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Der Obstbaumfreund, Jg.VII, 1. Juni 1834, No 22.

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Academic year: 2022

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NO. 22.

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Gesellschaftzu Frauendorf Jnhal t:VerzeichnisderSchmarozewGewächseaus unsernObstbäumen (Schluf.)—Ein VorschlagzurbessernWar-

tungdervorhandenen und nochzupflanzenden Obstbckume.k-Siltene TragbarkeiteinesHalzapselbautnes.—

Mittel, neuesHolzanden davonentblößten ZweigenderObstböiumezuerzeugen.Beschreibungeinesneuen Fruchtbaumesder shephekdiaakzentcm —Warum oftdieFrüchteandenPsirschenbäumenfauleniundvo du-Zeiradfallem

—-

Verzeichnißder Schmarozer-Gewächse auf unsern Obstbaumetn

(S ch I«u «

s. Leslcea s,ubtilis: einseines «Moos mitästigemniederliegenden Stamme, und zar- ten,nervenlosem etwas weitabstehendenBlätt- chenund aufrecht stehender Kapsel. Sonst mitHypnum serpens verwechselk,welchesaber eine niiende Kapsel- Blättermiteinem Ner- ven an der Basis und eine andere innere

MündungasBeiazuvghak. Abgeo.inHedw.

stjrp. IV. t-

H.Hypnum cuprecsikorme: das ge- meinsteMoos anBäumen, durchdienacheiner Seite gebogenenganz nervenlosenBlättchen zuunterscheiden. Abgeb.in Hedw. ern-F.

IV. t. LZ. Djllen. t.Z7. f.23.

Am Håusigsienfast sinden sichaufUn-

sern Obstbäumen zahlloseSchnaren von Fuch- ten, Von denen einigeselbst jüngereZweige

und glatteRinden besezemandere aber,und die meisten,alte rissigeRinden lieben, und Beweise der mangelhastenErnährungdes Baumes sind.

7.Opegrapha Gerad-eine Rillensitchte

Unterhaltungen im Gartenstübchen.

Das Gauner-wesen inLondon- (S ch-J u ß.) unterrichtete Gast naheninderheutigen Zusam- menkunft denFadenseinerabgebrochenenErzählungauf dieEinladung derAnwesendenwiederaus,undfuhr Olsp fort:«Kein VerbrechenerfordertzurglütlichenAusfüh- Wg sp M Mkkepkrkeyace derHäuser-indessenDa

dasEindringenindieWohnungen rnitgewasfneter Hand undosseuer Gewaltsoziemlich außer Uebung gekommen ist, so müssen jedesmabdie örtlichen Verhältnisse des-Häu- ser,dieman angreisenwill,gen-ZUüUSgekUndschaftetzund auchdieStelle,wo diegesuchteBeute zusindenist,zu- verlässigermittelt seyn. UmhierübergenaueErstens-isten- geneinguziehemsind siebeieinemCinbruche,woessich

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mit weißerRinde, gebogenen,zum Theil pa- rallelen, äsiigem etwas-glattenRillen, findet sichnur an runzeliger rifsigerRinde alter Kirschbäume,besonderedersüßen Nitsch-.

8. Opegrapkia sctiptn, Mit äußerst dünner weißlichgrünlichetRinde- dieschwarze Grenzenhat, und gebogenen glatten Rette-»

die ästig sind,auf Birnbäumen und hasti- Sktiilseih Abges.itsThieis Annalen der Bot-mic. st. 7. e.j. t. 1.n. b.

g.Lecidea parat-ema, mit grautichty

dünnenschwarz begrenzte-.-Rlndeund schwar- zen flachen Telleechen, sindet sichauf allen Pfleumenbtiumem auchwenn sie nochgesund sind,am Meisten aber auf denwilden.

10.ca1iciumcantherellum,mit Weise sersiaubichterRinde,mitweißgelblichenKndpf- chen,dieauf fadenförmigenrbthiichenStiel- chenstehen. Aufalten Birnbauntem Use-ej Ann. d.Bot. se. 7. e.Z,t. 1. g.

11. VerrucaFia Gast-asi, Mit äußerst feiner, glatter, weißgeaueeRinde undschwar- zen Warzchen, welche von der Rindezutn Theil übergessenwerden. Aufalten Kirsch- Bäumen.

-12. Parmelia sophodes, mitIörnigek

graugrünlicherRinde und flachen schwarzen Schüsseicheu,die einen graugrünlichenge- schwollenenRand haben. Auf der Rinde der Aepfel-und Bitnbtiume.

13. Parmelsia neigt-losre, mit düttiicc weißgrauiicherRinde und flachen, graulichen, mit Reif bestimmu- zusantmengedrängten,

etwas etigen Schüsselchemderen Rand am

Ende verschwinden DieseArt istbeiuni- Pflaumenbnumen äußerst gemein,

derMüheMMNinGeduld undBeharrlichkeiiunermüd- lkchs Ofthaltenfie ihr Auge Jahre langaufeinen ein«- Zkgis Gkgspstnnd gerichtet,undbieten alle ihre Kriegs- Listm Wi- UMeinegünstigeGelegenheit herbeizuführen;

Undseitenschlägt ihneneinsolches Unternehmen fehl.Wie bek.SEMMHabicht- der feinenBlik einmal aufseine

»Bei-tegeheftethet, läßt lich zehngegen eine fürden gküklkchenErfolgstehen« Haben sieinderProvinzeinen dortanfässigen Agenteth fo sind sie baldimBesizaller

14. Pakmelia subkusoa,mit weißgraut sicherRinde und braunrdthlichen etwao er- habenen SchüssscchkwVMU Rand Mißgriin Uchist« An denmeistenalten Obsidäumem ,15. Parmelia candclnria, mit ge- schuppkkkigelbgküttiichkkRinde, deren ficiiic Lappchen kötnigUnd vielfach eingeschnitxen sind: dieSchüssiichsli sindVVUgieichkkFAMI- Nue an großenalten Baumstämmen sitt-Hier man dieseFlechte, besonderswo eni·chnkt?g«1sts

10. Patente-Ha one-ja, Mit stkkllfdkmig aitogebreiteter,geiapptet,häutigm WETHSWUCV Rinde, deren Lappenunten mit grauen Fa- sernbeiektund schmallinienförtnigsind;die Schüsselchensind Anfangebläulichundwer- den dann schwarz,haben aber einen weiß- graulichenRand. DieseFlechte sindetsich auf-alten Pflaumen-und Apritosenbäumen sehrhäufig. Abgeb.in Hofm. pl.lichem

t.«Z.f.1.

17. Patmelia saxatilis. mit häufiger-

schmnzig.graner,"rani)er, nezidrmig Unterwei- kk Rinde, deren Lappenflach,vorn abgestutzt

und unten mit schwarzen Fasern besezt sind:

die Schüsselchen,dieseltenvorkommen, sind tasianienbraun, mit gekerbtemgrauen Rande-.

An derRinde alter Pflaumenbaume äußerst häusig»

18. Parmelia stellaris, Mithäutigtk,

sternförmigautgebreiteter, grauer Rinde, die

ernten weißenitgrauen Fafern ist,deren Lap-

penliniensörmigundderenSchüsselchenschwarz- diciulichmit grauem Rande sind. Aeußetst gemein,fastan allen Obsibäumen.

19.Parmela parietina, mithäufiger-

gelappter,dunkelgelber,unten fai·erig·er"Rin-

nöthigenNachweisungen; Und dieser Lundfchafter erhält-,

roenn dieSache gutvon stattengegangen ist,10Pfund

und denInftrag, dieVerhältnisseeiner andern Familie auszumitteln, indem er Bekanntschaftmiteinem Indis- diduum derDienerfchaft anknüpft,oderwie esifonstge- henmag, wozu sich aufdemLande hundertfältig mehr Gelegenheit-nbieten ateinverStadt-.

DieGenossenschaftderSchranktnänner,diefast durch- gehendsaussehr gewandten Spizbubenbesteht,istun-

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«- 171 .-»-

de,deren Lappen flach,traut und am Ende zugerundet sind:die Schüsselchensind gleich- farbig. Dieß istunsireitigeinederallergr-

meinstenFlechtem -

20. Parmeliu Even-. mit häutigen

aufbeiden Seiten grauer Rinde,deren Lap- pen linieufdrmig aufsteigend,am Ende aus- geblasen- gewölbtund mit Wimpern verse- hensind« Die Schüsselchensind schwarz- bläulich. Abges.inHofm. plattenlichem t.

Z. k-L.Z.Sturmakryptog Heft1.

gl. Parmelia physodes.mithtiutigtk- glatter,obenweißer,unten schwarzer Rinde- deren Lappen liniensdrmig, am Ende aufge- blafetyUnd deren Schüssrlchenrothmitzar- ttm Rande sind.

22. Parmelia ciliarjs, mit hist-Jäger-

buschlger,obengreinlicher,unten grauer, ge- rinnter Rinde- deren Lappenaufrecht stehen- linieuförmigund an denSpizen faserig sind:

dieSchüsselchenkommen am Ende vor und sindbläulich schwarz. Abged.in Hofm. pl.

lich. t. Z. k.tr. Sturms kryptog.HeftZ.

23. Parmelia Prunast1-i, Mitbuschie

ger, welcher-weißer-,runzelig lükenhafterNin- de,deren Lappenlinienförmigaufrecht sieben und an derSpizeverdünnt sind:dieSchüs- selchenkommen seltenam Rande vor, sind hohlund lastanlenbraum Dteßisieineder ge- tneinsteu Flechten aufallenaltenObsibauumem

LZL PLarmelia fastjgiata, mit bltschie ger, tuorpeligm grauen glatter Rinde, deren Lappen aufrecht lich-»v-rundlich und oben verbitt sind:die Schüsselchensizenam Ende

und sindbot-I gleichtr Farbemit der Rinde.

AufPsiausuenbciumennicht selten.

25. Perrmelia farinaceea, mit bttfchie ger,tuorpeltger,grauer, glatter Rinde,deren Lappen aufrecht stehen,linienfbrmigan der Spizeverdünnt,und am Rande mltmehltch-

ten Keitnhauschen besezt sind. Die-Schüs- selchensind gestieltund von gleicher Farbe.

Mit dervorigenhausig.

26. Usnea hie-ta- mit strauchartiger

Rinde, deren Aesterund, grau und überall tnitrauhen siaubigen Fast-enbeseztsind. Frucht- Scheibchenkommen seltenvor. Man sindet dieseFlechtemit den beidenvorigen. Abgeb.

its Hofm. pl.lich. t.Zo. f.1.

Nachden Flechten folgendieGaste-o-

tnyren oder Bauchpilze, deren mehrere

auf unsern Bäumen Vorkommen. Die Sphä- rien bilden die ersteGattung.

27. sphaerja Bibesia, brichtin ellip- tischerForm und schwarzer Farbedurchdie Oberhaut hervor, ist inwendigfleischigbleich und nicht gallertartig: auchsindkeinedeut- licheOeffnungenvorhanden. Man sindet diese Artan alten Stdten derJohannisbeersiräuche.

28. sphaeria leucostoma, mitweiße licherUnterlage, welche Von den rdhrenfdre migen schwarzenOeffnungenüberalldurchbohrt wird. Auf abgestorbenen AesienderPflau-

men- und Kirschbäumeselten.

29. sphaeria fibr·osa, mit bleicher runder Unterlage,welcheunter der Oberhaut der Pfiaumendaume vorkommt, von denRin- denfasern durchweht istund mit ihren Oeff- nuugen die Oberhaut durchbohrt, welcheda- durch entfarbt wird. Selten.

Zo. streuen-ja micrsostoma, mit braut ner rundlicher Unterlage,worin ungemein seine

streitbar diefurchtbatsteVOnAllm,und gewinntmehr alsirgendeineandere Bande an Zuwachs, Unglüklichers weisewirdnur selten eine ganze Bande derselbenzur Hast gebracht, dasie meistUUkeinzeln auf eigene Faust, odernur inVerbindung miteinemoderzweiAndern ihr Gewerbe treiben. Die Möglichkeit, Ungelirastdavonzu kommen,istbeidenHauseinbrechernkkstm Rang-z sp groß, daß wenige MüßiggangerOderArme TeufelBeden- kentragen würden- sichZUSspkcistmunderfahrenen

Schraukmännernin dieLehrezubegeben,wenn anders dieSchwierigkeit, intieferwürdigen ZunftAufnahme II finden, nichtaußerordentlich großwäre. ersz suchen dieseDiebesich selbst ihre Lehrlingeaut, UndWählm sie meistunter Knaben, andenen sie Verstand undScharf- Sinn wahrnehmen. Ichkönnte leichtmehrere Knaben austhlen, diesich gegenwärtiginHüftbefinde-«Und inden tief angelegten Planeu zuEivbkücheu mitwirkten.

Einer jedoch,derseine Laufbahn

dates-letEsaus-,daßer

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törnigeKügeichenliegen. Kommt häufigan denAesienderPflaumen-undKirschbäumevor.

Zl.- sphaeria pulchella, tin sonder- bareo Wesen, welchesman unter der aufge- sprungenenRinde derKirschbäumefindenE- bestehtaus graubraunen gleichsamräucherigen Kügelchemdieineinem Kreisezusammen sie- henund mitdornigenMündungen besezt sind, welche, vierMal längerals dieKügelchem entweder aufrecht stehenoder seitwärtsVon der Rinde niedergedeüstsind.

ZE. sphacrja olivacea, tm lkdketlctl Stolen derJohannivsträucher.Die schwat- zsenKügelchenstehenauchimKreise,undzwi- schen ihnen quilltüberallaus derUnterlage ein olivengrünevPulver hervor. Die röhris gen Mündungen sindoben vermittelsteiner Hautverbunden.

Zz. sphaerja erythrostoma. Auf

den trotenen Blättern deosüssenKirschbau- meel kommen rothetöhrenförmige,durchdie Oberhaut hervorragendeMündungenvor,die zuden Kügeichen führen,welche einzelnun- ter der Oberl)aut, in, der Blättersubstanz selbst, liegen.

Z4. Xyloma ruht-um. Aufden Blät- tern der-Pflaumenbäumekommen imHerbste röthliche, runde, zusammenstehende Pusteln vor, dieinwendigVollfieischiger Masse, auf der Oberflächeaber fein löcherig sind. Es srägtsichalso, obdießGewächs zudieser Gattung OderzumAecidium gehört.

«

Zö. Böstelja cancellata (Bebentisch fl.neomarcii. t.2. f.9). AufderRükstite der Birnbleiiter kommen häusigharrebraune Pusteluvor,welchedieUnterlagediesesBauch-

einenreichenManninMark-Laut seinesSilberzeugee be- rauben balf,magaleBeispiel dienen,wieman beider- gleichenRäubereienzu Werkezugehenpflegt.DerKnabe war zum Tode verurtheilt worden, als ichaus feinem eigenenMunde dieGeschichte feinesLebens erfuhr. Neun Jahre langverfolgteerungestraftdieLaufbahndesVer- brechen6,und obgleicherschon neunzehn Jahre zählte, so konnteman ihndochfüreinen erstvierzehnjähriaenKna- ben halten. Während seiner Haft hörteman ihn unauf- hörlich bereuen,daßerdieGesellschaft verlassenhabe,in derer-fo langenndsoficherverwendet worden war, um

Pilzeo darstellen. Aufihnen erhebt sicheine Menge kegelfdrtniger-an derSpizeverbun- dener, weißlicdekFäden- zwischendenen dao Samen-Pulver hervorkommt.

Zo. Aecjdium Grossulariac. Auf

denBlättern und selbst aufden Beeren des.

Stachelbeerstrauchtdkommen bllfchigeröthli- che Auewüchsevor- die am Rande bleicher und mit weißemPulver gestillt sind. Auf.

den Ampfer-Arten isteineganz ähnlicheArt sehr gewöhnlichund inHoffmanns nor-.

get-m«t—11. k.2. abgebildet. .

Weniger gewöhnlichsind»dieeigentlichen Schwämme: am Oestersienkommt nochder Löcherschwamm (Boleeus) besonders ohne- Strunt und halbseitigvor.

Z7. Bojetus hi«sp-idus, mit rostfarbe- nem, diien,zottigrauhhaarigan Hure,der auf der Unterflächeetwao bleicher ist,und gut keinenStrunt hat.An Aepfelbäumenselten.

ZZ. Boletus komentnrjus, Mit kost-

farbeneni, hartem auodauerndemetwaz ban- dirtert Hatt Und äußckstkleinen fast gleich- farbigen Löchern. Wächst an alten abster- benden Obstbaumsiämmennicht seiten.

Zo.Boletus meidet-. mit umgekehrtem,

lållglichemlederartigen, sieischfarbigen Hure, der am Rande glatt und inder Mitte voll feiner Löcher ist. Diesen Pilz findetman an unsernPflaumenbäumen,wenn die·Stämme anfangen abzusterbem

Zio. Systotrema Cerasi, ein kleiner-, r,under,umgekehrter, höteriger,bleicher Pilz, deram Rande silzig,inder Mitte abermit- dikenangedrüktenZähnen beseztist. Ansau-

ren Kirschsttimmenselten»

sichmiteinigenKnaben von seinemAlter zuverbinden undauf eigene Faustzuarbeiten, wobeierertappt (nic- lied)worden sey. Jn früher Jugend eineWaise, war- erineinem Armenhause erzogen und dann zu einem SchornsteinfegerinderCityindieLehre gegebenworden.

Eswar einaußerordentlich fcharfsinniger Junge, derohne Zweifefvon den Spiirhunden derSchrankmänner,die stetsnachsolchenGehäler umherstöbern, ausgewittert worden war. Eines. Tagesbegegneteer, mit-demNuß- SakeaufdernNöten,am frühen MorgeneinemManne, dersichihmals feinen Onkelzu erkennengabundihm.

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173 —-

Ein Vorschlagzur bessern Wartng der vorhandenenund nochzupflanzeuden

, Obstbäume.

Als ein großer Freundder Gartnerei und Baumzucht habe ichvon jeherVergnü- dendaran gerUVelhalleObsttuiumeaufmerk- samzubetrachten und mein Gutachten über die Behandlung derselbenzumachen. Ich habedabei erfahren,daßdiemeistenBäume wegen Mangelan Kenntnissender Besizer nicht gehöriggepflegtwerden. Ja, mancher ruinirt dadurch seine Bäume sosehrbeim YUsPuzemdaßeo weit besserware, wenn·

er sieganz ihrem natürlichenWachseüber- ließe.Viele scheuen die Kosten niedean handlungdurchSachverständigeund wollen deßwegendieseArbeit selbstverrichten, oder sie lassendiesesGeschaf-durchPfuscherver- tkchtkth welche sieinihrer Untenntnißfür tüchtigeBaumgärtnerhalten. «

Von vielen hohenRegierungen isi zwar seitmehreren Jahren dahin gewirktworden, daßdie Elementarlehrer inauf Kostender Gemeinden angelegtenBaumschulen,die mann- liche Jugendin Erziehungund Veredlung

der Bäume unterrichten, welches auchvon skVIZEMRubin ist«Judessenwäreeoauch gut, wenn wegen den obenangegebenenMän- gelnder älteren ObstbeiumedieJugendin der Verpstegung derselben Umkkkichterhielten.

Dieses hätteden großenNasen, daß ein jeder Glllsbcsizrk seine Ohsthåumege- hörig verpflegen, und ee nichtmehrmit großen Kosten Vlkklchlen lassenmüßte. Die- lts wäre aber selbst Ukchtmehr nöthig;denn

dadieJugendbeständigindiesem Geschäfte unterrichtet würde, so müßtennatürlich die Kuabeu, um eo zuerlernen, wieder dieses verrichten.Eo würdenalsonichtallein viele Kosten, sondernauchdie im Frühjahreso äußerstkostbareZeiterspart. Den Knaben, welche ohnehineineNeigungzumSteigenund Klettern haben,würdedieseseinVergnügen

gewähren. ,

Da einein jedenArbeiter eine Beloh- nung seinerBemühung gebührt, so glaube ich- wäreeoganz passend-, daßman denLeh-

rern eine kleineAbgabevoneinemjeden Baume bewillige,welchesichnachder Größedes Baumes, undzwarvonKeruobstbaumenmehr- alo denjenigenvom Steinobst, undsowieder

unter beiden Hauptgeschlechternvon den grös-

seren Sorten mehr, alo von den kleineren richten könnte. Dieseswurde auchdieLeh-

rer zurThatigkeitaustnuntern.

DieseGratifikationwäre aus denStadt- UndGemeindelassenzu-bezahlen, jedoch-nur«

alsdann, wenn von Seite derBaumeigsenei thumerkeine Klageeingingesund dieVorge- seztenmit der Arbeit zufriedenseyen-.

Bei dieserGelegenheit könnten dann auchdieLehrer ihre nglinge aufdieKranlr heiten der Bäume aufmerksam machenund- ihnenderen Heilungerklären und zeigen.

Aber auch gut.wäre es; wenn- dieLeh-

rer im Sommer und Winter die nglinsge auf die-seGegenständeaufihrenExknrsionen gelegentlichaufmerksammach-ten-

Obgleichnunmehr die-Lehrerin denSee-·

minarien zuGartneen und Baumzüchteenge- bildet werden, so:wäreeo sehrgut, wenn siel

einehalbeKrone schenkte- DannluderdenKnaben ein, ihnirgendwo wieder zutreffen,und dieFolgedieser

neuen Bekanntschaftwar, daß, the· noch sechezehnMonate

verstrichen waren, auf dieAngabedesSchornsteinfeger- Jlmgm fünfzehnEinbriiche geglllltwaren. Natürlich wurde er«für seinegutenDienstereichlich belohnt, wor- auferbaldseines rufsigen Geschäfte-süberdrüssia wurde, undmitdemManne-,der— ihnindasVerbrecheneingeweiht hatte, verabredete, denDienstleimt- Herknzuverlassen, vorher abernoch Auf ihreeigene Faustmiteinander einen bian zubegehen. Das Haud, dashierzuausersehen

wurde, lagin« Mark-Land Es wurde sorgfältiginAus- genscheinsgenommen, aber füruneinnehmvar befiel-idem- d.h.man fandeswohl behütet,alsdasman ihmohne- entdektzuwerden, deikommen konnte. Indesfandenste- dochdenWegzudemSilberzeuge desBkslzkkskthtlzwar auf«folgende WeiserDer Knabe war bei-der·Kuchenldes Hausesseht-: wohl gelitten, und siewollte ihrenKuchen- Schornstein um keinen Preis von- einem:andern Jungen fegenlassen-,wars jedesmal am leztenSonnabend des Monats geschah-.Der Knabe undder-Mann taki-enübe-«

ein,daß Letzterer sichgleichfallsdenAsng einesSchorn-

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eingutes HandbnchindieHändebekämen, nachwelchem sie sich richtenkönnten,danoch vielevon den älterenLehrernkeineErfahrung

inderGaunerei undBaumzucht haben.

eilburg, imMärz1834. G.Leidnerz

Seltene Tragbarkeiteines Holzapfeb Baumes

Herr GeorgEder, Schullehrerinder Psatr Siezenheim, hatin seinemObstgarten einen Holzapfelbaum,derschonohngefähr30 Jahre imGrunde steht,dichtmit Blättern und langen Aestenversehenist, alle Jahre Blüten und Früchtebringt und wegen-sei-

ner abwechselndenTragbarkeit besondersmerk- würdigist.

Dieser Baum, dessen Früchtevon der süuerlichstenArt sind, gingganz unversehens

von einem im Garten ausgestreutenSamen- Ketne ausund wuchs zueinem Stammchen heran.ZufälligerWeisebemerkteHerrEder unter seinenübrigenObstbüumenauch dieses Bäumchen. Da es aber nicht am geeigneten Orte stand, sorißeresaus und dasBäum- chenwurde durchdas Ausreißenso beschä- digt, daßes sichvon der Wurzel aufwärts in Mitte des Stammes von einander spal- tete. Aus Neugierde,was nochdaraus wer- denkönnte, nahmHerrEder nun dasBaum- chen, band denverleztenStamm mit einem Strike fest zusammenund versezteesauf ei- nen andern tauglichen PlazimObstgartenauf steinerne Platten, indem er dieWurzelnaus einander breitete und diesemit Erde gut de-

deite. Das Bäumchenwuchs am verlezten

174 —-

Stantme wieder zusammenund gediehan seinemneuen Orte sehrgut. Als es-nun

zueinem Bauen heranwachs, so bemerkte

HerrEber, daßdie Aestedesselbennicht überall, sondernnur auseiner Seite Blüte undFrüchtetrugen. Erverdoppeltenun seine Aufmerksamkeit aufdiesenBaum alleJahre

um so mehrund sahzur Verwunderung, daß indem einen Jahre die Aesieauf der einen Seite desBaumes, im zweiten Jahre wie- der aufder entgegengeseztenSeite Blüten und Früchte trug?n. Und sowechs-«die- ser Holzapfelbaumnoch alle Jahre mit sel-

nem Fruchttragenab. Wohermagdas wohl kommen?

HerrEder hatnoch beiZoo Obstdäm me, von denen einigeveredelt, andere Wild- linge sind,deren Früchte theilszumMost- tbetlszumEssigverwendet werden. Nicht-U Bäume siehen auf steinernenPlatten- abkk an keinem derselben Zeigte sicheine solche sonderbare Tragbctkcih Wiebeiobigem Obiz- Apfelbaume.

Daß übrigens Herr Eder ein großer Freund der Pomologie ist, erkennt man an dem Fleiße,den er auf seine Bäume ver- wendet, welchealle ein gesunden Aussehen haben und mit den schönstenKronen verse- hen sind.

S»ueheim- If

Mittel,neuesHolzanden davonentblößten ZweigenderObstbäumezuerzeugen.

Bei denSpalierobstbäumen ereignetes sich bekanntlich nach 8bis10 Jahren hau- steinfegers anlegenundihnalsAufseheroder Gehilfebe-

gleiten solle.Natürlich mußtedereigentliche Aufseherdei- seitegeschafft werden, undhierinlagdieganze Schwie- rigkeit. EskostetedemKnaben, um mich seinereigenen Worte zubedienen,einerweitern sechsmonatlichenStrafe imSchornsteinfegerdienst, und dem Manne eine sechs- inaligeVerkleidunginfrüher Tagesstunde, bevor sie ih- renZwekerreichten, nemlichdeneigentlichen Rauchfang- kehrer sichvom Halsezuschaffen.

Eines Sonnabends endlichwartete derJunge bis alleandern GesellenanihreArbeit ausgegangen waren,

undstelltesichdann, alsfiele ihmplötzlichbei,daßer das Geschäftindem Hause von Mark-Laut vergessen habe. Eswurde ihmleicht,seinen Meister zuüberre- den,ihn gehenzulassen,daerdieKaminreinigung allein Vornehmen könne, und soerreichteerinGesellschaftdes verkleideten Räubers Morgens um fünf Uhrdas Haus.

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