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Vor Beginn der B etonierung sind die Schalungen nachzuprüfen und zu richten und etw a hineingeratene F rem dkörper, Holzstücke, Schmutz u. dergl. zu entfernen.

A lsdann ist das Holz der Schalung gründlich anzunässen. Auch die B ew ehrung m uß au f Ü bereinstim m ung m it dem E ntw urf, richtige Lage und gute V erbindung geprüft und nach B edarf ergänzt und ausgerichtet werden. N unm ehr kann m it dem Einbringen des Betons begonnen werden, wobei die B ebandlungsw eise nach dem W assergehalt verschieden ist.

I. D er stam pffähige Beton.

Bei Bauteilen kleinerer Abm essung w ird der Beton zunächst neben der V erbrauch­

stelle a u f einem Holzboden gelagert und alsdann m it der Schaufel eingefüllt. Hierbei lä ß t sich am besten eine gute V erteilung der gröberen B estandteile in der Masse erreichen. W ird der Beton etw as gegen die Schalungsw and geworfen, so erh ält man schöne dichte Ansichtsflächen, w eil die gröberen Steine u n ter dem A n prall m ehr nach- der M itte rollen. Sind größere K örper herzustellen, so wird der Beton aus dem F

örder-J) S . a. K l e i n l o g e i , F e r ti g k o n s tr u k tio n e n a u s E i s e n b e to n B. u . E. 1925, H e f t 10. — F e r ti g k o n s tr u k tio n e n a u s E is e n b e to n . E b e n d a 1926, H e ft 5, S. 107.

*) B e tre ffe n d d ie E n t w i c k lu n g d e s p n e u m a tis c h e n B e t o n t r a n s p o r t e s v e rg l. u . a . d e n V o r t r a g v o n F r a e n k e l a u f d e r 30. H a u p tv e r s a m m lu n g d e s D e u ts c h e n B e to n -V e r e in s ( B .T . 1927, H e f t 16,.

D er stampffähige Beton. — Stampfsclüchten. 165

gefäß unm ittelbar in die Schalung gekippt. D abei ist freier F a ll bis zu 2 m unbedenklich, bei größeren F allhöhen sind S turztrichter oder Rutschen anzuwenden. D er herab­

stürzende Beton lag ert sich fest und dicht zusammen, jedoch findet im m er eine gewisse Entm ischung statt, indem sich die gröberen Steine teilw eise aus der M asse lösen und für sich lagern. Sie müssen daher m it der Schaufel w ieder so v erte ilt w erden, daß keine m örtelarm en S teinnester entstehen.

Der Vorgang des E inbringens v erlan gt auf jeden F a ll Sorgfalt und G ew issen­

haftigkeit. E r ist für die G leichm äßigkeit des Gefüges UDd die Dichtigkeit, A nsehnlich­

keit und W etterbeständigkeit der Ansichtsflächen von ebenso großer B edeutung wie die Stam pfarbeit.

Nachdem eine Schicht von 20 bis 30 cm Höhe eingebracht ist, beginnt das Stampfen.

H ierzu w erden bei erdfeuchtem Beton am besten hölzerne Stam pfer m it starkem E isen ­ beschlag verw endet, G ew icht 12 bis 17 kg, Seitenlange 12 bis 16 cm. D urch das Stampfen w ird die lose Masse um etw a V4 ihrer Höhe zusam m engeram m t, das Maß ist für K iesbeton größer als für Schotterbeton. In den Ecken und W inkeln und an der Schalungsw and entlang ist mit leichten eisernen Stam pfern von kleiner Grundfläche sorgfältig nachzustam pfen, um scharfe Kanten und dichte Ansichtsflächen zu erzielen.

Bei w eicherem Beton w erden vielfach etw as leichtere S tam pfer verw endet, auch kann die Stam pfarbeit nicht solange fortgesetzt werden, da die Oberfläche bald suppig wird. Die Zusam m enlagerung der T eile erfolgt hier wegen der breiigen Beschaffenheit des M örtels auch leichter. Trotzdem darf das Stam pfen auch hier nicht vernachlässigt werden, zum al dadurch ein T eil des überschüssigen W assers ausgetrieben w erden muß.

D a richtiges Stam pfen eine saure A rbeit ist, bei der es sehr auf den guten W illen der A rbeiter ankomm t, verw endet man bei w ichtigeren Bauten auch wohl P re ß lu ft­

stam pfer. Diese arbeiten m it m äßig schwerem Stößel und großer Hubzahl, so daß ein P reßluftstam pfer, von einem Manne geführt, die L eistung von drei bis vier H andstam pfern, und zw ar in g rö ß erer G üte zu ersetzen vermag. Trotzdem bürgern sich diese W erk­

zeuge im B aubetriebe n u r langsam ein, w as wohl hauptsächlich ih rer verw ickelten und empfindlichen B auart und den hohen U nterhaltungskosten zuzuschreiben ist. Dagegen werden sie in den Zem entw arenfabriken, wo eine pfleglichere Behandlung des W erkzeugs durchführbar ist, ziemlich häufig benutzt.

Die S tam pfsclüchten1) sollen im allgem einen senkrecht zur R ichtung des D ruckes stehen, dem der fertige B auteil ausgesetzt ist, die Stam pfrichtung m uß daher p arallel zur D rucklinie sein. Is t das, wie z. B. in der Nähe der K äm pfer eines Gewölbes, nicht m ehr ausführbar, so soll p arallel zur D rucklinie geschichtet und senkrecht dazu gestam pft w erden. Spitze W inkel zwischen Schichtfuge und D rucklinie sind ein grober F eh ler und können insbesondere bei Gewölben und W iderlagern zum E insturz führen.

Man d arf näm lich nicht verkennen, daß bei S tam pfbetonbauten eine völlige G leichartigkeit des Gefüges sich insofern niem als erreichen läß t, als in gewissem Sinne der W echsel von Schicht und Lagerfuge, der den M auerw erkskörper kennzeichnet, auch hier vorhanden ist. D eshalb muß man bestrebt sein, die daraus sich ergebenden Mängel unschädlich zu machen. Dazu dient die obige R egel über die Lage der Schichten zur D ruckrichtung. A ußerdem m uß angestrebt werden, daß die F ugen keine schwachen Stellen des K örpers bilden und benachbarte Schichten gut m iteinander verbunden werden. E s m üssen daher die Schichten m öglichst frisch auf frisch eingebracht werden, nachdem die Oberfläche der vorhergehenden Schicht m it dem Stahlbesen gut aufgerauht

J) S . a . B e s tim m u n g e n d e s D e u ts c h e n A u s s c h u s s e s fü r E is e n b e to n vom 9 S e p te m b e r 1925 2. m i t a m tlic h e n B e r ic h tig u n g e n v e r s e h e n e A u f la g e . B e r lin 1926. V e rla g v o n W ilh e lm E r n s t & S o h n .

166 S c h l u c k e b i e r : F ö rd e rn un d V erarbeiten von Beton. — E inbauen des Betons.

ist. W ird die B etonierung unterbrochen und erst nach erfolgtem Abbinden des fertigen T eilstücks fortgesetzt, so ist die Oberfläche der letzten Schicht vor Beginn der Pause ebenfalls gut aufzurauhen. Vor der W eiterarb eit ist die F läch e dann zu reinigen und gründlich anzunässen, und u n m ittelb ar vor dem E inlegen der neuen Schicht ist sie m it flüssigem Zem entm örtel gut einzuschläm men. D aneben m uß für eine zweckm äßige G liederung der Schichten durch A btreppung und dergl. gesorgt werden.

D er Stam pfbeton is t diejenige A usführungsform des Betonbaues, die die w eitaus sorgfältigste B ehandlung erfordert. W ird ihm diese zuteil, so lohnt er durch hohe D ruckfestigkeit bei verhältnism äßig geringem Zem entverbrauch. Jed e N achlässigkeit in der V erarbeitung räch t sich aber durch U ngleichm äßigkeiten im Gefüge des B au­

körpers, die u nter U m ständen bedenkliche Folgen haben können.

II. D er Gußbeton.

D er G ußbeton erfordert nach dem E inbringen in die Schalung, das j a in der Regel ein Einfließen ist, nur verhältnism äßig wenig N acharbeit. Abgesehen davon, daß zur Ü berw achung der R innenanlage eine A rb eitsk raft nötig ist, w erden in der Regel am A uslauf nur zwei A rbeiter benötigt, die durch V erschw enkung des G ieß­

rüssels die V erteilung der M asse regeln und ferner m it Schaufel oder Stange den B etonbrei so durcharbeiten, daß er alle E cken und W inkel restlos ausfüllt und daß L u ftblasen möglichst entweichen. Auch sind gröbere Steine, die sich aus der Masse getrennt haben — die Neigung hierzu ist bei Schotterbeton größer als bei K iesbeton —, w ieder so zu verteilen, daß keine Steinnoster entstehen. Bei nicht zu großen B au­

körpern, z. B. Decken, Stützen, dünneren W änden, w ird m an durch K lopfen an der Schalung einen T eil des überschüssigen W assers entfernen können, w as seh r erw ünscht ist. Auch soll m an freies W asser, das etw a an der Oberfläche der G ießschicht sich sam m elt, durch Ausschöpfen beseitigen. B ildet sich Schaum, so m uß er sorgfältig entfernt w erden, da er sonst, von neu zufließendem B eton überdeckt, zur B ildung einer porigen Fuge A nlaß geben kann. Auch die schleim ige Zem enthaut, die sich bei längerem Stehen auf der Oberfläche bildet, ist vor dem W eitergießen zu beseitigen, um U ngleich­

m äßigkeit und Schichtbildung im Gefüge zu verhindern. Kann ein B auteil nicht gleich in ganzer Höhe betoniert w erden, so tu t m an gut, die Oberfläche der unteren Schicht, sobald sie etw as abgebunden ist, k räftig aufzurauhen, auch kann m an durch E inlassen von B ruchsteinen oder senk recht gestellten R undeisen fü r eine besondere V erdübelung der Schichten sorgen.

D er E inschalung1) von G ußbetonbauten, insbesondere der W ände und Stützen, ist erhöhte S orgfalt zuzuwenden, da der S eitendruck des flüssigen B etons sehr viel größer ist als der des stam pffähigen B etons und zudem die B etonierung in der Regel auch in kürzerer Z eit erfolgt. Man muß daher fü r durchaus sichere Vorspannung, V erstrebung und A bstützung sorgen und u n ter U m ständen auch größere H olzstärken anw enden als fü r Stam pfbeton. G espundete Schalung zu nehm en, is t nicht zweckm äßig, weil das Entw eichen überschüssigen W assers dadurch verh in d ert wird. Die Schalungs­

kerne fü r M auerdurchbrüche, A nkerlöcher u. dergl. m üssen so v eran k ert w erden, daß sie durch den A uftrieb der flüssigen Masse nicht verschoben w erden können. N äheres hierzu siehe im K apitel V dieses Bandes.

I s t die Schalung ausreichend w iderstandsfähig, so wird m an bei aufgehenden B auteilen m öglichst große Gießhöhen in einer Schicht anstreben. D as h at den Vorteil,

*) S . a . Q a y e , D e r G u ß b e to n u n d s e in e A n w e n d u n g im B a u w e s e n . B e r lin 1926. V e r la g v o n W ilh e lm E r n s t &

S o h n . — D a s a m S c h lu ß v o n A b s c h n i t t F I I I (S. 155) v e r z c ic h n e te S c h rif ttu m .

Gußbeton. — Der bew e h rte Beton. 167

daß sich die unteren T eile unter dem D ruck der oberen stark verdichten und daß die Zahl der Schichtfugen, die auch bei Gußbeton schwache P unk te sein können, au f ein M indestm aß eingeschränkt wird. Schichthöhen von 4 m und darü ber sind gut aus­

führbar.

A llgem ein lä ß t sich sagen, daß die V erarbeitung des G ußbetons rech t einfach ist und die G üte eines daraus hergestellten B auteils in geringerem M aße von der G eschicklichkeit und Z uverlässigkeit der beteiligten A rbeitskräfte abhängt als beim Stam pfbeton. Dagegen ist beim G ußbeton besondere Sorgfalt au f die richtige H and­

habung und U n terhaltung der B etriebseinrichtungen und auf die zw eckm äßige W ah l der Zuschläge und die F estsetzung des M ischungsverhältnisses zu verw enden. E s ist schon an anderer S telle hervorgehoben, daß dem hohen W asserzusatz ein entsprechend hoher Zem entgehalt gegenüberstehen m uß. Man w ird aber der F estigkeitsm inderung auch teilw eise durch sorgfältige W ahl der Kornzusam m ensetzung der Zuschläge be­

gegnen können. Zem entgehalt und Kornzusam m ensetzung sind anderseits auch von Einfluß au f die Fließfähigkeit. Diese lä ß t sich verbessern durch Steigerung des W asser- und des Sandgehaltes, wodurch jedoch die F estig k eit leidet. Die V ergrößerung der Rinnenneigung steig ert die Entm ischungsgefahr. V ergrößerung des B indem ittelanteils begünstigt ebenfalls das F ließen, ist jedoch ein kostspieliges M ittel, ebenso der Zusatz von T raß. Man muß daher beim Gußbeton gerade der Zusam m ensetzung der einzelnen B estandteile erhöhtes Augenmerk zuwenden, um den richtigen M ittelw eg zwischen den E rfordernissen der F estig k eit und D ichtigkeit und denjenigen der W irtschaftlichkeit und der g latten B etriebsabw icklung zu finden.

III. Der bewehrte Beton.

B auteile m it B ew ehrung w erden nur in A usnahm efällen aus erdfeuchtem Beton hergestellt, wenn au f ganz besondere D ruckfestigkeit W e rt gelegt wird. D er Beton soll dann nu r in Schichten von 15 cm Höhe eingelegt werden, w eil die E iseneinlage das Stam pfen behindert und daher bei höheren Schichten keine nachhaltige Stam pf- w irkung erzielbar ist. Die Eisen selbst w erden zw eckm äßig m it dünnem Zem entm örtel eingeschläm m t, um H aftung und R ostschutz zu sichern.

Die R egel ist jedoch, daß bew ehrte B auteile weich oder flüssig h erg estellt w erden, da bei einigerm aßen dichter B ew ehrung die sichere U m hüllung der Eisen nu r durch eine geschmeidige Masse, wie sie der Beton m it höherem W asserzusatz bildet, möglich ist. Das E inbringen des Betons w ird durch das Vorhandensein der Eisen natürlich erschw ert. E s ist nötig, die M asse m it leichten eisernen Stößeln gut durchzuarbeiten, dam it sie in alle Ecken und W inkel eindringt, die oft sehr engen Zw ischenräum e zwischen den Eisen ordentlich au sfü llt und die Eisen lückenlos um hüllt. W o an Stellen m it enger B ew ehrung die gröberen Steine beim Durchfließen des Betons gew isser­

m aßen ausgesiebt w erden, m üssen sie w ieder richtig v erteilt und m it M örtel um hüllt werden. Bei der A rbeit ist aber d arauf zu achten, daß die gegenseitige Lage der E isen und ih r A bstand von der Schalung nicht v erändert wird.

W ird bei der D urcharbeitung des eingebrachten Betons erreicht, daß ein Teil des überschüssigen W assers durch die Schalungsfugen abfließt, so ist das vorteilhaft.

F örderlich in dieser H insicht können auch E rschütterungen und Schwingungen sein, denen frisch betonierte B auteile etw a durch M aschinenbetrieb in benachbarten Räum en ausgesetzt s in d 1). Sie fördern gleichzeitig die dichte Lagerung der Masse und erhöhen

*) S . a . D ie A n w e n d u n g d e s V ib ra tio n s - o d e r R u t t e l v e r f a h r e n s b e im n e u z e itli c h e n B e t o n s t r a ß e n b a u : Z e i t - s c h r i f t o n s c h a u f ü r d a s g e s a m t e B a u i n g e n i e u r w e s e n ( V e rla g v o n W ilh e lm E r n s t & S o h n ) u n d d a s S t i c h ­ w o rt „ S t r a ß e n b a u “ X s 122, 174 u . 219.

16S S c h l u c k e b i e r : F ördern und V erarbeiten von Beton. — Ein bauen des Betons.

die F estigk eit und Dichtigkeit, auch wenn sie ü ber die A bbindezeit hinaus an­

dauern 1).

D er R ostschutz erfordert bekanntlich eine gew isse M indestm enge an M örtel im Beton (in 1 m 3 Beton etw a y 2 m 3 M örtel). Is t sie vorhanden, so kann dam it gerechnet w erden, daß bei guter D urcharbeitung der M asse alle E isen rostsicher u m h üllt werden.

Trotzdem em pfiehlt es sich, bei dichter und v erw ickelter B ew ehrung die E isen un­

m ittelb ar vor der B etonierung m it Zem entbrühe zu schläm m en, wodurch die Sicherheit gewonnen wird, daß ihre ganze Oberfläche lückenlos m it einer Z em enthaut gedeckt ist.

D er R ostschutz erford ert ferner eine gew isse M indeststärke der Betondeckung, die je nach den V erhältnissen 1 bis 4 cm beträgt. Diese M indestdeckung erzielt m an bei P la tte n dadurch, daß m an die auf der Schalung verlegte E iseneinlage nach dem E in ­ bringen eines T eils des Betons m it Ilak en anhebt und rü tte lt, wobei der Beton die E isen auch von unten her umfließt. Bei der B alkonbew ehrung werden die Eisen gewöhnlicli nach oben aufgehängt, sicherer ist es jedoch, sie m it kleinen Betonklötzchen von entsprechender Höhe zu unterlegen, die sich m it der eingefüllten Betonm asse ein­

heitlich verbinden.

Soweit größere zusam m enhängende B auteile nicht in einem Zuge fertig betoniert w erden können, m üssen die einzelnen A bschnitte so eingeteilt w erden, daß die ihnen entsprechenden A rbeitsfugen unschädlich bleiben. Die Stützen w erden in der Regel bis zum A nsatz der B alken für sich h ergestellt, und die B etonierung ru h t dann, bis die D eckenbew ehrung eingebaut ist. H ier kann der A nschluß im m er einw andfrei h e r­

g estellt w erden, da die LäDgseisen der Stützen au f volle Höhe der B alken durchgehen.

F ü r den P lattenbalken, die w ichtigste Bauform des E isenbetonbaues, is t vor­

geschrieben, daß B alken und P la tte gewöhnlich in einem A rbeitsgang betoniert werden sollen. D er P latten b alk en ist ein so sehr au f völlig sicheres Zusam m enw irken von Steg und P la tte angew iesenes G ebilde, daß man auf seine H erstellu n g „aus einem G u ß “ nicht verzichten mag. Man muß daher die A rbeitsfugen in die Zw ischenfelder verlegen, und zwar m öglichst an die S tellen geringster B eanspruchung, also etw a an die W ende­

punkte der elastischen L in ie 2). H ier w erden A bsperrungen b erg estellt, die vor der W eiterarbeit beseitigt w erden, w orauf m an durch A ufrauhen, N ässen und Schläm m en der Grenzfläche den neuen Beton an den alten anschließt, ln gleicher W eise verfährt m an, wenn A nschlußfugen in längeren B alkenzügen nötig sind. Auch hier sowie bei der B etonierung von R ahm enträgern w ird m an die Anschlußfuge an eine S telle geringster B eanspruchung legen und ih r eine zur H auptkraftrichtu ng günstige N eigung geben.

I s t unter besonderen U m ständen die gleichzeitige H erstellu n g von P la tte und Steg beim P latten b alk en nicht durchführbar und kann der Steg zunächst n u r bis U n terkan te P lattenschräge betoniert w erden, so m uß bei sorgfältigster B ehandlung der w agerechten A nschlußfuge auch durch reichliche B em essung der B alkenbügel für eine sichere V er­

ankerung zwischen Steg und P la tte gesorgt werden.

Die richtige E inteilung der A rbeitsabschnitte is t jeden falls eine sehr wichtige Sache und erfordert volles V erständnis auch für die statischen V erhältnisse des B auteils.

Man w ird sie daher in allen wichtigeren F ä lle n nicht der örtlichen B auleitung ü b e r­

lassen dürfen, sondern w ird schon im E n tw u rf Angaben dafür m achen m üssen.

Im V orhergehenden sind die w ichtigsten allgem einen Regeln für die E inbringung des B etons kurz zusam m engestellt, die der ausführende F achm ann beherrschen und auf

*) B a c h , M itt. ü b e r F o r s c h u n g s a r b e ite n 1905, H e f t 22. — D . A u a sc h . f. E is e n b e to n , l i e f t 40. B e r lin 1918.

V e rla g v o n W i lh e lm E r n s t & S o h n .

3) S. a. H o f f m a n n , R a t g e b e r f ü r B a u f ü h r e r u n d P o lie re im E is e n b e to n b a u . B e r lin 1926. V e rla g v o n W ilh e lm E r n s t & S o h n . — L ö s e r , B -K . 1927, B d. II, K a p ite l B a u a u s f ü h r u n g . B e r lin 192G. V e rla g v o n W ilh e lm E r n s t & S o h n .

Maßnahmen g e g e n Prost, S onn en b es tra h lu n g und Schwinden. 169

die B esonderheiten des einzelnen Baues richtig anw enden muß. D ie F ü lle und M annig­

faltigkeit der zu lösenden Aufgaben ist aber so groß, daß oft besondere W ege be­

schritten w erden müssen, um zu einer befriedigenden Lösung zu gelangen. Zu den dabei in F rage kom m enden besonderen B etonierungsverfahren s. a. A bschnitt F IV, S. 155.