Stimmen aus Praxis und Wissenschaft (Richtamtlicher Amt), 1937 H. 12

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3 e f t 12 S l i d j t a m t l t d j e r S e i l 117^*

S t i m m e n ä u g ‘p t r a j t S u n b O P i f f e t t f c h o f t

( 9 ? i c f ) f a m t l i c f y e r $ e i f )

1.

2. 3.

4.

3 « t) a l t

®ie tReidfSorbimng ber $äbagogifcf)en Prüfung für ba§ Sefjramt an fjötjerert Schulen.

SRintfterialbirigent i. e. 91. Dr. 3i o i £) ft c i n im 3{etci)§eräie()ung§mi)üfieriutn...

Sie ©ntmicfiung be§ Üur)fcbriftuntemd)t§. SSon Sßtlbelm S b i e § , B e r l i n ...

Söücber unb g e itfc fjrifte n ...

Seutfcfje §iftorifer=Sagung in G s rfu rt...

Seite

S8on. . . 117*

. . . 119*

. . . 122*

. . . 126*

§He 9tod)3orbnutt$ ber ^äbagogifcf)ett Prüfung für baS ße^romt an P ieren 6d)ulen,

SSon 9Jtmifierialbmgent i. e. 3i. D r. 31 o t t) ft e t n im SteictjgerjiehungSmimfterium.

@in fd fo n la nge b e ita g te r Ü betftanb if t bic ü n * e in h e ittic h ie it im StuSbitbungS* u n b P rü fu u g S to e fe n ber beu tfd)en P h ilo lo g e n . W ä h re n b bie ü e in e re n S ta a te n $Rorbbeutfd)lanbS fid) m e h r ober toeniger, aber im g a n je n bod) toeitgehenb beut preuffifchen SJtufter angefd)Ioffen h a tte n , jo baff in biefe m SSereid) eine aratähernbe Ü b e re in ftim m u n g erreicht tourbe, fin b befonberS bie fübbeutfchen S ta a te n , aber and) S a d ffe n eigene W ege gegangen. S o b e fte ijt heute noch ber S u fta n b , bah P h ilo lo g e n , bie 3. 93. in W ü rtte m b e rg , 93at>ern ober S a d jfe n ih re SluSbitbung abgefchloffen t)aben, in P re ith e n nicht anftettungS*

fä h ig fin b itttb u m g e fe f)tt. S)er Ü bergang bon einem Sanb gum anberen fe p t nad) ber h e u tig e n Sage borauS, baff m inbeftenS b ie p ä b a g o g ifd je (ütffefforen*) P rü fu n g nod) e in m a l nach ber D rb n u u g beS anberen SanbeS abgelegt tn irb .

3Kod)te biefe r S u fta n b u n te r ber a lte n 93er*

fa ffu n g , bie ben S ä u b e rn ioeitgehenbe S etb- ftä n b ig fe it, b o r a lte m in tu ttu re tte n S in g e n , 3U*

geftanb, üerftä n b tid ) fe in , fo if t er im n eu en S ta a t, in bem bie S ä n b e r in ein e m gang anb ere n 93er*

tjä ttn is jv tm 9teid) ftehcrt, nicht m e h r 31t rechtfertige n.

S u ttn e r toieb er an bas P e id fS e rsie h u n g S m in ifte riu m getangenbe A n trä g e u n b S infrag en je ig e n , baff aud) im 93otf (bei S tu b e n te n , ifte fe re n b a re n , S lffefforen u n b ih re n Gcttern) fü r biefe P e rh ä ttn iffe ie in 93er*

ftä n b n is m e ijr b e fie h l. 97un to irb jto a r ber neue

<$efam tptan ber iü n ftig e n 9tuSbitbung ber P h ilo lo g e n im 9teid) fchtiehtich 3toangS läufig §u e in e r b ö ltig e n 93ereinheitlid)ung a u f bem g a n je tt W ege fü h re n . 9lber er b ra u d )t tauge Q ahte, b is er to irtfa m to irb . O fte rn 1942 fö n n e n f r ü h e ft e n S bie erften P h ilo lo g e n nach b ie fe m P la n ih re 9tuSbitbung beenbigen.

S o la n g e S e it noch b is h e rig e n S u fta n b beftepen j u ta ffe n , in a r nicht 31t b e ra n ttu o rte n . (S S i ft a u ch n i d) t n ö t i g .

W e n n n ä m lid f a lte iReferenbare b e im 9tbfd)Iuh ih re r 9tuSbitbung a u f (Urunb einer einheitlichen P rü fu n g S o rb n u n g nad) einheitlichen S tnforberungen u n b einheitlich en'SRaffftäben g e p rü ft nt erben, b a n n f t e p t n i c h t s m e h r i n t 3 B e g e , i h n e n b i e S t n f t e t t u n g S f ä h i g t e i t f ü r b i e h ö h e r e n S c h u t e n b e S 9t e i cf) § o h n e 9 3 i n b i t n g a n b i e S a n b e S g r e n s e n 311*

3 u e r f e n n e n .

9tuS biefen @ rtoägungen h o t fid) ber § e r r ÜteicpS*

ersie h u n g S m in ifte r entfcptoffen, bie D rb n u n g ber P ä b a g o g ifd je it P rü fu n g bo m 7. S u n i 1937 m it (Stellung fü r bas gefam te 9teicf)Sgebiet 31t ertaffen.

W eber bortfanbene Ü n terfd)iebe in ber W iffe tt*

fd )a ftlid )e u P rü fu n g nod) 93erfd tjie b e n a rtig ie it ber f o r m e n ber StuSbitbung fin b ein itn ü b e rtu in b iid )e s

^ in b e rn iS b ie fe r 93ereinheittichung, b e n n :

1. bie ü n te rfch ie b e in ber W iffe n fd ja ftlic h e n P rü fu n g lie g e n hauptfächlicb in ben ju g e ta ffe n e n S ächerberbinb unge n, nicht fo fe p r in ber § ö f)e ber 2tn fo rb e ru n g e n ;

2. ob fü r bie b e ru fs p ra ftifd fe StuSbitbung baS preufjifche © p fte m ber 93e3irfS fe m in a re i ober bie S c u in p er 9 tnftattS fem inare ober fchliefflich eine SRifchform gen täh lt ift, ift n id )t ent*

fd)eibenb.

®aS S i e t , baS a u f biefen W egen erreicht ioerben fo tt, ia n n im m e r n u r baSfetbe fein.^ S e tb ft bie öerfchiebene ® a u e r ber StuSbitbung ift ie in unübertuinblicheS |)in b e rn iS , ba aud) bei iü rs e re r PuSbitbungS seit, tnie fie in S übbeutfchtanb üblich ift, baS S ie t e rre id )t fe in m u ^ . S aS eben m u h in ber P rü fu n g nad) e in heitliche r ö rb n u n g nach*

getüiefen toerben.

S o toerben bie ftörenb en ip in b e rn iffe b e im ü b e r*

t r i t t eines P h ilo lo g e n aus bem D ie n ft beS einen SanbeS in benfenigen eines anberen SanbeS b e fe itig t.

U m SR ihoerftänbuiffen oon o o rn h e re in 3U begegnen,

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1 18* 9 l i d M a m t I i < $ e r S e i l

fe i jebocß aug briidticß b e to n t, baß bieder Ü bergang aucß fü n ftig nicßt in bag S e ite b e n beg eingelnen g e fte ltt ift, fo n b e rn bon ber S u ftim m u n g ber be**

te iíig te n S a nbegu nte rricß tgb erm attu ngen abß ängt.

Slucß m e ite rß in u n te rfte ß e u S tu b ie n a ffe ffo re n nací) iß re r E rn e n n u n g grunbfäßticß ber Unterricßtg«*

b e rm a ttu n g beg Sanbeg, in bem fie auggebitbet to u rb e n u n b bie ißäbagogifcße P rü fu n g abtegten.

2Jtit b iefe r n o tto e n b ig e n S e re in ß e itticß u n g ift gugleicß bie t t a r e S l u g r i c ß t u n g b e r i ß r ü f u n g S b e f t i m m u n g e n n a cß b e n S o r t i e r u n g e n , b i e b e r n a t i o n a l * - f o g i a t i f t i f c ß e S t a a t a n b i e E r g i e ß e r b e r Q u g e n b ft e i t e n m u ß , berbun ben.

li e f e n S o rb e ru n g e n if t gm ar aucß bi§t)er fd )o n in ber D u rcß fü ß ru n g ber P rü fu n g e n Stedjnung ge=

tra g e n toorben, aber eg fe h lte bie unm iß berftänb ticß e S e ftte gung in ber iß rü fu n g g o rb n u n g .

S ü r bie D u r cß f ü ß r u n g b e r P r ü f u n g lie g e n bie S e rß ä ltn iffe in P re u ß e n u n b ben ü b rig e n S ä n b e rn berfcßieben.

S n P r e u ß e n t)a t bie E rfa ß ru n g , baß gu fta rfe D e g e n tra tifa tio n ber P rü fu n g e n , toie fie frü h e r (b o r 1924) beftanb, üöttige U n fid )e rt)e it in ber Slug**

tefe ergab, gu e in e r ftä rfe re n S e reinß eitticß ung gunäcßft im S a ß m e n ber )ßrobing im S ü p e Í9 2 4 g e fü h rt. D ie E rfa h ru n g e n fe it 1924 ßaben gegeigt, baß bie U n fid )e rt)e it u n b U n gte icß m äß igfeit im m e r nod) groß geblieben ift (bgt. S a M n S lm ig b lD tfc ß S S iff.

1936 S . 2 0 9 * ff.). S u te ß t ift bag bei D u rcß fü ß ru n g beg Seam tengefeßeg gutage ge tre te n , atg eine überrafcßenb große S a ß t f o n S lffefforen, bie bie )ßäbagogifcße P rü fu n g beftanben h a tte n , atg b ö ltig unb ra u ch b a r begeicßnet u n b gur S e rfe ß u n g in ben S u ß e fta n b nacß § 6 borgefcßlagen m ürb e. § a tte fid) fo m it bie n eg atibe 9tu§tefe atg ung u b e rtä ffig erm iefen, fo m uß a nb ere rfeitg fe ftgeftettt m erben, baß aucß bie p o fitib e Slugtefe nicßt b e frie b ig te . D ie S aß t ber atg „ g u t “ u n b „ m it Sluggeicßnung“ Se=

ftan benen if t fe it S a ß re n fo groß, baß a u f eine gu m itb e S e u rte itu n g a n bieten S te tte n gefcßtoffen m erben m uß .

S ü r P re u ß e n gab eg bigßer gm ölf fß rü fu n g g fte lte n . 35er iß e rfo n e n ire ig ber fß rü fe n b e n m a r atfo feßr groß, g u m a l bie S tu ffp a ttu n g beg pßilotogifcßen S tu b iu m g nad) S ä cß ergru ppen oßneßin eine größere

§

aßt b o n fß rü fe n b e n e rfo rb e rt atg b e i anberen aufbaß nen. Eg m u ß te fe ftg e fte ttt m erben, baß in ben einzelnen iß rob ittge u tro ß (Stellung berfetben fß rü fu n g g o rb n u n g im S a u fe ber S e it aucß bie S e * b in g u n g e n , benen bie S tu b ie n re fe re n b a re untere m o rfe n m aren, recßt berfcßieben gem orben toaren.

■Die g u fa m m e n g ie ß u n g gu b re i (borübergeßenb b ie r) iß rü fu n g g fte lle n u n te r ftä n b ig e r S e itu n g u n b

Stufficßt beg S a nbegp rüfung gam te g f 0j j pa r{n SJanbet fcßaffen. D a g S a n b e g p rü fu n g g a m t b e a rb e ite t gu*«

näcßft einßeitticß bie 3 u ta ffu n g gur P rü fu n g , h ie ra u f ift begßatb befonb ere r SS e rt gelegt, m e il n u r fo eine gubertäffige u n b einßeitticße SSertung ber befonberg m icßtigen © utacßten gem äß rteiftet m irb . D ie D u rcß fü ß ru n g ber P rü fu n g in ber fß tü fu n g g * ftette S e rlitt lie g t u n m itte lb a r in ber tpanb beg S a nbeg p rü fu n g g a m te g , a n ben P rü fu n g e n bei ben einzelnen iß rü fu n g g fte tte n außerßatb neß m en Se«*

a u ftra g te beg S a n begp rüfung gam te g gum S^etl atg S o rfiß e n b e , gu m S e it atg Seobacßter te il.

D e r naßetiegenben S e fü rcß tu n g , baß bie Üiefe-*

renbare ber )ßrobing, in ber bie fß rü fu n g g fte lle lie g t, gegenüber ben S e fe re n b a re n ber anberen fßrobingen u n te r g ü n ftig e re n S e b in g u n g e n bie P rü fu n g ab- le g te n , m u ß te bon b o m ß e re in begegnet m erben.

S ie b e tr ifft in e rfte r S in ie bie fü r bag Sefteßen ber P rü fu n g befonberg m icßtigen S e ß rproben. Eg fo n n te gm ar nicßt b a ra u f bergitßtet m erben, baß ber iJM fungg augfcß uß bie 9teferenbare auiß im Unter-*

ricßt ie n n e n te rn t, aber eg erfcßien rich tig , alte n D leferenbaren bie Stbßattung e in e r .S eß tprobe b o r einer iß n e n b e ia n n te u H a ffe in ber J&eim atßrobing gu gefta tte n . S a ßer gm eiten Seßrß robe m erben alte Steferenbare gteiiß m äß ig b o r eine iß n e n u n b e ia n n te H a ffe g e fte ltt. E in e S e borgugun g ber Sieferenbare ber ijSrobing, in ber bie iß rü fu n g g fte tte lie g t, m ürbe aucß b a n n e in tre te n , m enn iß re S tusbitb ner etm a gteid)geitig iß re fß rü fe r m ären. D a g ift baßer g ru n b * fäßtidß gu berm eiben. D a g g ilt aucß fü r bie ü b rig e n S a uber.

D a g S c h ü rfn ig nacß ftä rie re r S u i« a tm e n fa ffu n g m irb i n b e n S ä n b e r n begreifticßerm eife nicßt fo e m p fu n b e n m ie in fßreußen, m eit in ben S ä n b e rn fcßon je ß t bie SO iinifteriatinftang bie D u rcß fü ß ru n g ber P rü fu n g einßeitticß in ber £>anb ßat.

D a b e i m irb fre itid ) teicßt überfeßen, baß ber Dteicßgergießunggm inifter gegenüber ben S ä n b e rn in berfetben Sage ift m ie ber preußifcße S ltin ifte r gegen«*

ü b e r ben iß robingen. E r m uß S icß erß eit ßaben, baß nicßt n u r bie tfteferenbare im eingetnen Sanbe b o r einßeitticße S ln fo rb e ru n g e n gefte ltt u n b nacß gleicßen SJiaßftäben b e u rte ilt m erben, fo n b e rn baß im ge«*

fa m te n Steicßggebiet S tn fo rb e ru n g e n u n b Sltaßftäbe gteid) fin b , anberg a u g g e b ritd t, baß S tnforberungen u n b SJtaßftäbe ber S ä n b e r u n te re in a n b e r gteicß fin b .

D e r $ e r r Sieicßgergießunggm inifter ß at ficß baßer gm ar entfcßtoffen, ben S ä n b e rn bie fetb ftänbige D u rcß fü ß ru n g ber P rü fu n g in iß re m Sereicß gu ü b e rta ffe n , ficß aber gteicßgeitig bie E rn e n n u n g ber S o rfiß e n b e n u n b S ftitg lie b e r ber iß rü fu n g g ä m te r u n b bie E n tfe n b u n g eineg S e a u ftra g te n gu ben P rü fu n g e n borbeß atten.

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3H d } t a m t l i d & e r 2 e i l 1 1 9*

©ie (£nfUu<fiuncf be$ $utr§fd)riffuniemd)i$.

3Son SßtHjelm Z ß i e § , ^Berlin.

S ie einßeitlicße iß rü fttn g S o rb n u n g f ü r S eß ret ber S iu rä fd jrtft, bie b e t SteicßS* u n b ißreußifcpe SR inifter fü r S ß iffe n fip a ft, E rgießung u n b SSoIf§=

b ilb u n g a m 21. S e p te m b e r 1936 berö ffe n tlicß te , e n th ä lt im § 2 3 iff* 2 S ln o tb m m g : „SR etßobit ber Ä u rg fc p rift, S p fte m fe n n tn iS , ©efcßid)te ber S lu rg fcß rift".

äDbmoßl btefer S e il ber P rü fu n g n u r fu rg ge*

p a lte n ift u n b a u f SSotfcßlag beS SSorfipenben beS ißrüfungSauSfcpuifeS bon ber m ünblicpe n P rü fu n g gang ober te ilm e ife abgefeßen S e rb e n ia n n , m itb a u f bie ® e n n tn i§ ber E n tm id lu n g ber Ä u rg fc ß rift Oorerft n id )t bergid)tet S e rb e n fö n n e n . 'S ie E r*

fa p ru n g e n a u f bem © ebiete ber © efdpcpte b et Slurg*

fc p rift m erben e in m a l b o r u n ü b e rle g te n neuen sßrojetten bem aßren u n b gum anberen e rlernten ta ffe n , baff bie m it bem Ü u rg fd )tiftu n te rric ß t gu*

fam m enp änge nben fr a g e n nicpt a lle in bon ber Ä u rg fc ß rift u n b befonbetS nicpt bon e i n e m S p fte m ber Ä u rg fcß rift p e r b e u rte ilt m erben iö n n e n .

Scpon bie erften A n fä n g e ber neu ere n S te n o * g ta p ß ie , bie gegen E nbe beS 17. g a ß rß u n b e rtS in E n g la n b gemacßt m ü rb e n , rie fe n u n te r ben 93e*

te itig te n p e ftig e StuSeinanberfeßungen p c rb o r. S ie baburcp auSgelöfte SCBitfung tru g m it bagu bei, baß in S e u tfcß la n b erft gegen SDiitte beS b o rig e n g ü itt*

ßunbertS ernftlicp g e p rü ft m ürbe, ob ber S te n o * g ra p p ie 93eacßtung im U n te rric p t gu fcpenien fe i.

2Bie e in ft einige g a ß rß u n b e rte frü p e r bet Scßreib*

u n te rric p t bon außen an bie S d )u le n perangebracpt m ürbe, nacpbem bie S eß ret ber ® a llig ra p ß ie ben U n te rric p t e n tm id e tt p a tte n , fo n a p m n u n ber ® urg*

fd )riftu n te rric ß t einen äßnlicßen V e rla u f.

21m 27. g u n i 1862 überm ieS baS ipauS ber 21b*

georbneten bet S ta a t§ re g ie ru n g eine ülngaßl P e titio n e n , melcße bie E in fü h ru n g ber S te n o g ra p p ie a l S f a f u l t a t i b e n U n te rric p t an ben ö ffe ntticpen pöperen S cp ulen beS P re u p ifd )e n S ta a te s be*

a n tra g te n .

S ie U n te rricp tS b e rm a ltu n g orbnete b a ra u fp in eine grünbticpe P rü fu n g burcp bie iß to b in g ia lfd ju l*

fo lle g ie n u n b ^Regierungen a n, bei ber u . a. b a ra u f ping e m ie fe n m ürb e, baß bie S te n o g ra p p ie u n te r ben S c p ü le tn ber ö ffe n tlid )e n pöperen S e p ra n fta tte n opne g u tu n ber U n te rricp tS b e rm a ltu n g fcßon eine nicpt unb ebeutenbe P e rb re itu n g ge fu n b e n pabe.

E in ig e ftä b tifd )e S cß u lp a tro n e p a tte n auS eigenem Entfcßluß © e lb m itte t fü r benfelben b e m illig t. SBenn b a rü b e r ßinauS ein a llg e m e in e r fa fu lta tiö e r U n te r*

ricp t in ber S te n o g ra p p ie gem ünfcpt m erbe, fo pabe bieS ben S in n , baß er u n te r ber ü lu to ritä t ber U n te rricp tS b e rro a ltu n g in bem felben P e rp ä ltn iS alS in te g rie re n b e r © egen ftanb beS SeßrplanS e in tre te , in melcpem fiep g. 23. baS ^ebräifep e a u f bem

© p m n a fia lle p rp la n b e fin b e ; b. p. eS fo lle a u f jeber pöperen S cpule © e le g e n p e it g u t E rle rn u n g ber S te n o g ra p p ie gegeben m erben. S e r S ir e fto r pabe ben U n te rrü p t m it gu beauffieptigen u n b bie S e iftu n g e n ber S cp ü le r, bie b a ra n te iln e p m e n ,

ebenfo m ie a lle ü b rig e n in ben g e n fu te n u n b 2IbgangSgeugniffen gu b e u rte ile n . Slußetbem m aren u . a. folgenbe f r a g e n a u fg e m o rfe n : maS bon fe ite n ber S ln fta lt fü r ben U n te rric p t gefepepen fe i; m oper bie SRenum eration beS SeßrerS gen om m en m orben fe i; g a ß l u n b Sage ber m öcpentlicpen S tu n b e n ; m er ben U n te rric p t e rte ilt pabe u n b naep melcpem S p fte m ber S te n o g ra p p ie er e rte ilt m orben fe i.

gug leicp m ürb en auep Stacpricpten ü b e r ben fteno*

grappifepen U n te rrid )t in anberen beutfd)en S ä nbern u n b Ö fterreicp eingegogen, beren E rg e b n is folgenbeS m a r:

g n 23 a p e r n m ürbe fte n o g ra p p ifd fe r U n te rric p t an a lle n S tu b ie n a n fta lte n u n b a n m eß reren teep*

nifepen S cp ulen e rte ilt, g n ben S tu b ie n a n fta lte n begann bet U n te rrid )t re gelm äß ig in ber erften

napm e a n bem felben g e fta tte t, meüpe bie erforberlicpe S icß erß eit in ber SDrtpograppie u n b pinreiepenbe g e r tig fe it in ber S ta llig ra p p ie e rm o rb e n p a tte n . g n ber Siegel m ürb en 2— 3 2öod)enftunben tie rm a n b t.

S aS p ie rb e i g ug run be gelegte S p fte m m a r baS

©abelSbergerfcße u n b bie P e te ilig u n g a n bem U n te rrie b t eine fa lu lta tiü e .

g n ¡0 ft e r r e i cp fa n b ber U n te rric p t in ber S te n o g ra p p ie an ben U n iü e rfitä te n , ben pöperen te d )n i‘id)en S e p ra n fta tte n , ben SRittelfcpulen (© p m * n a fie n u n b Stealfcpulen) fta tt. S ie S te n o g ra p p ie m ürbe u n te r bie fogena nnten „ g e r tig fe ite n " g e re ip t u n b bie S e iln a p m e an biefem U n te rric p t bei a lle n S e p ra n fta tte n fre ig c fte tlt. S e rfe lb e m ar baper auep n id )t an b e ftim m te S la ffe n unb g a ß tg ä n g c gebunben.

© em öpnlicp m ürbe er in gmei g a p re S fu rfe n m it b te i S e p rftu n b e n in ber Sßocpe e rte ilt. 211S © ru n b la g e be§ U n te rrid jtS biente baS ©abelSbergerfcpe S p fte m . 21n ben Ipocßfcpulen unb pöperen tecpnifd)en Sepr*

a n fta lte n m a r auep ba§ S tu b iu m an b e re r S p fte m e gugelaffen. g ü r biefen U n te rrid tt gab eS n u r Sieben*

le p re r. SSon folcpen g a lt g ru n b fä p licp , baß fie fe in

S a § E rg e b n is ber U m fra g e in i ß t e u ß e n ftim m te m it m enig en StuSnapm en in fo lg e n b e n f ü n f t e n ü b e re in :

„ 1 . 91n fiep if t nicpt gugugeben, baß ber U n te rric p t in_ ber S te n o g ra p p ie E le m e n te a llg e m e in e r g e iftig e r SSilbung m it te ilt : er » e rm itte lt n u r eine meeßanifepe f^ e rtig te it, bie, auep abgefeßen bou bem noep nicpt gefcplicpteten S tr e it ber S p fte m e , in bie S cp u le n fd jo n beSpalb n id )t g e p ö rt, m e il fie bie S lneignung e in e r g u te n ^ a n b fe p rift ß in b e rt, u n b noep m epr, m e il fie fü r bie eigentlicpe Stuf*

gäbe ber pöperen SSilbungSanftalten epet natß*

te ilig e re ^ Dl8 eTt ßaben m u ß .

2. S ie fa ftifd )e n aSerpältniffe u n fe re r © p m n a fie n u n b Slealfcputen n ö tig e n , jebe nicpt burcp ein bringenbeS S3ebürfniS gebotene E rm e ite ru n g beS

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1 2 0* 9 l i c § t a m t l i c ! j e r S e i l

S ehrptanS u n b V e rm e h ru n g ber S d jü te ra rb e it (befonberS in ben m ittle re n k la ffe n , mo ber Ü bergang in bie obe rfte n K la ffe n b o rb e re ite t m irb ) entfcfpeben abgum ehren u n b ebenfo eine neue V e ta ftu n g beS E ta ts gu tie rh ü te n . — E s fa n n m eber b e rta n g t noct) e rtu a rte t m erben, baß, maS im g a lt ber E in fü h ru n g n ö tig fe in m ü rb e , a lte £ e t)re r ber b e tre ffe n b e n A n fta tte n fid ) bie S te n o g ra p h ie fo m e it an e ig n e n , u m baS bon ih re n (S p ü le rn © e fd jrie b e n e tefen gu to n n e n . 3. g ü r bie je n ig e n , metd)e ftenograpijifdt) fd jre ib e n

le rn e n m otten, fin b bie p r itia tim bagu gebotenen

R ad) biefe m E rg e b n is m a r nicht tie rm u n b e rtid ), bah bie E in fü h ru n g in bie höheren S ch u le n jßreufjenS abgetehnt m ürbe.

, Sebod) m ü rb e n bie A n trä g e m enige S a tjre fp ä te r m ieber a u fg e g riffe n u n b e rn e u t © e g en ftanb ber P rü fu n g f ü r bie Itn te r rid jts fo m m iffio n beS A b * georbnetenhaufeS. SSäfjrenb 1862 ber U n te rric h ts * betjörbe in ber SSafjt beS S p ftem S fre ie § a n b gelaffen m orb en m a r, g a lt eS je fjt, auch h ie rü b e r eine E n t*

fd fe ib u n g gu fa lte n . Sßie fta r f baS $ ü r u n b ä öiber bie Sache fe tb ft b e e in flu fjte , geht u . a. au§ fotg enbem

@ah fje rtio r: „S )e n n fd jo n baS, maS beiben S te n o * g ra p h ie fp fte m e n g e m e in fa m ift, u n b fd )o n baS, maS baS eine u n b baS anbere aud) bei m in b e r gen auer P rü fu n g b e u ttid ) d )a ra fte rifie rt, reicht, m ie gegeigt,

§ u r V e rm e rfu n g ih re s A n fp ru d )S a u f E in fü h ru n g in bie höheren S e h ra n fta lte n b o ltfo m m e n a u s ."

® ie K o m m iffio n ta rn nad) eingefjenber P rü fu n g im E in tie rn e h m e n m it bem $ re u fjifd )e n K u ltu s * m in ifte r iu m gu fo tg enbem A n tra g :

„S)aS tpot)e § a u S m otte befc£)Iie§en:

A n b e tra ch t, baff bie S t e n o g r a f ie nicht e inem a llg e m e in e n V itb u n g S in te re ffe , fo n b e rn n u r b e ftim m te n einzelnen S ebenS interejfen b ie n t,

in A n b e tra ch t gm eitenS, baff bie in bem S to tg e fd je n m ie in bem © ab etsb erg e rfd je n S t)fte m etm a e n th a lte n e n fo rm e tte n V itb u n g S e te m e n te nicht erheblich genug e rfd je in e n , als b a | eS rättici) m äre, bie 3 a t)I ber ltn te rriä )ts g m e ig e a n ben höheren S e h ra n fta lte n u m biefen n eu en gu tier*

m ehren,

in A n b e tra ch t enbtiä), bah m ith in aud) bie A u s tra g u n g beS S tre ite s ber fte n o g ra p h ifd je n S h fte m e u m ih re re ta tib e p ra ftifd )e V o rg ü g lid )ie it ih n e n fe tb ft ü b e rta ffe n m erben m u h ,

ü b e r bie fa m tlic h e n P e titio n e n g u r S u geS orbnung ü be rgu gehen ."

® a m it m a r ber K u rg fd )riftu n te rri< h t in ben a ttg e m e in b itb e n b e n Schuten jßreufjenS fü r la n g e S e it gegenftanbStoS gem orben u n b b lie b a lle in ben fa u fm ä n n ifc h e n V e rufS fchuten b o rb e h a lte n , m ährenb anbere b e u tfd je S a u b e r g u r m a h lfre ie n E in fü h ru n g f< h ritte n . E rft im S a h re 1914 o rb n e te b e r SDiinifter ber g e ifttid je n u n b U n terrichtS an getegen heiten in iß re u h e n ben m a h tfre ie n S te n o g ra p h ie u n te rric h t fü r SJtittetfchuIen a n. S a b e i m ürb e b e to n t, bah m it D tü d fid ft a u f ben fp ä te re n fa u fm ä n n ifc h e n V e ru f ber S ch ü le r ber K u rg fd )riftu n te rri< h t in bie S tu n b e n * p la n e b e r D b e rftu fe a ls untierbinbticheS g a d ) ein*

gefegt m erben fö n n e . S)ie © e fa m tftu n b e n g a h t ber D b e rftu fe b ü rfe abe r baburd) nicht e rh ö h t m erben (B e n trb t. f. b. gef. U n te rr.* V e rm . 1914 S . 246).

U n te r ber V e g rü n b u n g , bah bie V e b e u tu n g ber K u rg fc p rift fü r baS S>raftifci)e Seben bon n ie m a n b m e h r b e ftritte n m erbe, behnte ber R tin ifte r f ü r SBiffenfchaft, K u n ftu n b V o tfS b itb u n g im Q a h re 1920 ben m a h I f r e i e n U n te rric h t auch a u f bie höheren S chuten aus. S>abei fo ttte befonberS bie R titte lftu fe b e rü d fic h tig t m erben. ES m a r g e fta tte t, a uh ertja tb beS K o lle g iu m s ftehenbe S e p rfrä fte herangugietjen.

S ie K o fte n h a tte n bie S c h ü le r a u fg u b rin g e n ; ein beftim m teS S p fte n t m a r nicht borgefchrieben (bgt.

3 e n trb t. f. b. gef. U n te rr.* V e rm . 1921 S . 41).

AuS © rü n b e n , bie te ils in ben A n ftettun gS * b e rh ä ttn iffe n ber ju n g e n S e h re r gu fud)en m aren, m ü rb e n 1922 auch bie S e hre r* u n b S e h re rin n e n * b itb u n g S a n fta tte n angem iefen, ben m a h I f r e i e n K u rg fc h riftu n te rric h t e in g u f f r e n (bgt. g e n trb l. f. b.

gef. Ü nterr.*3S erm . 1922 S . 256).

® urch bie V e rb re itu n g ber K u rg fd jrift in a lt*

g e m e in b ilb e n b e n S chuten m ürbe bie jjra g e a u f*

gem orfe n, ob bie S e iftu n g e n ber S ch ü le r im K u rg * fc h riftu n te rric h t in bie 3 e u g n i f f e a u fg u n e ljm e n feien . ® e r SOtinifter fü r SBiffenfchaft, K u n ftu n b V o tfS * b itb u n g entfchieb, bah n u r b a n n g e fta tte t fe i, m enn ber U n te rric h t u n te r S e itu n g eines SJtitgtiebeS beS S e h re rfo tte g iu m S ober eines bon ber A n fta tt b a m it b e tra u te n K u rg fch riftte h re rS ftetje (bgt.

3 e n trb t. f. b. gef. U n te rr.* V e rm . 1922 S . 453).

® a auch iu p r e it h eu ber m a h lfre ie K u rg fc h rift*

u n te rric h t a u f bie V o tfS fd ju te Ü b e rg riff, m u h te g e ftä rt m erben, ob u n b in melchen g a tte n eine befonbere V e r g ü t u n g b a fü r gegahtt m erben b u rfte . Q m ütu n b e rta h ö o m 1 8 .S u ti 1923 o rbnete ber K u ltu S m in ifte r a n : „V 5 irb S te n o g ra h h ie u n te rrid ;t a ls fa fu tta tib e r Sehrgegenftanb a n e in e r V o lfsfch u te e in g e fü h rt, fo f ä llt fe ine E rte ilu n g u n te r bie A m ts * p flic h te n b e r S e h re r u n b eS b a rf fe in e befonbere V e rg ü tu n g b a fü r gegeben m erben. AnberS lie g t eS, m enn bie S ta b t ohne fo rm e lle V e rb in b u n g m it bem V oIfS fchutbetriebe K u rfe f ü r S te n o g ra p h ie e in rich te t. S a fo lg e n S a tte n h a n b e tt eS fid) bei ber E rte ilu n g biefeS U n te rrich te nicht u m eine S e iftu n g im S c h u la m te im S in n e beS § 15 V S )© ., fo n b e rn u m eine A e b e n b e fd )ö ftig u n g , f ü r bie bie © e m ä h ru n g e in e r befonberen V e rg ü tu n g gu tä ffig if t . "

S m S a h re 1924 g in g e n bie SBogen b e r SfteinungS*

öerfchiebenheiten noch fu rg ö o r be m Vefchtuh beS jß reuhifchen S ta a tS m in ifte riu m S ü b e r bie E inbeitS * fu rg fc h rift recht hod).

D b m o h t fi<h baS jßreuhifche SD tinifterium fü r Söiffenfchaft, K u n ftu n b V o tfS b itb u n g gur E in fü h ru n g ber E in h e itS fu rg fc h rift gunächft a b m a rte n b b e rh ie lt, ben tete ber V u n b e rta h öo m 14. S e b ru a r 1925 an, bah ein 3 e itp u n ft g u r E in fü h ru n g b ie fe r K u rg fc h rift borgefehen fe i (bgt. 3 e n trb t. f. b. gef. U n te rr.*V e rm . 1925 S . 72), ber b a n n auch recht h alb, a m 27. S u n i 1925, a u f ben 1. D fto b e r beSfetben SahreS feftgefefst m ürbe, m obei ber Ü bergang f ü r ta u fe n b e Sehrgänge b is D fte rn 1926 auSgebefjnt m ürb e. — S)er U n te rrid jt b lie b m a h lfre i; fü r bie V o IfS fd )u Ie n m ü rb e n bie R e g ie ru n g e n u n b baS jß ro b in g ia lfc h u lfo lle g iu m in V e rtin e rm ä ch tig t, fe tb ftä n b ig gu entfd)eiben. AuS ben a u f © ru n b ber erften E rfa h ru n g e n im S<*hre 1927 e rfta tte te n V e rid jte n ergab fich, bah uahegu gm ei S tritte t a lte r p reuhifch en höheren S chuten U n te rric h t in ber E in h e itS fu rg fc h rift e rte ilte n . AIS Ü b elfta nb m ürbe a llg e m e in angefehen, bah bie

(5)

S l l d j t a m t l i d j e r S e i l 1 2 1*

(Seßüler f ü r biefen Seßrgegenftanb, beffen K e n n tn is b e i © in tr itt in bie S e a m te n la u fb a ß n » e rla n g t io erbe, m e ift eine befonbere © e b ü ß r gu gaßlen ß ä tte n .

S e i ben S erieß ten ber R e g ie ru n g e n ergab ficE) eine große R ta n n ig fa ltig te it. Sßäßrenb in ben R titte l*

f a u le n übe rm ieg enb U n te rrie ß t in iu rg fe ß r ift e rte ilt trm rbe, m ar bieS b e i ben S o lts fc ß u le n n u r in größeren S ta b te n ber g a lt, Überrafeßenb m are n naeß ben S e rieß ten bie in berfdfieben en S e g irte n gerabe in S o ltsfe ß u le n erhie lten g ü n ftig e n © rg e b n iffe beS iu rg fe ß riftu n te rrie ß tS . U m ben © ife r ber S eßüler a n g u fp o rn e n , m ürb e and) an g e re g t, in ben <3cßui*

geu gniffen bie S e iftu n g e n in ber iu rg fe ß r ift gu ber*

m e rfe n . E in ig e S e ß ulleute u n b B eß rer m ünfeßten bie © in fü ß ru n g ber iu rg fe ß r ift a ls ^5flici)tfati)*

f e r n e r ta rn in ben S erieß ten gum R u S b ru d , baß bie Sereinfaeß ung beS R egelm erfeS a n g eftrebt m erben m ü ffe . S e r R uS bitbu ng ber iu rg fe ß riftle ß re r m ü ß te m eß r R u fm e rtfa m te it gefeßentt m erben, ba m it Sießerßeit anguneßm en fe i, baß ber iu rg fe ß rift*

u n te rrie ß t in ben 3 d )ule n a lle r R r t nod) f ta r i gu*

neß m en m erbe. ©benfo erfeßeine es n o tm e n b ig , baß in ben S ä b a g o g ifiß e n R ta b e m ie n aueß bie RuS*

b ilb itn g gum iu rg fd ) riftle ß re r e rfo lg e . S e m außer*

be m im S e rie ß t geäußerten Sßunfeße, b is gur a m t*

ließ)en fß rü fu n g S o rb n u n g bie auS geftellten Seßrer*

geugniffe beS S e u tfd je n S teno gra pß enb unbe S an*

g u e rie n n e n , m ürbe in S re u ß e n a m 21. R o b e m b e r 1929 bureß R u n b e rla ß U I I 9 1 5 /2 9 U I I I , U I I I A (Q e n trb l. f. b. gef. U n te rr.* S e rm . 3 . 353) entfproeßen.

S ro ß fta rte r U n te rftü ß u n g bureß bie S e ß ö rb e n , befonberS burd) bie R n o rb n u n g , baß f ü r ben © in tr itt in bie S e a m te n la u fb a ß n bie K e n n tn is ber © inßeitS*

iu rg fe ß rift » e rla n g t m ürb e, m o llte fieß biefeS S ß fte m in ben Seßulen gunäcßft m iß t bureßfeßen. RuS ber io m p r o tn iß lö fu n g ß a tte n fieß eben gaßlreieße Raeß*

te ile ergeben, bie erft ü b e rm u n b e n m erben m u ß te n , bebor bie © in ß e itS iu rg fcß rift in ben Seßulen ben uß t m erben to n n te . S e r R M nifter f ü r SSiffenfcßaft, i u n f t u n b S o IiS b ilb u n g mieS b a n tm in fe in e m R u n b e rla ß Dom 29. R p r il 1932 nod) e in m a l a u f bie S e * ftim m u n g e n fü r bie S e a m te n la u fb a ß n ß in , fte llte im ü b rig e n abe r ben 3 c ß ü le rn fre i, ein beliebiges S ß fte m gu m äßlen.

Rucß bie © rm ittlu n g e n , bie a u f © ru n b beS R u n b e rla ffe S Oom 26. Q u n i 1933 in R te u ß c n an*

g e fte llt m ü rb e n , e rm u tig te n nießt g u r © in fü ß ru n g b e r © in ß e itS iu rg fc ß rift a n 3<ßulen. S a ß bie ©rgeb*

n iffe u n b © rfa ß ru n g e n tn anberen beittfcßen S ta a te n , mo bie iu rg fe ß rift m e it m eßr als in R e u ß e n g e p fle g t m ürbe, g ü n ftig e r m aren, ergab fieß aus gaßlreießen S e rieß ten. S e r R e icß S m inifte r f ü r äßiffenfeßaft,

g ru n b e gu legen, abgefeßen m erben m üß te.

U m bem © ru n b ü b e l abgußelfen, m u ß te berfueßt m erben, baS 3 ß fte m a u f eine neue, bereinfaeßte

© ru n b la g e gu fte lle n . S ie fe A rb e it ü b e rn a ß m bie Seutfeße S teno gra pß enfeß a ft. 21m 3 . R tärg 1936 o rb n e te ber R eicßSergießungSm inifter an, baß bie neue, bereinfaeßte Seutfeße iu rg fe ß riftu riu n b e bou D fte rn 1937 a n bem U n te rrie ß t g ug run be gu legen fe i. R n b e re 3 ß fte m e als bie b e re in fa d fte Seutfeße iu rg fe ß r ift b ü rfe n n u r noeß m it fe in e r © eneß m ig u n g

in SerufSfeßuIen gugelaffen m erben. R n ber © r*

te ilu n g beS i u r g f e ß r i f t u n t e r r i d ) t S a l s m a ß l f r e i e S % a eß m ürb e nießts g eä nbert.

Q m gleießen Q aßre m ürbe bie eingangs erm äßnte P r ü f u n g f ü r S e ß r e r b e r i u r g f e ß r i f t b e rö ff e n tlie ß t1) u n b R i < ß t l i n i e n f ü r b i e P r ü f e r b e r S e ß r b ü e ß e r b e r i u r g * f e ß r i f t i n b e n 3 d) u l e n ßerauSgegeben (R fR in R m tS b lS tfe ß S H ff. 1936 3 . 467).

S e i ber P r ü f u n g b e r i u r g f e ß r i f t * B ü c ß e r f ü r S c ß u l g m e d e i f t g u b e rü d * fießtigen, baß biefe a n fa n g s nießt bon S e ß u lm ä n n e rn gefeßaffen m orben fin b , fo n b e rn in ber ¿pauptfaeße bon S e rufS fte n o g ra p ß e n , S a rla m e n tS fte n o g ra p ß e n u n b ia u fle u te n . S ie erften Seßrbüeßer f ü r iu r g * fe ß rift bo te n baS gange S ß fte m in einem Quge ^ a,r r oßne einen Unterfeßieb gmifeßen S e rieß rS * u n b © il*

feß rift gu m ad)en. ©S if t aud) gu berüdfieß tigen, baß bie R e u b e a rb e itu n g ber Seßrbüeßer in fo lg e ber neuen S e ß riftfo rm b o m 30. Q a m ta r 1936 in_ großer

© ile im Q rü ß ja ß r beSfelben QaßreS b o r fieß g in g . R tit bem guneßm enben Qntereffe_ beS S ta a te s a m iu rg fe ß riftu n te rrie ß ie e rla n g te bie Q rage beS fcßulm äßigen iu rgfeß riftleß rbueß eS größere S e * b e u tu n g . R eben bem re in Sß ftem ließ en m u ß te n bie feßulifeßen © e ficß tS pu nite b e i ber S e u rte ilu n g bon Seßrbüeßern in ben S o rb e rg ru n b tre te n . S o ß at baS R eießS ergieß ungS m inifterium im S a u fe ber leß ten SJtonate eine große S u rc ß p rü fu n g ber Seßr*

b u e ß lite ra tu r b o rg e n o m m e n u n b maeßt iü n ftig bie S e rm e n b u n g bon S eß rb ütß ern im U n te rrie ß t bon fe in e r © e n e ß m ig u n g abß ängig. S ie fe Ü b e rp rü fu n g ber iu rg fc ß riftle ß rb ü iß e r e rftre d te fieß a u f m eßrere ß u n b e rt iu rg fe ß riftb ü e ß e r.

Q m fo lg e n b e n fe i einiges ü b e r baS © rgebniS b ie fe r S ^ ü fu n g e n m itg e te ilt u n b bie R n fo rb e ru n g e n a n ein Seßrbutß g u fa m m e n g e fte llt.

© ntfprecßenb ber U rlu n b e b o m 30. Q a n u a r 1936 ift iu rg fe ß r ift in ben S d p le n grunbfäßließ in gm ei S e ile n gu le ß re n. S e r U n te rrie ß t in ber S e rteß rS * feß rift if t gu tre n n e n b o m U n te rrie ß t in ber © ilfe ß rift.

Q m S e rte ß rS fe ß riftu n te rricß t ift gunäcßft ber Q n ß a lt ber §§ 1— 8 ber U rlu n b e feßulm äßig ba rg u b ie te n , u n b e rft in e inem SöieberßolungS* ober im Q o rt*

b ilb u n g S te il fin b aueß bie m a ß lfre ie n S e ftim m u n g e n beS § 9 gu b rin g e n . Seßrbüeßer, bie gegen biefe n R u fb a u ber U riu n b e berftoß en, fin b als nießt fß fte m * getreu angufeßen. R tit R ü d fid )t a u f ben Q o rtfe ß ritt im U n te rrid ft fo llte n n u r b o llftä n b ig e Seßrbueß*

m erte be n u ß t m erben. S aS fin b a lfo foleße, bon benen m inbeftenS b re i S e ile b o rlie g e n . Q n ber Q rag e ber S ite lfa ffu n g ßerrfeßt ßeute nod) große U n * einß e itlie ß te it. 3 ^ fä ß e m ie : le id )t faßließ, m e*

tßobifeß, iu rg , feßnell, g rü n b lid ) fin b abguleßnen, ebenfo bie ^ in m e ife a u f befonbere © ig n u n g f ü r eingelne S e ß u lg a ttu n g e n ober eingelne S a n b e ste ile . QebeS £ u rg fd )riftle ß rb u e ß m uß baS S ß fte m b o ll*

ftä n b ig b a rb ie te n , m uß bem ß e u tig e n Spracß * gebraueß Reeßnung tra g e n , m uß etß ifdje u n b m e it*

anfeßauließe S to ffe b rin g e n u n b m u ß , naeßbem iu rg fe ß r ift eben im ta u fm ä n n ife ß e n u n b im S e ß örbenleben befonberS gebraueßt m irb , aueß entfpreeßenben S to ff b rin g e n . S e rm e rte in Seßr*

x) SBflI. „ifurpcftriftuntcrriciit" »on SBilßelm 2 ß i e §

(RSRin3lmt§l)I®tf^2Biff. 1936 214).

(6)

1 2 2^* 9 l f d j t a m t I í d M r S e i f

M c ß e rn w ie : Sille S ie b te borbeß aIten, S ta d jb ru d b e rboten u ff. fin b f ü r fu r g fd jtiftle h r b ü d je r nicfjt a m fßlaße, ba a lle bie am tliche llr fu n b e gu benußen u n b gu b e a rbe iten t)aben. S ie befte S ite lg e b u n q fü r ein S lurgfcß riftle hrb ud) la u te t:

„S e h rg a n g ber S e utfcß en fu rg fc ß rift, I. S e il: S k rie h rS fd jrifte in fü ljru n g , I I . S e il: ä 3 e r!e b rs jd )riftp ra jis , I I I . S e il: © ilfc h rifte in fü ß ru n g ,

I V . S e il: © iljd jr ijt p r a jiS . "

lie g e n baS © A ftern berftoßen bie SBerfaffer, toenn fie etw a bie ©*DtegeI b o r ber 33eijanbtung ber S ie f*

fte llu n g b rin g e n ; benn erft biefe m a d jt bem © d jü le r bie ©*Dtegel berftänblicß. Dtecljt h ä u fig w erben bie e in w a n b fre ie n Siegeln ber llr fu n b e in fa lfd je r g o r m bargeboten. SSerftöße gegen baS © p fte m lie g e n and) b or, w e n n bie SSerfaffer bie geicfjen fü r 93ucE)*=

ftaben u rfu n b e n w ib rig b a rfte lle n . Sludj © igen*

m ächtig le ite n , bie ü b e r ben g n ß a lt ber llr fu n b e ßinauSgeßen, fo m m e n in e inige n S e ß rb ü d je rn b o r.

©benfo fcßwer a ls ft)ftem licf)e U n rid jtig fe it ober falfc^e S lu ffa ffu n g u n b StuSlegung beS © pftem S W irfe n fiel) bie m e tfjo b ifd je n SKängel aus. ©3 ift fließt angebracht, fcljw e r gu fcßreibenbe SSudjftaben gleich a m Slnfang bargubieten. S ie S lble itung ber tu rg fc ß riftg e id je n aus ben 33udjftaben ber S ang*

fc fjrift e rfo lg t in re d jt b ie le n g ä lte n allgu a u sfü h rlich u n b m e ift recht g e fü n fte lt. in n e r h a lb ber Sehr*

a b fd jn itte fo lle n bie © to ffe m etßobifch b u rd j*

g e g lie b e rt fe in , © tjfte m ta fe ln im Seßrbudj fte lle n m e ift ff$iaßberfd)wenöung bar. S ie SSerwenbung eines falfchen ober ungenüge nben geilenneßeS fü r ben © d jre ib ra u m m a d jt Seßrbücfjer fü r ben © d ju l*

gebrauch n id jtb e rw e n b b a r. © in e itb e rla b u n g ber Seßrabfcß nitte m it gu a u s fü h rlich e m S tege lw e rf ift gu b erm eibe n, ebenfo abe r auch ein SSergidjt a u f jebe Dtegelgebung.

S ie S K ita rb e it ber SSerlage a n ber äußeren

© e fta ttu n q ber Sehrbücher lä ß t nod) fta r f gu Wünfcßen ü b rig , © ingegeidjnete la n g fd jriftlic h e SBörter fe ilte n fließt m e h r b o rfo m m e n ; u n g e fü llte geilen auS g änge fü llte n b erm iebe n w e rb e n ; baS H in a u S fd jre ib e n ü b e r ben g e ile n ra n b fo llte a u fh ö re n ; bie fteno*

g ra p ijifd je © d jr if t fo llte bon g u te n S ln to g ra p lje n

g e fdjrieben w e rbe n. S ie SSorfdjriften ü b e r bie g ó rm a te -für tu r g fd jr iftb ü d je r fin b u n b e b in g t ein*

guh alten. SSerbung fü r ben V e rla g m uß im Sehr*

bud) u n b e b in g t u n te rb le ib e n . S ie SSerftöße gegen bie berechtigten g o rb e ru n g e n ber © d ju ífjh g ie n e fin b re d jt gahlreich. Stoch a llg u o ft w erben bie ü b e r*

trag ungS aufgaben in gu « e in e m S p p e n b ru d bar*

geboten. Studj bie ftenograpíjifche © d jr ift ift te ils b tel gu fe in u n b gu « e in gefdjrieben . O ftm a ls Werben eine U n m en ge bon Sß örtern a u f einer Heile g ufam m e ngep reß t. Sludj bie fog e n a n n te n Sefe*

Übungen ftn b m e ift gu Hein, n id jt fe ite n fo g a r u n te r Sserwenbung n u r e in e r g e ile ober ü b e rh a u p t getlenloS gefdjrieben . 3ÍÍS Ü b ungS ftoff w erben noch h ä u fig SKärdjen u n b g a b e ln beborgugt. © in ig e SBerfaffer geidjnen fid) a ls e ifrig e S p ric h w ö rte r*

fa m m le r aus, anbere b rin g e n baS fd jte d jte ffiauf*

m a n nS beutfd j ber SSorfriegSgeit.

S e n SBerfaffern u n b V e rla g e n ift bei Steu*

a u fla g e n ftets bie S K ö g lid jle it gegeben, bie SBüdjer neu gu bea rbe iten, © o fte tjt gu h o ffe n , baß in tu rg e r g e it baS S e ljrb u d jw e fe n fü r S h irg fd jrift a u f eine einheitliche, ben g o rb e ru n g e n u n fe re r g e it re d jn u n g tra g e n ö e Höhe g e b ra d jt w irb . S1ÍS a ll*

gem eine © ru n b fä ß e ü b e r baS S e ß rb udjw efen in tu rg fc ß r ift feien n o d j a n g e fü h rt: © in bo m fReidjS*

e rg ie h u n g S m in ifte riu m genehm igtes S e ljrb u d j fü r t u r g f d jr if t ift fü r baS gange DteidjSgebiet u n b fü r a lle © d ju lg a ttu n g e n g e n e h m ig t. S3efonbere © e*

n e h m ig u n g e n bon S ä u b e rn , $ ro b in g e n u fw . fin b nicht m e h r n o tw e n b ig u n b fa lle n w eg. U n te r ben gen ehm igten S e ljrb ü d je rn iö n n e n bie © d ju le n fre i W ählen, © in S e h rb u d jw e d jfe l bon gen ehm igten S e ijrb ü d je rn f o ll jebodj n u r aus gw ingenben © rü n b e n b orgen om m en W erben, g u r SSermeibung W irt*

fd ja ftíic fje r ©chäben W irb eine U b e rg a n g S frift b is gum © d ju lb e g in n beS gaß rcS 1939 feftgefeßt. @o*

lange iö n n e n a lle bish e r in S c ß u le n berW enbetenSehr*

b ü d je r W eiterbenuß t w e rbe n. Steu ßerauS fom m enbe S e h rb ü d je r ober S teubearbeitungen fin b bem DteicßS*

e rg ie h u n g S m in ifte riu m g u r P rü fu n g u n b © e*

n e h m ig u n g eingureid jen . S ie SS eröffentlidjung ber gen e h m ig te n S e h rb ü d je r e rfo lg t bon g e it gu g e it im S K in ifte ria la m tS b la tt beS Dt eidjSergießungS*

m in ifte riu m S .

b ü d j e r unb 3 e i f f T r i f t e n .

Seutfcßes S irvió fü r Sanöes* unb »olfsforfdjuttg.

H e ra u sg e b e r: ^ r o fe ffo r D r. SÍ. S3 r a d m a n n , 33erlin, fß ro fe ffo r D r. H- H a f f i n g e r , SBien,

fß ro fe ffo r g r . S K e ß , g re ib u rg i. S3r.

S eipgig 1937, Sßerlag © . H irg e l.

1. g a ß rg a n g H e ft 1. g ä ß rlid j e rfd je in e n 4 H e fte . fßreiS beS gaß rgangS 20 DISK, beS eingelnen HefteS

6 DISK.

SaS b orliegen be erfte H e ft e n th ä lt cin e Steiße bon S3eiträgen n a m h a fte r SSoIiSforfdjer. © ine be*

m e rle n S w e rte © in le itn n g g ib t ber erfte Sluffaß bon

g rie b rith SK e ß ü b e r S ß iifje lm H e in rid j Stiehl u n b bie © rfo rfd ju n g ber b e u tfd je n © re ngla nbe. S ie fe r Sluffaß e n th ä lt eine S a rfte llu n g bon StießlS u m * fa ffe n b e r g o rfd ju n g S m e tß o b e u n b « a re r böllifcß er g ie lfe ß itn g . © r w e ift befonberS a u f bie 93ebeutung ber © rfo rfd ju n g beS g e fa m te n SSolfStumS in n e rh a lb u n b auß erh alb ber © taatS grengen h in u n b b e to n t bie S to tw e n b ig fe it, bie © rg e b n iffe a l l e r b e te ilig te n ä B iffe n fd ja fte n ßerangugießen. ©S fo lg t ein w e ite re r SSeitrag bon © t e i n b a d j ü b e r bie w e ftb e u tfd je SSoIlSgrenge a ls g ra g e u n b g o rfd ju n g S a u fg a b e ber p o litifd je n © efdjichte, ber bie Segieß ungen gwifcßen p o litifc ß e r © efdjicßte u n b J B o IlS fo rfd ju n g beßanbelt

(7)

9 t i d ) t a m t l t d j e r S e i t 1 23*

wttb b a m it eine Tenbeng b e rfo lg t, bie auch bie ln eiteren 2Iuffäbe auSgeidmet, jo 21 u b i n : „ 3 u r G rfo rjd )u n g ber beutfchen D ftb e w e g u n g ". GS fo lg e n lo e ite r 2ibt)anblungen ü b e r bie berfd)iebenften SRanb*

gebiete beS beutjd^en 2SoItStumS, jo öon 21 n b r e f e n ü b e r S ch le sw ig , non SB e i b f ä d e r , 8 a t j d) e t u n b Ä I a a r ü b e r 23öl)men u n b SJtäbren, alte m it anfcpaulichen S 'artenbeilagen. L e it e r fei nod) l)in=>

gew iejen a u f bie B e iträ g e beS b e ia n n te n Schw eiger CSprad)fotfciier§ © e lto r 21 m m a n n , non 23 r a d * m a n n u n b non S d) m a r g. 3 « tnünfd)en ift n u r, baff in w e ite re n © e fte n bie fe r 3 e itfd ) rift aud) jü n g e re n a tio n a lfo g ia liftifc h e S ü tfd je t gu SSort to m m e n .

23e rlin . D r. G o u I o n .

*

S o ll.

S e itfd jr ift b e i in te r n a tio n a le n 23erbanbeS fü r 23oIÜ forfd)ung.

3 w e ifp ta d )ig : beutfd) u n b e n g lifd).

(S c h riftle itu n g : 21te G a m p b e I I , ü p p fa la , © . SR.

@5 a i r , G b in b u rg h , £ u b W a d e n f e n , SRiga*

SB e rlin , Q. b e 23 r i e i , Seiben.

23erlag S . © irg e l, S e ipgig.

iä b r lid ) erfd)einen 4 © e fte . SßreiS fü r b a i i a h t 15 SRW, m it Sßorto 16,20 SRW.

T ie erfte n o rliegen be SRummer b iefe r 3 e itfd ) r ift e n th ä lt a lle rb in g i w e n ig e r SBeiträge a u f bem © e b ie t ber 2 3 o Itifo rfd )u n g a l i a u f bem ber 2 3 o lfifu n b e . S ie b isherige beutfche SBeteiligung an bem 23erbanb u n b ber 3 e itfd ) r ift ( S f i a m e r ^ B e r lin , W a i e n » f e n <- SRiga) b e b a rf auch noch e in e r erl)eblid)en 23er*

ftä rtu n g , w e n n bie beutfche 2SolfSfunbe u n b 23olfS*

fo rfd ju n g in einer SESeife b e ttre te n fe in fohlen, bie ih re r borI)errfd)enben S te llu n g e n t f lic h t . U n te r ben 23e iträ g e n ber auSlänbifcben W ita rb e ite r ift gu e rw äh nen ber 2 lu fja b bon $ a n b e 23 r i e i * Seiben, ber einen G in b lid in feine 2 Irb e it a u f bem T e ilg e b ie t ber bolfS iu n b lich e n £ a rto g ta p l)te g ib t. 21n 23ei*

trä g e n a u f bem © e b ie te ber 23oIiSforjd)ung e n th ä lt biefe SRummer lebiglici) einen 23erid)t aus SRorWegen ü b e r ben © ta u b ber b o rtig e n G n tw id lu n g ber beutfchen 23olfSforfd)ung. 2 8 e ite r fo lg e n 23erid)te aus © rie d )e n la n b bon 2 1 n t o n i a b e S u n b ü b e r 23 o IiS iu n b e o rg a n ifa tio n in © ro fjb rita n n ie n bon

„21Ite germ anifche Ü b e rlie fe ru n g e n in t u l t unb 23raud)tum ber T e u tjc h e n ". G§ ift nichts bagegen einguw enben, baff be 23rieS, beffen W iffenfchaftlichen G rn ft n ie m a n b a n g w e ife lt, bie recht fta rte n W ä n g e l biefeS SBetieS a n g re ift, eS geht aber ü b e r bie © rennen beffen, waS fid) bie beutfchen S c h riftle ite r biefer 3 e itfd ) r ift g e fa lle n la ffe n b ü rfe n , h in a u s , W enn be 23rieS jc p te ib t: „ . . . ober g la u b t m a n , bem beutfchen 23olI alles a u ftifd je n gu lö n n e n , u n b f ü r s t e t m a n , ih m bie u n g e fch m in fte Sföahrheit gu ja g e n ? SBielleicpt if t m e h r ein f r itillo fe r G ntpufiaS m uS fü r bie germ anifche aSorgeit fd ju lb a n fo b ie le n mifs=

lu n g e n e n 21rbeiten." GS w ä re bod) W ohl 21ufgabe ber S c h riftle itu n g , ber ü b rig e n s be 23rieS fe lb ft a n g e h ö rt, jebe ben T a ft berlebenbe 23erall*

gem ein e ru n g b o r ber T tu d le g u n g auS ben 23ei*

trä g e n gu ftre id )e n .

23e rlin . D r. G o u I o n.

*

Suslanösbeutfdje Solfsforfdjung.

fo rfd )u n g in S tu ttg a rt.

S tu ttg a r t 1937, 23erlag fte rb in a n b G nie.

T ie 2 3 ie rteIja htS jch rift b e ja h t fid ), w ie ih r 2 Ü e l befugt, le b ig lid ) m it ben G rg e b n iffe n ber G rfo tfd }u n g beS beutfchen 23oltStumS jenfeitS ber © rengen. Gme gange SReihe aud) jü n g e re r S o ttS fu n b le r haben ih re SBeteiligung an bie fe r S d jr if t o ffe n b a r gugefagt unb gum T e il aud) b e re its SBeiträge g e lie fe rt. T a S 23x1b, baS biefe SRr. 1 ber S e it f ä r if t g ib t, ift a lle rd in g s noch fe h r u n e in h e itlid ), fo w o h l in ber w iffenfcpaft*

lid je n 3 ie lfe h u n g als auch waS ben 2ßert ber eingelnen SBeiträge b e tr ifft. Q n ber 3 e itfd ) r ift fin b eine SReihe bon g u te n G inge lab hanblunge n e n th a lte n . 21nbere SBeiträge gehen jebod) nicht ü b e r bie SBebeutung eines p o litifcp e n 3 eitn n g § a rtite lS h in a u s . SBeiträge Wie ber bon O tto S o h r : „Ü b e r bie erfte grofse Ü b erfeew anbe run g beutfcper SBauern“ , © e rm a n n

fd )ä ftig u n g m it ber W a te rie . T e r 2 lrtife l „ S o ll ber T e u tfch e in tro p ifch e n © e b ie te n fie d e ln ? “ bon Sp. W ö 1 1 e r b e tr ifft eine T e ilfra g e beS k o lo n ia l*

P roblem s, baS ja fü r T e u tjc p la n b w ie d e r m e h r

fache, bah W a ffe n a n fie b lu n g e n beu tfd)er 23oItS*

genoffen in tro p ifd je n SRieberungen auS bolfS geiunb*

h e itlid )e n © rü n b e n u n m öglich fin b . © ing ugufüge n Wäre, bah b e ftim m te © ebiete in ben T ro p e n u n b S u b tro p e n — n äm lich bie © o d)Iä nbet (1500 btS 2500 m ) — fich f ü r bie 2 lufn af)m e einer befcpränite n 2lngahl e u ro p ä ifd je r S ie b le r fe p r W ohl eignen.

SB e rlin . D r. G o u I o n.

*

T a s Sudj uom beutfchen Solfstum . S e f e n — S e b e n S r a u m — S d ) i d f a l .

W it 136 ffia rte n , 1065 21bbilbungen u n b 17 Ü bet*

fid jte n .

S eipgig 1935, SBerlag 3 - St- 23rodhauS.

426 S e ite n . SßreiS 20 SRW.

T ie 2S3iffenfd)aft bo m beutfchen S o lfö tu m h a t in ben le b te n ^ a h rg e fju te n fe h r e rfre u lid )e g w rtfd jn tte gem acht; burd) bie 3 u fa m m e n a rb e it ber etngelnen Fachgebiete fin b u n fe re G rie n n tn iffe _ bölltfcpen SebenS u n b b ö lfifd }e r G ig e n a rt erftaunlich b e rtte ft

(8)

1 24^* 9 M d j t a m t l i d j e r S e i l

u n b e rw e ite rt W orben. S e r befte B e w e ig fü r btefe e rfo lg e beutfcf)er S B iffe n f^ a ft ift bag öon © auß tjeraugg eg ebene, bon bem b e fa n n te n V e rla g SB ro d * i)au§ auggezeicßnet auggeftattete ,,93ud) b o m beu t*

f(f>en B o lfg tu m " . B e w ä h rte © etet)rte fja b e n fid) h ie r ju fa m m e n g e fu n b e n , u m in fn a p p e n , in h a tt*

reichen Stuffäßen alte w e fen tlicbe n B ü g e beg in a lte r SSett w irffa m e n b e u tfd je n Sebeng — «Raffe u n b SRedft, SS irtfctjaft u n b S ie b tu n g , S prache u n b Shm ft,

jfu fte iie n . @ef)r zahlreiche g e o g ra p h ifd je u n b ge*

fchidjttiche f a rte n u n b S tbbitbungen geben einen W a h rh a ft e in z ig a rtig e n Üb e rb tid üb er bie 95 «Dttltionen S e utfche, bie, bon «tRitteteuropa a u g ftra h le n b , ü b e r ben ganzen E rb b a tt b e rftre u t fiebe tn.

® a g Buch u m fa ß t b re i S e ite . S e r erfte („a B e fe n ") Zeigt bag beutfd)e B o t! atg ©anzeg u n b bie fe in Seben fo rm e n b e n S tra fte ; atg befonberg gelunge n b a rf ber bon B a u n e rt b e rfaß te 2 lb fd )n itt ü b e r bie h e u tig e n S tä m m e gelte n. S e r zw e ite S e it („«R aum ") fd jtlb e rt in iu rz e n tre fflic h e n S tbriffe n bag aßefen u n b bie E ig e n a rt ber einzelnen b e u tfd je n Sanb*

fctjaften in «IRitteieuropa u n b ber beutfcpen B o tfg * g ru p p e n in D fte u ro p a , Überfee u n b in ben Stotonien.

S e r b ritte S e it („S c in c ffa i") g ib t eine großzügige S a rfte ttu n g ber b eu tß h en © e fd )id )te bon ber B o rz e it big z u r © e g e n w a rt,

§ ü r S ctjute u n b § a u g ift ber )orä(i)ttge B a n b bie befte E in fü h ru n g in beutfdjeg Sanb u n b B o tf.

S a g B u fa m m e n fh ie t bon S e ^ t u n b a3itb erzieht zu r

S a g Buch betoeift bie 2 ö a i)r^e it beg S a ß eg:

„S e u tfc h ta n b if t g röß er atg ber S ta a t Seutfcpeg tR eid)."

aSertin. E n g e t .

SBoli unb «Retcß ber Seutfchen.

B o n H e inrich S ch n e e.

88 S e ite n , «ßreig 1 fRSDi.

Som SBeltfrieg zum Srttten «Reich- B o n H e inrich S d) n e e.

128 S e ite n , «ßreig 1,40 «R«Di.

SSertag g e rb in a n b S ch önin gh, iß a b e rb o rn . Stbgefehen babon, baß eg fcßtoer ift, ein e m ge*

fth n h tlich e n E re ig n ig fo ju n g e n S a tu m g Wie ber E n tfte ß u n g beg S r it t e n Beid)eg bei bem nod) feßtenben „S tb fta n b " gerecht zu w e rb e n , e rfü lle n bte b ortiege nben § e fte ih re Stufgabe atg Schutungg*

m a te ria l nicht.

S e r B e rfa fie r beßanbett bie E re ig n iffe im B o r*

frieggbeutfchtanb u n b bie fo g e n a n n te S tjfte m z e it fa rb to g u n b b e u rte ilt bie fü r bag U n g tü d S e utfchtanbg b e ra n tw ö rtlic h e n Strafte u n b «tRänner feß r m itb e . S e in e S triti! b le ib t in ben Sinfäßen fteden ober fü h r t Z; 33. zu ber fü r u n g u n tra g b a re n B e h a u p tu n g , baß ein e m n o to rifd je n S a n b e g b e rrä te r w ie E rzb e rg e r

„U n b o rfid )ttg !e ite n u n te rla u fe n " fin b . Siud) b ü rfte bie g ra g e beg re ftto fe n E infaßeg beg Stterug in ben befeßten bzw . S ib fttm m ung ggeb ieten f ü r bag S e u tfd )*

tu m nicht fo e in b e u tig g e flä rt fe in , w ie eg ber B e r*

fa ffe r h in fte ttt.

Stuß er biefe n n u r beifp ietg w e ife aufgezählten Schwächen if t feß zuftetten, baß bie S a rfte ttu n g ber E re ig n iffe nicht ober n u r b ereinzett big z u m B a l)re ber © erauggabe ber f>efte (1937) fo rtg e fü h rt ift, fo baß fid) z- 33. h e i a u ß e npotitifche n B e tra ch tu n g e n a$iberfprücE)e zu ber h e u tig e n Sage ergeben u n b in ber B n n e n p o titif ber Stnfct)ein e rw e d t w irb , atg ob bie E n tw id tu n g ja h re la n g g e fto d t habe.

S ie S a rfte ttu n g ber n a tio n a lfo z ia liftifc h e n tRe*

b o tu tio n fo w ie ber S u rc h fü h ru n g ber S lu fb a u a rb e it burch bie B e w e g u n g if t unzureicßenb u n b W irb bem aSefen beg «R ationatfoziatigm ug nicht gerecht. S ie aSerfion beg g a tte g S tr a ff er* Schleich er b ü rfte nicht h ifto rifd ) O erbürgt fe in .

S ie S c h rifte n m ü ffe n abgetehnt w erben.

B e r lin . Erich B e t j r e n b t .

*

Seutfdje SBeljr.

S i e B e i t f c h r i f t f ü r a S e h r m a c h t u n b a S e h r p o t i t i f .

33ertag @ ert)arb S ta ttin g , O tb e n b u rg i. 0 . S ie „S e u tfc h e a3 e t)r" befaß t fich m it a lte n fr a g e n ber aSehrmacht u n b a S e h rp o titif. 2llg ga<hzeitf<hrift tft fte f ü r ben w e h rp o litifd ; in te re ffie rte n S a ien ebenfo w e rtb o tt w ie f ü r ben B e ru fg fo tb a te n . S ie

„S e u tfc h e a ö e h r" b ie te t ih re n S e fern neben einer S ü lle Oon fad)iic£)em E in z e tw iffe n artg a lte n © e b ie te n b e r b re i aS ehrm ad)tgteiIe eine ttberfcßau ü b e r bie a itu e tte n w e ttp o iitijd je n E re ig n iffe u n b B u fa m m e n * hänge.

Stuf biefe SBeife b ie n t bie „S e u tfc h e aB ehr" in beftem S in n e ber W ehrpotitifchen S ch u lu n g unfereg aSotfeg. S ie g e h ö rt begw egen b o r a lte m and) in bie |>anb ber beutfchen S e h re rfch a ft; b a rü b e r h in a u g fo ttte biefe B e itfc h rift in S ch u l* u n b B o tig b ib tio th e ie n nicht fe h le n .

33ertin. D r. B r a n b t.

*

S er B a tila it als 2Bettmadjt.

B o n $ o fe p t) B e r n h a r t . 2. Stuftage.

B e rla g «ßaut S ift. 1936. 447 S e ite n .

«ßreig 6,80 «R9!R.

S e r B e rfa ffe r h a t h ie r eine ä u ß e rft gefcßidte u n b W irfu n g g b o lte B e rte ib ig u n g g fc h rift beg ^Japft*

tu m g gefchaffen. E r g ib t fe in e m aSer! ben atnfchein u n b e fa n g e n e r S a d )iid h fe it u n b O ffe n h e it, in b e m er nicht u u r bie © ta n zze ite n , fo n b e rn u m tm w u n b e n auch bie S a fte r u n b B e rb e rb th e it u n te r ben iß äpften in bem ih m n o tw e n b ig erfcheinenben U m fa n g e b a rfte ltt. § in z u fo m m t, baß fe ine S irb e it a u f einer beachtlichen S a d d e n n tn ig a u fg e b a u t if t u n b baß

(9)

S t i d j t a m t l t d j e r S e i l 1 2 5*

b et 23e r f a ß t ein D le ifte r fpracßlicßen A u g b ru ä g ift, jo baß bag 2 8 e ri aucf) aug b iefe n © rü n b e n be ftid )t.

® ie © c ß rift if t in iß re r Senbeng auggefprocßen io n fe ffio n e lM a tß o lifd ) u n b b e r tr itt £)ier bie ß eute in ber ia tß o lifcß e n firc ß e fa ft burcßweg fü ijre rtb e je fuitifcß e D icß tu n g . S e r A rb e it fe ß lt bat)er tro ß ißreg burcßaug a n g u erienn enbe n D i» e a u g , bag allere bingg a n »erfcßiebenen © te ile n burd)brocßen ift, bie W iffenfdfaftlicß e U n a b ß ä n g ig ie it, fie if t » ie lm e ß r an a lle n entfcßeibenben f ü n f t e n e in e r ein b e u tig e n , W enn aud) o ft g e fd jiä t g e ta rn te n , ia tß o lifcß *p ä p ft*

Iid)en 3 to e d b e u tu n g » e rfü lle n .

A n »erfcßiebenen © te ile n aber ija t ber D e tfa ffe r g eg laub t, w e n ig e r b o rfic ijtig fe in gu lö n n e n . S u tß e r I)at eg il)m a ng eta n, b o n bem er fa g t, baß er „ m it gangem © e m ü t fo fe ft a n © o tt ijä n g t a B fe in Seib an ben f e t t e n ber R e g e ß rlic ß ie it". „ S n ben S a ld e n ber b o ll a u g re ife nben S R än nlicß ie it fü ß lt ber un b ä n b ig fim tlicß e R a u e rn fp ro ß bie Dtacßt beg S le ifd je g w ie S e u e r aug bem S m te rn fd jla g e n “ (@. 242). S a u n fp ricß t R e rn ß a rt in begug a u f S u tß e r u n b fe in 28er!

„C lo a ca m a x im a " begeicßnet (© . 245). S ^ biefer u n b äßnticßer, gum m in b e fte n feß r e ig e n a rtig e n g-orm b e rfu d jt ber R e rfa ffe r ber beutfcßen D e fo rm a tio n u n b ißreg © e fta lte rg „g e re ch t“ gu w e rb e n . S n b ö llig e r U m ie ß ru n g ber Satfacßen begeid)net ber R e rfa ffe r b a n n „b e n © la u b e n a n § e je r e i u n b Q a u b e re i" a B „ e in © rb ftü d ber altn o rb ifcß e n unb a n b e rn g e rm a n ifd )e n R o tie r" (© . 231) u n b be*

ß a u p te t w e ite r, baß „b e r a lte beutfcße ^ejcenw a ß n, bon S u tß e r g e fö rb e rt, halb bie p ro ie fta n tifcß e n S ä n b e r a u f3 neue e r g r if f" ! Q n berfeibe n S in ie lie g t, baß R e rn ß a rt g la u b t, aud) ben u m bag

f aff erg e rie n n e n la ffe n , lie fe n fid ) beliebig ber*

m ehren.

ßerrlicß ung beg R a p fttu m g b a r. S e r R e rfa ffe r g ib t eine feß r anfeßauließe S a rfte llu n g ber ©efeßitßte beg fß a p fttu m g a B e in e r ä uß erft re a le n po litife ß e n 28elt*

m a d )t, bie bon A n fa n g a n big in bie h e u tig e 3 eü ieinegw egg n u r re lig iö fe , fo n b e ru b o r a lle m aud) auggefprocßen p olitifeß e Dlacßtgiele b e rfo lg t ß a t.

B e r lin . f u r t f r ü g e r.

*

Uns rie f tßolen!

D o n § a n g D . 28 i e f e.

Seipgig 1937, R e rla g D . R o ig tlä n b e r.

243 © e ite n . S n © a n g le in e n 4,20 D D L S e r R e rfa ffe r, ber big 1934 in R o le n le bte , geigt I)ie r bag © cß id fa l beg S e u tfc ß tu m g in R o le n bon ben erften gefcßicßtlidfen S e ite n big gur © e g e n w a rt u n b fe rn e r bie engen R e g ie ru n g e n gwifeßen be u t*

fd)em u n b p o In ifd )e m R o lig tu m . D o n ben erften A n fä n g e n beg polnifcß e n © ta a te g a n b ilb e te n bie beiben R o lig g ru p p e n eine © d fid fa B g e m e in fd ß a ft.

S m tn e r w ie b e r rie f R o le n gerabe in fe in e n feßwerften

S e ite n S e utfcß e in fe in S anb, bie eg iu ltib ie rte n u n b fid j in iß m eine neue H e im a t feßufen. ® e r polnifcße © ta a t if t in fe in e r gangen © n tw id lu n g burd) bie au fb a u e n b e n f r ä f t e beg g e rm a n if cß*b eu tf d)en R lu te g f ta r i b e e in flu ß t w o rb e n . S e n S e ite n beg fa m p fe g gegeneinanber fo lg te n S e ite n g e m e in fa m e r A u fb a u a rb e it u n b ber A b w e ß r beg g e m e in fa m e n afiatifeßen g e in b e g .

© d)m erg u n b tiö llifd je g Seib ber le ß te n S a l)rgel)nte Ijin w e g bag © e m e in fa m e in ben g n te re ffe n u n b D o tw e n b ig le ite n ber beiben D o lle r ß eraugguftellen u n b a n ber f lä t u n g ber in n e re n © in fte llu n g ber beiben D o lle r gue in a n b e r m itg u a rb e ite n . h ie rb e i lo m m t bem ® e u tfd )tu m in iß o le n b e i fe in e m f a m p f u m bie D e in e rlja ltu n g feineg D Iu te g u n b u m ben D e fiß eineg «fjeim atbobeng trofe m a n d )e r © re ig n iffe ber D a d )Irie g g g e it eine befonbere D e b e u tu n g gu:

bem p o ln ifd je n D o li a u d )_ w e ite rl)in beutfd)e f u lt u r * g u te r gu » e rm itte ln . ® ie öorlie g e n b e A rb e it beg D e rfa ffe rg if t geeignet, bag S u te re )fc u n b D e r*

ftä n b n ig f ü r ben o ft n id )t Ie id )te n f a m p f u n fe re r D o lB g e n o ffe n in fß olen gu w eden.

D e rlin . f u r t f r ü g e r.

*

g riö ® artr*. ^embingen.

® e r D e rfa ffe r fo rb e rt eine ^ e im a tiu n b e , bie »on ber H e im a t iü n b e t, bie n id )t äußere ® in g e einer

»ergangenen S e it w ieberbeleben , fo n b e rn aug ber D e rle b e n b ig u n g beg 2Befenggei)aiteg beg A lte n Derteg gum A u fb a u a rte ig e n e r g e rm a n ifd )e r 2Belt*

anfd)auun g w a d jfe n la ffe n w ill, © e in e A b ß a n b lu n g if t baßer ie in e befeßauließe 'S o rfc ß ro n ii, fo n b e rn eine weltanfcßaulicße Ä a m p ffc ß rift aug ber gaugen_ ge*

© a rfte llu n g beg Siam pfeg fe in e r D eW oßner u m ben D o b e n . fö ie r w irb H e im a t a B feelifeßer D ü d ß a lt u n b a B R in b u n g a n R lu t u n b R o b e n ß in e in g e tra g e n in bie © e m a riu n g u n b iß re © ie b ü tn g e n . ® ie großen

© e b a n ie n beg g ü ß re rg fü lle n fo im ile in fte n D a u m fießtbar gem ad)t w e rbe n, in b e m in a lle m ©efeßeßen gugleicß ber feelifcße © e ß a lt ber S e iftu n g lebenbig gemadßt W irb. — $ a g H in g t feßr ßod) u n b if t bod) nießt gu» iel g e fa g t! S e n n bag bon R a rtß »orgelegte p ra itifeß e R e ifp ie l b a rf a B © rfü llu n g ber g e te ilte n A u fg a b e u n b R e ifp ie l f ü r eine börflicße H e im a t*

gefeßießte fcßled)tßin begeid)net w e rbe n. A u fb a u , SDetßobe u n b A u g fü ß ru n g fin b g le iiß erm a ß en m u fte rß a ft. S ie R e rflecß tun g »on S a g e u n b © e*

fd)icßte fo w ie bie S e u tu n g beg n a m e n iu n b litß e n , ardiäologifcß en u n b a rd )iö a lif(ß e n R e fun beg fin b m it ebenfo groß er Reßerrfdßung beg w iffenfcßaftlicßen Düftgeugg w ie g e w iffe n ß a fte r D o rficß t » o rg e n o m m e n w o rb e n . D u r bie fa rte n fiig g e n ß ä tte m a n gerne in genauerer A u g fü ß ru n g u n te r S u g ru n b e le g u n g beg D ieß tifcß blatteg . ©benfo W ürben e in ig e Sanb*