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Johann von Oestreich ist deutscher Kaiser oder Reichsverwester geworden! : Flesch, was sagst de nu?

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Academic year: 2022

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Johann von Oestreich ist

deutscherKaiser»iwReiehsverwestergeworden!

Wesch, was sagst -e nu?

Also dadervor hab ick m ir gemußt von meine Arbeet versäumen und die Wahlmänner vor Frankfurth wählen, deß sie da sonne Streeche machen? Een Re ich s-

Berwester wird jewählt un noch dazu vont O estr eich sch e J eblüt und dieser soll über uns herrschen? Nee, Bruder Frankfurter, da iirste dir ochsig! Ick habe

m einen Herrscher und an diesen Eenen hab ick vollkommen jenug, und noch Eenen laaß ick m ir nich ufpuckeln und wenn er m ir och eenstimmig ust Jenicke gehoben wird.

W at sollen w ir denn nu ejentlich sind? Königlich-Preißsch, oder Kaiserlich-Königlich-Oestreichsch-Deutsch-Verwest? W odruf sollen w ir als Birje r denn ejentlich schwören? U fii Birjerb rief? Oder u fn König? Oder ns die Konstution? Oder itf Deutschland und den Reichsverwester? Ne, ick kann

w oll sagen, m ir w ird janz schwiemlich! Die Weltjeschichte is reene dämlich jeworden! E t kommt m ir vor, als wenn je sich innen Schwanz gebissen hädde, und dähte sich immer innen Kreis rum drehn, wie'n Hund, der Flöhe hat!

Wovor hat der olle Fritze jelebt?

Ick w ill wissen, wovor der olle Fritze jelebt hat? W ovo r hat er Schlesingen erobert un den ollen Deutschen Kaiser u f n Zopp jespuckt? Ne, wennt nu nich in de Potsdammer Jarneson-Kirche spuken dicht, denn jiebt et keene Jeister nich! O lle r Fritze, drehe dir in Dein J ra b rum un leje dir u fn Bauch, deß du uischt hörst und nischt siehst! D u hast zwarsch och eenen Zopp jedragen, aberst du hast doch och 'nen Kopp jehatt! Aber jetzunder? Ach H errje! D ie Zöppe haben se noch, aber sie dragen sie an Kürbisse. Ne, Kinder, et is wahr, die Schaafsköppe sind zu dum m!

I

,

seh mal, det sollte se jefallen, wenn se Preußen nutet bloße jroße M aul rnm'kriegten! Ne, Männeken, dadervor sind wir nich eene Jroß-M acht jewesen, un haben innen Freiheitskriech geblnt't, un Deutschland jerett, daß w ir nu m it Reuß

-

Schleitz

-

Greitz

-

Lobenstein uf een P rin z ip reiten

s o lle n

.

D et wäre fo’it Fressen vor Sachsen und Bayern und Oestreich, wenn se uns nu den Daumen u f t Oge drücken könnten. Ja

,

Kirschkuchen! Deutschland muß

it Janzet bilden, det versteht sich, davor stimm ick och, un dadervor drag ick och meine Kukarde von S chw arz-R oth-Jold! Aber Preußen unterducken? Ne, davon w ird nischt jereicht!

Preußen is der Kopp von Deutschland!

W e r det streiten duht, is 'n Schaafskopp. Preußen is am ufjeklärtsten, Preußen is am stärksten, Preußen is, wennt zum Keilen kommen dicht, imm er am klo­

bigsten, Preußen hat det bisken Ehre von Deutschland bisher alleene ufrecht jehalten. Preußen is der Kopp, det sag ick!

Sachsenis der Hals von Deutschland.

Wennt u ft Schlucken und u ft Schreien ankommt, denn is Sachsen immer da! Un schreien dicht et heite noch, det Eenen die Ohren jellern. Aber des is

man Alles Povist.

Hannover is der Puckel vonDeutschland.

Det is hartnäckig wie der Deibel, und drägt, wennt sin muß, seinen Sack voll Lasten, aber weiter och nischt. Den Puckel zeigt et Deirtschland un m it det Jesichte jlu p t et nach England, w odran et lange jenug als Lappen jebammelt hat.

Würtemberg is die Brust von Deutschland.

D a d rin sitzt det jefühlvolle Herze, die jemüthliche Schwabennatur, und zwee Lungeuflijel, wovon Eener Katholsch beten duht un der andre evanjelsch-muckerlich singen duht. I m Uebrijen sind et Schwaben m t det einige Deutschland is noch nich vierzig J a h r alt. S o ville steht fest.

Bayern is der Bauch von Deutschland.

D e r beherbergt det Bayersche B ie r, die Leberknödel, des Nürnberger Kimstjekröse, die Pfaffenblähungen und die Liebe zu's schöne Geschlecht. D a steht et seinen Mann!

Oestreich is der Po... Der Mensch muß nicht jrob sind!

Oestreich is det Sitzflesch von Deutschland.

Oestreich hat so lange stille jesessen, deß et Schwielen gekricht hat und deß ihm die Beene anjeschwollen sind. S e in B l u t is so dicke jeworden, deß endlich een eklicher Ausschlag jekommen is. Oestreich drägt Böhmsche Hosen, Ungersche S tie b e ln

,

Schlowacksche S trü m p e und eene italjensche Nachtmütze. A ber die Hosen sind jeplatzt, die Stiebeln zerrissen, die S trü m p e haben Löcher jekricht und die Nachtmütze werd ihm um die Ohren jeschlagen, det man A lles so feistert. U n dieset Sitzfleesch,

s o ll de r Kopp von Deutschland sind? da muß ja jleich der Deibel drin schlagen!

Erzherzog Johann.

Det wäre m ir jrade so'u Neichsverwester vor Deutschland! Kaiser Fernand sitzt in Jnsprnck m it de Kolike und kann nich rejieren, un Johann muß den faulen Schwindel in Wien in O rdnung bringen. Kann der sich um Deutschland bekimmcrn? Hat der nich genug Arbeet, wenn er die böhmsche Hosen flickt und die italjänsche Nachtmütze wieder über de Ohren ziehen duht? Det werd nich lange dauern, so is M usje Johann Ostreichscher Kaiser oder M itrejente und denn haben w ir die janze Ostreichsche Muschpoke u f n H a ls ! Ne, jo nich sehn! Sitzfleesch kann nich Kopp sin! Preußen is der K o pp

,

Preußen muß obenuf bleiben, oder ick spiele

nich m it!

W a t wollen se denn von Preußen, die Schaafsköppe! W e il Preußen absolutsch jewesen is? N a

,

wer is denn dadran. weiter schuld, als det Oestreichsche S itz­

fleesch? Wat? Un is nich Preußen sojar m it seine absolutsche Rejieruug weiter jekommen, als die anderen kleenen Kratzbirschten m it ihre Konschtuzjonen! D ie können noch lange krabbeln, ehr se sich so weit aus ihren O u a rk rausarbeeten!

Re, ne! Des is fa u l! Preußen läßt sich keene Daumschrauben anlesen. Hier heeßt et:

ior* Preußen oben, oder wir habenman gespaßt.

Tlujust Stram pelm eier, Äirjer.

Zu haben bei A. Hofmann & Comp, in Berlin, Gr. Friedrichsstraße 172.

Druck von I. Draeger, Adlerstraße 9.

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