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Die Verdauungsenzyme von Codenteraten. Bei den Coelenteraten Physalia arethusa und Stomolophus meleagris wurde Pepsin und Trypsin der gleichen Art wie beim

NH Sie büden Salze mit Säuren und Basen. Sie lassen sieh leicht benzoyliercn

K. Hajos, Beiträge sur Frage der wachstumshemmenden Wirkung von Bouillon

I. Die Verdauungsenzyme von Codenteraten. Bei den Coelenteraten Physalia arethusa und Stomolophus meleagris wurde Pepsin und Trypsin der gleichen Art wie beim

Säugetier gefunden. Fischfleisch wird von ihnen schneller verdaut als andere Eiweißkörper. Ferner fanden Vff. Labferment, Amylase, Maltaae und Lipase.

(Amer. Joum. Physiol. 62. 473—81. 1/11. [24/7.] 1922. Galveston, Univ. of

Texas.) Mü l l e e.

M eyer Bodansky und W illia m C. R o s e , Vergleichende Verdauungsstudien.

II- Perdawunp bei Flasmobranchiern und Teleostiern. (I. vgl. vorst. Ref.). Das

3 6 4 E- 4 . Ti e r p h y s i o l o g i e. 1 9 2 3 . I .

Fischpepsin verdaut geronnenes Eieralbumin sehr langsam, Fibrin schnell bei O,20/o HOI. D ie Gelatineverdauung erfolgt wie beim Säugetierpepsin am besten bei PH =• 3,0. — Der Magensack von Torpedo sondert Labferment ab, der vom Hunde­

fisch und anderen nicht. Auch von den Teleostiern haben einige Magenlabferment, andere nicht. Der Pylorusteil enthält bei einigen Arten sonst nur im Pankreassaft der höheren Wirbeltiere sich findende Fermente. (Amer. Joum. PhysioL 62. 482 bis 487. 1/11. [24/7.] 1922. Galveston, Univ. of Texas.) M ü l l e r .

W . Biederm ann, DU diastatische Wirkung von Älbumosen und Aminosäuren.

(Vgl. Münch, med. Wchschr. 69. 1402; C. 1922. III. 1358.) D ie aus Fibrin nach N e u m e i s t e r hergestellten Atmidalbuminosen zeigten eine äußerst kräftige diasta­

tische Wrkg., die zweifellos spezif. und nicht auf Bakterienwrkg. zurückzufahren war. Nach Vf. ist die diaBtatische Wrkg. hier völlig analog der Wrkg. eines diastatischen Ferments, schon deshalb, w eil der Effekt an das Vorhandensein von Salzionen und von 0 , geknüpft war. Nach Entfernung des 0 , durch Kochen der Atmidalbumosen geht die diastatische Wrkg. verloren. Um einen an Fibrin ge­

bundenen Fermentreat kann es sich nach Vf. bei der diastatischen Kraft der Atmidalbumosen nicht handeln. Auch hält er es für unwahrscheinlich, daß eine beschleunigte Autolyse in Frage komme. Atmidalbumosen hydrolysieren Amylose- Isgg. noch, wenn die in letzteren vorausgesetzten Diastasespuren durch KOH oder NaOH zerstört und dann neutralisiert werden. W ie Glykokoü (1. c.) wirkt auch Leucin diastatisch, Alanin viel schwächer. (Archives nderland. d. Pbysiol. de l’homme et des animaux 7. 151—56. Sept. 1922. Jena, Physiol. Inst.) L e w i n .

E m il A bderhalden, Beitrag zur Kenntnis der Bedeutung des Cystins und Cysteins für den Zellstoff Wechsel. (Vgl. P f l ü g e r s Arch. d. PbyBiol. 195. 199;

C. 1922. i n . 1234.) Der zusammenfassenden Besprechung fügt Vf. noch die Tat­

sache hinzu, daß die Linse des Auges Cysteinrk. gibt, doch nicht bei Katarakt.

(Archives n£erland. d. Pbysiol. de l ’homme et des animaux 7. 234—35. Sept. 1922.

Halle, Physiol. Inst.) L e w i n .

Jacob L e v y , Untersuchungen über dU Notwendigkeit von Milchverdünnungen bei der JErnährung junger Säuglinge. H. Mitteilung. (I. vgl. Dtsch. med. Wchschr.

46. 1329; C. 1921. I. 333.) Es konnte bestätigt werden, daß die mittleren Milch­

verdünnungen auch beim jungen Kinde nicht so ängstlich, wie allgemein üblich, vermieden werden müssen. (Dtsch. med. Wchschr. 48. 1578—79. 24/11. 1922.

Berlin, Kaiser- u. Kaiserin-Friedrich Kinderkrkh.) Fr a n k. Th. S ab alitsch k a, D ie Bedeutung von Hefe und Hefeextrakt für unsere E r­

nährung, insbesondere über den Geschmack von Hefeextrakt. Würdigung der Be­

deutung der Hefe und des Hefeextraktes vom ernährungsphysiologischen und wirt­

schaftlichen Standpunkt. Geschmacklich entsprechen die mit Hefeextrakt her­

gestellten Gerichte allen Anforderungen. (Dtsch. med. Wchschr. 48. 1582—83.

24/12. 1922. Berlin-Steglitz.) Fr a n k.

F. Gowland H opkins und M. D ixon, Über Glutathion. H. E in thermostabiles Oxydations-Reduktionssystem. (Vgl. H o p k i n s , Biochemical Joum. 15. 286; C. 1921.

n i . 485.) Als Glutathion wird das früher beschriebene S-haltige Dipeptid bezeichnet.

Die Ergebnisse der weiteren Unters., die gut zu den Anschauungen W i e l a n d s stimmen, werden in folgenden Sätzen zusammengefaßt:' Wird Glutathion einer Pufferlsg. zugefügt, in der sich bis zum Verlust des Beduktionsvermögens gegen­

über Methylenblau ausgewaschenes Gewebe befindet, so gewinnt dieses wieder Beduktionsvermögen. Dies gilt auch bei Zusatz des Dipeptids in der oxydierten (Disulfid-) Form; das Gewebe reduziert zunächst die S-Gruppe, und es entsteht so ein System, das unter anaeroben Bedingungen ständig Methylenblau bis zur Er­

reichung eines Gleichgewichtes reduziert. Ein solches Gewebe kann nach geeig­

neter Behandlung, wenn es für sieh nicht nur „atmet“, bei Zusatz von Glutathion

1 9 2 3 . I . E. 4 . T i k k p h y s t o l o g t k . 3 6 5 in Ggw. von freiem 0 . auch diesen wieder aufnehmen und CO, liefern. Der Teil deB Reduktionsvermögens und der Atmungsaktivität, der durch Behandlung mit Glutathion wieder hergestellt werden kann, bleibt bei Erhitzen auf 100° und selbst bei Ausziehen mit sd. W. fast ungeschädigt, so daß dann in Ggw. von Glutathion pro g Trockensubstanz ca. 400 ccm O, aufgenommen werden, wobei der Quotient CO, : 0 , gewöhnlich anfangs ca. 1, später niedriger ist. Bei irgendwelchen bekannten enzy­

matischen Vorgängen scheint'Glutathion nicht beteiligt zu sein. (Journ. Biol. Chem.

54. 527—63 November [12/9.] 1922. Cambridge, Univ.) Sp i e g e l. A lfred Chanutin und L a fayette B. M end el, E in Vergleich des Stickstoff­

stoffwechsels während einzelner und wiederholter Fütterungen. Es fand sich bei Hunden kein wesentlicher Unterschied in N-Ausscheidung u. N-Bilanz, wenn die gleiche Nahrung im ganzen oder in einzelnen Portionen, über 12 Stdn. verteilt, gegeben wnrde. (Joutn. Med. Res. 1. 481—88. April 1922, New Haven [Conn.], Ya l e

Univ.) Sp i e g e l.

Carl L. A. Schm idt und Guy W . Clark, Das Schicksal bestimmter Schwefd- verbindungen, die an Hunde verfüttert wurden. Im Gegensatz zu Sa l k o w s k i

fanden Vff., daß verfüttertes Taurin von Hunden im Urin unverändert ausgeschieden wird, ebenso Cystein nach Desamidierung. Nach der VerfÜtterung von Isaethion- säure konnte im Urin keine Vermehrung der Sulfate nachgewiesen werden, wohl aber nach Verabreichung größerer Mengen von Cystin. Verfütterte Oallensäuren werden nicht im Urin ausgeschieden. (Journ. Biol. Chem. 53. 193—209. 1/7. [28/4.]

1922. Berkeley, Uniy. of California.) Sc h m id t. K. Spiro, Über Decarboxylierungen. Vf. diskutiert die Frage, ob Histamin ein gemeinsamer Bestandteil von Mutterkorn und Hypophysensubstanz sei, und kommt zur Ablehnung dieser Annahme. Damit ist allerdings nicht ausgeschlossen, daß nicht im Organismus Histamin aus der Decarboxylierung des HistidinB ent­

steht. Im Anschluß hieran bespricht Vf. unter Hinweis auf einschlägige Literatur andere Decarboxylierungen im Organismus, insbesondere die B. von Milchsäure, Glycerinaldehyd und Brenztraubensäure. (Archives néerland. d. Physiol. de l’homme et des animaux 7. 227—33. S* pt. 1922 Basel, Pbysiol.-chem. Anstalt d. Univ.) L e.

E Couvreur und H. Clém ent, Über die Wirkung der Zurückhaltung der Seide bei den Larven von Sericaria mori. Die früher ausgesprochene Ansicht, daß Verhinderung der Ausscheidung der Seide für die Larven schädlich Bei, wurde durch neue Verss. bestätigt. Die Tiere sterben und schwärzen sich dabei um so stärker, je weniger vollkommen die Ausscheidung war. DieB führt dazu, TyroBia als das schädliche Zerfallsprod. der retinierten Seidensubstanz zu betrachten. (C. r.

soc. de biologie 87.1127—29. 25/11. [20/11.*] 1922. Lyon, Lab. de physiol. gén. et

comp.) Sp i e g e l.

M. N. J. D irken, Uber die Beziehung zwischen Temperaturveränderungen und dem Sauerstoff verbrauch bei Kaltblütern• Respirationsverss. mit Periplaneta zeigten, daß der Energieverbrauch dieser Kaltblüter von der Außentemp. abhängt, nicht aber im Sinne der VAN’x HOFFschen Regel. Bei Schwankungen der Temp. stehen die Änderungen im Energieverbrauch unter dem Einfluß des Nervensystems], wie Vf. annimmt; die Steigerung des Stoffwechsels entsprechend der Steigerung der lem p . setzt nicht sofort ein, sondern 1—2 X 24 Stdn. danach und sinkt auf einen Wert, der dem Energieverbrauch der Zelle entspricht. (Archives néerland. d.

Physiol. de l ’homme et des animaux 7. 126—31. Sept. [Juni] 1922. Amsterdam,

Lab. Physiol.) Le w i n.

Carl T ig ersted t, Zur Kenntnis der Einwirkung der Temperatur auf das Minutenvolumen des Herzens. Bei Kaninchen untersuchte Vf. den Einfluß der Schwankungen in der Außentemp. auf das Minutenvol. des Herzens. Es wurde weder auf letzteres, noch auf Blutdruck oder Pulsfrequenz ein Einfluß verzeichnet,

V. 1. • 25

3 6 6 E . 4 . Tj e b p h y s i o l o g ie. 1 9 2 3 . I .

außer bei intensiver Abkühlung. (Archives neerland. d. Physiol. de 1’homtne et des animaux 7. 92—97. Sept. 1922. Helsingfors, Physiol. Inst.) Lew ik.