Stimmen aus Praxis und Wissenschaft (Richtamtlicher Amt), 1937 H. 10

(1)

■ Q c fi 1 0 U t i d j t a m t l i c i j e r S e i t 9 7 *

S t i m m e n a u i u n b S ö i f f e n f c ß a f t

( 9 i i c f y t a m i i i c f ) e r ^ e i t )

3 tt f) ä l t ©eite

1. ®te (Sntunciiung be§ ©cßreibuntecnclttS. Son Sßtlijelm ® ^ i e § , 9 3 e r lin ... 97*

2. Sücßer unb 3eitfc£)riftert...100*

§He (£nffo>icftimg t>eS 6d)reifm nfem d)f$.

Soti äöilljeim S i) i e § , S e r [in.

3 m S R itte la lte r befaßten jic£) eigerttlid) n u r bie

© eiftlicß en u n b SRöncße m it ber Stunft bes ©cß reibend, tu ob ei je lte n eine rechte © cß re ib fä ß ig fe it erreicht m ürbe. d a S ung eeig nete © c ß re ib m a te ria l u n b bie te ilw eise toenig geeigneten oerfcß nörfe iten f o r m e n ber a lte n g r a f tu r f d jr if t tu ater: bie größten ipem m * n iffe f ü r ein flüffigeS ©cßreiben.

9Iud) fp ä te r ija t ber © cß reibu nte rricß t einen Don anberen U n te rrid fts fä c ß e rn ab tu eici)enben © n t*

tuidlungS gang gen om m en , ber ettua m it bem bis Zur © e g e n to a rt reicßenben Slufbau beS fu r z fd ) r ift*

unterricßtS ju Uergleicßen ift. ® ie SRetßobe beS

de m e n tfp re cß e n b tu itrb e fe lb ft in ben erften SoIfSfcßulen baS ©cßreiben nießt tuie anbere gäcßer, Z. S . R e lig io n n n b Sefen, pflicß tm ä ß ig g e le h rt. 9Rit bem zuneßm enben S ilb u n g S b e b ü rfn iS feßte fid) ber

©nbe beS 18. Q aßrßunbertS fa ft a lle © cßüler ber S oIfS fcß ulcn babon e rfa ß t tourben.

d a s S e ß to e tfa ß re n im © cß reibu nte rricß t tuar a n fa n g s ein re in mecßanifcßeS. $ n ber © d )u l*

o rb n u n g fü r bie Sanbfcßulen in ben tperzogtüm ern S te rn e n u n b S e rb e n b o m 10. F e b ru a r 1752 tuirb Z. S . a n g e o rb n e t: „ S e i bem ©eftreiben m uß ber

© cß ulm eifter fe in e n © cßülern, befonberS im A n fa n g , feßr a u f bie § a n b feßen, b a m it fie bie g e b e t reeßt ß a lte n u n b bie tpanb in bie gehörige © te llu n g u n b Sage ju b rin g e n le rn e n . d ie S o rfc ß rifte n fö n n e u

© ßtücße ber §1. © c ß rift, bibltfcße tp ifto rie n , Heine S rie fe , © itte n le ß re u n b bergleicßen e n tß alte n. SBic aber ein © cß ulß alter nicßtS, baS ein Stinb gefeßrieben ßat, unnaeßgefeßen u n b u n g e c o rrig irt ta ffe n m u ß ; fo in u ß er and) fe in e m fttn b e eine S o rfc ß rift ü b e r 3 b is 4 SBocßen la ffe n : benn fo n ft to iffe n fie biefelbe feßon auStuenbig, u n b a isb a n n feßreiben fie auS bem 5ioßfe baß in n n b geben a u f bie S itg c ber S o r*

fiß rifte n nießt m eß r aeßt."

d e m g e g e n ü b e r bebeutete bie Uon ber ^Regierung in © u m b in n e n erlaffene u n b ö o m SR inifter ber geiftlicßen u ftu . Singelegenßeiten a m 18. S o ü e m b e r 1829 be ftä tig te $Jnftntction f ü r bie Sanbfcßulen in

fßreußen einen erßeblicßen g o r tfd fr itt. d ie 9In*

o rb n u n g ü b e r ben © cßreibu nte rricß t ßat folge nben S ß o rtla u t: „Ü b u n g im ©cßörtfcßreiben, bie m it ber S e it aueß in ülbfcßreiben beS © e b ru d te n , fRadß*

feßreiben beS d ic tir t e n u n b ÜRieberfcßreiben beS auStuenbig © e ie rn te n übergeßt, u m bie Q ugenb in ber tRecßtfcßreibung zu befeftigen, tuobei bie Ü bung beS SRiebetfcßreibenS eigener © eb a n fe n bei ben S o rg e rü d te n nießt §u n n te rla ffe n if t . “ d ie erfte u m fa ffe n b e SInorbnung f ü r e in fla ffig e Sanbfcßulen in $re u fse n tuurbe im fReguIatiu uo m 3. D fto b e r 1854 gegeben; b a rin ßeißt eS: „ g ü r ben ©cßreib*

u n te rrie ß t fa n n n u r bie g o rb e ru n g a u fg e fte llt tuerbeu, baß eine fießete u n b g e fä llig e S janbfcßrift erhielt tu irb , baß bie Siinber bei ber Ü bung nießt gebanfenloS fieß fe lb ft ü b e rla ffe n bleibe n, u n b baß bie SluStuaßl beS g n ß a ltS ber S o rfc ß rifte n , tueltße fieß ieießt bem

d ie a llg e m e in e n S e ftim m u n g e n bom 15. D f*

to b e r 1872, burd) bie baS S e g u la tio bou 1854 u n b beffen fp ä te re © rgängungen aufgeßoben tourben, braeßten ü b e r ben © eßreibunterrießt folgenbe 91u*

o rb n u n g : „ g ü r bie Ü bung im ©cßreiben tuerben befonbere © cßreibftunben a u f ber iÜ titte l* u n b a u f ber D b e rftu fe ber ©cßule m it einem ober jtu e i S eßrern fo tu ie in ben 9R itt elf la ffe n ber m e ß rfla ffig e n

licßer A u fg a b e n gemaeßt tuerben. fü e l beS U n te r*

ricßteS ift bie A n e ig n u n g einer fanberen, beutliößeu u n b getuanbten © c ß rift in a lle n , aueß in fd )n e ll*

g e fe rtig te n © cß riftfäß en .

d ie S tefultate eines gu te n Itnterricß teS m ü ffe n bemnaeß in a lle n h e fte n ber © cßüler jn m S o rfcß ein fo m m e n .

21IS Q n ß a lt ber S o rfd trifte u em pfeß le n fid) U o lfS tü m lid je © ß ricß tuörte r, gute u n b zeitgem äße SRufter uon g e fd tä ftlid te n fjm u tu la r e n u n b 9Inf*

fa ß e n ."

d ro ß b e m gin g eS m it ber © n ttu id lu n g beS

(2)

9 8 * 9 M d } t a m t I i $ e t S e i l

ergeben la ffe n : „9iacp ben S a p rn e p m u n g e n u n fe re r

® e p a rte m e n tS *S cp u Irä tp e w irb ber S cp re ib u n te rricp t in ben E le m e n ta rfcp u le n üielfacp in einer w enig lebenbigen, üo rw ie g e n b mecpanifcpen S e ife e rte ilt.

S e n n ober ber S c p re ib u n te rricp t in ber SBolfS*

fe in te fe in e n bebeutfom en päbagogifcpen 3 w e d erreichen fo il, fo m u ff er Ttad) einer SJtetpobe e rte ilt w e rbe n, bie ben S eprer unauSgefept in iebenbigem 2Sertepr m it bem eingelnen S cp ü le r p a lt itn b beffen g o rtfe p re ite n je nad) fe in e r befonberen ^Beanlagung gu regeln fu d )t. @¡3 e m p fie h lt fid) baper, baff, ab*

gefepen üon ben Ü b ungen im 3Ptctfd)reiben, bie S e pre r ber U n te rftu fe ü o r bem X tn te rrid )t u n b w äprertb beSfelben m it m öglicpfte r S o rg fa lt u n b

© e n a u ig fe it a u f ber S a n b ta fe l üorfepreiben, bie neu a u ftre te n b e n S c p riftfo rm e n m it ber gangen M a ffe eingepenb befpredjen, bie b e im Stadjfcpreiben öon fe ite n ber ftin b e r gu m e ift p e rü o rtre te n b e n g e p le r W ieberum ü o r ber gangen ftia ffe u n b u n te r fte te r SSenupung üon S a n b ta fe l u n b tr e ib e berichtigen u n b fo b a n n and) noep bie üon ip n e n gu übenbe Ü o rre ttu r a u f bie in ben S e iftu n g e n ber eingelnen S cp ü le r b em ertb are n befonberen Sftänqel aus*

b e p n e n . . . "

©§ w a r üon g rö ß te r ® e b e u tu n g , baff in biefer V e rfü g u n g baS B o rfcp re ib e n in ben h e fte n a u f*

gegeben w ü rb e u n b b a fü r baS S e p rb e ifp ie l a n ber S a n b ta fe l tr a t; baburep w ü rb e ber S cp re ib u n te rricp t gum fla ffe n u n te rric p t. S e id ) p a rtn ä d ig e r S ib e r * ftan b aber ber üorftepenben SSerorbnung te ils ge*

le ifte t w o rb e n ift, geht aus einer V e rfü g u n g ber*

felbe n R e g ie ru n g aus bem $ a p re 1893 pe rü o r, in ber u . a. ang eorbnet w ir b : „ ® e r ¡Betrieb beS S cpreib*

unterricptS in ben B o lfs jc p u le n unfereS SBegirieS le ib e t m ancperortS an erpeblicpen M ä n g e ln , $ n ü ie le n S ch ulen w irb m it febem n eu en S c p u lja p r bie E in ü b u n g beS tle in e u u n b groffen SHppabetS üon n e u e m begonnen u n b bie Ü b u n g e n ber eingelnen SBucpftabenformen fo w ie ber S ö r t e r u n b S ä pe, bie als B o rfd ) rift bienen, burep eine g e w iffe Slngapl üon SSlattreipen ober g a r ¡Bucpf eiten meepanifep fo rtg e fe h t, opne baff ein g o ttfe p ritt gum befferen bem erkbar w ü r b e . . . “

S ä p re n b bie üerfepiebenen S lu ffa ffu n g e n ü b e r bie SOXetpobe beS S cpreibunterricptS gegen E n be beS 19. Q aprpunbertS in einer ber m o b ernen fß äbagogif gered)t W erbenben gie lb e w u ffte n A rb e it enbeten, braep in ben fie b g ig e r u n b aeptgiger $ a p re n ein S t a m p f u m b i e S d) r i f t f o r m aus. ® u rd ) bie bebeutenbe 3 u n a p m e beS SBölferüerteprS ü e ra n la fft, w ü rb e n S tim m e n la u t, bie bie ^Beseitigung ber beutfepen [y ra itu r* u n b fu rr e n tfe p r ift fo rb e rte n unb bie a llg e m e in e ülnW enbung ber la teinifcpe n ® ru d * u n b S c p re ib fd frift ü e ria n g te n . ‘D a m it üerbunben geigten fid) SBeftrebungen, bie übliche fepräge Sturfiü*

fe p rift burd) eine gerabe m it ru n b e n f o r m e n gu erfepen. D ie fe S c h rift fo llte foW opI leicpter gu le fen u n b gu fd )reiben als auep in fo lg e ber baburd) be*

b in g te n geraben S iö rp e rp a ltu n g ber © e fu n b p e it bienlicper fe in . D a s fß reuffifd)e S tü ltu S m in ifte riu m fo w ie eine w ü rtte m be rgife pe u n b peffifepe f o m * m iffio n paben biefe f r a ß e n eingepenb g e p rü ft.

S ille in bie peffifepe S to m m iffio n fpraep fid) fü r eine S tritig ita *9vitnbfcf)rift ans, w ä pre nb fid) baS ißreuffifepe iO tin ifte riu m , bie w ü rtte m b e rg ife p e Ü o m m iffio n unb

ber to n q re ff ber Siugenärgte fü r bie E rp a ltu n g n u fe re r S ta tio n a lfc p rift entfd)ieben.

® ie u m ftritte n e .'peftiage fü h rte gur lu ffte llu n g fo lg e n b e r © ru n b fä p e , bie fp ä te r üon auSfcpIag*

gebenber SBebeittung w ü rb e n :

S ch rä g fch rift a u f red)tS liegen bem § e ft fü h rt gur D re p u n g beS StopfeS u n b B ie g u n g ber S ir b e l*

fa u le .

S ch räg fchrift a u f fd)räg ü o r bem Stinbe liegen bem

S enfrecpte S c h rift (S te ilfc p rift) m it geraber SUtittellage p a t ben V o rte il, baff bie gen annten Scpäbigungen beS StörperS W egfällen.

Itm fa n g re icp e E rm ittlu n g e n beS SBaperifcpen S ü in ifte riu m S , bie a u f SJeranlaffung ber ^ r ä n fifd ie n S trgtetam m er a n g e fte llt w ü rb e n , b e ftä tig te n biefe

w u n b e rlid ), bap im g a p re 1891 a u f bem fip u i*

p p g ie n ifih e n Stongrefj in S o nbon bie E in fü p ru n g ber S te ilfc p rift fa ft e in ftim m ig g e fo rb e rt w ü rb e .

E in e n re d )t euergifepen SSorftop gur R e fo rm ber b e u tfip e n S cp re ib fcp rift, ber gleicpgeitig, w e n n er fiep b e w ä p rt p a tte , als 3Serm ittIungSüorfd)Iag pa tte angefepen W erben to n n e n , u n te rn a p m im g a p re 1902 ber S ie fto r 3 p p n Sfi. ü. fß a p lm a n n in S to d p o lm . Stuf © n tn b g ü n ftig e r E rfa h ru n g e n m it ber S tp re ib * m etpobe „S Jte n to r", bie er in fa ft g w a n g ig jä p rig e r iß r a ji^ in Scpw eben e rp ro b t p a tte , ü e rfu ip te er, biefe SDietpobe auip in S e u tfcp la n b auSgubreiten. ® e r Seprgang ta rn ben ppgienifcpen iö eftrebung en burep bie g o rb e ru n g entgegen, baff baS Sdpreibpeft ü o r ber SQZitte beS ÄörperS gu lie g e n pabe; boep m u ffte eS g u r E rreicpung ber S cp rä g fcp rift 30 bis 40 © ra b g u r Sufcpfante gebrept w e rb e n . Stacp eingepenben P rü fu n g e n u n b SSerfmpen w ü rb e bie SJtetpobe

„ M e n to r " im S ß p te 1906 abgeiepnt.

S ä p re n b noep im SieitpStag le b p a ft ü b e r bie 3 u la ffu n g ber S ß tfcprift (S Intiqua) als a lle in ig e S cp re ib fcp rift üerpanbett w ü rb e , begannen u n te r ber S e itu n g beS SeprerS u n b S lunftm alcrS S u b w ig S ü tte rlin _ bie erften Steform üerfncpe, bie 1914 E in g a n g in bie SSolfSfcpule fa n b e n u n b fp ä te r gu einer S ieuge ftaltun g beS ScpreibunterricptS fü p rte n . 21m 13, $ u n i 1918 orbnete ber fß re uffifdje SOtinifter ber g e iftlid )e n u fw . Singelegenpeiten cm, baff bie fe it 1911 la u fe n b e n SSerfucpe im Schreiben naep ber SJtetpobe S ü tte rlin S noep einige Q apre fo rtg e fe p t Werben m ü ffte n , beüor ü b e r bie allg e m e in e E in * fü p ru n g b ie fe r SluSgangSfcprift entfepieben Werben fönne.

® a b e i W ürbe üon ü o rn p e re in perüorgepoben, bap bie S d )ü le r niept bebingungSloS a n bie 21uS*

g a n g sfo rm e n gebunben fe in fo llte n , fo n b e rn naep SJtapgabe ip re r befonberen Slnlagen g e fo rb e rt w erben m ü ffte n . 211S E rg e b n is ber S e p rw e ife m ü ffe eine perfönlicp gep räg te, gute ^ a n b fe p rift beS ScpülerS erreicht w e rbe n ( ü I I 661 u fw . üo m 13. ig u n i 1918

— ;; 3 en trb l. f. b. gef. ü n te rr,*2 3 e rw . S . 540 — ).

® ie fe tn erften S c h ritt fo lg te im 3 a p m 1924 ein w e ite re r, ber aber ebenfo üorfieptig ü o rfü p le n b gunäepft noep üon ber a llg e m e in e n E in fü p ru n g ber

(3)

! J í i c í ) t a m t l i c í j e r $ e i l 9 9 *

S ü tte rIin *S d )re ib m e tl)o b e abjaí^ (U I I I A 138 bo m 28. g e b ru a r 1924).

® ie e rfre u lich e n (grfolge m it ber S ü tt e rlitt*

S ch re ib w e ife ü e ra n ta fjte n febod) ben Breu& ifchen N ttn ifte r fü r 3Biffenf<haft, K u n ft u n b B o líS b ilb u n g fd)o n im g a h re 1925, b a ra u f h in ju to e ife n , baf] fid) biefe S c h rift borauS fichtlid) in ¿wei bis b re i g a h re n in B re u fje n burchfepen w erbe (U I I I A 2844 bom 29. S>e¿ember 1925 — g e n trb t. f. b. gef. U n te rr.*

sgerw. 1926 S . 26 — ). SBoíjl b e b u rfte eS nod) m ancher © in w e ife , u m bie e rftrebte einheitliche S in ie ¿u fe ftig e n (U I I I A 3076 U I I ö o m 24. g e * tim a r 1926 — g e n trb í. f. b. gef. lln te r r .* SS er n>.

m e in fa m h e tb o r, baf] bie S ü tte rlin fc h rift ais

©an¿eS ein w e fe n tíid ) befriebigenbereS © e fa m tb ilb biete als bie frü h e re S c h rift. S a einige f ü n f t e au§ bem ¿ ufam m e nfa ffenb en N u u b e rla fj bo m 20. 31)3r it 1926 — U I I I A 2545 U I I — (g e n trb í.

f. b. gef. U n te rr.* B e rw . S . 182) auch he u te nod) 23ebeutung haben, fe i in fotg enbem b a ra n e rin n e rt:

„ ® ie aSorgüge ber S ü tte r tin fc ijr ift haben, toie © u t*

ad)ten bon © e fd )ä fts firm c n u n b © a n b e lS b ire ito re n bew eifen, auch in K a u fm a n n S fr eifert Beachtung gef unb en u n b j u r 3Inm enbung ber S c h rift in

©anbelSfchulen g e fü h rt. S ie ta n n , toie ¿aí)íreid)e Beobachtungen u n b g e ftfte llu n g e n ergeben haben, nicht n u r m inbeftenS ebenfo flo tt g e t r ie b e n toerben toie bie a lte S c h rift, fo n b e rn b le ib t and) im © e g e n te il

¿u biefe r fe lb ft b e i fchnellem Schreiben fia r, über*

fid jtlid ), le sb a r u n b g u t in ber © e fa m tw irfu n g . (Sie 3 l u S g a i t g S f o r m e n to o lle n ie in n eu er (SuttuS fe in , beffen g o rm e n fü r bie g e fa u lte S ch ul*

¿eit oerbiublicf) w ä re n . S ie fin b ie in ftarreS S h fte m f ü r eine gebunbene N achahm ung, fo n b e rn n u r eine

fc h rift.

D ie £ e h r W e i f e m u h fiel) bou bíofj mecha*

nifchen E in ü b u n g e n fe rn h a lte n , g ü r ben E rfo lg ift bie bem ühte E in fic h t in bie © e fta lt ber einzelnen g o rm e n u n b bie B e h e rrfd )u n g ber eins einen S d )re ib *

¿üge m e fe n tlid ).

' Sßenn e i n z e l n e g o r m e n (toie bie beS groben b e u tfd je n g u n b %) b e m ä n g e lt w e rbe n, fo ift b a ra n ¿u e rin n e rn , bah bieS bie einfachften (3IuSgangS*) g o rm e n fin b . g h re r gefchm acfbollen N b w a n b lu n g ftet)t nach ber © ru n b fc h u lje it md)tS im 2Sege. N lp tlid ) fte ljt eS m it e in ig e n g o rm e n ber S a te in fd frift.

33ielfa<he E rfa h ru n g geigt, bah bie neue S c h rift bie in b io ib u e lle E n tm ic flu n g ber © a n b fd )rift m ehr als bie bish e rig e S d )re ib to e ife fö rb e rt, borauSgefept n a tü rlic h , bah nicht — ih re m 2®efen entgegen*

gefegt — bie 3luSgangSform en a ls g w a n g S fo rm e n b e tja n b e lt w e rb e n ."

E in recht günftigeS U rte il ü b e r bie E rfa h ru n g e n tie rö ffe n tlid )te ber Bteufcifche N tin ifte r fü r © anbei u n b © e w e rb c a m 30. g u li 1926 in fe in e m N u n b * erlah S ü tte r lin fd ) r ift an fa u fm ä tm ife b e u Schulen (g e n trb í. f. b. gef. U nterr.*23erW . S . 306). S a b e t w ü rb e herborgehoben, bah bie S ü tte rlin m e th o b e fchneller u n b fid )e r ¿u g u te n S ch re ib e rfo lg e n fü h re .

N eben ben m ethobifchen SSeftrebungen g ingen fortgefefct auch B e m ü h u n g e n her, bie a u f eine

B e r b e f f e r u n g b e r t e c h n i f c h e n © i l f S * m i t t e l g e rid )te t w a re n , g m g a h re 1808 erfarib ber S e tjre r B ü rg e rs in K ö n ig sb e rg bie S ta h lfe b e r, 1832 lie h fich B e rrt) in B irm in g h a m bie S ta h lfe b e r p a te n tie re n . E tw a fe it 1840 w ü rb e bie S ta h lfe b e r in S e u tfd jla n b a llg e m e in b e rb re ite t, u n b bie fd jn e ll a u fb lü h e n b e g e b e rfa b rifa tio n h a t ben S chreib*

u n te rric h t nicht u n w e fe n tlic h b e e in flu h t. S ie S tra t befonberS bei ber bon einzelnen S te lle n b e a b fid jtig te n E in fü h ru n g ber N u n b fd )rift u n b fp ä te r bei ber fta rt u m ftritte n e n B lo d fc b rift (© ro h b u d )fta b e n ber la teinifche n S r u d fd jr ift) in E rfch e in u n g . Slud) bie S in e a tu re u ber © efte, bie bem S ch ü le r b e im Üben eine w efentliche © ilfe b rin g e n fo llte n , w a re n im S a ufe ber 3 e it w ie b e rh o lt B e rä n b e ru n g e n u n te r*

w o rfe n . N nfangS bebiente m a n fich im E rftu n te rric h t einer w agered)teu S ittie , fp ä te r w a re n eS ¿ e itw e ilig acht u n b fchtiefslich h ie r. U m bie S ch ü le r a n einen b e ftim m te n N e ig u n g S m in fe l ¿u gew öhnen, w ü rb e n and) fchräge S ittie n b e rw e n b e t, fo bah ¿ eitw eife in ben Ü bungsbüchern ein Nefe bon S in ie n als © ilfS * m itte l bie n te . S ie N te in u n g e n ber B ä bagog en h ie rü b e r fin b ¿u a lle r g e it fta rt auS einanber- gegangen.

g m g a h re 1933 w ü rb e n bie E rfa h ru n g e n m it ber S ü tte r lin fc h rift im 3 lu ftra g e beS B a t)e rifd )e n K u ltu S m iu ifte rS S d )e m m bon e in e r fo m m if f io n g e p rü ft, bereu E rg e b n is in einer B e ia n n tm a d )u n g beS B a p e rifch e n S ta a tS m in ifte rS fü r U n te rric h t u n b K u ltu s b o m 22. g u n i 1933 — I V 29262 — ber*

ö ffe u tlid )t W ürbe. S a b e i w a r befouberS beadftertS*

w e rt, bah bie N ic h tfo rm e n fü r ben erften Schreib*

u n te rric h t in m e h re re n © ru n b fo rm e n b o n ber S ü tte rlin *3 lu S g a n g S fd )rift abw ichen, g u t ü b rig e n brad)te biefe S ln o rb n u n g w efentliche © e fic h ts p u u fte , bie w e n ig e N to n a te fp ä te r bei einer B e ra tu n g ü b e r ben S c h re ib u n te rric h t im N e ic h S m in ifte riu m beS g n n e rn , a n ber a lle beutfehen S a uber b e te ilig t w a re n , b e rü d fid )tig t w ü rb e n . S ie B e fd flü ffe im N e ic h S m in ifte riu m beS g n n e rn bilbetevt bie © ru n b * läge fü r einheitliche N ic h tlin ie n im N e id je .

® ie fe N ic h tlin ie n fin b a m 7. S e p te m b e r 1934 bo m Neid)S* u n b B reufnfcheu N tin ifte r fü r R iffe n * fd ja ft, E rzie h u n g u n b B o ltS b ilb u n g e rla ffe n (E U I I C 227 — g e n trb l. f. b. gef. U n te rr. * B e rw . S . 279 — ). S e r E rla h fafU bie fe it g e t h r o n t e n gem achten E rfa h ru n g e n m it ber_ S ü tte r lin * Schreib*

w e ife p fa m m e n , w o b e i baS g ie l, bie E rreichu ng einer n a tü rlic h e n , beutiiehen, g u t lesbaren, ge*

lä u fig e n u n b g e p fle g te n © a n b fc fjrift, im B o rb e rg ru n b ftet)t. d a n a ch braucht ia u m uod) h e tb o rg e lfo b e n

¿u w e rb e n , bah bem S e hre r nicht n u r fre ig e fte llt ift, fo n b e rn aud) p r ^ flic f) t gem acht w irb , bie engen B in b u n g e n ber N ttS gangSform en nad) u n b nad) a b p ftre ife n , u m ber ch a ra fte rifiifd ) aus*

g e p rä g te n © a n b fd )rift bie g rö fjte B fle g e angebeiheu p la ffe n .

g t tr 3 e it fin b bie S ch re ib ftu n b e n m it bem b ie rte n S d )u ija i)r p beenben. S ie p re u jjifch e n N ic h tlin ie n ö o m 15. D ito b e r 1922 fü r bie oberen g a h rg ä ttg e e n th a lte n febod) u . a. fo ig e n b e n © in w e is : „ S ie b lohen S ch re ib ü b u n g e n fin b a u f baS u u b e b iu g t erfo rbe rliche N tah p be fd )rä n te n . N e g e lm ä h ig e SBocpenftunben fin b b a fü r nicht a n p fe fc e n . S ie Ü b u n g e n w e rb e n nach B e b a rf in ben f ü r ben S e utfch*

(4)

1 0 0 * 3? i d j t a m t t t dj e r S e i t

u n te rric h t b e ftim m te n © tu n b e u b o rg e n o m m e n . @tn 3 tn a u g _ p r © r^ie lu n g gle ich a rtig e r © c p riftfo rm e n n n b gleicher © c p riftla g e bei a lte n © cpü le rn ift nicht a ttg p ü b e n , b ie lm e p r 5er jich e n tm id e ln b e n E ig e n a rt ber ^ a n b f ^ r t f t F re ih e it p ta ffe n .“ S ie neuen B tc p tltn te n fü r ben U n te rric h t in ben h ie r u n te re n y a p rg ä n g e n ber B o lfg fcp u le n b o m 10. S te ril 1937 (E I I a 485 — B S K in S lm tg b lS tfcp S B iii. © . 199 — )

^ e f ü t bag Beicp einpeitlicpe SSorf T r ifte n fü r bie S lu ffte llu n g bon fie p rp lä n e n b rin g e n , ä n b e rn bie u n te r Q iff. 6 beg B u n b e rla ff eg b o m 7. (Septem ber 1934 gegebene S lnorbnun g ab. S a n a cf) i ft b o m b r i t t e n @ c f } n l j a t ) r a n a u cp b i e l a t e t n t f cf) e © <p r i f t § u ü b e n . S ie ö tu n b e n f ü r ben © c p re ib u n te rriip t fin b in ber f n i r r n9e faB ien f ü t b e u t l e @ütct ä)c

B u fa m m e n fa ffe n b m u f petborgepoben m erb en:

3ln einer a llg e m e in e n B e m ä p ru n g ber

fo rm e n fie p t bem $ te i © ü tte rlin g entgegen.

3. U m eine e in p e itlid je S lugganggfcprift p

\vapxeix, b u rfe rt 9 iM n 5 e u m g e n ber Üricfrtfoxmen n u r m it © e n e p m tg u n g beg Üieicpg* n n b fßreupifcpen p m t f t e r l fu r SSiffenfcpaft, © rjie p u n g n n b Steife b tlb u n g b o rg e n o m m e n m erben.

, 4. SS eit in ben erften b ie r © cpu lja p re n nod) ferne auggepprtebene § a n b fd )rift erreicht m erben ta rn t, m u p tn ben oberen $ a p rg ä n g e n b e r S teifte fte u le u n b ben entfprecpenben t la f fe n a lte r ü b rig e n

®<%tIeU1 i>er S3e tte re n tm id tu n g ber fta n b fc p rift ernfte B e acptung gefcpenft m erben. ^

^ ü c f j e r unt> 3 e i f f d ) v i f t e n .

®ie Befolimng ber fieptet an ben pöpeten Scpulen in ^teupen.

Shntlicpe B e ftim m u rtg e u .

£eraug gegeb en bon SBatter © ü u t p e r , S tm tte a t im Beicpg* u n b fßreupifcpen S ftin ifte riu m fü r SSiffen*

fcpaft, (Sr^iepung u n b B o lfg b ilb u n g .

SBeibmannfcpe Safcpenauggaben, Steue g o lg e f ie f t 2.

340 S e ite n . Sabempreig 6 B3JL

S te S u fa m m e n fte ltu n g ber p r ff e it g ü ltig e n B e fo lb u n g g b o rfc p rttte n f ü r bie fie ite r u n b fie p re r a n ben p re u p ifd p n öffe n tlich e n pöperen © d p le n e u tfp rtcp t etnem äm eifellog borpan benen B e b ü rfn ig . S a § aug ber p ra ftifd je n £>anbpabuttg ber B e * fttm m u n g e n erm ad)fene B ucp, in beffen D rb n u n g u n b Stufbau u n b m opiburcpbacpten S tn m e rfu n g e n m a n ü b e ra ll bie $ a n b beg m it ben fr a g e n beg B e fo ib u n g g re d )tg b e rtra u te n $ a d )m a n n e g fp ü rt, m irb baper bon ben ftaatlicpen u n b fo m m u n a le n

o rb n u n g u n b beg a u g fü p rlicp e n © ad) b e n e ic p u if eg g e rn alg Siacpfcplagemerf beuttpen.

S a g Bucp b rin g t in b re i größ eren S fbfcpnitten bag fßreupifepe © efep ü b e r bie Stngleicpung ber B e fo lb u u g ber u n m itte lb a re n © ta a tg b e a m te n an bte B e fo lb ttn g ber B e ü p g b e a m te n bo m 17. J a n u a r 1936 neb ft ber Ü b e rle itu n g g b e ro rb n u n g bo m 16. SDiär^

1936 u n b ben b a p ergangenen S u rc p fü p ru n g g * b e ftttn m u n g e n , fe rn e r bag Beicpgbefolbunqgqefep bo m 16. S e p n tb e r 1927 in ber a m 1. J a n u a r 1937 gelte n ben R a ffu n g nebft ben S u rc p fü p ru n g g * b e fttm m u n g e n beg Beicpg u n b fßreupenS (B e * fo lb u n g g b o rfc p rifte n ) u n b fcplieplicp bie (Sonber*

b e fo lb u n g g b o rfcp rifte n fü r S e pre r a n ben pöperen

fe p n itt fa p t m eitere B e fo lb u n g g b e ftitn m u n g e n u n b

m it S te n ftb e p g e n p fa m m e n p ä n g e n b e B o rfd m fte n p fa m m e n , m ie j . S3. bie S te rfcp rifte n ü b e r ben

® ^ rU,erR ^ lt 3 1,0111 S lrb eitglo pn, ü b e r @epaltg=

Ä i Ä V t ^ i ü n b l!n 0 ° 0^ © e p a ltg anfprücpen, S to tftanb gbetptlfen u n b U n te rftü p u n g e n , bie ©nt=

te ffu n g bon b e rp e ira te te n m eiblicpen B e a m te n , bie Üttcptlxmen fü r bte B e u rla u b u n g bon B e a m te n fü r Sm ede ber 9 i© S S lifi., beg S S epr-u nb Strbeitgbienfteg

^ ^ ber a m !• J a n u a r 1937

geltenbe S ie cp tg p fta n b . Stnpanggm eife ift jeboeb ein S lu g p g aug bern S e u tftp e n B e am teng efe p bom 26 S a n u a r 1937 betgefügt, © o b a lb bie S urcP * fu p ru n g g b e fttm m itn g e ti p ie r p ergangen fin b , fo ll etn Siacptrag ü b e r bie naep bem ^ n fr a fttr e te n beg B eam tengefepeg e m tre te n b e n A n b e tu n g e n a u f bem

S te tu bem Bucp e n tp a lte n e n © e p a ltg ta b e lle n bos>, fo fo e tt eg f ü r bie © cp u lb e rm a ltu n q in o l Ä io m m t, tn b o lle rn U m fa n g e abg e b ru d te O rig tia ffe n b e rä e tip n tg erpöpen bie p ra ftiftp e B raucp * b a rie ti. ü b rig e n ift ba$ in ben SBetbntannicbeu S a ftpeuattggaben bigper üblicpe B e rfa p re n bei*

bep alten, ben S e jt ber © efepe unb S u rc p fü p ru n q g * b e fttm m u n g e n m it A n n te rfttn g e n gu berfepett u n b bte am tltdpen B e ftim rn u n g e n fem eilg an geeigneter

¡}}y ö bb ere r, ben gleichen © egen ftanb b cpa nbelnber yJitn tfte rta le rla ffe p ergänzen. B ie lle ic p t p ä tte bag um fangretepe Bucp bei b ie fe m B e rfa p re n noep etmag a u U b e rftcptlicp feit b ab urte gem onnen, bap ber

S te a u f © e ite 305 b e rtre te n e A n fie p t, bap S ie n ft*

p e rr ber fie p re r a n ben ftä b tifd )e n pöperen © d m le n bte © ta b t ober bie © e m e in b e (¡D berbürgerm eifter, B u rg e rm e tfte r) fe i, ift nicht u n b e b e n ftid ). S ie g ra q e m trb b o ra u g fu p tlitp im B a p n te n ber S u rd p fü p ru n q g *

mei'benUUn9Cn B e am teng efe p g e flä rt

B e rlin . P r . 5i 1 a m r o t p.

/

(5)

9 t i d j t a m t l i d ) e r S e i t 1 0 1 *

»re tu er eines jungen tRattonatfogialiften.

V o n © o ttfrie b 9R e e ff e.

V e rta g © erw arb S ta ttin g , C tb e n b u rg . f]SreiS 1,20 31301.

„©S g ib t nod) jefet S eute in D e u tfch ia n b , bie ÜRationatfogiatiften m erben m otten, jo m ie fie frü h e r S lngeljörige ber D e utfchen V o tfS p a rte i getoorben fin b “ ( 8 . 13). „ 2 8 ir ja m m e in n id )t © rü n b e , u m fth lie jilic h „b ie 2B af)ri)eit“ gu fin b e n , bie bod) n u r u n fe re eigene p e rfö n iid je S S abrijeit b le ib t, m ir g rü b e ln nicht g ra g e n nach, toeit eS bitrchaus u m m efenttid) ift, Sö ju n g e n §u fin b e n . Stßefenttid) aber ift eS, K rä fte gu fd ja ffe n , © ntfcheibungen t)orbci*

ju fü fjre n . 9 iid )t © rfe n n tn iS ift u n fe r Q ie i, fo n b e rn SBirff a m fe it. <3bcgt)alb fin b m ir gm eifetnb a lte m gegenüber, maS fid) als neue S B ahrljcit a u ftu t, bis eS fid) erm e ift, bah biefe SBahrtjeit fe in b e g r iff b le ib t in e in e r fd fa tte n ffa fte n SBett, fo n b e rn ein SBefert m irb u n b in ber 2 £ irftid )fe it guj3 fa fjt" (@. 2 6 /2 7 ).

„S ßer g la u b t, bem äußeren V e rh ä n g n is entgehen Sit fö n n e n , fä llt bem in n e re n a n h e im , baS furcht*

b a re r if t " ( 8 . 35). „S ßeit bie neue B e it m ieber tie f im Seben m urgett, b e ja h t fte bie tR etigion u n b jie tjt ba§ D renn enbe gmifchen ben beiben großen d jrift*

Iid )c n K o n fe ffio n e n nicht m e h r atS entfdfeibenb a n "

( 8 . 45). „S tber eS geht im D ie ffte n g a r nicht u m bie K ird )e n u n b ih re Sehre. ©S geht u m bie © fjr*

fu rch t ü o r einer höheren 9Jcad)t u n b u m ben © ta u b e n an © o tt. Sitte B e ite n echter jR e ü o tu tio n rü h re n an bie © ru n b ta g e n beS SebenS, fie fo rfd je n in bie D ie fe , u m nod) g lä u b ig e r bejahen u n b nod) ent*

jd jie b e n e r ü e rm e rfe n gu fö n n e n ; fie fin b aber and) aus bem fta rfe n © e fü h te ih re r p o Iitifd )e n S e n b u n g heraus befonberS in © e fa h r, bie ^Religion a lle in bon ber jß o titif her ju fe h e n " ( 8 . 45). „K o n fe rü a iiü iS m u S u n b jR e aftion fin b gtuei SSetten, bie fid ) frernb fin b , m ie baS SReer bem S u m p fe " ( 8 . 47). „ D ie to n te n S tu n b e n , bie 8 tn n b e n beS ©rfotgeS, baS fin b V e * m eife e in e r © n tm id tu u g — m e h r nicht. Slber bie te ife n 8 titn b e n , in betten m a n fid) q u ä lt, in benen m a n m ä rte t ober bie B a hne g u ja m m e n b e ih t bor

© fe i ober © in fa m fe it ober V itte rn iS , baS fin b bie K 'o ftb a rfe ite n beS SebenS, baS fin b bie m ähren g ro b e n , bie fd jm e rfte n P rü fu n g e n u n b tie ffte n S ie g e " ( 8 . 51). „S d )a u jp ie le r ih re r eigenen © rö fje m ögen iR uhm hoben, © rfo tg n n b 9CRad)t, u n b eS m ag m a nchm al erjd)einen, a ls ob bie 8 o n n e beS

© e fd jid S n u r ih n e n leuchtete. Slber baS SSerf m irb n u r gebaut bon ben 9iebtid)en, bon ben © e b u tb ig e n , bon ben © la u b ig e n — bon benen, bie nichts haben m otten, eS gehöre ih n e n öem t als eine g r u d jt ih re s eigenen SßerbenS" ( 8 . 67). „ © in äRenfd), ber gur F re ih e it gefangen m itt, m u h nicht a rm an © u t fe in , aber er m u h bie g ä fp g fe it haben, entbehren gu fö n n e n , ohne babei b itte r ober fchmad) gu m erb e n "

( 8 . 71).

D a S fin b g ro b e n auS bem V ü d )t e ilt. ©S g ib t fe in e anbere 2R ögIid)feit, ih m a u f b e fd )rä n fte m (Raume gerecht gu m erben. D e n n eine V e fprecpu ng, atfo eine In h a lts a n g a b e , ift nicht m ö g tid ). Q n ber S c h rift fte h t nichts B b e rftü ffig e S , fe in e SBieber*

h o tu n g , fe in e S S eitfchm eifigfeit u n b fe in e ißhrafe.

D ie obige SCuSmahl if t nicht b o tn V e rfa jfe r als

befonberS m id jtig gefenngeichnet m orben, etm a burd) S p e rrb ru d — im gangen D e jte b e fin b e n fid) m opt nicht m e h r als gehn gesperrt g e b ru d te S öörter — , fo n b e rn fie m ürbe üon m ir b e im Sefen g e tro ffe n . 9Ran fa n n fich er gtoangig anbere StuSmahten git*

fa m m e n fte tte n , bie nicht fd)ted)ter fin b . gebeS Sob ber fp ra d )tid )e n D a rfte ttu n g m ürbe p h ra fe n h a ft m irfe n ; fie ift bem In h a lte ang em e jfen, fta r unb ohne jß o te m if.

jReeffe g itie rt a u f 8 . 5 3 ein Sßort üon 5tart SRitS SRicotauS: „V ü c f)e r fin b 8 ü n b e , m enu fie nicht V o r*

ftitfe ober m enigftenS A u fr u f fin b gur D a t." tReefjeS V ü d )te in ift eine D a t u n b geeignet, m eitere D a te n gu geugen. g e b e r, ber m it © rn ft u m bie n a tio n a l*

fogialiftifche SBettanfchauung rin g t, m u h eS tefeu.

SSer aber böfen (B itte n s u n b feige n §ergcnS gu u ns fa m , ber tie ft in ih m fe in U rte il.

V e rlitt. B a n b e r.

*

Das beutfche gamtlieitbuch.

jßreiS 25 313R.

DaS V u d ) h a t baS g o r m a t beS V ie rte lb o g e n s uttb ift in fe in e r StuSftattung recht g u t. D e r in n e re Stufbau m u te t etmaS eig e n a rtig an. H erausgeber ober V e a rb e ite r fin b nicht g e n a n n t.

D e r a llg e m e in e D e it b rin g t a u f 36 S e ite n eine jReihe üon bttrchmeg üorgügtichen u n b ü o tfs tü m tid ) gefchriebenen S tuffähen üerfcpiebener V e rfa ffe r ü b e r g-anutie, H e im a t, V o lfS tu m , Üiaffe, © rgiehung, F a m ilie n * u n b V o tfS re d )t u n b ben 3ie id )S n ä h rfta iib .

D e r gm eite D e it e rfre u t baS Stuge m it 108 ißhüto*

g ra p h ie n , bie in ih re r © e fa m th e it eine fta rfe er*

gief)erifd)e SB irfung attSüben. S ie medett u n b p fle g e n in g em iffem © ra b e ben © e fd jm a d fü r echte g-am itien * fu lü tr , fü h re n h in a u f bie K ra ftq u e lle n beS V otfS * tebenS, geigen baS gefunbe, baS fta rfe , baS gufunftS * fro h e D e u tfd )Ia n b , m ie eS u m bie beiben iß ole beutfd)e S trbeit u n b b c u tfd )e r H t'im a tb o b e n fre ift, u n b ta ffe n bie V e b e u tu n g ber SRatur fü r bie © r*

hotung u n b baS feetifcpe SSohtbefinben h e rü o rtre te n . D e r grohe Bug gur V o lfS g e m e in fch a ft ift in ih n e n fta r f fp ü rb a r.

S m näd)ften D e it t r i t t ber 9 iü h tid )ie itS g ru n b ia h m ieber in fe ine jRedjte. D ie b ritte , u m fa n g re ich fte S tbteitung b itb e t näm lich ein S e xifo n , baS a u f bie befonberen V e b ü rfn iffe ber g a m ilie g u g e fd )n itte n ift. 2 3 ir m otten bie B 'n e d m ä fjig fe it, im tR aljm en biefeS Vud)eS a u f 150 S e ite n ein jRad)fchtagem erf gu b rin g e n , ba h in g e fte ttt fe in taffen. 2 8 ir m otten n u r baS S e xifo n als fotd)eS b e u rte ile n , © e m ih m irb m a n in üieten g ä lte n fid) fRat aus ih m h o le n fö n n e n ._ g ü r eine neue Stuftage if t jebod) eine grünbtiche U ber*

a rb e itu n g u n e rlä h tid ). V ie le S tic h m o rte behanbetn a llg e m e in V e fa n n te S (g. V . S e jifo n , 8 d )u h m c rf falfcpeS, S ch u h m e rf richtiges, 8 d )re b e rg ä rte n , S d jm e ifj, S o n n ta g s * tR ü d fa h rfa rte ), m efenttid)e D in g e fe h le n ober fin b obe nhin behanbett (bie fü r bie g a m itie »nichtigen V e ftim m u n g e n ber iR ürn*

(6)

1 0 2 * 3 t t d ) t a m t l i c § e r S e i l

Berger (ilefeße u ttb ifjr e r A u S fü h ru n g S b e ftim m u n g e n , (S teuererm äß igun g nach ber kin b e rg a ß t, g a ß rp re is * e rm ä ß igu ng u n b fo n ftig e B e rg ü n ftig u n g e n fü r fin b erreiche g a m itie n , S ta b tra n b fie b tu n g , bie mich*

tig fte n B e ru fe nad) A n fo rb e ru n g e n u n b 2Xvts=

bitbungS gang u fm .), tu biete n g ä lte n m ü ß te n bie A u S fü n fte g re ifb a re r fe in . S ie A u s fü h ru n g e n g. 93.

bei ben S tid jm ö rte m „[to p fe n " , „ ftr id e n " u fm . fin b nicßt auSreidfenb als A n le itu n g u n b a ls bloße 9A it*

te d u n g m erttoS. g in g e n beS S d p im e fe n S fin b recht [ta rf berüc£ficf)tigt. N a tü rlic h fin b fie b itrd ) bie A e u o rb m tn g beS höheren S d m lm efenS gu m S e it ü b e rh o lt.

® ie re fttid fe n 94 S e ite n fin b f ü r eigene (Sin*

tra g u n g e n aus ber g a m ilie n g e fc h id )te b e ftim m t. S ie B o rb ru ä e fin b gm edm äßig, be rü d ficß tig e n febod) le ib e r n u r bie B e rm a n b te n in gro b e r S in ie , näm lich acht k in b e r a ls A ß n e n trä g e r u n b bie V o rfa h re n bis P ben U r*U r*@ ro ß e lte rn , fie b rin g e n auch fo n ft fe in e betebenben © eficß tS pu nfte. g m e i S ru d b o g e n k a rto n p a p ie r fo tte n bem A u fh e b e n ber B itb e r gur g a m itie n g e fch id )te bienen. Ü ber biefe A b te ilu n g fa n n m a n g e te ilte r M e in u n g fe in . g u m S chluß ift f ü r fre ie ergängenbe E in tra g u n g e n gur g a m itie n * gefcßichte auSreicßenber A a u m getaffen.

g m gangen gefehen b e frie d ig t baS Buch nicht tefttoS . S ie einzelnen Steile fin b in h a ttlid ) nicht g u t a u fe in a n b e r a b g e ftim m t. S ie fin b aud) u n te r*

fcßieblich im Aßert u n b toerben in ben einzelnen g a m itie n berfcßieben m ittfo m m e n , ja gu m X e il entbehrlich u n b ü b e rftü ffig fe in . S e r ö e fa m titu rfu n g ift eS aud) a b trä g tid }, baß bie m e rtb o ttfte n S e ite fid) im erften S r it t e t beS Buches b e fin b e n . g tt ben fa m ilie n g e fd )id )tiid )e n g o rm b tä tte rn if t eS gu ein*

fe ilig , g o rtg e fc h ritte n e g a m itie n fo rfd )e r toerben fa u rn gtt b ie fe m Buch g re ife n , f ü r ben A n fä n g e r b ie te t eS eine gu te E in ftim m u n g , le ite t ih n febod) p ra ftifcß nicht in bie richtig e B a ß n . B e b e n fe n b a rü b e r h in a u s befteßen n id )t. E in e erhebliche g ö rb e ru n g u n b 93er*

tie fu n g beS g a m itie n g e b a n fe n S if t bon bem auß erbem recht te u e re n Buch nicht gtt e rto a rte n .

B e rlin . SB. 5t ö h n.

*

Jjjatts gelöfantp:

Bererbungsleßre, Aaffenfmtöe, öolfspflege.

(A fd je n b o rffS B io togie ieß rbu ch fü r bie D b e rftu fe

$ c f t 3.)

f ü n f t e r i. Aßeftf. 1937, Afchenborfffche BertagS * buchhcmbtung.

k a r to n ie r t 1,60 ASA.

S a S b o rlie g e n b e § e ft b ie te t in fn a p p e r g o r m einen Ü b e rb lid ü b e r baS © e fa m tg e b ie t einfcßließlid) ber g a m itie n fu n b e u n b ber g u b e n fra g e . S ie ein*

gelnen S e itg e b ie te fin b ih re r B e b e u tu n g ang em e ffeit b e rü ä fic h tig t. S e r A u fb a u beS Bud}eS fchtägt einen AAittetm eg gtoifchen m ethobifcßen u n b fh fte m a tifch e n GteficßtSpunften ein. S e r V e re rb u n g s le h re ift m it Stecht ettoa bie tp ä tfte beS Buches g e to ib m e t. S ie

S a rfte ttu n g biefeS g ra gen bercid)S ift fa d ffu n b ig u n b anregenb u n b m irb burct) gtoecfmäßige u n b fta re B itb e r u n te rftü ß t. ES e m p fie h lt fid} febod) nicht, a u f bie g e rte g u n g beS A te n b e tfd fe n B e rerbun gS * gefeßeS in bie Don SAenbet h e r ü b e rlie fe rte n Einget*

gefeße u n b ih re B e g iffe ru n g gu großen Aßert gu legen. S ie S a rfte ttu n g beS höheren AtenbetiSm uS fd )e in t ettoaS fu rg toeggefom m en gu fe in . Ebenfo toäre eine a u sfü h rlich e re S a rfte ttu n g ber g m ittin g S * fo rfd p n g entfprecßettb ih re r B e b e u tu n g f ü r bie menfcßliche E rb ticf)ieitS lehre a m 9ßlaße. S ie A n * gaben ü b e r baS b e fa m tte ßochm ufifalifche iß a a r ein*

e iig e r g m ittin g e , ü b e r baS bon B e rfcß uer berichtet, fin b fätfchlich a u f bie m ahrfdfeintich e in eiigen g m ittin g e in ber g a tn iiie B a d) begogen m orben.

S e r A b fd m itt ü b e r bie g a m itie n iu n b e ift gu eie*

m e n ta r fü r bie ¡Dberftufe. S ie Aftetfche S ip p e n * ta fe t to irb n id )t e in m a l e rm ä h n t. S e r S ta m m b a u m ber g a m itie B a d ) ift burd) bie A euauS gabe beS 1. B a a b e s beS © ru n b riffe S ö o n B a u r*g ifcß e r*S e n g ü b e rh o lt. A e b e n bie S a rfte ttu n g ber Atenfchenraffen E u ro p a s [te ilt ber B e rfa ffe r einen A b fd m itt ü b e r ben borgefcßichtiiihen SAenfcßen u n b fe ine k u ttu r , ber fid} in ben (fte fa m ta u fb a it recht g u t e in fü g t, to e ii er ben g ttfa m m e n ß a n g gm ifd)en A a ffe u n b k u t t u r au fg e ig t, g n ber B e ftim m u n g beS B e g riffs A a ffe rich te t ber B e g riff „gteicherbige A n la g e n " fta tt

„gleiche A n la g e n " ober „gleiches E rb g u t" n u r B e r*

m irru n g an. S ie Albfcßttitte, metche fid} m it ber

„B o tfS p fte g e " befaffen, ru n b e n fich gu einer gu te n Ü b e rfid jt ü b e r a lte toefentlichen ra ffe n * u n b be*

böIferu ngS p otitifcß ett g ra g e n . E s hebt ben Aßert beS gangen B itd jeS , baß a u f bie p ra !tifd )e A n m e n b u n g beS_ AaffegebanfenS befonbereS @ em id)t gelegt ift.

E in ig e E ingetß eiten fin b im g n te re ffe ber b e g riff*

tid )e n u n b g e b a n ftid je n k la rß e it gu b e a nftanb en:

S . 7 3 : ber B e g riff „ A r ie r " ift in ber neueren Eefeß*

gebung burd) ben beS „beutfcß en u n b a rtb e rm a n b te n B tu te S ", u n b gm ar n id )t ohne A b fid )t, abgetöft m o rb e n ; S . 76: S ru n ffu c ß t ift nicht n u r U rfa d je , fo n b e rn m inbeftenS ebenfofeßr Angeichen fü r erb*

iid je A tin b e rm e rtig le it; S . 7 8 : ü b e r bie A a ffe n * gefeßgebttng A m e rifa S (g e m e in t fin b bie B e re in ig te n S ta a te n ) to n n e n leicht fatfche B o rfte ttu n g e n ent*

fteßen; S . 8 4 : © e rm a n e n , A o m a n e n u fm . fin b fe in e A a ffe u g ru p p e n , fo n b e rn n u r ra ffifd ) berfchieben gufam m engefeßte B ö tte rg ru p p e n ; S . 8 0 : m enn m a n bie E rü n b e fü r bie E n tu o rb u n g unfereS BotteS ü b e rh a u p t b e rü h re n m itt, ift eS nicht auSreidjenb u n b gubern u n fta r, n u r baS „E in b rin g e n fre m b e r E le m e n te " gu ne n n e n .

S a S Buch if t nad) A n la g e , S u rc h fü ß ru n g unb A u S fta ttu n g u n b megen fe in e r m eltanfcßaulid} ein*

m a n b fre ie n G a ttu n g ein b ra u d jb a re r S e itfa b e n fü r ben U n te rric h t in ber D b e rftu fe . E in e ^e ra u ffe ß u n g beS U m fangS a u f k o fte n beS IpefteS 2 — S e n n e rt*

g e tb fa m p : „ S ie B e gieß ung ber Sebem efen gur U m rn e tt" — erfcßeint m ü nfd)e usm ert.

B e rlin . A3, k ö ß n.

*

(7)

9 l t d ) t a t t t t l i c f j e > : S e i t 1 0 3 *

SB. Dennert unb SfeXblamp:

Die VeUehuitgett bet ßebewefen 3ut Um welt (¿fologie).

(V fd je n b o rffS V io lo g ie le ß rb u d ) fü r bie D b e rftu fe

S M n fte r i. SSeftf. 1936, V fd )e ttb o rffid )e V e rla g s * bucfjß anblung. S ta rto n ie rt 2,70 91507.

D e m öorltegertben lie f t la m t m a n fritifd ) n u r g e re d jt tuerben im V a ß m e n beS © e fa m tp ia n e S , ben ber H erausgeber, © tu b ie n b ire fto r D r. g e lb fa m p , bem SSerf 3u g ru n b e le g t, V itß e r bem b o rlie g e n b e n ift b e re its erfcßienen baS lie f t 3 : V e re rb u n g s le h re , Ü taffenfunbe, V o ifS p fie g e , in V o rb e re itu n g befirtben fid) |>e ft 1: ^ fla n s e n * u u b D ie rp ß h fio lo g ie u n b lie f t 4 : © ntw idiungS gejchicßte u n b V b fta m m u u g S * Ießre. S in e abfd)Iießenbe V e u rte iiu n g beS © ir^ e l*

ßefteS if t erft m ö g iid j, toenn baS gange SBcrf b o rlie g t.

S ü d e n u n b Sftängei beS borlie g e n b e n £efteS 3. V . fö n n e n fid) aus ber © to ffa b g re n ju n g gegenüber ben nod) n id jt be rö ffe n tlicß te tt h e fte n e rflä re u u n b baburd) a n V e b e u tu n g b e rtie re n . ©S ift 3. V . m ö g tid ), baß ber tie r* u n b pfiattsengeographifcße

© eficß tS pu nft, ber in bem b o rliegen ben |>e ft 3U fü rs fo m m t, in |>eft 4 ftä rfe r b e rü d fid )tig t w e rbe n fo tt. 5D7an fa n n jebocß b a rin n id jt fo w e it getjen, baß m a n w e fe n tiid je © ru n b g e b a n fe n beS F ra g e rn bereidjeS, w e n n m a n fie in bem e n tfp re d je n b e n li e f t n u r ungulänglici) angebeutet fin b e t, in ben n o d j n id jt erfd)ienenen b e rm u te t. D a s 9iü ft 3eug attg e m e in e r u n b ritß tu n g g e b e n b e r V e g riffe beS bor*

tiegenben Ije fte S if t n id )t auSreicßenb. D e r |ia u p t*

b e g riff, m it bem bie V e rfa ffe r it)r D ß em a bearbe iten, ift n a tu rg e m ä ß ber ber V n p a ffu n g . D ie Verfucße, biefen V e g riff im S id )te ber neu e re n a llg e m e in e n V io lo g ie 3U berfteßen, baburd) 311m b io io g ifd je n t e u f e n 3U ersießen u u b bie ttationaU ersießerifcße V e b e u tfa m fe it beS in g ra g e fteßenben © to ffeS aufsuseigen, b e frie b ig e n jebod) w e n ig . D e r V e g riff ber S tnpaffung b le ib t n e b e lh a ft, ja es W irb n irg e n b s ber © e b a n fe ber b ire fte n V e w irfu n g bu rd ) bie U m w e lt b e u ttid j genug s u rü d g e w ie fe n , a ls ob bie V e rfa ffe r fici) g a r n id jt b e w u ß t W ären, baß fie fid) bei bem © to ff beS |>efteS in bie w e lta n fd ja u lid ) fo W id)tige © n tjd )e ib u n g swifcßen S a nta rdiS m uS uub D a rw in is m u s begeben, © benfo w e n ig g tü d tid ) ift bie V e rw e n b u n g ber V e g riffe „© a n s ß e it“ u n b „ V lu t u n b V o b e n ", u m bu rd ) V u S b lid e bie D ra g w e ite ö fo io g ifd je r f r a g e n a n 3u b e itte n . Söenu m a n w ie bie V e rfa ffe r bon ber © a n sß e it eines SebewefenS

„ in u n b m it fe in e r U m w e lt“ jp ric ß t, fo w e ite t unb e n tle e rt m a n biefen V e g riff b is 3u r V e öeutungS * lo fig fe it. D a s Sebew efen u n b fe ine U m w e lt bleiben tro ß iß re r V b g e ftim m tß e it a u fe in a n b e r eine $ w e i*

ß e it; bie V n w e n b u ttg beS V e g riffS ber © a n sß e it befcßränft m a n sw e dm ä ß ig a u f Sebewefen ober eine © n ip p e oon o rg a n ifd je n Sföefen. g n ber 2luS*

b e u tu n g beS V e g riffS „ V lu t u n b V o b e n “ haben fid) bie V e rfa ffe r n id )t gans fre i gem acht bon ber U m w e lt*

Ießre beS S iberatiS m uS . 9Jtit ber V n ficß t, baß ber

„S e b e n S ra u m “ , „b ie V o b e n g e fta it u n b bie 2Ib=

grensung eines SebenSraum eS" „b o n b e ftim m e n b e m

© in flu ß a u f SSerben u n b © e fta itu n g eines V o Ife S “ fe i, feßt m a n fid ) Ieici)t 507ißberftänbniffen u n b bem V e r b a u t la m a rd iftifd je r Sinfcßauungen aus. 90Zit bem V e g riff „ V o b e n " in ber f o r m e t „ V l u t unb

V o b e n " fin b nicht, w ie bie V e rfa ffe r nad) iß re n V u S fü ß ru n g e n 3U m e in e n fd je in e n , St tim a , gco*

grapßifcße © egebenßeiten u fw ., fü rs bie gefam te bölfifcße U m w e lt g e m e in t, fo n b e rn bie V o b e n * b e rw u rs e litn g , a lle n fa lls bäuerliche G a ttu n g als V orauS feßung fü r bie © rn e u e ritn g unfereS V o lle s , io ie eS ber g ü ß re r in fe in e r 9iebe am 30. g a n u a r 1937 fcßarf u n b fia r auS gefprodjen hat.

D a s lie f t b ie te t eine gu te u n b re id )ß a ltig e VuS*

w at)I auS bem u fe rto fe n © e b ie t ber B io lo g ie . D e r V itfb a u ift in fa d p id je r u n b m e tß o b ifd je r § iu fid ) t fia r u n b ü b e rfid p iid ). in f o lg e ber le itfa b e n a rtig e n

nügenb g re if)e it fü r bie a u S fü ß rlid jc V e ß a n b lu n g befonberS w id )tig e r g ra g e a . D ie 3aßlreid) ein*

g e ftre u te n V u fg a b e n o e rra te n bie |> c rfu u ft bon e rfa h re n e n U n te rriiß tS p ra ftife rn . D ie berßältniS*

m äßig reid)e V e b iib e ru n g macßt einen e rfre u lid )e u

© ittb ru d . |)in iid )tlid ) beS © to ffu m fa itg e S (140 © e ite n ) fdßeint ein SOtißberßäitniS gegenüber bem lie f t 3 : V e re rb u n g sle h re , 9ta ffe n fu n b e , V o IfS p fie g e m it n u r 92 © e ite n 3U befteßen. © ine fürse nbe Ü b e n a rb e itu n g beS borlie g e n b e n |>efteS w ü rb e bie u n te rrid ftiid ) u n b ersießerifd) w id rig e re n © to ff*

a u S fiß n itte notß beffer ß e rb o rtre te n la ffe n . D a s lie f t fa n n n u r m it © in fcß rä n fu n g e m p fo h le n w e rbe n.

V e rlin . 355. Sl ö ß n .

*

D eutf^er Sfolonialbtenft.

2. g a ß rg a n g 97r. 3. V e rtin , 15. ÜJlärs 1937.

g o ig e n b e fin b bie w idßtigften V e iträ g e biefeS

|>eftS; eine D a rfte ü u n g ber beutfcßen S e iftu n g e n im Stam pf gegen bie D ro p e n fra n fß e ite n ; ein U ber*

b lid ü b e r bie w icß tig fte n m in e ra lifiß c n 9toß fto ffe in ttb e rfe e ; eine w e rtb o lte © d jiib e ru n g beS beutfcßen SlnteüS a n ber f o lo n ifa tio n ber V e re in ig te n S ta a te n , W obei aud) b e rß ältn iS m äß ig u n b e fa n n te V o rfä m p fe r g e n a n n t W erben; ein U b e rb iid ü b e r V iS m a rd S S io lo n ia lp o litif; eine D a rfte liu n g ber V e rß ä ltn iffe in ber p o rtu g ie fiftß e n K o lo n ie V n g o ia (im 9taßm en e in e r ü b e r m e hrere |ie fte fiiß erftredenb en D a r*

fte liu n g fre m b e r K o lo n ie n ); eine © chiib e ru n g beS SSeitfriegSfam pfeS in S lam crun . V u ß e rb e m b rin g t baS lie f t g in g e rs e ig e fü r fo Io n ia ip o iitifd )e © cß uiung, eine 3ßreffeüberfi(ht u n b w irfu n g S b o ü c VuSfprücße 3u r fo io n ia le n g o rb e n tn g D e utfd)ian bS .

V e riin *3 e ß Ie n b o rf. D r. § a a d e.

*

Deutfdje gegen D eutf^Ianb.

H a m b u rg 1936, |ia n fe a tifd )e V e rla g S a n fta it.

97ad) e in e m Ü b e rb lid ü b e r ben V e r fa ll ber 9teid)S gefinnung u n b bie fransöfifcßen Slnfprücße a u f ben 97ßein b is s u r S e it V apoIeonS w irb ein*

(8)

1 0 4 * 31 i d; t a m t I i d; e r S e i l

tö fu n g beg a lte n 3teid)§ u n b bie E n tfte h u n g beg SUjeinbunbg ge fd )itb e rt. S a ra n fd jtie fjt fid j eine g rü n b tid je , burd) biete fenngeid)nenbe Eingetgüge belebte S a rfte ltu n g ber SSerijältniffe in ben einzelnen S itje in b u n b fta a te n , ber b ä rtig e n E rh e b u n g e n 1809 u n b beg 3wjam m enbruc£)§ ber g ra n g o fe n b e rrfd ja ft.

S a g V u d j if t n a tio n a lfm litifd ) b e b e u tu n g g b o tt: eg geigt bie h ta n m ä fjig e fra n g ö fifd je jß o titif, g m ifdjen ben fra n g ö jifc ^c n fRf)ein u n b jß re u fje m ö fte rre ic f) eine f e t t e bon fra n g ö fifd j befjerrfcbten iß u ffe rfta a te n gu legen, eg geigt bag © tjfte m Stafm teong, bitrcb S itu fü b ru n g ^ ber „E ra tn g e n fd ja fte n " ber ^ ra n g ö fifd je u S te b o tu tio n (einebnenbe rationaIiftifc£)=b üro iratif(f^e V e rm a ttu n g , gleict)ntaci)eriic£)e A u fh e b u n g ber fRefte beg g e u b a tig m u g , fd jra n fe n to fe S o u b e rä n itä t ber d ü rfte n ) bie b e u tfd je n S a u b e r m it fra n g ö fifd je m

g e fin n u n g b e i ben d ü rfte n u n b im Slbet u n b ber b ü rg e rlich e n £)berfd)i(S t, eg geigt aber and) bie tre u e , abtehnenbe H a ltu n g ber V e b ö tfe ru n g u n b ih re Seiben. &'enngeidjnenb ift bie fra n g o fe n fre u n b tid m , bielfach tanbegberräterifche G a ttu n g ber g u b e n ; in ein e m befonberen f a f i it e i roirb biefe $ ra g e untere fu d )t u n b big gu ber a u f bem S B a rtb u rg fe ft ber*

b ra n n te n S c h rift „© e rm a u o m a n ie “ beg S a u t Stfcher fo rtg e fü h rt, g e ffe ln b fin b and) bie E in g e ttje ite n ü b e r ben englifd) * fra n g ö fifd K 'u 2 S irtfd )a ftg frie g . V ie lfa ch fü h lt m a n fid) a n E re ig n iffe ber Stad)*

frie g g g e it e rin n e rt: bie fra n g ö fifd je n SJtett)oben ble ib e n bie g te id je u , aber auch bie G a ttu n g beg beutfchen^ V o tfe g , ja biefe tb irb gegenüber ber n a fm ie o n ifd )e n 3 e it im m e r fe fte r u n b fta re r. — Eg m äre m ohl m öglich gem efen, bie S a rfte ltu n g ber m e h r a m Stanbe lie g e n b e n f r a g e n , fü r bie bag V u d j nichtg m efenttich Steueg b rin g t, fnaf>f)er UTm g ei3 fa rn m e lte r gu g e fta ite n . S itb m ig bon ber SKarmit) fo lite m it ber ü b rig e n ftänbifchen D h fm jitio n in V re u jje tt ( © ra f g -in d e n ftc in ) nicht lä n g e r in einem Sttem g e n a n n t toerben.

V e rtin *3 e h te n b o rf. D r. U trid j h a a i e.

*

ßanberjiehuttgshetttt uni> SchulHeMung int Stritten tReid).

V o n g rie b ric h S cf) ö I I . E ife n a d j 1936, 33erlag E rid ) b iö tlj.

heim g ift ein g ro fje r S c h ritt a u f bem Söege gu n eu en S ch u l* u n b E rg ie h u n g g fo rm e n . Eg bebeutet feineg*

toegg jebod) S ch m ä le ru n g ber 33erbienfte ih reg

© rü n b e rg , m enn m ir u n g e rin n e rn , bah fd jo n bie b a m a lig e n , u m bie ^ a tjrh u n b e rtm e n b e enttoicfelten f^o rb e ru n g e n nach E rn e u e ru n g ber V itb u n g g fo rm e n in bem neuen S chutberfud) n id )t a lle e r fü llt m erbeu to n n te n . Steutanb fa n n eben nicht fo fo rt a lle n Sin*

ff)rü d )e n g e re g t m erben. E rft recht n id )t ben E r*

fo rb e rn iffe n e in e r Q u fu n ft. U nb biefe ß u fu n ft ift

S a g S ebenginerf beg ^ te rrm a n n Sieh ift tu ber*

fdjieben en getoan belten f o r m e n e rh a lte n u n b m e ite re n tm icfe tt m orben. U n te r biefen S d )u l*

b e rfu d jc n b e rb ie n t bie S ch u lfie b lu n g $ rie b rid ) S d )öIIg eine befonbere V e a d jtitn g . S e n n cg ift fe in u n b e ftre itb a re g V e rb ie n ft, bie im Sanbergief)ungg*

h e im n o d j n n g c lö fte n f^o rb e ru n g e n ber 3 e it b e n a n n t gu haben u n b ih re E rfiU iu n g burd) SSort u n b S a t in S in g riff gu nehm en.

S ie f r i t i f a m b ig tje rig e n S a nbergie hung gheim u n b bereu, b e rm a n b te n S c h u lfo rm e n b e rü h rt ing*

befonbere beren fogiale S e ite . $ n ben üteitaug m e ifte n g ä lte n näm lich ift ber iöefud) biefe r S ch ulen n u r fo ld je n S in b e rn m öglich, beren E lte rn b e trä d )t*

liehe S tufm enbungen git tra g e n berm ögen. S e r g erin ge Ifre ig bon E lte rn m it a u g re iih e n b e r m irt*

fd )a fttid )e r S e iftu n g g fä h ig fe it fd )Iie fjt eine übergrohe 3 a h l b e fä h ig te r g u g e n b b o m Vefucf) biefer V itb u n g g * ftä tte n aug. S ^ a r fin b biete adjte n g m e rte SBe*

m ü h u n g e n fd)o n im m e r u n te rn o m m e n m orben, S tbbilfe gu fd ja ffe n , aber erft bie V o rfd jtä g e bon S d jö tl b e rfrtd je n bie fogia le g ra g e beg S anb*

ergiehunggheim g in ih re r © e fa m th e it gu töfe n. E r entm iefett babei einen gefunben S in n fü r S ö irflith ^ fe ite n . Ü b e rh a u p t ift bie gange S c h rift getragen bon ber m irftid ) g rü n b lich e n S ienutnig ber iß ra jig , bie fid) aug ber h a tte n B e m ü h u n g u m V e rm irftid )u n g e rfa n n te r 3 ie lfe ^ u rtg e n e rg ib t. 9 tid )t „ib e a tiftifc h * m e ttfe rn ", fo n b e rn ,,'tebengnah" fteh t gu b e g in n beg 33ucheg afg ^ a u p tfo rb e ru n g . S o fe h r aber aud) in fachlicher ^ in fic h t bie 33orfchläge e in e r S c h u lfie b lu n g b u rc h fü fjrb a r erfcheinen m ögen, fo m enig fin b fie eg, m enn m a n beg 33erfafferg g o rb e ru n g b e tra d )te t, fie a u f b re ite fte r © ru n b ta g e atte n th a tb e n im 9teid) gu errichten. S e n n fü r eine S c h u lfie b lu n g m irb ein St)4m3 beg S ehrerg, Ergieherg u n b S d jü le rg ber*

ta u g t bon befonberer, fe tte n e r S trt. S ic S trbeit in ber S ch u lfie b lu n g fa n n u n b fo tt, m enn ber E rn te * e rtra g e ntfdjeiben b gum U n te rh a lt ber © em einfeh aft b e itra g e n fo tt, h a t* u n b geitraubenb fe in . Eg g ib t gm eifellog bei ber E rgieherfcfja ft u n b g u g e n b fyiet u n b ba S ta turen, bie ro b u ft genug fin b , fo to o h l bie ta n b m irtfd )a ftlid )e n atg auch bie fd )u lifd )e n P flic h te n gu e rfü lle n . U n b fo m e it fid) bie Stitglefe im .t>m hlid a u f 33erufgbat)nen bottgieht, bie fotd)e V e ra n la g u n g borartgfehen, ift fie berechtigt. SBertbott u n b geeignet fin b aber aud) biete anbere V e ra n la g u n g e n fü r bie höhere Schute. Stodj eine anbere E rm ä g u n g fp rich t bagegeu, bie S c h u lfie b lu n g gu b e rm irftich e n . Eg g ib t S a n b ftrid je in S e u tfd )ta n b , bie gtoar fü r er*

gieherifche u n b fd )u lifd )e S trbeit borgügtiche U m m e tt bebeuten fö n u e n , aber einen a rm fe tig * m ageren V o b e n a u fm e ife n . S ie E rträ g n iffe m ü rb e n h te r n u r burd) eine u n fä g tid je P a d e r e i e rru n g e n m erben fo rm e n , u n b eg fe h lt ein m icfjtig e r 9 tn trie b gum S c h a ffe n : ber E rfo lg , bie E rn te , g u g e n b m u h jebod) a u d j in ber fd )m e rfte n S trbeit, ober b ie tm e tjr erft recht ba, bie E rfo tg g a u g fid )te n b o rfin b e n .

S a g V u d ) e rfd je in t tro h b e m te fe ngm ert fü r jeben S e ijre r u n b E rgieher. Eg e n th ä lt U ntersuchungen u n b fr itifd je V e tra ch tu n g e n ü b e r bie iß rib a tfa m itie u n b bie S B erffam itie. Eg beleuchtet bie SJtänget ber h e u tig e n g a m ilie n e rg ie lju n g , eg m eift a u f bie Stach^

te ile ber e in fe itig e n in t eit ef tu eiten V itb u n g h iu u n b b e m e rft bagu: „V ü c h e rm e ig h e it u n b ^a u g a u fg a b e n

(9)

S T C t d j t a m t n d E j e r £ e t l 1 0 5 *

SS w a rn t b o r bem M a n g e l an S ü tb e re itjc fja ft, b et als wahrfcheittlicheS E rg e b n is einer fd ju lifd jc n

gew icht in ber 9S oIfS gem einfd)aft" m a d jt. ® ie S r it if © d jö lls rid )te t ficf) gegen bie © e ja m tfo rm ber e in fe itig e n 2IuS biIbitng beS S n te lle ttS , er w e ift auS*

b rü d lid ) b a ra u f t)in , baff gegen ben g u te n S öitlen ber © d ju lb e h ö rb e n , S c h u lle ite r, S e ljre r, ber E lte rn * fd ja ft u n b R e g ie ru n g nichts geja g t je i. SSieleS in b ie je m 23ud) h a tte nod) b a r $ a t)re n R e ttu n g , ift aber in g w ifd je n b u rd j bie 9 Ie u o rb ttu ttg beS © d ju Iw e fe n S als g o rb e ru n g ü b e rh o lt, anbereS jebod) to irb als S ie lfe fm n g b leibe n u tü jje n , to e ii eS eine gang a ll*

uta£)Iidje Sßanbluttg in ben g ru n b le g e u b e n Sin*

jd )a u u n g e n borauSfeßt.

B e rlin . £ e in g S a n w e h r.

*

2Son iß ^ iiip ü 8 e n a r b.

3., b e rm e ljrte A u fla g e .

„ 2 llle r g o r t f d jr it t n n b alte S tu ftu r ber M e n fd )h e it jin b nicht auS ber M a jo r itä t geboren, jo n b e rn be*

tr a ft ber 9ßerfönTid)feit.“ l i e f e n 2 lu S jp ru d j beS g ü ljre rS h a t ber SBerfaffer fe in e m ä ö e rt als S eitfaß borangefeßt.

S enarb h a t bie großen g o rjc h e r, n>ie er in ber E in le itu n g fe ftfte ltt, auSgew äI)It nach ber U r*

fp rü n g lid )ie it u n b ber a llg e m e in e n 2 8 id )tig fe it ih re r S e iftu n g e u , nad) ber © r ö |e ber in n e re n u n b äußeren

© c h w ie rig fe ite n , welche fic ben U m ftä n b e n ber nad) gu ü b e rw in b e n h a tte n , u n b jch lie fjlid ) nad) ben aus bem a llg e m e in e n S fja ra fte r ber fß e rfö n lid )fe it gu ertennenb en 8 e id )e n g e iftig e r © rö fje . S e r $ e r*

fa ffe r b e g in n t m it fßhthagoraS , befien © d ju le bereite ber © e b a n te ber S iugeigefta lt u n b ber tä g tid )e n D re h u n g ber E rb e eigen w a r. Q a ljriju n b e rte h in * burd), inSbefonbere w ä fjre n b beS M itte la lte r s , n iare n biefe E rfe n n tn iffe O ertorengegangen bgw . u n te rb rü d t toorben. ® ie fe S e it (ettna b o m ^Beginn ber S e it*

re d jn u n g bis 1500 n .S l)r.) ift f ü r bie S ta iu re rfe n titn iS fo g u t loie to t. 2000 nad) iß t)tijagoraS m u ß te n bie großen 9 2 a tu rfo rfd )e r (SfopernituS , © a lile i unb Sfeppler) u m b cn je ib e n © e b a n fe n ber ® rc l)u n g ber

fe n n tn is , fo n b e rn auS fchliefjlidj gegen bie übe r*

m ächtige S B iilfü r fo n fe fjio n e lle r iS u n te im ä n n e r.

fa n g e n e r ber g n g u ifitio n g u b rin g e n m ü jfe n , $ o r*

banuS SSritmtS fta rb ben Stob a u f bem @ d)eiter*

h ä u fe n , n u r to e ii fie fü r bie bon ih n e n fe ftg e fte llte n u n b g o ttg e w o llte n äS ahrpeitcn e in tra te n , © egen biefe großen 9 ? a turforfd)er, bie bie D re h u n g ber

E rb e u m bie © o u u e fe ftfte llte n , w a n b te n ficE) biefelben T m n ie lm ä u n e r, bie auch bie groben 9 îa tu re rte n n tn iffe ber h e u tig e n S e it b e rle ugnen , bie bie S rie n n tn iffe ber iR a jfe n iu n b e , ber bon © o tt g e w o llte n SSer*

fchiebenheit ber Staffen, nicht w a h r haben w o lle n , g e b o d i, h ie r w ie b o rt, bie äS ahrpeit, baS Sicht fiegen ü b e r S u g u ifitio u u n b $nb e£.

211S S eitgre nge h a t ber ä te rfa jfc r ben groben ,frie g gefeßt, fo bab bie heu te lebenben g o rfcp e r noch n id jt itt baS SBeri a u fg e n o m m e n w ü rb e n . S enarb h a t h ie r bie S e iftu n g e u ber go rfcß e r bar*

g e fte llt, a u f betten bie S ta tu re rie n n tn iffe u n b baS SSeltbilb ber h e u tig e n S e it a u fbau en.

B e rlin . S îurt f r ü g e r.

SSou 2IIfreb iß u b e I f o , fte llb e rtre te n b e r S e ite r beS S e u tra lin ftitu tS fü r © rg ie lju n g u n b U n te rrid )t,

iö e rlin , u n b bott 21. R i l l e n S i e g f e I b.

23erIitt*i£em heihof 1937, SSerlag Sb W in fftunge.

ißreiS 1 9t9Jt.

® ie fe r ile in e 2ItIaS geichnet fid£) burd) feine f la r h e it u n b ttb e rfid )tlid )ie it aus. 2tuS feine n 57 f a r t e n ift ba§ je w e ils S h a ra tte riftifd )e ber b e u tfd je n ® efd)ichte a n fd )a u lid ) u n b le id jtb e rftä n b * lieh b a rg e fte llt w o rb e n . Q m © egenfah gu bem.

b ish e rig e n V e rfa h re n , eine § ü lle bon gefcf)icf)tlici)en 3iatfad)en u n b S n tw id lu n g e n a u f e in e r Starte gu be re in ig e n , w irb h ie r n u r baS äßefentliche je w e ils a u f e in e r b e jonbe ren Starte b a rg e fte llt. iSieS er*

m ö g lich t im S u fa m tn e n h a n g m it bem fu rg e n unb fn a g p e n 5£ext, ber jeber Starte gugefeßt ift, eine b e ftm ö g lid je S in p rä g u n g .

99e rlitt. Sturt St r ü g e r.

*

Dftaftatifdje tRetfe.

9Sou 21tarc E h a b o u r n e.

2JerIag ® ie trid ) Dteim er, 99erlin.

g lo t t u n b a m ü fa n t fd )ilb e rt ber SSerfaffer fe ine Steife burd) Q agan, S h iu a , M o n g o le i u n b ben © tille n

fth ilb e ru n g e tt w ed)feln m it lie b e b o lle r Sfehanblung bott eingelnen iß erfone n, bie bem SScrfaffer tt)pifc§

e rfd je in e n . ® a g w ifd )e n g la u b e rt er ü b e r © e fd)id)te itttb ^Religion, ü b e r StoIlSbräuche u n b bie S ß irfitn g ber S ib iiifie ru ttg . 2IIIeS in a lle m : eine b u n te u n b rafd) a b laufenb e g o lg e bon SSilbern auS 2Ifien, bie ben e fh ritih rü h e n b e n g-rangofen geigt.

S n geiftreicher 9Beife w irb ber S u te lle lt an*

gefprod)en. ®aS fth e in t m ir ein w e fe n tlich e r U n te r*

fd)ieb gu e in e r 'S a rfte llu n g auS berttfd)er gu fe in . ® ie gange 2 Irt ber © d )ilb e ru n g w e n b e t fid) nicht an ben tie fg rü n b ig e n ® eutf<hen, ber bie g e rn e