Ueber
das wahre thätige
Chri tenthum
einige Gebete
mic
| Kommünionandachtet,
LG
\
Von
D, G, FF, Séilét,
Erlangen, .
“ in der Bibelan talk. 1789.
Koinf. dertetâ<Bibelan.Wer kglt12 6ExemplareKreuzerrhl.mitodereinander1 Gr.
filant,âch .erhalt iefür 1 Sl. rhl. oder 15. Gr.
Die Ausgabe in
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gros Octavo ko tet12 kr--
: oder3 ggr-.
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E—Jhro
der Frau GeheimenRäthin
Buirette von Ochlefeld
gebohrnen
Baronne von Eyb
HochfrevherrlichenExcellenz
unfkerthänigzugeeignek.
Der
wahren thaätigenChri tin
|
der milden
Zt
Wohlthäterin der ‘Armen
|
der
frommen Beterin
wün chet
den Ueber fluß
der edel tenFreudender Religion Fe uChri ti
der Verfa er D. Georg Friedri<h Seiler.
Vorrede.
D. ih {on omanche Bücherzur Erbauunggeo
i chriebenhabe z o-habeichdas gegenwartige wohl
nichtohne Grund mit der Be orgnißangefangen , es möchtenmich einige tadeln, daß icheinerley Materien zu
| zibearbeite. Jch halte es daher fürmeine Pflicht, und
RTHochachtnng,die ichdem Publiko {uldigbin, ges 18, die Ur achenanzuführen,die mich zur Verfa ung
| die Büchleinses bewogen haben. Die bibli cheN eo
—_
Ab
lgions- und Glück eligkeitslehre gab ih vor einem Jahre vornehmlich in der Ab ichtheraus, daß
die esBuch folchenKindern indie Händegegebenwers
en möchte, die das er temal zum heiligen hendeênimmermahlein bequemesgehen, damitMittel iehattêh,inihremdiekünftigengeler Lesns
tn Religionslehren zu wiederholen und
Wihrermit GottesErbauungHülfe ahzuwenden.Der Endzwe> wurde
glücklicherreicht und daS Buch an viele hundertKatehumenen und andreKinder ver chenkt-
bernun fehlten dabey olcheG e bet e, welche ieeben eym Abendmahl hätten gebrauchen können, und die e Vvurdenvon mir verlangt. Da dachteih dennal o è
oll man das heilige Abendmahl nicht zur Sicherheit mißbrauchen:omuß es ein recht wirk ames Mittel iur Entzündungdes Tugendeifer&werden. Dieß kann-
é8 eyn,wenn man vor und nachder Feyer die esheil.
Mahlsviele olcheBetrachtungen undGebetelie int,des
en nahdrú>lihe Ermunterungen zum thätigen Chris enthum der Hauptinhalt ind. Jch faßtedaher dén
Ent chluß,einige olcheGebete aufzu eßen;unverfehenS wurde die Zahl etwas grö alser,ih es anfangs vers Muthete. Da ichnun in der Vorredezur bibli chenRelis _Nons + und Glück eligkeitslehrever prochenhatte , für
dag chri tlicheGe indenocheinen fleinen Anhang nache
folgenzu la enzoverband ich oglcichjenenEndzwe>
mit
Vorrede. Tdi
mitdie em,und dachtedarauf, ein kleines Gebetbüchlein zuliefern, tvelchesfür die niedreKla e der Chris
teneben das ware, was einige andre meiner Bücher, nämlih Gei t-und Ge innungen des ver-
nunftmä igenChri tenthums, unddie Geb e- te für Studierende für die edlern Kla bigheren gewe enind,Eben detwegen ließ ich die Einrichtung treffen, daßdie esfleine Andacht8buchum einen äu er t wohlfeilen Preis verkauft würde,in der Hoffnung, es
werden viele chri tlicheHerr chaftenihrem Ge inde,viels
leichtauch gott eligeEdelleute und Gut8herren denKins -
dern ihrer Unterthanen dieß Húülfsmittelder Andacht
chenken.Wenn ih meinem Gefühl etwas trauen darf ;
omochten auch andere Chri ten ihdaraus erbauen föns nen. Denn Erwe>ungen zumwahren thôtigenChri tens
thum haben wohl die mei ten ehrnöthig. Darauf zielt jedes die Gebete.er Auch ogardie Morgen -und Abends gebete zwe>en dahin ab. Die Klugheit , mit welcher Chri tenihren Seelenzu tandbe orgen ollen,erfordert aber, daß iezu ihrem Morgen - und Llbendgottesdien k nicht immer die Morgen - und Abendandachten, ondern
\olcheGebete ausS uchen,welchefüre und die Jhrigen ebenjeßtdie angeme en ind.tenZ.E,inder Fa tenzeit
Föonntezuweilen das Gebet von den Leiden Je ugele en werden, vor oder nach Pfing tendas überdieWirkungen
des heiligen Gei tes;wenn Unfrieden in einer Familie icherhebt, lie dert Hausvater das Gebct von derMens — chenliebeund Friedfertigkeit. Durch die eAbwech es lung wird die Andacht mehr unterhalten, und weil die Gebete << auf den Seelenzu tandder Chri ten chien, machen iede tomehreinenheil amenEindru>und brins |
gen gute Früchte, Möchte der Allgütige cinenScgen verleihen, daßdie ererwün chteEndzwecÉan viélenSeee
len erreichet werde! Ge chriebenauf der Friedrich #
“Alexanders-Univer itat,den 3. März1789.
BGB,F. Seiler,
Ine
«DTH,
| | Er te Abtheilung- R:
Gebete úber die wichtig tenPflichtendes Chri ten,
I, Ne>teVerehrung Gottes
:
Seite x
Il. Licbe gegen Gott 3
TIT.Gehor!am gegen Gott :
4
IV.Anbetung Gottes 6
V. Gebrauch der Offenbarung und des Wortes Gottes 7
VT. Zufriedenheit in Gott und Ergebung in- einenWillen
E
VIL. Veber die wahre thâtige Men chenliebe „10
„VIII. Ueber die Pflichten gégeudie Elter]
*
17
IX. Gerechtigkeit und Billigkeit T2
LiE EINEnnd Aufrichtigkeit : 14
X1, Sanftmurh R Z AM
XU. Deerechten Gebrauch un ererLebeneze tund Kräfte 17
X11l. Má igkeitund Ordnung des Lebens - x3
XlY, Reinigkeit des Herzens und Wandels 20
Fwote Abtheilung.
Vorbereitungenzum würdigenGenuß“desheil s
gen Abendmahls.
I. Erhebungdes Herzens zu Gott “ AL
Ti, Selb iprüfungund gute Ent chlie ungen 22
V1. Bußgebetcines Kindes, welches das er temalzum heil.
Abendmahl geht Ar / 27
IV. Bußgebet eines Chri ten, der ihmancherFebler und
_Schwachheiten bewußti t i: a = LAS
V, Geber eines Chri ten,d, úb.muthwill. Sündénbetrübti txr VI, Dank ag.nach erlangter Ver ichr.d.Vergeb.deSünden 33
— — nach exhaltenex Ver ichr.d,Vergeb,d. Sünden 34 Kanti auchalsAbendgebet am Beichttage gele werden.en YI. Bereitivilliafeirtbeydem Abendmahl,ein öffentliches
BekenntnißJe uabzulegen : Et $
V11I. Um würdigenGenußu.ge egn.Wirk.d,heil,Abendm, 37
IX. Morgengeber am Communiontage 39
X. Kurze Gebete vor dem Genußdes heil. Abendmahlsi a
Xl. Beym Empfangdes ge egnetenBrods 42 Xil. Beym Empfang des ge egnetenWeins --2
XI, Nach dem Genußdes heil, Abendmahls “rs
X1V. Daukp alm nach dem Abeudmahl 43
XV.Dauf agungnach vouenderem Gottesdien t«
x vt
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1
VN +
Inhalt,
XVI, Das Abendmahl eine Ermunterungzur Liebegegen alle Chríften
x 45
XVII. Abendgebetam Communiontage / 46
XVIII, Erneurung des Taufbundes 47
Dritte Abtheilung,
Gebete zur Beve tigungín der Gott eligkeitund Tugend.
XIX. Bey pielJefu S o
XX. Um gôttl,Bey tandzur Fort etzungderwahrenBe erung5
XXT. Krafczur Tugend aus der Vereinigung mit Je u 582 XXI]. Ermunterung, alles um Gottes und Je uChrifii |
tvillen zu thun, ¿u la unden zu leiden 54 XXIII. TäglichesWachsthumin derBe erungu.allemGuten 56
XXIV, ünbetweglicheLiebe zu Je u 57
XXV. Freude aus der Hoffnungdeskünftigenbe ernLebens 58
XXVI. Alleeure Sorgen werfet aufGott, dei er orgetf.euh 60
XXV1. Tro taus der Betracht. einiger Eigen chaftenGottes
cs
XXVIIT. Der Vortheil aus Leiden 3
XXIX. Gebet eines Kranken bs
XXX Bey anhaltender Krankheit 66
XXXL, Dank agungnach erlangter Ge undheîït 67
Fe tgebete.,
XXXI]. Zur Adventszeit 68
XXXI. Ant Fe tder Geburt Je u : 69
RETAV.AueEEEZur Fa tenzeit E . LE : TE72
XXXV. Datuk agungfür die Leiden Chri ti 74
XXXVI. Am Fe tder Aufer tehungChri ti s 75
XXXVII. Am Fe tder Ausgie desungheil. Gei tes >77
XXXIX. Gebet am ODreieitigkeitsfe te 78
XL, Am Geburtstage | go
Morgen « und Abendgebete, míc Zu äbenfür
_ Rei ende. it
Anhang fúr-das chrí tlicheGe inde. |
Fríe
Er teAbtheilung,
Gebeteúberdesdie Chriwichtigten.ten
Pflichten
I, RechteVerehrung Gottes.
err; Allerhöch ®terder dualle Dinge. zé bä ns
der du auchmir das Lebenund “alleKrâfé
méinés Gei tesund Leibes verliehen ha ,twie freue ih mi, daßich èntfernt von der Fin ternißder Un- wi enheitund des Aberglaubens , die oviele andrè Men chenunglü>lih machen, von Jugend auf dich habe fennen gelernt , als den Urheber alles Gutenin
der ganzen Welt , ‘als den unum chränktenNegenten
aller lebendigen und leblo enGe chöpfe.Gott ! wer - i tdir. gleich, dèr omächtig, 0 wei e, owunder- voll in einenThaten wäre, wie du ? Stets hätteich
dich als meinen höch tenOberherxn mit tiéfer Anbes
kung verehren ; alles , was ichredete und unternahm, hâtte ih um deinet willen , zu deiner Verherrlichung
verrichten ollen.Aber tie eltendachte ich daran, daß dir allein alle Ehre gebührt? Wie oft trachtete ih nach eitlemMen chenlob,und verrichtete das Gus te, unt von den Leuten ge ehenzu werden? Vergieb
mit , ‘oVater ! die eThorheitund ‘erfúlle‘meine
ganzeSeele mit dem.LPGAA Verlangen;durchdich
2 : meter
Pme
“durchrechtviele Tugendenzu verherrlichen.Lehremich bedenken,wie du mich dazuhervorgebrachthabe t,daß ich deinen Ruhm auf Erden dur< Verrichtung recht vieles Guten verbreiten ; daßih dur mein Bey piel auchandere zu deinem Lobe ermuntern und vornemlich
durchdeine Erkenntnißund Verehrung glück eligwer-
den’móge. Dasi t das ewige: Leben; das der rechte Weg zur wahren Glück eligkeit; daßwir dich, der
“ duallein wahrêèrGottbi t,und den du ge andtha t,
Je umChri tum7 erkennen. Dank eydir; mein gött«
licher Lehxer! daßdu mir den Vater bekannt gemacht, daßdu mir durchdein Bey pielgezeigetha t,wie man ihn im Gei teund in dex Wahrheit. verehren oll.
Wie ‘du; mein Herr Je u!die Ehre deines Vaters în allen uchte:- towill ich auch künftignach deinem
Bey pielihn täglichzuverherrlichen michbe ireben;wie du viele andre Men chénzur Gottesverehrungleitete t:
o:will ih in Worten und Thaten alle , die um mich ind,zur Hochachtunggegen Gott zu erwec>en uchen
und das Wort deines Dieners tetsin meinem Ge-
«dâchtnißbehalten: Jhr e oderet ihr trinket oder
was ihr thut, thut alles zur Ehre Gottes. Meine höch teFreude auf Erdèn ey- dich für alle deine
Güte und Wohlthaten fröhlichzu rühmen; meine
vorzüglichEhre will ihte darinnen uchen,daß ich
aus dankbarem GemúüthedurchkindlichenGehor am
vor allen Men chendir meine Ehrfurcht bewei e.
”Anbetungswürd'gerGott! mein Schöpfer,Tro t
und Vater, mein Helfer in der Noth, mein wei- e terBerather,dichliebtmein ganzesHerz,dich rúhme tetsmein Mund; auf, Seele! lobe Gott! mach eine
A fund!? } 231
; 2)tes
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Mt] 3 IT. tiebe gegen Gocce. cri Wennich, gütig terGott und Vater ! die Metta
ge der Wohlthaten bedenke, die du von Jugend auf bis hieher über michausge chüttétha t: owird meis
ne ganze Seele mit Bewunderung deiner Güte, mit Freude und kindlicher Neigung zu dir erfüllt.Mein
Lebeni t ein Ge chenkdeiner Händ; jedeSpei e/ jes den Trank, dén ich genoß,empfiengichvon deiner Utt-
er chöpflichenMildthäcigkeit.Du ha meinet Glieder
und Sinnen unverlett bisher erhalten; du ha mirt Ges undheitund Kräfte zu omanchen. nüblichenWers fen, ha t.mir oviele angenehme Stunden des Ta4 ges , und Nuhe und Erquickungdes Nachtsverliehenz
du ha auft alle Wei eGroßesan mir gethan , mein Schöpferund Gott! Ach! wie ollteichdichnicht lie-
ben? wie dir nicht mit kindlihem Gehor ammich ganz überla en?Aber ath! wie oft war doch mein
Herz gegen dich gleichgültigund fühllos? Wie
-
oft regierte mich mehr die Liébe der Welt , als die Neis gung zu dir? Wie. oft verleiteten mich ogarmeine
Begierden,etwáäs zu reden oder zu thun, dadurch ich
‘deine Liebe hâtteauf ewig verlierea können? Wie chämeichmich, daßich dich owenig geliebet-, daß:
ich oviele Pflichtenzu beobachtenver äumtoder nach«
lä ausgeübt habe!ig Nimmhin mein reuvolles Herz, Ÿ 0 Vater !Erfállees ganz mit deiner göttlichenLiebe; reis
nige da elbedurch deinen Gei tvon allen chädlichen.
Leiden chaften, von Zorn und Haß,von unorden: licher
“ Liebe zu terblichenMen chenund vergänglichenGüs
tern. Gieb mir Neigung und Kraft, meine Liebe zu:
dir durchthätigeLiebegegenandre zu’bewei en;daß
ichindie erangenehmen Vereinigung mit dir,mêinGottz?
: A2 2 tete
ieteZufriedenheitund meine höch Freudete auf Er,
dén finde; daß ih immer fähigerwerde / ein teins zugehen in die Ver ammlungender vollendeten Geis
ter um durch deine Liebe mit ihnen immer und ewig eligzu werden. Amen!
III. Gehor amgegen Goc.
Herr ; Allerhöch ! derter du mit unum chränftex Macht ‘alleSchick aleder Men chenregiere ,tdex du mir dein Ge eßin das Herzge chrieben, und mir
deinen Willen in deinem göttlichenWorte noch-deuts * licher zu erkennengegeben ha t;wie ehrbéklage ich es, daßich dir den uldigen Gehor am ooft nicht gelei tethabe, den ih dir doch fa tjeden Tag mei
nes Lebens zu lei tenver prach? Wie o chnellwich
ichzuweilenab von dem Wege deiner Gebote? Wie ließ ih mi ooft dur die Gewalt der Leiden chaf- ten hinrei |enunbedacht ameWorte zu reden , ande ré zu betruben, meine eigene Ruhe zu tören, dder durch unüberlegteHandlungen mir- ogarVerdruß und Kummer zuzuziehen?*Wie weit glü eligerwürde
ih gewe en eyn, wenn ih deine Gebote genauer
befolgt und ieals die be tenRath chlägeeines wei»
enVaters willigbeobachtet hätte! Ach; gerechter
«Gott! handle nicht.mit mir nah meinen Vergehun-
gen, - vergieb mir um Je uChri tiwillen alle die.
_Nachläßigkeiten, alle die oft wiederholten (auh wohl muthwilligen) Sünden, wodur< ih mich vor dir {wer ver chuldethabe. Hiermit übergebeich mich dir zum tetenDien und“tegelobedix ewige Treue.Mit
4
= |
-
5
Nit ganzem Ern tewiltih verrmeidên, tas dir zuwi-
der i , ‘und -jédenbé enGedanken, jedeunoédentli- he Neigung,durc deine Gnadege tärkt,unterdrü>ei.
Nie ‘ ollein Wort mehr über "meine Zunge gehen, das einem Chri tenunan tándigi ; nie will ichdie
Kräftemeines: Leibes zur Ungerechtigkeitoder zu ati-
dern träflichenHandlungen mißbraucheu. Wie mein
Je usthat ,- owill ich‘den Willen meines himmli- chenVaters vollbringen; in alien meinenBêrufsgé-
chäftennach ‘deinem Befehl Fleißund Treuë7-Drd-
nungund Villigfeit bewei ea;in rneinem Urigang ni@hts reden; und wenu ichalleine biñ, nichts thun, was)deis nen Ge eßen zuwider wäre: Ach! tehemnir>bey}
daßich durch einen otreuenGehor deinèram:Vaz
terliebe würdigeründ meinem-theuer Erlöten erim-
mer ähnlichèrwerde. Durchihn ha tdumich deiner Gnade oliebreih’ ver ichertzwi ollte ichdir nicht Kehorchen¿der du ogardeinen:Sohn für michin den Tod gegeben ha t.'Wis ollte-ich-deine: heil ameLehz
ren niht beobachten, o du mein göttlicherMittlex UndFreund! -da du mich durch dein'Blüt dir zumEis genthum erfaufet und mir die herrlichenBelohnungen
der Treue verhei en:ha t!Achlenke:du’ elb t'neine
Ge innungennach!deinem Willen ; tärkemich,das zü vollbvingen; was meinem Gottwohlgefäll.Jart
2 Jc bin, o Gott! dein Eigenthüm;auf ewig
bleib ich dein; mein größtesGlü>/meinwpaha
:
rer Juhaés¿dix Uba fegtas
E AP IV. An-
6s =
IV Anbecung GotteEs.
—_ Allex elig Wetes- en! Mein Vater und mein Gott !--Wie ollichdir danken , daßdumir es erlaubt, ja, daßdu es mir befohlen ha ,tdih anzubeten, an
deinen herrlichen Eigen chaftenmich zu erfreuen ;
deine Weisheit demüthigzu bewundern , deine Macht
und Hoheitfrölichzu prei en, dir mit vertrauenvols
lem-Herzenim Gebete alle meine Anliegenzuempfeh- len. (Was könnte für meine Seele heil amer,was
tro tvollereyn,âls der Umgang mit dir ; du aller-
TiebenswürdigWetesen!Sollte ih die ePflicht je ver äumt, odex mit Kalt innund Unacht amkeitges trieben: haben; ‘ah! wie múßtei< mich chämen, _Mlwi ender!der du in das Herz iehe; der dut nur
an olchenAnbetern einen Gefallen ha t,die dichim Gei te und“ in der Wahrheit verehren. Ver-
gieb-es mir um e u:Chri tiwillen, wo ich je-tr-
ge: zu Andächtsúbuüngen,wo ich gleichgültiggegen dich beym Gebete, ‘undfühllosbeydem dir chuldi-
gen Lobe gewe en- eynollte.Wie vieler erhabenen himmli chenFréuden berauben ichdie, welche el-
fen an dich“gedenkenund in deiner Verehrung ich nichtäzuüben pflegen. Das+*i t“ja-dochein kö tlich Ding, dem Herrn dánken und lob ingen, des Mor?
gens deine Gnadey-des Abends deine Treue undLies
be verfündigen.O meine Seele erhebe den Herrn für alle eineBarmherzigkeit; mein Gei tfreue ich ei- nér’preiswürdigenGüte.Dir will ih danken,meitGott!
und deine Vaterliebe verkündigen,olang ichaufErden lebe Durch deine Gnade bin ich,was ichbin; duha t mich mit deinem Wohlrhrmtäglicherfreuet ; du ha mirt dur< Chri tumden Weg zur Seligkeit kund gemacht
i dU
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dutet, EWiemicholldur<ih di eineninbrünTod vom:genugtigVektderbenen /ertet:wie
dein Lob wúrdigverkündigen!
°’O guter Gott! mein ganz Gemüthei deiner
ú Liebeen voll! Ach, könnt ichdeine gro e Güte doch oerheben, wie ich oll.Dich prei-
eMund und Herz und Sinn; nimm/Gott y
mich elbzumt Opfer hin,”
Ÿ,SettersWortesder DFcndGottes.teig und: des
Ewigéë; Un ichtbarer!dex du in‘eltienLichte
{wohne, tdahin kein men chlichesAuge dringen kann!
Wie freue i< mich; daßdu dichmir in deinen Ge- {<öpfengeoffenbaretund mich chonovieles von deiner unbegreiflichenNatur gelehret ha t.Himmel UndErde verkündigenmix deine Mächkund Herrlich- keit; und doch ‘ha dut mir in ‘deinemWorte“ és
nen no<h*deutlihern Unterricht ‘vón’deinem We en
und Willen gegeben. Dank ‘und**Preiß-eydik ge:
agtfúr die ehimmli cheWeisheit, diènieinen Gei t aufflären, be ernund trö ten oll.Hätte ih do<
dein Wort tets“mikrêéchterAuftexk amkéitángéhörtz
hâtteih mich index tillènEin amkeifmehrniit deins elbenbe chäftiget;hättèih es!doh mifmehr Teéué zur“Heiligung meiner ganzenNatur gebkaucht!Vérs zeihe“mir, 0 gütigerVater! die eUndankbaréVétrù nac<lä igungmeinèr Schuldigkeit.“Jh erkennedei
hohenWerth deiner‘herrlichenReligion;ichweißes
A4 und