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Baumgarten, Uber Erfahrungcn mit Cardiazolephedrin bei Storungen im Ablauf Nachgeburtsperiode. Gegen Kreislaufschwache infolge schwerer Geburten empfiehlt

Vf. Injektionen von Cardiazolephedrin. (Dtsch. med. Wschr. 62. 314— 15. 21/2. 1936.

Koblenz.) F r a n k .

Charles M. Gruber und John T. Brundage, Wirkung des A-pomorphinhydro- Morides auf den Diinndarm bei nicht andsthesierten Hunden. Beim nicht anasthesierten Hunde yermindert Apomorphinhydrochlorid, das Nausea yerursacht, momentane lonussenkung beim Ileum u. Jejunum. GroBe Dosen steigem dagegen wie Morphin den Tonus des Ileums u. Jejunums. Wie Dilaudid u. Morphin erhoht auch Apomorphin nach Verss. an der Jejunalschhnge die peristalt. Wirksamkeit, senkt aber gleichzeitig den Tcmua. (Proc. Soc. exp. Biol. Med. 32. 863— 65. 1935. Philadelpbia, Dep. Pharmak.,

Jefferson Med. Coli.) M a h n .

4462 E j. Ph a r m a k o l o g i e. To x i k o l o g i e. Hy g i e n e. 1936. I.

Karl Steinmetzer, Ober die Beziehung der Stellreflexe zu Schlaj und Narkose nach Versućhen an Hiihnern. An Hiilmern wurden die Beziehungen des Schlafeintrittes mit dem Verlust der Kórperstellreflexc nach. intramuskularer Injektion von Antipyretica, Scopolamin, BvXbocapnin, Hypnotica u. zentraler Erregungsmittel, sowie des A . unter­

sucht. Die Antipyretica (Anłipyrin, Pyramidon, Acetanilid, Na-Salicylat) sind in kleinen Dosen wirkungslos, in mittleren Dosen erzeugen sie Schlaf u. in groBeren be- wirken sio Stórung der Stellreflexe. Chinin ruft bereits in Dosen yon 0,15— 0,2 g/kg, ohne Schlafbereitschaft zu erzeugen, schwere Stórung der Stelłreflexe heryor. Scopol­

amin bewirkt erst in Dosen yon 5 mg/kg Reflexstórungen ohne Schlaf, dafur be- schleunigt u. yerstarkt Scopolamin dio Chininwrkg. auf die Stellreflexe. Campher, Coffein, Cardiazol u. Hexeton sind, allein angewandt, ohne Wrkg. auf die Stellreflexe.

Campher u. Coffein yerstarken aber die Chininwrkg. Bulbocapnin erzeugt in Dosen von 0,06 g/kg, ohne die Stellreflexe zu beeinflussen, Schlaf. Bulbocapnindosen yon 0,01 g/kg heben dio stellreflexlahmendo Wrkg. yon Chinin, Chloralhydrat, Paraldehyd u. Veronal- Na auf u. yertiefen den Schlaf. Bei Chloralhydrat, Paraldehyd, Veronal-Na u. Evipan- Na geht dem Schlafeintritt stets Storung der Stellreflexe yoraus. Der Schlaf tritt erst bei groBeren Dosen yollig unabhangig hiervon ein. A. (2— 5 ceni i. m.) bewirkt Stórung der Stełlreflexe, ohne Schlaf herbeizufiihren. Im kiinstlich herbeigefiihrten Schlaf laBt sich der erzwungene Schlafeintritt yon der Stórung bzw. Auslóschung der Kórper- stcll- u. Labyrinthreflexe deutlich treimen, so daB eine Bewertung der Schlaftiefe oder Abschatzung des Angriffspunktcs der Sehlafmittel nach dem Grad der Aus-.

lóschung der Stellreflexe unbegrundet ist. (Naunyn-Schmiedebergs Aroh. exp. Pathol.

Pharmakol. 1 8 0 . 37— 51. 5/12. 1935. Wien, Univ., Pharmakol. Inst.) Ma h n.

K. Mezey und H. Staub, Oiftmrkungen am isolierten Herzkammerstreifen des Frosches. I. Wirkung der Narcotica und Hypnotica. Am rhythm. gereizten Herzkammer- streifen des Frosches, der infolge seiner Zus. aus einheitlicher Zellpopulation ein besonders geeignetes Objekt fiir qualitative u. ąuantitatiye Pharmakologie ist, wurden die 5 ersten n. Alkohole der Fettreihe, Narcotica u. Hypnotica (Chlf., A., Chloralhydrat, Paraldehyd, Trional, Sulfonal, Veronal-Na, Luminal-Na, Dial, Numal, Pemocion, Evipan- Na) gepriift. Fiir jede der gepriiften Substanzen wurde die minimal wirksame Konz. be­

stimmt. Die minimal wirksamen Konzz. dieser Substanzen wirken lahmend auf denHerz- muskel. Die Kontraktionshóhe nimmt ab u. die Erregbarkeit ist hcrabgesetzt. Fiir die 5 ersten Alkohole wird die R lC H A R D SO N sehe Regel bestatigt. Eine Konstanz in der Giftigkeitszunahmo der aufeinanderfolgenden Glieder der R e ih e wurde nicht gefunden.

(Naunyn-Schmiedobergs Arch. exp. Pathol. Pharmakol. 1 8 0 . 12— 23. 5/12. 1935.

Basel, Univ., Pharmakol. Anstalt.) Ma h n.

H.-W . Bansi, M. Kalinkę und M. Rohrlich, Einmrlcung der Analeptika auf den Kreislauf. I. Mitt. Veranderung der Blutgase nach intravenoser und intramuskularer Injektion verschiedener Analeptica. Bei Pneumonien, eyanot. Grippen, anderen Infekten sowie beim postapoplekt. Kreislaufkollaps wurde das Verh. der yenosen Blutgase nach Yerabfolgung von Analeptica (Cardiazol, Coramin) yerfolgt. Cardiazol bewirkt bei n. Ausgangswert des yenosen Sauerstoffgeh. anfangs keine oder nur eine geringe Yeranderung, nach 1 Stde. sinkt der Sauerstoffgeh. ab. Coramin bewirkt sofort Senkung. Bei Patienten mit untemormaler Sauerstoffsattigung setzt Cardiazol dio Sattigung fiir etwa 1 Stde. herauf. Coramin lóst diese Wrkg. nur in groBeren Dosen aus. Bei schweren Fallen tox. Kreislaufschwache fand sich neben einer sehr erheblichen Abnahme des Blut-C02-Geh. ein abnorm hoher Sauerstoffgeh. des Venenblutes. Ala Ursache wird eine periphere, tox. bedingte Stoffwechsellahmung angenommen. (Z.

ges. exp. Med. 9 7 . 440— 54. 9/12. 1935. Berlin-Reinickendorf, Innere Abt. Stadt.

Krankenhaus.) Ma h n.

hynUdal&gsias.,GeistigeStórung beiMalariafalleji, die mitAlebrinmusonatinjektionen behandelt \ixiren. Vf. beschreibt ausfiihrlich 7 Falle, in denen nach parenteraler Atebrin- yerabreichung (0,6 g) voriibergehende geistige Stórungen auftraten. (Indian med. Gaz. 70.

679— 83. Dez. 1935. Narammala, Ceylon, Med. Officer, Atebrin-Musonate Centrę.) Ma h n.

D. C. Hay, A. E. Spaar und B. L. Ludovici, Atebrinbehandlung bei Malaria.

Kurze tlbcrsicht iiber Anwendungsmethodik u. Ergebnisse der /i^cirinbehandlung bei 3500 Malariakranken. (Indian med. Gaz. 7 0 . 678—79. Dez. 1935.) _ Ma h n.

T. Gordonoff und E. Luscher. Uber die expektorierende Wirkung einiger Saponinę (Quillaja, Saponaria). V II. Saponinę (Qmllaja, Saponaria) beeinflussen nach dem rontgenolog. Nachweis schon k u r z nach ihrer Verabreichung die E x p e k t o r a t i o n . Do®

Wrkg.-Maximum liegt etwa 2 Stdn. nach der peroralen Verabreichung. Die u r k g .

1936. I. E„. Ph a r m a k o l o g i e. To x i k o l o g i e. Hy g i e n e. 4463

ist eine sekrctolyt. Bei peroraler Gabe kónnen die Saponinę friihestens nach 28 Stdn.

n. bei intravenóser Injektion nach 18 Stdn. in Łunge u. Leber nachgewiesen werden (Blutgelatinemethode). (Z. ges. exp. Med. 97. 10— 17. 14/10. 1935. Bem, Pharmak.

Univ.-Inst.) Ma h n.

H. Iwasaki, Die Wirkung des Galciums auf die Herztatigkeit. Am Elektrokardio- gramm wurde die Einw. intravenós gegebenen Ca-Salzes auf die Herztatigkeit (Einw.

auf Sinusknoten, sinusauriculare Keizleitung, Vorhof, Atrioventrikularknoten, atrió- ventrikulare Reizleitung, Ventrikel) beobachtet. Weiter wurde dio Resorptions- fahigkeit des per os gegebenen Ca aus dem Yerdauungstraktus untersucht. AnschlieBend wurde dio Einw. der Ca-Injektionen auf Blutdruck, Atmung, kardiales Odem beob­

achtet u. die Toxizitat am n. Kaninchen untersucht. Die Wrkg. des Ca ist der Digitalis- wrkg. iihnlich. (Z. ges. exp. Med. 97. 336— 42. 9/12. 1935. Tokio, Kaiserl. Univ.,

I. Med. Klin.) Mah n.

J. W . Macy, T. S. Claiborne und L. M. Hurxthal, Die Kreislaufgtschmndigke.it im Verhdltnis zum Stoffwechsel bei thi/roidem und, pituitrinistischem Zustand (Decholin- methode). Die Kreislaufgeschwindigkeit ist boi Myxódem yermindort, bei Hypometa- bolismus ohne Myxódem dagegen n. Hypopituitrinismus ist solbst bei abnorm niedrigem Metabolismus ohne EinfluB auf die Kreislaufgeschwindigkeit. A uf schwere Nebenrkk.

(in einem Fallo mit letalen Ausgang) dureh Anwendung des Decholins wird aufmerksam gemacht. (J. clin. Invest. 15. 37— 40. Jan. 1936. Boston, Med. Dep. Lahey Clin.) Ma h n.

Morton F. Mason, Salzverleilung in Kórpcrfliissigke.it e.n bei chronischer Bromid- vergiftung. Die Best. der Yerteilung von Bromid u. Chlorid wurde in Proben von Blut, Spinalfl., Ham, gastr. Saften u. Speichel beim Hunde durchgefiihrt. Die Verteilung zwischen Zellen u. Serum von Br ist gróBer ais wic der von Chloriden, dagegen ist bei Serum u. Spinalfl. die Verteilung fur Chlorid gróBer. t)ber den Ereatz von Cl durch Br siehe K. O. Mo l l e k, C. 1932. II. 1648 u. Fr e y, C. 1932. I. 965 u. C. 1910.

II. 1147. (J. biol. Chemistry 113- 61— 74. Febr. 1936. Durham, Department o f B i o ­

chem. Univ.) Ba e r t i c h.

Chas. A . Cleland, Hautentzundungen infolge Arsentcrgiftung. Bericht uber ins- gesamt 6 Falle, in denen nach intrayenóser Verabfolgung yon Salvarsan stark juckende, schuppende, zum Teil exfoliative, nassende, yerkrustende Hautentzundungen auf- traten. Derartige Falle seien sehr seiten. Zur Behandlung wird Injektion von 0,3 bis hSchstens 1,8 g Natriumthiosulfat intravenós nach dem Vorschlag von De n n i e u .

Mc Br i d e empfohlen. Das Natriumthiosulfat falle das Arsen ais Sulfid u. mache es damit 1. u. ausscheidungsfahig. Ais Prodromalerscheinungen seien Jucken der Hand- flachen u. FuBsohlen bzw. allgemeiner Pruritus zu betrachten. Ais disponierende Faktoren mussen nach Ansicht des Yf. alle Arten von Loberschaden, Fokalinfektionen, die von Zahnen bzw. Tonsillen ausgehen, akute fiebrige Infektionen, akute u. chroń.

Nierenentzundungcn, Arteriosclerose u. pernicióse Anamie angesehen werden. Auch apiele die individuelle Fahigkeit, das As zu eliminieren, eine Rolle. (Canad. publ.

Health J. 27. 122— 24. Marz 1936. Brockville, Psychiatr. Klinik, Ontario Hospi-

ta l-) Ta e g e r.

J. Dadlez, Bariwncarbonatrergiftung. 22-jahriger Mann nahm in selbstmórder.

Absicht etwa 40 g Rattengift „Kaps“ , das 99% BaCO3 enthalt, zu sich. Starkę Łahmungserscheinungen, Durchfalle u. Erbrechen. Trotz aller Gegenmittel Tod nach 18 Stdn. Aus den Leichenteilen konnte nur yerhaltnismaBig wenig Ba wiedergewonnen werden. (Sammlg. v. Vergiftungsfallen 7. Abt. A. 35. Febr. 1936. Lemberg [Lwów], lolen, Univ., Inst. f. gerichtl. Medizin.) Fr a n k.

A. Cardoso Pereira, Todlicher Vergiftungsfa.il durch Bariumsulfid bei einer Róntgenuntersuchung infolge Verwechslung mit Bariumsulfat. Plótzlicher Todesfall emes 25-jahr. Mannes nach Einnahme von etwa 50 g BaS an Stelle yon BaSOi . (Sammlg.

Tr Yejgiftungsfallen 7. Abt. A. 39— 40. Febr. 1936. Lissabon, Inst. f. gerichtl.

Medizin.) Fr a n k.

Richard Larsson, Ein Fali von Cadmiumvergiflung beim Menschen. Nach dem UenuB yon Speisen, die in einer Bratpfanne aus GuBeisen hergestellt worden waren, traten in Schweden bei yerschiedenen Personen u. zu yerschiedenen Zeiten ernate Vergiftungserscheinungen auf. Es wurde festgestellt, daB die Bratpfanne einen weiBen oelag yon Cd zeigte. Derartige Pfannen u. Tiegel waren aus gewóhnlichem GuBeisen hergestellt, das auf elektrolyt. Wege mit Cd iiberzogen worden war. Herst. u. Ver- trieb dieser Gerate wurden polizeihch in Schweden yerboten. (Sammlg. v. Vergiftungs-

wUen 7. Abt. A. 33— 34. Febr. 1936.) Fr a n k.

4464 P . Ph a r m a z i e. De s i n f e k t i o n. 1936. I.