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Deutsche Bauzeitung, Jg. 61, No. 15

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DEUTSCHE BAUZEITUNG

MIT DEN BEILAGEN: STADT UND SIEDLUNG / WETTBEWERBE

KONSTRUKTION UND AUSFÜHRUNG / BAUWIRTSCHAFT UND BAURECHT

HERAUSGEBER: P R O F E S S O R E R IC H B L U N C K SCHRIFTLEITER: REG.-BAUMSTR. FRITZ EISELEN Alle R echte Vorbehalten. — F ü r n ich t v erlan g te B eiträge keine G ewähr.

61. J A H R G A N G BERLIN, DEN 19. FEBRU AR 1927 Nr. 15

Altes und Neues aus Brünn.

I. D as alte Landhaus in Brünn.

Von A rchitekt Ing. Hermann E d e r , Brünn. (Hierzu 14 Abbildungen.) ls eine G lan zleistu n g M ährischen

B a ro c k s k a n n das so g en an n te a lte L a n d h a u s in B rünn b e tra c h ­ te t w erden, um so m ehr als d ieser B au n ic h t au f einm al fe rtig g e ste llt w u rd e, sondern n ac h u n d n ach g ew a ch se n ist.

Vom B eginn des B aues bis zur F e rtig ste llu n g in d e r F orm , wie sich uns h eu te d as G ebäude v o r­

ste llt, v e rg in g e n m e h re re Ja h rh u n d e rte . Die A ngliede­

ru n g des N eu en a n d as A lte z e u g t n ic h t n u r allein von E h rfu rc h t u n d T a k tg e fü h l g eg e n ü b e r dem , w as d ie V o r­

g ä n g e r g esch a ffen , so n d e rn au ch von einer g ro ß en k ü n stle risc h e n B eg ab u n g . So e n ts ta n d ein B au, der in sein er F o rm tro tz sein er B esch eid en h eit v on glän zen d en v e rg a n g e n e n Z eiten sp ric h t u n d sich, ohne a u fd rin g ­ lich zu sein, ü b er seine U m gebung se lb stb e w u ß t erhebt.

So is t es v erstä n d lic h , d aß m a n h eu te n u r b e h u tsam an die V erbauung der n ö rd lich en F ro n t des D o m in ik an er­

p la tze s h era n g eh t, dessen W e stfro n t d as a lte L an d h a u s b ildet, um den a lte n B au in seiner W irk u n g zu er­

h alten , u nd diese, w enn m öglich, noch zu steig ern . (Vgl.

A bb. 1 u n d 2, S. 138.)

D as a lte L an d h a u s is t m it dem südlich geleg en en D o m in ik a n erk lo ster v e rw ac h sen u n d es b ild e t diese G ruppe von B a u te n ein einzig schönes S tad tb ild . Im J a h re 1588 h a tte n die M ährischen S tän d e beschlossen, eine n eu e L an d stu b e zu errich ten . W en ig e J a h re v o r­

h er w u rd e von d en D o m inikanern zu r V erb au u n g der R aum ü b er dem w estlichen u n d n ö rd lich en T eile des K re u zg a n g es, sow ie der R aum ü b er dem an den n ö rd ­ lichen T eil des K re u zg a n g es an sch ließ en d e n R e fe k ­ to riu m u n d K a p ite ls a a l g e k a u ft. D ieser K reu zg a n g zeigt rom anische F orm en, R undbogen, die sp ä te r in S pitzbogen u m g e w a n d elt w urden. (Abb. 8 u. 9, S. 140.)

Abb. 1. G esa m ta n sich t des a lten L an d h a u se s vom D o m in ik an e r-P latz aus.

(2)

man, sowwt es m B ^ K itellen un d Bogensatze,

fcktorium und K apitelsaale em großer Saalbau, die Landstube, im R enaissancestil errichtet.

M ährischen B arock. Z ur V e rz ie ru n g u n d zum Nutzen w u rd en zwei riesige, in K u p fe r g e trie b e n e W asser­

speier, D ra ch e n v o rstellen d , a n g e b ra c h t, vo n d en en der eine h eute noch e rh a lte n ist. Im J a h r e 1718 w urde an den n ö rd lic h en F lü g el des b e s te h e n d e n B aues ein wei­

te re r Z ubau a n g e g lie d e rt. S chon zu r dam aligen Zeit m uß die G esa m te rsch ein u n g des n un vorhandenen B aues v o n LJ förm iger G ru n d riß fo rm (vgl. den G rund­

riß Abb. 2, u n te n ), m it den m ä c h tig e n K onsolgesim sen,

Abb. 2 (rechts).

Blick auf das alte Landhaus von der

Terrasse des Dominikaner-Klosters

aus.

Abb. 3 (unten).

Grundriß in seinen Entw icklungsphasen.

(1 : 500.)

A ltes und N eues au s B rünn, I. D as a lte L andhaus.

SQ. J9. 1

SQ. 1

t X j i

Um mm zu diesen Räum en, die stockhoch gelegen sind, gelangen zu können, m ußte eine F re itrep p e an der N ordw and des dam aligen Baues e rric h te t w erden.

(Abb. 5, S. 139, und Abb. 11, S. 140.) A nschließend an diese Räum e w urde wohl gleichzeitig, wie m an au s der A rchitektur und aus den drei m it der Zahl 1692 v e r­

sehenen Sonnenuhren, die sich über den P o rta le n der beiden Flugeibauten befinden, ersehen kann, der w e st­

liche und nördliche H o ftra k t erbaut. (Abb. 7. S. 139 ) An den Tür- und F ensteröffnungen dieser Teile zeigen sich gewisse Besonderheiten in der E n tw ic k lu n g des

138

A - K re u zg a n g u n d K ir c h e d e s D o m in ik a n e ro rd e n s B -B a u d e s J a h r e s 1 5 8 8

C* B a u d e s J a h r e s 1 7 1 6 D 'B a u d e s J a h r e s 1 7 2 6 -1 7 3 6

seinen W asserspeiern und d er Freitreppe einen präch­

tigen Anblick gew äh rt haben. Man k e n n t leider nicht die Namen der A rchitekten, die d e n Bau bis dorthin vollführten.

Im Jahre 1726 bis 1736 wurde v o r allem u n te r der Mitarbeit des, w ie er in d e r Brünner B ü rg erliste ge­

nannt wurde, M aurermeisters u n d A rcli. M auritius Grimm (geb. 1665, gest. 1757), einem g an z hervor­

ragenden Baukünstler, dem B rü n n die sc h ö n ste n Bau­

ten verdankt, der östliche T eil des L a n d h a u se s errich­

tet, wodurch ein p rä c h tig e r H of g e sch a ffen wurde,

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dessen ein h eitlic h er A nblick nich t d u rch die B auten au s v ersc h ie d e n e n Z eiten g e s tö rt w ird. D ieser neue T eil des L a n d h a u se s b ild e t n u n die H a u p tfro n t, die re p rä s e n ta tiv den a n s te ig e n d e n D o m in ik a n erp la tz n ach W e ste n ab sch ließ t. D ieses H a u p tg e b ä u d e b e s te h t aus zw ei S eite n risa lite n , b eid e v o n p ru n k v o lle n S andstein-

Abb. 4. S üdliches P o rtal. D om inikaner-P latz.

Abb. 6. P o rta l des nö rd lich en H o ftrak tes.

p o rta le n d u rch b ro ch e n , u n d einem M ittelrisalit, den ein T u rm k rö n t. W e n n m an b e rü c k sic h tig t, d aß beim le tz ­ te n Z u b au e d er R aum v ollkom m en b e g re n z t w ar, so sind noch m ehr die g u te n P ro p o rtio n e n zu bew undern, d u rch die d e r B a u k ü n stle r, ohne in d e n F o rm e n v e r­

sch w e n d erisc h zu sein, eine G lan z le istu n g erzielte.

M it diesem B a u w u rd e eine n eu e T re p p e e rric h te t, die, obw ohl im R au m e b e s c h rä n k t, noch im m er eine

P ra c h ttre p p e v o rste llt. (Abb. 10, S. 140.) Die W ä n d e u n d die D ecke w u rd e n m it F re s k e n vom M aler F ra n c . E g ste in v erz iert. D iese T re p p e fü h rt ein erseits zu einem neuen, k le in eren S aale, d er ebenfalls m it F re s k o ­ gem älden g e sc h m ü c k t w u rd e , die h e u te leid er n u r te il­

w eise sic h tb a r sind, a n d e re rse its in dem schon vor-

Abb. 5. H of m it Blick gegen die F reitrep p e.

Abb. 7. Blick von d er F re itre p p e in den Hof.

h an d e n e n S tä n d e sa a l, d e r zu g le ich e r Z eit u m g e b a u t w u rd e (Abb. 14, S. 143). D ie T ü ru m ra h m u n g e n w u rd e n iri M arm or a u s g e fü h rt, die W ä n d e m it S tu ck m a rm o r u n d F re sk e n g esch m ü c k t. D iese F re s k e n stam m en von dem W ien e r M aler B a rth . A lto m o n te. D ie w u n d e r­

b a re D ec k en fre sk o m a lerei w u rd e v o n D anielo G ran g e ­ schaffen, u n te rs tü tz t v o n dem M aler K a je ta n F a n ti, d e r die a rc h ite k to n isc h e U m rah m u n g des G em äldes her-

139

(4)

w urdt difFreilreppe

Im Ja h re 1783 wurde das alte L andhaus der s ta a t­

lichen M ontoursökonomie übergeben und h atte u n te r ,1er unsanften Behandlung sehr zu leiden, ln

Besitz d er G em einde B rünn. E s w u rd e n n un dort Ämter u n te rg e b ra c h t, u n d die eh em alig en P runkräum » dem S ta d tth e a te r fü r die H e rste llu n g v on K u lissen und R equisiten zugew iesen. E n d lic h b eg a n n m an den Bau, wie es ihm g e b ü h rte , zu w ü rd ig en , u n d m an entschloß

Abb. 8. Hof des K reuzganges. Abb. 9. W estlich e r T eil des K reuzganges.

Abb. 10. Treppenhaus des Baues aus den Ja h re n 1726—36.

Fresko-M alerei Franc. E g s t e i n.

Das alte Landhaus in Brünn.

Jahren, als man bestrebt w ar, S tad treg u lieru n g en m it E d ™ SÄ f e,i dUtC!‘m , " h' “ - < " * » sich so g a r S e i ^ W e n & ü ™ ” P “ i a s a ,,e " L a” * a , 5 e S nieaerzulegen. Doch kam dieser Plan glücklicherw eise n o t e 'd a s G eb äid K ^ nach^ em die M ontoursöko­

nomie das Gebäude verlassen h atte, kam es in den 140

Abb. 11. Blick geg. die F re itre p p e von südöstl. Hofeinfahr

sich, ein S tad tm u seu m in dem G e b ä u d e zu errichte)

\ or kurzem w u rd e d a s H a u s a b e rm a ls w iederherg, stellt, u n d m a n is t h e u te b e s tre b t, d ie sich noch dari befindlichen G em e in d e äm ter in einem n e u zu errichtei den S ta d th a u se u n te rz u b rin g e n u n d d a s g an z e G ebaut M useum szw ecken zu zu fü h ren . —

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Ein amerikanisches Merkblatt über Raumakustik.

Von Professor Dr.-Ing. Eugen M i c h e l , Hannover.

nter dem Titel „A rchitectural Acoustics, Circular of the Bureau of Standards, Nr. 300“

ist seitens des „Departm ent of Commerce, Bureau of Standards, George K. Burgeß, D irector“ in W ashington ein raum akustisches M erkblatt erschienen, das von „Paul R. Heyl, senior physicist in charge of Sound Laboratory, Bureau of S tandards“, bearbeitet wurde. Dasselbe bringt die wich-

Schallwellenlänge von männlicher und weiblicher Stimme in der Überlegung gewählt, daß eine Welle, deren Länge im Verhältnis zur Größe der Flächengliederung beträchtlich ist, sich beim Auftreffen auf diese Gliederung nur wenig zerstreut, w ährend sie bei geringer W ellenlänge durch den Grund der K assetten regelrecht wie von einer sonstigen glatten Fläche zurückgeworfen wird.

Stellen besonderer L autheit oder besonderer Schwäche

Abb. 12. D e e k e n -F re sk o m a le rei von D anielo Gran. D as a lte L an d h au s in Brünn.

tigsten Grundsätze, die für den Entw urf eines akustisch einwandfreien Saals wie auch für die Verbesserung von Räumen, deren A kustik sich als nicht befriedigend er­

wiesen hat, in B etracht kommen.

Nach einigen geschichtlichen Angaben, die haupt­

sächlich die bahnbrechenden Arbeiten von W. C. Sabine würdigen, w erden die gewöhnlich vorkom m enden akustischen Mängel besprochen, nämlich Echo, örtliche Schallschwäche oder -Stärke und langandauem der Nachhall.

Zur V erm eidung von Echo wird einer guten Schall­

zerstreuung das W ort geredet, und zwar müssen vor allen Dingen große Flächen kräftig gegliedert werden, z. B. bei Decken durch K assetten von etw a 1,20 m im Q uadrat und 20 bis 25 cm Tiefe. Diese Maße sind nach der mittleren

ergeben sich durch Interferenz oder Einschwingung, d. h.

durch das Zusammenfallen von W ellenzuständen gleichen oder entgegengesetzten Schwingungssinns. Sie haben aber keine dauernde, feste Lage, sondern ändern sich mit jedem Ton.

Nachhall entsteht dadurch, daß ein in einem Raum er­

zeugter Schall oftmals hin- und hergeworfen w ird und d a­

her erst nach einer gewissen Zeit verstum m t. E r hält um so länger an, je größer die Abmessungen des betreffenden Raumes sind. Bis zu einem gewissen Grad ist für eine be­

friedigende A kustik der Nachhall notwendig, indem bei zu geringer Dauer desselben ein angestim m ter Ton leblos und abgehackt klingt. Die als angemessen anzusehende N ach­

halldauer nimmt mit der Größe des betreffenden Saals zu;

19. F ebruar 1927.

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sie s te ig t nach e in e r Z u sa m m e n s te llu n g■ d « >

halber B e s e tz u n g des R a u m e s v o n 0,9 bis 1,, gekunden

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«altine ano-eaeben hat. Daß dabei auch mancherlei Ba

S to f f e und" K o n stru k tio n e n .v ®r k ®“ ® ent ß S e S n g oder doch w enigstens vo rw ieg en d für A m e rik a B e d eu tu n 0 haben lie a t in d er N a tu r d er Sache.

Ais erläuterndes Zahlenbeispiel wird die Nachhall­

berechnung für einen mit Bühne versehenen Saal von S o ^ Rauminhalt und mit 500 Sitzplätzen gebracht Das Ganze gipfelt in Ratschlägen für den Entwuif eines Saals, bei dem auf eine gute Akustik W ert gelegt wird. Vor allem muß auf richtige Gestalt, Große und Aus­

stattung geachtet werden. . ,

Hinsichtlich der Gestalt empfiehlt sich am meisten die rechteckige Umgrenzung, während hohlgekrümmte Wand- und Deckenflächen möglichst zu vermeiden sind. Das V er­

hältnis der Raumabmessungen zueinander spielt keine große Rolle, soweit nicht etwa übermäßig lange oder enge

Räume vorliegen. „ ,

Die Größe ergibt sich hauptsächlich aus der Zweck­

bestimmung des Raumes. So braucht ein Theater im all­

gemeinen nur einen bescheidenen Umfang zu haben, wäh­

rend ein Konzertsaal für Orchester- und Choraufführungen viel größer sein muß und wiederum die Möglichkeit von Solovorträgen einen kleineren Raum als wünschenswert erscheinen läßt. Nach der Erfahrung entspricht der Größe eines Saals eine bestimmte Anzahl von Instrumenten eines Orchesters der üblichen Zusammensetzung, anfangend von 10 Instrumenten für einen Raum von 1500 n'3 bis hinauf zu 90 Instrumenten für einen Raum von 25 000 m3.

Die innere Ausstattung muß unter Bedachtnahme auf möglichstes Vermeiden von Echo und langem Nachhall ge­

wählt werden, wobei die erw ähnten Berechnungsweisen einen wertvollen Anhalt geben. _ . . . „ , .

Einige Angaben über das einschlägige Schrifttum bilden den Abschluß des Merkblatts.

Im ganzen bemüht sich das letztere, die wichtigsten Gesichtspunkte ohne lange wissenschaftliche Erklärungen in leicht faßlicher und praktisch verw ertbarer Form zu bringen. Ganz zweckmäßig wäre es gewesen, wenn es u. a. die neueren Verfahren zur Berechnung der günstigsten Nachhalldauer erw ähnt hätte*). Leider fehlt auch jede W ertlegung auf die Klangfarbe, jeder Hinweis auf die Not- * wendigkeit. einen edlen schönen Ton zu erzielen. Die von W. C. Sabine gegebenen Zahlen übernim mt das Merkblatt ohne nähere Angabe, unter welchen Schallquellenverhält­

nissen usw. diese zustande gekommen sind. Und doch können sie nur für diese allein volle G ültigkeit haben. Da­

mit hängt es wohl auch zusammen, daß der Berechnungs­

weise von W. C. Sabine vielfach vorgeworfen wird, sie er­

gebe zu große Nachhalldauern gegenüber dem, was ein nicht mit feinsten wissenschaftlichen Instrum enten aus­

gestatteter Beobachter feststellen könne.

Aber mögen dem M erkblatt auch einige Unvollkommen­

heiten anhaften, so muß man sein Erscheinen doch sehr begrüßen. Es ist erfreulich, daß sachverständige Kreise die Notwendigkeit erkannt haben, dem P raktiker, ins­

besondere dem A rchitekten, Richtlinien an die Hand zu geben, nach denen er, ohne sich zu sehr in die Theorie der Raumakustik vertiefen zu müssen, seine Entw ürfe zu ge­

stalten hat, um mit einiger Sicherheit erw arten zu dürfen, daß späterhin der fertige Neubau keine groben akustischen Störungen aufweisen wird. Mit Hilfe dieser Richtlinien ist es andererseits auch möglich, irgendwelche akustischen Mängel, die sich in einem bereits vorhandenen Saal be­

merkbar machen, m it Erfolg zu bekämpfen. Das Merkblatt entspricht also einem dringenden fachlichen Bedürfnis.

Eine auf deutsche Verhältnisse zugeschnittene und ergänzte Bearbeitung hofft der V erfasser binnem kurzem der Fach­

welt vorlegen zu können. —

Vermischtes.

Zum Problem der Enkaustik. Zu unserem Tagungs­

bericht aus Hannover in Nr. 96, S. 783, Jahrg. 1926, in dem über die Bedeutung der Wachsmalerei als Ersatz für

gioße Erfolge an ausgeführten Malereien erzielte (vgl Nr. 87, Jahrg. 1926, unserer Zeitschrift), folgende Er wiiderung und Ergänzung:

Gestatten Sie mir zu Ihrem Bericht über die Tagung des B u n d e s z u r F ö r d e r u n g d e r F a r b e i m S t a d t b i l d in Nr. 96 der „Deutschen Bauzeitung“ die folgende Ergänzung zu geben: Es ist nicht zutreffend, wie es ietzthin mehrfach und auch auf den Farbentagungen ge­

schehen ist, die Bezeichnung Enkaustik nur auf Malerei mit Wachsbindemittel anzuwenden, insbesondere im Hin­

blick auf die antiken Techniken, wie sie in Rom und Pompeji geübt wurden. Gerade dort wunde Wachs oder Wachsseife (cera punica) n u r als s c h ü t z e n d e r Ü b e r - z u g (Ganosis) verwendet, während dagegen die eigentliche malerische Technik eine E n k a u s t i k o h n e W a c h s war, was ich als e n k a u s t i s c h e s F r e s k o bezeichne:

also Anstrich und Malerei auf f r i s c h e m Putz mit S c h l u ß g l ä t t u n g m i t h e i ß e m E i i s e n die nur möglich ist, solange die Wand noch weich und feucht ist.

Allein auf diese Weise läßt sich der wundervolle (unver­

wischbare) Spiegelglanz erzeugen, von dem uns Plinius, itruv u. A. berichten. Es handelt sich also nicht um einen Wachsuberzug, eine Wichse, sondern um eine P o l i t u r wie die eines gewachsenen oder künstlichen Steins. Kürz- Ä erf1t’ . “ Nr. 87 Jahrg. 1926, der „Deutschen Bau- ' r i n S c h a e f e r über dieses enkaustische rresko ausführlicher geschrieben, so daß ich hier nur auf diesen Aufsatz zu verweisen brauche. Es wundert mich WeisTdn f <?er Herr Verfasser R F. des Berichts in keiner ü £ r d e n Sti J ^ . enon™ en ,hat und jedenfalls nicht über den Stand der k ü n s t l e r i s c h e n P r a x i s unter- l l r ti h l M ° w " Schluß »ein Bedauern darüber aus- das ™ d e r zu erreichen, was in » „¿¿er Zeit l i S

..Z e n M b k tt1 d eihB a « v e , ä i b»1 S ' W ' ,"1

142

antiker Enkaustik herzustellen. Schon im Ja h re 1912 habe ich den glänzenden Thronsaal im Behrens'schen Neubau der Deutschen Botschaft in P etersburg in antiker Enkaustik ausgeführt, auch in der „F rankfurter Ztg.“, Februar 1913, über den technischen V organg meiner Arbeit und die W iederentdeckung der antiken Malweise durch Ernst B e r g e r berichtet. Auf Bergers Versuchen, die sich mehr auf Laboratorium sproben beschränkten, habe ich weiter­

gebaut, die s e h r w e s e n t l i c h e n Handgriffe der antiken Maler in Pompeji an Ort und Stelle zu ergründen gesucht, die Verschiedenheiten der Rezepte, die einzelnen Farben ausprobiert, um, was mir als Maler wenigstens die Haupt­

sache scheinen will, zunächst einmal eine der antiken möglichst nahekommende und für unsere moderne Zeit brauchbare Anstrich- und Malweise zu schaffen. Ich habe bis jetzt das enkaustische Fresko bei meinen Aufträgen nur in I n n e n räumen anwenden können, glaube aber nach meinen Versuchen, es wird sich auch für die A u ß e n - architektur eignen, besonders wiegen seiner s e h r h a r t e n , g l a t t e n und n i c h t k l e b e n d e n Haut, an der sicli Staub, Kohlenteile usw. im Gegensatz zur Wachsmalerei n :i c h t festsetzen können. Innenräum en aber wird es durch die leuchtende Erscheinung der Malerei und den spiegelnden Glanz einen einzigartigen Reiz verleihen, den auszunützen nichts mehr im W ege steht. —

Kongreß für Heizung und Lüftung 1927 in Wiesbaden.

Der Ständige Ausschuß der K ongresse für Heizung und Lüftung h at beschlossen, den nächsten Kongreß Anfang September 1927 in W iesbaden zu veranstalten. Der ge­

nannte Ausschuß bildete bisher eine lose Vereinigung von Fachmännern, der absichtlich keine festere Gestalt gegeben wurde, um allen beteiligten K reisen die Mitarbeit an den Kongressen zu ermöglichen. Diese Einrichtung hat sich während des 30jährigen Bestehens g u t bewährt. Nach­

dem auf dem Gebiete des Heizungs- und Lüftungswesens aber drei Fachvereinigungen sich gebildet hatten, erschien es geboten, einer Zersplitterung der bisher zu gemeinsamer Arbeit im Kongreßausschuß vereinigten K räfte durch einen engeren und festeren Zusammenschluß derselben in ihm vorzubeugen. Es sollen daher jetzt die drei Vereinigungen

— der Verband der „C-entralheizungs-Industrie“, die „Ver­

einigung der behördlichen Ingenieure des Maschinen- und Heizungswesens“ und der „Verein D eutscher Heizungs- Ingenieure“ — an den Arbeiten des Ständigen Kongreß­

ausschusses in unm ittelbarer W eise beteiligt werden, und farbenreiche Gemälde in Gebhardt)as d487d' Ar°h'’ IV‘ Tei1’ 1- Halbb-’ 4- Aufl- (Le'Pz's 1926> J M.

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Abb. 13. U m rahm ung der D eck en m alerei von K a jetan F an ti.

Abb. 14. L an d tag sstu b e, je tz t als M useum ssaal b e n u tz t für alte B rünner S tad tb ild er.

A ltes und N eues aus B rünn.

der Ausschuß erhielt einen Vorstand, dem die Vorsitzenden der drei Fachvereini- gungen und außerdem zur Zeit der seit 30 Ja h re n den Ausschuß leitende Prof.

Dr.-Ing. K onrad H a r t m a n n , Senats­

präsident i. R., u. Dr. S c h i n d o w s k i , Minist.-Rat im preuß. Finanzministerium angehören. Mit den Fach Vereinigungen wurde ferner vereinbart, daß Kongresse und ähnliche größere öffentlich-fachliche V eranstaltungen künftig nur im Einver­

nehmen m it dem Ständigen Kongreß­

ausschuß in die W ege geleitet werden.

Eine w eitere ausschlaggebende Ände­

rung in der T ätigkeit des K ongreßaus­

schusses wurde durch die Bildung von Sonderausschüssen herbeigeführt, die sich unter Zuziehung hervorragender F ach­

männer ständig m it der Lösung der Fragen der Heizung und Lüftung be­

schäftigen und ihre Behandlung auf den Kongressen vorbereiten sollen. Es sind die Sonderausschüsse eingesetzt worden, von denen zwei u nter Leitung des S tad t­

baurats W a h l , Dresden, und des Prof.

Dr. P f e i f f e r , P räs. des Gesundheits­

amtes in Hamburg, die zur Zeit wich­

tigsten Aufgaben des Heizung- und Lüftungswesens bearbeiten; der dritte Sonderausschuß behandelt unter Leitung des Minist.-Rats im bayerischen S taats­

ministerium des Innern H u b e r die tech­

nisch und w irtschaftlich hochbedeutsame Aufgabe der Förderung der Beziehungen des Heizungs- und Lüftungswesens zum Bauwesen. —

Literatur.

Gesundheitstechnik im Hausbau. Von R. S c h a c h n e r . 437 Seiten, 206 Abb.

R. Oldenbourg, München und Berlin 1926.

Geb. 24,50 M. —

Der Autor faßt in dem — haupt­

sächlich für A rchitekten bestimm ten —■

Handbuch auf dem Gebiete der Gesund­

heitstechnik alles zusammen, was bisher in den verschiedensten W erken und Zeit­

schriften zerstreut und deshalb dem in der Praxis Stehenden schwer zugänglich war.

Das Erscheinen des W erkes muß des­

halb besonders begrüßt werden, weil es gerade heute eine H auptforderung an A rchitekt und Bauherrn ist, gesunde W ohnungen zu bauen. Des Verfassers Name und langjährige T ätigkeit auf dem Gebiete der G esundheitstechnik im Haus­

bau verbürgt eine hohe Zuverlässigkeit des Inhaltes.

In 10 A bschnitten wird das W issens­

w erte über Lüftung und Heizung, Ein­

richtung von Gas, E lektrizität und W asser, W arm wasserbereitung, Ab­

wasser- und Müllbeseitigung, Schutz, der Gebäude gegen Feuchtigkeit, W ärm e­

verluste, Schall und E rschütterungen be­

handelt.

Der Inhalt ist wissenschaftlich ent­

wickelt, klar und verständlich dargestellt.

In jedem K apitel sind die neuesten Ge­

sichtspunkte berücksichtigt und R icht­

linien für die Behandlung und Lösung der einzelnen Probleme und Ausführung der Anlagen gegeben. Besonders wertvoll sind die sorgfältig ausgew ählten und übersichtlich angeordneten Abbildungen,

die viel zur E rläuterung und V eranschaulichung des In­

haltes beitragen. Jedem A bschnitt folgt eine ausführliche Literaturzusam m enstellung. Eine große Reihe von Zahlen­

tafeln enthält die Ergebnisse der neueren Forschung.

Bei einer Neuauflage wäre vielleicht ein Zusammen­

fassen der K apitel über W ärm eschutz und Heizung der Gebäude oder zum m indesten deren Aufeinanderfolge, ebenso die der drei A bschnitte über Gas-, E lektrizitäts- und W asserversorgung zu überlegen.

Zusammenfassend muß gesagt werden, daß das Buch die in seinem V orw ort ausgesprochene E rw artung voll er- 19. F ebruar 1927.

füllen wird, sowohl für A rchitekten, als auch für Gas-, W asser- und Heizungs-Ingenieure Anregung und Förderung

zu geben. — Reiher.

W ettbewerbe.

In dem W ettbewerb zur Erlangung von Vorentwürfen für ein V erwaltungsgebäude in Gotha (vgl. Nr. 102/103, Jg. 1926) ist nachzutragen, daß die Entwürfe „G othardus“, Verf.: Dr.-Ing. Friedr. B e r g m a n n , M itarbeiter: cand.

arch. Wilh. M ö 11 e r i n g , Dresden; „In der Achse der L utherstraße“, Verf.: Arch. K arl P f e i f f e r , E rfurt, die S tadt zum Preise von je 750 M. angekauft hat. —

143 i —

(8)

< a T a M D R S FRAGEN u n d V E R E I N S L E B E N

V erjährung der H o n o ra rfo rd eru n g en d e r A r c h ite k te n

Von Geh. Justizrat N e m n i c h , Köln.

u dieser Frage hat bereits R ^ ^ n w a l t D r . Paul G 1 a s s in Berlin in der Nr. 28 d J. 19-.0 S. 227 der „Deutschen Bauzeitung otellun0 genommen und unter Mitteilung von ge richtliehen Entscheidungen ausgeführt, von

— welchem verschiedenen Standpunkte dne b e ­ richte bei Beantwortung der Frage ausgegangen sind Die Frage selbst hängt, wie Glass zutreffend bemerkt, mit den weiteren Fragen zusammen,

a) ob man die Architekten als Künstler grundsätzlich nicht zu den Gewerbetreibenden im Sinne des § 19b ¿itrei i B. G. B. rechnen will, , _ , , . . .

b) ob es sich bei der Tätigkeit der Architekten nicht um Leistung von Diensten im Sinne des § lJo ZMier (Dienstvertrag), sondern um die Herbeiführung eines Arbeitserfolges (Werkvertrag) handelt.

Denn werden beide Fragen bejaht, dann greift die ge­

wöhnliche Verjährungsfrist von 30 Jahren Platz.

Zur Frage a — auf die Frage b soll hier nicht ein­

gegangen werden, weil die Ausführungen von Glass keiner Ergänzung bedürfen — beschränkt sich Glass unter Bezug­

nahme auf die Reichsgerichtsentscheidung vom 1. Dez. 1914 (Entsch. Bd. 86, S. 75) auf die Wiedergabe seiner Ansicht, die sich mit der Entscheidung deckt. Er bejaht (von Aus­

nahmefällen abgesehen) die Frage der Gewerbsmäßigkeit, weil der Architekt in seinem Berufe normalerweise zum Zwecke des Erwerbs tätig sei. Diese Ansicht wird aber von anderen Gerichten n ich t' geteilt. So betrachtet das Kammergericht in einem Urteil vom 19. Mai 1906 („Dtsch.

Jurist.-Ztg.“ 1906, S. 969) den Architekten nicht als Ge­

werbetreibenden, sondern als Künstler. Es unterscheidet allerdings zwischen dem Architekten als Baukünstler und demjenigen, der sich mißbräuchlich als Architekt bezeichnet und führt dazu aus, daß nach der herrschenden und als richtig anzuerkennenden Übung nur solchen Bausachver­

ständigen die Bezeichnung Architekt beigelegt werde, die ein akademisches Studium aufweisen und eine selbständige Tätigkeit ausüben. Auch das Reichsgericht selbst hat in einem späteren Urteil vom 7. Nov. 1919 (Bd. 97, S. 122 fg.) den Kläger (einem Architekten) vermöge seiner Vorbildung und künstlerischen Betätigung nicht zu den Personen ge­

rechnet, deren Ansprüche der kurzen Verjährung unter­

liegen. Ebenso die Oberlandesgerichte Hamburg („Hanseat.

Rechtsztg.“ 1907), Jena (Seuff. Arch. Bd. 67, S. 244) und Köln (Rhein. Arch. Bd. 101, S. 135 fg.). Letzteres führt aus, daß die Tätigkeit des Architekten allerdings im allgemeinen dauernd auf Erzielung von Gewinn gerichtet sei, diese T at­

sache allein aber zur Feststellung des Begriffs Gewerbe nicht ausreiche, es vielmehr auf die Art der Tätigkeit an­

komme; sei die Tätigkeit eine solche, auf die nach Sprach­

gebrauch und Anschauung des praktischen Lebens die Be­

zeichnung Gewerbe nicht passe und regelmäßig nicht an-

o-ewendet werde, so könne von einem Gewerbe nicht die Rede sein. Das Gericht stellt die A rchitekten, wenn ihre Tätigkeit vorwiegend eine freie künstlerische ist, den be­

vorzugten Berufsständen (Ärzte, R echtsanw älte, Gelehrte, Künstler) gleich. Dieser A nsicht k ann m. E. nur bei­

getreten werden.

Nach der geschichtlichen Entw ickelung gehört die A rchitektur zu den bildenden Künsten, und A rchitekt kann nur sein, wer seinen Beruf in künstlerischer Weise ausübt (vgl. hierzu Boethke, ..Dtsch. Jur.-Z tg.“ 1905, S. 1355 fg.).

Zur Herstellung eines W erkes der bildenden K unst ist eine ästhetischem Zwecke dienende, formbildende T ätigkeit des Künstlers erforderlich (vgl. Entsch. Reichsger. in Strafs.

Bd. 6, S. 344). Diese formbildende T ätigkeit besteht haupt­

sächlich darin, daß der A rchitekt Entw ürfe herstellt, die seine Tätigkeit verkörpern. Die Ausführung der Entwürfe wird durch den Unternehmer besorgt, den der Bauherr an­

nimmt. Bei der Ausführung und Vergebung der Arbeiten w irkt der A rchitekt gewöhnlich als V ertrauensm ann des Bauherrn mit. Er beaufsichtigt die Ausführung und sorgt dafür, daß sie seinen Absichten entsprechend bewirkt wird.

Architekt ist hiernach Derjenige, der i n s e l b s t ä n d i g e r T ä t i g k e i t u n d i n e i n e r v o m G e i s t e d e r K u n s t e r f ü l l t e n W e i s e H o c h b a u t e n e n t w i r f t u n d j e n a c h L a g e d e r S a c h e a u c h d i e . A u s f ü h r u n g i e i t e t u n d ü b e r s i e h t . Regelmäßig wird allerdings nur der Besuch einer Hochschule wie überhaupt eine höhere allgemeine Bildung die Fähigkeit zur richtigen Ausübung des Architektenberufs gewähren. Allein es ist doch immer­

hin möglich, daß ein Bausachverständiger auch durch eignes Studium sich zum B aukünstler herausbilden kann, sofern er nur künstlerisch v eranlagt ist und W erke der bildenden K unst zu schaffen vermag.

Der „Bund Deutscher A rchitekten“ h a t für die Vor­

bildung und das Studium der jungen A rchitekten (Fabricius, Handbuch für den Landbezirk Rheinland — links — des

„Bundes Deutscher A rchitekten“ 1926, S. 30 fg.) Leitsätze aufgestellt, in denen die Zulassung zur akadem ischen Aus­

bildung von dem Reifezeugnis einer höheren Lehranstalt abhängig gemacht, für die Ausbildung selbst eine Unter­

stufe und eine H auptstufe v erlangt und eine Vorprüfung und eine Hauptprüfung für erforderlich gehalten wird. Er erklärt aber dabei ausdrücklich, daß für besonders künstlerisch Befähigte vom Reifezeugnis abgesehen werden kann, wenn sie einen gleichwertigen allgemeinen Bildungs­

stand aufweisen. Mit der bestandenen H auptprüfung könnte die Verleihung eines Diploms (z.B. Diplom-Architekt) ver­

bunden werden. Es würde auf diese W eise ein gesetzlich geschützter Titel für Architekten als Baukünstler und zu­

gleich eine feste Grundlage für die Rechtsprechung ge­

schaffen, die zu einer einheitlichen Rechtsauffassung der Gerichte führen müßte. —

Vermischtes.

Prüfingenieure für Statik zur Unterstützung der Bau­

polizei in Preußen. Auf Grund des Erlasses des preuß.

Ministers für Volkswohlfahrt vom 3. Dezember 1926

— H. 9. Nr. 486 — werden nach längeren Verhandlungen mit den technischen Verbänden zur Beschleunigung der baupolizeilichen Genehmigung schwieriger statischer Be­

rechnungen von Hochbauten nichtbeamtete Ingenieure, die auf dem Gebiet der Statik erfahren sind, in der Weise zu­

gelassen, daß von ihnen bescheinigte statische Berech­

nungen von der Baupolizei anerkannt werden und nur noch einer formellen Prüfung unterliegen. Aus den Vereinen zu denen der B. D A., \ erband Deutscher Arch. u. Ing., Bund Deutscher Ziv.-Ing., Verein berat. Ing., Verein Deutsch Ing usw. gehören, hat sich nun ein A u s s c h u ß f ü r d i e Z u l a s s u n g v o n P r ü f i n g e n i e u r e n f ü r S t a t i k endgültig am 15. Januar 1927 gebildet. Gemäß der zu ge nanntem Erlasse gehörigen Anweisung werden nunmehr Ingenieure aufgefordert, sich schriftlich um die Berufung

? sf r fr 8? ,eure bei dem AussclluL1 ^ bewerben. Der

; usschuß ist angewiesen, nur fachlich anerkannte Bau Ingenieure auszuwählen, welche mindestens 10 Jahre lang statische Berechnungen für baupolizeiliche Zwecke an

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gefertigt oder geprüft haben und m it der Praxis in Fühlung stehen. Zu dem Zewecke em pfiehlt es sich, daß die Be­

werber einen kurzen Lebenslauf beifügen, aus welchem im wesentlichen die durch Zeugnisse zu belegende berufliche Ausbildung und T ätigkeit hervorgeht, und ferner eine Be­

scheinigung der Baupolizeibehörde ihres Wohnsitzes, daß von ihrer Seite Bedenken in persönlicher und sachlicher Hinsicht nicht zu erheben sind. Der Ausschuß hat das Recht, Belege und Nachweise nach weiterem Ermessen zu verlangen. Die Gesuche sind an den „Ausschuß für Prüf­

ingenieure für Statik, Berlin NW 7, Ingenieurbaus“, zu richten. Es empfiehlt sich, solche Gesuche bald einzu- reichen, da die ersten Berufungen um den 1. April d. J. er­

folgen sollen und spätere Bewerbungen u nter Umständen vor­

läufig nicht mehr auf B erücksichtigung rechnen können. —

•v. Altes und Neues aus Brünn. — Ein am erik. M erkblatt über Raumakustik. — Vermischtes. — Literatur. — W ettbew erbe.

Standesfrauen und Veminsleben: Verjährung der Honorar torderungeu der Architekten — Vermischtes. —

Fe ? e,r ,D e u ts c hen B a u z e itu n g , G . m . b. H. in Berlin,

r u r die K e d a k tio n v e r a n tw o r tlic h : F r i t z E i s e l e n in Berlin.

D ruck: W . B ü x e n s t e i n , B erlin S W 48.

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