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Thunberg, Die beschleunigende Wirkung von Quecksilber und Kupfer auf die Indicalorentfarbung in gewissen Reduktions-Ozydationssyslemen aus Pflanzensamen

HgCl2 beschleunigt in kleinen Konzz. die Methylenblauentfarbung von enzymat. Redox- systemen aus gewissen Pflanzensamen (z. B. Trifolium prałense), in groBeren dagegen wirkt es hemmend. Ebenso verhalt sich CuCl2. — Es werden versehiedene Erkliirungs- móglichkeiten fiir diese Befunde erortert. (Skand. Arch. Physiol. 72. 283— 90. 1935.

Lund, Physiol. Inst.) ^ S ch u ch a e d t.

Nicolai Krassinsky, Uber Oxydations-Beduktionspołentiale der Zellen der hoheren Pflanzen. Vf. berichtet uber elektrometr. Messungen des Redoxpotcntials hoherer Pflanzenzellen. Dio von ihm emiitteltcn rn-Werte liegen bei etwa 17,0. Sie stimmen mit don von B r o o k s u. von RAPKINE (1926) aufgefundenen Werten fur das rft niederer Pflanzen(Algen) gut uberein, u. besitzen eine geringere GroBe, ais sio fiir Tierzellen angegeben worden sind, Vf. arbeitete mit Reservestofforgancn, vor allem mit Kartoffel- knollen, Zwiebeln, Zuckorriiben, Rettich u. Erbsensamen, um die Messungen an weit- geheud homogenen Pflanzengewebcn durchfuhren zu konnen. Fiir die vei-schicdencn Objekto betragen die Unterschiede fiir die rH-GróBen bis zu 5 Einheiten. Alle unter­

suchten Rcserveorgane erhóhen nach Angabe des Vf. ihre Redoxfahigkeit beim Aus- keimen um 1,5— 2,0 Einheiten, wahrend das ph u. das elektr. Leitvermogen sich kaum merklich veriindern. [Die Beschriftung der beidon Kolonnen „ausgekeimt", „ n i c h t

ausgekeimt“ scheint in den Tab. 2, 3 u . 4 yertauscht zu sein, da die rn-Werte hier beim ausgekeimten Materiał niedriger sind ais bei den ruhenden Objekten. Anm. d. Rw-J Die Anderung des rn beim Auskeimen weist auf die Abhangigkeit des R e d o x p o t e n t i a l s

vom funktionellen Zustand u . der chem. Beschaffenheit der Pflanzenzellen hin. Eine genaue Kenntnis der rH-GróBen der verscliiedensten Gewebe ist von groBer B c d e u t u n g

fiir die Klarung der Oxydations- u . Rcd.-Prozesse in den Pflanzen. ( P r o t o p l a s m a 25.

41— 48. Jan. 1936. Moskau, Univ., Labor. f. Pflanzenphysiologie.) Storm eb-Rudolf Keller, Der Kalium-Natriumkonlrast. Im vorliegcnden Bericht stelit Vf. die Ergebnisse von Arbeiten uber Elektrophorese der Molekule u. K o l l o i d e un Plasma zusammen, die im Ralimen einer biolog.-physikal. Arbeitsgemeinschaft in den

1 9 3 G . I . E s. Ba k t e r i o l o g i e. Im m u n o l o g i e. 4 4 4 9

letzten Jahren erzielt werden konnten. Die Unterss. erstrecken sich vor allem auf tier. Materia! u. zeigen, daB sich die anorgan. sowohl wie die organ. Stoffe in zwei Haupt- gruppen einordnen lassen: in die biolog. elektronegative oder Kaliumgruppe u. in die positiye oder Natriumgruppe. Zur negativen IC-Gruppe gehoren ais Wichtigstcs Zueker, Glykogen u. Phosphate; sie werden in Organen, die am Elektrometer elektro- positiv sind (Leber, Muskel, Nerven, Nierenrinde, Epidermis), gespeiehert. Elektro- negative Gewebe (alles Bindegewebe, Knorpel, Nierenmark, auch Blutserum u. Lymphe) dagegen speichem die Stoffe der positiven Na-Gruppe, zu der auBer dem NaCl noch Rb,

NH4 u . vor allem W. zuzureclmen sind. Auswahlend sind fur die Stoffwanderungen

im tier. Organismus demnach die TeilchengróBe u. die elektr. Ladungen. Audi fiir die Pflanzen werden die gleichen antagonist. Stoffgruppen angenommen, doch lassen sich Elektrizitatszentren, wie bei den tier. Geweben, nur sehwer nachweisen. Elektr.

Potentiale werden an Pflanzen von OSTERHOUT u. seinen Schiilern bei den Vakuolen von Meeresalgen aufgefunden; elektropositiy u. reich an K zeigten sich die Vakuolen von Valonia, elektronegativ u. Na anziehend die yon Halicystis. Vf. nimmt an, daB die in den Pfianzenvakuolen auftretenden Stoffkonzz. eine Folgę des elektr. Zellpotentials sind u. nicht ihre Ursache. Entgegen den Theorien OSTERHOUTS sollen die Energien der beobaehteten elektr. Potentiale nicht von den Stoffansammlungen in den Vakuolen erzeugt, sondem, im Vergleich mit den Erfahrungen am tier. Gewebe, allein von der Atmung geliefert werden. (Protoplasma 25. 69— 76. Jan. 1936. Prag, Dtsch. Uniy.,

Zoolog. Inst.) St o r m e r.

D. L. Rubinstein, H. Burlakowa und W . Lwowa, t)ber die Ailgemeingultig- keit des Loebschen Ionenguotienlen. Durch Veranderung des Nahrmediums kann das Verhaltnis Na/Ca bei Drosophila iiber 300 erhóht bzw. bis auf 1,6 herabgesetzt werden, also eine 200-fache Veranderung erfahren. Das Vcrhaltnis Na/Ca ist also bei Drosophila keine konstantę GroBe. Seine Vcranderung iibt auf die Beweglichkeit der Fliege keinen merklichen EinfluB aus. (Biochem. Z. 284. 437— 42. 19/3. 1936. Moskau, Abt. f. Biophysiltochemie d. Inst. f. experim. Med.) SCHTJCHARDT.

Hans H. Ussing, Der EinflufS schweren IFassers auf die Entruicklung von Amphibien- eiern. W. mit mehr ais 5 % D 20 verzogerte dio Segmentation der Eier von R. platyr- rhina. W. mit mehr ais 30% D20 fiihrte zur abweichenden Segmentation. D20-Konzz.

von mehr ais 25% hommten die 1. oder 2. Segmentation. Eier von Bufo yiridis, die gleichlange Zoit in n. W. aufbewahrt worden waren, wurden in W. mit 10, 20 bzw.

40% D20 iibertragen. In den ersten 24 Stdn. yerlief die Entw. n. Danach wirkten die Lsgg. mit 30 u. 40% D ,0 auf die Eier letal, wahrend sich die Eier in Lsgg. mit 10% D20 n. weiter cntwickelten u. am 4. Tage ausgebriitet waren. Im W. mit 30% D20 war die 0 2-Aufnahme der Eier von B. yiridis in den ersten 14 Stdn n. In den folgenden 24 Stdn. fiel die O-Aufnahme allmahlich auf Nuli ab. (Skand. Arch. Physiol. 72.

192—98. 1935. Kopenhagen, Univ., Lab. Zoophysiol.) M a h n .

E 3. B akteriologie. Im m unologie.

Robert L. Starkey, Kv.ltivierung von an der Oxydalion von Thiosulfat beteiligtm Organismm. Die Resultate von Ziichtungsyerss. an 5 yerschiedenen Stammen von Thiobacilhis Beij., Th. thioparus (I), Th. ?wvellvs (II) u. Kulturen B, T u. K werden nntgeteilt u. gecignete Nahrlsgg. angegeben. I u. II erhohen wahrend ihres Wachstums m Thiosulfat (III) enthaltenden Medien die Aciditat, wahrend B, T u. K sie emiedrigen.

I u. I I wachsen am besten bei anfanglich alkal. Rk., B, T u. K bei schwach saurer Rk.

Starkę Pufferung begiinstigt im allgemeinen die Oxydation yon III. — Der yerschiedene EinfluB von organ. Stoffen auf das Waebstum u. die Fahigkeit III zu zersetzen werden studiert. Bei B, T u. K yennehren sie Wachstum u. Ill-Zers., bei II Wachstum aber mcht Ill-Zers. u. bei I nimmt III-Oxydation nicht zu u. Wachstum bleibt aus. — II u.

T u. K benutzen yerschiedene organ. Stoffe ais N-Quelle. I wahrscheinhch nur anorgan. N. Nitrat wird zu Nitrit reduziert. — III ist die einzige Schwefelquelle, welche rasch oxydiert wird. (J. Bacteriol. 28. 365— 86. New Brunswik, New Jersey, Agricult.

Exp. Stat.) S c h u c h a r d t .

Robert L. Starkey, Die Bildung von Polythionaten aus Thiosulfat durch Mikro- organismen. Th. thiooxydans, Th. thioparus u. Th. novellus bilden keino Polythionate W wiihrend der Oxydation yon Thiosulfat (II). Verschiedene heterotrophe Organismen a Tmutweinii, Ps. fluorescens, Ps. aeruginosa u. Achrom. Hartlebii) bilden mit I I I . Am meisten I entsteht in Medien mit organ. Substanzen, die das Wachstum fordem.

Andere Bakterien u. Pilze greifen II nicht an. Bei l% ig . Konz. hemmt II heterotrophe

4 4 5 0 E ,. Ba k t e r i o l o g i e. Im m u n o l o g i e. 1 9 3 6 . I .

Organismen nicht. Dio Entstehung yon I in Medien oder in natiirlicher Umgebung bei Ggw. von unyollstandig oxydierten Schwefelyerbb. ist wahrscheinlich der Wrkg.

gewisser heterotropher Organismen zuzuschreibcn. (J. Bacteriol. 28. 387— 400. New Brunswick, New Jersey, Agrieult. Exp. Stat.) SCHUCHARDT.

Kinsaburo Hirai, Uber die Bildung von Putrescin aus d-Arginin durch Bakterien- einwirkung. Ein Colistamni, von dem friiher gezeigt werden konnte, daB er aus 1-Histidin Histamin bildet (vgl. C. 1934. I. 1208), ist auch imstande, aus d-Arginin Putrescin zu erzeugen. (Biochem. Z. 283. 390— 92. 27/1. 1936. Nagasaki, Kinder-

klinik d. mcd. Fak.) SCHUCHARDT.

Richard W . Linton und B. N. Mitra, Die Antigenstruktur des Choleranibrio.

V III. Der Gehalt sdureloslicher Fraktionen an spezifischem Kolilenhydrat und ihr sero- logischcs Verhalten. An einer Reihe von Stiimmen des Choleravibrio wurden durch Extraktion mit HC1 und A. die saureloslichen Fraktionen gewonnen u. die kohlenhydrat- haltigen Fraktionen teils durch Fallung mit A. (Substanz A), teils durch Fallung mit NaOH (Substanz B) isoliert. Substanz A entspricht wohl der iiuBeren Hiille des Keimes u. yerhalt sich auch serolog, wio der Keim selbst. Substanz B u. der Ruckstand nach der Extraktion reagieren im Glase nicht u. haben auch im Tier nur unspezif. immuni- sierende Wrkg. Der Kohlenhydratgeh. von A u. B ist reeht erheblich, wahrend im Ruckstand nur minimale Mengen reduzierender Substanz gefunden werden. Die Verteilung der reduzierenden Substanz in den boiden Fraktionen scheint in gewissem Zusammenhang mit dem biolog. Zustand der Keime (Rauliform bzw. Glattform) zu stehen. (Indian J. med. Res. 22. 617— 31. 1935. Calcutta, Inst. ofH yg.) Sc h n i t z e r.

Richard W . Linton, D. L. Shrivastava und B. N. Mitra, Die Antigenstruktur des Choleranibrio. IX . Dissoziation wid Veranderung im chemischen Aufbau. (VIII. vgl.

vorst. Ref.) Dio chem. Unters. zahheicher Stamme u. ihrer kulturellen Varianten ergab eine deutliche Obereinstimmung zwischen biolog, u. chem. Veranderung.. In Bezug auf die spezif. Kohlenhydrate konnen 3 Typen unterschieden werden: der bei Menschen haufige Typ I mit einemKohlenhydrat aus Galaktose u. Aldobionsdure bestehend aus Galaktose u. Glucuronsiiure. Der besonders bei W.-Vibrionen yorkommende Typ II aus Arabinose u. einer Aldobionsaure wie bei I. Typ III wurde nur bei yereinzelten biolog, stark abgeanderten Keimen gefunden u. enthalt nur Glucose. Eine weitere Gruppierung ergibt sich durch das Vorkommen zweier verschiedener Proteine, die ihrerseits mit den 3 yersehiedenen Kohlehydraten in 6 yersehiedenen Gruppen kom- biniert sind. Danach ergibt sich, daB z. B. die Cholerakulturen aus menschlichen Erkrankungsfallen u.die nicht agglutinierbarenW.-Vibrionen ebenso wie die sogenannten El Tor-Stamme im chem. Aufbau in bezug aufEiweiB u. Kolilenhydrat yerschieden sind.

(Indian J. med. Res. 22. 633— 57. 1935. Calcutta, Inst. o f Hyg.) SCHNITZEE.

Michael Heidelberger und Forrest E. Kendall, Koldenhydrathaliige Proteine des hdmoUjtischen Streptokokkus. Immunsera yon Kaninchen, gewonnen durch Immuni- sierung mit yersehiedenen Proteinfraktionen eines hamolyt. Seharlachstreptokokkus hatten zum gróBten Teil die Eig., noch mit sehr schwachen Verdimnungen der Kohlen- hydratfraktion C eine Prazipitinrk. zu geben. Die Analyse der Fraktionen ergab einen Geh. an Nueleinsaure-Kolilenhydrat der einzelnen Fraktionen, der yon 0,7—6,8%

schwankte, entsprechend einem Gesamtgeh. an Kohlenhydraten (ohne Aminozucker) yon 1,6— 7 ,1 % . Die EiweiBfraktionen enthalten demnach mehr Kohlenhydrat ais

ihrem Geh. an Nucleinsaure entspricht u. ergeben daher neben dem AntieiweiBserum ein Antikohlenhydratserum. Wahrscheinlich handelt es sich um chem. gebundene

C -S u b s t a n z . Ein Mikroyerf. der Kohlenhydratbest. in Abanderung des Verf. von M. SoE R E N SE N mit Orcin u. ILSO,, wird beschrieben. Aminozucker, insbesondere Glucosamin, wird yon der Rk. nicht erfaBt. (J. Immunology 30. 267— 73. Marz 1936.

New York, Columbia Uniyers.) Sc h n i t z e r.

Herbert O. Calvery, Analyse des spezifischen Prdcipitats vom Typus-I-pn&umo- coccus. Die Antikórperproteine werden mit den spezif. Haptenen yon Typus-I- u.

Typus-lI-Pneumococcus gefallt u. konnen, da sie ein unl. Pracipitat bilden, yon den nichtspezif. Serumproteinen durch Auswaschen mit verd. Salzlsgg. u. W . gereinigt werden. Die spezif. Pracipitate enthalten etwa 5 % spezif. Kohlenhydrate. Die Priici- pitate wurden analyt. untersucht (N-, S-, P- u. Aminosauregeh.). Bis auf den Cystrn- geh. stimmt die Zus. der spezif. Pracipitate des Typus-I- mit der Zus. des Typus-II- pneumococcus gut uberein. (J. biol. Chemistry 112. 167— 68. Dez. 1935. Ann Arbor, Uniy. Michigan, Med. School, Dep. Phj'siol. Chem.) MaHN.

1 9 3 6 . I . E j. Ti e r c h e m i e u n d -p h y s i o l o g i e. 4 4 5 1

E 6. Tierchem ie und -p h y siolog ie.

I. A . Smorodinzew und K . W . Bebeschin, Beitrage zur Chemie der Helminthen.

U l. Die chemische Zusa/mmensetzung des Tturnia Sólium. (II. vgl. C. 1935. I. 3152.) Dem Gesamt-N u. den Lipoideu nach unterscheidet sich Taenia solium nicht von Taenia saginata. Letzterer enthalt durchschnittlich bis 40% mehr organ. Stoffe u.

bis 23% mehr Mineralteile. Dic indiyiducllen Schwankungen der chem. Zus. sind bei Taenia solium gróBer ais bei Taenia saginata. (J. Biochemistry 23. 19— 20.

Jan. 1936. Moskau, Chemotherapeut. Sector d. Tropeninst.) Gu g g e n h e i m.

I. A . Smorodinzew und K . W . Bebeschin, Beitrage zur Chemie der Helminthen.

IV. Die chemische Zusammensetzung des Diphyllóbotrium latum. (III. vgl. yorst. Ref.) Dem Gesamtgeh. der Lipoide nach unterscheiden sich alle 3 Arten der flachen Wiirmer wenig yon den Durchscbnittsnormen. Im Vergleich zu Taenia solium u. Taenia saginata besitzt Diphyllobotrium einen bedeutend hóheren Gesamt-N u. kleine Mengen Minoral- stoffe. Die indiyiduellen Schwankungen der chem. Zus. sind bei ihm viel scharfer ausgepragt. (J. Biochemistry 23. 2122. Jan. 1936. Moskau.) GUGGENHEIM .

I. A. Smorodinzew und K. W - Bebeschin, Beilrage zur Chemie der Helminthen.

V. Die chemische Zusammensetzung der Ascaris Lumbricoides. (IV. vgl. y o r s t . Ref.) Ih der chem. Z u s. mannlicher u . weiblicher Askariden besteht kein merklicher Unter- schied. Sie enthalten ungefahr 2-mal s o viel trockenen Riickstand, organ. Stoffe u.

Gesamt-N a is die flachen Wiirmer. Der Mineralstoffgeh. ist um 30% hóher, der Lipoidgeh. etwas niedriger. (J. Biochemistry 23. 23— 25. Jan. 1936. Moskau.) Gu.

* E. Gierhake und E. Wehefritz, Chemische und balneologische Untersucliungcn uber das Vorlcommen ostrogener Wirkstoffe in deutschen Bademooren. Torf aus yerschiedenen Gegenden Dcutschlands (balneolog. ,,Moor“ ) (Aibling, Bramstedt, Pyrmont, Nenndorf, Grund) wurde auf ostrogene Wirkstoffe untersucht (mit A . Criegee). Die Bademoore wurden bei 100° getrocknet, 8 Stdn. mit A. u. weitere 8 Stdn. mit Bzl. extrahiert.

Extraktriickstande mit 20%ig. alkoh.-wss. KOH yerseift, aus dem Unverseifbaren die zu priifende Substanz mit A. ausgezogen. Im A L L E N -D o iS Y -T e s t an Mausen ergab sich eine Wirksamkeit, die bei den yerschicdenen Mooren zwischen 10 u. 250M.-E./kg schwankte.

Im Eifclfango lieBen sich keine nennenswerten Mengen brunsterzeugender Stoffe nach- weisen. Die Frage der Durchlassigkeit der Haut fiir ostrogene Stoffe wird diskutiert.

(Dtseh. mcd. Wschr. 62- 423— 25. 13/3.1936. Gottingen, Univ.-Frauenklinik.) We s t p h.

Roland K . Meyer, Lloyd C. Miller und George F. Cartland, Die biologische Wirksamkeit von Theelol. In Obereinstimmung mit Befunden anderer Autoren wird festgestellt, daB die ąuantitatiyc Beziehung zwischen der Wirksamkeit des Theelins (Oestron, d. Ref.) u. des Thedols (Oestriol, d. Ref.) von der Art der Testmethodik ab- hangt. In der Priifung am Vaginalabstrich besitzt das Theelol im Verhaltnis zu dem intemationalen Standard-Oestron geringe Wirksamkeit; bei der Verabreichung in 01 ist letzteres mit etwa 900 RE./mg etwa 90-mal so wirksam wie Theelol (etwa 10 RE.

pro mg), u. bei der Injektion in wss., 10%ig. A. + 0,5% Natriumcarbonat 250-mal so wirksam (1250 RE. gegeniibcr 5 RE. pro mg). Im Vaginalóffnungstest an der in- fantilen Ratte erwies sich das Theelol mit 4000 RE. pro mg ais etwa 4-mal so wirksam wie das internationale Standard-Oestron (1000 RE. pro mg). (J. biol. Chemistry 112.

597— 604. Jan. 1936. Kalamazoo, The Upjohn Co., Res. Lab.) We s t p h a l.

B. Vincent Hall und Robert M. Lewis, Die Erzeugung einer sauren Vaginal- sekretion beim jugendlichen Macacus durch Injektionen von Ostrin. An 6 jugendliehen, n. weiblichen Affen (Macacus rhesus) im Gewieht yon 1400— 1600 g wurde das ph der Vaginalfl. zu 7,5— 8,1 (im Durchsclinitt 7,7) bestimmt. 3 Tiere erhielten dann 2 Wochcn lang ausreichende Injektionen yon Ostrin (insgesamt 1400, 1400 u. 4700 R.-E. Amniotin), die Rotung der Sexualhaut u. Hyperplasie der Vaginalsehleimhaut bewirkten. Dio Wasserstoffionenkonz. der Vaginalfl. war bei den injizierten Tieren um mindestens 2 pn angestiegen (durchschnittlich auf pn = 5,5). Mit dem Aufhoren der Hormonzufuhr u.

der ansehlieBenden Ruckkehr der Vaginalschleimhaut in den fiir das jugendliehe Tier n. Zustand stellt sich auch in der YagmalfL die friihere Alkahtat wieder ein. Ent- sprechende Verss. an n. Itindern (R. M. Lewis u. L. Weinstein) zeigten ebenfalls neutrale oder schwach alkal. Rk. (ph = 7,0— 7,2). Bei Fallen mit eitógem AusfluB zeigte sich ein pn von 6,8— 6,9. Nach Beliandlung mit Ostrin fiel das Ph auf 5,0— 5,9.

Diese Anderung des pn nach Óstrinzufuhr erklart die gunstigen Ergebnisse bei der Be- handlung der gonorrhoischen Vaginitis der Kinder mit Ostrin. (Endoerinology 20- 210— 13. Marz 1936. Urbana, Illinois, Univ. o f Illinois, u. New Hayen, Connecticut, i ale Uniy., Dcpartm. o f Gyneeologj' and Obstetrics.) WESTPHAL.

4 4 5 2 E5. Tie r c h e m i e u n d -p h y s i o l o g i e. 1 9 3 6 . I .

Eduard Beck und Gisbert Schmitz, Ober therapeutische Beeinflufibarkeit bei schizophrenen Mannem mit weiblichem Sexualhonnon. Es wird von guten Erfolgen bei schizophrenen Zustanden bei Mannem durch Zufulir weiblichen Sexualhormons (Pro­

gi/non) berichtet. Die Dosierung betrug durclischnittlieh 50 000— 100 000 Benzoat- einheiten, verteilt auf 3— 4 Wochcn. Es wurden teilweise auch andere Hormone u.

Vitamine yerabreicht, woriiber spater berichtet werden soli. (Dtsch. med. Wschr. 62.

544— 45. 3/4. 1936. Berlin-WeiBensee, St. Josephs-Heilanstalt.) We s t p h a l.