CVierter «IS ExpedikspmKommandantemStraßeI. U
dem«
»Jahrgang)
Erscheinttäglich,mitAusnahmederTage nachdenSonn- undFesttagen.PreisproWoche1Sgr.ZPf.JnserateproPetitzeile2Satz«
Wien-Am geehrtenAbonnentenhier, welchediesUrwahlewZeitungfrühMorgenspünktlichzuerhalten wünschen,zahlen wöchentlichsPf.
IsolMleIL-"Ause.rhal«bPreuss-USbeliebtMansichansdie·zunächstbelegeneu Postcimter,imJulandeandiebekanntenSpediteurederdesPvstdeblti
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verlustigen Zeitungenzu wenden. « -
L Berlin,
Der Balsamvorder Mundes
WirhabenintelletztenVlatte dieFrageaufgeworfen,
»wasaussderzweitenKammer wird?« wir haben»aber dabeinicht bedacht,daß-das Augedergütigen Vorsehung wachetund den Balsam schafftvor«derWunde.—- WährendwirnochharmloswieKinder mitdeinMes- ser politischer Fragen spielten, hatbereits eingroßer Geist,einKammer-Mitglied,dassolcheMesserspielenichtgut ansehen kann, diese Fragevollkommengelöstundnur ein-ekleineModifikationdesWahlaktes vor-geschlagen, die allenSchwierigkeitenmitgroßerLeichtigkeitabhilft.
, DieModifikationdesWahlaktes bestehtinfolgender
sinnreicherVorrichtung. « —
J.DieRegierung soll offiziell für.jeden Wahlbezirk einenKandidatenalsWahlmann Vor-schlagenund den Namen desselbenjedemUrwählerbekannt machen;und dieserKandidat sollalsgewählt angesehenwerden, so- bald nichtdieMajoritätderUrwählereinemAndern zu
If-. wird· ,", "
Eben sosolldieRegierungdenWahlmännemeines senWahlkörperseinenKandidaten zumAbgeordneten Vorschlags-nttknd ihn offizielljedemWahlmann mittheilen,
Und · · . . . ..
SHUKJMAchtein anderer Kandidat dieMajoritat der RegierungspsxsmmtlicherWahlmänner erhält, so sollder
, avdidatalsgewählt betrachtetwerden«r ,
AgieJ;?fc:ll..sngemeingescheitausgedßacht.
-
chon Vorgekoimmenda an einem
FkkltkseJLager-;cihckyesrWetterwar. Bist«Du·nun-, mein
DirkeinenSchnupizeliiffeNigmgesinnhsobrauchstDu
erk"ltena brauchstnichtzuzuwhen-fbrauchst Dichsmcht zu
-k.chenjaDUCUSchlafrockund Pantoffeln
tkFiktrrautshzililstrUlnr'. illiegierunFYkMTIJFzstf. XsichfglaffeåsTSSOIEDUFW
«
en ea en.«v eine
Hichwelgende"Stimme»fälltdemssandidatender Regierung
ienstag,den10.Februar
fzu. BistDuaber— was Gottver-hüte—- schlechtge- sinntnndhastDuwas gegendenKandidaten derRe- gierung, dann mußtDuhinausundnach demWahl- lokalwandern unddort öffentlichzuProtokoll erklären,
daßDu einen andern Wahlmann oder Abgeordneten
willst, DumagstdenSchnuper bekommen odernicht.
AberschoninBezug aufdieetwaigen Vorwahlen istdieGeschichteVortresfiichausgedacht. BistDugut- gesinnt, so brauchstDugarnichteinBischenüber all’
dieDinge,dieman Politiknennt, nachzudenkenDie Regierungdenktfür Dichnnd schicktDir denKandi- daten in’s Haus. Dukannst,wieesDirziemt,Dein Lebenlangdie Politikwiegute Kinder ein»Messermei- den;Dukannst Dirjedepolitische FragedreiSchritt vomLeibehalten. DeinGlückfälltDirzu,ohne daß Dudavon eineAhnungzuhabenbrauchst;Du brauchst- sogar nichteinmal den Zettel, der denKandidaten nennt, zulesen;Dukannst blindlingsvertrauen,was«
gewißeinegroßeBürgertugend ist.——-»BistDu aber, was derHimmelVerhüte—-schlechtgesinnt,sogeschieht Dir’s schon recht,wenn Dunicht ein« nochaus»wecßt undinallenPunkten so rechtinVerlegenheit gerakhsts
Dumußtnämlich wissen, daßalleNichthhlermit ihrenStimmen denRegierungskandkdakmzugezahliwer- den;willstDunundiesennichthaben, somußtDu Dirseinenandern Kandidaten schaffenzderaber-, wohl- gemerkt,dieMajoritätdesfWahibezrcksfür sich hat.
Nunnehmenwir an,DuthllstEs»VersuchereineVer- sammlung hierzuauszufchsiibenyspist dies-jaschonder
"
offeneBeweis,daßDUTMSHchTOCTJigesinnterbist,denn der GutgesinntebedarflavTMderkünstlichenMittel- nicht. Undwer wirdfo solcherWahlversammlunger- scheinen? Dochsishekllchnur Schlechtgesinntezund in solchemFallegeschaheDtr’sschonrecht,wenn Dusammt DeinenschlechtgesinntenGenossenmir nichtsdirnichts
aufgelöstwirst. , FreilichbliebenocheinMittel übrig, sichüber Kan- didatenzuverständigen,nämlichdurch diePresse;allein daDir hiernur dieschlechtgesinntePressezuGebote stände,und einesolche,Gottlob,garnicht«mehreristirt, so dürftees«Dirauch hierziemlich schwerwerden, eine MajoritätsämmtlicherStimmen fürDeinen Kandidaten zusammenzubringen. .
Amsinnreichsten ist dieser EinfallinBezug »aufdie Demokratie,diebekanntlichsogottvergessenist,garnichts vonWahlen wissenzuwollen, so lange nichtdas all- gemeineWahlrechthergestellt ist. Diesenämlichbildet imLandedieMajorität. DiejetzigenKammernreprä- sentirenbekanntlichnur zwei-FünfteldesVolkes, wäh- rendsichdreiFünftelimJuli 1849 derWahl enthal- tenhaben. NunistimGanzen anzunehmen, daßdie Demokratie sich nicht vermindert, sondern wesentlichver- mehrt hatund möglicherWeisenur etwa einFünftel nicht demokratisch ist. DurchdenobigenVorschlagwird daherdie Demokratie gut in dieDinte gerathen. Die Demokratie nämlich,die garnicht wählen würde,wird mit all’ihrenStimmen demRegierungskandidatenzu- gezählt,unddasie die MajoritätdesLandes hat, so ist der Regierungskandidatjedenfalls als gewähltzu be- trachten.
«
AuchdasWahlprotokollwird dadurch außerordent- lich einfach.Das kannso abgefaßtwerden:
AmheutigenDatum sinddieiinterzeichnetenProte- kollführerimWahl-LokalN.N. erschienenund haben das nachstehendeProtokoll eröffnet.,Vonvinählern sinddieGutgesinnten nicht erschienenjweil sie, zufrieden mit dein Kandidaten derRegierung, nichtzuwählen brauchen,unddieSchlechtgesinnten(die Demokraten) sind nicht erschienen,weilsie nicht wählenwollen«Da«
demnachKeiner derUrwähler erschienen ist, so istdie Wahleinstimmigauf-den«Kandidaten derRegierung
Herrn N.N.gefallen.—- -
«
AberderlgeistreicheVorschlag hat nocheinentiefern Hintergrund.
Nehmenwiran, daßdienächsteKammerrrahl nach diesem sinnreichen Plan vorsichgeht,somußinden künftigenKammern sicherlichnoch eine kleinelogisch sehr richtige Erweiterungdieses Planes dengrößten Anklang sinden.DergroßeEisinderdiesesVorschlagswirddann- folgenden AntragmitvollemRecht stellenkönnen:
»Jn Erwägung,daß diedemokratischePartei sichder Wahlen enthält;inErwägung,daßdie Stimmen aller NichtwählendendemRegierungskandidatenzugezähltwer- den,und endlichinErwägung, daßdiedemokratische Partei dieMajoritätdesLandesrepräsentirtundsomit jederRegierungskandidatdie Stimmen desLandesganz UNzWeiselhaftfür sichhabenmuß-—- beschließtdiehohe Kammer,dieWahlenalsüberflüssigganzabzustellen, nnd etfuchtdieRegierung, künftigdiezweiteKammer
nach eigenem Ermessenzusammenzustellen-«
·Hat diekünftigeKammer nur einQuentchenLogik,v somuß sieden·Antrag annehmenundwir-—sindaller
Sorgen ledig! «
Berlin- oeno. Februar.
—- DerKönigIst he ,achAltenbiirggereist.
— Derheutige »St- ·«bringteineZirkularversüimg vom 1.Dez. 1851,OMPCUMVeinenähereAngabederBestim-
MUUsMsWelche-als·1mtdemGesetznichtvereinbar, zur Auf-
ZiexsufxedindieGeschiiftiksiiegulatwederGewerberäthenicht geeig-
n. -
— Die 2te Kammerf«httheuteinderAbstimmungüber denStaatehaushaltsetat fort.—- Jnder1. Kammer ist die Rechtemit ihren PlänenbetreffsderNeubildungderl.Kam- mer MForm einesAmendeinents hervorgemtmz
17t—dDieen . Ziehungder2tenKlassederLotteriebeginntam
»iGestern hielt dieGesellschaftjüdischfrHandwerkerund
nunstlerzurgegenseitigen UnterstützungmsKrankheitefällen
eineGeneralversammlungab ;einenausführlichenBerichtwer- den—-wirAusmorgenDüsseldorfliefern.wirdgemeldet, daßdaselbstseit einiger»
«
Zeittäglichgroße Zügevon stattlichenwestphälischenundhol- steinifchenPferden ankommen,die dortdenRheinpassiren,um denWegUafhHollandoderBelgieneinzuschlagenzman glaubt, daß diese Pferde fUrFrankreichbestimmt sind·
«—— DerARIEL DesAbg.KleewegenBeschränkungder
GäselåwornengerichtewirdvonderbetreffendenKommissiongut-
geeien. » ,
—- Mit derDirektion derBerlin-HamburgerEisenbahn sollbereits einKontrakt wegenBeförderungderöstkejchischm TruppeninihreHeimathabgeschlossensein«
T In derhiesigen Stadtvoigtei sind gegenwärri in Funk- tion:1Direktor,3Jnspektoreii,3Oberaufseher,7Aufseher undAufseheriiinen,2Werkmeister,4Büreaubeamteund2 Lehrer.
fDerProzeßgegenden-Schneiderlehrling Haube,
ISstSäciihra wuraltundhtauseri r-Nisusbenger n ngebüÆ— kam heutevordem
war vsecktreteisidurchztbenAssessorAdkydie derKammerger.-Refer.Dr.Horwitz.DieAnklagelaukekz
DerSchneidermeisterNoltebewohnteindemHause»Um denLinden 24 die 2.Etage.SeinHsztsstandbestandaußer ihmundTochter,auseinerWirthschaftmnundseinemLehrling, demAngeklagten.AmSonntage, denI,-Novemberv.J.,hatte derselbedie Erlaubniß erhalten,Nachtwäleauszugehenundzu demZweckegegen2UhrNachmötmssdIeWohnung verlassen- NoiielegtesichAbendsgegen1Gut-rzuBett. Erschliefin
einerzweisenstrigenzwischendebreiellknwekkstattunddemZU- schneidezinimerbelegenenSUZetanMem SchlsssovhmDer LehrlingHaube,dernochmi?ZUHause WFIJAlsst Nolte
niederlegie,schliefinderGese evwerkstattgleichfallsau einem Schiafsppha DieTochtee.VOm.Hanenebst derWirthschafiekiu schliefenineinemGelaß dichtTäuferder»G·ifellenwerkstait.Um 10iihrAbends hattensich»eidegleichfallsschlaergelegt, nachdem dieWirthschafkekmmdievhintereEingangsthürzur WohnungdenSchlusselVon»a13ßenmdasSchloß gesteckthatte, um esdemAngeklastmmogkchzumachen,alleindie-Thüre zuöffnen,GegenlotUhrhörtedie Wiethschafiekin—- sie heißtEstrich—- VMAngeklagtendurch dieoffengelasseneThur indieKücheMkanSiemachteihm Vorwürfeübersein spä- tesAusbleiben,«erhielt aberkeine Antwort. Nachdem sienur nochgfhörkWiesichderAngeklagte indieWerkstatt,wo erschlief-.begebenhatte,war sieeingeschlafenund inder Nachtnicht«erwacht.Gegen7Uhr Morgens stand sie auf- Alssiesich gleichnachher in dieGefellenwerkstatt begeben wollte, fandsiedieThürzuderselbenausgelassen.
DasietdenAngeklagieiinichthörte,sopMMUhesksie- daßdek- selbe wahrendderNachtdieWohnungdurch»diegndereAus- gangsthürwiederverlassenhätte»undnochnicht zurückgekehrt wäre.DieThürzu derStube,MderRolleschlief,war ver- schlossen,was amAbendvorhernichtderFall gewesenwaix
exNolte «anwiederholtesKltngelnundKlopfennicht
Xgazteundöffnete,so wurdrttdicTochterund dieEstrich Hesptgt,-holteneinen Schlosser»WerUnd·ließendieThür öff- nen. ImVerzimiuer standeinsitberplattirter Leuchteraufdem Tisch-»derAbendsvorher MchtHortgestanden hatteundauf demeinnochbrennendesWachskcht steckte.DieSchlafstätte desNolte bot einengrauen-vollenAnblickdar. AufdemSchlaf-» lophglag blutigundaufdas, GraßkchsteentstelltdessenLeiche MxtdensichtlichenSpureneiner»gewaltsamen Tödtung.Die sofortherbeigerufenenAetzteDr-ChretisteinundLaPierre fan- denbeiihrer AnkunftUm ZHUHVdieKörpertheilederLeiche nochlauwarm, so daß sie aufeMhöchstens4bis5Stunden erfolgtesAblebenschlessensDerLeichnamdesNolte warmit einemvon BlutstrotzendenHemde bekleidet. DerKopf ruhte;
das GesichtNashden»Fenstkkngerichtet, aufderLehnedes SchinfsophasdiehalbFlegertltenePekückehingüberdieSei- tenlehnedesSopsiashmwegsDtesämmtlichenBettstückewa- renniitBlutgetremksUnddergestalt zerdrückt,daß sie aufeinen hefttgenKampfWelchendemGetödtetenunddem Mörder schlleßmließen·DIEdurchzahlreicheSchnitteverletzten Hände lasen perdemGesichtzusammengefaitei KopfundHalswa- rennatgewnnmem Blutebedeckt- ImZimmerringsumher warm.Blutspuren sichtbati AufderMatratze dichtamKnie der Lerchefandsichdieabgebrocheue,etwa113Zoll lange Spitze eMeS-obenrund geschliffenenMessersvor. Zwischen Tisch Mid Oer lageinKüchenbeil,dessenStiel undEisenstächestark niitBlutbedecktwaren. Jngeringer Entfernungdavon lag emTischuiessermitschwarzerSchaale, dessenSpitze abgebrochen warUnd dasebenfalls Blntsiecken zeigte.AnderWand zwischen ThürundFenster standeinSchreibspiiidemitgeöffneterKlappe, deren rechteSeite Spuren zeigte,als·obeine blutigeHand das-ausgedrücktworden wäre.Links aufderKlappelagein Bund blutbefleckterSchlüssel.JmSpiudewurdeein Geldkorb mit2Pfennigen vorgefundenEineBlutspur führtevom KopfendedesSopha’snachderThürderGesellenwerkstatt,durch diesenochhindurchbis zurThiirnachdemDurchgangezEindort hängendesHandtuchzeigteSpurenabgetroclneterblutiger Hände.
DerAngeklagtewarnirgendzufinden«Dieam·1,9.Novbn vorgenommene Leicheuschauergab, abgesehenvonvielenkleinen undansichunerheblichenBeschädigungen,Hautschraiumenu.
f.w.,nicht wenigerals41größere Verletzungen»Vieleder- selbenwaren tödtlich,dieschwerstendarunter»abereineWunde
anderrechtenSchläfeundamUnterkiefercdieguehnachdeiii GutachtenderObdueenten alleinausgereicht hatte,denTod sofortherbeizuführen-NachdemResultatederObduktion ist angenommen, daßderVerstorbene nochz bis 4Stunden,nach- demerdie Verletzungen erhalten, gelebt hat.Esfehltenaus dem Schreibsekretair80undeinigeThaler,ein Operngiicker, eIUeLorgiietteundeinige Westen, nebst einem PaarBeinklei- nearlyDek-VerdachtderTödtung fiel sofort aufdenAnge-
rgkkusDiesofortüber denVerbleibdes·Mördersangestellten ejstetislungeztergaben, daß derselbein derfruhenMorgenstunde aufgewnghretwohnhaftenBruder gewesenwar,«sichinsehr hatte,ermüCZemuthsstimmungbefundenund demselbengesagt nachAme-LägeaUswandern,es.ginge hier nicht mehr,erwolle BrudergelchlvsszehemAus seinen fernerenRedenhatteder
·
würde unddiesen-ElsaserzUUächstUgchszmburgsifhbegeben lrsphikkesofortusBesteigenderPolizei»mitgetheilt.Man teegk
zchrichtdachHamburgunderhielt auchbaldnach- herMga s «asßderMörder aufdemEisenbahnhofefest-·
genommensetUnddleThatvollständigeingeräumthabe.Am 19.Novemberwiirdk«Haubeeingebrachtundspsprinachdem«
ObdiiktionshausegefuhxtBeim AnblickderLeicheseinesMeisters wardersehr bewegtYUYgestand- daßerdenselbengetödtethabe.
Erher diesGeständmßtilderVerUUteriuchungmehrmalsmit großerGenauigkeitundeinerseltenennaitbiütigkeitwiederholt DanachwillererstdenGedanken,skinenMeisterzubestehlen,
gefaßthaben, als eramAbenddes Id.Rovembersin dieWoh-
nungdesselbenzurückgekehrtseiundübersein Schicksalnach gedachthabe.Nachdemerlangemitsichsgekämpft,willerzu demEntschlußgekommenfein,denDiebstahl auszuführenund dannvon hier fortzugehen.Gegen halbdreiUhrhabeer sichindie»SchlasstUbeseines Meisters begebenundMesserund Beilmitlichgenommen,umdavonGebrauchzumachen, falls ihn NonemriusfuhmnsdesDiebstahishindernwürde Als ersichinderStube»berUdeU-seisein Meister erwachtund habe:»wer da?«gerufen«Er«se1ängstlichgewordenundauf denselbenzugesprungejh»Wer-UmsermitdemBeileblindlings nachderimBettaufgerichtetenGestaltgeschlagen·DerMei- ster habe mehrereMale geschrieen,«worauferdasMesserge- nommen und5 bis6 Mal nach ihm gestochenhabe. Dann seiderre.Noltestill gewordenunderhabenun aus demSe- kretärbaaresGeldim Betragevon 70bis80Thalern,eine Lorgnette,einenOpernguckerUndmehrereWaffenentwendet, und damitsich eiligstaus demHause entfernt.Dergrößte sTheildesGeldes war nochbeidemAngeklagten in Beschlag genommen worden,daernur einige Ausgaben fürKassce, MilchbrodundBonbons gemachtund dasFährgeldaufder Eisenbahndavonberichtigt hatte. ErhatvonAnfanganbe-
«stritten, seinen Meistervorsätzlichgetödtetzuhaben,seineAb- sicht soll vielmehrmir dahingegangen sein,sichdesselbenzuer- wehren. Wennergleich zugegeben hat,amAbend kurzvor seiner Rückkunftnach Hause zwei GläserRuni getrunkenzu haben, so bestritterdoch, daßersichzuderfürchterlichenThat habeMuthtrinkenwollen,sondernwilldieslediglich gethan
haben,unisichzuerwärmen. ,-
DenBerichtüberdieVerhandlung,welchebis Abendsgegen 9Uhr dauertezwerdenwir morgen nachliefern. Das—Urtheil desGerichtshofeslautet auflebenslängliches Zuchthaus.
·— Demfruheren AltgeselleiidesSchiieidergewerks,Herrn Michaelis,gegendenbekanntlicheineAusweisungs-Ordre erlassen«uuddemderAufenthalthiernurzurWiederherstellung feinerGesundheitgestattetwar-,ist jetztdurchdasKönigl.Po- lizei-Prästdiumeröffnetworden,daß jene Ordre zurückgenom- menund·ihmderAufenthalt hierwiedergestattet sei.
Elbing, Arn2teniviirdeeinMitgliedderhiesigenDe- nunziantentlique,ein FrömmlervonderbekanntenSorte,we- nigstens füreineseinerThaten— Meiueid—- bestraft.
Gotha. Auf preiißischeRequifition isteineAnzahlvon EremplarendesReichskalendersfürdas laufende Jahr mi Beschlagbelegt»worden.
Aus»Thurrngen,ö.Februar·DerLiterat Friedeiuann aus Berlin, derwährenddesBerliner Steuerverweigermigs- Prozesses an Krackrügge’sStelle dieRedaktion der»NeUeN ErfurterZeitung«besorgteundwegeneinigerArtikelzurZeit desErfurter ParlamentszusechsmonatlichemGefängnisseund zumVerlustederpreußischenKokardeverurtheilt wurde, ist jetzt,obwohlkränklich,zumMilitärdienstegezogenundinFolge desKokardenverlustesineineMilitärstraf-AbtheilnngnachTor
gaugeschicktworden. -
Kassel, 7.Februar. DieUntersuchungenundVerfolgun- geudehnen sichinFolge Uleheeteebeimdevkaten Alsbergge- fundener PapiereimmerMehrMS- EMFReihevonHaus- siichuiigenhat vorgestern begonnenundgestern denganzenTag
gedauert. , ..
Wie-inz.EineAnzahlkarerchlscherMineursbefand sieh kürzlichindenunterirdischeieGangenderFestung,umdortzu arbeiten.AlsdieMarkuselzgltdleselbenwiederverließ,wurde derAusgang,wtegewohnlrchzsorgsamverschlossen.Niemand ahnte, daßin»dendunklenRaumen ein Unglücklicherzurückge- bliebensei;ytelmehfglaljkteman, alsderselbe spätervermißt wurde,ersetdesersrrtsSo gingenfast6Tagevorüber;da führte—- MtchEmrgen— wiederholteArbeit, nach Anderndie plötzlichexwachteVermuthung,derVermißtekönneaufirgend eineArtindenMinenunbemerktzurückgebliebensein,merere Mineure indieselbenGänge;undwiesie dieThüreö nen,
N
sinden sie ihren KameradenandemEingangeliegen, dieHände zerkratzt,einBilddesJammergz Aus denArmen hatte sich derUnglucklicheStückeFleisch:gebissen.j-Mäntrugihnsogleich·.
indassHospitghwoernach6Stunden starb., , Ludvtgsburg. DasUrtheildesGerichtshos»es,welches
amö.Nachmittags veröffentlichtwurde, lautet bei21Ange- klagten aufGefängnißstrafevon.6,bis 30Monaten. Die-Ver- Artheiltenwurden mit-Ausnahmevonvier, dienoch feineKau- tion geleistethaben,entlassen.DieVertheidigunghat,zwei Fälle ausgenoninien,- fürsämmtlicheVerm-theiltedie Nichtigkeits- Beschwerdeeingelegt,Morgen sindet dasKontiimazialverfahren gegen die32flüchtigenAngeklagten diesesProzessesjstatt.
«
Paris· Neues vonBelang ist nichtzumelden. Wir erwähnennur,
«
daß-derPräsidentmit seinen Restaurationsplch nen schon dahingediehenist,sicheine Leibwaschevon 20,000
Mannzuerrichten. . ..« r
Masern-, 2·Februar,6UhrAbends. Der,,Köln. Ztggt schreibtman-: EinfeigerMeuchelmörderhatesgewagt,Hand andieKöniginzulegen, als diese heute Nachmittags-ausder Kirchede laAtocha zurückkehrend,bereitsaufderStraße Mador angelangtwar. DieKönigin befand sichanderSeiteihres Gezitahlsundumgebenvoneinemglänzendennndzahlreichen Hofstaate, vals miteinemMaleeinMann sichzuihr heran- dxängte,nniihrdenTodzugeben.DieGerüchtehierüber, diesichgleichwieein Lausfeuer nachallenEnden derStadt verbreiteten, sind sehr widersprechenderNatur. Jch eilte nach demGefängnisse,woiuman denMördergeschleppt hat; es warabereineUnmöglichkeit,durchdiedas Gefängnißbelagernde Mengesich Bahnzubrechen.DasVolkwüthet,alleWeltist soaufgeregt,alsobJedermann einenherbenVerlusterlitten
»hätte.sMehrere Personen, die behaupteten,
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Hos-MusikalienhandlungderHerren Bote n.Bock(Jägerstr
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Wiener Affen-Theaters )
. Sophienstr.Nr.16. , «
s- Heute;GroßeVorstellungder4füß.Künstler-Gesellschaft
TKasse6, Anfang7Uhr) CoOrbmhDirektor. »;
Förster’sSaloiy Friedrichsstre112.«
Heute Dienstag: Eine Vorstellung:v Dass malerische-und romantischel
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Heute-:Keinem-; gerittenvon Herrn Bauche-in—.-«Gordi-
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VerlagvonTheodorHei-mann-
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von7bis gegen 9Uhr,imgroßenMaeder’scheiiSaale,UnterdenLindenNr.23.— Billetsa «15Sgr.sindinderKnuigkF»
aßeNr.4·2)undAbendsanderKassezuhaben. j-
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derabreichts-
angesehenzuhaben, erzähltendieses auf verschiedenZWeise.
DieEinensagen,derBösewichthabe mit einem Pistol aufdie GomgisgeschossenUnd-He guts-rechtenOberarm leichtverwun- det-:Andere wiederbete-u nie-habe einen-Dorchstich.indie Schultererhalten undseta zicklichzusammengestiirzt
"
selbst-ZuberdiePersondes«stdexsherrschenvielqleiGerüchskM Das-Volksagt:»Esuntil-Odela«Reingstärctt (das einStreichderKönigin-MARG»sind Fläche,wienur.die spamfcheSpracheunddieLebhafttgkelteinesSüdländer-ssolche zuersinnen vermag, werden«gege.ndieseFrau ausgestoßen.
DasVolk-belagertnoch immerdasGeisnsmihgusnndverlangt
diMKopf desMörders. ,. » »
Nachschrift JndeinAugenblick,tyoIchdiesenBriefzur Posttrage,erkaheeich,daß die Wunde mchtgefährlichsei«—- FDerMorder ist ein ehemaligerFeld-Kapla11-»duWaffe,dieer
gepMUchthat, ist einDolchgewesen. DerBosewtchthat scholl seithercals dieKönigin, während sie guterHofflxlsngwarund dieKirchenzu Fuße besuchte,sein Vorhabenausfuhrenwollen-, ist«aberdabeigestörtworden. DieKönigin trugeMM rothen- mitHOVMEIMbesetztenMantel,der«1nit.Löwen,Thürmen»(da6 Wappen»VonCastiliennndgemi)undLilienvonGoldbestickt war. Einerder«gesticktenLFwen hat den StoßdesMörders gebrochen·Und»dieerfolgteWunde wenigergefährlichgemacht NachirsnzosischensBlätternheißtderPriester,welcherdas Attentat verubte,Merinozderselbe sollsich einesvergifteten(?) Dolches bedient haben--,
Acadkidp5sFebruar-.Die Königin hat einen großen sehenpek2Nacht ruhiggeschlan Jhe Zustand isteinbefrie-
NSMFUU · « (Tel.Dep.)
«"·VergngvortlicherRedakteur: Hering-mHoldhciminBerlin
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KrügerEehus, Gaenstn Mützen 777,
Lustspielin2 Akten.sHW Unions -Hans, s
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GesellschaftenGewerks-oderJnnungsAngelegenheiten«Ver-
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Louis Schulz .
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