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Der Obstbaumfreund, Jg.VII, 10. Mai 1834, No 19.

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,-. yern. Jnl)al t:Aeltere Erfahrungen über dasBeritingen derObstbiiume. Utnrechtfrühzeitig, auchbisindas Frühjahr-, Kirschenzuhaben.—- Vom Trost-en derKirschen.—- Von AnwendungderK««rschenzum Branntweinbrennen odervon- soaenannten Kirschenaeist. Erfahrungen undFingerzeigesite dieerste Kuttukakt dekSpfikichenbaame.—-Kränklichkeiteines jungenerwachsenen Baumes-,ohnezuwissen, woher?

Weitere Erfahrungeniiber dasVerjüugen

der Obstbautne.

HerrPfarrer Hofinger zu St. Peteram Jnn hatim VorigenJahreeinvortreffliche- eigeneaBuch über das Berjüngen der Obstbäume mit vielenAbbildungen heraus- gegeben,das sichalleObstbaumsreusnbebei- schqffen sollten; es sinbetsichinallen Buch- Handlungen vorrathig

Man hat VOUJsherältereundjüngere Bäume absterben gsschemohne die Mittel zu kennen, ihr Dahin-neuen zu beseitigen.

Unterbaktungen i

Weil Sie uns doch ViksPOchm haben,nächstensvon Franklin zuerzählen, sagtebtt Herr Lehrer,indem er sichan denHerrn Wirthschofkökathwendet-HundSie gar nichtiUbefürchten haben- VerGesellschaftbeschwerlichzu fallen mit Nachrichten von denLebensart-ständendieses braven, merkwürdigenMannes- fOmöchte ichSiewohl imNamen aller Unwisan VIMUsetwasMerkwürdiges ausseinemLebenzuerzählen -

Sovierichschonvon tbmgelesen habe, ßec very-re

Dieß veranlaßtehäusigeVetiuche und führte zumehrfachenYiittelm dem Untergangenahe Bäume wieder in neue Kraftzusezrnund gleichsamzuverjüngen.

Es mag nichtübersiüßigseyn,wennwir darüber den neueren Erfahrungenauchältere an dieSeite stellen,um siebeide mit einan- der zudergleichenund sodieWissenschaftder Baum-Perjüngung zu berichtigenund zu vervollsommnem

Wir entnehmen einige solcheältere Er- fahrungenaus demökonomischenHaut-Vater

von Germerohausem worin ersagt:

m Gartenstübcl)en.

Caplan ein, so istermirimmer eininteressanter Mann;

seinLeben nndseineSelbstbilduna, sowiederEinfluß, denseine.Wirksamkeit hatte,seinsittlicherCharakter, der sich wie«einSilbersaden durchdasGewebe sein«Schik-

salezieht,macheneinGemäide, das man immer mit Lust-betrachtet.

UndbeinaheAlle-,was erwar, isterdurchsichselbst geworden, begannnun derHerrWirtbschaftsratb.Essind bald130Jahreverstoßen,seitdemerdasLichtderWelt-

19

(2)

»Es hatmir HerrHüneckezuCarp- zotv, ohnweit Potodatn, die Weisegezeigt, wie man einen Baum wieder verjüngenton- ne. Wenn er einen Kernobsibaunt sieht,der einerauheRinde hat,oder einen Kirschbaum, der Harz autschwiznoder durch Beulen ver- anstaltet, oder ihmverdächtigwird, daßdie FruchtbarkeitdeaBaume von einemern-ani- gtn Gebrechender Rinde gehindertwerde- oder einst noch gehindert,und dieSchönheit der Stammes verunziert werden könnte, so ziehter die ganzeRinde von dem untersten Aste,oder-von der Krone an bie aufden Boden herunter,gänzlichah. Ich habe also zurAufnahmederRaturlehre,.und besonders der Baumwissenschaft,ale eine-—vornehmen Theile derNaturlehre, dasWeniges,wao ich,

von dieser Methode angemertt habe, meinen Lesern mittheilenwollen.

a) Mußman die Zeit deo längsten Tagen inAcht nehmen,alattnt welcheZeit der Saft in.denBäumen dünnerund häu- siger siteßt.Zugleichmußman aufdieLage- deo Gartene und den« OrtderBaume Acht ha- ben,weil in solchen,die gegen Piittag gele- gen"sind,der-Saft eherzufließenanfängt, anderwärts später.

h)Man mußdie Rinde gänzlichvom- Stamme abziehen; also nichtbloodieaus- sereund harte Rinde, sondernauchdenin- nern undzähenBasi,so,daßdao weißeHolz, nachdem auchdiezartestenUndgrünenFasern hinweggenommenworden, überall gleicher- scheine. DieUnähnlichkeitzwischendemübrig- gebliebenenund wieder neu wachsenden Theile

146

der Rinde würde den Baum sehrungestalt machen.

c)Der autschwizettde Saft mußmit einerGckvsstdkkgleichVskstkkchenwerden- wie er zusammengesiossenist-und aufdiejenigen Stellen hingestrichenwerden, welchenochnicht davon bedett sind.

d)Damit dieSonnenhizedenAusflußder Saft- nichtverhindern möge, so mußman dementbldßtenStamme Schatten machest- nnd zwar vornehmlichaufder Mittagtseite, bUtchausgespannte Tücher-oder durchtin ausgestelltea GestechteVon Rohr, oder auf eineandere WeisenachGelegenheitdeoOrts.

Eben somußman auchdenStoßderWitwe abhalten- daß sie durchStaub oderSand keinen Schaden leiden.. (Eo sindBäume- dieeinen nicht sehr langen Schast und so weit übethergestrette Zweige haben, daß spl- chervon der Sonne gar nicht«berührt»Okt-

den kann. Dergleichen Bäume nun bedur- fengar keines Schirm wider die Sonne- wenn andere stillenund sicherer-Wetter ist, daßderWind keinen Sand oder Staub an-

wehenkann. Binnen- ein Paar Tagenist dieneue Rinde schonwieder festverwachsen- daßkein Sand mehrankleben kann. Auch mußzusolcher Operation trotenetzWetter in Acht genommen werden, Rasseoder Regen taugennichtdazu.)·

c)Ermuß endlich Alles entferntwerden- was durch einige Berührungdie neue und nochganzweiche Rinde verwüstenkönnte, deren Zartheitso großist- daß sieauch durch dao eringsieReihen verleztwird. (Wenn

man denentblüßtenStamm beiderOpera- erdlikte,und erlebt nochinseinenhinterlassenen Schö-

pfungen.Nordamerikaa Aufschwung,dieseStaaten-Grün- dung, feine Blizabieiter sindherrlicheDenkmale seines Ruhmesinder- alten undneuen Welt;

»

Sein Vater war einunbsegüterter Farbe-» nachher- LtchtgießerzuBostoninNeu- England. Den Sohnstu- dierenznlassen, dazu hatteerdasVermögen nicht«We- derzuseinemGewerbe,zudemerdenKnaben anzog, nochzumMesserschmid-Handwerk, zudemerihnbMM bestimmte, hatte Dieser Lust.Lesen war seine Lust,und dießbewogden Vaterendlich,ihnBuchdrukerwerdenzulassen·

Nun iibtesersichingebuvdtvekUndungebundenerRede.

Allei, was-erlas, drang MitMachtinseinLeben. Er trachtedererstenProbenEint damit« daßeransingzsikp

an einfachePflanzenkostgewöhnen,nnd derMaßtgkett und Enthaltsantkeitsich ergab-, ohne welchekeine wahr- haftgroßenMänner trwachfms Bald schnitterFormen fürdieDkukekei,goß Matrizen und-tnachte sichbei sei- nem BuchdrukerherrmKeimerinNewjorkalseinzwanzig-

«jährigerJüngling schon unentbehrlich. DieseseineUn- entbehrlichkeit zeigte sichsals KeimerPapiergtlddruken spat«pas erohne Frantline Genie nichtkonnte. III

(3)

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tlon auchnur mit den Fingern berichtet, so entstehtdadurch»«eineSpuk- diedemBaume aus Immer anzusehen ist-iwejildaselbstder ausschwizendeSaft weggedrüktund das An- sezensdersneuen Haut zurükgetriebenwird.) Der berühmtesehemaligefRektorFri sch zu Berlin hat M den Misoellaneis Ber01j—

neu-. T. lll. pi 26 bitHandgriffederOpe-

ration· der Verjüngungumständlichbeschrie- ben, und sich Ebinsvon Dem, war ersage- gleichfallsschonvor l30Jahrenein mehrma- liger Augenzeugeaufder sogenanntenNett- lihrrFehrebeiPotodam gewesen.Der da-

maligeCrbbesizerderselben ließinseinem gros- senWeinbergealle Sommer seine stärksten Aepfel--und Birnbäume nach obbeschriebener Art verjüngen. Diesekonnten wohlüberso

Jahrealtseyn,undhatten Schustezum Theil- tvelcheweit stärkerals ein männlicher Leib

waren. Da ichan einigen derselbenmitHand

anlegengeholfen, so sehe »ichnochimmer bi- sezt saht-lichnachsselbigenanOrt und Stelle michum, und JsindeihreRinde-sorein,jung und glatt, daßes eine Lust ist,solcheanzu- sehen. Auch erhalten sie»sichinihren Zwei- gen immer noch gleichvollkommen grünend und.fruchtbar-daßichallenBaumllebhabern das vorzunehmendeVeriüngenihreralten er- wachsenenBäume durchsAbziehungderRinde anpreisen kann. Aus eben diesenam besag- ten Orte nor 50 JahrmverjüngtenBäumen

zuurtheilen, mußichglauben-,daß sie sich noch eln ganzes Jahrhundert sojung, wie itzt-wisth erhalten können.Dieglatteund gar nichtrauheRinde ist seitdreißigJahren nichtditer alo derRükeneinesTischmessero,

«

Philadelkphia errichteteist dann""spiiter«miteinemFreunde eine Drukerei. Hier hakkfsekbereitseinenzVereinsiir wrchselseitige Bildung gfstffMYUUdJunto genannt,»wel- cher sür sihneinReiz« WILEWSchule-füreintot-rich- tigesLebenwurde, worein»Iht·1Kopf, Anlagen, Fleißund erweiterte Verhältnisseallmahlttzsiastunvermerkt versrzten.

Dazuübernahmerein von-Kenner unternommenes, aber wenig schWUUghsfttsBlatt-' brachte.erinAufnahme durch eigeneAufsäzennd ward endlichdurch-Vertragmitsei- nembisherigenMituntekwhmek alleinigerGeschäftsinhaber.

ImJahr-e1730 heiratheteerrtne früherHeu-bee,nach-

c-

woraus sichdenlt ausdielängsteDauer nnd Gesundheit solcherBaume leicht schließenläßt.

Es mußaber einem Gartenbestzersehrdaran gelegen sehn-seine vorhandenenguten, trag- baren Bäume nichtnur imgegenwärtigengu- ten Zustande selbstzusehen,sondern sieauch seinenErben nocheben soeinträglichbisaus diessptitestenZeitenzuhinterlassen.Und wie sehrverliere ichaneinem einzigenalten Baus- me, dermir ineinem Jahre 6—;8 Schifft-l Obst tragt, wenn er Alters halberinseiner Fruchtbarkeit .nachlaßt. Mußichihn endlich-

wenn erabstirbt,oderzuwenig·Früchtebringt- garausrottem ssokann ich20 bisZoJahre mit dem an seinerStatt gesezten hochstciine migenBaume warten, eheer mir so viel- Obst,altlder alteausgegangene tragen kann.

Herr Henne, welcher sinseinemenrnrlopäe bischenJahrbuche danBerjüngenderBaums nachFrischensBeschreibung darstellt, seze hinzu, daß sichnach solcherMethode ohne Zweifelaurb stärkereund dilere Stamme werde-n erhaltenlass-n,nnddieSache senwohl werth- -.daßBaumgärtnerdiesen Versuchferner nach- machen. Dieses ist »abernachmeinen eige-

nen Erfahrungen außerallem Zweifel, daß viele Weinmeisterum Potsidam herum noch Jahr für Jahr ihrealten Bäume-rechtmel- sterhafr verjüngen.Es ist ihnenaber nicht allein beiihrenalten noch guttragendenBäu-

men um das -Vetjüngenspzuthun,sondernsste unterwerfen auch ihre audgewachsenemund noch nichtallzualtensBaume der nemlichen Operation, sowie auchHerr Hexppe im vorgedachten Jahrbucheeine Nachricht von dem Herrn.v. Meußbach zuVockstädtbei-

ssher verlassenesGeliebte, und gediehimmer mehrdurch sihre Anstelligkeitund Sparsamkeit.

Von nun an gewann er durch seinewerkihätigen Vorschlägeund Einrichtungen, wie eine Vibliothtk auf UNtOkschki-ft«,--immer mehr Freunde undAnsehen Erar- beitete redlichan seinersittlichenund geistigen Ausbil- dung. DerjJunto erzeugte neue ähnliche Gesellschaften- -,welcheimmer mehrEinfluß aufdie öffentliche Meinung gewannen. Jm Jahre 1736 ward-Fkanklin Schreiber der allgemeinenVersammlung mit Gehalt; 1737 Ober- postnteisierundniizte diese VerbindungentuPseinem Denk-

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bringt, daßbeizweien, wohl zwanzigiährigen Bäumen von der kleinen Mustatellerbirne, die wenigoder nichtstrugen, selbigemVon einein alten Gärtner angerathenworden- in den heißestenTagendesSommers, und in denheißest-nMittagsstundendieBautnschäfke

Von der-Krone an bisaufdieWurzel ganze lich abzuschälen,und ihmzurBenehmung sei- nes Unglanbens inseinem Garten einen al- ten Birnbaum, der wohlviermal diker, als seineMuskateller Birnbäume gewesen,ge- zeigt,den er, daer seit VielenJahrennichts getragen, abgeschåltund hiemitfruchtbar ge- machthatte. Wo erinsHolzzuscharfge- schnitten hatte, hatte dieSchale des Bau- mes einen kleinen Schmiz, daßdie Schale nichtvölligzusammengewachsenwar, soaber den Früchtennichts gethan. Hieraufhabeer dennden einen seiner Musketeller Baume vor einigenJahren schalemdenandern gleichda- bei stehendenaber inseiner natürlichen Ver- fassungstehenlassen«Dergefchckltehabe hier- aufimnächstenJahrevielfaltig mehralsder ungeschiiltegetragen. Und da er auchim darauf folgenden Frühlinge ungleich mehr Blüte gehabt, als der andere ungeschalte,so sollesolcherinfolgenderSommekhizegleich- falls geschaltwerden. Diesebeiden Probe- Bäume besinden sichaber imSchloßBock- stadt,als woraus zuersehen,doch außerder Mittelmark das AbziehenderObstbaucnrinde, wiewohl nur nochzuwenig, ausgeübtwerde.

Jn Ansehungdes Verfahrensselbstmuß

man noch bemerken, daßzudem Abschälen einscharfer sehrbreiter Pkeißel erfordetwer- de,wenn dieBaume sehr starksind,undeine

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sodiseRinde haben,beiwelchereinMesser- nnd wozu sonstein sogenanntes Schvilmessek der Tischleram Bestenist, nicht gutdenAn- fangmachen kann. Es wird zuerstoben nn-

ter derKrone und unten überderErde der Ringmit Kreide bezeichnet,wo das Abziee hm dkk Rinde anfangenund aufhörensoll.

Jn diesenRingen wird zuerstmit demschief angeseztenMeißelan einer Stelle dieRinde bisfastaufs Lebenweggearbeitet,um znsee hen, wie weit fernerhineinzuarbeiten sey.

Jstdas Grobe derRinde ringsumherweg- geschlagen,-sowird mit dem Messerunten und oben soweit dieinnere Rinde losge- schnitten,als die Streifen,dieman nachund nachabziehenseyn sollen. Jstnur ersteine Streife herunter, soistes mit denübrigen leichteArbeit;·nur hütetman sich- daßman mit denFingern,wieobenschongesagtwos- den- nichtdas weiße Holzberühre. Es ist übrigenseinerlei, das Abziehender Rinde

von Unten oder von Oben anzufangen,wenn der Schrift nemlich nicht Mannslåvge hat«

Jst er aber höher,so istdas Abziehender Rinde von Obenherab bequemerundleichter.

Umrechtfrühzeitig,auch bis in dasSpat- Jahr, Kirschenzuhaben.

1)Man thutzusolchemBaume, Vondem man frühzeitigObsthaben will,imFrühlinge Menschen-,Tauben- UndPferdemistmitKall- aber nahezuden Wurzeln, alsdann begießt

man ihnöftersmit warmem Wasser-,schnei- det aber von dem Baume die unnöihigen Aeste weg,so wird dasObstdadurchgeschwind Handels- und Schriftstellergeschäste, durch welches lezs

tereerwieder aufdas öffentlicheLebenzurükwirkte,wie aufStadtschaarwacht, Feueranstalten, Gotteshaus, Schul- HOUSsLandwebrinPennsylvanien, SparöfenundFeuer- stellen,Universität.Soward erallmählig Mitglied des Friedensausschusses, Gemeindeberather, Aldermann und Wahlvsthitih BotschaftermitNorris an die Jndianer inCarlisle. 1751wirkte ermitTh.Bond zuStiftung Eines Sicchbausts Undeinesgroßen Bersammlungshauses.

Strassenuflasterund Reinigungließer sich angelegen seyn. 1753«warderGeneralpostmeister,Magister der

freienKünstein Connecticut und Cambridge. Denn schon hattenseine Entdesungen in« derClektriritätslehre,

WVVONnachher Einiges erwähntwerden soll, ihn auchals

Naturforscherberühmt gemacht.

FranklinsWirksamkeit bewirkte« daßAmerika sichim- mer mebrvergliederte undlestigte,aberauchderArgwohn der brittischen Regierung gewebt wurde, die das neue Amerika nun erstrecht methodischdrükteund beschränkte.

Der Druk wirkte Gegendruk, Unterhandlungen, Krieg, endlich Friede, inwelchemdieStaaten ihreUnabhängig- keiterkämpften. JndiesergroßenBewegungwar der

se

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s- 149 wachsenund früh reifwerden. DieseBäume gehenabergemeiniglichzuGrunde.

L)UmnochspatzurMartinizeit Kirschen zuhaben,mußman Kirschenaus Mauibeer- Stümmchenveredeln, sowerden selbe spät blühenund dann spätFrüchte bringen. Es ginraber eine Art Sauertirschen, dieden

ganzen Sommer bioindar Spatjahr blü-

henund immer reife Kirschen bringen.

——-

Vom TroknenderKirschen.

Getrvtnete Kirschen, sowohl süße als saure, sindeine vortreffliche Speise.Sie haben-wenn man sierechtzeitigund schwarz werden laßt, einen sehrgewürzhaftenange- nehmenGeschmat, auchohne allesGewükz gekocht.Nur wenn siebeivielemRegenauf- wachsen, sind-sie nichtsogewürzt-rich.Die

Art und Weise, siesozutrotne«, daß sie kräftig,von gutemAnsehenmit einem Fir- nißglanz,und viele Jahre haltbar werdet-, hatauchihre nicht immer bekanntenKunst- ,Grisfe. Pian streift sievom Baume, daß die Stiele am Baume hangenbleiben, wel- cheozugleichdem Baume sehr zutrüglichist, weil sokeine Tragtnoopen aufdas folgende Jahr mie abgebrochenwerden-. Der Ofen darf Anfangs Nichtallzu sehr geheiztwerden, weil sonstdieKirschen auslaufenund vielen Saft verlieren; wenn sieaberanfangen,runz- lkchiUwerden- sokamtMan dar FeuerVer- stärkemSie werden imOernicht ganz ge- trotnetZ man nimmt sie heraus,wenn siezwar runzlich-dieRunzelnabernochrundundnicht scharf sind, schüttetsie aufandere Hordenund BuchdruterFranklinzuerst UJlFethtindlerderTagsazungzu London,Undzuleztam fWNiVslschenHofe,"rvoersichgleich ehrenvoll- WäkdigUndklugbenahm.AlserseinemBa- terlande bis zum Jahre 1788 indenwichtigstenStaats- Aemtern trefflich gedienthatte,zogersich zurük.Seine Mäßlgkeiterhielt ihnbeiKraft undGesundheitbisins hohe Alter, inwelchemererstvon GichtundNierenkolik geplagt wurde. Dochlernte ernochimso«Jahrefran.

zösischsprechen-

IhmverdanktdiePhysik, besondersdieElekkkizität,große AufschküßaVersuche,dieer in Besten gesehen,wieder-

trotnet sievollends inderSonne undan der Luft. Dadurch behalten sieihren gutenSaft, bleibenetwas weichundhaltensichvieleJahre.

Damit sieaber einen schonenFirnißglanzbe- kommen, sodarfman sieja nichtim Ofen erkalten oder dar Feuer abgehen lassen,ehe nian sie herauonimmt, sonst-werden sie ganz blaß;wenn sieaberaur derHize schnellan dieLuftkommen, so habenund behaltensie

einen anonehmenden Glanz. Hat man er

etwa damit versehenund das Feuerabgehen lassen,somußderOfenaufs Reue geheizt undilie gerbrrten Kirschen müssenwieder eine kurze Zeit eingesezrwerden; alsdann bekom- rnen sie-wieder ihren Glanz.—- Von 40 PfundgrünenKirschen erhältman IZH Pfund getrokxnete.

VonAnwendungderKirschenzum-Brannt- wecnbrennen fodervomsogenannten

Kirschengecst.

Zu diesem Produst werden gewöhnlich diegeringsten süßenKirschen angewendet, nemlichdie kleinen Waldkirschen, rotheoder schwarze. Die schwarzen gebenden meisten und bester-, überhauptaberdieKirscheneinen sehrstarkenund angenehmen Geist, der wie Arrak benüztwerden kann. Größeresüße Kirschensortem die man. in Garten pflanzt- sind theilozum frischen Verkauf, theils zum Trotnenvon mehrRitzen. Heezkirschenaber gebenwegen ihres geringen Safkeo sehrwe- nigen Geist. Ein Faßvoll Kirschenvon 1 Ohm oder 80 Maß gibt ebenfalls8 bis 9Maßguten Kirschengeiih

holteerinseinerVaterstadt. ErerklärteBlizundElek- trizitätfürEins, undsuchte mittelst spizigerindieWol- ken erhobenerEisenstangenden Blizabwärts zuleiten.

Jm Jahke 1752 fertigteeraus zwei kreuzweis gelegten Stäbcmdieeraneinseidene-S Tuch befestigte,einenDra- chen.AmaufrechtstehendenStabe war eineeiserne Spize angebracht,am Endeder hanfenenSchnureinSchlüssel.

Am obernEnde war derFaden von Seide. Beiei- nem herbe-ziehendenGewitter ließeraus freiem Feldeden Drachen steigen.Eine Donnerwolke gingspurlosdarü- ber,außer,daß sichdielasen FasernderSchnurnachei-

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-IbO-- Je zeitigerdieKirschensind, desto Mi- lichernBranntwein geben :sie. Die Stiele müssenwegbleiben,weil sie»wegen ihrer Bit- -terkeit denGeist verderben und ihmeinen

schlechtenGeschmatbeibringenwürden.

Dievon Stielen befreiten Kirschenwer- den rineingereinigteo Faß geschlagen. halt Dasselbeeinen-halbenWürttemberger-.Eiiner, odereineghiesigeOhmvon 80Maß,sower-

den etwa 512bis 15 Maßineinem Mahl-

TrogesammtdenKernen zermalmtund dann oben ausdie ganzen KirschenimFassege- schüttet.»WenndieKernenur zerdrüktsind, ohneganz zermalmtzusehn, soisteohin- reichend.Denn die.Kerne, »alsbligundbit- ter, vermehrenfAdenWeists-niche,sondernthei- lennur denangenehmenPersisogeschmasund Geruch mit. Die zerdrültenoder gemahle-

neu Kirschenwerden aber deßwegenausdie ganzenKirschenobenimFasse geschüttet,da- mit sie destoeherindieGährungkommen.

Ware aberdieMengederKirschen geok so müßtennicht;unumganglichdavon ges-fahlen werden, sondernes --w-äre««hinreichend,wenn sieein oder zwei--Mal im Gefässe gerührt

würden. ,

Sind nun ssdieKirschen caufdieerwähnte Arteingeschlagen,somuß-dad-Gefaß,,an.kei-

nem warmen OrteEstehend,sorgfältig:::zugedekt

werden, damit keinGeruch-herausgehe. rRach 14 Tagenwird dieProbe gemacht,ob die Gährung ihrenVollkommenen Grad erreicht habe. LöschetdergährendeDunst das Licht ano, sosind sie.nochnichtsteif genug zum Brennen. Laßter aber das Lichtbrennen- so rührtman dieKirschen aus«-der.Stelle,

ner bestimmtenRichtunghinaufrichteten.Als-.-er·jezt den FingertnöchelandenSchlüßelhielt,-bekamereinen starken Funken. Er loktenun mehrereFunken-aus dem Schüßei,ludeineFlasche,bekam einenTSchlagnnd mach- tealle gewöhnlichen-elektrischenVersuche.Diesephiladeli phischen Versuche wurden vonden-.europc'ii-schenNaturfor- schernvielfältig wiederholt undbestandenxijede Prüfung-.

DemnachwirdFranklineinMuster.risneskweckthäti- gengemeinuüzigenMannes bleiben, der-klar, -:·besonnen

here siewieder zuund bestimmt siedenfol- genden TagzumBrennen. Indeßmußman

sorgfältigAchtdaraufhabem »daß»dieMetsse nicht zursauren Gährungsichneige. Man muß dahernachdem Nühtensogleichmitdont Brennen .fortsahtev; sonst gehtinetlichen Tagenviel Geistwego LVOU saurerGährung wird zugleichder wenige Geist rauhundun- angenehquvon süßer Masse-aber,oderwenn ver Grad ver Gährung-nochsing-sing we- re- wird er süßund angenehm.Er wäre also nochvieloortheilhaster- dieKirsche-Itil jungFu brennen, alowenn site-zusauersind.

Habenaber dieimGahrsasse Minde chen Kirschen ihreVollkommene Reise und sollenzumRaubrennen in-«denKesselge- than werden, so mußman sie«;jedeomal-ld osteinBrand .-.herauogenommenwird- indet- Geihrsasseerst ..-rühren,damit sichdieSteine und Kernezerth.eilen, —nicht.auf«.-demLöst-es bleiben und.-»--zulezt.-:.zusammensskommem weil allzuvieleSteine das Aabrennenrverursachenk

»Der«..Ranre»sselwird Ist-isAus—ein«"Sechse rheil angefüllt«-.daoFeuer »dann-angezündet,

»und dieKirschen-im Kessel so-«-lange-.gerührt, sbio er insKuchen·s---kommt.UNun-.-wird der Hut aufgeseztund-das Feuergut-reg-iert,so daßdie»SteinesichnichtzuBodens-schenund

»dasAnbren.nekz-kaUrsachen.Sobald-es an-

ssängt,zuplans-ei,kwird derIsOfen:-.—zugem.acht-, damit bloo.»dieKohlenden Brand-treiben.

MitdemLauterndeo Kirschengeisieohat es dieselbe-Bewandtniß, wiesbeitdemsLäutern überhaupt.Die Treber.der»«Kirschenzsindssfür

»dieSchweine.

:-und-rul)ig-s:das-Leben erfassen,--zw«ekmgißig)bearbeitenund genießen- lehrt, durch Benuzung sundsksErspursungvon Zeit,

Geld und Gesundheit« Dieser-sein;Sinn-w·altete durch Lalles-seine Bestrebungen und Richtungen, mochten sie Pri- -vatleben,'-Staat oder.jKenntnisse-.-.betri.sscn.Ueberall leuch- -.tet.eine..liebevolle Theilnahme.an--.allem menschlichGuten, -thkm und Schönen .«.hervor.,»daser inseinerfreisinni- -·grnsMislde »undkindlichenGutartigkeit allen Menschen gönntesmrdzufördernsuchte« Er warein tüchtiger,rü-

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