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sulfat. Auf die Umwandlung des NH,,-N im Boden hat Ra keinen erkennbaren Einfluß.

(Bull. Soc. Chim. biol. 13. 367— 68. 1931.) Op p e n h e i m e r.

Selman A . Waksman und K. R. N. Iyer, Synthese eines Humuskemes, eines wichtigen Bestandteils des Humus in Böden, Torf und Kompost. Der Hauptbestandteil

273 der natürlichen Humusstoffe u. der Kern aller Humusbldg. ist ein Prod., das sich aus Protein u. Lignin bildet, wobei vermutlich die NH2-Gruppen der Proteine mit den Carbonylgruppen der Lignine reagieren. Darst. eines künstlichen Prod. Lignin wurde aus Stroh durch Extraktion mit Na(OH) unter Druck u. Fällung mit HCl gewonnen. 5 Teile Lignin u. 1 Teil Casein, beide in alkal. Lsg., werden gemischt.

Nach CaCL-Zusatz Ausfällung. Ähnlich wurden auch Mg- u. Fe-haltige Komplexe dargestellt. Die erhaltenen „Ligninproteine“ wurden der mikrobiellen Zers, in Sand unterworfen u. verhielten sich danach in ehem. Hinsicht u. in bezug auf Basenaus­

tauschfähigkeit genau so wie der alkalilösliche Bestandteil der natürlichen Humus­

stoffe. (Journ. Washington Acad. Sciences 22. 41— 50. 4/2. 1932. New Jersey, Agri-

cult. Exp. Stat.) W. Sc h u l t z e.

B. Delage, Uber die Löslichkeit von Kupfer in Pflanzenschutzmitteln und über die Bedeutung, welche ihr zuzuschreiben ist. Die geprüften Kupferkalkbrühen enthielten durchweg nur Behr wenig gel. Cu. Seine Auflsg. durch Regenfälle geht nur vor sich boi hohem COj-Gch. des W . In der Regel genügt der n. CO.,-Geh. des Regenwassers nicht.

Die fungicide Wrkg. bei der Bekämpfung des Meltaus ist weniger auf gel. Cu, als auf durch die Sporen absorbiertes Cu zurückzuführen. (Chim. et Ind. 27. Sond.-Nr. 3 bis.

853— 58. März 1932.) Gr i m m e.

W . P. Flint und M. D. Farrar, Die Verwendung von Mineralölen fü r Schutz­

bestäubungen. Der Zusatz von 5 % Mineralöl zu trocknen Bestäubungsmitteln erhöht bedeutend deren Wirksamkeit. (Journ. econ. Entomology 25. 269— 71. April

1932.) Gr i m m e.

F. M. Thompson jr., Kiefemöle zum Schutze von Rohholz und Schiffsplanken gegen verschiedene Holzbohrer. Die verschiedensten Kiefernölfraktionen erwiesen sich als äußerst wirksam gegen Befall von Weißtannenholz durch Holzbohrer. Die Wrkg.

hält etwa 1 Jahr an. Die Ölo sind ohne Einfluß auf die Farbe des Holzes. (Journ.

econ. Entomology 2 5 . 34 7 — 51. April 1 9 3 2 .) Gr i m m e.

S. B. Freeborn und W . M. Regan, Fliegenbespritzung bei Milchkühen. — Fort- schrittsbericht. Petroleumspritzmittel, welche Pyrethrum oder Kienöl enthalten, besitzen die gleiche Anfangswirksamkeit, unterscheiden sich jedoch in der Dauerwrkg.

Kienöl wirkt direkt proportional seiner Konz. (Journ. econ. Entomology 25. 167— 74.

April 1932. Davis, Cal.) Gr i m m e.

F. Wagner, Bekämpfung der Kakaomotte durch öas. Hinweis auf Verss. von

B u t t e n b e r g u. Mitarbeitern (C. 1928. I. 980) u. anderen, naeli denen die HCN-Durch- gasung ein brauchbares Bekämpfungsmittel zu sein scheint. (Office Internat. Fabri- cants Chocolat et de Cacao 2. 177— 90. April 1932.) G r o s z f e l d .

S. Marcovitch und W . W . Stanley, Versuche zur Bekämpfung von Arsenschäden bei Pfirsichen. N-Düngung führt bei Pfirsichen zu erhöhter vegetativer Entw., so daß die As-Schädigungen leichter überwunden werden. (Journ. econ. Entomology 25.

213— 17. April 1932.) Gr i m m e.

J. D. Ruttan, Chemische Bekämpfung von schädlichem Unkraut-. Durch Ver­

sprühen von Atlacide, einem hygroskop., aber nicht feuergefährlichen Chlorat, wurde auf kanad. Bahnstrecken das Unkrautwachstum mit Erfolg bekämpft. (Canadian Engineer 62. Nr. 19. 17— 18. 10/5. 1932. Winnipeg, M a n .) Ma n z.

— , Gebrauchte Gasreinigungsmasse als Unkraulvertilgungsmittel. (Vgl. C. 1931.

I. 3159.) Gebrauchte Gasreinigungsmasse neigt bei Hitzo zu Selbstentzündung mit S 02-Entw. u. schädigt bei Nässe Schuhe u. Kleider. Auch Gasmasseabbrand hat einige Nachteile. (Chem.-Ztg. 5 5 . 2 8 0 . 1931.) R . K . Mü l l e r.

„Sachtlehen“ , Akt.-Ges. für Bergbau und chemische Industrie, Gebrauchte Gasreinigungsmasse als Unkraulvertilgungsmittel. (Vgl. vorst. Ref.) Meggener Sehwefel- kiesabbrand hat sich als Unkrautvertilgungsmittel bewährt u. stellt sich in der An­

wendung wirtschaftlich. (Chem.-Ztg. 5 5 . 2 8 0 . 19 31. Köln.) R . K . Mü l l e r.

Beliingen, Gebrauchte Gasreinigungsmasse als Unkrautvertilgungsmittel. (Vgl. vorst.

Reff.) Bei stark kalkhaltigen Böden dürfte die unkrautvertilgende Wrkg. gebrauchter Gasreinigungsmasse zeitlich begrenzt sein. Abbrände sind mit Erfolg benutzt worden.

(Chem.-Ztg. 55. 280. 1931. Krefeld, Städt. Gaswerk.) R. K . M Ü LL E R .

Johannes Schmiegel, Gebrauchte Gasreinigungsmasse als Unkraulvertilgungsmittel.

(Vgl. vorst. Reff.) Wirtschaftliche Betrachtungen. (Chem.-Ztg. 55. 280. 1931.

Dresden-A.) R . K . Mü l l e r.

N. E. Pestow, Zur Rationalisierung von Massenanalysen. I. Methodik der Colori- metrierung. Unters, der Faktoren, welche die Genauigkeit der colorimetr. Ablesung

XIV. 2. • 18

274

beeinflussen, insbesondere Ermüdung des Auges, Lichtquelle usw. Auf Grund der gemachten Beobachtungen wird für die Ablesung eine abgeänderte Methodik vor­

geschlagen, beruhend auf dem Prinzip wiederholter Einstellung der beiden Fi.-Säulen;

Einzelheiten müssen nachgelesen werden. (Journ. ehem. Ind. [russ.: Shurnal chimit- scheskoi Promyschlennosti] 8. Nr. 3. 225— 32. 1931.) SCHÖNFELD .

N. E. Pestow, Zur Rationalisierung von Massenanalysen. II. Colorimetrische B e­

stimmung der Phosphorsäure. (I. vgl. vorst. Ref.) Es wurde die Methodik der colorimetr.

P205-Best. nach DENIGÈS u. den späteren Modifikationen untersucht. Basierend auf dem Verf. von Df.NIGÈS wurde eine neue colorimetr. Methode zur P205-Best. in Phos­

phoriten, Superphosphaten u. dgl. ausgearbeitet, deren Grundlagen in der Anwendung konstanter Mengen Reagenzien, der genauen Best. der optimalen Menge u. Konz, der angewandten Reagenzien (NH4-Molybdat, 1LSO.,, SnCL, HCl), der Berücksichtigung der Abweichungen vom BEERschen Gesetz (Proportionalität von Farbe u. Konz.) durch zweckentsprechende mathemat. Formeln usw. bestehen. (Journ. ehem. Ind.

[russ.: Shurnal chimitsclieskoi Promyschlennosti] 8. Nr. 15/16. 22— 35. 1931.) SciiÖNF.

N. E. Pestow, Zur Rationalisierung von Massenanalysen. III. Methodik der colori- metrischen Bestimmung von Phosphorsäure in Düngemitteln. Arbeitsvorschrift. (II. vgl.

vorst. Ref.) Bei in W . 1. Phosphaten wird die Einwaage so gewählt, daß die Lsg. nicht unter n. ist ( 1 g bei über 26°/o> 2 g bei 26— 13% P»05); sie wird zu 500 gel. u. 1 0 ccm davon zu 500 verdünnt: zur Analyse nimmt man dann 10 ccm. H o r s t , d e r w s s . u. C i t r a t a u s z ü g e a u s S i x p e r p h o s p h a t u. A m m o p h o s . 3 g Super­

phosphat 2. oder 3. Sorte (bzw. 2,5 g 1. Sorte usw.) werden erst trocken, dann mit W.

vermahlen, filtriert, der Rückstand noch 3-mal in gleicher Weise mit W . gemahlen, filtriert, ausgewaschen, das Filtrat auf 250 ccm verd. (bei Trübwerden Zusatz von etwas HCl). 5 ccm Filtrat zu 500 verd. u. 10 ccm zur Best. der in W. 1. P205 verwenden.

Der Filterrückstand wird mit 100 ccm PETERMANN-Reagens durchgeschüttelt, bedeckt 15 Stdn. bei Zimmcrtcmp. u. 1 Stde. bei 40° stehen gelassen u. nach Abkühlen zu 250 verd. ; 5 ccm Lsg. + 5 ccm des wss. Auszuges werden zu 500 verd. u. 10 ccm zur Best. des citratlöslichen P 2Oj verwendet. Zur genaueren Best. der. wasserlöslichen P205 werden 6 g Superphosphat nach Verreiben mit W. im Literkolben mit 800 ccm W.

I 1/» Stde. geschüttelt, nach 6 — 8 Stdn. zu 11 verd., 10 ccm Filtrat zu 500 verd. u.

10 ccm zur Colorimctrierung angewandt. H e r s t . d e r s a u r e n A u s z ü g e a u s P h o s p h o r i t , A p a t i t usw. Je nach P2Os-Geli. werden 1— 3 g Einwaage mit je 5 ccm konz. H2SO., + 2 ccm H N 03 (1,4) oder 10 ccm Königswasser pro g Substanz zers., zu 500 ccm verd., 10 ccm Filtrat zu 500 ccm verd. u. 10 ccm zur Best. verwendet.—

NH4 - M o 1 y b d a t - H2S 04 - G e m i s c h . Eine Lsg. von 4,92%ig. H2S 04 wird mit gleichem Vol. 0,248%ig. Molybdatlsg. vermischt (H2S04 in die Molybdatlsg.). Die dunkel aufbewahrte Lsg. kann 40 Tage gebraucht werden. — SnCl2 - L s g . Das Sn wird zu Blättchen von 0,1— 0,15 mm gehämmert u. 1 g mit 50 ccm HCl (1,19) iiber- gossen. Der Kolben wird verschlossen auf sd. W.-Bade bis zur Lsg. des Sn stehen gelassen, weitere 50 ccm HCl zugesetzt u. mit frisch gekochtem dest. W. zu 500 verd.

Die Lsg. wird auf Kölbchen von 25 u. 50 ccm verteilt, derart, daß zwischen Stopfen u. Kölbchen kein leerer Raum übrigbleibt. 5 ccm frischer SnCl2-Lsg. dürfen nicht unter 12,5 ccm 0,01-n. KMnO, verbrauchen. — S t a n d a r d - K H2P 04 - L s g . 0,4983 g reines, umkrystallisiertes K H2P 04 werden zu 0,5 1 gel. Die zweite verd. Lsg. wird durch Verd. von 10 ccm der konz. Lsg. zu 500 hergestellt (10ccm = 0,104mg P20 5). Bei Best.

der citratlöslichen P205 werden 10 ccm der konz. K H2P 04-Lsg. mit 2 ccm PETERM AN N -

Reagens zu 500 verd. — A u s f ü h r u n g d e r A n a l y s e : In trockene, mit Kaut­

schukstopfen versehene 100 ccm-Erlenmeyer gibt man je 10 ccm Standard- u. P20 5- Lsgg. ; hierauf gibt man unter Mischen je 50 ccm Molybdatlsg. Man verschließt die Kolben u. gibt nach 40 Min. tropfenweise je 2 ccm SnCl2-Lsg., was möglichst schnell vor sich gehen soll. Die Colorimetrierung der ersten Lsg. soll nicht früher als 80 Min., die der letzten Lsg. spätestens 3 Stdn. nach Zusatz des SnCl2 erfolgen. (Journ. ehem.

Ind. [russ. : Shurnal chimitsclieskoi Promyschlennosti] 8. Nr. 20.15— 22.1931.) Sc h ö n f.

K . D. Jacob, L. F. Räder jr. und W . H. Ross, Vergleichende Untersuchungen über die Löslichkeit der Phosphate in 2°/0iger Citronensäure und in neutraler Ammonium­

citratlösung. Für die Unterss. wurde verwendet eine Lsg. von reinem Ammonium­

citrat vom pH = 6,95 u. 2%ig. Citronensäure vom pa = 2,01. Untersucht wurden Di- u. Tricalciumphosphate, Calciumhydroxyphosphat, verschiedene Knochenprodd., mineral. Calciumphosphate, bas. Schlacken, calcinierte Phosphate, Eisen- u. Aluminium­

phosphate, Superphosphate, Ammoniak-Superphosphate, feucht gemischte bas. Prodd.

275 (base goods), gekalkte Superphospliate u. die in Citrat uni. Rückstände von Super- pliosphat u. Ammoniak-Superphosphat. In beiden Lösungsmm. ist grobkrystallin Fluorapatit prakt. uni., Knochenasche u. mineral. Calciumphosphate nur wl. Di- u.

Tricalciumpliosphate, Calciumhydroxyphosphate u. Prodd. aus Knochen sind leichter 1.

in Citronensäure als in Ammoniumcitrat. Die Löslichkeit der P305 in bas. Schlacken u. der flußspathaltigen bas. Schlacken ist in beiden Lösungsmm. ungefähr die gleiche.

Eisen- u. Aluminiumphosphat sind aber in der neutralen Citratlsg. leichter 1. Natürliche Eisen- u. Aluminiumphosphato sind prakt. uni. in Citronensäure. Das wasseruni.

P205 im Superphosphat ist nach Annahme der Vff. als Eisen- u. Aluminiumphosphat enthalten. Diese Betrachtungen gelten nur beim Vergleich der Citronensäurelöslich- keit mit der Citratlöslichkeit bei Anwendung von 0,5 g für letztere Best. Die Löslich­

keit des P205 nimmt nämlich mit steigender Menge der zu analysierenden Probe ab.

CaSO,, übt einen geringen Einfluß auf die Löslichkeit des Tricalciumphosphates in Citronensäure aus, CaC03 erniedrigt stark die Löslichkeit des Di- u. Tricalciumphos- phates. Bzgl. der Einzelheiten muß auf das Original verwiesen werden. (Journ. Assoc.

official agricult. Chemists 15. 146— 62. 15/2. 1932. Washington, D. C., U. S. Department

of Agriculture.) L. Wo l f.

S. F. Thornton, Über die Veranschaulichung der verfügbaren Phosphormenge in den Phosplialdüngern mit Hilfe der Methode nach Neubauer. Es werden Vergleichsverss.

angestellt mit einem neutralen Sand u. einem sauren schlammigen Lehmboden (pn = 5,4).

An Nährstoffen wurden verabreicht 25 mg K 20 als KCl u. 25 mg P206 in Form von verschiedenen Phosphaten (Mono-, Di- u. Tri-), Superphosphaten, Ammoniak-Super- phosphaten, Knochenmehl usw. Es konnte gezeigt werden, daß die P2Os-Aufnahme abhängig ist von verschiedenen Bedingungen, wie ph, Bodenart, der Art der Dünge­

mittel usw. Die P20 6-Aufnahme ist in Ggw. von KCl stets höher als in Abwesenheit desselben, auch ist sie im sauren Boden größer als im Sand. Die Aufnahme des P20- aus Tricalciumphosphat, gekalktem Superphosphat, Ammoniaksuperphosphat u. bas.

Schlacken ähnelt den Ergebnissen, welche nach der offiziellen Methode erhalten werden, in sauren Böden ist die Aufnahme aus diesen Stoffen ungefähr so, als wenn Mono­

calciumphosphat vorliegen würde. (Journ. Assoc. official agricult. Chemists 15. 163 bis 166.15/2.1932. Purdue Univ. Agricultur Experiment Station, Lafayette Ind.) L.Wolf.