Herausgegeb
In h
al t:Mittel,
denTrieb derBäume einzurichten
und zuleiten. —- BoitdemEinfluß
derDürre
undder Nässe auf
dieObstbaumzucht.
—Kurzweilam Extra -Tisch.
L
Mittel, den« Trieb der Bäumeeinzurichten
und zu leiten.
Mach Schabol.)
a) Vor All-M sehe
manauf Mäßig- keit und Enthaltung Treibt der Baum aus der einen Seite stark- auf der andern schwach, so belade
mandie volle Seite stark- und lasse sie fasten- halte die andere magere Seite kurz, Und Röhre sie gut, d. i. im Früh- linge oder Herbst- wer die Blätter abstellen- nimmt
mander sp stark treibenden Seite alle gute Erde bis auf Z—4 Schuh
umsden
Unterhaltungen i
Man würdees
für Unglaublich- halten, daß
indenuntersten Klassen
desVolks
dieherrlichsten Anlagen
und dieschönsten, seltensten Charakter angetroffen werden, wenn nichtstzhklvieIH gllgemein bekannte Thatsachen
esbestätigten.Er ist«
einewahre Lust, solche Menschen spree chen
undhandeln zu sehen. Ihre Erziehung,
Stand undLebensart scheinengemeiniglich ien geraden Widerspruch
I
Stamm «rveg. Aus dieser nemlichen Seite, laßt
mandem Baume unten eine Erdscholle, 1 Schuh weit, die
mannicht berührt, da- mit
manseine ersien Wut-zeiti, die auodem Stamme kommen, nicht-erschüttert; übrigens
dekt
mandie andern Wurzeln ganz aus, je- doch so, daß
mansie nicht Verlezr. Einige- die verwirrt in einander geschlungen sind, opsett man aus, schneidet-sie bis
anjene.Erdscholle ab, Verbindet aber die stärkern mit Baum- Mörtel. Hat
manauf solche Art gehörigen Raum zwischenihnen gemacht, so stuzt man die übrigenausgedetten Wurzeln ab, indem
—- m
Gartenstübchen.
mit
ihren einzelnen Handlungen,
undGewächs-Musik
rungenzu stehen.-
Aberebendiese Unscheinbarkeit
derPersonen gibt
deneinzelnen Aeussernngen ihrer inneren Anlagen
inunsern Augen desto größeres Interessen Wir sind gewohnt,
z.ByimSoldaten nur denRohen, Ge- fühllosen zu erbliken,
demausser
demGehorsam
undder blinden Aufopferung jede andere
edleAnlage fremd sep.
.
KO-
52s
R
nieset ste«niihrem starken Theile allein schnei-
d
«okn di z serichten, und die, so in die
Tiefe ine nzhe
,szerührem Hieran delt
man
sie wieder halb mit Sand und halb mit der dürrsten und schlechtesten Erde zu, stelt bei diesem Ausfüllen dieHand in alle die Linken, die sich
umdie Wurzel herum besinden,
umzarte Erde hineinzubringenundnichtsleerzulassen. Derein- dern magern Seite benimmt
maneben so alle ihre Erde, aber
nurLio auf die ersten Wur- zeln und thut
andie Stelle der alten Erde neue- 6 Zoll hoch- darauf, legt in gleicher Dike umgekehrte Rasensiüle darauf, die
manmit setiem wohlverfanlten Miste überschüttet.
Rund herum läßt
its-aneine Grube, und gießt einige Eimer Voll Wasser hinein. (Mit die- sem Mittel kann
manauch Aepfele und Birn- Bäume bezahmen, die
nurHolz und keine Frucht bringen) Beim folgenden Beschnei- deu läßt
mander Seite des Baume-, die zum Fasten verurtheilt ist, nicht dviel Holz, sondern verschont ste, gibt aber der vorhin schwachen Seite einen stärkern Schnitt, als
wovonsie stärkere Schosse treiben wird.
b) Mit diesem Mittel verbindet
manim- Frühlinge den Einschnitt. Der Einschnitt ist gleichfalls zur Verhinderung deo Mooseo nicht nur, sondern auch zur Abwendung anderer Zufälle dienlich. Wenn z. B. die Rinde
ausUebersluß deo Safteo zerreißt, und gleichsam hie und da bersten will, so darf der Einschnitt nicht unterlassen werden« damit der Umlauf des Safto nicht ins Stolen und in Fäulniß gerathe, hiedurch aber Maden und Schrot- Wütmer angelott werden, sich nach Und nach in den Stamm hinein zu fressen. Vielmali
154
will der Baum
nur ander Krone, aber gar nicht
amStamme zunehmen nnd dils werden.
Dllkch Das Einschmspm Aber wird der Schafe gezwungen,
ander Starke znznnehmen. Die Steinobstbaume sind sehr geneigt, das Harz auostießeu zu lassen und hiemit ihren nahen Untergang anzudeuten. DießUebel kann durch das Einschneidenabgewendet werden. Man nimmt ein krummeo Gartenmesser zwischen den Danm und Zeigesinger, daß
vondessen Spize eben
nurso viel hervorsteht, alo die Dike
derRinde M jungen Baumes ausmacht- seit die Mes- stkspize
unterder Krone ein« und fährt damit durch die Rinde des Schasts bis
andie Erde gerade herunter. Man muß die Piesseksplöe so fest halten, daß sie weder zu tief noch zu flach einschneide. Erstetn Falls würde sie das
Holz
unterder Rinde berühren, welch-es dem
Steinobste vorneinlich gar leicht verderblich werden könnte. Dieses Einschneiden geschkchk gemeiniglich im Mai und
ander Nordskkks des Baumes,
wo dieSonne nicht hintrisst, und also die gedssnete Rinde nicht krumm zie- hen kann. Will
manaber die Mittagsseite,
um
den Stamm im Umfange zunehmend zu Mach-m einschneiden, so mnßzur Abhaltung der Sonne ein leichtes Brettlein oder andrer Schirm einige Wochen lang vorgesezt werden-
wenn man
den ganzen Stamm nicht lieber Mit Stroh bewinden will.
In oben verkehrte-n Falle
nunnimmt
manden Einschnitt
ander magern Seite deo Baum« Vor, wie auch das Aderlassen.
Berindge des Einschnitt- wird
vomStrante an, d. i.
vomTheile des Stamme-, der
un-Wirklich ist auch
dieLebensart dserSoldaten undMatte-sea, ihre Mühseligleiten
von derArt, daß
manglauben sollte, ihre
edlerenAnlagen müiten
darunter ganzersti-
ken.Aber-» Ehre
dermenschlichen
Natur und derCiri-lisationl Irrt unfcheinbarsten Mensche-r glüht
derFunke
derGottheit,
derdurch Schiksale
undGefahren
ange.facht wird,
onst-do wiresnicht erwarten,
wärmend undleuchtend sich entflammt.
'
Wegen
derunscheinbaren
dekPerson diese schimpf«
lich belohnt-,
oderauf
einevornehmeWeise rühmen, M entehrend fär
unsselbst,
diewirdadurch
zu erkennenges- ben, daß
wiedieWürde einessolchen Menschen nicht Ins schäzenwissen.
Hierüber- erzählte
derHerr Wirthschaftarath
ansdem Munde
einesAngenzeugen einen schönenZug, welchem
dieganze Gesellschaft Aufmerksamkeit
undBeifall schenkte.
»Der Schisskapitäm«, sagte
er,,,erzählte
mirselbst
die Begebenheit,
undich lasse ihn auch selbst reden-P
ter der Erde ist, die Rinde bis
andie Krone gedstnet, und
manüberzieht solchen Eli-schnitt mit Kuhmist, Ohne ihn einzuwikelm Wird hievon das Holz auf der magern Seite nicht bittr, so macht
manden neinlichen Einschnitt im folgenden Jahre wieder- aber nicht
andem nemlichen Plaze, entweder hinten oder vorne, und sezt etwa ein Brertlein vor, da- rnit Regen oder Sonne die Wunde nicht berühren.
c) Das Aberlassen ist nichts anders- als ein Einschnltt in der Länge
von2 bis Z Zoll. Es findet Statt bei den diten Wur- zeln zunächst
ander Oberfläche, dem Strunle, dem Stamme, und
nurbei den Holzästem Man öffnet mit der Spize des Schnittmess sers ihre Haut 2 bis Z Zoll lang und über- schmiert den Schnitt mit Kuhmist. Diesen Einschnitt macht
maninsgemein
amleeren Zwischenraume der Holzäste
voneinem Auge zum andern, immer in gerader Linie und nicht quer. Der Baumsaft zieht sich dahin,
wodie Wunde geöffnet wird. An einer Wurzel aber geschieht
dasAderlassen,
wosie
amStärtsten ist und mehr auf die Seite als aufwärts. Man bedient sich aber der Ader- Lässe, 1)
umdem Entstehen und Zunehmen der WasserästeEinhalt zu thun; 2)
umdie gleiche Austheilung der Aeste
anden zu wild treibenden Bäumen zu bewirken; Z) wider das Baumharz starker und kräftigerBaumes a) zur Heilung Vetschiedener Krankheiten;
ö) Und endlich, die Bäume fruchtbar zu
ma-chen, auch das Abfallsn der Blätter zu
Ver-hindern,
wennder Saft zudeingr.
d) Das F
o ntanell
amStamme, an Aesten
»Als
wireinst CUf
d«Höhe
von Terceirakreuzten, fiel
einMatrose
über BDkd Underkrank. Wieleicht
zuerachten, entstand
EineVerwirrung
undeinSuchen;
nachdem
man aberdememe gesucht hatte,
wurden die Booteaufgewanden
unddieMatwsen zusammengerufen,
ummehr Segel beizulezen- Ich
warOssizier
desVor-dexkastklls;
alsich mich umsab,
objeder auf seinem- spo«
sten wäre, vermißke ich
eitlenVOUdenen
anderBdrders stetige. Jn demselben Augenblikebemerkte ich, daIHeiner
155
-und Wurzeln zieht die überflüßigeFeuchrigt keit des Baums ab,
erneuertund reiniget den Baumsaft und leitet ihn gegen die Theile ad, welche teia Laub haben. Im Frühlinge bis zu Anfang des Junius macht man niir der Spize eines scharfen Messers- eben so, als wollte
manauf das schlafendeAuge pfro- psen, einen Einschnitt
Von2 bis Z Zoll in gerader Linie in die Rinde eines zu stark trei- benden Astes, oder eines Stammes, oder an den Wurzeln. Der Ort ist gieichgiliig,
wennman nur
die Sonne davon abhäir. Jst der Schnitt gemacht, so stekt
manein kleines Hölzchem das so lang als die Oeffnung, scharf abgeschlifsen und schneidend genugist,
umbis in den Grund der Wunde zu dringen, und ohne daß der schneidende Theil in der Wunde bleiben könne. Man stekt
esein wenig mit Gewalt hinein, damit es fester halte und schlägt daher mir dem Hefte des Messe-es darauf.
Nach 2 bis Z Tagen wird das Hölzchen weg- gethan, die Wunde mit einer hölzernen dün-
nenSparel gesäubert und das mit Leinwand abgewischte Holzchen wieder hinein gesiekt.
Dieß thut man alles
ZTage. Oft dauert der Ausfluß 2 bis Z Wochen, auch länger.
An Kernobstbäumen trotnet oft gleich die aus- schwizendeFeuchtigteit anf, aber das Journ- nell wirkt doch. Jst der Ausfluß nicht mehr so häusig, so thut
mannach Z bis 4 Wo- chen das Hölzchen ganz weg, säubert und wischt die Wunde recht ab nnd füllt sie mit Pfropf- Lehm und dett sie mit Leinwand zu, worauf sie in 5 Monaten gänzlichverwachsen ist. An den Aesien und
andein Stamme dient das Fontanell, den Saft
andie Orte hinzuziehem
sich
unter demVuze
desLichters zinschen
einem Boote und denBorstengen
demAnscheinr nach versteken
wollte.,,Hillo,« rief ich,
»wobist
Das-?wasmachst
Duda, DuFaullenzer?
warumbist
Dunicht
ausDeinemPosten?«
—-
«Ich faullenze nicht, Herr!« sagte
der armeKerl
von
dessen gesurchten
und vom Wettermitgenommenen
Wangen
dieThränen
rollten —»din Makwse,
denWir
eben verlorenhaben,
war seitzehn Jahren
meinSchüss-
selkamerad
undFreund.«
,Jch
batihn 20 taxevoll
umBev-
wohin erxseinem sonstigen Laufe nach nicht«
hintominen würde;
anden Wurzeln aber-, den Feuchtigkeiken des Baums zum Absiuß zu dienen- den Saft zu
erneuernund zu rei- nigen. Man kann mehrere
aneinem Baume erbringen- aber so, daß
man amStamme
nur
eines- und nur
anden Aesten Und Wur- zeln die andern ansezt,
woes nöthigist«
umden Baum, welcher kein Laub hat, wieder zu besezem Nie seze
manzu viele an, weil sie zu viel Saft rauben; lieber seze
manim folgenden Jahre wieder
neue.Die Wirkung des Ruhestelle-im 1) daß überein
wodas- selbe ist,
neueZweige hervorbrechen; 2) Ver Saft gereinigt, sein Trieb gestärkt und sein Umlauf erleichtert werden; Z) die Schiffe schneller und Volltotnmener wachsen und meh-
rere
Jahre hindurch häusige Früchte hervor- kommen. Jndessen wird der Baum dadurch ein wenig eitel-rasten daher
ereine Dungung bedarf, weßhalb
manMisipstizenwasser ans die Wurzel gieße- oder gute Erde statt der alten- die
manbis aus die ersten Wurzeln wegnimmt, auflegen Einem kranken Baume wird aber das Fontanell auf die Wurzeln also gelegt:-Man gräbt im März oder April die Erde Tä- Fuß weit auf, oder eben so weit- bis die Hauptwurzeln entblößt sind, ohne ste zu verrüketn An 2 oder 3 der diksien macht
manauf der Seite einen Einschnitt
VonZ Zoll, stett ein Hölzchenhinein, wie
anden -Aesten; und darunter macht
maneine Höh-
lung,
umdas aussiießendeWasser auszuneh- men, damit
mansich in Ansehung des Aus- ßusses und Abzapsens darnach richten könne.
Sodann dekt
mandie Wunde mit einem Stüt ten
—Leinwand zu- und legt Faßdauben oder Hohl- Ziegel nebst langer Streu oder umgekehrten Rasen daraus-. Nach Z Tagen nimmt
tnandas Hölzchenheraus- wiichr die Wunde ab, stekt das Hölzchm Wieder hinein und bedekt Alles wie Vorhin. Dieß thut man Z zuz Tagen. Wenigstens muß der AusflußzTagg dauern. Jst der Baumsast nicht mehr dik- so schließt
mattdie Wunde, wie bei den Aesten, und belegt die Wurzeln mit guter Erde. Der Baum treibt sogleich starke Triebe.
e) Das Schkdpfekx geschieht also: Malt macht in der Rinde des Baums mit dem Gartenntesser, bis
andas Holz, ein wenig quer
Vonunten hinaus Einschnitte 2 bis Z Zoll lang, und 5 bis 6 Zoll weit
Vonein- ander, so daß immer ein Einschnitt gegen den andern besteht. Indem
mandiese Einschnitte ein wenig aus die Seite macht, daß ihre Lage
nur
ein wenig gekrümmtist- so theilen UND trennen sie die in die Lange gezogenen Fasetn des Baume-, und unterbrechen den Lauf des Sasts. Rian macht sie nicht-von Unten hin- auf, sondern
VonOben herab, so bleibt der Saft, Regen
u.s. s. sczen, und verursacht leichtlich den Krebs. Es wird-Kuhmisi dar- über gestrichen,
umdas Ungeziefer
vonden Wunden abzuhalten. Die beste Zeit sür Kern- Obstbåntne ist
VomAbfallen der Blätter bis auf den Frühling, für Steinobsibäume aber ac- lein der Frühling. Das hervorsiießende Baum- Harz wikd kägltchabgewischt, ohne ihm Zeit zu lassen, daß
eogerinnen lanu. Diese Wun- den heilen wieder in dem nemlichen Jahre.
An starken Bäumen macht
mandie Einschnitte länger und dichter
aneinander, oft
nur amseihungt daß ich ihn in
einemsolchen Augenblicke hart
Augefahren,
undhieß ihn hinuntergehen
und denNest
desTages
in«seinem
Raume bleiben.«Lassen
Sie essUt sehnt Herk- ’S,macht nichts aus,«« sagte
dergut- müthige Matrose;
»eskann ja doch nichts helfen!
Sie meinten esja nicht-böse; ich
binso gut auf
demBer-deke,
wieunten.Wilhelm ist doch
einmalfort, Herr
andich inuß
meinePflicht than-- Bei diesen Worten wischte
ersich
einPaar Mal die Augen mit
demAerniel
seiner Jate, unterdrükte
denSchmerz
inseiner Brust
undging aus seinen Posten,
alswennNichts vorgesallen
wäre-Fast
umdieselbe Zeit
warruhige See,
unddie Mann-schqfk
badetesich
neben demSchiffe.
Beisolcher
Gele-genheit ist
esgebräuchlich,
einPrallsegel vermittelst Seite
von den Armen dervordern und
großen Naa in
demWasser auszubreiten,
zumGebrauche derjenigen, welche
wenig oder gar-nicht schwimmen könnenund dochbaden
s-157-
Stamme und-san einigen Aestenz bei Wasser- Aesten
nurim Raume von einem Auge-zum andern, ohne ,sie zu befchädigem Das Schw- pfen aber diener,, dem heftigen Triebe des Sastes, der
nurins Holz treibt, Einhalt zu thun und unfruchtbare Bäume oder Aeste fruchtbar zu machen. Kernobstbäume werden dadurch sehr fruchtbar, besonders
wennedle Reiser auf zahme Stämme geimpft worden.
Die stark wachsenden Bergamotten z. B»
die sonst erst nach 15 -«bis 20 Jahren frucht- bar werden, tragen, so behandelt, schon im aten oder 5ten Jahre. Bei Steinobstbäue
men
muß das 'Schröpfen mit Klugheit ge- braucht werden;
anWasserästen
vonAprilosen und Pflaumen schlägt
esvollkommen gut
an.f) Zur Fruchtbarmachung der Bäume kann
mansich folgender Mittel bedienen:
1.) Die Krümmung der Aesie, daß sie die Art eines Bogens vorstellen, besonders der- jenigem die sehr in die Länge wachsen, ohne Früchte anzusezen und andern Aesten die Nah- rung rauben. Bei Wassetåstmist das Krüm-
menbesser- als sie Abstuzen oder gar weg- schneiden. Im Frühlinge biege
man unten-her einen gefrässigenWassernst
andem ge- spaltenen Otte--wo
erherauskommt, bis
erkracht, nähere seine Theile mit einem Bande zusammen, und lege Pfropf-leimt nebst Schie-
nen
darauf. 2) Das Einhauen der Aktie- die zu viel Nahrung annehmen,
nurHolz, oder stärker MS Holz treiben, als nöthig ist.
Man gibt ihnen aber nur im Frühling mit einem scharfen Messer einen Schnitt 5 bis 6 Zoll
amOrte ihrer Entstehung, indem
manihnen untench ONr auf der Seite quer bis
aufs halbe Holz eine Kerbe einschneidet und Pfropflehm darauf legt." Man kann an fol- chen Aesien mehrere solcher Ketbell schneiden.
Dieses Mittel muß
manaber nur im äußer- sten Rothfalle,
wennandere nicht anschlagen wollen, gebrauchen. Z) Das Winden oder Drehen der Bäume ist eine zweite Art zu biegen, welche sehr fruchtbar macht. Vom Mai
anbis auf den September hält
maneinen jungen Ast, oder pausgebildetes Schbße lein recht fest an, dreht mit der einen Hand inwendig, mit der andern auslvendig um, als wollte
manein Strilwerk abwinden, bis man ein Krachen hört; im folgenden Jahre trägt der Steinobslbanm häufigeFrüchte, der Kern- Obsibanm häufigeFruchtknospem 4) Das
Brechen der Aeste zur Zeit des
Schnitts und der Schdßlinge zur
Zeitdes Treibens. Dieses Mittel taugt
nurfür Kernobfibäume und Wasseräste der Stelnobstbäume, die
manzu Fruchtcisten ma- chen will- und die
mansogleich in den ersten Tagen des Juli zur Hälfte nahe
anden
un-tern
Augen bricht. Zur Zeit des Schnittes bricht
mandie natürlichen Aeste, die
vonden Augen des vorigen Jahres kommen, und die
amunrechten Ort herausgewachsenenAeste orer Wasserschosse. Man kann es bei allen Arten
vonAesten anbringen. Zur Zeit des Schnitto schneidet
mannahe
ander Rinde- indem
manaufs Messer dritte, die Aeste, und biegt sie
amOrte der
unternAugen z Zoll weit Vonihrer Einfügung. Von der Hälfte des Juni bis gegen die Hälfte des Juli brichtman diein diesemJahre getriebenen Schbßlein, und zur Zeit des Win- terschnitts die Holzcisie,ingleichen die
am un-wollen,
wasfiir
alleleUV SeeFahrenden so sehr noth- wendig ist.
Einhalbes DUZMISchisföknaben, Bursche-,
die von derso vortrefflichen
Undpatriotischen Seegesell- schaft
an Bordgeschikt werden, plätscherten
indemSe-gel umher
nndwagten sich sogar bisweilen
darüberhin-
aus. Einer derkleinsten dieser Buben,
abernicht
derkleinmilthsgste
unterihnen-
denseine geschikteren Gefähr-
ten wegenseiner Furchtsamkeit verspotteten, überschritt- kühn die vorgeschriebenenGrenzen. Noch
war eraber
nicht
vielweiter,
alsseine eigene Länge auf
derfreien bodenlofen See, als
denarmenJungen
derMuth
ver-ließ,
undmitseinem
Vertrauenauf sich selbst verlor
erauch
dieKraft,
denKopf
über demWasser
zuhalten,
ersank also schnell hinunter,
zursprachlvfenBestärzung
derandernKnaben,
dienatürlicher Weise
demertrinkem
denKindekeineHilfe leisten
konnten.Der
Kapitän
desBorderkastells, ein schlankem zier-
licher, junger Mann, stand Auf
VGMSchafte des Noth-
rechten Orte herausgewachsenenAeste oder Wasserschosse, welches die auf zahm gepfropfe
ten
Bäume sehr fruchtbar macht. Doch darf
man
ihnen nicht alle Jahre alle Aeste bre- chen, sonst würden sie durchs Fruchttragen gänzlich erschöpr Diese Schößchen bricht
manauch sa, indem
manauf die Schneide des Mesers
ander Stelle dreist,
wosie
amunrechten Plaze herauowachsen. Sie biegen sich sogleich. An dem stärksten Baume darf
man nur etwaden vierten Theil der Aeste brechen. Bei Bäumen, die Früchte tragen- oder schwach sind, oder einen
nurmittelmäs sigen Trieb haben, bricht
mangar nicht. ö) Verfezem
umzugleich wieder
anden nemlicheu Platz einzuiezen, macht ebenfalls unfruchtbar-e Bäume fruchtbar. Wenn
mandie Bäume aus-gehoben hat, nimmt
manalle Erde
auoihren Lochern weg, thut die be- uachbarten
andie Stelle der vorigen, sezt die Bäume wieder in ihren vorigen Plas, macht eine breite Grube
umdie Bäume herum und gießteinige Eimer voll Wasser hinein. Dieß thut
manfogleich nach dem Abfallen der Blätter-. ö) Hat man zu schneidet-, so thue
man ea nurwährend dem Baumsafte, nach der Hälfte des Aprilo.
Von dem Einfluß der Dürre und Nässe auf die Obstbäume.
Ein meist trokener uttd beständiger Win- ter, worin
esein wenig Glatteis gibt, »wenn die Kälte auch ziemlich heftig seyn sollte, scha- det weniger, ala ein erträglicher, worin öfter Wechsel Statt findet und vieles Glatteioent-
158
steht. Jm April, Mai und Juni, wo die Treibkraift
amStärksten sich äußern soll, ist eine länger anhaltende Tkokmhkik immkk nachtheilig. Zu diestkZeit braucht der Bis-um die meiste Nahrung, das Wasser aber ist Ra- einzige Mittel- dft Swffe OUfiUIöfem und sie dem Baums-
UMsich sp AUsiUVkükkmgenieß- baker zu machen; fkhlk Also W dieserZeit das Wasser, so blele auch Alles in seinem Wache- thume zukük und mancherlei Krankheiten ent- stehen« Auch zur Erregttng bis Geschischtss Triebs der Pflanzen ist
vonZeit zU ZM VII Wasserstoss erforderlich. Lange Trokenheir wäh- rend der Blütezeir hindert also die Befruche tung, und ohne Befruchtuug ist kein Obst.
Kömmt längereTrokenheit später, itn Juli- AUgUfl und September, so tritt, weil die
Witterung ziemlich regelmäßig wechselt- TM Oktober gewiß eine Regenzeit ein, und diese verhindert nicht
nurdie vollkommene Ausbil- dung der Früchte, sondern macht auch die Bäume für die Wintertälte empsindlicher.
Ein durchdringender Regen nach langer Tro- kenheir bringt die Baumsäfte in
neuenUm- schwung, der Bildungotrieb erwacht
vonNeuem
und verstärkt wieder. Geschieht dieses erst im Oktober-, so kann sich der Baumsaft Vordem Winter nicht verditen, und ein Baum erfriert
Um
so eher. Deßwegen ist in diesem Falle der Herbstschnitt in der Mitte und
amEnde deo Novembero, oder auch erst im Dezember vorzunehmen,
nurgefchehe
ernicht
vordem Monat November. Früher seine Zwergbäume zu beschneiden, würde in einem leidlichen Herbste mehr schaden, alo nüzen. Wenn die traten-- Zeit im Frühjahr kommt, muß
mannothwen- Unkers,
denNiiken
an dieTaue
desHauptmastes
ge-lehnt,
mitverlchränkten
Armen und denwohlgesirniiten Kannevashut so tief inks Gesicht, daß
esschwer
war zusagen, ob
erwach
war, oder imSonnenscheine schlum,
merke. DerMakwfe jedoch wachte
dieganzeSeit hin- durch über
diejunge Gesellschaftmit Aufmerksamkeit,
und daerwohl
ausihrer Tollkühnheit
einUnglük befürchtete, rief
erihnen
vonZeit
zuZeit Vorsicht
zu,wacsie
aberganz und
garnicht beachteten. Zulezi blieb
erstill
unddachte
beisich, mögen sie ertrinken,
wennsie Lust ha-
ben; ich
wekaihnen
keineHilfe leisten.
Abernicht so-
baldekblikte er«die unterstnkende Figur
desverwegeneaKleinen,
als er,nach Taucherart,
dieHände
überdenKopf zusammenschlägt
undsieh
insWasser wirft. Dei
armeJunge
warso plözlichuntergesunken, daß
erbe- reiteeinPaar Klastern tief
war.ehe
ervon demMa-trosen erhascht wurde, welcher
mitdembestürzten
Kleine-nbald hervorkam
undihn gerade unter seine Gesellschaft
—-
159 dig besonders die neugelezten Baume gießen;
kann
manmit Bachwasser, Teichwassee, mit dem Abfall
vonRöhrkrisien olet aus Höfen den Baumflet während der Nacht, im Früh- ling bei trokener Witterung, übkkkkkskkm sp thut es den Bäumen kkchk WVHL Auch spä- terhin das Nemliche zu thun, ist einer Obst- Anlage recht Wohlthätig; doch ertragen die Bäume Trokenheit im Herbste eher, als im Frühjahr. Obsiorangeriebciumen und Spa- lieren ist es bei langanhaltender Dürre sehr gedeihlich,
wer-nsie
andem Laub
vonZeit zu Zeit mit einer feinen Brause genezt werden.
Rasse ist den Bäumen, so wie allen Psianzem weit nachtheiliger, als Trokenheit.
Die ersie halt Zwar-das Wachsthum auf, wirkt aber weit weniger zerstörend, als die zweite. Im Winter und im Herbst ist eine lang dnhaltende Rasse
amNachtheiligsiem Jm Frühjahr, zur Zeit der Blüte, sind es vorzüglich die mit Gewittern begleiteten Guß- Regem
wosich die Gewitterwolken sehr tief herabsenkem welche
unsdie Obsternien ent- ziehen. Schüttelt
mangleich nach solchem Regen, so wie überhaupt bei Regenwetter, die blühenden Bäume steißig, so
rettet manoft noch einen Theil dea Obstes. Wer weiß nicht- daß- so schön seine Aepfelbäume blüh- ten, den nächsten Morgen nach einem Ge- witter sich alle geschlossen haben und wieder- senke aussehen? Jn nassen Solnmeen werden die Baume ekanench- bat Laub wies gelb und falle
vorder Zeit ab. Außerdem sol- gen gewöhnlich CUf Misse Sommer heftige Winter-. Nach ihnen muß
mandas Land im Herbst fleißiger auslolern und in Lehm-
Bodeii stärkerdüngen, auch wohl im Anfang des Dezembero die Krone der Baume ver-stuzen.
Alten sehwäehlicheu Bäumen aufzuhelsen..
Jst der Stamm eines alten schwäch- lichen Baumes noch ganz und ohne Haupte Gebrechen, so wird ihm vielfältig. dadurch wieder aufgeholsen und
erwird gleichsam wie-e der veriüngr,
wenn manihm seine altenAeste abstumpfe, und zwar das eine Jahr die eine- das folgende Jahr die andere Hälfte;
nur«muß jedem Haupte-sie sein Zugreis gelassen nnd jede Abplattung und Wunde muß M«
Banmkite gehörig bedekt werden.
Oft take-n
mansolchen Bäumen auch mit
einer besonders stinkenden Dungerdt
von
folgend-er Bereitung
neueKräfte geben:
Man macht im Herbst in- einer Ete des Gar- teus ein geräumiges Loch, legt die ausge- schöpste Erde neben hin und schüttet in die Grube einige Korbe voll Erde
vonder Ober-- Bäche des gebauten Lande-. Den Winter über- sammelt
manbei Mesgern das Blut
vomHorn- Vieh, schüttet
esin die Grube auf hineingewor:
sene Erde, hakt sie jedesmal wohl durcheinan- der, und wirft
vonZeit zu Zeit,
wenn manfri- sches Bluthat,
vondernebenliegendeei Erde dazu und mengt Alles wohl. Zeitig im Mark grabe
man
dem abgeingigenBaumerings
umdie Wur- zeln auf, bis auf eine Handbreit hoch; die auf- geränmte Erde schafft
manweg, legt die mit Blut vermengte Erde einen halben Fuß hoch rings herum aus und bedekt diese Bluterde trie- der mit ein wenigganderer Erde.
inden
Bauch
desSegsls Ists.
DadervordereSegel
inspüWasser hin-g, so
klkkttkkt dertriefende Matrose,
ver-mittelst desselben, noch sein-er vorigen Stelle, schüttelte sich
wieeinneufundländilchsk Hund, sprang aus7s
Ber-dck
undschritt
über dasthdtkkssttlh
Umsieh umzukleidetu
Irr der
Spise
derLeiter wurde ervondem
See-Ossizier angehalten, der, Auf
dirFallreepstreppe sizend, aus
dieSchwimmenden Acht hatte
III-dZeuge
desganienVorganges
war.Dieser sagte
nun indemMatrosenz
»Du halt sehr wohl gethan, Bursche,
undverdienst wotk
einGlasSteg. Sage
dem-Proviantmeisker
derKonstati-
ler-Kammer, daß ich ihm beschie,
Dir einenstarken
Nordwestliehen
zufüllen.«
Das Anerbieten desKriegs-
Mannes wargut gemeint,
abertölpisch ngsbkschti
Wk eswenigstens Jakob dachte, welcher
blos denKopf neigte
undvonihm entfernt
inLachen ausbrach
und zu den Umihn Besindlichen sagte: »Glaubt
etwa derHerr, dqß
ichsiir
dieRettung« eines Knaben
einGras nehmen
werde144
Kurzweil am Extra -Tis«ch.
Ein Muster der Kargheit.
Jn Paris lebte einst ein Mann mit Namen Vandill-e, der sich durch seine Reichthümer und durch seinen beispiellosenGeiz so merkwürdig ge- macht hat, daß
manheute noch
Vonihm zu
er-zählen weiß« Er wohnte im obersten Stokwerke eines Hauses; Zu seiner Aufwärterin hatte er ein altes Weib gedungen, dem
erwöchentlich sieben Sous (täglichdreinennige) gab. Seine gewöhnliche Speise
warBrod und Milch, undzur Erquikung des Sonntags ein Glas elenders wohlfeilerWein, derkaum zu genießen
war.Doch mußihmnachgerühmtwerden, daß
ersonntciglich auch die Armen bedachte und ihnen jedesmal zwei Pfennige, also jährlich in Summa acht Groschen und acht Pfennige reichte. Dieser mzusterhafte Haushalter
warfrüher eine beamtete Person beim Magistrat zu Boulogne gewesen, und
Vondort nach Paris gefesselt worden, weil der Ruf seines Reichthums die Aufmerksamkeit auf ihn gezogen hatte, was ganz natürlichzuging- da
erseine Kapitalien stets bei öffentlichen Staats- Elablissements anlegte, und für keinen Preis sich einer Privatperson
anvertrauthaben würde, weß- rvegen
erdenn auch lieber auf allen Umgang und
-allen sogenannten Freundschaftsgenuß gänzlichVer- zicht leistete. Bei seiner Anstellung in Boulogne hatte er es auf eine schlaueWeise dahin zu bringen gewußt, daß, angeblich zum Besten des Publikums, ein öffent- licherMilchkosterauf dem Markte bestellt werden mußte;
welcher die, in großen Quantitäten
VomLande in die Stadt gebracht werdende Milch zu kosten und die Güte
-derselben zu prüfen hatte, ein Amt-zu dessenUebernahme er siehnatürlichselbst bereit erklärte, und dabei den Vor- theil gewann, daß
erferneriveit seinen Milchbedarfnicht mehr zu bezahlenbrauchte, indem
erdergestalt zu kosten wußte,daß
erblos sein Brod dabei zu genießen brauche.
Als
erden Ruf nachParis erhielt, berechnete er,daß ihm das-FuhrwerkunnöthigeKosten Verursachen würde, und beschloß daher- die Reise lieberzu Fuß zu machen, auch, um nicht bestohlenlwerden zu können, weder mehr noch
weniger als zwei Sous beisich zu führen-und übrigensin
einem alten Pilgerkleide zu wandern,
umauf die seWeise das Mitleid gutmüthiger Menschen in Anspruch zu neh-
men.Es gelang ihmauch wirklich, dieseReife
Vonhun-.
dert und dreißigfranzösischen Meilen Mit der genannten Baarschaft zurükzulegen.
—-Jm Jahre 17 ZE« im zweiundsiebenzigsten seinesAlters, soll
ermehrere Mil- lionen Livres besessenhaben, die
erseitseinem sechzehn-
ten
Jahre,· mit einem ursprünglichen Fond
VoneinemhalbenGulden, nach und nach zusammengekargt hatte.
In diesem seinem zweiundsiebzigsten Lebensjahre ge- wahrte
eraneinem heißenSommertage einen
armenBauer, der Holzbündel feil hielt uud sehr betrübt war, weil Niemand kaufen wollte. Schnell erwachte der Spekulationsgeist in ihm,
erbeschied den
armenMann
VorseineThür, handelte ihm einen Theil der Ladung-
umeinen unverantwortlichen niedrigenPreis ab- stnhi aber dem Betrübtem während dieser die erkaufte Quan- titcit auchnoch hinaufunter das Dach schleppen mußte- mehrere Bündel heimlichhinweg, und trug sie, bei star- ker Erhizung, in ein sehr kaltes
unddumpfes Keller- Loch, wodurch
ersich ein heftiges Fieber zuzog.. Zum ersten Mal in seinem Leben schikte
ernunzu einem Wundarzt,«welcher ihm Blut lassen sollte; allein
erentließihn auch aufder Stelle wieder, da der Mann so.
gewissenlos war, für seine Qperation die unerhörte Summevon—einemhalben Linezufordern. Nun
er-klärte sich ein Barbier-geselle bereit, da ein dreimaliges Blutlassen nöthig seyn würde, ihm die Ader jedesmal für acht Pfennige zu öffnen. Da
warder Patient zu- frieden. »Aber
—-fragte der treffliche Oekonom
—wie Viel Blut will
ermir denn jedesmal abnehmen, Freund ?«
—-Acht Unzen,
wardie Antwort.
.-»Gut
«..-.