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203) berichteten Vers. noch nicht überzeugt; es müßte noch der verwendete

NH Sie büden Salze mit Säuren und Basen. Sie lassen sieh leicht benzoyliercn

K. Hajos, Beiträge sur Frage der wachstumshemmenden Wirkung von Bouillon

I- 203) berichteten Vers. noch nicht überzeugt; es müßte noch der verwendete

3 6 0 E - 2 . Pf l a n z e n p h y s i o l o g i e. Ba k t e r i o l o g i e. 1 9 2 3 . I .

Colistamm wie der Shigastamm näher untersucht werden. (C. r. soc. de biologie 87. 1124. 25/11.* Metz, Inst. bact6riol. Paris, Lab. de bactdriol. de la Fac. de

möd.) Sp i e g e l.

Th. Bokorny, Notizen über Hefe und Aldehyd sowie Anderes. Es wird zunächst über die Arbeiten von Neubjerg (Festschr. d. Kaiser-WiLHELM-Akademie z. Förderg.

d. Wissenschaften, Berlin 1921. 162; WchBchr. f. Brauerei 88. 131. '139; C. 1921.

DI. 882), Fä r b e r, Re i n f u r t h, v. Gr a bund Co h e n in Form eines Sammelreferates berichtet. Ferner werden eigene Verss. des Vf. über Aldehyde und Ketone als Nährsubstanzen mitgeteilt. Hiernach sind Paraldehyd, Benzaldehyd, o- und p-Oxy- benzaldehyd, Aceton keine Nährsubstanzen. Acetessigester wird von Pilzen und Algen assimiliert. Ein Lichtvers. mit Ä. an Spirogyren und Zygnemen fiel negativ aus. Essigäther ergab bei Spirogyren positives Resultat, wenn mit K,HPO< neu­

tralisiert wurde. — V e r s c h ie d e n e 1. K o h le n h y d r a te (auch P e n to s e n ) a ls C -Q u e lle n fü r H e fe . Als N-Quelle diente Harn. Aus den Verss. mit Rohrzucker ergibt sich, daß die Menge der Aussaathefe eine entscheidende Bolle spielt. 2 g Hefe auf 2 g Rohrzucker ergibt bei 20—25° eine bedeutende Abnahme des Trocken­

substanzgehaltes der Hefe; bei 15° unbedeutende Zunahme der Trockensubstanz.

1 g Hefe auf 2 g Zucker ergab wiederum bei 20—25° beträchtliche Abnahme der Trockensubstanz, bei 15° erhebliche Zunahme. Erst 0,1 g Hefe auf 2 g Rohrzucker erbrachte bei 20—25° eine schwache Zunahme der Trockensubstanz, bei 15° eine sehr große Zunahme von 160,7%. Bei 0,05 g Hefe auf 2 g Rohrzucker bei 20—25°

nahm die Trockensubstanz um 123,2°/0 zu, bei 15° um 271,4%- Bei 0,02 g Hefe betrug die Trockensubstanzzunahme bei 20—25° 435,7%, bei 15° 471,5%; in einem anderen Vers. und denselben Mengen betrug die Zunahme nach 5 Tagen, Temp.

20—25° bei Tage und etwa 12° bei Nacht, 1746,2%. Lävulose ergab unter den­

selben Verhältnissen und Tempp. auch eine beträchtliche Vermehrung; Maltose eine Trockensubstanzvermehrung von 715,4%. Unter ähnlichen Verhältnissen er­

gaben Milchzucker, Rhamnose, Arabinose, M a m it und Xylose (1 g Hefe auf 1 g des betreffenden Zuckers) beträchtliche Abnahme der Trockensubstanz.

E n t g if t u n g v o n L s g g . d u r ch H e fe u n d d u r ch P r o t e i n s t o f f e . 20 g Preßhefe banden 1,36 g NaOH binnen 24 Stdn. beim Zusammenreiben von Hefe mit n. NaOH-Lauge. Aus 100 ccm einer 5%ig. Hydrazinhydratlsg. wurden binnen 24 Stdn. durch 20 g Hefe 0,5 g Hydrazinhydrat gebunden, aus 1000 ccm einer 0)5%'g- Lsg. 0,28 g, aus 1000 ccm einer 0,05°/°ig. Lsg. 0,1 g Hydrazinhydrat. Die Bindung der Basen auf g Hefetrockengewicht (33% der Preßhefe) und auf % be­

rechnet ergibt: NH, wird zu 15%, NaOH zu 20,4%, N,H4-HfO zu 1,5—7,5% ge­

bunden. Ferner ergab sich für Blutalbumin, Pepton, Muskeleiweiß, Hühnereiweiß, Casein, Diastasepulver der Reihe nach 3,74, 0,00, 2,55, 4,25, 3,9, 10,2% NH,-Bin- dung. — Während Diastase keine n. H ,S 04 bindet, nimmt Hühnereiweiß 6,37%

H ,S 04 auf; Pepton bindet keine H ,S 04; Muskeleiweiß bindet 4,9% H,SO,. 20 g Preßhefe (30% Trockensubstanz) binden 0,9 g Essigsäure bezw. 0,945 g Oxalsäure, oder 0,072 g SOs, oder 0,32 g HF, ferner: 0,75 g Fuchsin, 0,33 g Eosin, 0,4 g Jod­

violett, 0,3 g Methylgrün, 0,5 g Methylenblau, 0,3 g Tropaeolin, 0,8 g Methylviolett, 0,44 g Alizarinblau, 0,60 g Malachitgrün, 0,25 g Nigrosin, 0,8 g Chrysoidin. Aus einer 0,5%ig. Jodlag. binden 20 g Preßhefe mindestens 0,5 g J- Mit C H ,0 be­

handelte und gut gewaschene Hefe riecht nicht mehr nach C H ,0; das gebundene Formalin wird durch Kochen mit verd. H ,S 0 4 freigemacht. Üm chemische Bin­

dungen handelt es sich ferner auch bei der Wegnahme von Schwermetallsalzen aus Lsgg. durch Hefe, was für die Reinigung von mit solchen Salzen verunreinigten Abwässern von Bedeutung sein dürfte- (Allg. Brauer- u. Hopfenztg. 1922.1057—60.

7/10. 1149—50. 4/11. 1922.) Ra m m s t e d t.

van der R e is , Der Antagonismus zwischen Coli- und Diphtheriebacillen und

1 9 2 $ . I . E . ‘2 . Pf l a n z e k ph t s i o l o g i e. Ba k t e r i o l o g i e. 3 6 1

der Versuch einer praktischen Nutzanwendung. Zwischen diesen beiden Keimen besteht ein Antagonismus, der nicht nur zur Verdrängung, sondern zur Abtötung der Diphtheriebaeillen führt. In Bouillon- und Agarkulturen schon nach 10—24 StdD.

deutliche Zarückdrängung, nach 20 Stdn. nur noch spärliche Keime, nach 25 biB 26 Stdn. Abtötung vollständig. Ursache ist nicht Erschöpfung des Nährbodens oder Überwacherung oder Änderung der [IT] des Nährbodens, sondern es sind thermo­

labile, flüchtige, nicht dialysierbare, durch Tonkerzen nicht filtrierbare Hemmungs­

stoffe, die von Tierkohle nicht adsorbiert werden und zugleich hetero- und iso­

antagonistisch wirken; sie sind ¿licht identisch mit n. Stoffwechselprodd. der Coli- bacillen, nicht mit Ekto- oder Endozymen oder den bekannten Coligiften. Wahr­

scheinlich handelt es sich um ein Eigengift des Colibacillus. — Da die AnsiedluDg von Coli bei Versuchstieren und Menschen (auch in der Mundhöhle) gelang, praktisch mit Erfolg benutzt bei akuter Diphtherie neben der Serumtherapie (schnelleres Verschwinden der Keime) und besonders zur relativ [schnellen Entkeimung von Dauerträgern. (Ztschr. f. d. ges. exp. Medizin 30. 1—41. 14/11. [19/6.] 1922. Greifs­

wald, Med. Klin.) WOLEF.

W ilhelm . R other, Über den Döderleinschen Scheidenbacillus. Beschreibung der morphologischen und kulturellen Eigenschaften des Scheidenbacillus. Er verträgt Austrocknung im Exsiccator, an Seidenfäden angetrocknet, ist er nach 12 Monaten noch entwicklungsfähig. Entgegen früheren Annahmen wurde festgestellt, daß die Scheidenbacillen unmittelbar aus Glykogen Säure nicht zu bilden vermögen, sondern erst wpnn das Glykogen abgebaut ist. Ein dazu uötiges diastatisches Ferment ist im Blut vorhanden. Wahrscheinlich wird in den Drüsen des Uterus während der Menstruation durch die gesteigerte Blutzufuhr Glykogen zu Traubenzucker ab­

gebaut, der dann in die Scheide gelangt. Ähnlich scheint es sich mit den Glykogen­

depots der Seheidenschleimhaut zu verhalten. Durch das aus den Venengeflechten während der Schwangerschaft austretende Transsudat wird das in den Zellen auf- gespeicherte Glykogen in Traubenzucker übergeführt. (Zentralblatt f. Bakter. u. Para- sitenk. I. Abt. 88. 558—60. 1/9.1922. Erlangen, Hyg.-bakteriol. Inst. d. Univ.) Bo.

Mitsno Shiga, Zur Drage der Ätiologie der Ozäna. Der Coccobacillus Pe b e z

und der Bac. mucosus Ab e l zeigen weder in morphologischer noch in kultureller Beziehung übereinstimmende Eigenschaften. Vf. hat aus Ozänasekreten einen Bacillus gezüchtet, der dem von Pe r e z entdeckten und von Ho f e b eingehend be­

arbeiteten Coccobacillus foetidus ozaenae sehr nahestebt und wahrscheinlich mit ihm in eine Gruppe einzureihen ist. Er erzeugt, wie dieser, in fl. Kulturen den charakteristischen Gestank, zers. Harnstoff, verhält sich auf allen speziellen Nähr­

böden dem PEBEZschen gleich und unterscheidet sich vorwiegend nur durch sein fermentatives und agglutinatorisches Verh. Als besonders charakteristisch für die Zugehörigkeit beider Stämme zu einer größeren Gruppe ist neben der durch Tier- verss. erzielten nasalen Rk. die charakteristische und häufig s. auftretende Nekroti­

sierung ganzer Knorpelteile des Ohres anzusehen. (Zentralblatt f. Bakter. u. Para- sitenk. I. Abt. 88. 521—39. 1/9. 1922. Wien, Staatl. serotherapeut. Inst.) Bo r i n s k i. A. Bachm ann und R. B ig lie r i, Variola und Vaccine. Variolavirus (Cordoba) schützt nicht gegen Vaccinevirus. Beide Virus sind nicht identisch. (C. r. soc. de biologie 87. 1047—48. 11/11. [8/9.*] 1922. BuenoB-Aires, Bakteriol. Inst.) Rö t h i g. C. L evad iti und S. N icolau , Herpes und Encephalitis. (Vgl. C. r. soc. de biologie 87. 496; C. 1923. I. 110 ) Das Herpesvirus umfaßt eine große Zahl Varie­

täten mit verschiedenen ektodermotropen und neurotropen Affinitäten, in letzterer Beziehung im allgemeinen weniger virulent als der Keim der Encephalitis lethargica.

Es wird gezeigt, daß die ektodermotrope (keratotrope) Affinität bei Fehlen der neurotropen vorhanden sein kann, daß beide also trennbar sind. (C. r. soc. de biologie 87. 1102—5. 25/11.* 1922.) Sp i e g e l.

3 6 2 E. 3. TlERCHEMIK. 1 9 2 3 . I . C. L ev a d iti und S. Nicolau, Affinitäten des encephalitischen Virus. (Vgl.

vorst. Ref.) Neue Versa, zeigten, daß die Trennung von ektodermatotroper u.

neurotroper Affinität bei längerer Aufbewahrung des Encephalitiskeimes erfolgen kann. Die erste wird dabei großenteils eingebüßt, während die zweite sich besser erhält. Das Herpes virus behält unter gleichen Bedingungen seine ektodermato- trope Affinität (Cornea) fast ungeschwächt. Es zeigte sich dabei, daß Encephalitis­

virus von der Hornhaut aus, ohne hier erkennbare Erscheinungen hervorzurufen, in das Zentralnervensystem eindringen u. hier tödliche Erkrankung erzeugen kann.

(C. r. soc. de biologie 87. 1141—43. 2/12.* 1922.) . Sp i e g e l. C. K lin g, H. D avid e und F. L iljenq n ist, Neue Untersuchungen über die an­

gebliche Beziehung zwischen, dem encephaUtischen und dem Herpesvirus. (Vgl. C. r.

soc. de biologie 87. 771; C. 1922. III. 1011. Vgl. auch Le v a d i t i u. Nic o l a u, vorst. Reff.) Die Verschiedenheit beider Viren wird dadurch bestätigt, daß Immuni­

sierung gegen Encephalitisvirus (Schweden) keine Immunität gegen Herpesvirus bedingt. (C. r. soc. de biologie 87. 1179—83. 2/12. [20/11.*] 1912. Stockholm,

Bakteriol. Staatslab.) Sp i e g e l.

3. Tierchemie.

Giuseppe Moscati, Das Bor im tierischen Organismus. In menschlichen Organen fand sich B bzgl. Menge in folgender absteigender Reihe: Leber, Milz, Hoden, Harnblase, Niere. Auch beim Foetus war es in Leber und Milz nachweis­

bar. Harn enthält es regelmäßig. Nach Verfütterung von Borax an einen Hund wurde B im Blut u. in allen Organen nackgewiesen. (Arch. di scienze biol. 3.

279—88. 1922. Napoli, Univ.; Ber. ges. Physiol. 15. 178—79. Ref. Sc h m it z.) Sp.

H. Iscovesco, Die Lipoide. Kritische Besprechung über Definition, Zus., Eigenschaften, Verh., Wrkg. von „Lipoiden“, ihre Veränderungen bei pathologischen Zuständen. Die Entdeckung ihrer biologischen Bedeutung wird Wi l h e l m St e p p

zugeschrieben. Vf. schlägt den Sammelbegriff „Adipoide“ vor, der Neutralfette, Fettsäuren, Wachse, Lipoide im engeren Sinne (unter Ausschluß von Cholesterin), Cholesterin u. seine Derivv., Protagon u. Cerebroside umfassen soll. (Presse med.

3 0 . 653—55. 1922; Ber. ges. Physiol. 15. 190—91. Ref. Sc h m it z.) Sp i e g e l. I. A. Sm orodinzew, Zur Kenntnis der Extraktivstoffe der Muskeln. X X I. Mit­

teilung. Über die organischen Basen des Schweinefleisches. (XX. vgl. Russk. physiol.

joum. 1919.) Eine kritische Überprüfung der für die Isolierung der Fleischbasen verwendeten Methoden führte zu folgendem Ergebnis: Die vorläufige Fällung der Fleischextrakte mit Bleiacetat ist als überflüssig und der vollständigen Isolierung der Basen hinderlich anzusehen. D ie Anwendung von HgSO« erhöht die Ausbeute an Purinen, Camosin und Camitin. Die Camosinfraktionen im Hg-Nd. enthalten stets weniger Verunreinigungen. Da3 Carnosin wird daraus leichter rein erhalten.

Da die Ausbeute des Carnitins auch keine geringere ist, so verdient dieses Verf.

der kombinierten Anwendung von H gS 04 und Phosphorwolframsäure der bloßen Fällung mit Phosphorwolframsäure vorgezogen zu werden. Carnosin scheint unter den beschriebenen Bedingungen von HgSO* vollständig gefällt zu werden, jeden­

falls in etwas größerer Menge als von Phosphorwolframsäure. Der geringere Prozent­

gehalt des Methylguanidins im H. Ag-Barytnd. der Hg-Portion kann davon ab- hängen, daß diese Base in verschiedenen Fraktionen verteilt ist: ein Teil wird von HgSO« gefällt, ein anderer fällt im I. Ag-Barytniederschlag zusammen mit dem Kreatin und Kreatinin. Bezweckt man nur das Carnosin zu isolieren, so führt das Hg-Verf. eher zum Ziel und ist billiger. Beim kombinierten Fällen mit H gS 04 und Phosphorwolframsäure spart man an letzterer 15—24°/0, wobei die Ausbeute der Basen keine geringere ist. Die Behandlung des Phosphorwolframsäurend, mit Aceton-W. ist in Anwendung auf den Fleischextrakt als eine unnütze Operation

1 9 2 3 I. E . 4 . Ti e r p h y s i o l o g i e.

anzusehen, welche die Unters, verzögert: sowohl bei kürzerer als bei längerer Dauer der Einw. des wss. Acetons bleibt ein bedeutender Teil des Carnosins ungel., wobei im letzteren Falle gerade alle die Krystallisation des Carnosins verhindernden Beimengungen in die Lsg. übergeben, während ein kleinerer Teil fast reines Camosin ungel. bleibt, so daß bei diesem Verf. die weitere Reinigung des Haupt­

teils jedenfalls mit großem Verlust an dieser Base verknüpft ist. Beim Extrahieren des Phospborwolframnd. mit Aceton-W. ging der größere Teil (64°/0) der 1. N-Verbb.

schnell in die Lsg. über. Im Laufe von 9 Tagen lösten sich über */5 des ganzen Phosphorwolframnd., welche mehr als 3/t des Gesamt-N enthielten. Die Extraktion des Phosphorwolframnd. mit Aceton-W. schafft für die Krystallisation des Kreatins günstige Bedingungen: bei anderen Behandlungsmethoden gelang es nicht, eine Krystallisation des Kreatins vor der Ausscheidung der anderen Basen zu beobachten.

Da aber die Kreatinausbeute dabei bei weitem keine quantitative ist, so hat dieser für die Acetonmethode einzige günstige Umstand nur eine nebensächliche B e­

deutung. D ie Eintragung von Bleiacetat ohne nachfolgenden Zusatz von H jS04 bedingt einen Verbrauch der doppelten Menge der PhosphorwolframBäure. Der Zusatz von HjSO« verringert dabei die zur vollständigen Fällung nötige Menge Phosphorwolframsäure. Die unmittelbare Fällung des Extraktes mit Phosphor- wolframsäure ohne vorhergegangenen Zusatz von Bleiacetat und H,SO« erfordert einen viel geringeren Phosphorwolframsäureverbrauch. (Ztschr. f. physiol. Ch. 123.

1 1 6 -2 9 . 20/10. [18/8.] 1922, Moskau, Med.-Chem. Lab. d. Univ.; Lab. f. biol. Höh.

Frauenkurse.) Gu g g e n h e i m.

H ans K ntschera-A ichbergen, Über Melanin und über das braune Abnutzungs­

pigment. Entgegen Hu e c k fand Vf. alle für das Melanin charakteristischen mikro- chem. ftkk. auch beim „Lipofuscin“, das er deshalb Lipomdanin nennt, nur lang­

samer eintretend. (Frankfurt. Ztschr. f. Pathol. 27. 21—55. 1922. Wien, Kaiser Fk a n z JosEF-Spit.; Ber. ges. Physiol. 15. 351. Ref. Bb a h n.) Sp i e g e l.

Jean Effront, Über die Absorption des Pepsins durch Filtrierpapiere. Wie Amylase (vgl. C. r. soc, de biologie 86. 271; C. 1922. III. 177) kann auch Pepsin durch Filtrierpapier absorbiert werden, wobei verschiedene Papiersorten sich ver­

schieden verhalten, unabhängig von der Reinheit der Cellulose, nur bedingt durch den physikalischen Zustand. D ie Absorption erfolgt schneller bei 40° als bei 20°, am besten bei Konz. 1:1000. Die Rk. des Mediums scheint ohne Einfluß zu sein.

(C. r. soc. de biologie 87. 1058—59. 11/11. [4/11.*] 1922- Brüssel.) Sp i e g e l. Jea n Effront, Über den Gehalt des Pepsins an Stickstoff. Läßt man Pepsin durch Filtrierpapier absorbieren (vgl. vorst. Ref.) und bestimmt man im abgesaugten Papierbrei nach Suspension in der ursprünglichen Menge Fl. den N und (nach F u ld ) den Pepsingehalt, so zeigt sich, daß zwischen beiden kein ParailelismuB besteht. Der Eiweißgehalt bleibt bei der Absorption fast völlig gel., der N-Gehalt eines stark wirksamen Pepsins konnte bis auf 0,4®/0 herabgesetzt werden. (C. r.

soc. de biologie 87. 1059—61. 11/11. [4/11.*] 1922. Brüssel.) Sp i e g e l. 4. Tierphysioloflie.

M eyer Bodansky und W illia m C. R o se, Vergleichende Verdauungsstudien.

I. Die Verdauungsenzyme von Codenteraten. Bei den Coelenteraten Physalia arethusa