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Hamburgische Dramaturgie, Erster Band, Achtzehntes Stück, den 30sten Junius, 1767

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Hamburgifche ,

Drum einigte-.

Achtzehntes -

(·:T. DenZosten Junius-, 1767..

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feneeirrzisgnzigstenAbensCMiitewochs,

. ."«den2osteiisMay-)«wissedexdaserustfpiel.

.-desMarivattrzsidie falschemVerirariliinss

keirem aufgefährstcx . . .

.-Marivaux.hat fasteinsganzes-halbesJahr- hundert-fürdieTheaterinParissgearbeitet’;sein erstesStückistYomJahre.1712.,..und·s«eitiTod nspzgkej763,-sinreuremAlter-youzwey und«

siebzig» DieZahlfeiner Lustspiel-ebelåuft sich aufeinige dreyßig,wovonmehr»als zweyDrit-

. theiædm Hakkekiu haben,weil ersie fürdie italienischeBühneVerfertigte.Unterdiesege- hörenauchdiefalschenVertraulichkeiten,die 1763 zuerst- OhnebesondernVeyfalh gespielet, zweyJahre daraufaberwieder hervorgesucht wurden, unddestogrößern-erhielten.

-SeineStücke-, so reich sie auchanmannich- faltigen Eharakteren.ut1dVerwicklungensind-

, sehen

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138 ·

sehen sicheinander dennochsehr ähnlich. Jn allendernehmlicheschimmernde,undöftersallzu- gesuchteWitz;inallen dienehmlichemetaphyß- scheZergliederungderLeidenschaften;inallen die,nehmlicheblumenreiche,neologischeSprach-.

SeinePlane sindnurVoneinem sehr geringen Umfange; aber,alseinwahrerKallipides sei-

« nerKunst, weißerden engenBezirk derselben miteinerMenge sokleiner-.unddoch so merklich abgesetzter Schritte zudurchlaufen,daßwik amEnde einennochsoweitenWegmitihmzu- rückgelegtzü«habenglauben..

SeitdemdieNeuberinn,fubAufpiciisSr.

Magnisicenz,desHerrsnProf. Gottscheds,den Harlekin öffentlichvonihrem Theater Verbannte, habenalledeutscheBühnen,denendaran gele- genwar,regelmäßigzuheissen,dieser Verban- mmgseyn-treten geschienen. Jch sage-geschie- nen; dennimGrunde hatten sienur das bunte Jåckchenund den Namen abgeschaft,«aberden Narren behalten. DieReuperinnselbstspielte eineMenge Stücke, inwelchenHarlekindie Hauptpersonwar. AberHarlekin hießbey ihr Hånnschemundwar ganzweiß,anstatt scheckigt, gekleidet. Wahrlich,eingroßerTriumph für

den gutenGeschmack! »

AuchdiefalschenBertraulichkeiten habenei-

UEUHarlekin,derinderdeutschenUebersetzung zuetnemzspetkkgeworden.DieReuberinnist

.. todt-

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s- 139 todt, Gottschedist auchtodt: ich dachte, wir zögenihmdasIaekchen wiederan. —- JmErn- ste;wenn erunter fremdemNamen zu dulden ist-.warum nichtauchunter seinem? »Er istein ausländischenGeschöpf;» sagtman. Was

.

thutdas? Ichwollte, daßalleNarrenunter unsAuZländerwären!»Erträgt sich,wiesich keinMenschunter uns tragt-« sObrauchtEV nicht erst langezusagen,wer·erist. »Es ist Widersinnig,das nehmliche Individuum alle agejin einemandern Stücke erscheinenzu schevw-Man mußihn als.kein-Jndividuum, sondernalseineganzeGattung betrachtengee ist nichtHarllekimderheuteimTimon, morgen imFalkem übermorgenin denfalschenVertram lichkeiten,wieeinwahrerHansinallenGassen, vorkdmmtzsondernessind Harlekinezdie Gat- tung leidettausendVarietäten;derim.Timon ist nichtder imFalken;jenerlebteinGriechen-«

land,dieserinFrankreich;nur«w.eil»ihr.Chae

rarter einerleyHauptzuge hak- hat Man.ihnen einerley Namen gelassen.«Warumwollenwir s eckletyinunsernVergnugungenwähliger,und gegenkahle Vernünsteleyensnachgebenderseyn-;

als—»ichwillnichtsagen,dieFranzosenund Jtaliener sind—- sondern,alsselbstdieRömer undGriechenwaren? Warihr Parasitetwas anders,alsderHarlekin?Hatteernichtnach- seineeigene, besondereTracht-«-in der-erinei-

nem

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nein Stückeüber dem andern iwrkinnkiHatten- dieGriechen nichteineigenes Diama, in das jederzeit Satyri eingeflochtenwerden«mußten, sie mochtensichnunin dieGeschichtedes-Stück- fchickenodernicht? » - - «-

Harlekin hat«VoreinigenJahren, seineSyska vordemRichterstuhleder«wahrenKritik-Jinik eben«fovieler Laune als GründlichkeitjzHek- theidiget. Jch empfehlesdieAlihandlungdes, HerrnMdserüberdasGroteske-Komische,allen weine-nLesern,diesienochnichtkennen;diesie keMIMx deren Stimme habe ich schon. Es wird darinnbeyläusigVon einem gewissen Schrifrstellergesagt, daßerEinsicht genug"be- sitze,dermaleinsderLobrednerdesHarlelinzu«

werden. Itzt ister esgeworden!wird Lunis denken. Abernein; er«ist«es«i«in-mergeweseiik Den-Einwurf,den-ihmHerr Mdferwider den HarlekinindenMund legt,kannersichniejge-«

njachhja nicht einmal gedachtzuhabenei-(

innerne

« « ., . .

- Aussen-demHarlekin kömmt-Hindenfalschen Periranllchkeitennoch einanderer Bedienten one-» der diei ganze Intrigzueführen Beide wurden sehr wohl gespielt;undunserTheater hak«.üb’erhanpt«im denHerrenHenselund Ansehn-einPaar Akreurs,»die-manszu den Be- DWIMWllenlanzn besser-,Verlang-enkann...

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ITDen zwen sund0zittertnjigstenAbendgeden- uietstags, den:·.2.I-stenng,) ward dieszelmire desHerrnDnBelloy ansgesüsl)r"et.» - .- Der RameDu Bellenkannniemandenxunbei skanntseyn-,.de"rinder neuern französischenSitte-.

ratnt nichtganzeinFremdling ist.,sDesPer- sassetsder-—-BelagerungVotxEalaiss Wenn-es dieses Stück-nichtVerdiente,.daßdieFranzosen einsolches·Leemendamit machten, so«gereicht Doch-diesesLerinenselbst-,denFranzosenzurEhe-ex

·

EsszekgstsieelseinBoth das-anfseinen Ruhm essersüsxchtigtsteines-daswegstoßenTheseu-seiner Vdskfahkeirden«-Eindruck-nischtveelvren:-haben; das,vonrdetn--Wettl)keseineekDicht-ers»UndVon

dem-Eikkflusse«desTheaters aufTUgendUndSitz ten überzeugt-:jenennichtzuseinenunnützen Gliedernrechnet, dieses nichtzu denGegenstän- denzahm-«UmMsichUUVgeschäftigeMüßig- gängerbekümmern.Wieweit sindwirDenkschk in«diesemStückenochhinterden-Franzosen!HEH geradeherauszusagemwirzsind-gegensie nochdie wahrensjBarbatenSs«Bakb·.ak1scher,als Unsere batbarifchstercVöräIktemxdenen einLiedersångek

einsehvxsssteperssztcknnwar,unddie,- bey aller ihrerGleichgültigkcitgegenKünsteUnd WkkssmschafkewDieFWge-obeinBarde,loder einer, dermit-VävsellennndBernsteinhandelt- VerUützlichekeVMgcrwåreZsicherlichfür-Die FrageeinesNarren geh-altenhätten!xk——Ich «

S 3 MS

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magmichinDeutschland umsehen,·.wo ichwill, dieStadt sollnochgebauetwerden,Vondersich erwarten liesse,daßsienurdentausendstenTheil der AchtungundErkenntlichkettgegen einen deutschenDichterhabenwürde,dieCalaisgegen den.DuBelloygehabt«hat. Man erkennees immerfür französischeEitelkeit: wie weithaben wirnochhin, ehewir zusoeinerEitelkeitfähig seynwerden! Was Wunderauch? UnsereGe- lehrte selbst sindklein genug,dieNation inder Geringschätzungallesdessenzubestärken,was nichtgeradezu den Beutelsüllet.Manspreche VoneinemWerke desGenies,.Von welchemman

will; man rede Von der Ausmunterungder Künstler;man äußere den-.Wunsch, daßeine « reiche blühendeStadt dersanstandigstenErho- lung fürMänner, dieinihren Geschäftendes Tages LastundHitzegetragen, unddernützlich- stmZeitverkürzungfürandere,die gar keine Ge- schäkahabenwollen, (daswirddoch wenigstens dasTheater seyn?) durch ihre bloßeTheilneh- mungaufhelfenmöge:—und seheundhdreum

«

sich. ,,DemHimmel seyDank, ruft nichtblos derWucherer Albinus, daßunsereBürger wich- tigereDingezuthunhaben!»- --

—- ----·s Eu!

.

...,...,

Rem porerisfervare marki! «-«--—- WichtigerelkEintraglicherezdas gebe ich zu!

Eintraglichist freylichunter uns nichts,was

. . .. im

(7)

,S 143 M geki"ngstenk«mitdenfreyen»-KünsteninVer-f bindungstehet. Aber; H; ,

———-·,hebeenjmos æritgoercura pecult

Cum fgmelimbuerir

·

Dochich-vergessemich. Wiegehörtdas alles

zurZelmire?"« « » --

an Beckenwar einjunger Mensch,dersich- ansdiejRechtelegenwollte,odersoll.te., Sollte, wird eswohl mehr gewesen«seyn. Denndie LiebeZumTheater behieltdieOberhand;erlegte VMLMVWMF·«bet) Seite;-.:nnd ward Komö- diant,;ErjspielteeinigeZeitunterder·franzdsi- schm:PUWHU Bravåschkbtsig-,machte-,ver-;- schiedgneSnicky kamwieder inseinVaterland, und ward-sgefchwind«dnrsch«einPaar Trauerspiele ssglücklichundberühmt-—alsihnnur immer die Rechtsgelehrsamkeithattemachenkdnnen,wenn eraitchein Beaumont gewordenwäre. Wehe demjungen deutschenGenie-( daß diesen Weg einschlagen-rvollteLVerachtungundBettelseh würdenfeingewissestesLVOSseyn!«·

«

.DasersteTrauerspieldesDuBelloyheißtTi- tus; nndZelmire war seinzwehtes. Titusfand keinenBeyfall,und ward nur eineinzigesmat gespielt.-AberZelmire fand destogrößern;es ward vierzehnmal hintereinander ausgeführt, nnd diePariserhatten sichnochnichtdaransan gesehen.DerInhalt istvon desDichters eige- nerErsindung.

Ein

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s-«EinfranzösischerKOCH-hier«EIN-Mystikhiervon

Gelegenheit-sichgegendiszauersäsgiezjvmdiesek Pgttxmåsxberhaxiptpzxxerwec- ,- uswäres- sagt

r em- roffausderGefchitheweitJkekerkgewessem Die JahrbücherderWelstpsiudcinbeeiiöyktgtenVer- brechen jä so reich ;.uuddieTragödie;lst«sas.aisdrktck- lich dazu,daß sieunsdiegroßen Hatxdspugegwirke YOU-Heldenzur BewmtderthLIFÄYaHchahmung Westens-isMk—-J.t.1dje«t"t"ssie-esKLEMMIMM-den Messe-· ekkfihrexAfchefLIABILITY-NRkksie zu- skleichy evizkekn-ve«"!J-5klebetsdenxmtstderedtenBe- ,

Hier-dep-thiken weich-Mwerden« Manwendenecht gn, daßZayrezzgklzirhMahomehpochwchnur - GeburtheuderErdtchtung wären. DieNamender beidenersten sinderdichtet,aberderthuweder Be- gebenheiten isthisiokifclistsEsshatEMkkUckyKOCH-?- zügegegesknszinDei-chemisch-ChristeusuiidEürkeuz zurEhre Gottes,-«ihtesxwerchsftuchen.. Vaters-

stksrgmmw«’"exccohabenwürgtekzssichsj1«9jlzktzezich«.HexederzdtepgxxkcälfifsxjtzkEprerungpos-sey-d

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»und-derwahrenRen-grou- ånßernmüsset1-.—TUnd was.deiijahomestgubelangh soisterder-Auszqu dieQuintesseuz,so zuvredezhausdetxxTag-lesenLeb-en

dieses-Perrisers;«"«der«Fauatismuskjupandluns gezeigt-;das-schönstephilosophischsteGemahkde,das jemals-vondiesem- gefährlichenUngeheuergemacht

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