿlaÿ тафіеп, bie mehr jum ^Rationalismus ober jur (Srienntniß abfoluter, rein geiftiger ©іШІіфіеіІ hinneigte (%hufpbibeß, ©ophofleß), ba іфгоапЬ in bemfelben Slaße аиф baß 0фіЯ|аІ, теіфеё bie ипег)фбрріфе ©eftaltenbilbung beS ^lnthropomorph'btnuS immer поф als lebten unbilbfamen Stoff übrig gelaffen.

27) Solon 13, 20 (Bergt); TheogniS 205; Șerobot I 91; VII 134—137; ЗІадеІзЬаф ЗІафЬот. Speologie I §. 22 и. а.

æ) ЭІадеІбЬаф Șom. ZȘeoIogie Щфп. 1 §. 13. (gieib ber ©öfter bei Șomer). Serfeíbe ЭІафЬот. SL^eoíogie ЭІЬ?фп.

1 §. 31—33. Ser berühmte Зіибфгиф Solons bei Șerobot I 32: „О gröfuS ! bu fragft тіф in Betreff ber тепіфііфеп Slngelegenpeiten; іф aber roeiß, baß bie ©ottpeit aüjeit пеіЬі(ф ift unb gerne Bermirrung ftiftet". Bgl. baju bie SInroenbung auf einzelne gäüe in VII 10, 5. „®u fiepeft, mie bie übergroßen BSefen ©ott mit feinem Blihflrapl trifft unb mie er піфі juläßt, baß fie Sluff eh en erregen, bas Kleine aber ermedt feine ©¡քօրխՓէ піфі". u. f. ГО.

©er ©гіефе ber Vorbramatifdjen geil mar mit feinem Beben, feinem ©cuten unb ©idjten поф ju fel)r in bcr äußeren Sinnenmelt befangen, als baß er in ein tieferes Serftänbniß ber inneren 9Jienfd)cn=

natur unb beS SertjältniffeS berfelben jur außerfinnliфeп unb göttlidjen SBelt hätte einbringen tonnen,

©ie ©ötter Ьафіе er рф піфі anberS als l)immlifd)e іШеп)феп, törperlid) mie bie auf ber Érbe, menn аиф ипрегЫіф unb größer unb gemaltiger an Шіафг, an ©igenben mie an Beibenfdjaften. ©alter erregte übermäßige ЗКафІ unb ©roße, VoHtommeneS ©lüd ber ЗЯеи|феп піфі nur ben Uebermut bief er, fonbern аиф ben 9leib ber ©ötter, теіфег ben Unglüdlidjen in @фиІЬ unb Serberben trieb, um baS ©е{фІефІ ber ©іегЬІіфен in bem Semußtfein untergeorbneter unb abhängiger Stellung ju erhalten28).

So mar ber Soben ber ЗЗоЯ5ап)фаиипд unb Sage betroffen, feinem ©гипЬфагаІіег паф срі)'ф, menn аиф քՓօո von ltjrifdjem £)аифе ermärmt, als ein neues 9teiS ]іф hineinfentte, aus теіфет bie britte unb Ьѵфре ©attung ber ^Soefte сгтаф)'еп fotíte, ©ie Ьіопррі'феп Él)orgefänge feierten bie ©aten unb Beiben beS SBeingotteS, теіфег mit ber Einführung ber dtebe зидіеіф eine neue Sulturperiobe спфира^фег

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Segeifterung begeidjttete. Sortrag in entfpredjenbcr Zrad)t unter Wîufil unb Zang mußte baib non felbftgur inimifcíjen ©arfteűung führen; bie Slbftammuug beß (Sotteß bon einer fterblidjeii SJZutter29), feine menfdjlidjen Sdjidfale unb bie vielfache Verflechtung fetneß SWfyuS mit örtlichen Stammeßfagen erleichterten ben aûmâhlidjen U ebergang bon bem gött(id)=retigtöfen Stoffe auf bie .£jeroen= unb (Sefdjledjterfagen ; feine Sebeutung enblid) als fRepräfentant einer umgeftaltenben Guiturepodje, too baß fReue unter Ŕampf unb Geiben mit bem Sitten brad), farieb bem jungen ©rama feine fittlid) befreienbe Stufgabe bor. ©ionpfoß toar ja ben (Griechen jener menfdjlidj toirlenbe unb teibenbe (Sott, ber baß Geben ber SJienfctien bitrdj feine begeifternbe (Sabe gu erhöhter Energie fteigerte unb Unbanl unb Verfolgung für feine Segnungen ärntete.

©ie bacdjifdjen fëtjorgefänge alß Sorftufen ber griedjtfdjen ©ramatil lönnen toot an bie mittelalterlichen fßaffionßfpiele erinnern, in toeldjen bie erften Gebenßregungen ber chriftlichgermanifdjen SdjaufpielÆidjtimg fidj behtnben. — Slber bcnnod) hatte baß ®rama auf jenem Soben ber (Sefdjledjterfage noch biet mit ben Schmierigfeiten beß toiberftrebenben Stoffes, ber entgegenftehenben Gebenßauffaffung gu lämpfen.

29) Stein @efd)i$te beß dramaß I 108.

30) SIgam. 1459 (§ran$); 31) 1494; Յճ) 231; 33) 163; M) S6ceß6. 163.

35) 2S elfter bie Sleicbtilifcie drilogie 492. „der erjte Slnlaf; jur tritogifcȘen Slnorbiutng in Sap, ©egenfaß unb (Steigung, ober Stntiiß, Sampf unb @d)lici)tung (jiçótaaiç, èmtaoiç, хатштшбк) liegt im 6f.՝o8, in ben SJititíjen fetbft, ja in ber Statur beß SÄenfdjen unb in ben (Sefefșen ber Sffieít".

SJgí. ben ©djíufjgefang ber <SȘoef>boren 1034 ff.:

@o toarb in bem ^auf’ bann ber Sínige nun dreimaliger Sturm

dreifachem ©efcbledjte tioUenbet.

gum erften begann ber entíeplidje ®räuí Sfiit bem Stable ber Sinber dbbefteß’.

Sann folgte beß Sönigeß Unglüdßlooß, æie im ®abe gerfleifdjt fant ber Эіфаег Sriegßberrlitber gürft.

Unb ein britter erfcȘien jefșt, ob man Stetter, Ob Sterberber ibn nennt?

SBo enbet fie поф, too finbet fie Stub, die befänftigte SJÍačbt beß Serberbenß ?

Slefdjpluß fetbft berfünbet in ber Oreftie alß (Sruubibee feiner Zragöbie bie SBahrheit, bah ber SDÎenfdj in feinen Beiben ben Gehn ärnte für feine eignen ©aten, bamit er burd) Geib belehrt toerbe. $m Aga­

memnon erftärt Rlptämneftra, ber gemorbete (Satte habe bie vertiente Strafe erlitten für baßjenige, toaß er fetbft an ber Zodjter getan30), ©aß fittlidje Setoußtfeiit beß Slforß fpridjt fidj toieberijolt in ähnlichem Sinne auß: „So lange ßeuß auf feinem Zlpcone toattet, bleibt alß (Sefep beftehen, bah ein jeber leibet für bie eigne Zat31)." ,,©ile toägt für Selben Belehrung gu32)/' „ßeuß--- ber gur Sefonnenljeit bie SRenfdjen lenit, inbem er burd) Geib Gehre für fie feftgefetșt33)." Qn ben (£l)oeßl)oren rechtfertigt ber 6hDr bie Stutradje mit ber uralten Satzung : „bem ffrevler feine Strafe34 *)." Solche SB orte, verglichen mit ber SorfteHung beß forterbenben gludjeß in ber (Sefd)led)terfage, betoeifen fd)on einen toefent(id)en ffortfdjritt gu einer mehr innerlichen Sluffaffung ber menfd)lid)en Schidfale. Sind) fleht bie trilogifdje Serbinbung, toeldje SBelder für fämmtlidje Slefdjpleifche Zragöbien nad)getoiefen, mit jener breiteiligen (Sruubibee im fd)önften (Sinllange, inbem baß erfte Stüd ber Zat, baß gtoeite bem Geib, baß britte ber Gehre ober ber Serföhnung eutfprid)t36). Slber bie Verbinbung Von brei Zragöbien gu einem (Sangen erinnert gugleid) and) toieber an ben (Sefd)led)terf(itdj, ber biß inß britte (Stieb forterbte36). So fällt auch ber (St)or nach feinem oben

(9)

citierten ăluSfprudje: „(Sin jeher leibet für bie eigne Tat" gleich toieber in jene troftlofe borbramatifdje Slnfcßauung gurüd:

„SSer bannet aitcß aus feinem §auS ben Sproß beS ^lucßS ?

(Er ßält umranft beS Stammes (^lieber37)."

37) Sigam. 1496—97. güt bie tierborbene gegart bei §anbfdjriften xsxóhh¡Tat- yévovç Ttçoçáipai fdjeint mir bie (Emenbation mm grau; am Heften bem Sinne ;u entfprecßen: ,,— yévovç rrçôç aipčt“. Sleßnliéß Ç. g. ЗДгепё:

„•yévovç Ttoòç aipr¡“ .

æ) S)aß ;u feber Zragöbie eine befHmmt ßeroortretenbe фефп gehöre, ift als felbftoerflänblièß in jenen Siegeln eingefcßloffen, melcße SIriftoteteg im atßten Saÿitel feiner фоейі aiiffteUt: „®іе gabel ift ferner eine einßeitlidje meßt (fèßon), mie einige meinen, wenn fie fid) nm eine фефп breßt" u. f. m.

39) SIgamemnon 1212—17. — 40) 1578, 1599.

41) ílriftoteleg фоеНІ V §. 4 fagt bon ber Sragbbie, fte fei beftrebt, ißre Çanbíung möglicßft in einen einigen Sonnen»

umlauf fatten ober boèß nicßt meit über eine földje grift ficß augbeßnen ;u laffen, mäßrenb bag (Efmg fitß gar feine Stßranfen fefce. ®gl. gittgen; Slriftoteleg unb bag beutfèße ®rama §. 5. SSelder Slefèßßi. Trilogie §. 486 fagt: „3)er ^anßtunterfcßieb liegt barin, baß im (Sfmg ununterbroèßene geige ift, Slefäßßlug aber burdjaug gruÿÿenmeife barftettt". 3Kit bief en äßorten ift aber audß nur eine befonbere (Eigen tümliißfeit g erőbe ber Stefdjßleifdjen Trilogie be;eidjnet.

42) ®. greßtag £ecßnif beg ®ramag 91—99.

So läßt benn aud) ber „Agamemnon" bie forttaufenbe fReiße beS ^rebelflucßS aus büfterem pintér՛

grunbe ßerborbämmern unb fügt als neues (Slieb ben (Sattenmorb ßingu. (Daran lettet ficß in ben Sßoepßoren ber SRuttermorb, bis in ben Sumeniben епЬІіф 9lpoűo, ber ßeilbringenbe Sonnengott, unb SItßene, bie (Göttin oerflärter „reiner SRenfdjlicßfeit", bem büftern $luď)e ein ^iel fetten.

SBollten mir nun bie Dreftie als eine Tragöbie gelten laffen, in melcßer ber Slgamemnon ben Einfang, bie Sßoepßoren bie Wîitte, bie Sumeniben ben Schluß bilbeten, fo mürben mir in mancherlei VJiberfpritcße unb Verlegenheiten geraten. Um hier gunädjft nur baS Slugenfätligfte in Vetradjt gu gießen, fo mürbe man für bie Șrage nací) ber .ßauptperfon ber gangen Dreftie nicßt leicßt eine beftimmte unb gmeifellofe Slntmort finben38 *).

DrefteS fommt im erften Stüde gar nicßt bor. S'afanbra33) roeift nur auf ißn bin als ißren unb 9IgamemnonS Säcßer,

„(Der einft mit 3)hitternwrb beS VaterS SJiorb bergilt, (Der flücßtig noch umßerirrt fern bon biefem 8anb, Seßrt ßetm beS fJlucßeS Sette fcßließenb feinem Stamm.

(Gfefdjmoren ift bon ®Öttern ja ber große Scßmur:

^eimfüßren foil ißn einft beS Vaters TobeSfturg".

%n gleicljer ֆօքքոսոց nennt gegen (Snbe ber 61)or gmeimal ben DrefteS mit Samen40). ßitbem liegt gmifchen bem erften unb bem gmeiten Stüde eine Seiße bon Qaßren. DrefteS ift mäßrenb biefer Seit ein anberer gemorben, ber Snabe ift gum Scanne ßerangereift. DeSßalb fann er unmöglich für bie gange Dreftie als (träger einer irçãÇiç vsXeia, einer in fiel) abgefdjloffenen фапЬІипд gelten, bon ber man fagen bürfte, baß fie bom Slgamemnon bis gu ben Sumeniben in einheitlichem Verlauf fich barfteHe41).

Selbft in ben Sumeniben ift DrefteS fcßmerlidj als .ßauptperfon angufeßen. Sr ift bort nur baS paffibe Dbjett, um melcßeS Slpollo unb bie Srinpen ftreiten. Sací) (ÿuftab ßreßtagS Terminologie42) mürbe jener baS Spiel barftellen, biefe baS (Segenfpiel.

(10)

Stopp43) mijote nun bie Ätilogie lieber паф ber Stiptämneftra benannt totff en; benn „SHptämneftra", fagt er, „fpielt im erften ©tűd bie Hauptrolle, im gtoeiten ift fie baê leibenbe Opfer, unb im britten ifi fie поф aís Sefpenp bie еідепіііфе Sriebfeber ber ganzen .panbíung, toei! fie bie furien auf Orefteé pept, оЬдІеіф fie ber ®іфіег nur einmal օրքՓօէոօո läßt. Saé ©tiid muß alfo Slptämneftra Reißen mit діеіфет Эіефі tóié ©pafefpeare’é Safar biefen Stamen führt, ber jiterft §elb, bann baê Opfer, in ben lebten Sitten поф alé Sefpenft ber ПаиріфагаЙег béé ©tildéé bleibt".

43) ЭІОД. ©efdȘidȘte bež grieĄifĄen ©фщфіеів. 41.

44 ægï. поф SJZeffaía’ž SBorte:

„SRifitraun in guten ííužgang бгафі фп (ben Safftuž) um, O tyaffenžtoerter ЗВсфп ! “ u. f. m.

íBrutuž: „D 3uliuž Säfar! £>n bift mäktig поф.

Sein (Seift gebt um: er ift’ž, ber unfre ©фтегіег Յո unfre eignen Singemeibe iebrt".

Stur auf einen Slugenblid tarnt uns biefer ЗЗегдІеіф Ье^ефеи. Sé ift піфі bloß Safaré %афедеір, Шеіфег feinen unbantbaren Liebling Srutuê Verfolgte. Sé ift ¡идіеіф fein getoaltiger Пе^фегдеір, ber аиф паф feinem Sobe поф in feinem Sínpang, in feinem Srben Ottatiian fortlebte unb über feine republitonippen Segner triumphierte, toeil nur ein ftarteé Äaifertum im ©tanbe toar, bie Herrppertoft beé römifфen Ж5еИгеіфё Von ber alternben Stepublit gu übernepmen. Säfaré Seift tritt im fünften Sitte bei фріііррі піфі toieber auf, оЬдІеіф er im vierten bem Srutué feine SBiebertunft antünbigte. lörutué verwert nur:

„Ser Seift beé Säfar ift gu gtoeien 3)tolen SJlir in ber Эіафі егрфіепеп; erft gu ©arbeé Unb Vorige Эіафі pier іи ißpilippi’é Shene".

, Sih er ЬаЬигф, baß bie %bee beé Semorbeten gerabe паф feinem Sobe alé редгеіф рф hetoeift, baß fein geiftigeé Vorlieben gegen Sube immer тафіідег рф füplbar тафі, gerabe ЬаЬигф ift er bie ігаді{фе Hauptperfon beé ©patefpeare'fфeп ©tüdeé44). Sine gang anbere Setoanbtniß pat' eé mit bem Seift ber Slptämneftra in ben Sumeniben. Sr toirtt піфі tote Säfaré Seift паф bem ІеіЫіфеп Sobe befto fieg=

геіфег fort, fonbern toir fepen unb füplen, toie ber ииреітііф büftre ©фаііеи beé alten .Ферріефіегрііфеё vor bem Sott ber fropen Sageépetle in пафііде Siefen Verfdjtoinbet.

„Sé löfet рф ber @1иф, mir fagt'é baé Her).

Sie Sumeniben giepn, іф pőre fie, Зит Sartarué unb pplagen pintér рф

Sie eprneu Spore fernabbonnernb gu. (Sötpeé $pp. 3. Slufgug gegen Sube.) Sie Srbe bampft erquidenben @егиф

Unb labet тіф auf ipren Зіафеи ein Эіаф ßebenéfreub unb großer Sat gu jagen".

Seépalh bürfte Slptämneftra mit поф geringerem Эіефіе für bie ^auplperfon ber gangen Srilogie gelten alé Orefteé, beffen ^unblutig allein einen ігадрфеп Sonpttt ber фріфіеп in рф birgt, toäprenb jene trop iprer f^ppipifфeп 91ефІ|егІідипд immer nur bie pmptbare, verbammungétoürbige ЗЗегЬгефегіп bleibt, ©oppotleé unb Suripibeé folgten einem гіфіідеп Sefüple, wenn fie Von ber Sleßppleippen Srilogie gerabe baé SÄittelftüd »eiter auébilbeten, in іѵеіфет Orefteé bie Hauptrolle fpielt.

(11)

SBenn alfo bie ganje Oreftie піфі eine in fіф abgef^loffene фапЬІнпд barftellt, toeil feber ber brei Steile feine befonbere Çauÿtperfon mit einer befonberen ^anblung Ifat, fo tame её niinmeljr barauf an, ju unterfudjen, ob étira jebeê einjelne ©tiid für fid) ein ganjeé 3)rama bitbe. Daé erfte ©tűd nun enthält bie Grmorbung Slgantemnoné burd) fein e Ș ebre cí) e r i f ď) e s SBeib. Um biefe Dat alé eine iiçãÇíç теХбіа, alé eine bramatifdfe fpanblung, nad) allen ©eiten ßin ju entfalten, toare erf orberlidf, baß fie піфі bloß aué ber gegentoärtigen ©ituation fonbern namentlidj aué bem Gif ar after45) ber Verbreiterin alé (Cebante, Gntfdfluß, Sluéfüßrmtg, unb toeiter alé unmittelbarer dl liet f d) lag auf bie Däterin felbft enttoidett tourbe. Daë де]’фіеІ)1 aber im Slgamemnon піфі. Slptämneftra tritt auf, ben fertigen Gutfdfluß im ^erjen, too fie il)n forgfaltig bor febern Sluge berbirgt. ©ie lodt mit erl)eud)elter greube béé SBieberfelfené ben arglofen (Satten iné Sleß, boílfüíjrt bie Stat unb triumphiert, ba fie bolíbrad)t ift. SIber eine Didfternatur toie SIefcßplué fühlte Ьеппоф, oljne DIfeorie unb Siegel, baß bie unmittelbare Vergegem toärtigung einer berbredferifdfen Dat, eineé jaminerbollen Viet^enloofeé nur Ьпгф Offenbarung ber Gaufalität jener äußern Vegebuiffe теі^фііфеё Qntereffe ertoeden unb geiftige Vefriebigung getoäßren főnné. Daßer befunbet аиф feine Dichtung fdfon einen hoppelten ^ortftßritt bon ber epiftß toiebererjälflenben jur bramatifcß enttoideínben Darfteííung.

45) Sïriftotetes ąjoetil VI §. 9: „Sas гоіфіід^е ift ber bargefieűte Verlauf ber Șanbhtngen; benn bie SragBbie ifi пафа^шепЬе SarfteOung піфі bon Шіеп|феп, fonbern bon ýanbíung unb Seben". §. 16. „Sas $toeite finb bie SȘaraîtere (Հ՚ճհյ) ; benn fie ift bie na^afmtenbe Sarfteűung einer §anbtung unb gerabe bestyaíb аиф ber banbeínben фефпеп". §. 17 :

„@S ift aber Êbarafter nur basjenige, roas eine ЗВіКепбгіфіипд offenbart", (tűrí ât rftoç /xèv то тоюѵтоѵ о Տրլ).օւ rr¡v TiQoaÍQbWv отсоса tiç.')

Ginmai Ifat er nadf bem Vorgänge beé ©teficßorué Älptämneftra alé Haupttäterin in ben Vorbergrunb geftellt unb bem Slegiftßué nur eine Slebenrolle aiigetoiefen. Slbgefeßen bon ber größeren Äraft tragifeßer Grfcßütterung, toeldfe burd) biefe SBenbung erjielt tourbe, erfennt man barin аиф поф bie ЗІЬрфІ beé

^іфіегё, bie Gaufalität in ben engem ßreié ber familie Slgamemnoné ju bannen unb ißre Vlotibiemng, jum Steil toenigftené, in bem Verßättniffe beé leibenben Ipccrfürften ju feinem ѴЗеіЬе ju fudjett, bereu

©inn fdion feit ^pßigeniené Opferung քէՓ bem hatten entfrembet ßatte. Deéßalb berließ er and) ben bon ©teficßorué borgejeidfneten SBeg toieber, fobaïb bief er baé gange Unßeil in ипЬгатаЩфег VJeife auf einen §1иф ber Slpßrobite jurüdfüßrte, теіфег SUßtämneftraé Vater Dßnbareoé in feinen Död)tern bestrafte, ferner bieten bem Diфter fotool bie Slebenperfonen, toie ber ЗВафІег unb Safanbra, alé аиф befouberé bie Іргііфеп partién beé Gßoré (Selegenßeit, grelle ©фіадііфіег auf ben иффііфеп ^ufammenßaug ber Dat ju werfen. Síun fonnte Зіеіфріиё alíerbingé jenen SJÍangeí an ^ппегііфіеіі unb Diefe, теіфег bie ьогЬгатаЩфе ßebenéauffaffung фагаііегі^егіе, поф піфі ganj übertoinben. Die Slarßeit beé ^ііііфеп Vetoußtfeiné, toeüifeé bie gute unb bie böfe Dat fammt ber $гифІ beé ©egené ober діифеё in Gßaratter unb SBillen beé ßanbelnben SJlenfcßen felbft feimen, toad)fen unb reifen fießt, ringt in ber Oreftie поф mit ber büftern ©фidfaléibee օէէցաՓէքՓօր Seit. SIber getoiß mußte jebeê aßnungétoolle Sßort, baé aué bem Haufe ber Sltriben ertönte, тафіід bie empfäng^e Vruft ber Hörer Ьш^фаиегп, ba ißnen bie Vüßne jum erften Víale bie (Seßeimniffe jener fernen ©agentoelt im Dageélicßte lebenbiger (Segentoart entßüllte. ©leid) im Slnfange betraten bie geßeimtuenben Sieben beé Jßäd)tcré uné bie geftörte Orbnung beé Haufeâ unb ertoeden bunfle Vefürdftungen.

„Unb wenn іф bann tooßl fingen ober pfeifen will, Daé Saubermittel, baé beé ©d^íafeê (Seifter bannt:

3

(12)

©a toein’ іф feufjenb über biefeS ^aufeê SooS,

©aS nidjt tote bormais ohne fÇehl bertoattet toirb." (Ф.)46)

Vetannt mit bem ©räuel, ber toätjrenb ber Ubtoefenheit beS jperrn im Haufe fief» eingeniftet, tann er ber langersehnten ^eimfehr beS ¡іедгеіфеп Heerführers nur mit SSeljmut unb büfterer 2li»nung entgegenfehn.

„О тофі’ іф benn beS Heimgefehrten liebe фапЬ,

©eS HanSgebieterS, faffen hier mit biefer .panb !

Vom Unbern (фтеід іф; mir toerfdȘlie^t ein goíbneS Sanb Феи 2fiunb. Фаё фаиё hier Іргафе felbft am lauteften, 3ßär фт ein Saut beriieljen. ©erne reb’ іф tool

Sfiit Sunbigen; bor Unfunbigen bin іф felber ftumm". (Ф.)47)

Фапп lenit ber Shor агдіьі(фег ©reife unfern Slid in bie ferne Vergangenheit, auf baS männerumbuhlte SBeib unb Varié fyrebel am ©а^гефі. Ueber ihn fanbte geuS, ber ja felbft baS ©օքՓրօէ ber armen Vögel erhört, toenn fie bie geraubte Vrut bejammern, bie alles гафепЬе SrinpS. ©efpannt auf ben UuSgang beS HeergugeS ift fein фег; bon büftrer Sorge umtoöltt, ba eS immer toieber ju bem Ѵог^еіфеп unb bem Opfer in UuliS jurüdfehrt, Юеіфеё in д^ііфет Srfolge Unheil berhieß. ©ie beiben Ubier,

»еіфе bie Ігафііде ^äfin չօրքէօէքՓէօո, riefen ben gorn ber UrtemiS auf ben fjelbherrn unb baS fpeer herab. Фіе SBinbftille aber, bie beShalb bie ©фіу^е im Hafen gurüdbielt, toarb nur gehoben Ьигф neuen

^rebel, Ьигф baS Opfer QphigenienS.

„Sin Ьеггифі unheiligeS Opfer,

$6еІфе8 gebäre ben Streit, fd)eu(oS $u bertilgen ben ©alten.

^йгфіегііф harrt ja beS einft heimfehrenbeu,

ՓսձէքՓ im Hau§ insgeheim um baS Sinb fortglühenb, bie ІНафффІ,

@оІфеЗ berfünbete ЙаІфаЗ ^идіеіф mit ипепЬІіфет ©lüde, So bon ben Vögeln beS VßegeS bem SönigShaufe berhängt toarb.

©iefem entfpreфenb

Hebe ben flagenben Stuf! Фоф редгеіф »alte baS ©Ute". (Ф.)48)

©er Shor toeiß feinen аЬиипд[фюегеп Sfiut nur an bem дегефіеп unb тафіідеп gens аи^игіфіеп; benn

„Seinen toeiß іф auSjufpähn, Seinen als geuS, auf ben іф bie 9ііфІіде Sürbe ber Sorge

VJerfen mag mit guberál". (Ф.)49)

„Фепп gur Weisheit leitet uns geuS unb heiligt als ©efeij,

©ah in Beiben Sehre toohnt.

Зіиф in ©räumen toallt ja bor baS Her3 ՏՓս1հհօՈ)սհէ Seelenangft, unb eS leimt SBiber SBillen toeifer Sinn.

Hulb ber ©ottheit ift eS, bie getoaltig ____________________ _ Поф am Sßeltenruber trónt". (Ф.)50)

«) agam. 16—19. — <Т) 34—39. 48) 141-148. — «) 152-155. — м) 163—170.

(13)

$п ben folgenben Verjen fdjilbert er bie f^toüle Singft, теіфе bie SBinbftille unb ber unfelige ©е^ег|ргиф über bem Heere ausgebreitet. Dann fteHt er in ergreifenber SBeife jenen rütjrenben (Sonflict bar, ben bie miberftrebenben ‘Pflichten beS Heerführers unb VaterS in ber bebrängten Vruft ülgamemnonS fjerDorriefen.

„Unb als ben dürften nun SaldjaS ein anbereS äRittel,

®фшег§Пфег als beS bittern

Sturmes Vergug, SlrtemiS jjoru melbenb, enthüllt, baß fie ben Stab

$6iíb in ben (Srunb fliehen unb laut meinten, bie Söhne beS SltreuS : Da fprad) er alfo ber älťre Heerfürft :

„(Sin hartes SooS ift eS, піфі gu folgen, (Sin hartes foil іф fd)íad)ten

Шіеіп Äinb, beS Kaufes Äíeinob Unb beim Sillar bie Vaterljanb hier 9ԽՓ1օՏ in’S Hergblut ber Тофіег Іаифеп!

SBaS bleibt ba frei bon 8eib?

Ueb’ іф Serrât am fpeere?

ճճսքՓ* іф bie flampfgenoffen?

Daß fie baS minbftiílenbe Sühnopfer, bas jungfräuliche Slut

^orbern in gornglühenber (Sier, 91ефІ ift’S: führ’ eS gum феііе!"

@eht, als er aufnahm baS %оф beS gmangeS, Unb SinneSmanblung im Vufen hauchte (Sottlofe քՓոօհ unheilige,

(Srgriff er tollfühn baS tecle SBagnih" u. f. m. (D.)61)

51) 186—205.

(Serabe biefe Stelle ift befonberS geeignet, uns über ben еідепійтііфеп (Sharatter ber SIefchpteifchen Dramatit gu belehren. Der Diфter erfannte mol, bah unter allem, maS bie Sage über Daten unb Selben ber SItriben ergäljlte, gerabe Iphigeniens Opferung baS mirtfamfte tragifche 3JZotib für baS fd)aurige ՏՓէժքօէ SIgamemnonS enthalte. Deshalb hat er eS аиф піфі unterlaffen, jene паф feiner Sffieife auS ber Vergangenheit in bie (Segenmart ber fpanblung ’hereinguheben. Slber bei ber (S eftalt unb bem Umfange, mie er feinen Stoff einmal aus ber ergählenben (Sefchled)terfage aufgegriffen, tonnte er baS taum anberS als auf jene Iprifd) ЬеІгафІепЬе SBeife. Daburd) Iaht er, anftatt baS ep>ifc^e Vegebnih felbft aus feiner abgefdiloffenen Veftimmtheit unb 9tul)e in ben bemegten fjlufj lebenbiger fpanblung gu bringen, nur unfre gebauten reflectierenb über ben Sufammenpang bahiníaufen, in теіфет baffelbe mit Vergangenheit unb fjutunft fleht. ®o entfteijt für bie фапЬІипд nur eine ՏՓօէոհօէօօցսսց, jener орЩфеп Däufфung піфі unähnlich, гоеіфе ruhenbe (Segenftänbe an bem fd)neH bahinfahrenben SBageit borübereilen läht.

SOîit bief em fDtangel hängt ein anberer gufammen. Um eine tragifdje Çanblung gu entmideln, finb патііф bor allem gmei miberftreitenbe (Semalten erforberlid), теіфе im Kampfe gegen einanber ihre .draft erproben unb fidȘ gegenfeitig bis gur gefteigerten (Snergie leibenfdjaftlidjer Dat, bis in bie Diefen erfdjütternben UnglüctS treiben. Diefe Siegel ergibt fid) քՓօո auS jener Slejdjpteifdjen (Srunbibee, теіфе ber Dat baS Selben, bem dçãv baS ná&oç gegenüberftellt. ՉԽք ber Vühne tommen jene (Segenfähe Ьигф 51

(14)

<ãpieí unb (Begenfpiet jur 31п[фаиипд. Kun barf man nur einen Síid auf bie ©ntfte^ungSgefĄiĄte beS дгіефі[феп «S^aufpielâ toerfen, um eS natürlich յո finben, bay fe älter bie Dragöbie, um fo mächtiger unb roefenttid)er bie Gßorgefänge im Жегдіеіф ju bem Dialog unb ben einjeinen Kotten fein mufften. Die bramatif^e Darstellung trat nur ganj аіітйрііф aus ber Vçrif beS St)oreé ßervor. Unb trenn gerabe bem 2lefcßpluS baS tßerbienft jugef^rieben mirb, ben Gßor befc^räntt unb ftatt eines jtoei ©Ąaufpieter feftgefeßt ju ßaben, fo tanu eS піфі SBunber nehmen, trenn аиф bei ißm bie beiben ^auptrotlen, befonberS

aber bie eine, поф піфі ganj rom Gßor abgetöft maren. äBie feine էրէէօցէքՓ rerbunbenen Dragobien քէՓ

berhalten roie Dat, Selb, 8eßre, ober паф SBetder mie Saß, (Begenfaß, @ф(іфіппд, fo tommen bent entfpi-ефепЬ Spiet unb (Begenfpiet піфі fotnot in bemfelben Stüde gegen einanber, als vietinetjr in ben ЬегТфіеЬепеп паф einanber jur (Bettung. ФаЬигф nun, baß bie einjeinen Stüde jene unentmidelte (Beftalt ßaben, vermöge bereu fie batb als Deite eines größeren (Banjen, batb als rottftänbige Dragöbie für քէՓ angefeßen merben tonnen, entfteßt in benfeiben ein mertroürbiger ԱրոէոսքՓ non Spiet unb (Begenfpiet. Qn ber Creftie als (Banjem ftetten bie Gßoepßoren baS (Begenfpiet beS Slgamemnon bar.

-ЗЗеігафІеІ man bagegen bie Sßoepßoren für [іф, fo ift in biefer Dragöbie Slßtämneftra, ber Spieler beS erften StüdeS, jur Kolte beS (BegenfpieterS ßerabgefunten. So bitbet bie uttS erhaltene 51е[фуІеі[фе Drilogie eine tßerbinbung non Deiltragöbien, in іпеіфег bie jmeite baS Spiel ber erften als (Begenfpiet ßerübernimmt, aber eine neue .pauptperfon als Spieler einfüljrt. Diefe гафі ben teibenben Jetben beS

erften StüdeS, fo baß beffen Кефі поф паф feinem Dobe քէՓ als [іедгеіф bemeift. Silfo volljießt քէՓ

in bem Mittelftüde ein nollftänbiger Umtaufd), infofern аиф baS unterbrüdte (Begenfpiet beS erften StüdeS ßier als Spiel ju neuer ftärterer (Beltung (іф emporringt, jroar піфі in Perjelben, aber Ьоф in naß nermanbter (Beftalt. Der gemorbete SSater lebt патііф mieber auf in bem гйфепЬеп Soßne.

$n ber ՏՓ^էրսցօհէօ mieberßolt [іф berfeíbe ԱաէսսքՓ, ba ßier ber Gßor ber Grinpen als Dar«

(teller beS Spiels baS Кефі ber Slptämneftra, Sípotío alS (Begenfpieíer baS Кефі beS DrefteS (unb meiterßin beS Slgamemnon) vertritt. . So märe ber Kreislauf voílenbet; Spiel unb (Begenfpiet ßaben ißre erfte Stelle mieber eingenommen unb bie Ѳфііфіішд mirb ЬаЬигф ßerbeigefüßrt, baß an bie Stelle ber теп[фІіфеп fßerfonen bie епІ[ргефепЬеп доііііфеп (Bemalten treten, bie ben Streit піфі mit materiellen ЗКафІтіІІеІп, fonbern mit geiftigen SBaffen auStämpfen unb Ьигф bie ипрагІеіі[фе Кеф18епІ[феіЬипд beS SlreopagS unb „bie ßeitige Мафі ßolber Ueberrebung“, „теіфе aus SUßeneS jaubervollem Sölunbe [ргіфі52)", jum allverfößnenben ßiele füßren. Kun tonnte aber ber Slgamemnon für [іф mieber in ein ճßntiфeS 5Berßältitiß ju einem meitern SlnfangSftüde treten, beffen (Brunbjüge in jenen oben edierten Іргі)феп Keflepionen beS GßorS entßalten finb. SBie in Sejug auf bie Sßoepßoren baS Spiel, fo mürbe er bann ju jenem neuen Stüde, теІфеЗ bie Opferung QpßigenienS als Sern ber ^anblung entßielte, baS (Ведет [piel barftellen. Seinem (Begenfpieler Slgamemnon mürbe aber ßier bie Hauptrolle beS Spiels jufallen.

So meift ber Slgamemnon auf eine ^mnblung ßin, теіфе vor bem beginne beS StüdeS liegt, unb barin berußt аиф eben ber (Brunb, baß gerabe bie Ditelrotle, maS bie Gntmidelung beS GonflicteS unb bie Motivierung ber Sataftropße anlangt, поф ganj Vom Gßore abforbiert mirb, mäßrenb bem ігаді[феп gelben fetbft nur ber jäße Sturj von ber Н*фе feines (BlüdeS unb KußmeS in ben [фаигідеп Slbgrunb feines ՏՓէձքսէՏ übrig bleibt.

M) (Sumeniben 830, 31; 911—916.

Dahingegen tritt baS Spiel in ber ißerfon ber Slptämneftra [фоп meßr in fefter unb concreter (Beftalt ßervor. älber anftatt bie unreine 8еіЬеп[фаф ber ЗЗегЬгефегіп in ißrem allmäß^en ^Serben unb

(15)

äSa$fen, ben ©ntfdjíuf? gum ©attenmorbe in feiner gangen Snttoideiung bor Singen gu fetjen, Sören Wir nur ben Sdjall liftiger .fjeucpelreben, pintér benen ber bereits fertige 9Jíorbpían

lauert. Թրքէ na cf) üollbradjter 3ľat enthüllt fie ol)ne ©феи unb Sdjam iljre fdjaubererregenbe Serbredjer՛

natur, inbent fie fid) fefbft aís ©attenmörberinl beleunt unb eine fopl)iftifd)e {Rechtfertigung b erf ltd) է53).

Sis bal)in muf;, abgefepen bon jenen gang allgemeinen Slnbeutungen, toetdje ber Sßädjter im Anfänge gab, aud) gur Sertooltftänbigung ihrer Kotle ber (П)ог auSt)elfen. ©r weift mit büfterer Sl^nung pin auf QppigenienS Opferung unb bie fortgliipenbe Kadjfudjt ber tüdifd)en .fjerrin. 5)er VerpängnipDotle ©pebrud) beS SiariS unb ber Jelena gemapnt an bas äpníidje peimlicp lauernbe Serbredjen in SlgamcmnonS eignem f)aitfe54). ®er ©rolí beS SolteS епЬІіф, weldper burd) bie bieten ber ©реЬгефегіп unb bem ©prgeig ber dürften geopferten SanbeSlinber gereigt ift55 56 57 * 59), tonnte baS treulofe SBeib gum Wiorbe beS recptmäßigen ©alten unb ©ebietcrS nur ermutigen.

53) 142—144; togi. 733—736; 742-745.

м) 377—394; bgí. 645—704.

55) 403—439; ճցէ. 737—742.

56) Síéin @ef$id)te bes SramaS I 266.

57) De religionibus Orestiam continentibus. Erlangae 1843 p. 20.

æ) 3<фп8 3«Șr6. IV ©uÿbtementbanb ®. 21.

59) Ausgabe beS Sigam. Ueberftdji XXIX.

@o wirb bie Erwartung ber .ßufdjauer apnungSboü angeregt, unb SlptämneftraS îat gewinnt baburdj, ebenfo wie SlgamemnonS Scpidfal, ben Sd)ein einer bramatifd) fiep entwidclnben fpanbiung.

SeSpalb finbet Stein ՞6) fetbft in ber langen ©rgäplung beS fjerolbS bramatifcpe Setoegung. „tiefer

über ber Scene fd)Webenbe 3Drud ift baS Xragifdje, baS 5)ramatifdje ift baS gebantenfcpwere, betra^tungS՛

tiefe Sorgefüpl, baS in bett boraufgegangene# ©porgefängen in gewitterfd)Wiiten SSolfen nieberpieng unb nun in beS fperolbS Sericpt bon SErojaS f^atl unb ben 9Rüpfalen ber ^eiinfaprt fid) eutlabet. 3)aS wiad)t bie Scene bramatifd) bewegt trop ©rgäplung, ja läßt fie als ein ^ortfcprittSinoment ber ^anblung erfcpeinen, ba bie Erwartung jept in ©eftalt ber ©rfüllung, in einer gang neuen ©eftatt alfo, fiep enthüllt, gu Weld)cr fie ftillftanbSloS gebieten". 'Siefe SBorte tonnen unfern SeWeiS einer ScpeinbeWcgung

nicht entlräften, ba fie ja fetbft baS ßugeftänbniß enthalten, baß nid)t bie fpanblung eS ift, bie boran՛

fďjreitet, fonbern nur bie Erwartung beS unbeteiligten Setrad)terS.

SSenu nun aber bie burd) Keflepion pereingcpobene Sergangenpeit ben Mangel an ©aufalität erfepen muß, bie bor unfern Singen fid) entwideln fotíte, fo ift bamit ber SreiS einer in fid) abgefcploffenen ÿanblung einmal burcpbrocpen, unb ber SDidjter fdjweift alSbalb auf biefetben freieren Safmen pinaitS, auf weldjen bie ©efd)led)terfage ben urfädjlidjen .ßufammenpang gwifcpen ben eingeínen ©rfdjeinungen fucpte, ben fie in ipnen fetbft uidjt gu erfdjauen bermocpte. 9lägelSbadj ”) unb ©roníe68) begiepen fcpon bie ©rf^einung ber SIbler, Weldje bie trächtige §äfin gerfíeifd)ten, auf baS 9)lapl beS SltreuS, wegen beffen SlrtemiS, bie Scfdjüperin ber Steinen, bem <g>aufe nodj auf fd)WereS 8eib finne. {Dagegen bemertt

©cpneibewin39): ,,Sinb bie Slbler geitpen beS ^orneS ber SlrtemiS, fo liegt ber ©runb iljreS ^otneS gegen baS tönigíidje Srüberpaar in ber Յ^քէօրսոց ZrojaS, Welche il)r ein ©räuei ift. Selbes, baS 9Räpt ber Slbler unb, waS baS Silb tiorbebeutet, ift ipr guwiber, bie berfdjtingenben SIbler unb bie Sltriben".

Slllerbings ift baS Sorgeidjen gunädjft nur ein Silb beffen, WaS eS Oorbebeutet. SBenn bie SIbler bie beiben Sltriben, bie Çâfin aber Stroja tiorfteltt, fo Wirb jenen gwar ber Sieg tierpeißen, aber eS Wirb ein graufamer Sieg fein, welcher bie ©öttin SlrtemiS ergürnt, bie polbe Sefdjüperin alles jungen gebens,

4

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„bie ІіеЬгеіфеп Sinneß bie jattén ©profilinge ber miiben ßömen unb bie bruftliebenben jungen in SBalb unb f$elb behütet"60). ИЛап erinnert fid) babei an baß furdjtbare Dropmort Slgamemnonß:

«°) 5ïgain. 132—135. — 61) II. VI 57—60. — again. 138. — 63) 145—146. — «) 126—127.

65) 703—704. — №) 701—702. — 67) 703—720. — <*) 3?gL 913—964. — 937—950.

„deiner babon entfliege nun graufem berberben, Keiner nun unferm 3lrm! аиф nidjt im ©фобе baß Knäblein, SBefepeß bie ©фтапдеге trägt, аиф baß піфі! SIdeß зидіеіф nun

©terbe, toaâ Qlioß näprt, opn’ (Erbarmen gerafft unb Ѵегпіфіеі". ($.)6’)

Qu biefem ©inne Verpeißt bie Srfdjeimtng ber Slbler jmar Sitid, birgt aber ^идіеіф ben Zabel graufamen Uebermutß in |'іф (&£<« fièv, хатаію/мра Ժտ62) unb proppejeit ein böfeè SSerpängniß in gutem (Erfolge (Jov /леуаЛоі? dyctâoïç jiÓQtiqut^ ba „eilt доііііфег Sroll поф border treffen toirb baß феег ber Sltribeu, bas mie blanks Sebiß Zroja bejmingenb umfängt"64). 2lber gemiß berfinnbilben bie beiben Slbler ¿идіеіф аиф bie erbarmuugêlofe Seibenfdjaftíidjfeit beß gangén 21tribengefфіефіеё, теіфе im ЗЛарІе beß Sltreuß am gräß^ften fid) offenbart patte unb nun „meiter gebären follte, maß feinem Stamme діеіфе"65).

SJÎit ben festeren SBorten ift аиф fфон jene tiefere Deutung berührt, Ьигф теіфе 3lefd)t)(uß паф .fjefiobß SBeife ben ՏօքՓ16Փէ6րք1սՓ ebenfomol ató ben altüberlieferten Stauben an ben 9leib ber Sätter unb baß

„ипегіаШіфе ЗВер, bas auß übergroßem Stüde bem $îenfd)en erblüpe"66), mit bem паійгііфеп Sufammenpange ber ©inge unb mit feiner popen Qbee non ber дёШіфеп Оегефіідіеіі in Sintlang ju bringen іифіе.

„Die gottlofe Zat ber Ш1еп]'феп felbft ift eß, bie meiter gebiert, maS feinem Stamme діеіфі; benn ein дегефіеё .£jauS bliipt immerfort in gutem Kinberfegen. 3)оф gern gebiert alter llebermut in einem böfen ՏօքՓԱՓէ ber ЗЛеп)феп neu тифегпЬеп llebermut, früper ober fpäter, mann bie гефіе ©tunbe ber

Sebitrt ег)'феіпі; unb fiep, ein Dämon ift eß, unbejmiiigbar, unbefiegt, unpeilig, beS fd)lvarjen ֆոսՑքԽՓՏ

tropige SBntp, дІеіфепЬ feinen Sltern. Slber Dife gläujt unter berußtem Daф unb eprt ben frommen; bie golbgeftidte Вгафі, bie fred)er .ßänbe Qrevet befledt, fliept fie mit abgemanbtem tölid unb eilt ju bem reinen феегЬ, иіфі eprenb bie ЗЯафІ beß 91еіфІит8, bie mit քօէքՓօո ißreifeß Sepräge gleißt.

Unb alles lenit fie junt Siele"67).

фіегпаф erfennt man in ben übertriebenen Sprenbejeuguitgen, mit beiten Klptämneftra ben Satten überpäuft, bie էսձէքՓօ ЭІЬрфі, ben Sieger auf bent pödjften Sipfel feines SlüdeS unb SRupmeß ju einem Uebermute ju Verleiten, теіфег ben 9ïeib ber Sätter érmédéit föd. Unb ató ber Spor ipn тігіііф паф langem SBiberftrebeit ben peuфferifфen ©фтеіфеітогіеп feines SBeibeß пафдеЬеп unb, menu аиф unbefфupt, über bie purpurnen ißradjtbeden in baS Verpängnißvode $auS eingepen fiept, ba mirb er von angftvoder Slpmtng befallen. Sr füplt eß mol, baß ber argtofe König in baß 9?ep gegangen, теіфез baß

Uebermaß beß Slüdeß bem ©ІегЬІіфеп ju fteden pflegt 68 ). „Denn merte mol, mit ber Sefunbpeit über՛

геіфег Qiitíe mopnt bie Kranfpeit, bie Verpaßte ЭІафЬагіп, unter einem Daф, unb gerabe baß Slüd ber günftigen Qaprt treibt ben ЗЛапп auf verborgene Klippen. Unb menit bann bie Seforgniß für ber геіфеп

©фаре Stellung baß Sine meg mit meifetn 3)taße mirft, bann Verfintt піфі ganj baß fpauß, feufjenb von beß ßeibeß Saft, піфі ju Srttnbe gept baß ©Փէքք. Unb bie геіфііфе Sabe Von Qeus unb gefegnete Зггііфіе ber jäprigen ^игфеи ftiden поф beß jpitngerß Slot"69).

Diefer tröftenbe Sebante an eine тёдііфе ЗІЬтерг beß UnglüdS քՓէսցէ діеіф in bem Qolgenben um in bie trübe ЗЭеІгафіипд, baß unabmenbbar baß Selb ift, то einmal bie гефіе ©tunbe verfäumt marb.

(17)

(Sine buntele ЗЛогЬсфпипд (фіѵеЫе bem ճ£)օր vor ber ©eele, ba er an ^pßigenienS öpfertob badjte unb an baß viele vor Troja vergorene Sebenßblut, jene ^luc^faat, aus іѵеіфег Slgamemnonß unentrinnbares

©djiäfai ешройѵифЗ. Łw։il1...

„Тоф baS buntele TobeSbíut, baß vor ben grüßen beß WîatmeS einmal im ©taube gerrann, tver riefe eß tool in’ß Seben jurüd mit ^^uberfprucß? SBeßrte nií)t bem SOÎeifter ber Äunft (SlßtlepioS), toieber aufjutoeden bie Tobten, beß ßeuß verljütenbe $orfid)t? Unb fdjlöffe піфі ber Soofe ©efeß jebeß ßooß паф ber ®ötter SBillen feft in feine ©фгапіеп ein, fo göffe ѵог|фпеИ ¡іф mein .Çterj nun über meine 3unge aus. ©o aber murrt eß bumpf im Tuntel, unmutsvoll unb oßne Hoffnung, baß eS jur гефіеп 3eit baS ЭЬефІе поф entwirren toerbe, tvenn ßell beS ©inneS flamme егюафі '0)". ©in ЬеиІІіфегеЗ 3eugniß über bie 8еЬепЗап{фаииид beß Э1е|фр1иЗ, toie fie §юі|феп bem ері[феп unb rein Ьгата1і[феп

©tanbpuntte bie Stritte ßält, tonnen toir tool иіфі Verlangen. Ter Тіфіег roiberfforic^t ber feit фouter gangbaren 31п|іфі, als tvenn übergroßes ©lüd ber ©ІегЬІіфеп ben Steib unb bie SJiißgunft ber ©älter ertvede, unb Ьоф e^ridt er vor bem alljuglänjenben ЗЛеп)феп(оо]'е unb rät, lieber freitoillig Vortoeg einen Teil jur Stbtoeßr beß ©ՓյժքոէՑ ju opfern. $ßie oft tvieberßolt er eß, baß ber SOienfdj für bie eigenen frevel leibe, unb Ьоф gelingt eß ißm піфі, bie gelben feiner Tranten ganj aus фгег bunteln epifфeп SZaturnotroenbigteit emporjußeben unb als frei ßanbelnbe, ¡іііііфе фегіопііфіеііеп barjuftellen70 71).

TaS lag einmal ju tief begrünbet in bem überlieferten ©toffe, toie in ber gangen дгіефЦфеп Bebens»

օոքՓսսսոց. .ßat Ьоф unfern ©фіііег IBetounberung ber Slutite поф ju bem апафгопі|Щфеп $еффе verleitet, Ьигф feine ©raut von StŹeffina bie ©Փէձխ1Տս)66 felbft in bie moberne Tragöbie einjufüßren72).

70) 951—964. Sie unbeftimmte Slhnung beg ^terjeng gleicht ber (Sínt, bie unter ber ЗДфе verborgen glimmt, unb ba8 fiar begriffene ՋՏօրէ beg Berjłanbeg bridjt Ьигф bag buníle Oefühl Șinburcb toie bie glamme, bie aug halb еффепеп Sollen toieber entfacht wirb. ©onft toirb ber Sluöbrud ÇtoTtvQOvp-évag giQsvóg in bem ®inne Von beunruhigenber

©eetenangft erííärt.

Ser Sichter fefct eine natürliche gottgeheiligte Orbnung ber Singe Ooraug, vermöge іѵеіфег biefe, in ihrem eignen SBefen für (іф abgefèhloffcn, ¿идіеіф einanber befdjränfen, inbem jebes fein eigentümlièheg (Miet gegen lleberfcȘteitungen abfperrt.

æenn іф тіф für biefe meine Sluffaffung ber ©teile auf Staufen Theol. Aesch. p. 38 berufe, too über ben Begriff ber /LiocQCt gehanbelt toirb, fo toiU іф bamit feinegtoegg gefagt hüben, baß іф дІеіф(аЮ mit bem Berfaff er bag 21е}фЬІеі(фе

@фісЕ(аІ gan$ in ber ben Singen unb Berhältniffen innetoohnenben Statur тофіе aufgehen laffen. SBie an ber angeführten

©teile ber Begriff f.iocça auf bie befonbern @ідеп(фа(1еп ber ©injelbinge bezogen toirb, fo Ьедеіфпеі аиф օ/րպ halb bie ein»

jelne ©innoerblenbung, ©ünbe, ©фиІЬ, halb bett §1ифЬатоп, іоеіфег bie %еп(феи betört, um fie in ©ünbe unb ©фиІЬ ;u treiben. 3n erfterem ©inne „toirb Orefteg einft heimtebren, um bie Sette jener grevei ju Ье(федеп".

хатеімѵ ат а g тасде -í)Qiyxo)öu)V ôófiocg. Sigam. 1215.

Sagegen erfфeint bie Site alg perfonifijierte $ІифтафІ in jenen SBorten beg ճհ°ր®: „(Setvaltfam treibt bie (фпоЬе феіфо, bag ипюіЬегйеЬІіфе betörenbe Sinb ber Site".

ßcärac մ’ à ráÀaiva JJtiíhú,

TtQoßovXonacg apQiog ”Атад. Sigam. 364—365.

71) ЭІйдеЙЬаф քսՓէ паф$ипфеп, baß bag gatitm nur bie ©eftalt berBerbättniffe beftimme, Юеіфе bie Borbebingungen ber Sragöbie abgeben. 3n ben Sreig ber Çanblung felbft trete eg піфі ein unb beiaffe ben hünbelnben Berfonen ihre Volle greiheit. (De religionibus Orestiam continentibus p. 4—7). Sa nun aber ՏէօքՓհէսօ bie Ьгатаіі(фе (Snttoiielung in

^Reflexionen über jene Borbebingungen ber Ігаді(феп Șanblung aufgehen läßt, fo faun ШадеІёЬафё Betoeig bie Berfonen beg Siфterg піфі Von ber фегг(фа(( beg @фісі?а13 befreien.

72) Saß ©фійег im SBallenftein baffelbe ЬеаЬрфіідіе, betoeifen feine eigenen SÖ orte :

„Sie" (bie Sunft) „fieht ben ЗУІеп(феп in beg ffebeng Srang, Unb tväljt bie größ’re Çülfte feiner ©фиІЬ

Sen unglücffeligen ©efłirnen ju". (Broíog ;um SSatíenftein).

(18)

dr Sa uitš nun ber S id) ter bie innere Gntwidelung ber UuglüdStat nidjt in gegenwärtiger Sarftellung flauen, fonbern nur auS ben Iprifdjen Słeflepioneit britter ÿerfonen erfahren laßt, fo tonnte er uns ja bod) baS äußere (ír eign iß wenigftettS bor Singen führen. Slber abgefehen babon, baß bent Griedjen ber 2lnblid eines WlorbeS auf ber Sühne wiberftrébte, tanu eine Sragöbie burd) bie bloße Sarftellung eines äußern Vorganges nur febr Wenig gewinnen. 9lur bie rol)c Sdjauluft beS VöbelS mag „an gefeffeiten Königen unb prächtigen StriumphWagen", bie unter 8ärm unb (gepolter über bie Vül)ne gieren, mehr

^reube hoben als an einer tunftboll entwidelten ^anblung.

Sinern Sid)ter wie tHefdfpluS tonnte eS nid)t entgehen, baß ein höheres, geiftigeS ^ntereffe nid)t fowol an bem äußern Sorgange felbft als bielmehr an beffen Innern ăJîotiben hange, wenn ihm and) bie bramatifdje Vergegenwärtigung berfeiben nod) nid)t bolltommen gelang. Scrabe baburd), baß er bie graufige Sataftrophe hinter bie «Scene »erlegte, gewann er Gelegenheit, im Slugenblide ber Zat nod) einmal ben urfäcitticEjen ßufammenhang berfelben bis jur fernen Slhnenjeit hinauf in einer Scene ju entrollen, in welcher feine eigenartige Sramatit ihre größte Üßirtfamteit entwidelt. Sie gottbegeifterte Safanbra fieht Weiter unb heller als bie buntle ălhnung beS Gl)orS. Star fchaut fie bie el)ebred)erifd)e Suhífchaft beS Slegifthuê unb ber Slptämneftra; fie ertennt ben Sünbeuflud), ben ber Vater ShpefteS auf ben Sohn ălegifthuS »ererbt hat. Sie blutigen $reüel beS Gefd)led)teS fteigen »or bem Seljerblid auS ber 9lad)t ber Vergangenheit herber. Sa gefeilt fid) bas gräßliche Gericht beS Vaters SltreuS jtt bem fallen ^reubenutahle ber 9)lörber feines SohneS ba brinnen wie ein Gefpenft gum anbern, unb in ben graufen 9îad)efang bon uralter Saat beS 3itud)eS (тгдоітадхо? avrf3') erfdfaüt »on brinnen bumpfer SobeSfchlag unb ^ammerruf. Soch nicht ungerächt werben bie Götter ben Stönig unb SlpolloS ißriefterin fterben taffen; benn bereinft erfcf>eint ein Sproß beS Stammes, ber bie 9)lutter tobtet unb ben Vater rächt. „Sann ftirbt baS SBeib jur Зіафе für baS SSeib unb für ben 9)lann ber UnheilSmann"* 74).

„Baž eigentliche ©chidfaí tut поф ju trenig unb ber eigene gebier bež Jetben" (SBattenfteinž) „поф ju biet ju feinem UngtüdÊ.

ЭЗІіф tröftet hier aber einigermaßen baž Seifÿiel bež ЗЛасЬеф, too baž ®фій'{а( ebenfaítž to eit toeniger ®фиІЬ hat aíž ber ЯЛеп(ф, baß er ju @runbe geht". SBtief an ©офе 28. ©ft. 1796.

„Sa ber jpauf^arafter еідепйіф retarbierenb ift, fo tun bie Umftänbe еідепШф attež jur Srife, unb biež toirb, Wie іф beute, ben 1гаді(феи (Einbrucf fehr erhöhen". Srief an ®0фе 2. ©ft. 1797.

®офе h«tte (іф (SSiíhelm Wleifter’ž Sehrjahre V 7) in іфпііфет Sinne aužgefpu^en:

„So bereinigte man (іф аиф bariiber, baß baž ՏՓևքքօէ, baž bie 3)1еп(феп ohne фг gutun Ьигф unjufammenhäugenbe äußere Umftänbe ju einer unborhergefebenen iïataftrofjhe hinbräugt, nur im Brama flattbabe".

Aber ՏՓէէէօր tourbe gegen bie eigene ՅէհքէՓէ bon feinem ©eniuž geleitet, unb gerate bažjenige, toaž ber Віфіег aíž ben gehler feinež Bramaž Bebauern тёфіе, ift fein Ջօրյսց geroorben. ăBenn ăBallenftein ež liebt, (іф felbft jutoeilen in ben ті;(1і(феп Aberglauben feiner geit ju berfenfen, Ьигф теіфеп et feine gelbflerrnÿerfon in einen geheimnißbotlen Siimbuž eingebüHt (ah, fo gehört baž eben ju ben Sefonberíteiten feinež ©barafterž unb tut ber ЬгатаН(феп (Enttoidetung feinen (Eintrag. ăBallenftein felbft ift (іф tool betoußt, tocher bež Ш1еп(феп Baten unb ©ebanfen flammen :

„Bie innere SBelt, fein äHifrofožmuž ift Ber tiefe ®фафІ, auž bem fie etoig quellen".

Bežhalb fфeint unž Dr. Slßlting im Sßatlenftein Ьоф mehr ®фісі(аІВіЬее ju flnben, atž тігіііф barin ift (bgl. bon bemfetben:

„Ueber ben ©hurafter bež ®фі(1(аІД in @фіДег{ Sragöbien íflrogr. ber großen ®іаЬІ(фиІе ju SBižmar 1870").

73) 1124—25. '4) ®gt. 1002—1262.

Sie Opferung Iphigeniens Wirb bon ber ißrophetüt nidft als föloti» beS fülorbeS erwähnt. Qhretn Weitfd)auenben Seherblid ift SlgamemnonS Grmorbttng nur ein Sling in ber langen Siette ber freuet, welche fich boit ben Vätern bis jum Sohn unb Gittel burd) baS gott»erl)aßte Gefd)led)t Ijtnbitrdjjieht unb ihr

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Snbe поф nidjt gu fittben roeif;. So fdȘaut фг Seljerbíid bie Tat in bemfelben tveiten ßufammenhange, йгеіфег bie ©efdjíedfterfage verbinbet, unb bie zr(>արպ>%օ; ату, ber óaćfiwr аЛиотшд, ber 3dud)« unb

fHaĄegeift bes ^attfeS bíeibt am (Sube Ьоф bie betoegenbe Sraft ber Dreftie. Slber $пдіеіф toirb аиф քՓօո

Slpolío Ьпгф bie (írntorbung feiner 'priefterin in bie ýanbtung mito erro ideit, um паф unb паф alá Setämpfer fener bunteín 9laturmad)t eingefüljrt gu werben. Unb trenn ftlptämneftra паф гоіІЬгафІег Tat |іф felbft ohne ©феи unb ®фат ben ^(ифдеі[1 beS ^aufeS nennt, ber ben (Soifn „beS entfehlidjen (Saftwirts SltreuS", „ben Wann für bie Ättaben geopfert"75), wenn fie апф fernerhin օոէքՓէօքքօո ift, ben

^rebel Ьигф frevel, (Seroalttat Ьигф (Sewaíttat gu verteibigen76), fo füljrt CrefteS in ben Sljoephoren քէՓ діеіф unter frommem (Sebete ais íöertgeug ber гіфіепЬеп (Setter ein77).

75) 1409—1414; 1430—1437; 1496—1499 »gl. bie Sorte beb Síegiftpub 1510—1543.

76) 1355-57; 1368-69; »gl. Síegiftpuä 1559 ff.

77) SȘoepljoreit 1—21.

Slber аиф er tritt діеіф bon Einfang mit bem feften (Sntfcl/litffe gur Tat auf, гооЬигф bie bramatifdje Sntwidelung von vornherein abgefdpitten wirb. SS roürbe alfo аиф für bie Sljoephoren nid)tS 2lnbreS übrig bleiben, als baß roie im Slgamemnon fo аиф hier ber Sh or unb bie 9tebenperfoitett einträten, um bie Dtolle ber ýauptperfott gu ergänzen. Т)оф ftellt fid) ein bemerkenswerter Unterfd)ieb bon bem erften (Stüde heraus, гоеіфег um fo ttad)brüditd)er herborgehoben werben muß, als gerabe er քՓօո ben Sern enthält, aus bem SophotíeS unb SuripibeS bie bewegtere Tramatit jener Tragöbien entwidelten, in benen fie benfelben Stoff behanbelten. Sßor unb 9iebenperfonen finb патііф in bett Shoephoren bon Sín fang an {tarier bei ber фаирфапЬІипд beteiligt als im Slgamemnon. Ter Sl)or ber triegSgefangenen grauen hat ein аЬп!іфе8 Sd)idfal gu beltagén wie bie Sinber beS .ßaitfeS. Sind) er feufgt ja unter bem Trude ber unred)tntäf;igen (Sebieter; aber baS 8ooS ber armen Sltribentinber ift ttod) bejammernswerter als fein

eigenes. Tie Stlabinnen finb von einem fremben ^eittbe aus feintât unb $aterl)auS քօրէցօքՓ^է;

jenen warb Von ber eigenen Wutter ber tßater gemorbet, baS ѵаіегііфе Srbteil geraubt. TeSl)alb löft քէՓ baS .‘peimwel) ber treuen Tienerinnen auf in Witleib mit bem verfloßenen (Sefфwifterpaare, in Trauer um baS Unglüd beS £)errfd)erhaufeS. Slettra unb CrefteS aber finb Ьигф bie 0anbe beS 53luteS faum inniger verbunben als Ьигф bie ®ІеіфІ)еіі beS Sd)idfalS, SljaratterS unb Strebens. So fummieren քէՓ ber Sl)or unb Slettra mit DrefteS Іеіфіег gu einer ibealen Ipauptperfon, in теіфег jene beiben baS bewegte (Semüt, bief er bie ftarre Sntfd)loffeiiheit beS 3BillenS unb bie äußere Tat repräfentiert. Slettra mit bem Shore entwidelt eine bramatifd) fortfd)reitenbe ^anblung, ГОеІфе քՓօո mehr ift als bloße ՏՓօսմ^օցսոց. TiefeS gilt befonberS bon bent Slnfange beS StüdeS bis SSerS 295, wo DrefteS fid) als Slbgefanbten SlpolloS einführt.

3>ou (Sraueit erfüllt über baS Traumgefpenft, baS Stptämneftra auS bem пафіііфеи Sd)lafe aufІфгedle, tritt ber Shor ber Stlabinnen aus bem SöuigSfd)(offe ßerbor. TaS fülle $ßel) über beS

^aufeS gtud) ift wieber gu lautem jammer егтафі, ba neues Unheil bevorfteljt; aufs neue groHeu bie Tobten in фгеп (Sräbern, diadie brohenb bett Werbern. Tarum fanbte ben Shor „baS gottberljaßte SBeib", Sühnopfer auSgugießen am (Srabe SlgamemuonS, „ein SiebeSbienft liebeloS, gur $ßehr beS SBeljeS.

Тоф mir grant's aitSgufpredjen fold)' ein Ջճօրէ" (bas Sühnegebet). „Tenn wo gibt eS Sühne für baS

Slut, baS einmal hin gur Srbe ftrömte? Ծ wel), bu aübeweiuter .ßeerb, о Weh, bu untergrabenes ֆօսՏ.

Sonnenlofe ^infterniß, ein (Sraun ben ЗЛеп|феп, hüllt ein baS ýauS, wo gelobtet finb bie (Sebieter.

Tie heilige Sd)eu, bie unbefiegt unb unbetämpft vormals beS æolteS Cßr unb Sinn erfüllte, ift nun

: 5

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entfíotyn. $ßer fürdjtet поф? bas (Slüd ift’S, bas unter ben ЗПеіффеп gilt als (Sott unb työtyer поф als (Sott. ®оф beS ІйефІеЗ SBage fpätyt tyier рІоѴіф aus, bie tyell ftetyen in beS (SlüdeS ®lanj;

bort aber im Wämmerbunfel (wartet,) пшфегі fort ein langfam reifenb Sffiety, unb jene оег[фІіпдІ (фаигіде 92аф178). ®aS Slut, baS einmal bie SDlutter (Erbe tränt, gerann junt fRattyemal, bas nie verrinnt. WeS ^ІифеЗ SÖety ;ег([еі|фі ben Sünber, bap er an nie tyeilenber SCßuube frantt. Unb Wer baS fieilige Stybett |геф entweityt, für ben gibts feine Sütyne, unb alle ffrlüffe, ftrömten fie auf einer Satyn, ben -Oiorb ju waț'ctyen tion ber bíutbefledten фапЬ, fie ftrömten aű’ umfonft batyer. 5D2ir aber, — 5 to i ef аф en 3toang ja legten mir bie (Setter auf; benn aus ber Eltern ^aufe fütyrten fie тіф unter’S @((аоеп)оф, — mein 800Ց ift’S, bie gerechte, toie bie ипдегефіе Wat ;u loben an ben Herren meines ßebenS, toenn fie batyiureityt bie (Sewalttat, ben bittern typaty bejwingenb in ber Sruft. Unb іф meine inS (Sewanb bertyüllt ob ber Gebieter unfeligem ®е;фісІ, erftarrenb in getyeimen trauern".

78) Q<ma Ժ' smaxonsï ôíxaç, та%еіа tovç ptsv sv (pást, та 8՜ sv (isracxpúíp охотоѵ (jišvsi) XQOVÍÇOVT ay;q ßqvsf

tovç Ժ’ axQttTOç s'xsi vv՝§. (53—57).

@8 müge geßattet fein, einen neuen (SrfíärungStierfuý bief er bnníeln Steife ;п »agen. Eer ©egenfafș beftept (tier ntcȘt etwa 3»ifĄen ben ьегіфіеЬепеп ©trafen berftȘiebener preset, fenbern bent ®lüde£glan$ ber ^rebler ftept einerfeitê gegenüber bas Eämmerbuntel, in Webern bie Эіафе langfam lauemb groß toädfft, anbrerfeits bie fdfaurige %adjt, WeMje jene einpüttt

,

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tsv sv (pást — tovç S’ axqaroç s'xst vt’Ș. ®aß aber burd) jenes tovç fisv unb tovç ծs nidß ьегіфіеЬепе, fonberit biefetben grebler, nur in berfcȘiebenen Lebenslagen, ftcȘ f elb ft entgegengefept werben, wirb gerabe baburdj ermöglicht, baß StoifcȘeu beibe, tovç fisv unb tovç Ժտ, ber ihnen gemeinfame ©egenfațș та ժտ in bie fttlitte tritt, ©o entfielen außer jenem großen поф g to ei mitteninne Hegenbe Heinere ©egenfä^e, wettpe Ьигф ein ben beiben Äußengliebern gemeinfames SJiittelglieb паф Ärt einer ftetigen proportion toerbuuben finb. Eer Sinn beS ©anjen Wäre Ьетпаф folgenber: Ser begriff toon Зіефі unb Ппгефі Wirb bei ben ո!Փէ unmittelbar beteiligten (Dieußpen (hier etwa bei ben Untertanen) toerwirrt, Weil ße ben 33öfen im ©lüde, ben ©aten im Unglüd jepen. Sie beten att$ugern bas ©lüd (ben ©rfolg) an als ©ott, inbem ße паф ipm ben 38ert ber jpanblitngeít bemeffen. Äber in ben ^Beteiligten, ben Körbern unb ben Sinbern bes ©emorbeten, läßt bie waltenbe Site für ihren æergeltungsplan bie паійгііфеп Erlebe ftitt unb тафіід »ոՓքօո unb wirten, in jenen baS böfe ©ewiffen, in biefen Erauer um bie Eobten unb гафеЬгйіепЬеп jpaß gegen bie Eäter.

79) $gl. bie քՓօո oben citierte ©tette SB. 58 unb 59: „Sa8 Slut, bas einmal bie Kutter @rbe tränt, gerann jum Эіафетаі, bas nie jerrinnt".

@S ift ein tragißtyer Conflict, ber tyier bie Sruft ber Wienerinnen ei^tyiittert; fie finb ratioS, ob fie քէՓ unterwürfig fügen unb bem (Sebote ber ьеггифіеп Çerrin getyorфen, ober ob fie ber «Stimme beS

^erjeuS folgen unb baS Gegenteil bon bem erfletyen folien, toaS jene itynen anbefotylen. Wa erfityeint àlettra mit ber ©tyferfpenbe, unb ber Slnblid ber SejammernStoerten jerftreut alle ßtoeifel beS StyoreS.

9luf ityre unfictyere ^rage, unter toelttyen (Sebeten fie baS (еіфепоріег barbringen folle, antwortet er nunmetyr feft unb beftimmt, fie folle феіі erfletyen für alle, bie ben SlegifttyuS tyaffen, für [іф wie für DrefteS;

für bie SOiörber aber einen Э2афег, ber itynen ben Sïorb mit SDÎorb bergilt. Wiefen ՅԽէ

befolgenb bittet ßleftra ben ип(егігЬі(феп fermes, er möge ityr ©ebet յո ben (Sotttyeiten in ber Unterwelt tyinübertragen, auf baty fie als ІЯафег Wadtyen über bas Slut beS SaterS. Sie fletyt jur (Erbe, bie alles erjeugt unb von bem, was fie groty gezogen, wieber neuen ßebenSleim aufnimmt79);

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gemäl)lte Stüde aud 1. VIII, паф Rabermanu’d Attdgabe. ăSieberljolung ber Si)ntap паф ՏՓւմհ Heine lat. ©rammatif, Syntax, cas. unb consecutio tompor, паф ber

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