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Lehrplan des Gymnasiums zu Belgard

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Academic year: 2021

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Kopernikaóska

Jdjrpľait ^pmnallums 31t ȘM'garb.

Vorwort

®er vorliegenbe Sehrplan foii «or Billem bent nädjften praltifdjen íöebürfniffe bienen: er ift für bie beftinunten æeri)âltliiffe einer beftinnnten Sinftalt ausgearbeitet; baijer vielleidjt I)in unb wieber eine gewiffe Ungleichheit in ber äluSfüljrung. — (gegenüber bett ftaatlidjen æorfdiriften, toeldfe Seljrftoff unb gJietljobe oft bis in bas geringfte íDetail vorfCßreiben unb gegenüber ausgezeichneten tl)eoretifchen 33or=

arbeiten, іѵеіфе nur perfönlicher Süniéi ober Unroiffenfjeit jtt ignoriren ficȘ bevorrechtet fühlen laitn, ift ber freien èewegmtg bes einzelnen wenig, oft fein Diattin mehr übrig gelaßen, ttttb einen Slnfpruch auf Originalität barf ein Sehrplan heute nur no á) in geringem ÉOiaaße erheben. Nichts beftomeniger wirb bie eigene Bkbeit burt# bie Vorlagen l)inburd)fchemeit unb unter Slnberm in ber StuSroal)l unb (grttppirung bes Sargebotenen fi<h leidjt erfernten baffen.

3m Sefonberen fei noch erwähnt, baff bie an vielen Stellen verfudjte Verlegung bes Sehrftoffes unb feine guweifung an Heinere geiträume nicht etwa pebaittifdje Einengung bes Sehrerš beabfidjtigt.

Vielmehr foii fie in einer geit, wo Sel)rerwed)fel von Sinftalt zu Sbnftalt unb bamit meistens aud) ver=

änberte UnterrichtSvertheilung im Qnnern ber einzelnen Sdmle häufiger geworben ift als früher, bent in eine klaffe ober in ein gadj neu eintretenben Sehr er von Slnfang att einen auf bie ßrfaljrung ge=

grünbeten ungefähren Sltipalt bieten, in weither Sßeife ber bezügliche Stoff fid) rechtzeitig bewältigen läßt. 93on einem ähnlichen Stanbpunfte aus würbe babán geftrebt ben Sehrplan in feinen fßenfen auf bas wirflid) 9botl)wenbige zu befdjrättien unb iljn von Slufgaben zu entlaften, bereit Slbfolvirung zwar Zu berechtigten SSünfdjett gehört, jebod) neben bett vielen gleichzeitig auftretenben gorberungen (— bereit geringfte nicht bie ift, baß ber Schüler nid)t mit häuslichen Strbeiten überlastet werben foil —) aud) nur als wünfdjenSwertl) überhaupt nicht erwähnt werben zu bitrfen fdüen; bleibt bem Seßrer unb bent Sdniler gelt mehr zu leiften als ber Sehrplan verlangt, fo ift ber geeignete Stoff hierzu leidjt gefunben;

gefährlicher ift es mehr leiften zu wollen, als innerhalb ber natürlichen (grenzen von gelt unb Äraft erwartet ttttb geforbert werben bann. Um fo mehr Sorgfalt ift auf ein môglïîhftes gneinanbergreifcn ber einzelnen ^Disciplinen in fid) unb untereinanber verwenbet worben. SDiefer Slrt ber Concentration mit Stuf mertf amiéit naChzugehen ift eine Hauptaufgabe bes Unterrichts.

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2 —

I. ^lmfang ber ^ínfaíf.

Sie ftäbtifdje ©pmnafiabălnftalt gu 33elgarb umfaßt eine $orfd)ule unb baß ©pmiiafium.

A. Sie $orfd)ule Ijat brei getrennte klaffen, bereu beibe obere je groei Unterabtljeilungen haben.

B. Saß ©pmnaftum íjat fieben auffteigenbe räumlich getrennte klaffen: Septa, ֊Quinta, Quarta, Untertertia, Obertertia, Secunba, ißriiita. Sie Secunba unb фгіша zerfallen in Unter» unb Oberfecunba, Unter» unb Oberprima.

Saë Opmnafium gliebert ficß паф ben Sllterß» unb ßnttoiielungSftufen ber £фіі!ег unb паф ben ihnen jugeune»

feiten Setyrftoffen in untere, mittlere unb obere Staffen: Sejta, Quinta (unb Quarta); Quarta, $ertia (unb Un'tewsetunba);

Setunba unb Orinta.

Sei ;u großer ßrequen; etnjelner Stoffen Kerben junädjft übereinanberftel;enbe neue Staffen (Unter» nub Ober- Sejta, »Quarta, »Secunba, »gjrima) gebilbet.

Oie britte SSorKaffe íjat einen halbjährigen Surfuß, bie zweite unb erfte einen jäljrigen, nämlich einen halbjährigen für jebe ihrer beiben SIbtțjeilungen. Oie folgenben ®pinitafial»Klaffen í) ab en einen ßurfuß oon je einjähriger, bie beiben oberen oon je zweijähriger Sauer, berechnet für bie geit von beut begimtenben fiebenten bis güm ooHenbeten neunten unb von bem beginnenben zehnten biå juin vollen»

beten achtzehnten Sebenßjahre.

Sie æorfdjule nimmt Knaben — in ber Siegel nicht vor bem ooHenbeten fedjften gahre — aud) ohne aKe æorlenntniffe auf; bie Septa beå ©pmitafiumß Knaben, welche baß neunte Sebenßjaht vottenbet haben, beutfèhe unb lateinifche Schrift geläufig lefen, nach ®tftat ohne grobe or tí) o grap i) if ф e gehler f dereiben unb in ben vier ©runbredmungßarten mit gangen 3aljlen int unbegrenzten gahlenraum rechnen lönnen. (Slußerbem wirb 33efanntfd)aft mit ben biblifchen Schichten alten unb neuen Seftamenteß, mit ben gehn geboten unb bem æaterunfer vorausgefeßt.)

II. ^ßmüfer ber Enflait.

Sie Slnftalt ift eine ftäbtifche, evangelice, unter älufficijt beß preußifdpbeutfchen Staateß be=

grünbete unb unter Controle beffeiben ftehenbe.

9llß ftäbtifche ălnftalt íjat fie ben berechtigten Snterefjen ber ganzen Gommune. 9ledjnung gu tragen. Sie bient ber Grgiehung unb Slußbilbung ber Söhne ber ßinwohner unb ber anberweit ihrer Obhut anvertrauten 3öglinge ohne jebe focíale, politifdje ober fonftige, nicht im $ßefen ber öffent­

lichen Sdjule begrünbete, 9iüdficl)t.

âlß evaitgelifche Slnftalt ift fíe burd) íí)r Statut verpflichtet, „ihre Schüler auf bem ® timbe ber heiligen Schrift alå beß SBorteß @otteß nad) beut ŚBetenntniffe bet evaitgelifciien Кігфе gu ergieljen unb gu unterweifen."

2llß. ber 2luffid)t beß preußifch=beut|chen Staateß unterftellt, beobachtet fíe bie bezüglichen für

©pmnafien geltenben Raatlichen 33orfd)riften unb ergieht unb lehrt in unb gu vaterlänbifdjer Senfart unb für bie gwecte beß preußifch»beutfd)en SSatcrlanbeß.

III. ¡pie ^iufgaße ber 2(ււ|ԽԼ՚Լ

Saß giel bet Stuft alt ift ein boppelteß. 3hr ^auptgiel, weicheß fie biß gu einem gerotffen Stabe mit jeber Grgiehungßanftalt theilt, ift bie cgeraußbilbung beß inneren Slenfdjen in beut ßmpfinben unb Sewußtfein beß Schülerß, b. h- bie Silbung, Stärfung unb götberung aller Kräfte beß ©emütljeß unb iBerftanbeß, welche allein im Staube ftnb bem gögling bie ^errfchaft über nur finnlidjeß fühlen, SBotlen unb Streben gu verleihen unb ihn auf bie für baß bezügliche Sliter gut gelt möglich hWte Stufe geiftigen Sebenß unb Strebenß gu erheben. So foil bet gögling vor Stílem mit ber Uebergeitgung erfüllt werben, baß nur baß von beit höcbften geiftigen, fittlidjen unb religiöfen fgbeen btird)brungenc

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— 3

imb geleitete Seben waßrßaft Seben fet; er főtt non bem Streben ergriffen werben ointe Vüiffidjt auf

¡eben aitbern gwed bas äßaßre, cd)one ttnb (finte allein tun feiner felbft willen 51t fließen nnb 51t be=

tßätigen, ttnb biefern Streben alles Slnbere unterjuorbnen; fo főtten ferner feine Kräfte burd) fortge=

fefete geiftige Sattlung ttnb Hebung fo ausgebilbet werben, baß er 511 einer felbftftänbigen ttnb tiefer gereiften $efd)aftigung, weiter Sírt fie ait d) immer fei, befähigt wirb; fo foil enblicß fein (Seift mit einem reidjen (Sèßaß inteltettuetter wie fittlidjer SBaßrßeiten erfüllt werben, befonberS fo weit biefelben oon beut gried)if^en nnb römifcßen 2lltertßuin erfannt worben ttnb non ber ^ugenb 311 erfaffen ttnb 51t nerarbeiten finb.

ttiddjftbem 0erfolgt bas (Srjmnafittm äußere gicle; es will wie jebe Scßiile bie nidjt gadßfißule ifi, ber Stabt bett Bürger ttnb bem Staat ttnb ber Kitcße bas lebenbige (Blieb, ber (Sefettfdjaft bett Arbeiter ßeianbilben; int Vefottberen will es biejenige fittlidfe nnb wiffenßßaftlidje Vorbilbuitg gewähren, теіфе nad) ben bejüglidjett ftaatlicßen S3eftimmungeit (5lbiturieiitenprüfiingS=9leglement nom 4. Suni 1834, GircuiÆerf. ո. 12. Зап. 1856 гс.) für bas Univerfitätsftubium erforberli^ ifi.

®ie Vorfcßitle, unter ben vorgenannten gíeleii fteljenb, ßat bie Aufgabe für bie ©pmnafiab Se^ta norjubilben.

Ser einjetne Sdjüler Uerrnag audj bereits ip.it ber 3t6fotbirun.il emberei- als ber oberften SpmnafiaI=Älaffe befon;

bere 3toec£e ju erreidien ; ber Slufgabe beS SpmnafiumS liegen biefe grunbfäßtid) fern, nnb gitt beSIialb jebe berartige ճս?=

bitbung als eine bejüglid) nidit abgefdjíoffene, főnben։ unboUenbete.

IV. giftel uiib ^9ege.

Sie Wittel ;ur ©rteießung ber angegebenen giele finb ©rjießung ttnb Unterricht bes (Spmnafiums.

Sie einzelnen SJlittel ber Srjiepung, foto eit fie nicht in ben Itntei-ricȘtSftoffen liegen, behanbelt bie außerhalb beS ytoedeS bief er Statt er tiegenbe Scpulorbnung.

Յո ber ©rjieljung barf fid) bie Schule (wie in ber pflege ttnb 3litsbilbung bes Körpers) nur als bie fèelferin bes elterlichen Kaufes anfeßen, ba biefern bie ¿rjießititg bea Rttibea naturgemäß ju=

nadjft jufattt. (Sbettfo barf fíe aucß ber bezüglichen ftteligionsgemeinf^aft gegenüber nur bie gleite Stellung beanfprudjen; familie nnb (Betneinbe ßaben bie erften Slnredfte unb tragen in erfter gleiße bie bezügliche Verantwortung für ißre ©lieber, giber beiben tritt bie Sèßule nad) beften Kräften unb mit allen tßren Witteln ßelfenb unb ergänjenb jur Seite. Slußerbem bebarf fíe jeb od) aud) jur ®rreid)ung ber eigenen gwede ber §aitbßabung einer liebe= unb einfidftsvotten, aber and) ernften unb kräftigen gueßt.

Ser Unterrid)t főtt ben (Seift bes Scßülers in formaler unb materieller fèinfidjt weden, bilbeit unb näßten.

91аф bem Dbengefagten (bgt. III.) finb eS junäd/ft nidjt Äenntniffe unb gertigteiten als földje, toeldje bon bent (äbmnafium unt iprer felbft teilten, refp. toegen bet mit ipnen äußerlid) ettoa Oerbunbenen Šortpeile erftrebt toerben, fonbern burep bie atlfeitigc' geiftige tote iörperlidje Stnftrengung unb Hebung, toeldje jur ßrtangung jener Äenntniffe unb gertigteiten notptoenbig aufgetoenbet toerben muffen, fetten Seift nnb Äörper biejenige Äraft unb Setoanbtpeit, biejenige gäpigteit rieptig unb fdjnell ju beuten uub ju panbeln, — burd) bollftňnbigfte Aneignung retigiöfer, fitttidjer unb inteltettuetter Sßaprljeiten folt bas Semüti) unb bas fittlicpe Spun bež SdjüIerS biejenige Sefcpaffenpeit erhalten, toeldje mir unter bem Sefammtnamen einer böseren Gilbung begreifen. Äenntniffe unb g erti gleiten finb alfo nur bie naturgemäßen unb bei ber für fie erforberlidjen S3e;

gabung unb bei metpobifdj richtiger §anbpabung unausbleiblichen (Srgebniffe ber in unb an ben bezüglichen UnterricptSftoffen borgenommenen Hebungen.

Sie UnterriĄtSgegenftanbe bee SpmnafiumS finb bie burd) Srabition übertommenen, in gleichen SInftalten üblichen unb burd) ftaatlidje Serorbnungen Borgefdjriebenen; ihr 3)littelpuntt finb bie alten Sprachen at§ biejenigeit Silbungžmittel, Ьигф toelcbe allein nach ben bisherigen ötfaprungen bie oben angegebenen 3liifgaben fid; töfen taffen. Șbnen tritt ber Unter;

richt in ber beutfd)en Sprad)c, ber Štatpematif unb ber SReligion jur Seite; bie übrigen gâcher 0ebnen fiep in bem ®rjiepung8=

unb ItnterriditSpIane bež Sbmnafiumê allem biefern als mepr ober minber ergänjenbe ober einzelne Seiten ber ßrjiepung unb bež UnterridjtS pflegenb unter, fo große Sebeutung ipnen audj eingeräumt toerben mag, too fie atž felbftftänbige Sffiiffenfdjaften ober atž GrjiepungS; unb Unterrichtsmittel auf anbern Sebieten auftreten.

1

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4 —

V.

căel

)

rpľail L gicIigioiL J. ălufgabe.

Sie Aufgabe bes fftelfgionsunterricßts ift: bie ©cßitler guni tßätigen Beben im ®otteś=

reidje unb gur bewußten Gmpfangnaßme bet ©nabcngüter beffelbeit vorgubereiten. — Qm Sefoitberen főtt bet äteligionSunterridjt ben Sdjülern aud) biejenigeit Renntniffe niittßeilen, bereit ber gebildete ßßrift )utn Seben in bet djriftlièßen ©emeinfcßüft bebarf.

Sleglement fiit bie Prüfungen ber ;it ben Unitierfitäten iibergeȘenben Sdjiiler bont 4, guni 1834 гс.: „Sei ber tniittb:

Ііфеп Prüfung ifi ljau|rtfä$lid) ;u ermitteln, ob bie Slbiturienten Hont ՋոԷաէէ unb 3ufamntcn(;ang ber beii. Schrift, fotoie von ben ©runbiețiren ber Іігфііфеп Sonfeffion, toelcber fie angeboren, eine fixere Jtenntniß erlangt Șabett."

II. Mittel.

Sie Mittel bes 9feligionSunterrid)tS fittb: bie ЗЗіЬеі, bas Slircßenlieb, ber GatedjiSiniiS, bie ©djutonbacßten, bie gange ©dmlorbnung unb ©cßulgucßt, bie würbige faltung unb ber tabellofe Sßanbel bes Setters. — Sem Unterließt liegen gu ©titube: %it beit $ortlaffen, ber Septa unb Quinta:

3aßn, bie biblifeßen ©efcßièßten; in ber ©efunda unb фгіша: Collenberg, Cülfsbucß für beit evan=

gelifdßen 9ïeligionSunterrid)t in ©pinnafien. Sie Sibel. Slußerbem in áttett genannten Klaffen: Ser Seijr=

platt unb Memorirftoff für bas ©pmitafium gtt Selgarb, gufammengeftettt von Sobrii.

III. Seitenbe ©runbfäße.

Sie (ellenben ©runbfäße finb: а. 1. Sie bibi, ©efdficßteii werben in einer bent Setftänb- niß unb Sebürfttiß ber Rinber entfpredßenben Söeife frei, anfeßaulid) unb mit möglidjftem Slnfcßluß an beit biblifeßen Slusbrud ergäßlt unb in einer ber Slltersftufe angemeffenen SBeife erflart. — Sie 9leißen=

folge ber Erlernung fdjließt fid) möglidjft ber Drbmtng bes Äircßettjaßreä an; refp. werben vor beit .gauptfefteii bie betreffenben ©efdßüßten bes Эіеііеп Seftaments vorgetragen ober wieberßolt.

2. 9iièßt ein budjftäblidjes Slneignen ber biblifeßen ©efdßidjten, moßl aber bie freie Seantwor=

tung leitenber grogén unb felbftftänbige lebendige äßiebergäbe muß als bas anguftrebenbe ßrgebniß bes llnterricßts angefeßen werben.

3. ’Sie ©ritnbgebanfen läßt ber Beßrer von bett ©cßülerit felbft fittben unb ausfpreeßen, bringt fie ißrem Cergen naße unb befeftigt fie bttreß Cerangießung eines SibelfpruèßS ober ßieberverfes.

b. 4. Sie Söibelerflärung in beit mittleren unb oberen Stoffen foli ben Sdjülern bie Sibel erfeßließen, fie ißnett auf biefe Sßeife lieb unb wertß maeßett unb fie leßreit biefelbe fieß gut 9ticßtfeßniir bes (glaubens unb Bebens bienen gtt taffen. Sie Sibel muß als ein iitnerlidß unb äußerlid) ©anges gut Huffaffimg ber Rinder gebraeßt, unb bei bent Befen bas Dlotßwenbigfte von ißrer Gntfteßung, ßin=

tßeilung, beit æerfafferit unb bem gnßalte ber eíngelnen 93üdßer mitgetßeilt werben.

5. Kurge unb einfaeße ßrflärungeii werben ait bas beit ilinberit ivirflid) Uitverftänblidje, geo=

grapßifèße unb antiquarifeße Seleßrungen ba angefiiüpft, wo ber Sept es forbert. Ser Hinweis auf bie Karte barf an geeigneter ©teile nie unterbleiben.

c. 6. Sie Rirdjengefdjtcßte fett bie Cauptmomente ber inneren unb äußeren ßntwidelung bes GßriftentßumS bttreß ben ȘBortrag geeigneter unb möglicßft in biograpßifèßer gönn geßaltener 3Ib=

feßnitte jttr Slnfcßauuitg bringen.

d. 7. SaS Rirèßenlieb erflart ber Beßrer bevor es gelernt wirb. 3lus bent Beben ber be՛

tannteften unb ßervorragenbften SSerfaffer werben Mittßeilungen gemaeßt. — gn beit ŽBorflaffen werben gunäcßft nur eingelite æerfe erlernt um fdjließlidj gum gangen Bieb gufammeiigefaßt gtt werben. — Sie golge ber (Erlernung feßließt fieß möglicßft ber Dehnung bes Kircßenjaßres an. — Slliwöèßentlid) wirb aus bem Klaffenpeitfum ein BieberverS erlernt unb mit einem ebenfo auSgttwäßlenben Üöocßeitfprudjc als 3Bo<ß envers atttäglicß bei ber 9Jlorgenanbadjt bemißt.

e. 8. Ser Katecßisinns wirb feinem æortlaute nad) ftirg erflart unb bann fejt eingeübt,

©in Gatecßifiren, welcßes bie bloße S3erftanbesii6ung gum gwed ßat, ift gu vermeiben.

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5 —

f. 9. 9luf ben yortgmig bes Кігфеп}аІ)геб wirb in alien Klaffen unter Cinweis ref p. ©ín=

gețjen auf bie Ье;йдІіфеп evangelicen ober epiftotifdiert фегііореп je nad) ber fjaffnngStraft ber Stiller aufmertfant детафі, unb feine Drbnung and) auf biefe Sßeife an unb mit bem gortf^ritte beffelben gelehrt.

g. 10. ©ie Sebeutung bes 9leformationsfeftes wirb am 31. October ober in ber bief em Zage nädjftfolgenben gieligionsftunbe alljährlid) in allen Klaffen burdj furjen Sortrag ber ^Reformations;

gefd)id)te refp. burdj iijre Sßieberholung unb burd) 9Rittl)eilungen aus ber Glaubenslehre erläutert.

11. ©er llnterrid)t in ben oberen Klaffen ljat fid), wo nur bie (Gelegenheit fC barbietet, auf beit in ben unteren Klaffen ju beziehen, nm bas hier ©rlernte bort mitaufjunehmen, ;u erweitern unb burdj SBiebert)clung jum unverlierbaren (iigentl)inn ju verfeftigen.

IV. Sehrgang.

A. fBorfdjițle. ©rftes Schuljahr refp. Semefter. (©ritte Klaffe.) УіЬЩфе (Sefd)id)ten nad) Bahn: %m Sommer 31. Z. 9Խ. 1. 2. 3. (Schöpfung, jarabieš, SünbenfaK) 16—22. (Qof.eph) 30. ((Gefehgebung.) ^m SBinter 91. Z. 9lo. 3. 11. 42. 57. 60. 65. 66. (^efus geboren, jroölfj. im Zempel, fegnet bie Kinber, geireujigt, auferftanben, gen «gimmel gefahren, fenbet b. h- ®eift.) ©ate=

djiSmuS: ©fe jețm (Gebote unb bas æater linfer, beibes ohne Sathers ©rflärung. Sprüdge:**) 9Խ.

3b. c. d. 5. 6. 8. 10. 12. 13. 16 а. f. 18 а. 32а. b. 34. 36 b. 37 а. 40b. 65. 76. Sieber: (Sott bes Rimmels unb ber ©rben. ЭІф bleib mit beiner (Snabe. Sobt ©ott ihr ©Ijriften, alle gleich- (fülűbe bin іф). — ©ifdjgebete, fDîorgengebete ic.: Unfern Slitsgang. 2ßir gehen je&t aus ber S^ule fort. „SBreit aus bie gliigel beibe" cc.

*) 3n alten Klaffen finb mir biejenigen Sprüche für bie Schute ьегЬпіЬІіф, Welche ju bett bon bem յէ. $r. Ջ$ս1=

(Kollegium burdj Verfügung bont G. Șebr. 1871 berorbneten neunjig Selegftellen gehören. finb gleidjtocjil biejenigen bejeicfj;

net Worben, welche fid) aufierbent anf feber Slitfe ;ur Srlerttung eignen unb als SSocbenfpriidje leicht erlernt werben lönnen.

**) Sie fettgebrttttten Siffern geben bie in jeher Stoffe neu auftretenben ®efdjicbte.n an.

^weites S¿huljahr՛ (3weite Klaffe.) Sißlifdje ®efd)id)ten von 3al)n: im Sommer 91. Z.

Dio., 1. 2. 3. 7*) ¡0. 17. 20. 23. 3m hinter 91. Հ. 9lo. 7. 8. ». 11. 42. 51. 56. 57. 59. 60. 65. 66.

Katechismus: ©aS erfte .fjauptftitd mit Sutljers ©rflärung. ©as britte ohne biefelbe. Sprüche:

2 g. За. b. c. d. 5. 6. 8. 10. 11 а. b. 12. 13. 16 f. 8. 2(b 21. 26 <1. 31. 32 а. b. 34. 36 b. 37 а.

b. 40 b. c. 47 а. b. 49 а. 52 а. 65. 68 e. d. 76. 78. 79 d. e. f. 84 b. Sieber: O Caupt volí 93lut unb Sßunben. ՅԽո lajjt uns gehn. 9Խո bautet alle ©ott! SBieberhol. b. Tlemorir.ft. b. 3. Sorti.

©rittes Schuljahr. (©rfte Klaffe.) Sibl. ®е(ф. nadj Bahn: im Sommer 91. Z. 9lo. 1—5.

7. 10. 12. 13. 16—22. 25. 26. 28. 30. 42. 43. 47. 59. %m hinter 9t. Z. Ülo. 3. 6—11. 20. 24.

28. 29. 31. 37. 42. 50—53. 55—57. 59. 60. 65. 66. Katechismus: ©as erfte fèauptftüd mit Sutțjers (Srttärung, bas ¿weite unb britte ohne biefelbe. Sieber: befiehl ©u ©eine Жеде. Sobe ben fèerrn ben mächtigen, ©in’ fefte 93urg. $8ie foil іф ©іф empfangen. — ЗВіеЬегфоІппд bes 9Jíemorirftoffes ber vorhergehenben Klaffe.

В. ©pmnafium. (Sgl. SerOrbnungen unb ®efeße von Dr. S. SBiefe. 1. S. 51—54.) Se&'ta. Siblifd)e ®efd)id)ten nad) 3al)n. 91. Z. 1—5. 6. 7. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 16—22. 23. 25.

26. 27. 28. 29. 30. 31. 32 . 34. 36 . 37. 39—41. 42. 43. 44. 46. 47 . 49—51. 52 . 55—58. 59. 69. 62.

Katechismus unb Sieber: ©ie in ber $ог(фиІе erlernten Stüde.

Spritфе: 9io. 1—26. 9ßieberl)olung bes BJlemorirftoffes ber vorhergehenben Klaffen,

©itinta. ЭЗіЫ. Sefd). bes Bleuen ZeftamentS паф Bahn; 91. Z. 9lo. 3. 4. 6—9. 10. 11.

12—14. 16. 19. 20. 21—23. 24. 26. 28. 29. 30. 31. 32 . 36. 37. 39—41. 42. 43. 48. 50—53. 54. 55—57.

58. 59. 60. 61—64. 65. 66. 67. 69. 71—76. 78—80. ©aS 9Illgemeinfte von ber ©intijeilung ber Sibel unb bie ^Reihenfolge ber biblifdjen Уііфег. (Ճց1. 9Jlemorirftoff S. 34.) ЭІіфегЬет Collenberg, Cilfsbud)

§ 27 ff. 44, 89 ff. 91.) Katechismus: ©rflärung unb ©inprägung bes ¿weiten CauptflücfeS mit SutherS Wiegung. Spriidje 9lo. 27—73. Sieber: ^efuS meine Buverfid)t äuf ^hriffi <gimmel=

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6 —

fahrt. Sittéin ©ott ín bér Röl). Reír %efu Gljrift, Did) 511 une ivenb. D ©ott bu frommer ©ott.

Wir nad) ¡prient Gliriftus unfer Reib. — Das Kirchenjahr wirb in biefer Klaffe in einer jufammeiv faffenben furzen Ueberfidjt beíjanbelt. (Sgl. oben III f. 9.) — Sie SteformationSgefcliidjte wirb nor ober an bem 31. October gelehrt. (Sgl. oben III g. 10.) —- SBieberholung bee Wemorirftoffes ber vorfjergețienben Klaffen.

Duarta. Slue ber Sibel felbft werben wichtige Slbfcpnitte, im Sommer bee Sliten, im SSinter bee Sleueit Deft. ev. WartuS (Sgl. Wemorirft. S. 35.36 ff. unb Rottenberg, RilfSbudj § 1—90) gelefen;

aus beut SI. S. unb ben Apofrypljen földje, weldje ben ßufammenljang ber ©ef^i^te bee israelítifdjen Solfeé erfennen laffeit. (Sgl. Kauer, Tabellen, S. 1.) Grweiterung ber Sibelfunbe. (Sgl. Quinta.)

— ©eograpljie von ißaläftina. (Rottenberg, § 7, Sinnt.) Daniel, Beitfaben f. b. 11. i. b. ©eograpljie, 1. Sud) B. I. f. unb 2 B. § 48. — Katechismus: Sommer: (Srflärung unb Ginprägung beS britten Rauptftüdes mit Sutters Síuelegung. SSinter: bas vierte unb fünfte Rauptftüd. — Sprüdje: 9lo.

74—90. Sieber: D f)eilger Seift fcljr bei uns ein. Sinn ritten alle SÖälber. Sine tiefer Stoff) fdjrei id) $u Dir. Dir, Dir, Jehova tvitt id) fingen.

Untertertia. Sefen biblífdjer Slbfdjititte SI. D. wie in Quarta, befonberS von bem ©efigie՛

punît ber inneren Ginljeit ber tjeit. Sdjríft aus; bal)er unter Rervorljebung meffianifdțer unb proplje=

tifdjer Stellen; im Sommer: von Slnfang bis ju bett ißropfjeten inclufive; WidjaeliS: (9leformatione=

gef^iè^te), ble Sf almen; SteujaȘr: Riob. (Sgl. SJlemorirft. S. 38.) SSieberțiol. 11. Grtveif. ber Sibelfunbe vorjugsweife burd) bie Settüre ber Sibel unb baran getnüpfte Wittțjeilungeit über bie Serf aff er, Seit ber Slbfaffung 2c. (Sgl. oben III. b. 4 unb Quinta.) Sieber: Gins ift Statt), ad) Rerr, bies eine.

Sßas ©ott tțiut, bas ift woljlgetljan (event, einige weitere). — fßfatmen: 1. 2. 8, 2—6. 10. 14, 1—3, 7. 19, 1—7, 13, 15. 23. 24, 3—5, 7—10. 31, 1—5, 9—10. 37. 1—5. 42, 2—4, 12. ' 51, 3—6, 12—13, 18—19. 73, 1—5, 25, 26. 84, 2—5, 11. 90. 103, 1—4, 6, 8, 13. 115, 1—3.

121. 126. 127, 1—2. 130. 133. 137, 1—6. 139, 1—4, 7—12, 23—24 mit Auswahl ;u lernen.

Sßiebertjolung bes Katechismus unb fonftigen Wemorirftoffes ber früheren Klaffen. Die Deformation.

(Sgl. SJlmft. S. 41—43. Soigt, ©runbriß ber branbenb.=preufj. ©efd). § 37, 38.) Wittljeilungen über bie bezüglichen Kird)enlieberbid)ter bis jum ^aljre 1648. (Sgl. SJtmft. S. 45. Str. 1—11).

Obertertia. Sefen biblifdjer Slbfdjnitte St. D. wie in Untertertia; zunädjft bes Bebens %efu auf ©runblage bes Goangei. 9Jtatijäi, aber in fpnoptifdjem ßufammenhange. (Sgl. SJlmft. S. 36—39.) Beben unb SBirfen ber Apoftel; ißauli Wiffionsreifen, mit Reranjiehung einzelner, ben Seridjt ber SlpoftelgefRichte ergänjenber Stellen ber Gpifteln (Sgl. SDlmft. S. 39 11. 40.) Wittljeilungeii aus ber

©efdjidjte ber Ausbreitung ber djriftlidjen Kird)e unb ihrer Seformation. Sibelfunbe wie in Untertertia;

SMeberholung beS Wemorirftoffes ber früheren Klaffen, event. Grweiterung beffelben. Wittijeilung über bezügliche Kird)eitlieberbidjter feit 1648. (Sgl. 9Jlmft. S. 46 9lr. 12—19.) — Die Drbnung beS ®otteS=

bienftes ber evangel. Kirche. (Sgl. SJlmft. S. 49.)

Secunba. Sefen bibi. Slbfdjnitte, vornehmlich zur Darftettung bes gleiches ©ottes im 31. u.

St. D. GrfteS %ahr.*) Sommer: Ueberfidjt bis auf Davib (bis Quli), bann bis auf Qefum. (Sgl.

9Jlmft. S. 36 unb Rottenberg, § 1—46.) Die Schüler werben befonberS audj zu ergänzenber Ț՝rivat=

leftüre angebalten. SBinter: Das Gvangelium Sucä (Urtept) mit Auswahl (bis Sßeiljnadjten) unb ebem fo Stellen aus ben Gorintljer=, Dheffalonidjerbriefen, bem Sriefe a. Jacobus, 1. 3olj., 1- Sßetri 2c. (bis Qftern); (Sgl. Rottenberg § 91 f. unb JJlmft. S. 36—40.) Aufzeigen ber inneren ©lieberung beS Katechismus. ÍBieberljolung beS StemorirftoffeS ber vorh- Klaffen. Sibelfunbe im Anfdjluh an bie Seftüre. — ^weites %ahr. Sommer: Die Apoftelgefdjidjte bes Bufas im Urtept mit Auswahl unb Ginfdjaltung aus bem ©alaterbrief u. a. (bis Quli.) Sibelfunbe wie oben. — Die ©efchichte ber alten

.

*) ®aS erfte Зф fălit mit ben gereben, baž ¡Weite mit ben ungeraben gahreĄa^Ien ptfammen.

I

(7)

Шгфе (bis -Diidjaelis.) (Bgl. Rollenberg § 92 — 108.) äSinter: Sie mittlere unb neuere $ïird)engefd)id)te.

(Bgl. Rottenberg § 109 -157 mit Uebergeljung ber weniger willigeren §§.) — Ginige wichtige Stellen bes ЭІ. S. werben ßier wie in фгіша griedpfd) gelernt, (¿ater unfer, bie 7 Seligfeiten nadj SRatthäus ec.) фгіта. Grftes 'yatjr. Sommer: Sas Gvaitgelium gohanuis mit SluSwaljl (bis dttidjaelis).

Sßinter: ®laubenS= unb Sittenlehre. (Bgl. Rottenberg § 158—192.) äßieberljolung bes Bïemorirftoffes unb ber Bibelfunbe; ^Repetition a. b. ¿en), ber früheren Staffen. — ^weites %af;r. Sommer: ¿er Brief an bie Börner mit 3luSwal)l (bis Suli), Stbfißnitte aus bem 1. Brief a. b. Gorintßer unb bem an bie Rebräer (bis ÏRidjaelis). SBinter: 3luS bem Briefe a. b. ©alater. Sie Augustana wirb be=

fonbers mit IRiuifidjt auf bie llnterfcßeibuiigslehreii unb mit Betonung bes apologetif^en Momentes gelefen. 2ßieberl)olung wie im erften %al)re.

Sebe BeligionSftunbe wirb von bem Serrer mit (Sebet eröffnet. — Sie gebräud)lid)fleit GhoraL melobien werben im ©efangunterridjt eingeübt, weiter mit ißnen bie Unterriißtsftunben beginnt unb f fließt.

3. 3) e u t f d).

I. Aufgabe unb giel.

Ser Unterricht in ber beutfdjen Sprache £)at im Slttgemeineit bie Aufgaben ben Schüler jum fiaren Berftänbniß ber in beutfd)cr Sprache ausgebrüdten (gebauten Slnberer unb ju ber ^äljigfeit ;u führen eigene ©ebanten tintig, flar unb in angemeffener gönn münblid) unb fdjriftlid) wieberjugeben.

Su feinen befonberen Aufgaben gehört, baß bent Schüler burd) bie Seltüre beutfdjer 9Rufter=

ftücte ein reichet Sdjah an geift= unb gemütßbilbenben, vorjugsweife auch feinen vaterlänbifdjen Sinn fräftigenben (gebauten angeführt, baß er mit beit ©efeßen ber beutfdjen Sprache unb beit in ißt fid) auspragenben ©efelett bes Schönen betanul, mit ben Rauptwerfen ber beutfdien Glaffifer als földien vertraut unb fähig gemad)t wirb letztere ju verfteßen unb fid) gern mit ihnen weiter ju bekräftigen.

BrüfungSreglement ». 4. guni 1834 : „Sie (фгііЩе (Prüfungsarbeit befiehl 1. in einem profaifdfen iu ber 3)¡utter=

fpracȘe abjufaffenben Sluffaß, toetcȘer bie ©efammtbilbung bež Sjaminanben, boqügt¡4 bie Bilbung bež BerftanbeS Tinb ber Bbantafie, fuie aud) ben ®rab ber ftiliftifd;en Steife in §infid;t auf Beftimmtheit unb golgeridftigteit ber ©ebanfen, foioie auf planmäßige Slnorbnung unb Ausführung beS ©anjeit in einer natürlichen, fehlerfreien, bent ©egenftanbe angemeffeiten ®фгеіЬ art hetimben foil." — „®aS Scugniß ber Steife ift ;u erteilen, toeitn ber Abiturient baž ÍEpenia für ben Auffaß in ber ȘD?utterfprad)e richtig aufgefaßt unb logifd) georbnet, bett Segenftanb mit llrtpeil entlviäcli unb in einer fehlerfreien, ЬеиШфеп unb angemeffenen Schreibart bargefteöt, übcrbieS einige Söefanntfchaft mit ben баиріерофеп ber Siteratur feiner (Dtutterfprache befißt. Auffaltenbe SSerftöße gegen bie Stichtigteit unb Angemeffenheit bež Ausbrudž, Unflarheit ber ©ebanfen, unb егрсЫіфе SSernadjíäffigung ber ЭІефі(фгеіЬипд unb ber Snterpunïtion begrünten gerechte giveifel über bie Befähigung bež Abiturienten."

II. fölt էէ el.

Sie SRittel jur Grreidfung biefer äliifgabe bietet

1. ber gefammte wiffenfdjaftlicße Unterricht, ben ber Schüler in ber Slnftalt erhält ;

2. insbefonbere all]eilige, fVorm unb ^nßalt berüdfichtigenbe Betrachtung von muftergültigen Grjeugniffeit ber beutfcijen Siteratur, unb bie fid) baran fnüpfenban münblidjen unb fcßriftlicßen Sprad)übungen.

3. Sem beutfd)en Unterricht liegen ;u ©rímbe: bie bezüglichen Rauptwerfe ber beutfcßen Glaß filer, Sübens Grgebniffe bes grammatifdjen Unterrichts, Ropf unb fßaulfiefs Sefebüd)er, Büttners Rartb- fibel, ber Seitfabeu ber beutfchen Siteratur von Reinrich Rur), ein Seitfaben ber ißljrjftologre unb Sogif unb fßftß, altbeutfdjes Sefebud).

4. Sluftreten ber einzelnen gweige bes Unterrichts: Sie Behanblung ber 9R и ft er ftücte als foldjer beginnt erft, nadjbem bie Schüler lefen gelernt. Sie ©rammatif tritt erft auf ber zweiten Unterridjtsftufe auf unb fcßließt fid) von ber Septa an ben lateinifdjen Unterricht an, bet hierauf ganj befonbers 9lüdfid)t ju nehmen hat; bie ignterpunttionsleßre wirb mit ber Saßlehre verbunben; bie Orthographie beginnt mit bent Gintritt in bie Sdmle unb muß wefentlicß bei bem Gintritt in bie

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8

Seita, möglicßft vollfiänbig bei bem Gintritt in bie Quarta voHenbet fein. — gn bee Secunba wirb eine fur;e Ueberfid)t über bie (Gattungen unb formen bet fßoefie, in bet фгіта über bie %aupt=

baten bet beutfcßen ßiteraturgefcßidjte unb über bieHaupttßatfacßeti bet Ißfijcßologie unb Bogii gegeben.

Ill. Beitenbe (ճրսոծքճճ.

а) gm Slílgemeinen.

1. Sen Spülern barf nur nad) gubáit unb górni DJluftergültigeS geboten merben um ißr Sprad)=

gefüßl riktig ;u bitben, ißren Sinn für gormfcßönßeit ju roedeit, ißren öebantenfreis ju er=

weitern unb ifire fittti^e Rraft ;u nähren unb ;u ftäríen.

2. GS ift eine Hauptaufgabe ber beutfdjen Bettüre, befonbers ben epacten ՝10iffenfd)aften gegenüber, vor;ugSweife aud) bie SBilbimg bes ©emütßeS zu berüdfid)tigen unb bemgetnäß bie Stoffe, über=

wiegenb poetifdje, ;u roäfjlen unb gemütßbilbeitb ju beßanbeltt.

3. gebes SDlufterftüd muß burèß bie mit ißtn in bet Sd)ule uorgenommene Seßanblung geiftiges Gigentßum bes Scßülers werben; ba;u gehört, baß bie Sdatier burd) eine metßobifdje, in fnapper gorm gehaltene Ž8efpred)ung feilens bes BeßrerS ;u bem t>often 33erftänbniß bes Stüdes geführt unb bann münblidj unb fdjriftlidj an bemfelben tßätig gemalt werben. Sßenn bet Sdfület rußig unb flar bas ®elefene bem Hauptinhalt naiß wiebergeben tarnt, fo barf bie Aufgabe als gelöft gelten.

4. Sa befonbete Sprechübungen nidjt vorgenommen werben (»gl. 9io. 9), fo ßat bet Beßrer bei eigener gurüdßaltung um fo meßt ben Scßüler jum jufammenßängenben Spred)en auf allen Unterricßtsftufen ju veranlaßen.

5. Sie ®eßanblung bes $lufterftüds folgt im ălllgemeinen bem nadjfteßenben platte, bet je nacß bet Beßrftufe, bem Sebürfniffe unb her 33efcßaffenßeit bes gerate vorliegenben Wufters fid) vereinfad)t ober erweitert:

a. Ser Beßrer fitßrt tut; in gorm unb gnßalt bes Stüdes ein unb lieft bas Stüd (wäßrenb bie Scßüler bas Sttèß gefcßloffen ßalten) vor. (Sind) auf ben oberen Klaffen empfießlt fid)

— minbeftens öfteres — Śorlefen.) b. Gr fragt bett gnßalt ab.

c. Gr erläutert iinverftänblièße DluSbrüde u. f. w. (ՁԽր bas wirtlid) Dlotßwenbige.)

d. Gr läßt ben gnßalt in möglicßft getürmter gorm (oft in einem Säße) von bett Séßülerit wiebergeben — in bett (unteren unb) mittleren ®i)tnnafia(=Rlaffen geeigneten galles in inbiretter Diebe ober anberweitig veräußerter gorm (vgl. unten Stilübungen).

e. Gr legt bie innere ©lieberung bes DKufterftüdeS, feine logifd)e güguttg bar, ober läßt

— befonbers von ber Untertertia an — bie Sispofition beffeiben ßerausfittben. (Dluffucßen von Ueberfèßr. f. b. einzelnen Slbfèßn. Struttur u. Defonomie bee SrantaS itt ben oberen Rí.) f. Gr läßt bie djaratteriftifdjen güge ber fßerfonen unb guftönbe auffudjeit. (Hervorhebung

unb Betonung bes gemütßbilbenben Glementes).

g. Ser (Srunbgebanfe wirb aufgefuèßt (Sluff. v. Ueberfcßr.) unb bas Stüd mit anberti äßn=

ließen ober entgegengefeßten gitßaltes vergliißen. (ginbe nid)t meßr im Stüde als barin liegt!) h. Sie gorm bes Stüdes wirb tur; erörtert, falls es ttaèß ber bezüglichen einleitettben 33e=

merfung — wie gewiß ßäufig bei poeticen gormen — notß wünfdjenswertß ift.

i. Scßüler lefett bas Stüd, juerft bie (geübteren.

k. Gs werben fdjriftlicße Hebungen angeftßloffen unb einzelne, aber nur eingeßenb befprocßene unb zwar befonbers poetifdje, jebod) auéß profaifcße Stüde memorirt.

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9 ֊

(A. Seïtüre. gortfeßung).

6. Su tieferem 'llerftänbniß unb reinem Senuß ber Wufterftüde fann ber Sdjüler nur geführt werben, wenn ber Sefjrer fid) felbft mit Siebe in baffelbe «erlieft ltnb auf bie metț)obifd)e SSeßanblung beffclben fid) forgfältig norbereitet fiat.

7. 2; ie Settüre ifi in ben unteren unb mittleren Staff en nur eine ftatarifdje; in beit oberen gefjt fie

• allmalig jur curforifdjen über.

-S. Sie Settüre in ber Scßule wirb burd) Sßrinatleftüre ber Scßüler ergänzt; jebe Staff e ljat ju bief em Strode eine befonbere SBibliotßet unb einen Canon ber iprinatleftüre; ber Seßrer bejeidjnet bett Sdjülern biejenigen Werfe, bereit Kenntniß non tljneit erwartet wirb, leifjt norjugSweife biefe aus unb regt jutit Sefen berfelben burd) Sejugttafjme auf fie beim Unterricht unb burd) tűrje Se=

fpred)iing an. (¿gl. Sd)taber, S. 430.)

Canon ber flrioatleftüre. (Sunt Sßeil itadj grid.) 2. SB o r f í a f f e : ®rimiitS Wärdjen (íl. Ausgabe). 1. SB or f laff e: 93ed)fteinš Wärdjeit. Sejçta: (Sriiitms u. IBedțfteinS Wardjen.) gerb.

Sdjmibt, Síeiitede gud)S. díobtnfoit, bearb. «. Stabiler. ©rebier, Aaturgefdjidite ber in Seutfdjlanb einljeimifdjen Spiere. Dfterwalb, Crjäl)í. a. b. alten beutfdjen Welt: Subrun, Siegfrieb unb Kriml)ilbe.

Quinta: Rebels Sd)aßfäftlein. Seder’s 6rjäl)lungen aus ber alten Welt. gerb. Scßmibt, Ser große Kurfürft, griebrid) ber Stoße. Ջ al) n, ЗЩен. Sreßler, Aaturgefdjicßte ber mertwürbigfteii fremben Sßiere.

Quarta: Sdjinab, Sie fdjönften Sagen bes Haff. Altertßums. ^erßberg, Sefd)id)te ber meß fenifdjen Kriege. Sange, Crjäßlungen aus ^erobot, ober Si'mtßer, Sefdjid)te ber ¿erferfriege. Spfifeer, Sefdjidjte Alepanbers bes Stoßen, ^aßit, griebrid) ber Stoße. Koßlraufd), greißeitsfriege. Wader=

nagel, Sefebud) III. (jur beutfdjen Sefdjidjte). Sreßler, Aaturgefdjid)te bes ißflanjem unb Winerab reièßs. Stott, Sie ¿eiben 3łomS, ober Solbfèßmibt, Sefd)id)teit aus Sirius. Dfterwalb, Sopßotles Crjäßlungen. (Curipibes, AefèßpluS Crjaßl.)

Untertertia: Dfterwalb, Crjäßlungen aus bet altbeutfdjeii Welt, III., IV., VII. (Waltet n. Aquitanien, Sietrid) unb Cde. König ֊Rotßer. Cngelßarb. Drtnit, Sietrid) unb feine Sefetten.

Alpßarts Sob. Sie 9iavennafd)lad)t) ober 9îid)ter, Seutfcße Sagen, ober Säßler, Sie fdjönften Selbem gefd)id)teit bes Wittelalters. Klopp, Sefcßièßten unb Sagen ans ber ißölterwanberuitg. beruht, Sebeit Karls bes Stoßen; igeinrid) I. unb Dito b. Sr. Stade, ©rjäßlungen aus bem ^Mittelalter, gerb.

Sdnuibt, Sd)iIlers Sebeit.

Obertertia: fèerßberg, Sie afiatifdjen gelbjüge Alepanbers bes Stoßen. Dfterwalb, Crjäßl.

a. b. alten beutfcßen Welt, V., VI. (fiatéinál). Klopp, 6efd)id)ten unb Sagen a. b. beutfdjen Kaifer=

jeit. Serital Siaj, Cntbedung о. Wepico. (Sotßa, ipertßes.) WattßefiuS, Sutßers Sebeit (о. Schubert).

Kugler, griebrid) ber Stoße. Aettelbed, Selbftbiograpljie. Sötßes Sebeit. Ard)enl)olj, Sefd)id)te bes fiebeitjaßrigen Krieges. Abami, Königin Suife.

Sefunba unb фгііпа «gl. unten Seßrgang.

9. Verträge als befonbere Hebungen ber Stiller werben nicßt gehalten. Sie werben erfeßt burd) möglid)ft jufammenßängenbeit 33ortrag ber erlernten Aufgaben in ber beutfdieii Stunbe (gnßalts=

Angaben ic.), ber 3teligionS=, Sefd)idjts=, bet matl)ematifd)en Stunbe u. f. w. Außerbem wer=

beit bie memorirten Stüde entweber nom fllaße aus ober not ber Klaffe laut, lautrein, mit finn:

gemäßer Betonung unb guter Körperhaltung, aber ol)ne beflamatorifcßes fiatßos Ijergefagt. Alle Sd)üler memoriren einen unb benfelben Segenftanb, nur einige fugen il)it ganj ober ißetlweife ßer.

10. Wenngleidj ber gortn ber Wufterftüde in ber Untertertia unb Secunba einige befonbere Síimben jugewanbt werben, fo geftattet ber Segenftanb es bodt feßr wol)(, baß fèßoit non beit unteren Stufen an bie Aufmertfamfeit ber Sdjüler auf Jgauptunterfdjiebe unb ^auptiennjetißen berfelben (gebunbeite unb lingebunbene Diebe, ber Wedjfel betonter unb unbetonter Silben in ber elfteren, ge=

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reimte unb ungereimte Sßerfe, bie gewöljnlidjften Dleimftellungen, bie <3tropfe 2c.) gelentt wirb.

($gl. 5 a. uttb h.)

(A. Settüre. III. Seitenbe Srunbföße.) b) 9m SSefonberen.

($ie oberen Stufen fjaben fid) tljeiliveife aud) bie für bie unteren aufgefteftten Srunbfäße angiieigneii.) 10. Sie æorïlaffen. ©ie Segenftänbe ber Settüre werben möglidjft burd) æorfithrung ber bort

behanbelten Segenftänbe, event, in guten Slbbilbungen, unter ftüßt. Ջ3ց1. S. 16. 3.

11. ®ie SSefpredjungen ber Sefeftüde tonnen fiter vorgugsweife auf bie biefen klaffen gugetviefenett aufgaben aus ber Srammatil Dlüdfidjt nehmen, ©ie fragen ftnb bann bentgemäß gtt ftetten unb von beit Schillern in ganzen Saben git beantworten. ($on wem ift in biefem Sage bie Diebe?

3Baš wirb von ițim auSgefagt? Sßie wirb er genannt? u. f. w.) állmaiig unb befonbers in ben näd)ft()öderen Klaffen werben bie Spüler möglid)ft gu längeren antworten veranlaßt, ©ie 33e=

fpredjung bes Sefeftüde ljat fleta gu bem Sittlichen unb Ueberfiniilichen gemütljbiíbenb Ijinguleiteit.

12. Séjçta, Suinta u. f. w. Sd)on in ben unteren, befonbera aber in ben mittleren Sijmnafiab flaffen werben bie Sdjüler auf bie iBerfaffer ber Sefeftüde aufmertfam gemacht; fie orbnen itad) ihnen bie verfdjiebenen Stüde, bie fie von iluten auf früheren Stufen fennen gelernt ljaben gu, erhalten fürge Wlittljeilungeii aus ihrem Sebert, über ißre Stellung in ber Siteraturgefd)id)te u. f. w.

13. Sertia. ճօո ber -Obertertia, fpäteftenS ber Sectutba an haben fid) bie Sdjüler Sammeiljefte für beit beutfdjen Unterricht angitlegen.

■ 14. (©ertia,) Secunba, фгііпа. Slud) hier gilt wieber, baß bie fDlufteriverEe gunädjftfdion bitrèh iljren bloßen SBortrag ala f d)ötte ŚBerfe wirfen müffelt. 3ft ein mögli'djft einheitlicher abfdjnitt ge=

lefeii, fo folgen bie iiotl)weitbigften fadjlidjeit Erläuterungen; an geeigneten Stellen, refp. nadj Slbfolvirung bea Sangen, wirb ber Sebanl'engaitg, bie Struftur, ©ефпіЕ, Defonomie unb abfidjt beS Riinftwerfa nadjgewiefen. (Sin ber Seftüre entnommener auffaßthema veranlaßt beit Sdjüler bas Sange noch einmal von einem befoitberen Sefídjtspuiťtte aus burdjguarbeiten. SDlemorireit fd)öner Stetten ober ganger Sebidjte. ՋՅցէ. A. III. 5.

15. Stub bie Schiller in ben oberen Klaffen mit ben Hauptwerken ber beittfdjert Siteratur befannt gemacht, fo wirb ihnen in bent gweiten unb vierten Semefter ber ißrinta in fürgefter Raffung eine Ueberfidjt über bie ¿auptbáten ber Sefdjidjte ber beittfdjen Siteratur gegeben, welche befonbers auf bie bis baljin erworbenen Kenntniffe sJlüdfidjt nimmt unb fie gufammenfaßt.

16. 9n beit mittelijodjbeutfdjeii ©ialett werben bie Sdjüler oijne weitere iBorbereitung burd) bie be=

güglidje Seftüre unb lleberfeßuitg in bas %u=Hochbeiitfdjc eingeführt; eine gebrudte fürge lieber;

ficht über bie gewonnenen bialeftifdjen Kenntniffe mag ginn Schluß folgen. — ©ie mittelhodjbeutfdje ißrofobie unb wetrif bebarf einer befoitberen Dlüdfidjt um Sebidjte, bie beut Sdjüler lieb werben folien, nicht unfdjön erfcheinen git taffen, ©er richtig quantitirenbe Vortrag ber Sebidjte bürd) beit Seljrer unb (Sriväljnuitg ber feftfteljenben ßauptgefeße ber liiittelhodjbeutfchen ißrofobie unb gjletrif int Segenfaß gu ber niobernen wirb int allgemeinen für baa iBebürfniß ausreichen.

IV. Seljrgaitg. ■

1. ©er Seljrgang bis gut Obertertia inclufive wirb im allgemeinen burd) bie begüglid)eii Sefe=

bûcher von ißatilfief (refp. §opf unb ißaulfief) beftinimt. —.gebe höhere Klaffe h«t möglidjft ben erwor=

beiten Stoff ber früheren Klaffen bitrdj repetition unb anberweite. Erinnerung an beitfelben feftguhalten.

2. ©ritte Sitit. 1. Sem. . Schreiben u. Sefenlerneii i. b. $ibel v. Büttner; vgl. unten Sefen.

3weite æorflaffe. (2՝. it. 3. Semefter.). ©eutfdj'es Sefebudj für bie iBorfdjulen Ijöljerer Sehranftalten von qiaulfief. Oftava. Sei ber auswaljl ber Sefeftüde ift befonbers, wie oben erwäljnt, bie Silbung bes Semütljes ber Schüler ins auge gu faffen; außerbent ift auf ben Qaljreslauf (vgl. bie

(11)

՚— 11 —

ălitorbnung ber lijrijdj=poetifdjen Síitáé im Sefebüd)) Siiáfidjt ;u nehmen. %m erften Sierteljalire werben nur Stüäe inti beutfdjer Sruáfdjrifí, int jtueiíen Síitáé mit lateinifdjer gelefen — SBieber»

erjöljluugen. ©inige ©ebidjte werben non áttett Snittem ber ÍUaffe mentorát: 9lr. 195. SßinterS âlbfdjieb. 196. Salb ifi ber grüljling ba. 202. Жег gritting ifi ba. 234. Жег Sommer abenb.

243. Söo fittb aííe bie Stamen í)in? 248. ©rup. 249. Seíjnfudit. 251. ©ottes gitrforge. 252. ©ottes 3lttmiffent)eü. 253. Singen,. О írtén, 9)íunb nitb <0erj. (¿offmann ո. g., Solfslieber, §erj.) Stab ere ' fittb juin freiwilligen 9)tanoriren ju empfehlen.

Grfte Sorflaffe. 4. ti. 5. Semefíer. ißantfief; Sepiiuta. Sgl. gweite Sortlaffe. 3U me=

moriren: 169. ®a§ gefangene Sögeldjen (Sobrii). 171. 5)er Slinbe uttb ber Satynie (©ellett). 203.

Sín beit grüíjling (Sdjitter). 205. Síiéin Slpfelbatnn (Hoffmann o. g.) 215. Жіе Siette (äßeiße).

228. Slbeitbüeb (Körner). 240. Qeutfcßer Dlatlj (ttleinid). 244. Жег Santtenbaum (Stafdmß). 251.

Söie o fi @ott յո baitfen fei (Ж. Än. SBimberljorn). 252. 9Jlorgenlieb (SetidjiiiS). 253. 9)lorgenlieb (äßunberljorn). 254. Slbenblieb (S. Silorgenftern). 255. SIbenblieb. 257. Sonntag (Söwenftein).

261 (9h. 1—9. 16—19. 21. 26. 30. 32. 37. 38. 40.) 362. (9lr. 5.) (Sprühe ttnb ©ebete).

Septa. ^opf u. ißaulfief, Sepia. Son ben Sagen ttnb gefdjidjtüdjen Qarftellungen werben foldte, lueldje fiď> auf bie beutfdje feintait) bejieljen (9lr. 25—51. 58—63. »gl. 127—146) im erften Sierteljaljre, földje, nteldje beut Sllteriljuin entnommen fiitb (52—57. 64—72), im 31»eiten Sierteljaljre gelefett. (Sgl. attdj bie Quarta be-jiiglidj ber gefdjidjtlidjen Sefeftüde.) — 3U memoriren: 121. Жег gute Äamerab. 136. Sdjwäbifdje Śłunbe. 154. ©intefjr. (Uțjlanb.) 162. ®as Sieb »ont fOlonbe (<ցօքք=

matin ». g.) 170. Sin Sieb fjinterm Ofen ;u fingen (ȘlaubiuS). 179. Жег Sdjitß (Sdjitter). 182.

9)lein Satcrlanb (Hoffmann ». g.) 189. Sonnenaufgang int 9Jlai (Glaubius). 193. Жіе Sitimen (ígérj). 197. Sonntag (Hoffmann ». g.).

Quinta, ^opf u. fßaulfiet, Quinta. Sgl. bie »ortjergelj. klaffen. — Qeutfdje Sagen nub öefdjidjten im erften, griedj. 11. röitt. im ¿weiten Sierteljaljre bes SemefterS. — ßu mentor. : 183. Жег Sülbe (Sennie). 158. griebridj Sarítaroffa (Síidért). 166. Жег reichte gürft (Äerner). 179. Жег

¿rompeter an ber Äaßbat^ (9)lofeii). 180. Жа8 Sieb »ont gelbmarf^att (SIrnbt). 181. Sim 18. Oe?

tobet (Siegel). 192. Жа§ 9)lorgenlieb im grüljling (igöltetj). 204. 9leiter§ fölorgengefaitg (jgaitff).

206. Steine Sieben (Hoffmann ». g.) 211. ȘDtorgenlieb (Sdjitter). 212. Slbenblieb 1—3. 7. (Glaubius).

Quarta. <gopf u. фаифеЕ, Quarta. Sgl. b. »orljerg. klaffen. Жіе SSa^l ber Sagen unb ®e=

fdjidjten aus bent griedjifdjen ttnb römif^en Slltertljum muß möglidjfte Sliidfidjt auf ben gefdjidjtlidjen Unterridjt (int Sommer griedjifdje, im SSinter römifdje ©efdjidjte) nehmen; bas Sefebudj eilt itjm nidjt

»oraus, fonbern folgt iljm; ebeitfo bie 3Satj£ »01t Sefeftüden geograpljifdjen gnßalts. — 3u memorireit:

S. 200. Жіе fOlutterfpradje 1. 11. 5 (Sdjentenborf). 9lr. 149. Siegeslieb nadj ber Sdjladjt bei фгад (©leim). 152. SInbreaS ¿ofer (fOlofen). 153. 3Ittf Sdjarnljorfts ЖоЬ (». Sdjenfenborf). 183. Sieb eines Sanbmanns in ber grembe (». Salis=Seewis). 185. ©eliibbe (fDlaßmann). 195. Sei beut Stabe meines Saters (Glaubius).

Untertertia, ¿opf u. .fßaulfiet, Жегііа. Sgl. b. »orljerg. klaffen. Жіе poetifdje Settüre berüd=

fidjtigt uorjugsmeife bas ßeroifdje ©pos (9lr. 1—5), bie Slomanje unb bie gefdjidjtlidjen Stoffe in poetifdjer unb profaifdjer gorm bis 311m galjre 1648; bie befdjreibenbe Stofa wäljlt Stoffe, weldje fidj junäcßft auf fßreußen, ЖеіОДІапЬ (Sommer) unb ©uropa. (hinter) beließen. Жіе gormen unb ®at=

tungen ber bcßanbelten poetifdjeii Stüde unb bie ^auptgefe^e ber beutfdjen fDletrit unb Sersfunft t»er=

ben junädjft an bett »orliegenben Stüdeit, bann aber aud) jurüd= unb TOeiterfdjauenb erläutert. — 3u lernen:

17. Жег Sling bes fßolplrates. 19. Жіе Sürgfdjaft. 49. Жег ígattbfdjufj. 64. Жег ©raf ». Habsburg. 66. Жег Rampfm.b.Qradjen. (Sdjitter.) 29. Q.blinbeâönig. (Uțjlanb.) 176. SIbenblieb einesSaiierSmannS. (Glaub.)

Obertertia, ^opf u. ißaulfiet, Жегііа. Sgl. b. »orljerg. śtlaffen. Жіе Settüre berüdfidjtigt

»orjugstneife bie Itjrifdpepifdje ^oefie (9lr. 6—11), bie Sattabe unb bie gefdjidjtlidjen Stoffe in poetifdjer

(12)

unb profaiftßer go™, welcße Gegenftänbe aus bet geü vom 3#е 1648 bia ;ur Gegenwart beßanbelu.

%ua ber befißreibenben fßrofa werben bie Stoffe gewäßlt, weltße fièß ouf bie oußereuropäifcßen 3Belü tbeile beziehen, ^oetit wie in Untertertia. gu lernen: 22. Grlfönig (Götße). 37. BaS Gläd non ®ben>

IiaH. 98. 2)er Sänger (Götße). 148. fRätßfel (1. 3. 5. 6. 8. 9. 10. 11. öcßiUer). 154. Spri’icfje (2.

3. 5 6. 8. 11. Götße). 166. Worgenlieb (tlßlanb). 183. BeS Beutfdjen Saterlanb (Slrnbt). 184.

Beutfcßlanb über ЭШеё (Rinfd). 185. Beutfdßer Brofl (Brnbt). — (gu bem ßefebu^ iß nod) ßeran՛

zuzießen: Bes Sängers gíud) non Urlaub unb Bürgers Seonore.)

3. Secunba unb фгіта. ©anon ber Stßub unb ^rinaUSeftüre: Secunba, erftes Mr:

1.

*

) Hermann unb Borotßea. 2- 6«bers Gib. 3. größere Stüde aus bem Subruníiebe. 4. 9)Ünita von Sambeta. 5. Шіагіа Stuart. 6. ®ebüßte non Stiller. (Bas taegesfeft. Äaffanbra. śUagc ber Geres. Bie gbeale. Bie SBorte bes Glaubens. Bie Starte bes 3Baßnß. Bas eleufifdße geft.

Bas Sieb non ber Glode. Ber Spaziergang. Bie nier SBeltalter. ^ompefi unb ßerculanum.) Seine Somanten unb SaKaben mit 91üdfid)t auf ißren et^ifcften Malt, befonberS bie in ber Bertia iridji gelefenen: Ber Banker; ber Sang uacß bem Gifenßammer; bie Rranüße bes gbptus :c. — gweites 3al)r: 1. Größere Stüde aus bem ЭІіЬеІипдепІіеЬ. 2. Bie Jungfrau non Orleans, ălbfdjnitte aus

BiAtung unb 9Baßrßeit. (Gnbe unb Anfang non Sud) 1 u. 2. 3. Bßorane. 5. Aaiferfrömmg. 7. gu՛

ftanb ber Siteratur unb gtiebrid) II. 8. Seffings Saotoon. 9. %ung Sliding. Ber Straßburger fünfter. 10. Älopßod, Sleim, gerbet. 11. Bie franzöfifdje Siteratur. Sßaffpeare. 12. Säftner unb Sotte. 13. Goß n. Setlid)iugen. Wőfer. 14. Sonater unb Safebow ec.) 3. Sßilßelm Bed. 4. Slop ftods Oben. (Ber Seßrlittg ber Grietßen. Vingolf. %n GberL %n Sott Ber gürcßetfee. 3)etii (Srlöfer. ^ermann unb Bßusnelba. Bie beiben SOTufen. Bie grüßlingsfeier. Ber Gislauf. Unfere Spraèße.) 5. Göß non Serlièßingen. 6. (Emilia Salotti. — 3ta Scßluffe bes je erften unb zweiten Mr# wirb eine zufammenfaffenbe furze lleberfüßt übet bie gormen unb Sattungen bet %oeße gegeben.

*) 1. etwa bon Dftern WS Suit; 2. ÿribattettüre, etwa in beit Sitliferien; 3. ճսցսքէ W8 $ИфаеІі8; 4. SJii^aeliá bis S®ciȘnad)ten; 5. ÿribatiettiire, etwa in ben æeifynadjtSf érién; 6. æeiljnadjten bis Dftern.

Srima. Grftes gaßr. 1. Saofoon. 2. (Egmont. Stride aus ber Hamburger Dramaturgie.

3. Sieber non SBaltßer n. b. Sogeiweibe, groben aus Wolfram non Gfcßenbaèß unb Sottfrieb non Straßburg. 4. 3Ballenftein. 5. Bie Staut non Weffitta unb äßie bie Sitten ben Bob gebitbet. — gweites Mr- I- Snajfo. 2. gpßigenie. 3. Ginzeine Gebüßte non Götße. (guneigung. Gupßrofgite.

barzreife. Rkometßeus. Bet SBanbeter. Ber Gpilog z" ©dßidets Slode. Rünftlerß gug unb SRecßt.

Slaß omets Sefang. Sin Sdßwager Rtonos. Slbler unb Baube. Seefaßrt. Satzreife im SBinter. 31- menau. Sefang bet Seiftet über beit Staffem. ЗЛеіпс Göttin. Sanpmeb. Grenzen bet Wenfcßßeit.

Bas Göttliche. Bie Seßeimniffe.) 4. lieber naine unb fentimentale Bidjtung. Bie Äünftler non Sdjiller. 5. tatßan bet 5Seife. 6. Sèßwierigere Gebüßte von ScßiHer. (Ber Genius. Bie 3Belt=

weifen. Bas Giftet Slrdßimebes unb bet Sdßüler. SBiffenßßaft re.) Slnßang: Sefen. Seitenbe Grunbfäße unb Seßrgaitg.

1. Bet Unterricht im Befen tritt als foüßer unb gefonbert nur auf ben unteren Stufen auf;

aud) ßier ift er einerfeits gnerft mit bem %nfcßauungs=, Sèßreib- unb geüßenunterrüßt nerbunbeu;

anbererfeits nerbinbet füß mit ißm auf baß Gugfte bie Setmittelung beß SerftänbuiRes bes Gelefenen, fobalb bet Sdßület §u lefen beginnt.

2. Bie Aufgabe bes Sefeunterrüßtes ift, bett Sèßüler z» lautrüßtigem, geläufigem unb woßl=

lautenbem Befen mit finngemäßer Setonung anzuleiten. 9ltir was verftanben wirb, wirb ricßtig gelefen.

©tnem fpäter fcßwer zu befeitigenben fingenben Sefen unb bent gebanfenlofen Befett muß baßer fèßott auf ber itnterfteu Stufe burd) bie Sermittelung bes Serftänbniffes bes 3"ßtilteß vorgebeugt werben.

(13)

3. Sent Sefenlehren geijen Vorübungen unb Spraájübungen mit ՅէոքՓanting Derbimben (3ln=

fkauungšunterríkt) voran. Sas SB ort wirb in Saute jerlegt, bie Saute getrieben, bie gefdpciebenen Saute gelefen. (Sautir= unb reine Sd)reiblefemetl)obe. Sad Vukftabiren tritt erft fpäter ein als VülfSmittel jur Verftänbigung über bie Orthographie.)

4. Čine weitere Wlet^obif, bie außerhalb bes vorliegenben gwedes liegt, geben bie bezüglichen päbagogifken SSegweifer. (Vgl. insbefonbere Süben, ©runbfâfșe unb Seljrgäitge, zweite älbtljeilung,

©. 68—98, wo -Shifter für beit erften verbunbenen Sd)reiblefe:, 2lnfd)auungS= unb Seichenunterricht gegeben finb.)

5. Sie Schüler lernen im erften Vierteljahr bie Skreibfkrift, im zweiten bie Srudfkrift lefen;

in bei zweiten Välfte bed zweiten Semefters werben fie mit ber lateinifdjen Srudfchrift begannt gemacht.

6. ©in Vcuiptmittel ju gutem Sefen ju führen, ift gutes Vorlefen bes Seljrers, bet beshalb auf allen Stufen auf bie eigene Slusfpradje unb auf guten Vortrag bie größte Sorgfalt ju verwenben hat.

B. ©rammatif.

III. Seitenbe ©runbfähe.

1. Sie beutfdje ©rammatif tritt nur in ber zweiten unb erften Vorflaffe felbftftänbig auf.

Von bet Septa an übernimmt ihre Aufgabe ber lateinifdje Unterricht in Verbinbung mit bem fouftigen beutfihen, fpäter aud) mit bent weiteren frembfprad)iid)en Unterrikt. (Vgl. 6.)

2. Ser Seßrer hebt, wo bie ©rammatif berüdfiditigt werben foil, eine Slnjaljl gleichartiger Spracherfcheinuiigen in einem Sefeftüde hervor, laßt bas ©leichartige berfelben auffucßeit unb bas ©e- feßmäßige baraus ableiten. Vefjufs anfdjaulidjer geftljaltung unb SBieberholung wirb eine Sammlung von -¡MufterfăSșen angelegt. Sann folgt bie ©inübung bes Spradjgefețșes bis bie Schüler es mit Seik5 tigfeit anwenben fön neu, inbent ber Stoff jur Veränberung ober ©rgänjung ißnen gegeben ober von iljuen im Sefebud) an geeigneter Stelle (b. fj- wo er fid) leidit unb häufig finbeit läßt) aufgefud)t ober auf ihnen beftimmt jugeiviefenen ©ebieten erfunben wirb.

3. Sie grammatifken Äenntniffe werben von $eit ju 3eü jufammenfaffenb georbnet, färnmU lid) wieberl)olt unb burd) bie fkließlidje Vcnußung ber gebrudten ©rammatif befeftigt. — $n ber unteren Vorflaffe wirb nur bie beutfdie, in ber erften Vorflaffe aud) bie lateinifcße Terminologie gebraucht.

4. ßwed bes grammatifken Unterrichts ift Äenntniß unb Veherrfdjiing ber Språkformen, nicht Velel)vung ober jßeflepion über biefelbe.

5. 3¡e nach ber Seljrftufe geftaltet fid) bie unter 2 angegebene 5Dletl)obe etwas verschieben.. gnS:

befonbere tritt bie ©rammatif auf ben brei unteren Stufen (1. bis 3. Semefter; britte u. zweite Vorfl.) nur in praftifdjer ©eftalt auf. Ser für fie angegebene Seßrftoff wirb mit beit Sdjülern mttnblid) (refp. schriftlich) geübt, um ißn für Dßr unb äJiunb in richtiger unb florer gönn geläufig ju maken unb bas Sprad)gefül)l bafür ausjubilben.

6. Von ber Septa an übernimmt, wie erwähnt, ben grammatifd)en Unterricht bie lateinische Stunbe. Viktsbeftoweniger unterftütjt ber beutfke Unterrid)t il)ii burd) Ślnwenbung bes in ber laten nifken Stunbe erlernten VlaterialS, burd) ©rgänjung in ben bem Seutfdjeu eigéntl)ümliken fünften, vor Sittern aber burd) fpftematifke furje ¿ufammenfaffung unb 3ßieberl)olung beffeiben in ber gebrudten

©rammatif gegen bas (Énbe jebes Semefters refp. Vierteljahres.

IV. Sehrgang.

Sritte Vorflaffe, (©rftes Semefter.) Sie Sd)üler lernen (in rein praftifker äßeife burd) Vor= unb gfakfpreken unb Vakbilbungen, vgl. 2, ev. 5) bie gebräud)lid)ften gormen bes nadten unb erweiterten einfad)en unb bes jufammengejogeneit Saßes fennen (Süben, ©runbfäpe, S. 23—32).

gweite Vorflaffe, ¿weite unb erfte 3lbtl)eilung. (¿weites unb brittes Semefter.) Sie Aufgabe ber britten Slbtheilung wirb wieber aufgenommen; außerbem werben bie gormen bes jufanimen:

(14)

— 14

""С beütnie ^orftebuug «о» bem Ä ľ՜ ""1,.»՞ ^«"P^hetíen bea Sa^eg, «он ben ^eftonbtheilen ber Wörter imb Silbe»

»iSSS

*

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ÄM^ÄÄX

** ’** "*** r «"**'«*•' e»

.. ^bibetüing. (Șmeiteg Semeßer.) gu bent Stoff ber оог^егде^епЬеп ЭГЬ^еіІшід tritt bte Oefhnotton unb Сьопщдпйоп խո)ս (%^ang ;u ^opf u. ^uifief, Segta, Ш. ßübeit ßrgebn. Ш s 1 u. § o), unb gelegentliche anbere Grmeiterungen beg Stoffeg, юеіфе bie @rlermmg beg Wenfuina ber Sejta m ber latemifdjen (Srammatif uorbereiten.

^ammaüf )U lehren ge^t non biefer Ãíaffe un ben kteinifcțien Unter=

udjt uber unb tfi beg^b ber Ыеіпі,фе unb beutle Unterricht in ber Экдеі in einer W vereinigt, be# Unterricht ;ur Թրցօո^սոց, Grmeiterung unb Befeßigung ber graíit=

ішЩфеп Aufgabe btefer tuib ber folgenbenRíaffen mitnñrten főimen. (%i.ob.: @rfteaSein., «üben, Grgebit

aah im Ullgeniemen, bag »ufanunenfteltenbe, entgegenßeüenbe unb begrünbenbe %iubemort bie $ßort- W« SWSSÄSß? s*“ete Ճ **””

ber Eemporľ^ ^obi ^^e mit befonberer ВегіиЩіідипо

Obertertia. j^L Se^a. $Die %rope». BgL aud)gátéin. — (Merger,kt. ©ramm. §§362—365 )

(15)

gelegentlichen SSieberíjolungen unb Srgänjungen. — Sie Seiten von ben formen unb von ben ®at=

tungen ber ißoefie in Secunba am ®nbe bea je zweiten unb vierten Semefters unb bie eventuelle Ueberfid)t über bie kgaupttßatfathen ber mittell)odjbeutfd)eit Formenlehre. (Vgl. oben).

C. Orthographie unb Interpunktion.

III. Seitenbe ©runbfäße.

4. Saa ^auptmittel ber Orthographie (vgl. oben II. 4) ift bas richtige SSortbilb, weldjeâ fid) bem Sluge bea Sdjülerâ burd) aufmerlfamea Sefen bea ©ebrucEten unb burd) richtiges Schreiben feft eingeprägt ßat. Saâ ©ijmnafium befolgt bealjalb bis auf SßeitereS bie in ben eingeführten £efe=

büdjern angeivanbte Orthographie. Sluš bemfelben ®runbe muff ba§ Schreiben unbekannter SBörter ohne vorhergeȘenbea Vorbudjftabiren möglidjft vermieben werben. Stuf Stücke bea Sefebudjeâ, welche gang ober in ihren fd)wierigeren Säßen ober Wörtern biktirt werben folien, bereiten fich bie Stiller ju ^aufe vor; baa ®efd)riebene muffen fie junädjft noch felbft einmal behufs etwaiger ¿erbefferung überlefen;

bann folgt bie Korrektur (ev. bie ber 9lad)barn ober ber geübteren Sd)üler, fd)ließlid) bie) bea Sehrera.

Sie Siegeln ber Orthographie werben aus ber 2lnfd)aitung unb Vergleichung bea (gleichartigen abgeleitet unb burd) häufige Schreibung ber bezüglichen äßorte eingeübt.

IV. Sehrgang.

5. Ser Sehrgang ber Orthographie wirb burd) bie Siegeln berfeiben feftgefteUt, b. I). bie weit:

greifenbften unb einfadjften Siegeln gehen ben beförderen, ben fdjwierigeren unb ben Auänaíjmen voran.

Qm Setail finbet füß ber bejügli^e Sefjrftoff in ben Anhängen I. jur Septa, Quinta, Quarta von §opf unb ißaulfiek, ber einjußaltenbe Sehrgang in Silben, ©runbfäße unb Sehrgänge für ben Sprach unb Sefeunterri^t S. 44-45 angegeben (Vgl. bafelbft and) weiteres Setail in ben tétlenben- ©runbfäßen).

^ier folgen bief eiben in ben $aup trügen:

3. Vorklaffe. 1. Sèmöfter: ©infibuiig von SBörtern, welche fo gefdjrieben werben, wie man fie lautricßtig fprid)t unb von SB örtern mit gedehntem unb gefchärftem Vokal. (¿rfter Shell ber Fibel.)

2. Sorti. 2. u. 3. Sem efter: Sehnung, Sdjärfung, Umlautung bea Vokälea, Silbenabtßeilung.

1. Vorklaffe. 4. unb 5. Semefter: Ortl)ograpI)ifd)C Hebungen, bie fid) auf bie Abftam=

mung ber SB orte beziehen: Auffindung bea richtigen (Snbconfonanten burd) Verlängerung, Weitung eines Sßortes von einem anbern. Аеірпііф lauteirbe SB örter werben in Säßen angefdjaut unb eingeübt.

Septa. Abftammung 2c. wie oben. SBörter mit fdpvieriger unb eigentbttmlid)er Sautbejeicbnung.

3lel)itlid) lautende SB örter, Silbentheilung.

Quinta wie Septa. Quarta wie Septa. (Fremdwörter.)

Sie Sehre von ber Interpunktion (erließt fid), wie oben bemerkt, enge an bie Saßleßre au unb tritt nur in Verbindung mit il)r auf. ¿gl. bie wid)tigften Siegeln der Interpunktion wie ber Orthographie im Anßange bea $opf unb ^aulfiek'fèhen Sefebudjea jur Quarta.

D. Sie Stilübungen.

III. Seitenbe ©runbfäße.

1. Sie Schüler erlernen den fdjriftlidfen Auäbruck unb bie verfcßiebeneii ftilifchen Sarßellunga=

weifen an 9)1 u ft er n, fei ea, baß biefelben in SJliifterftüden im Sefebucß (refp. in ber frembfpracßlidjcn Sektüre) vorgelegt, fei ea, baß fie nur- vorgelefen ober in ®eftalt von Siapofitionen gegeben werben.

2. SDie Anfertigung bea Auffaßea. äHufterftüde werben beßufa Anfertigung einea Auf=

faßea refp. einer Stilübung, naeßbem fie iw ber oben (A.) angegebenen äßeife behandelt worben find, befonbera in fginblicf auf bie Anordnung ber ©ebanken, auf die Verbindung berfelbeu ju kleineren Sruppen, unb bief er ju einem jufammeni)ängenben ©anjen, im Einblick auf bie Form ber Sarftellung unb bie UBaßl bea Auâbruds betrachtet Sann wirb an einem bem SRufterftüct entfpred)enben Sh em a

(16)

gezeigt, wie inon begriffe unb Gebauten auffínbet nub entwidelt, biefeíbeit planmäßig aitorbnet unb gtifaminenl)ängenb barfteÚt. Sann folgen non Beßrer unb Sdjüler gemeinfdraftlid), епЫіф отп bent Schüler allein gu ^aufe auSgefüßrte Hebungen. Unt ba@ Drbnen bes aufgefunbenen Stoffes gu er=

leidjtern, werben bie einzelnen Säße ituinerirt Ser Schüler ift möglidjft ait ftrenge Innehaltung bes vorgegeidjneten SSeges gu gewönnen (Slieberfdjreíbuitg bet Gebauten in berfelben ffolge, in ber fie fid) non felbft barbieten, SSerbinbung bes (gleichartigen unb Unterorbnung unter einen getneinfantett Ge=

fidjtspuntt w.), fo baß м, befonbers in ben oberen Staffen beit Sluff ab nie ausarbeitet, benot er nicht auf biefe SBeife bie Sispofition h^cgefteüt. Sladjbem bet Sluff aß int Qiarium aus gearbeitet worben, wirb er mit bet größten Sorgfalt unb Sauberfeit in bas SluffaßbucI) eingetragen. — Sluffäße werben non bett Slorflaffen bis gut Quinta inel, wöchentlich, in bet Tertia viergehntäglid), in Sefunba unb ißrinta monatlich, atíbete ftiliftifcțje Hebungen (Saßbilbuitgen ic.) häufiger gemacht.

3. Sie SBaßl bet St) ent en. ®en Stoff gu Schemen im Slttgcmeinen geben erftens bie Sefe=

ftiide. Sie taffen gunädjft bie verfd)iebeiiartigfteit Umänberuitgen gu. Sie gufantengefesteit Säße werben in einfache aufgelöft, bie emfasen werben gufammengegogen u. f. w. Sie birefte Siebe wirb in bie inbirefte, bie inbirefte in bie birefte Siebe, bie Sdjilberung eines Vorganges wirb in bie ßrgäßl. bes Selbft=

erlebten, unb untgefeíjtt bie bramatifd)e gönn in bie unabhängige gönn bet ©rgäljlimg, bie poetifcb gebunbene in bie ungebunbene gönn ober umgefehn umgefeßt u. f. w. Släèhftbem geben fie ben Stoff gu Slachbilbuitgen; ebettfo geben auch vorgelefene (Srgählungen ben Stoff gu 9lad)ergäl)luiigeit unb Slad)=

bilbungen (vgl. Sir. 2.), Slbfchiiitte in fremben Sprachen bett Stoff gu Uebertragungen гс. Sie Seftüre bet oberen klaffen, beutfdje wie frembfpradjlidje, bietet ferner Gelegenheit, ihren Inhalt non einem be=

ftimmten GefidjtSpunfte aus (SBeldje ©rímbe oeranlaffen beit gelben — u. f. w.) unter bet gonit einer neuen SiSpofition gang ober theilweife gu reprobitcireit. gweitens bieten Gegenftänbe bet Statur, bie bet Seßrer beit Schüler betrachten lehrt, beit Stoff gu 33efd)reibungen, Selbfterlebniffe bett Stoff gu ©rgäßlungen. (Snblidj liegt auch bie 3)löglid)feit vor, Stufgaben gu gang freien ©rfinbungen bes Schülers ober wenigstens gu folcßeit gu fteHen, für bie bet Sehrer einige Stüßpunfte gewährt (SSorb gebiete für Säße, <gauptereigniffe für ©rgäßlungen, Shemen gu freien Stbhanbtungen nad) gegebenen SJluftern, Keine poetifcße SBerfucße.) SBelcße Stoffe folien vorgttgsweife bie Shemen liefern? gweifeltos fittb biejenigett Slufgaben am leidjteften, weldje nur fpradjlidje fBeränberutigeii bes gegebenen Stoffes ohne bie guthat neuer ©ebaitfeit erforbern; fie bitben nur einfeitig. Sie fchwierigften Slufgaben fittb biejenigen, welche gang freie фгоЬисііопеп bes Schülers verlangen; fie bürfeit nur attsnahmsweife ge=

ftellt werben, nicht um gu üben, fonbern um gu erproben, wie weit bie Straft beS Sdjülers in einer be=

ftimmten Slidjtung fid) relativ noüenbet hat. Semgemäß ift ber äßeg von jenen gu bief en burd) bie in ber SJlitte Itegenbeit eingußalten, unb bie Stuf faße fiitb alfo gunäcßft nur Sleprobuitionen, ntüffen fid) gunäcßft ftets an bie in ber Scßttle behanbelten Stoffe anlehnen unb bürfeit nicht außerhalb biefes Gebietes liegenbe Stoffe gum Gegenftänbe haben. — Sie verfcßiebenen Strien ber Shemen fittb beim auch vor=

gugßweife, jeboch nicht ausfd)ließlicß an eine Stufe allein gebunben; vielmehr lönnen bie meiften von ihnen auf ben verjcßiebenften Stufen, natürlich mit je höheren Slnforberungen, wieberfehren. 3u beachten ift nur, baß überall mit beit leichteren Stufgaben begonnen unb von ihnen, wenn bie Sdjüler fie be=

ßerrfcßeit, gu beit fdjwereren fortgeschritten, baß überall von ber Slitfdjauung, von einem beftimmten, behanbelten, bent Spüler genügenb belannten Stoff in analytifcßer, beit ©egenftanb einfach gergliebern=

ber SBeife unb baß von guten SJluftern ausgegangen, baß überall bie Stufgabe ber gaffungs= unb Strbeitstraft ber klaffe angemeffeit gewählt, unb ettblid) ber Schüler angeleitet wirb, bett gegebenen Stoff möglichft mit eigenen Urtheilen gu verfemen. Stuf beit oberen Stufen folgt gegen bett Schluß ber Semefter, refp. ber Sthuljal)re ber analtjtiféßen SJletßobe gegenüber eine fürge Slnleitung gu bent ft)ntße=

tifdjen Verfahren, um beit Schüler von ber bloßen ©tnpirie gur bewußten ^attbßabung ber SJlittel ber Sogif gu erheben. 33oit biefeit Grunbfäßett aus fittb bie folgenben Slnbeutungen für ben Seßrgang gu

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betrachten unb Ьпгф ftetß wieberfehrenbe Sferildfidjtigung ihrer gorberungen 511 vervotíftänbigen.

4. ЗЗеі ber Gorreftur ber Slnffäße werben in allen Slaffen biefelben geilen gebraucht; gehler, bie ber (Зфйіег hätte vermeiben Eönhen, werben nur unterftrid)en, anbere verbeßert; gehler, welche von vielen Schülern gemacht werben, ober von allgemeinem ^ntereffe für bie Staffe fini), werben mit einem Notabene verfcljen ober auf „gehlerjetteln" gefammelt unb in ber Staffe befprodjen; Stnffäfee, bereit

$е(ргефітд in ber Slaffe ju viele geit beanfprud)en würbe, werben außerhalb ber Sdniljeit beßanbelt.

Der Sluffaß wirb befonberß in ben oberen Staffen juerft nach feinen einzelnen Seiten (Slußbrud, Știi, ЭЛефоЬе, Dißpofition, Schrift ic.), bann womöglich mit einem ©efammtpräbitate cenfirt. — Daß Ur- tßeil berüdfidjtigt vorjugßweife auch bie auf ben Sluffaß verwanbte fölülje; eß hanbett (іф auf ber Schule nur um Hebungen, um ÍBerfudje, nicht um abfolute Seiftungen. — Gine fölufterbispofition ober ein fDlufterauffaß wirb befonberß bann ber Staffe mitgetheilt, wenn bie Söieijrgaijt ber gelieferten 3lr=

beiten nicht befriebigt hat. — Der Sdjüler hat bie Gorrettur nach ben vom Seljter gemachten geidjen unb nur in einzelnen gälten befonberer Dia^läffigteit ben ganzen Sluffaß noch einmal 51t liefern. (Ginen anberen 3Beg bei Siüdgabe ber Stuffähe vgl. bei grid, Programm v. ՅՅսրց 1867 S. XVI. Sinnt. 3.)

IV. Sehrgang.

2. SSorltaffe. Sładjbilben von Säßen. Sie milnblidje Hebung geht auf bief er wie auf allen folgenden Stufen bet fdjriftlidjen ftetß voran.

1. æorllaffe. Sladjbilbnngen, llmbilbungen; Skfdjreibungen von fßflanjen, SBilbertafeln zc.

Siebte Grjählungen, аиф von Selbfterlebtem. (Sgl. Silben ©rUitbfäße S. 55—57.) Sefonberß auf biefer unb ben nädjftfolgenben Staffen fittb bie Schiller jur brciften Sleußerung eigener Gebauten unb

©efüßle, welche bie bezüglichen ©egenftänbe ober Grlebniffe erregen, ju ermuntern unb anpljalten, um auf biefe SSeife fíe ;u weiterer eigener Dßätigfeit auf ben oberen Slaffen ;it befähigen.

Se$ta unb Quinta. Saßbilbungen (ЭІафЬіІЬппдеп unb llmbilbungen, auch паф Säßen bes lateinifdjen Sefebudjeâ), Slefdjreibungen, ©rjäßlungen (gabeln, SInefboten ebien Inhaltes zc.).

(Silben I. c. S. 57 11. 58. ©müßet, <ganbbudj für beit beutf^en Нпіеггіфі auf ©pmnafien, S. 1—18, 31—45.) Sei SSaßl ber Stoffe ift baß Sefebmh, ber lateinifdje (Saßbilbungen), itaturgefфіфіііфe unb geograpi)ifd)=gefd)id)tlid)e Unterricht befonberß 51t berüdfidjtigen.

Quarta. Sladjbilbungen unb Umbilbungen von Säßen. Stjnonpmifèhe llntcrfheibungen.

fBefchreibungen. Grjaljlurigen. ^nhaltêangaben. Uebertragungen. Die lateinifhe Settüre (Slepoß) unb ber hiftorifd)=geographifd)e Unterricht finb vorjngßweife 511 berüdfiditigen. (Süben, ®r. u. 8. S. 60;

©ilnther S. 62 u. 100.)

Untertertia. Sladjbilbuitgen unb llmbilbungen (inbirefte Siebe unb birette vgl. oben). S3e=

fdjreibungen, Grjäßlinigen. Srjnommtifdje llnterf(Reibungen. 3nhalts= unb Dißpofitionß=Slngaben.

Uebertragungen. (Gäfar, Dvib; baß дгіефі)’фе unb baß fran&öfifd)e Sefebmh; vgl. аиф Quarta.) Steine metrifhe Hebungen. Dißpofitionen unb Dißponierübungen in biefer unb ben folgenben Slaffen. Gbenfo möglihft Slußnußung ber übrigen Unterrihtßobjefte. (Silben l. c.; ©üntßer, S. 151—183 mit vor=

ficßtiger Sluâivahl ju benußen.)

Obertertia. SSie Untertertia. (Daju Xeitopljon.) gufammenfteltung, Drbnung unb llnter=

fdjeibung Іеіфіег begriffe.

Setunba. SSgl. bie vorljergehenben Slaffen. Slijzirte Dißpofitionen. gbeeitgaitg фгі(фег

©ebidjte (ՏՓէսօր, fëoraj). Slußnußung bet übrigen Unterridjtßgegenftänbe. ©egen baß Gnbe beß erften unb britten Semefterß werben bie auß ber bißßerigen fßrapiß gewonnenen Senntniffe ju einer turnen Ueberfiht über bie Slrt unb SSeife, wie ein Sluffaß angefertigt wirb, ¿ufammengefaßt (Slllgem.

2фйІ, vgl. oben Seitenbe ©runbfäße, unb Sinnig, ber beutfhe Sluffaß, S. 1—8. Saaß, ber beittfdje Sluffaß in fßriina) unb mit Ье;йдІіфеп Hebungen verbunben, im erften Semefter befouberß über bie Divifion unb partition, im britten über bie Definition.

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8111t ßitbe bes zweiten unb vierten Semefterš wirb bie befonbere Sispofitionsforin einzelner Stilgattungen betrachtet; aut Énbe bes zweiten: Sie ber Erzählungen, Befcpretbuiigen, Gdjilberungeit u. f. w. (Sinnig § 4—9), am Énbe bes vierten: Sie ber Betrachtung, Sergleidjuitg, ber Éíjrie (Sinnig

§ 10—13. — Bgl. (Sünther S. 317—366). gn Uebereinftimmung mit biefem Biege finb bann and) einzelne Shemen žu fpnthetifdjer Bäjanblung aufzugeben.

фгіша. Bgl. Sefiinba. Slin Énbe bes zweiten Semefters wirb bie Sispofitionsforin ber Entwicklung (Sinnig § 14), am Énbe bes viertelt bie gonu ber Slbljanblimg (Sinnig § 15) betrachtet.

(Bgl. ©thither S. 385—411. Saas, l. c. Slußerbem bietet reiches ÜJlaterial: galfntann, prüft. Dljetoríf.) E. Pfpdjologie unb Ságit.

ifirima. 8lm Bitbe bes britten Semefters Bfijdjologie, am Énbe bes vierten Ságit; je fedjs bis acht SBödjen. Ser Sefirer trägt int 8lnfdjluß an beit in beit Sünben ber Schüler beftnblidjen Seit»

faben einige ßapitel vor ober giebt fie ;u aitfmerffamer Settüre auf unb befpridjt fie in ber folgenbeit Stunbe. Saran fchließen fid) in ber Ságit Hebungen. — SaS (gewonnene wirb möglidift in beit übri=

gen gâchent, befonbers im beutfdjeii Unterricht unb ber pljilofophifchen Settüre ber alten Elaffifer ven wanbt fowie anbererfeits Érgebniffe ber übrigen Unterrichtsfächer hier herangezogen unb verarbeitet werben.

F. Siteraturgefdjichte.

Ser beutfche Unterricht hat gelegentlich ber Settüre von ben unteren ®tjmnafial=RIaffen an auf ben Berfaff er ber fOtufterftücfe hinzuweifen, furze ЭІоЩеп über fein Sebeit zu geben, an bie von bem=

felben Berfaffer früher gelefeneit Stilete zu erinnern unb fo beit tljatfächlicheii Stoff ber Siteraturgefchidjte aümälig mitzutheilen, յս erweitern unb zu fammeln. Ser privatlettüre ift bie Seftüre von Schillers unb ©ötßes Seben, fowie bie von Siteraturgefchichten jugewiefen.

Prima. ©egeit beit Schluß bes erfteit Semefters wirb in einigen wenigen Síimben eine furze lieb erficht über beit Entwicklungsgang ber beutfdjen Siteratur bis auf bie Deformation, am Schluffe bes zweiten bis auf Seffiitg, bes britten bis auf Schiller, bes vierten bis 1815 gegeben. Ser Bortrag hat weniger bie Aufgabe ausführlich Deues ju geben als vielmehr bas Befannte, in ber Schule bis baljin (Gewonnene jufammenzufaffen unb unter überfichtli<he ©efidjtSpimfte zu fteilen. gn beit ^änben bes Schülers befinbet fith ber Seitfaben ber Siteratur von Rurz; bie Sdjülerbibliothef verforgt iljn mit ausführlichen Siteratitrgef<hi<hten.

3. Sa tein.

($5or6emerïung.) Set ber SSorzügtidjleit unb SluSfiifrliclcíett ber Vorarbeiten gerabc für ben tatéin, unb дпеф. Unter;

riebt glaubte ber Unterzeichnete feier ftd) auf Mitteilung ber §auptfadjen béfcijtänfen ;u muffen, ©aju finbet ein ©Șeii ber in bem borfergeȘenben Slbfctjnitte enttoictelten ©rutibfä^e audj feier feine Slntvenbung. — ©etailtirte Angaben finb in einigen fünften unterblieben, um fpecietlen geftfebungen Ьигф ßonferenjberatfcungen nidjt borjugreifen.

I. Aufgabe unb giel.

älufgabe unb giel bes lateinifchen Unterrichts, unter ber allgemeiiten Aufgabe ծ es ©pinnaßums fteljenb, ift bie Bermittelung einer дгііпЬІіфеп Renntniß ber Sprache nach ihten grammatifchen ®e=

feßett, beit roidjtigften Beftänben ihres BofabelfhaßeS unb ben Eigenthümlichfeiten bes ©ebraudjeS ber Elaffifer; ber gähigfeit nach vorangegangener preparation fhivierigere Stellen, oljue biefelbe, leichtere Stellen ber römifdjen ßlaffifer in bas Seutfcße zu übertragen; ber gähigfeit fhriftlid) unb in einem gewißen (grabe auch münbiief) in fehlerfreiem unb in SlitSbrucf unb Berbtnbung bem Sprachgeifte nidjt wiberftrebenbem Satein feine (gebauten wieberzugeben; Bermittelung bes äußeren unb inneren Ber=

ftänbniffes ber Hauptzwecke ber römifchen ßlaffifer, ber Renntniß bet zu biefem Berftänbniß nothweiu bigén Ereigniffe, Sitten unb Einrichtungen bes römifchen Slltertíjums, fowie überhaupt Bermittelung beS ber antifen römifdjen SBelt eigenthümlichen BilbimgSgehaltes.

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