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VH. Düngemittel, Boden

XIX. Brennstoffe; Teerdestillation; Beleuchtung; Heizung

M. B o e h m , S c h ä d l i c h e W i r k u n g e n s a l z i g e r B e s t a n d t e i l e d e r K o h l e n b e i d e r V e r ­

k o k u n g . Vf. bespricht au f G rund seiner E rfahrungen die Schädigungen, die der

Salzgehalt der Kohlen an Öfen aus feuerfesten Steinen (Koksöfen, Öfen für m etal­

lurgische Zwecke) u. an App. zur T eerdest. verursacht. D a die Salze in solchen Fällen zumeist aus N aC l bestehen, so führt Vf. die Schäden a u f die Einw. von HCl u. von N a ,0 zurück, die beide aus NaCl durch Einw. von W . entstehen. Als Hilfsmittel gegen diese Schädigungen w ird bei Öfen die V erw endung saurer feuer­

fester Steine m it 80—85% u. m ehr SiO, empfohlen. Bei der Teerdest. ist die F rage nicht so einfach zu lösen; es handelt sich h ie r darum, die besonders den Angriffen der H C l — bei der T eerdest. liegt N H ,CI vor, das bereits u n te r 100“ u nter Zers, sublim iert — ausgesetzten T eile der A p p aratu r aus w iderstandsfähigem Materiale

184 XIX. B r e n n s t o f f e ; T e e r d e s t i l l a t i o n u s w . 1922. IV . herzustellen oder den Teer vor der Deat. durch Zentrifugieren zu entwässern.

(Gas Journ. 168. 206—8. 26/4.) K ü h l e .

G. E . F o x w e ll, D i e Z e r s e t z u n g d e s A m m o n i a k s d u r c h W ä r m e m i t b e s o n d e r e r B e r ü c k s i c h t i g u n g d e r V e r h ä l t n i s s e i m K o k s o f e n . In Fortsetzung seiner früheren A rbeit (Journ. Soc. Chem. Ind. 40. T. 220; C. 1922. II. 284) b a t Vf. eine ein­

gehende U nters, über die Zers, des N H , durch W ärm e ausgeführt. W egen der Einzelheiten der um fangreichen, m it mathem atischen Ableitungen versehenen A b­

handlung muß au f das Original verwiesen werden. Einige der hauptsächlichsten Ergebnisse der Unteres, sind: Die Kk. ist bei Vorliegen eines Ü berschusses an fester Oberfläche dimolekular. Ström t NH3, verd. m it K ohlengas über Koks, so nimmt die Schnelligkeit der Zers, langsam m it der Temp. zu; der Tem peraturkoeffizient ist 1,136. Ström en N H s-haltige Gase durch poröse Stoffe, so schw ankt der B etrag der Zers, in der Zeiteinheit unm ittelbar m it dem Q uadrate des Radius der P oren;

es ist also die Porengröße wesentlicher als die gesamte P orosität. W as die feuer­

festen Steine zum A usfüttern der Koksöfen anbelangt, so haben SiO,-Steine eine beträchtlich geringere zersetzende W rkg. ajs SiOj-haltige Steine (80°/0 S i0 2). Ggw.

von F e ist sehr schädlich. Die Zus. der Asche der Kohle ist w esentlich für den G rad der Zers. K util- u. O rthoklasfeldspat haben, w enn überhaupt, so nur geringe W rkg. E isenpyrit w ird in FeS um gew andelt, das die Schnelligkeit der Zers, etwas erhöht. F e aOs , das zu Fe reduziert w ird, verm ehrt den G rad der Zers, außer­

ordentlich; dasselbe gilt in geringerem Maße für CaO. D ie W rkg. von N aC l ist zusammengesetzter Art. (Journ. Soc. Chem. Ind. 41. T. 114—25. 29/4.) R ü h l e .

A. D. M onro, D i e O c c l u s i o n v o n G a s e n i n K o h l e . D ie Verse, lassen schließen, daß die Gase zum T eil m echanisch in der K ohle eingeschlossen sind, zum T eil sich in fester Lsg. in der K ohlensubstanz befinden. D ie Löslichkeit im Zustande fester Lsg. von COj ist hoch, von 0 u. N niedrig. W ird von K ohle ein gewisser B etrag L uft mechanisch zurückgehalten, so sä ttig t sich die K ohle zunächst m it 0 u. N in fester Lsg. D aran schließt sich die Oxydation der K ohle an, und es folgt darauf weitere Absorption von 0 durch die K ohle. D ie Löslichkeit von Gas in K ohle ist beschränkt, da der Diffusionsvorgang infolge der D ichtigkeit der Kohlenm asse n u r langsam vorschreitet, und es w ird selbst nach langen Zeiträum en keine völlige Sättigung Btattbaben. D as G as muß in der K ohle u nter Behr hohem D rucke stehen.

W enn diese Annahmen zulässig sind, so muß ein Gleichgewichtszustand zwischen dem in K ohle gel. Gase und dem einen D ruck auf die Kohle ausübenden Gase bestehen, dem der V organg der Gasdiffusion zustrebt. Dieses G leichgew icht wird abhängen von der Konz, des Gases, der Löslichkeit des Gases in der Kohle und von Beiner Diffusionsfähigkeit. Beim Auspum pen der K ohle im V akuum entweichen w egen ihrer geringen Löslichkeit zuerst O u. N, später C 0 2 u. CHt ; indes hört das Entw eichen von N u. 0 nicht auf, w enn die K ohle mit beiden Gasen durchdrungen ist, da dann aus dem Innern der K ohle eine langsam e Diffusion dieser Gase in die äußeren Schichten stattfindet, von wo sie w ieder entweichen. (Journ. Soc. Chem.

In d . 41. T. 129—32. 29/4. Christchurch [New Zealand].) K ü h l e . V o n W a lth e r un d W . B ie le n b e rg , N o t i z ü b e r v e r s t ä r k t e S a u e r s t o f f a u f n a h m e v o n B r a u n k o h l e n a c h A n f e u c h t e n m i t A l k a l i h y d r o x y d . Vff. ergänzen die Beobachtung von F i s c h e r u . S c h r ä d e r , daß Kiefernsägemehl, Braunkohle, Steinkohle, Lignin, m it feuchtem A lkali versetzt, bereits bei gew öhnlicher Temp. lebhaft 0 2 absorbieren (Brennstoffchemie 3. 65; C: 1922. IV. 79), dahin, daß sich in dieser Beziehung R ohbraunkohlen und extrahierte Braunkohlen verschieden verhalten insofern, als letztere in der gleichen Zeit und unter sonst gleichen B edingungen m ehr 0 2 auf­

nehm en als Rohkohle. D as ist erklärlich, da die extrahierte K ohle naturgem äß einen prozentual höheren G ehalt an ligninartigen Stoffen aufw eist als Rohkohle.

(Brennstoffchemie 3. 97. 1/4. [10/3.] F reiberg i. Sa.) R o s e n t h a l .

1922. IV . XIX. B b e n n s t o f f e ; T e e b d e s t i l l a t i o n u s w . 185

J. Narbutt, D i e I s o l i e r u n g d e r o r g a n i s c h e n S u b s t a n z i m e s t l ä n d i s c h e n B r a n d ­ s c h i e f e r . Die I s o l i e r u n g d e r o r g a n i s c h e n S u b s t a n z a u s cstländischem B r a n d s c h i e f e r

gelang quantitativ durch B ehandlung mit HCl, Verdampfen zur Trockne, Extrahieren mit CHsOH, mehrmaliges Eindam pfen des R ückstandes m it H F und HCl, A us­

waschen mit h. W . und nochmaliges E xtrahieren mit CH80 H . (Ztschr. f. angew.

Ch. 35. 2 3 8 -3 9 . 19/5. [30/3], D o rp a t) J u n g . E. 0. Hasser, H o l z i m i t a t i o n u n d H o l z i m p f u n g . (D i e E r f i n d u n g e n v o n JFisZi-

c e n u s u n d B e i m a n r t . ) Vf. erörtert das Verf. von W isLiC EN U S zur Erzeugung von

A l t e r s f a r b t ö n e n i n H o l z und das Verf. von B e i m a n n zur F ä r b u n g v o n H o l z d u r c h I m p f e n d e s l e b e n d e n B a u m e s . (Kunststoffe 12. 65—66. Mai. D resden.) J u n g .

B obert Nowotny, Ü b e r p r a k t i s c h e E r f a h r u n g e n m i t H o l z i m p r ä g n i e r u n g s m i t t e l n .

Vf. bespricht die VersB. m it i m p r ä g n i e r t e n G r u b e n h ö l z e r n des Vereins fü r berg­

bauliche Interessen im Oberbergam tsbezirk D ortm und 1914—1921 (vgl. D o b b e l s t e i n , G lückauf 57. 601; C. 1921. IV. 540). (Ztschr. f. angew. Ch. 35. 217—19. 9/5.

[27/3.]. W ien.) JüNG.

C. de la Condamine und P ierre A ppell, W a s i s t e i n e W ä r m e b i l a n z u n d w i e

s t e l l t m a n s i e a u f? A usführliche D arlegungen über die D efinition des Begriffes

„W ärm ebilanz“ und über die für eine A ufstellung zu bestim m enden W e rte sowie D urchführung der Berechnung für verschiedene Beispiele. (Chaleur e t Ind. 1. 231 bis 240. Juni. 315—23. Juli/A ug. 383—85. Sept. 436—39. Okt. 1920.) S c h b o th .

H einrich Hoppers, V o r s c h l ä g e z u r P r ü f u n g d e s K o k s e s f ü r H o c h o f e n - u n d

G i e ß e r e i z w e c k e . Vf. definiert die Bezeichnung „leicht verhrennlicher K oks“ dahin,

daß dieser Koks durch die bei der V erbrennung prim är entstehende COs schnell zu CO aufgelöst w ird, w odurch die Tem p. des Kokses selbst verhältnism äßig niedrig bleibt. D erartiger K oks w ird erhalten, wenn die Temp. bei seiner H erst. nicht über 650—800° j e nach der K ohlenart geht. N ach Verss. von S p e e b läßt sich die H erstellungstem p. eines Kokses dadurch erm itteln, daß man ihn im verschlossenen Porzellanrohr langsam auf 950° erhitzt, so daß der T em peraturanstieg 10° in der Minute beträgt. D ie entweichenden Gase w erden dabei in einem M eßzylinder auf­

gefangen; heim E rreichen der H erstellungstem p. des Kokses nimm t die entwickelte Gasmenge sehr erheblich zu. F ü r Hochofenkoks sind folgende A nforderungen zu stellen: Stückgröße nicht über 12 cm Seitenlänge, abgesiebt mit 30 mm Sieb, nicht über 8 —10% Asche, nnter 1% S und u n te r 3% W ., Stückfestigkeit, E intreten lebhafter Gasentw. beim Erw ärm en au f 700—750°. Im G egensatz dazu muß Koks fü r Gießereizwecke schw er verhrennlich, also hoch erhitzt sein, da er vor den Form en im Kuppelofen möglichst vollständig zu COa verbrennen soll.

Schließlich folgen einige Bemerkungen über B e g i c h t u n g s a n l a g e n . Vf. ist der Ansicht, daß die K übelbegichtung viel zu kom pliziert ist. Bei richtiger D u rch ­ bildung der B eschickungsvorrichtung erreicht man m it Schrägaufzügen einfacher und billiger die gew ünschte gleichm äßige Einfüllung in den Schacht. (Stahl u.

Eisen 42. 569—73. 13/4. Essen.) Z a p p n e b .

P Schwarz, Ü b e r d e n N a c h w e i s v o n B e n z o l i n B e n z i n . Im Gegensatz zu H o l d e fand Vf., daß es B e n z i n e gibt, selbst m it niedrig sd. F raktionen, die nich t in 96 Vol.-°/0ig. A. löslich sind. Mischt man dagegen 2 Voll. Bzn. mit 5 Voll. 94 bis 96°/oig- A., so sind fast alle Benzine 1. Mischt man 2 ccm eines Gemisches von A. und Anilin mit 5 ccm reinem Bzn., so setzt sich das A nilin nach kurzer Zeit ab.

E nthält das Bzn. auch nu r 5 % B e n z o l , so tritt sofort glatte Lsg. ein. (Chem.-Ztg.

46. 401. 4/5. M. Gladbach.) Ju n g.

Neuer Apparat z u r U n t e r s u c h u n g v o n P a r a f f i n e n , W a c h s e n , H a r z e n , P e c h e n ,

A s p h a l t e n . D er von der F irm a C. GeeHABDT in Bonn vertriebene „N ashan’s

Malakograph“ oder Erw eichungsschreiber dient zur g r a p h i s c h e n D a r s t . d e s E r - l o e i c h u n g s v o r g a n g s von P a r a f f i n e n , W a c h s e n , H a r z e n , P e c h , A s p h a l t usw. E r besteht

186 XIX . B r e n n s t o f f e ; T e e r d e s t i l l a t i o n u s w . 1922. I V . aus einer W age, an deren einen W agebalken eine K ugel hängt, die in einem O bjektträger m it dem Probem aterial umgossen w ird; am anderen W agebalken hän g t ein Ü bergew icht in Verb. mit einer Schreibvorrichtung. W enn die Kugel beim Erw eichen der P robe beim Anwärm en durch ein Heizbad in die H öhe gezogen wird, verzeichnet die Schreibvorrichtung eine K urve. Die Temp. muß an einem Thermometer abgelesen w erden. (Chem.-Ztg. 46. 386. 29/4.) J u n g .

Jean Schulmeyer, F ran k fu rt a. M., und P eter Hildm ann, K lein Schwalbacb,

V e r f a h r e n z u r E r h ö h u n g d e r H e i z k r a f t v o n g a s f ö r m i g e n B r e n n s t o f f e n durch Zufuhr von P reßluft, dad. gek., daß das Brenngas der P reßluft entgegengeführt wird.

(D. E. P. 353367 Kl. 4 g vom 26/2. 1921, ausg. 13/5. 1922.) R ö h m e r . Frank Butler Jones, London, und Ernest Bury, Y orkshire, übert. an:

M inerals Separation N o r t h American Corporation, N ew York, V e r f a h r e n z u r R e i n i g u n g v o n F l ü s s i g k e i t e n n a c h d e m S c h a u m s c h w i m m v e r f a h r e n . (A. P. 1388868 vom 26/2. 1921, ausg. 30/8. 1921. — C. 1922. I I. 1091. [F. B. J o n e s und

E . B u r y ] .) K ü h l i n g .

W. W. S tra ffo rd , Hampton-on-Thames, und S. Pick, London, V e r f a h r e n z u r H e r s t e l l u n g e i n e s f e s t e n B r e n n s t o f f s . C-haltige M aterialien, z. B. A nthracit oder gem ahlener Koks, werden mit BaCOa oder einem anderen Barium salz und Kohle vermischt, w orauf man die Mischung m it einer zur Bindung genügenden Menge von Steinkohlen-, W assergastcer o. dgl. behandelt und in einer Retorte erhitzt. D er erhaltene Brennstoff v erbrennt rauchlos. (E. P. 176822 vom 16/9. 1920, ausg.

13/4. 1922.) R ö h m e r .

Max S ch illin g , G era, Reuß j . L , B r e n n s t o f f b r i k e t t m i t e i n e r a u s S t e i n k o h l e n ­ k l e i n u n d P e c h b e s t e h e n d e n H ü l l e , dad. gek., daß der K ern aus einem unter Be- lasBuug seiner Porosität gepreßten Gemisch aus Torf, Sägespänen und einem Binde­

m ittel besteht. — D er zum H eizen von K achelöfen geeignete Brennstoff w ird erBt nach dem Anheizen des Ofens entzündet und kann dann, w ährend der Ofen ge­

schlossen ist, nachglühen. (D. E. P. 352184 Kl. 10 b vom 19/10. 1920, ausg. 22/4.

1922.) R ö h m e r .

M aschinenfabrik Augsburg-Nürnberg A.-G., Augsburg, F l ü s s i g e r B r e n n s t o f f

aus kreosothaltigen Ölen, dad. gek., daß den Ölen zur V erhütung von pech- oder asphaltartigen Ausscheidungen ein phenolhaltiges Steinkohlenteeröl zugesetzt wird.

— D er Zusatz der P henolöle k an n um so kleiner sein, je höher der Phenolgehalt ist. (D. E. P. 351817 Kl. 23 b vom 5/12. 1920, ausg. 11/4. 1922.) G. F r a n z .

Stettiner Chamotte F abrik, Act.-Ges., vormals D idier, S tettin , L i e g e n d e G a s r e t o r t e a u s F o r m s t e i n e n , insbesondere Silicatsteinen, dad. g e k ., daß die an den oberen Schlußstein (7) (Fig. 18) angren­

zenden Steine (4 , 4 a ) m it ebenen, zur R etortenachse geneigten Stoßflächen (8) anliegeD, so daß sie sich unter der W rkg.

der bei der A usdehnung d er Retorten- w andnngen auftretenden K räfte a u f dem Schlußstein verschieben können. — D abei bleibt die gute- A bdichtung der R etorte g ew ahrt, da zwischen dem Schlußstein _______ und den verschieblichen Steinen n u r ein Klaffen nach außen eintreten k a n n , also stets die inneren K anten der geneigten Stoßflächen sich m it D ruck gegen den Schlußstein legen. D rei w eitere A nsprüche nebst Zeichnung in Patentschrift. (D. E. P. 351011 Kl. 26 a vom 20/7. 1919, ausg.

28/3. 1922.) S c h a r f .

1922. IV . XIX. B r e n n s t o f f e - , T e e r d e s t i l l a t i o n u s w . 187 John West, Soutbport, W illiam W ild, Blackpool, und W est’s Gas Improve- m ent Co., L td .,. Manchester, Engl., V e r f a h r e n z u r D e s t i l l a t i o n v o n k o h l e h a l t i g e m

M a t e r i a l in horizontalen oder geneigten Betörten, welche an ihrem Auslaßeude eine

von außen zu erhitzende V erlängerung aufweisen, dad. gek., daß die vollständige ' Verkokung des Brennstoffes in dem horizontalen oder geneigten Teil der B etörte durchgeführt und der erzeugte Koks in eine vertikale V erlängerung cing'eführt wird, w oselbst er u nter hoher Temp. verbleibt, um von dem in den Koks eingeführten Dam pf W assergas zu erzeugen, w elches sich in dem Kaum zw ischen d er vertikalen Verlängerung und der horizontalen Betörte sammelt, durch die Betörte ström t und mit den w ährend der D est. erzeugten Gasen und D am pf verm ischt durch den Gas­

auslaß entweicht. — Bei ununterbrochenem Betrieb k ann der Koks aus der v erti­

kalen Kokskammer entw eder ununterbrochen oder absatzw eise ausgestoßen w erden.

Zeichnung bei P atentschrift. (D. R. P. 350941 K l. 26 a vom 22/4. 1920, ausg. 29/3.

1922. E. P rior. 7/5. 1919.) S c h a r f .

Adolfshütte K aolin- und Cham ottewerke, A kt.-G es., C rosta-A dolfshütte,

F l ü s s i y k e i t s v e r s c h l u ß f ü r d e n h e r a b k l a p p b a r e n B o d e n v o n R e t o r t e n o . d g l . D ie E r­

findung bezw eckt nach stattgehabter E ntleerung des Beschickungsraum es durch einfaches Schließen des Bodens die T auchung sofort w iederherzustellen und da­

durch die W iederbeschickung ohne Zeit- und G asverlust zu ermöglichen. Zeich­

nung bei P atentschrift. (D. R. P. 350942 K l. 26 a vom 9/12. 1920, ausg. 29/3.

1922.) S c h a r f .

Low Temperatur® Carbonisation Ltd., Low Temperature Construction Ltd., Thomas M alcolm Davidson und H arold Lavers Armstrong-, London,

R e t o r t e n o f e n m i t s e n k r e c h t e n R e t o r t e n u n d u n t e r d i e s e n a n g e o r d n e t e n K ü h l k a m m e r n, 1.1 dad. gek., daß die eine S tirnw and der K ühlkam m ern von der senkrechten R ichtung am oberen E nde in die w agerechte Richtung am unteren E nde abgebogen ist, w ährend die andere Stirnw and gerade und senkrecht ist und eine A uslaßöffnung besitzt. — 2 . dad. gek., daß die Kühlkam m ern durch zwischen ihnen befindliche Züge fü r die A bgase voneinander getrennt sind. — 3. dad. gek., daß die K ühlkam m ern mit W asserm änteln auBgestattet sind. Zeichnung bei P atentschrift. (D. R. P. 3 5 0590 Kl. 2 6 a vom 1 2 /4 . 192 1 , ausg. 2 3 /3 . 1922.) S c h a r f .

Arthur Roberts, Chicago, V e r f a h r e n z u m B e t r i e b d e r R e g e n e r a t o r e n b e i K o k s ­ ö f e n u . d g l . u n d R e g e n e r a t o r e n a n l a g e z u r D u r c h f ü h r u n g d e s V e r f a h r e n s , dad. gek., daß die A bgase der H eizw ände durch die R egeneratoren quer zur R ichtung der zu er­

hitzenden L uft hindurchgeschickt werden. — Man erreicht dadurch einm al eine gründ­

liche Entziehung der W ärm e aus den Abgasen und eine ungedrosBelte und für alle B renner gleichmäßige Luftzufuhr. E in w eiterer A nspruch nebst Zeichnung in P a ­ tentschrift. (D. R . P . 350735 K l. 10a vom 30/1. 1916, ausg. 25/3. 1922.) S c h a r f . John W ells, K airo , Ä gypten, G a s e r z e u g e r m it zw ei übereinanderliegendcn, durch eine Q uerw and getrennten K am m ern m it einer Öffnung in der Querwand, gek. durch eine in die V ergasungskam m er hineinragende, nach unten zu sich er­

w eiternde Glocke ( E T ) (Fig. 19) un d durch eine m it schraubförmigen, nach unten sich auseinanderspreizenden Zinken S versehene, in senkrechter R ichtung beweg­

liche Stoßstange N . — Um den G aserzeuger in T ätig k eit zu setzen, w ird eine Schicht von Beschickungsstoff au f den Rost gebracht und angezündet. A lsdann w ird der Gaserzeuger allm ählich bis zu r Glocke H gefüllt. D arau f erfolgt die F üllung des Füllaufsatzes G bis oben hin. In dem Maße, wie das B eschickungsgut in dem Gaserzeuger sinkt, w ird die Stange N nach -unten bew egt und das Beschickungsgut vom Füllaufsatz G durch die Glocke H in den V ergasungsraum gedrückt. Bleibt das Beschickungsgut in dem F üllaufsatz hängeD, so kann man durch Auf- und

188 XIX. B r e n n s t o f f e ; T e e r d e s t i l l a t i o n u s w . 1922. IV . A bbewegen der Stange das hängengebliebene G ut nach unten drücken. (D. S . P . 348 1 6 8 Kl. 24 e v o m 28/12. 1919, ausg. 2/2. 1922.) Sc h a r f.

F ig . 19. F ig. 20.

A. H . N ass, Mülheim, R uhr, G a s e r z e u g e r m i t g e t r e n n t e r E r z e u g u n g u n d A b ­ l e i t u n g d e r S c h w e l - u n d H e i z g a s e , bei dem der Schweiraum um den Mantel des Gaserzeugers drehbar ist, 1. dad. gek., daß an dem Innenm antel des Drehrost- gaserzeugers (a) (Fig. 20) in m ehreren H öhenstufen Ringböden ( g ) m it Öffnungen angebracht sind, denen am A ußenm antel (d) befestigte Mitnehmer ( h ) entsprechen.

— 2. dad. gek., daß der Mantel des D rehrostgaserzeugers in den Schweiraum hineinragende A usbuchtungen ( y ) bildet. — D as Schwelgas tr itt dureh den Stutzen v auB, w ährend das H eizgas dem Stutzen w entström t. (D. R . P. 3 5 0 2 2 0 Kl. 24e vom 27/10. 1920, ausg. 16/3. 1922.) Sc h a r f.

L u d w ig S c h in d e lb e c k , Rommerode, Bez. K assel, S c h w e i o f e n m i t m e h r e r e n n a c h A r t d e r E t a g e n r ö s t ö f e n ü b e r e i n a n d e r l i e g e n d e n S c h w e i k a m m e r n u n d g e s o n d e r t e n H e i z k a m m e r n z u r E r z e u g u n g v o n U r g a s , U r t e e r , Ö l e n u n d H a l b k o k s u. dgl., dad. gek., daß jede Heizkam mer zur T rennung des Gasein- und -Austrittes durch eine den K am m erring durchsetzende, radiale Scheidew and abgeteilt ist, u. daß zur besseren Um leitung und Ausnutzung der Heizgase diese um radial eingesetzte, senkrechte Trennungaw ände, welche abwechselnd entw eder am äußeren oder inneren R ing­

m antel durch Öffnungen unterbrochen sind, serpentinenartig geführt w erden. — Die au f den obersten Heizkam merboden durch eine in der Decke des Ofens an­

g ebrachte selbsttätige A ufschüttvorr. fortlaufend aufgebrachten K ohlen werden, wie bei den bekannten Etagenröstöfen, mittels auf der Hohlwelle aufgesetzter F örder­

flügelräder sowohl über die einzelnen Böden hinw eggeführt als auch gleichzeitig von Boden zu Boden fallend, schließlich nach dem m it W . gefüllten Sammelraum abgeleitet. D ie durch die Konstruktion bew irkte eigenartige F ü h ru n g der H eizgase dient zu deren besserer wärm etechnischer A usnützung. Zeichnung bei P atentschrift.

(D. R . P. 3 5 0 6 9 1 Kl. 10a vom 4/1. 1921, ausg. 25/3. 1922.) Sc h a r f.

1922. IV . X IX . Br e n n s t o f f e; Te e k d e s t i l l a t i o n u s w. 189 F r i t z B ra n d , Neiße, D r e h r o s t m i t R ü h r a r m e n f ü r G a s e r z e u g e r, dad. gek., daß die Sternarm e (c) (Fig. 21) mit der drehbaren AschenBchüssel ( b ) fest verbunden sind und am Fuße des G aserzeugerschaehtes frei in die Sebachtsäule hineinragen. — D ie Asche in der Schüssel w ird von der Bew eguog der Sternarm e, die als Rühr- arme anzusehen sind, nicht b erührt; sie liegt vielmehr dicht gelagert u nter den Rührarm en in der Schüssel. Beim D rehen der Schüssel mit dem Rost wird die Bew egung der Asche durch die außerhalb am Erzeugerm antel befestigte Aschen- austragvorr. verlangsam t, w obei die R ührarm e eine Bewegung gegenüber der A sche ausführen. H ierdurch w ird die B rennschicht der Beschickungssäule aufgerübrt.

(D. R. P. 350219 Kl. 24e vom 11/4. 1919, ausg. 16/3. 1922.) S c h a r f .

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-F ig. 21. Fig. 22.

C. l ü h r i g ’s N ac h f. F r . Gröppel, Bochum, V e r f a h r e n z u r E n t w ä s s e r u n g v o n F e i n k o h l e n u n d ä h n l i c h e m G u t m i t t e l s E n t w ä s s e r u n g s w a g e n u n d T r o c k e n t ü r m e n , dad.

gek., daß der Entw ässerungsw agen über die T rockenturm batterie hinw eggeführt w ird und die den Türm en zuzuführenden Kohlen vorentwässert. — G leichzeitig ist dafür Sorge getragen, daß auch die Staubkohlen aus den E ntstäubungsanlagen und der N nßabrieb d erart in die K ohlentürm e gelangen, daß sie in guter Mischung mit dem Kohlenschlamm eingelagert werden. Zeichnung bei P atentschrift. (D. R. P.

350103 Kl. l a vom 3/3. 1920, ausg. 13/3. 1922.) S c h a r f . Joseph N olten, H ardt-M arienberg, V o r r i c h t u n g z u m A b s o n d e r n v o n K o k s au ss

A s c h e n u n d S c h l a c k e n r ü c k s t ä n d e n in einem m it W . gefüllten Behälter, 1. dad. gek., daß in einem Behälter (a) (Fig. 22) ein Einsatzbebälter ( d ) m it durchlochtem Boden oder durchlochten Seitenwänden für die Schlacke vorgesehen ist, über welchem sich ein zw eiter E insatzbehälter ( g ) m it herausnehm baren Siebböden ( h und h t ) für den Koks befindet. — 2. dad. gek., daß die E insatzbebälter d und g m it seitlichen Entleerungsklappen versehen sind. — 3. dad. gek., daß der E insatzbehälter (g) m it nach unten aufklappbaren Siebböden ( h und fi,) versehen ist. (D. R*. P. 348371 Kl. l a vom 22/5. 1920, ausg. 9/2. 1922.) S c h a r f .

Zeche de W endel und Hermann Schw enke, H erringen i. W ., V e r f a h r e n u n d E i n r i c h t u n g z u m E r s t i c k e n v o n K o k s d u r c h i n d i f f e r e n t e G a s e n a c h d e m G e g e n ­ s t r o m p r i n z i p u n t e r g l e i c h z e i t i g e r G e w i n n u n g d e r f ü h l b a r e n W ä r m e , 1. dad gek., daß die einzelnen B rände einer K oksofenbatterie d era rt einer eine größere Anzahl solcher aufnehmenden besonderen K ühlanlage zugefübrt w erden, daß jeweilig die neue, h. Beschickung an dem Ende in die K ühlanlage eingeführt wird, an dem das Kühlm ittel die A nlage verläß t, w ährend dieses an d er Stelle in die A nlage eingeführt wird, an dem das K ühlm ittel die A nlage verläßt, w ährend dieses an der Stelle in die Anlage eingeführt wird, an der der k. Koks abgezogen wird, um nebeneinander einen A usgleich für die unstetige A nlieferung der W ärm e und den stetigen B edarf zu

190 XIX. B b e n n s t o f f e ; T e e k d e s t i l l a t i o n u s w . 1922. 1Y.

erzielen, den W irkungsgrad der K ühlung infolge des durchgeführten Gegenstroms zu erhöhen und schließlich das K ühlm ittel zwecks seiner w eiteren A usnutzung au f und der abgeschiedene dickflüssige T eer von dem dünnflüssigen Teer getrennt wird, w orauf der Dickteer abgeführt, der D ünnteer aber den Einspritzdüsen w ieder zu­

geführt wird. — D ie Vorr. zur T rennung des D ickteers von dem dünnflüssigen Teer b esteht au3 einem R öhrenkühler, au f dessen Röhrenbündel verschiebbare Schabebleche angebracht sind, um den sich niederschlagenden D ickteer abstreifen und einer Btändig wirkenden Ableitungsanlage zuführen zu können. (D. R. P. 353382 K l. 2 6 d vom 8/6. 1920, ausg. 13/5. 1922.) R ö h m e b . eigentlichen Bzl.-Dämpfe dienenden A bteilung in die zweite, zur Kondensation der höher sd. Dämpfe dienenden A bteilung fließt. (F. P. 522 625 vom 18/8. 1920, ausg.

1922. IV . XIX. B r e n n s t o f f e ; T e e r d e s t i l l a t i o n u s w . 191 Bie stieg bei der E inleitung befeuchteter Gase a u f 3,08% (NH4'.,SOv A ußer dieser Erhöhung der NHa-Ausbeute w irkt die B efeuchtung der Schutzgase überaus günstig a u f den sich bei der Entgasung bildenden T eer ein, indem sie dessen sekundäre Zers, in den h. Ofenteilen hintanhalten oder sogar verhindern. (D. R. P. 3499 0 8 K l.2 6 a vom 23/4. 1919, ausg. 10/3. 1922.) S c h a r f .

Deutsche Gas-Aktiengesellschaft, H annover, V o r r i c h t u n g z u r H e r s t e l l u n g v o n G a s a u s l e i c h t e n t z ü n d b a r e n S t o f f e n , w i e L a u b , C o n i f e r e n n a d e l n u . d g l . nach D. R. P.

347 952, gek. durch einen m it dem Vergasungsstoff zu füllenden R etorteneinsatz («) (Fig. 24), der zwischen sich und der umgebenden W a n d einen Spielraum (1) läßt,

Fig. 24.

durch den das entw ickelte GaB a u f dem W ege zum A ustrittsrohr (c) in B erührung mit der glühenden Metallwand entlangstreichen muß. — H ierdurch soll das Gas gezwungen werden, längere Zeit in der glühenden Retorte zu verw eilen, w odurch eB nicht allein G elegenheit hat, sich in perm anentes G as zu verw andeln, sondern wodurch auch sein CO ,-G ehalt auf einen geringen Prozentsatz, durch Ü berführung in CO, herabgem indert und der W asserdatnpf zu H zerB. wird. Zwei w eitere A n­

sprüche nebst Zeichnung in Patentschrift. (D. K. P. 350323 K l. 26 a vom 30/9.

1919', ausg. 17/3. 1922. Zus. zu D. R. P. 347952; C. 1922. II. 718.) S c h a r f . Carl Francke, Bremen, G a s r e i n i g e r m i t B o d e n e n t l e e r u n g , dad. gek., daß die A uswurfrohre für die Reinigerm asse auch zum Zu- und A bleiten des G ases benutzt werden. — D ie A usw urfrobre im Innern des Reinigerkastens sind mit gegenüber den die Reinigungsm asse tragenden H orden versetzten Öffnungen für den Ein- und A ustritt des Gases versehen. (D. R. P. 352799 Kl. 26d vom 9/5. 1920, ausg. 5/5.

1922.) R ö h h e r .

A llgem ein e Vergasungs-Gesellschaft m. b. H., Berlin-Halensee, V e r f a h r e n z u r G e w i n n u n g v o n K o h l e n w a s s e r s t o f f e n a u s G a s e n , wobei das Gas zunächst ober­

halb seines W assertaupunktes m it T eer und dann m it W . gewaschen und herunter­

gekühlt w ird, dad. gek., daß der gleichzeitig als Sauger dienende T eerw ascher durch einen u n te r der W rkg. des Druckes und der Temp. der Rohgase stehenden D ruckregler beeinflußt wird. — Bei g etrennter Schwelgas- und G eneratorgas­

abführung w erden beide Gase durch ein gemeinsames G ebläse abgesaugt, dessen Leistung durch einen unter der W rkg. der G eneratorrobgase stehenden Regler ge­

regelt wird. (D. R. P. 3 5 3 3 0 3 K l. 26d vom 26/10.1918, ausg. 12/5.1922.) R ö h m e r . Carl S t i l l , R ecklinghausen, V e r f a h r e n z u r K e i n i g u n g v o n K o h l e n g a s e n m i t t e l s

A m m o n i a k in Form von verdichtetem , in einer zugehörigen A btreibeanlage h er­

gestelltem Ammoniakwasser, dad. gek., daß der von dem gekühlten Rohgas zuerst durchström te W ascher m it dem stark verdichteten Enderzeugnis der A btreibeanlage und der nächstfolgende W ascher m it dem schw ächeren Ammoniakkondensat des Rückflußkühlers berieselt wird. — A lle B erieselungsw ässer w erden hintereinander über säm tliche G asw ascher im Gegenstrom zum Gase geleitet, wodurch Bie bebufs späterer gem einsamer A ufarbeitung zu einem einzigen Erzeugnis von starkem N H S- Gehalt vereinigt w erden. D er hinter den A m m oniakwaschern im Gase verbleibende

192 XIX. B b e n n s t o f f e ; T e e e d e s t i l l a t i o n d s w . 1922. IV . Beat von NH3 wird zusammen m it den aus der A btreibeanlage entweichenden, mit H ,S, CO, usw. verm ischten N H 3-Dämpfen in einer S ättigeranlage als (NH4',S 0 4 gewonnen, für die die erforderliche H,SO« aus dem in den Sättigerabgasen zurück­

bleibenden H ,S der zugeführten N H S-Dämpfe hergestellt wird. (D. B. P. 351633 Kl. 26 d vom 11/12. 1917, ausg. 11/4. 1922.) R öem eb.

Carl S till, Recklinghausen, W estf., V e r f a h r e n z u r A b s c h e i d u n g d e s T e e r s u n d A m m o n i a k s a u s G a s e n d e r t r o c k e n e n D e s t i l l a t i o n , wobei das zum K ühlen der h.

Carl S till, Recklinghausen, W estf., V e r f a h r e n z u r A b s c h e i d u n g d e s T e e r s u n d A m m o n i a k s a u s G a s e n d e r t r o c k e n e n D e s t i l l a t i o n , wobei das zum K ühlen der h.

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