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Körber, L inz, O sterr., Elelclriscker W iderstand aus einem Metallpulver, ins

Technische Chemie

H. Körber, L inz, O sterr., Elelclriscker W iderstand aus einem Metallpulver, ins

besondere Silber, u n d einem natürlichen oder künstlichen Silicat. D er W id ersta n d ist gekennzeichnet durch den Z usatz einer Sauerstoffverb, des M angans u n d von Alu­

m inium , w obei je nach der M enge der angew andten M angansauerstoffverb, ein W id erstan d sk ö rp er m it positivem oder negativem T em peraturkoeffizienten erzielt wird.

Kl. 21 f. Nr. 226701 vom 25/4. 1909. [7/10. 1910],

Georg Senftner, B erlin -F ried en au , Verfahren zur E rh ö h u n g der Leuchtkraft des elektrischen JBogenlichtes von Kohleelektroden. D as Verf. is t dadurch gekenn­

zeichnet, daß Calcium u. C hrom oxyd, allein oder in chem ischer oder m echanischer V erb. m it anderen Zusätzen, g etren n t voneinander im L ichtbogen zu r V erdam pfung g eb rach t w erd en , indem Calcium der einen un d Chromoxyd der anderen Kohle­

elektrode einverleibt w ird , oder ein oder auch beide B estan d teile, von den Kohle­

elektroden gesondert, von geeigneter Seite aus dem L ichtbogen a u f getrennten W eg en zugeführt w erden.

Kl. 21g. Nr. 226347 vom 7/1. 1909. [29/9. 1910].

Siegfried Hilpert, G runew ald b. B erlin , Verfahren zu r H erstellung m agneti­

sierbarer M aterialien von gleichzeitiger geringer elektrischer L eitfähigkeit fü r elektrische

u n d magnetische Apparate. Es w erden aus V erbindungen, w elche aus Oxydgemischen von der allgem einen Form el x F e 20 3 -1- yM eO gew onnen sind, m assive Stücke durch P ressen u n te r D ruck oder durch Gießen in Form en hergestellt.

Kl. 22 a. Nr. 226239 vom 18/5. 1909. [28/9. 1910].

Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer & Co., Elberfeld, Verfahren zu r D a r­

stellung von gelben Wollfarbstoffen. E s w urde gefunden, daß m an bei der Einw . d er Diazoverbb, von A m inoarylsulfonam iden, bei denen der Schw efel des Sulfon­

am idrestes m it einem K ohlenstoffatom des die A m inogruppe enthaltenden Benzol­

oder N aphthalinrings v erbunden is t, un d deren in der Sulfonam idgruppe su b sti­

tuierten D erivaten au f Pyrazolone un d deren A bkömmlinge Farbstoffe e rh ä lt, die neben L ich tech th eit un d Egalisierungsverm ögen auch große W asch- u n d W a lk ­ echtheit der direkten F ärb u n g en besitzen. Man kann auch in der W eise verfahren, daß man die genannten D iazoverbb. m it n ich t sulfierten Pyrazolonen ku p p elt und dann sulfiert.

Kl. 22 a. Nr. 226240 vom 23/6. 1909. [28/9. 1910].

(Zus.-Pat. zu N r. 226239 vom 18/5. 1909; vorstehend.)

Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer & Co., E lberfeld, Verfahren zur D a r­

stellung von gelben Wollfarbstoffen. Es w erden die in dem Verf. des H au p tp aten ts verw endeten Pyrazolonderivate durch Methylketol (Pr2-M ethylindol) oder seine D eri­

vate, Substitutionsprodd. oder Sulfosäuren ersetzt.

Kl. 22 a. Nr. 226242 vom 2/10. 1909. [27/9. 1910],

Anilinfarben- & Extrakt-Fabriken vorm. Job. Rnd. Geigy, B asel, Ver­

fahren zur D arstellung beizenfärbender Monoazofarbstoffe. D as Verf. b esteh t darin, daß m an die Diazoverb. der p-N itranilin-o-sulfosäure m it Salicylsäure, bezw. deren Homologen kom biniert. Im G egensatz zur Salicylsäure un d o-K resotinsäure geht die K upplung der diazotierten p-N itranilinsulfosäure m it m -K resotinsäure so rasch von statten, daß h ier die K om bination ohne Schädigung der A usbeute von A nfang an bei Ggw. überschüssiger Sodalsg. ausgeführt w erden kann.

Kl. 22 a. Nr. 226348 vom 23/7. 1909. [30/9. 1910], (Zus.-Pat. zu N r. 223879 vom 10/6. 1909; C. 1810. II. 552.)

Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer & Co., Elberfeld, Verfahren zur D ar­

stellung nachchromierbarer Azotriphenylmethanfarbstoffe. Es w urde gefunden, daß m an behufs D arst. dieser Farbstoffe auch so verfahren k a n n , daß m an zunächst 1 Molekül eines A m inobenzaldehyds, z. B. o-Chlor-m-aminobenzaldehyd, oder seiner K em substitutionsprodd. diazotiert und m it 1 Molekül einer Azofarbstoffkom ponente k u p p elt, h ierau f den A zofarbstoff m it 2 M olekülen einer arom atischen Oxycarbon- säure kondensiert n. das K ondensationsprod. durch O xydation in den A zotriphenyl- m ethanfarbstoff überführt. D as Verf. gestaltet sich gegenüber dem im H au p tp at.

beschriebenen insofern einfacher, als es n ich t erst nötig is t, die Triphenylm ethan- leukoverb. zu isolieren, sondern es können K ondensation u. Oxydation in derselben Lsg. hintereinander ausgeführt w erden. F ern er b rau ch t m an hei diesem Verf. die A m inobenzaldehyde n ich t zu isolieren, sondern m an kan n die R eduktionsbrühen der entsprechenden N itroaldehyde unm ittelbar zur D iazotierung u nd K upplung ver­

wenden, w odurch V erluste an A m inoaldehyd verm ieden w erden.

Kl. 22 a. Nr. 226772 vom 1/9. 1908. [6/10. 1910], (Zus.-Pat. zu N r. 223016 vom 3/3. 1908; C. 1910. H . 351.)

Badische Anilin- & Soda-Fabrik, L udw igsbafen a. Eh., Verfahren zur D ar­

stellung eines wasser- u n d ölunlöslichen Monoazofarbstoffs. Es h a t sich gezeigt, daß 8 6*

ein Isom eres des 2-Chlor-5-nitro-4-toluidins, näm lich das b ish er n ie b t beschriebene 2-Chlor-4-nitro-5-toluidin, beim D iazotieren u n d K u p p eln m it /?-Naphthol einen F arb sto ff liefert, der die gleichen h ervorragenden E chtheitseigenschaften, insbesondere auch eine ebenso vollkom m ene O lunlöslichkeit aufw eist wie die Farbstoffe des H an p tp ate n ts. V or letzteren h a t er außerdem den V orteil einer blaustichigeren N uance. D as zur V erw endung gelangende 2-Chlor-4-nitro-5-toluidin e n tsteh t als H auptprod. bei der N itrieru n g des 2-Chlor-5-acettoluids u n d nachfolgender V er­

seifung. Von dem als N ebenprod. gleichzeitig gebildeten 6-Nitro-2-chlor-5-toluidin kan n es, a u f G rund seiner viel geringeren L öslichkeit in Spiritus, leicht getrennt w erden. E s b ild et gelbbraune P rism en, F . 158—159°. D as als A usgangsm aterial dienende 2-Chlor-5-toluidin k a n n z. B. aus der 2-Chlor-5-toluidin-4-sulfosäure der P a te n tsc h rift 145908 (0. 1903. II . 1099) durch E rh itzen m it 750/0ig. Schw efelsäure gew onnen w erden.

Kl. 22 c. Nr. 226243 vom 19/10. 1909. [27/9. 1910].

Farbwerke vorm. L. Durand, Huguenin & Cie., B asel, Verfahren zur D ar­

stellung nicht reduzierter Oxygallocyaninfarbstoffe aus den durch Kondensation von Gallocyaninen m it aromatischen M onam inen oder D iam inen erhältlichen Farbstoffen.

M an k an n m it nahezu theoretischen A usbeuten n ieb t reduzierte H ydroxylgallocyanine darstellen, indem die A rylam inogallocyanine m it SS. erw ärm t w erden u n te r A nw endung von zwei V orsichtsm aßregeln, näm lich n ich t höh er zu erw ärm en, als es eben für die A b sp altu n g des A m ins gerade notw endig ist, un d dieses E rw ärm en sofort nach b een d eter A b sp altu n g zu u n terbrechen. D ie T e m p e ra tu r, bei w elcher die Ab­

sp altu n g vor sieh geht, h ä n g t vor allem von dem b ehandelten A rylam inogalloeyanin, aber auch von der N atu r d er verw endeten SS. u n d deren K onzentration, die inner­

halb w eiter G renzen variieren k a n n , ab. E s is t le ic h t, diese T em p eratu r sehr ge­

n au zu bestim m en, indem P ro b en der R eaktionsm ischung in konz. Schw efelsäure aufgelöst w erden; die P ro b en vor dem E rw ärm en gehen rote bis violette Lsgg.

(charakteristische F ä rb u n g der L sgg. der A rylam inogallocyanine in konz. Schwefel­

säure); sobald die A bsp altu n g anfängt, vor sich zu gehen, sind die L sgg. b raun u.

am E nde der Rk. g rü n gefärbt. D a aber die hydroxylierten G allocyanine und ihre R eduktionsprodd. (Leukoderivate) sieh beide m it g rü n er F a rb e in konz. Schw efelsäure auflösen, k ann die F arb en rk . den Z eitp u n k t n ich t anzeigen, wo die zw eite Rk., die R eduktion anfängt, vor sich zu gehen, u. wo m an also au fh ö ren muß, zu erwärm en.

Zu diesem Zwecke verw endet m an fü r die F arb en rk . eine Schw efelsäure von passender V erdünnung, in w elcher das hydroxylierte, n ic h t reduzierte P rod. sieh m it brauner F a rb e au flö st, das reduzierte aber m it g rü n er F arb e.

Kl. 22 e. Nr. 226611 vom 25/1. 1908. [5/10. 1910J.

(Zus.-Pat. zu N r. 223544 vom 5/10. 1907; C. 1910. II. 353.)

Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer & Co., E lberfeld, Verfahren zur D a r­

stellung von T ri- u n d Tetrahalogenindigo. Behufs E rzielung g e m i s c h t e r T ri- oder T etrahalogenderivate des Indigos w erden Mono- oder D ichlorindigo in Ggw. von konz. Schw efelsäure m it Brom behandelt. In der P a te n tsc h rift is t die Ü berführung von Dichlorindigo in Mono- u n d D ibrom dichlorindigo erläutert. Bei E rsatz des D iehlorindigos durch den Monochlorindigo erh ält m an in analoger W eise Tri-, bezw.

D ibrom chlorindigo.

Kl. 22 f. Nr. 2 2 6 2 4 5 vom 1/1. 1910. [30/9. 1910],

Hans Hof und Bruno Binck, W an sleb en am See, Bez. H alle a. S., Verfahren zur Herstellung von basischem Bleicarbonat. D as Verf. zu r H erst. von basischem B leicarbonat is t dadurch gekennzeichnet, daß m an unreine, b leisu lfath altig e P rodd.

m it konz. E rdalkalichloridlauge, besonders C hlorm agnesium endlauge, in der Siede­

hitze u n te r E ü h ren extrahiert, das aus der L öselauge sich ahseheidende E rdalkali­

bleidoppelchlorid in W . suspendiert und u n ter Zugabe äquivalenter Mengen von gelöschtem K alk K ohlensäure bis zum V erschw inden der alkal. Rk. einleitet, w orauf m an nach Abziehen der überstehenden Erdalkalichloridlauge den R ückstand von neuem in W . suspendiert und 4 Stdn. bei etw a 80° u n te r R ühren erhitzt. M an erh ält so ein basisches Bleicarbonat von hoher D eckkraft.

Kl. 22 g. Nr. 226630 vom 1/2. 1910. [4/9. 1910], (Zus.-Pat. zu N r. 203957 vom 11/5. 1907; C. 1908. II. 1794.)

Erik Liebreich, C harlottenburg, Verfahren zur Herstellung von gegen Bost schützenden Farben u n d Verfahren zu ihrer A nwendung. E s w erden gleichzeitig m it den stickstoffhaltigen K örpern des H au p tp aten ts solche V erbb. verw endet, welche etw a frei w erdendes A mmoniak binden können, bezw. durch U m setzung m it diesem ein Ammoniumsalz u nd eine n ich t oder m inder flüchtige Base en t­

stehen lassen.

Kl. 23 a. Nr. 226631 vom 26/1. 1909. [5/10. 1910].

Gottfried N a p p , Rölsdorf, Rhld., Verfahren zur G ewinnung von reinem, fett­

saurem K alk oder B a ry t aus den bei der Leim fabrikation in den Siedekesseln zurück­

bleibenden Bückständen. E s w ird die M. erst so lange m it Ä tzkalk oder Ä tzbaryt gekocht, bis alle Gewebe-, bezw. H autteile u nd etw aigen sonstigen fäulnisfähigen Stoffe gel. sin d ; h ierau f w erden die einzelnen B estandteile nach dem spez. Gew.

durch Schläm men voneinander getrennt. Das W . schw emm t den spezifisch leichten, fettsauren K alk oder fettsauren B ary t w eiter, w ährend die spezifisch schw eren Teile, wie Eisen, Steine, Sand, K nochen, H örner etc., au f den Sieben Zurück­

bleiben.

Kl. 23b. Nr. 226135 vom 9/12. 1908. [28/9. 1910].

Patent Hydrocarbon limited, London, Verfahren zur Umwandlung von höher siedenden Petroleumkohlenwasserstoffen in leicht flüchtige, die insbesondere als Treib­

mittel fü r Explosionsmotoren verwendbar sind. D as Verf. ist dadurch gekennzeichnet, daß das zu behandelnde Ol zusam m en m it W . über hocherhitzte Eisenspäne oder dergleichen u n ter L uftabschluß geleitet w ird , und die dabei entstehenden D äm pfe kondensiert u nd fraktioniert destilliert werden.

Kl. 29 b. Nr. 226351 vom 1/1. 1910. [30/9. 1910].

Gebrüder Schmid, Basel (Schweiz), Verfahren zum E ntfetten von Wolle. D as Verf. b esteh t darin, daß an Stelle der bisher üblichen flüssigen E ntfettungsbäder fü r Wolle m ittels event. noch andere E ntfettungsm ittel en th alten d er Seifenlsgg.

erzeugte Schaum bäder zur V erw endung gelangen. Es kan n die B ehandlung der W are bei viel höheren Tem pp. als bisher ausgeführt u. dadurch die B ehandlungs­

dauer abgekürzt w erden, ohne daß eine nachteilige Verfilzung eintritt. W ährend die fl. E n tfettu n g sb äd er bei Tem pp. von 60 bis höchstens 80° angew andt w urden, können die Schaum bäder ohne Schädigung der W olle Tem pp. von 98-«-990 auf­

w eisen.

Kl. 30 b. Nr. 226250 vom 8/1. 1910. [29/9. 1910], (Zus.-Pat. zu N r. 224850 vom 11/6. 1909.)

L. Elkan Erben, G. m. b. H ., B erlin-W estend, Verfahren zur Entioicklv/ng von Sauerstoff aus Superoxyden, Perboraten oder dergleichen fü r Bäder u n d ähnliche Ziuecke. Es w erden an Stelle von M oorbrei M oorwasser, M oorextrakt, Moorpulver,

i

Schlamm, Schlick oder dergleichen als K atalysatoren zur E ntw . von Sauerstoff aus Superoxyden, P e rb o ra t oder dergleichen fü r B äd er u n d ähnliche Zwecke benutzt.

Kl. 30 h. Nr. 226354 vom 10/12. 1908. [1/10. 1910].

Ewald Schreiber, Cöln, Verfahren zu r Herstellung wirksamer, von reizend wirkenden Stoffen befreiter Lösungen von harzhaltigen P flanzensäften (Resinosa). Das V erf. ist d adurch gekennzeichnet, daß m an alkoh. oder ähnliche L sgg. dieser harz­

h altig en Pflanzensäfte m it W . v ersetzt u nd die abgeschiedenen Stoffe durch F il­

tra tio n oder a u f andere b ek an n te W eise entfernt. In der P a te n tsc h rift ist die Ver­

arb eitu n g von P e ru b a lsa m , C opaivabalsam , G uijunbalsam , em pyreum atischem T er­

p en tin ö l, em pyreum atischem W acholderöl oder em pyreum atischem B irkenöl er­

läu tert.

Kl. 3 0 h. Nr. 226468 vom 24/12. 1907. [1/10. 1910],

Knoll & Co., L udw igshafen a. R h ., Verfahren zu r H erstellung eines halt­

baren, die therapeutisch ivichtigen Bestandteile der Droge in ihren ursprünglichen Mengenverhältnissen enthaltenden, von unw irksam en u n d schädlichen Stoffen be­

freiten Präparates aus M utterkorn. M an k a n n ein h altb ares P ro d u k t von der vollen W irk u n g der frischen D roge e rh a lte n , w enn der wss. A uszug des ent­

fetteten M utterkorns n ach dem N eu tralisieren u n d E inengen m it hochprozentigem A. u n d Ä. erschöpfend beh an d elt w ird. Bei dieser B ehandlung scheiden sich un­

w irksam e Ballaststoffe m it sehr geringen M engen w irksam er S ubstanz aus, während d er H au p tteil d er w irksam en Stoffe in die alkoh.-ätherische L sg. übergeht. Aus d ieser L sg. k an n durch E inengen u n d T rocknen vorteilhaft bei L u ftleere u. nach Zum ischen von M ilchzucker oder anderen geeigneten Stoffen ein handliches, in W.

1. P rä p a ra t gew onnen w erden, das a u f eine bestim m te W irk u n g sstärk e eingestellt w erden kann.

Kl. 30h. Nr. 226469 vom 12/3. 1909. [1/10. 1910].

(Zus.-Pat. zu N r. 226468 vom 24/12. 1909; vorstehend.)

Knoll & Co., L udw ighafen a. R h ., Verfahren zu r H erstellung eines Prä­

parates aus M utterkorn. E s w urde g efu n d en , daß es v o rteilh aft is t, die Droge u n m ittelb ar m it A. zu extrahieren un d diesen A uszug sofort oder n ach dem E inengen im V akuum m it Ä. zu b eh an d eln ; denn durch die V erw endung von A. als L ösungsm ittel w erden ebenfalls säm tliche w irksam en S to ffe, aber ge­

ringere Mengen an unw irksam en oder schädlichen Stoffen ausgezogen, die durch die B ehandlung m it A. noch w eitgehender e n tfern t w erden können. Außerdem k an n sowohl die E xtraktion als nam entlich das spätere E inengen bei so niedriger Tem p. vorgenom m en w erden, daß eine Zers, der w irksam en B estandteile aus­

geschlossen ist. A us der alkoh.-äth. L sg. w ird durch E inengen u n d Trocknen, vorteilhaft bei L u ftleere u nd n ach E inm ischen von M ilchzucker oder anderen ge­

eigneten Stoffen, ein handliches P rä p a ra t gew onnen, das a u f eine bestim m te W ir­

k u n g sstärk e eingestellt w erden kann. G-eringe M engen F e tt können durch A us­

ziehen m it geeigneten L ösungsm itteln wie P e tro lä th e r en tfern t w erden.

Kl. 31a. Nr. 226544 vom 4/12. 1909. [5/10. 1910],

Hugo Helberger, M ünchen, Schmelztiegel. E in in n erer Schm elzraum h a t mit einem ihm um gebenden, zur A ufnahm e von Isolierm asse dienenden äußeren R ing­

raum eine gem einsam e G rundplatte.

Kl. 39 h. Nr. 225259 vom 28/4. 1904. [26/9. 1910].

Hans Schwarzberg, B erlin, Verfahren zu r H erstellung einer hornartigen Masse.

D ie M. w ird durch Mischen entsprechender M engen von Casein, Stärke, G elatine, G lycerin, P araffin un d «r-Naphtholsulfosäure u n ter Zusatz von geeignetem F ü ll­

m aterial hergestellt.

Kl. 39 b. Nr. 225277 vom 14/10. 1908. [26/9. 1910], (Zus.-Pat. zu Nr. 214399 vom 1/2. 1908: C. 1909. H . 1516.)

Elastische Radbereifung Pneum Elasticum, G. m. b. H., B raunschw eig, Verfahren zur Herstellung einer elastischen Füllmasse fü r Kraftfahrzeugbereifungen, Fahrradschläuche, K issen u. dgl. In dem Verf. des früheren Z usatzpatents 216107 (C. 1909. H . 2056) w erden die Kolloidstoffe vegetabilischer H erkunft teilw eise durch

solche tierischer H erk u n ft ersetzt.

Kl. 40 a. Nr. 226257 vom 23/2. 1908. [1/10. 1910].

Albert Zavelberg, H ohenlohehütte, O.-S., Verfahren zur Geunnnumg von leicht oxyddblen Metallen. Es w ird ein R eaktionsraum a u f W eißglut erhitzt, w orauf nach A bstellung der H eizung u nd E inbringung des R eaktionsgem isches die Rk. durch die E igenw ärm e des R eaktionsraum es eingeleitet u nd durchgeführt wird.

Kl. 42 e. Nr. 226641 vom 26/1. 1910. [7/10. 1910],

Chemische Fabrik Rhenania, A achen, Vorrichtung zur B estim m ung des Ge­

wichtes von Gasen oder D äm pfen, bestehend aus einem Z ylinder m it veränderlichen Durchgangsöffnungen. E s w ird die G rundlinie der D urchgangsöfihungen u n ter dem Einfluß des schw ankenden D ruckes der Gase oder D äm pfe stets d erart verändert, daß das G ew ieht des durchtretenden Dam pfes oder Gases in linearem V erhältnis zu der H öhe der D urchgangsöffnungen steht.

Kl. 421. Nr. 226163 vom 25/4. 1909. [30/9. 1910].

Walther Burstyn, B erlin, QuecksilberstrahTluftpumpe. D as Q uecksilber tr itt nach dem V erlassen der Strahlpum pe in eine Z entrifuge ein , von der es a u f der A ußenseite in b ek an n te rW eise abgenomm en w ird, nm durch die Z irkulationspum pe neuerdings dem Injektor zugeführt zu w erden. D ie m itgerissene L u ft u nd sonstige V erunreinigungen sam meln sich dabei an der Innenseite der Z entrifuge, wo die L u ft entw eicht, n. die V erunreinigungen von Zeit zu Z eit entfernt w erden können.

Zweckmäßig w ird die Z entrifuge gleichzeitig als Z irkulationspum pe a u sg eb ild et Kl. 57b. Nr. 226293 vom 11/4. 1908. [27/9. 1910],

Geka-Werke Offenbaeh Dr. Gottlieb Krebs, G. m. b. H., Offenbaeh a. M., Tonungsmittel fü r photographische Papierbilder. D as T onungsm ittel ist gekennzeichnet durch einen G ehalt an Salzen der Pallado- oder Iridooxalsäure oder solcher SS.

m it anderen Sänrekom ponenten in Ggw. von A lkalichloriden.

Kl. 57b. Nr. 226294 vom 1/1. 1910. [27/9. 1910], (Zus.-Pat. zu N r. 226 293 vom 11/4. 1908; vgl. vorstehend.)

Geka-Werke Offenbaeh Gottlieb Krebs, G. m. b. H ., Offenbach a/M., Ver­

fahren zum Schwarztonen photographischer Positive. Es h a t sich gezeigt, daß die Chloride aus den T onbädern m it P alladium ehlorür fortgelassen w erden können, w enn das darauffolgende Fixieren m it einer hochkonzentrierten Lsg. von Chlor­

ammonium oder einem anderen Chlorid geschieht.

Kl. 78b. Nr. 226312 vom 8/12. 1909. [26/9. 1910],

Alfred Stock, B reslau , Verfahren zu r D arstellung von reinem Tetraphosphor- trisülfid. (Vgl. B er. D tsch. Chem. Ges. 43. 150—57; C. 1910. I. 897.) N achzutragen

is t, daß das m it W . gereinigte Tetraphosphortrisulfid w egen seiner B eständigkeit bei der V erw endung von Z ündm assen V orteile bietet.

Kl. 78 c. Nr. 226422 vom 27/4. 1906. [1/10. 1910.]

Vezio Vender, M ailand, Verfahren zu r H erstellung von rauchlosem P ulver aus Nitrocellulose unter A m uendung der leicht wasserlöslichen A cetine als Gelatinierungs­

mittel. E s w urde g efu n d en , daß die acetinkaltige Nitrocellulose, nachdem sie zu dem gew ünschten K ö rp er geform t is t, sich durch A usw aschen sehr g u t u nd voll­

kom m en vom A cetin befreien lä ß t, daß dabei außerdem die betreffenden K örper ihre G estalt u n d G röße d urchaus n ic h t v erlieren , daß m an bei A nw endung von A cetin en , im G egensatz zu A ceton u n d and eren L ö su n g sm itteln , durch die W ahl der Menge des A cetins auch das V olum engew icht (die D ichte) des E ndprod. je nach W u n sch regeln kann. Es w erden a u f solchem W ege hom ogene Nitrocellulosekörper in der gew ünschten G estalt u n d Größe erhalten.

K l. 85c. Nr. 2 2 6 4 3 0 vom 28/6. 1908. [1/10. 1910].

Fritz Wellensiek, H annover, Verfahren zu r K lä ru n g von Abwässern. Das Verf. ist dadurch gekennzeichnet, daß den A bw ässern die zuvor durch A lkalien aus B raunkohle oder T o rf gew onnenen 1. H um usverbb. im festen oder fl. Zustande zu­

gesetzt w erden, w o rau f in b e k a n n te rW e is e die gel. S ubstanzen m ittels eines Fäll­

m ittels, z. B. K a lk , ausgefällt w erden. E s b ild et sich dabei ein seh r voluminöser N d. u n te r völliger K läru n g der FI.

K l. 89c. Nr. 225456 vom 30/12. 1909. [27/9. 1910].

Zus.-Pat. zu N r. 210543 vom 22/10. 1908; C. 1909. II . 323.)

F elis Langen, K öln a. R h., A p p a ra t zur Überwachung des Verkochern von Zuckersäften u n d Sirupen a u f G rund der Siedepunktserhöhung. In den Behälter, d er die eine L ötstelle des T herm oelem ents e n th ä lt, w ird s ta tt D am p f h. W . von höherer T em peratur, als dem in dem B ehälter herrschenden D ru ck entspricht, ein- geleitet.

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