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Urwähler-Zeitung : Organ für Jedermann aus dem Volke, Dienstag, 4. Januar 1853, Nr. 2.

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Js- Erveditionx KommandantenistraßeNr. 7. A

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Organ szfiirJedermann aus dem Volke.

scschenutäglich,mitAUMTCMIDekTaste nachden-SouthundFesttagen.BreitDicht-stutz-tSar.9Pf» mit sotenlphn2Gar-,mouatlich:7Ist-.CPs.

seitspie-upd- ssit-—CVi--OTMIICMMUsak.cPf»mitBote-tm 25Sak.cPs.—-DepArgumente-Preis in beiaus«Beim-kaue- m ZEIT-Des 25Gar-;desAUIXCUVIU1Thie.CSar.—-Jnietatediegespalten Petitzeile2Car. - ,-

Gefetz, Sitte» und Anschauungdes Volkes.

SeitlangerZeit hativohlkeineNachrichtdieMitglieder eierGemeindenmehr betrübt,alsdie,daßdieRegierungin DanzigdenBeschlußderPolizeizuElbing bestätigthat,laut

-welchemeinemMitgliedeeinerfreienGemeindenicht gestattet werden kann,eineBadeanstalt anzuleen,weilihmalssolchem dieEigenschaftEsveranlaßtderuns,,Zuverlässigkeit«diese Fehle

NachrichternstlichGeistund SinnI des BeschlussesderRegierungzuDanzigzuprüfenundnach-

zuweisen,irr-welch(..W-Kvnflikszte solcherGeistund Sinn mitdergesauuuteuAnschauunggeräth,dieimVolkelebtund wiewenig derselbemitdeugeschriebenenGesetzenund den herrschendenSitten inEinklangzubringen ist. z

Esistwahr,daßdasGewerbegesetzsvon einemInhaber einerBadeanstalt verlangt, daßerhierzueineKonzessionder Polizeibesitze;esist richtig- daßJedemeinesolcheKonzession VCUVEigektWerdenmuß,der»unzuverlässig«ist.

AUSFUWenn wir uns auch aufdenStandpunkt dieses Gesstzesitenjnisokönnen wirdoch unmöglichzugeben, daß GeistUNDJOTUUdesselbenimEinklangmitdemBeschlußder dllegieiungstehen« (

ZUVNläiiigkritisteinsehr dehnbaresWortundkannum- daml OMUrichtigkilSinn geben,wennman-daran denMaß- stabdesZwecke-Zlegt-zuwelchemdieZuverlässigkeitgefordert wird. kamtUcmlicheinMensch zu.einem Dinge sehrzu- verlässige-«dqgsgellzU einemandern sehrunzuverlässigsein;

Man IUUBallo- WEIIUIUMIeinenzuverlässigenMann haben will,auch sichzugleichtragen:wozusollerzuverlässigsein.

EsmagqumlldEinsel)r-z1werlässigerBeobachteran'der Sternwarte, abererkann darumdocheiuganzunzuverlässiger t41sertfiihrerineiner·Fabriksein.Ein ganzzuverlässigerMosch- kcnkutscheristwahrscheinlicheinsehrunzuverlässigerBuchha[- Pers-«EinVerwaltungschefkanneinsehr zuverlässigerMann se»i!1,«ivetiiiesgilt-seineAutoritätzubehaupten;erkannaber höchstunzuverlässigsein,wenn esgiltGesetzesstellenauszulegen.

Esist klar, da; man zuverlässigzu einemDingund sein«unzuverlässigzu einemandernsein-kann-undhieraus folgt- DaßiMVMenschirgendeineSeite hat,inwelcherer nicht zuverlässiglit-Uuddaß somitgarkeinMensch existirt,dem

Berlin, Dienstagden kl.Januar

sollerzuverlässigsein.

1853.

man nicht Konzessionenversagenkönnte,wenn man denBe- griffderZuverlässigkeitbeliebig ausdehnenwill.

Jn sivTahrheitaber kannman beischlichterAuffassungdes Gewerbe-gesetzesgarnicht verkennen, daßdiedortgeforderte

»Zuverlässigkeit«nichteinewillkürliche,sonderneine ganz be- stimmte ist.

Der InhabereinerBadeanstalt soll zuverlässigsein,weil inder That nach zwei Beziehungen hin seine Zuverlässigkeit nöthigist. Fürs Erste mußerzuverlässiginBezug aufdas EigenthumAndererundfürs ZweiteiuBezug aufdieSitt- lichkeitsein.Der Badende vertraut demInhaber derBade- anstaltallesan,was eransichträgt,wieBörse, Uhr, Ringe, werthvollePapier-eu.dergl.Esistunmöglich-daßman für solchefortwährendvorkommendenFälleeinegrößereSicherheit demBadegastbieten kann,alsdieEhrlichkeitundZuverläs- sigkeitdesBesitzersderBadeanstalt.—- Fernerkann eine Bade- anstalt nichtnur leichteineZufluchtstättevderUnzucht sein, sondernauch leichtbeiunzuverlässigerVerwaltungzuUnsitt- lichkeiteu,wiezuVerletzungdesSchamgefühlsführen. «

Stellt man sicheinmal aufdenStandpunktdes»Ge- iverbegesetzes,dasderväterlichenRegierungalleSorgen aus- biirdet,um dieUnterthanenvor SchadenundNachtheilzu wahren, so istesklar,daßkeinemMenscheneineKonzession zu einerBadeanstalt gegebenwerdendarf,derauch»nurent- ferntimVerdachtsteht,fremdes Eigenthum sich auzueignenoder Sittlichkeit,SitteundAnstandzuverletzen.JndiesenPunkten

WemdieseZuverlässigkeitabgesprochen wird, wirdsie, nachvernünftigerAuslegungdesGesetzes,UUV indiesemSinne abgesprochenwerden. können.

,

.WelchenSinn aberhates,wenn man einMitgliedder freienGemeinde alssolchesderUnzuverlässigkeitzeihtzur VerwaltungeinerBadeanstalt? Kann hiermitwirklichgesagt werden, daßJemand, weiler einMitgliedderfreienGe- meinde ist«inBezugaufdaskEigenthumAnderer oder in«

Bezug auf sittlichenLebenswandel ohneweiteres unzuver-

lässigsei? - --

(DerunbesaugensteBeobachtersowohl dessGewerbegesetzes,- wie derZuständekannnicht umhineseinentraurigenMiß-«

griffzunennen, wenn solche Gesetzeserklärungenundsolche LilnschanungeubeiBehördenEingang finden.

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".wäytcramun. .

(2)

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AbernichtalleinmitdemGewerbegesetz,sondern auch mitallenGesetzendesStaatesund mitder Anschauung desVolkes stehteinesolcheGesetzesauslegunginWiderspruch.

. Jstes,.nicht.einetraurigeWahrnehmung,wennein Mann, dem dieZuverlässigkeitzurVerwaltungeinerBadeanstalt abgesprochen,demalsoinPun diszsowichtigundzxeingreifend imLeben,i sindeinschwerer langeliingt Gieb;r"7iiich’tnuii rat,

Kammer Ewerzdenkann?--·—Ja weichenKünstiktgerätheine ki»i;e»gierungz,zidiejGesetzezderartauslethanidzskdochTwiederum Ge- seßaiinnexhaltenmuß-,welchevon ganzanderm Geiste beseelt sind7?.-"———«.Aberwir wollennichtIvondennachmärzlichenGe- setzenalleinsprechen.Dererste dereinigte Landtag hatinder DissidentenfragedenBeschluß-gefaßt,daßDissidenteuum ihres Glaubens willen nicht ausgeschlossensein sollenvonderAus- übungallerpolitischenRechte. Also schoninvormärzlicher Zeit hatman esalsThatsache angesehen, daßeinMitglied einerfreienGemeindemehr nochals,,Zuverlåssigkeit«inge- wöhnlichemSinne besitzen,daßesder höchstenbürgerlichen,

xtändischen»undpolitischen Ehren-und Rechte würdig sein

ann; .

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(

BlickenwirabergaraindieimVolklebendeSitte, so

.trittderWiderspruchderselbenmitderbesprochenerAuslegung derGesetzesstelleschneidenderalsirgendetwas auf.·

« Hierin Berlinexistirennichtnur höchstehrenwertheMit- gliederderfreienGemeinde ingroßer Anzahl,diesichiui Leben des Vertrauens desVolkeserfreuen, sondernvor einiger Zeittrat derChefeinesbekanntenundbedeutendenBankier- hauses,Dr·JacobsoihzurfreienGemeindeüber. Was das Eigenthum Fremder betrifft »so istesunzweifelhaft,daßviele TausendedemHauseanvertraut sind,nndsicherlichmitRecht«

ohneRücksichtaufdieGlaubensansichtendesInhabersT- Erwägtman ferner, welch harte Strafen bereitsgegen Geist- liche«derfreienGemeindenausgesprochenwordensind,wegen unbefugter Trauungen,unddaß· trotzdemsolcheimmer noch vorgenommen werden,iveil«»dieForderung nachderkirchlichekz WeihedesehelichenVerhältnissesnicht aufgegebenwird,so istdies einsprechenderBeweis,daßimgeschlechtlichenUingang eindurchaus sittlichesVerhaltenunter den Mitgliedernder freienGemeindenexistirt- ' , , »

WelchenSinn alsohates,wenn man ohneWeiter-es einemMitgliedderfreienGemeindealssolchemdieZuverläs- sigkeitin einerWeise abspricht,dieoffenbarnur inBezug auf dieEigenthumssrageunddieSittlichkeitinFrage gestelltwer-

denkann? »·

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Wahrlich-esisteinetraurige Zeit,wo man solcheGe- setzesauslegungübt: SiestehtiiiWiderspruchmitdemGeist derGesetzeunddemGeistdesVolkesundstelltdieRegierung aufeinenStandpunkt hin,geeignet zumtrübseligstenPessiniis- ,mus zu treiben,welchereinenTrost darin findet,wenn Regie-

riin en in«ihren Anschauungensich so vereinsainen, daß ihr

Zuäandeinunhaltbarerwird. . »

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Berlin, dens. Januar-. «

« —-DasSchreiben, durch welchesdasfrapzösischeKaiserreich vonPreußenanerkanntwird, ist bereitsvon hierandenGrafen:

v.Hatzfeldt abgegangen. Jn Paris erwartete man am 3.Januar dieUebergabederAnerkennungsschreibendurchdieGesandtender nordischen Mächte.Eines dieserSchreibenistinlateinischer Sprache—- Beiabgefaßt.denFestlichkeiten, welchezuEhrendesKaisersvon

« derathsinitgkied,·«««nich·nun-Po;itzexidessdes»Gein·cindi-esiBesuche PapstesskinziKölnpunbrguiindetsei.

zLsoiiderkn«- .,ai;ichäkreinssKainmermitglietrkz.«eini,;PrasidentEber-s«- .- » » · «· ; .. »,

.-,».Erhohungdes»vrdentlichenEtatskdeshiesigenPolizeipräsidium 3000Thlru. fursBüreaubeaintesierlangenzk -

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Oestreichhierveranstaltetworden waren, hattederRektorderbie- sigen Universitat, Hr. Prof« Stahl, keine Einladung schalt-m Wieder»Hamb.Korn-«nun hört,

dieser ,,Vernachlässigung«bei derbetreffendenBehörde sichbeschwert

EinespätereKorrespondenz desselbenBlattes-meiiit,daßdieEile, mitWelcherDisFestlichkeitenveranstaltet wiirden,s·Huldandem Versetzennzäxeiu i.;;z-stks;« se

--——Dies-Deutsche Volksh.«will·;kzzjssm,Daßdas

.,·-:«-»s

.—— DerMinisterdesInnern«wird»««·s«"«.vonden« Kannu«

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—«—IndeiirdertkStadtSigmarin gennahe·«·«liegeizzienKloster- Gorbachbefinden sich jetzt14 Jesuiteuväter.VoreinigerZeit

waren daselbst zwei;.. ,s

T DieZiehungder1.Klasse107.»k.Klassenlotteriewird nach planmaßigerBestimmungden"12.d.M.,früh 811hr, ihren Anfang nehmen; dassEinzålzlendersämmtlichen85,000 Ziehungsnummern aber-suchstden4000 Gewinnen der1.Klasse schonden«11. d.

Nachmittags3Uhr, durchdiek.Ziehungstommissarien öffentlich und lmBeiseinderdazubesonders aufgefordertenhiesigenLotterie- Eiuuehnier,Stadtrath Seeger,Matzdorffund BorchardtimZie- l)uugssaal des Lotteriehauses stattfinden.

»s-Wenn«esauch fürdengrößten Theil unserer Leservon keinem Interesse ist, sowollenwirdoch nicht verfehlen mitzu- theilen, daßimJahre1853Paßkarten inrother FarbezurAn-

wendungkommensollen. - -

sDerbreslauer Gew’erberath,welcherinentschiedener Weisedergewerbefreiheitlichen Richtung huldigt, hatinseiner Sitzungvom30.Dez.einePetitionumGewährungderFreizü-

-.gigkeit für Handwerker indendeutschen Bundesstaatenbe- schlossenundwirddieselbedurchdenAbg, HMU GräffderKammer uberreicheiilassen; Allerdings-verhehltemansich Nicht, daßbeiden jetzigen politischen und Handelsverhältnisseuleidereinenur zuge- riugeAussichtaufErfüllungdesAntrages vorhanden sei, nichts desto wenigerglaubtderGewerberath sich durch seine Pflicht,die Interessender Gewerbtreibenden nachbestenKrLiften wahrenzu müssen,mindestenszurAnregungdestiefgesühltenBedürfnissesver-—

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illilassL

—- Aniis.Januarfindet wiederum,-einegoldene Hochzeit statt:

desfrüherenArbeitsinaiiiies--und jetzigenHospitaliteniniSt.«Ger- traudhospitalNeunrann undseinerEhefrau.DieGreiseineinem Altervon 81und76Jahren, sind noch sorüstigund thätig,daß

«siedieihneninihrem jetzigenDienstverhältnißobliegenden Arbeiten ohne Schwierigkeitenverrichten können. ..

Polizeiberichtdoin Januar. EinSchuhmachergeselletrat

ain1.d.Alb-frühindersechstenStunde inGemeinschaftmitwohl nochli)Personenins dasLokaleinesSchenkwirtlsinderalten Jakobsstraßeundließ sich Kaffee, Kirchenec.geben. Nachdem sie dieGegenständeverzehrt hatten, entfernten sie sichaus deinLokale.

DerWirth,derdiesgewahrte,tratihnen entgegenund forderte dieSchuldigenzurZahlung auf,diesich indeßnicht daran kehrten, sonderndavon gingen.NacheinerhalbenStunde kehrten wohl15 Personen zurückundschlugen gleich aufdenWirthein. Nachdem derselbe mehrere Kopfwunden erhalten,wurden dieExzedentenxdiirch. einigezuHilfe gekommenePersonen ausdemLokal-e entfernt,und esgelang-einein Schutzniami,denAnstifter aufderFlucht zuer- greifen.Erward zumPolizeigewahrsamabgeführt. Geschehenen Ermittelungen nach hatderSchuhniachergesellmitdenübrigenPer- sonendenlieberfallunddieSchlägereiförmlichverabredet.

,

Nkagdiburg. VordenSchranken deshiesigen Kriminalge- richtsstandenindiesen TagendervorinaligeOberbürgermeistervon- Brandenburg, Ziegler, undsein FreundundVertheidiger indem bekannten Hochverrathsprozesse,derhiesige «RechtsanwaltWeichsel, beideangeklagt,denSuperintendentenBauer»zuBrandenburgin derBroschüre Weichsels »Der Ziegler’scheProzeß-' verleumdetund beleidigtzuhaben.Vondieser-AnschllldigUUgsprachderGerichts- hof siezwarfrei;aberineinerzweiten,mitderersten unmittelbar zusannnenhängendenUntersuchung verurtheilteerdenRechtsanwalt WeichselzueinerGeldbußevon 30«Thlrn.,weilcrinder genann-

(3)

- pasKreisgerichtzuBrandenburg,inspeciedenDi-

JetklkzkrgfecslschsSteinbeck,beleidigthatte.AlsBelastusiltåszezkxlth

warm i MetztemnurdenWeichselalleinbetreffendenMShäm-

beitd.IKoberBroschüreeineRollespielendenMitgliedertsetztAs

De gerKreisgerichtserschienen.»DaßdieserPrvzsßzerflslof

.

«andliing kam, lagineiner

langerenKrankheftvWeichsxifmeichs

.-

-Hamivver. DieAnerkennungdesfranzosischenfvaMBür- duiEchunsereRegierung isterfolgtz—- DerMagistratunleswchem- gervorstehervon Buxtehude habeneinengewesenensch . Beamtenziiin«Bürgermeistersgkskvahlts"

äiårikreäsellbiestrengkatholischePartei-Baum erleblteine

Freude. Zum Erzieherde.s-KroiiprinzenLudwig ist einerderIsrigku

undeinerderfeinstenerivahlt».worden,.DompredigerRgeer,-ein

Sumager v. Abels. DerfruhereP«rinzen-Erzieher,voiiiprohst Reisxphmußihm Platz machen, weilernicht strenggenuginseinen

9 ) « . .

«LnsichålcchtgleizeDieGährungindeiiilKaiitonFreiburgsteigt«imd dieultramontanen Blätterdrohennichtnurgniteiner»Appel-

iation anten französischenKaiseresonder-nkkrklarenauch

geradezuderBundesversamiiilung, dasfreiburger werdesich

demBiindesbeschliißnicht fügen,dadieZeitgekommensei, es

wiederindenBesitz seinerRechtekommen musse. DieRegierung scheintdiesenDrohungengegemtberbedeutendeKonzessionengemacht Zu dabenx Die,,eidgeiiössische-Ztg.'j»nieldetneinlich,daßderver- triebene Bischof MarillehwiederzuriicktehrensverdnDieRegierung sollzudemselbenzwei UiiterhandlermitversohnlichenInstruktiogxg

geschickthaben,inFolgtderendennaucheinEinverstandnissstlthReise wichtigsteiiPiinkteirerzieltwordensei.·-Der,Bischof hatFxszuhwlm

nach Rom atigetretem umDieiiltrainontanen Blatterdiesub-einEntscheidungliindYgebendesPqustesnicht-iindeuicheinzu«hzii.. verstehen, daßdasVolksichauchmitdiesen «Koiizessionennichtzu-

«I-»«" werde. .. . ·

smrkkåitsslckAm28.Dez.llUhrViprgeiisverschiedineinein entlegeneiiHausederLöivenerVorstadt Brussels,ungekanntundUn- beachiet einearme Verbannte,die nochvorwenig Jahreninihme Lise·iiii.itlaiide-eineder

ehrenvollstlensgesellschafttlichezierllsisigxiiL,ek;1-

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slghanigidsich»derlsallgeiininenv sk«.irfren«und, ungewöhnächerv. A

Geistesstätkewar sie trotz ihrer 72 Jahrenochvor kurzem riistig undiiiiinter.- DieschwerenLeiden»welche»sie.indenletztendrei Jahrentrafen,habenihreGesundheitalliiialligiiiitergrabeii.·Her

unglücklicheAusgangderungarischenRevolutiouxunddascExil-Kos-

suthsversetztenihrdenerstenhartenSchlag.Dielangetgaftlihrer zwei Töchterwandern mußte, gaben ihrunddasExil,indendasletztenStoß, lundsieimSommer d.·J..m·itseit sieimihnenJuli

exz·hier angelangt,war ihre Gesundheitnie vollkommenzfEin Brüchleidenivarfsi»vor dreiWochen aufsBett»daß sieshitdcm nichtverlassenundaufdemsieheutenacheinein sehrhartnackigen 40stündigenTodeskamprwährend dessensie·wiederholtumBe- schleunigungihresEnsdesubat,indenArmenihrerTochtergeendet.

IhrheißesterWunschivahrendderletzten»Tagewar,ihreneinzigen vielgeliebtenSohn nocheinmalsehen zukoiiiien. AufeineAnfrage, welche FreundederFamiliediesfallshoherenOrtsmachtenwurden Bedingungengestellt,dieman Kossuthgarnichtinitzutheilenwagte, und diearme Frau mußte auf diesen letztenLebenswimschver-

itn.

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dschewakieh30.Dez.Esist natürlich,adaßseitdem die«Presse gänzlichunterdrückt istnndvon-derlvilljiirlichenLaunejedesbe- liebigeiiPolizeipaschasabhangt, dein.·Ge-ruchteder.weiteste Spiel-

raum gegeben ist. «

«Selbstherrschers«zuden abenteuerlichstenDeutungenAnlaß gegeben unddieossizielleBerichtigiinghatnur»dazubeigetragen,denaller OrtenherumgetragenenErzählungengroßereBedeutungbeizulegen.

JusdenVorstädtenerzählteman sich,iiiaii»habeinCompiegne einen Angrisfauf Napoleons Leben verubt;inaii habe deshalbdie RückkehrdesKaisersvoneineinTagezumandern verzögert.Vor-«

gesternJus-lichei derHof nach Parisgekommen-natürlichaberohne denKaiscrz·«··«-deingeschlossenenWagen—»LouisNapoleonfahrt sonstgewohnlichinoffenem Wagen—- ware Niemand gewesen.

Man sprichtvondemAbtretenHassenpflugsg

I

jahr gewöhnlichsind.

So hatdieKundevon deinUnivohlseindes.

Manshalteseinen Tod geheim,bis dieiihthigenVorkehrungenge- troffen seien.ZweiPersonen,dieineiner Weintneipedarüber

·

sprachen,wurden sofort vondreigeheimeisAgeiitiknVerhaftetUnd nachderPolizeipräfekturgebracht, woselbstsiesich-ingeheimer Hast befinden.Man sprichtvonBlutegeln,dieman demKaisergesetzt habensoll..NachxdenEinensoller,in derletztenZeit schon sehr MDSULDernstlicherkranktsein, nachandern aneinerWundeleiden, DieEVTUCVMPTESUSaUfVerJagdoderbei eineinSpazierritteer- halten hat. Schonvor8Tagerwar wirklichganz-ernsthaftdie RedevoneinemAttentat gegendenKaiser.’ Man exzähjtsich,·ein Offizisr habe aufLoliisNAPVIEVUSefchossen,alserin denWald von Compiogne ritt,seinneben ihmreisender Akjukant habe jedochdieLadungindenKon erhalten,daerim»Augenblick woderSchuß fiel, sich nachdemKaiserhinbeugte,UmeinenBefehl desselbenentgegenzunehmen.DerAdjndant ekwurde nur

leichtverwundet rettete auf diese»Artdeni KaisersdasLehm»

WiedieChronik des Hofesweitererzahlt, sollderOfsziek,herdas

Attentat begangenhatte, sofort ergriffenundekschosscnworden,.

«sein.WasWahresanderGeschichteist,kannnatürlich nicht so leichtergründetwerden. DieHofieiitesindhier schweigsamundwenn sie auch hier unddaetwaserzählen, so wagtmandochnurganz imGeheimenvondiesen Geschichtenzusprechen.4 Einerandern Erzählung zufolge soll sichL.Napoleonsein UnwohlseiiiinCom- piegnebeieineinWettreitenmitderMarquisevonCoiitades,"der ersten AiiiazoneFrankreichs-ngezvgeU·—- Derheutige «Mo«niteiir«

bringt-bereitseineMassevonOrdeiisvertheiluugen,wiesiezu Nen- . Der»Moniteur«bringt fernereinProgramm derGratulationen indenTuillerien,denAnfang machtdasdiplo- matischeKorps,denBeschlußdieehemaligenOffszieredesKaiserreichs.

Redenwerden wahrscheinlichnicht gehaltenwerden.

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Eine großeZahlvonlegitiiiiistischeiiFamilienwiedsich für zden Winter ebenfalls nach Italienbegeben;man machtldamiteinerseits eineDemonstration fürdenHofionFroschdorf,andrerseitsversucht man damitdiepariser Geiverbtreienden,welche ihre reichsten Kun- den» verlieren,unzufriedenzumachen.—- Murat ist vixii seiner Reise nach Deutschland hierzurückgekehrt

Paris, l.Januar«DieGesandtenvonRom,Portugah SzchwedenszundGriechenland-habenihreBeglaubigungsschreibeiküber-I reicht.DieerwahnteSchrift:"«»DieGren ""«sxe«ukkejchs,«na f welcherBelgien,SavoheiiunddaslinkeR)ein"uferFrankreichzu-«

gesprochenwerden,hateinenBeamteniinKriegsiiiinisteriuinzuin Verfasser-.—- Seitdein2.Dez. haben1200»Begnadigungenstatt- gehabt.—- Troplong,ivelchir-"zuiiiPräsidentendesSenats ernannt wordenist, bezieht jetztausseinen verschiedenenAemtern einGehalt- von180;000Franken. DieMutter derMlle.Mdntijokerzählts! dieser Tageineinemhiesigen Zirkel,daßeineZigeunerin. ihre TochtervorvielenJahren prophezeit habe, siewerdesichmitdem OberhaupteinergroßenNationverheirathen»Esgiebtnun Pers-.

soner, welche dieseProphezeiungernst aufnehmenundinMlle.Monså tijodiekünftigeKaiserinerblicken. NacheinerKorresp.der»K- .3.« orgaiiisireii sichdiegeheimen Gesellschaftenderrepublikanischen ParteiinganzFrankreich;indervondenselben eingerichtetenZen- traltasse soll sichschoneineMillionbefinden. «

"

i Turiii,30. Dez. Brofferio interpellirtedasMinisterium bezüin: der ZurückziehungdesEhegesetzesundfragte namentlich, weshal dieBischöfewegenihresgegendasGesetzgerichteten Hirtenbriefesj nichtzurgerichtlichenVerantwortunggezogenwordenseien. Det-

«Ministerpräsident.erwiederte,sdaßzur-BewahrungsidesEinklangesj zwischendenStaatsgewalteiieinegründlicheUmarbeitungdesZi- vilehegesetzesvorgenommenwerden müsse,so«wieauchdenBischöfen gegenüberMäßigungundKlugheit Noth thue. EinedeinMiniste-

rium" feindlichediesfallige TagesordnungGarellisward verworfen.

London. LordJohnRussell hat,umseine Wiederwahl für dieCityzusichern;denSchleier voneinigen wichtigenFortschritts- maßregelngelüstet,dieauf seineAnregungideabinette beschlossen

«

wordensind-

trautesten volitischeiiFreundeninLondon John AbelSmitl),eine geheimeWählerversammlung,umiderselben einige dringendeEröff- nungenzumachen.DieRegierungwirdeineumfassend-eWahl-

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Am30.nemlichberiefeinervonLordJohnsver-«

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» · » » « , DerGraf veg-,

Chambord istxmit seiner Gattin aiii24.inVenedigeingetroffenrr S-

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