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as bürgerliche Trauerspiel hat-andem fran-
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»»...zdfxfchen Kunst-richter-« welchen-die Sara-
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seinerNatiap bekannt-gemacht--(?’) einen- sehr gründlichen Vertl)eidiger-gesundem Franzosenbilligensonst selten etwas-, wovon stesv kein Muster unter ssichselbsthaben«
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Die Namen von Fürsten nnd Helden können einemStücke Pomp und Majestatssgebenz aber.
zur Rührung tragen sie Nichts CWO -DC.S UMZ glück.derjenigen, deren Umstände-den unsrigen-.
-,.am
nächsten- kommen,.« muß natusrlicher sWseiß-
am tiefsten in unsere Seele dringenzkxtndkwenuz
wir mit Königen Mitleiden haben, so habenwies
es. mit ihnen als mit Menschen, und nicht als- mit Königen. »Macht ihr Stand schon öfters-.
ihre Utlfälle Wkchktgek- so macht er sie darum
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Nicht
) Journal Etravger, Decembre lich-»F
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nicht interessanten Immerhin mögen ggnze Völker Weekixjverwickelkkwepdenz Unsere-Je Spuk- pnrhieferFoDePt einenjeinzslwGegenstand, Und ein Staa·"t’ist ein viel zuabstrakter Begriff für UnsereEmesindungenx'"«"’·«""
- ««Man tliszskdpevx MERMITHEN-TM Unrecht- sggngLhmäWermonteh mein Verkennet die Na;
tur, wenn man glaubt, dgß sie Titel bedürfe,
uns zu bewegen un«d«·zu«rühr«en. Die geheiligten Namen des Freundes, des-Vaters, des Gelieb- tenzdes Gatten, des Sohnes, der Mutter, des Menschen« überhaupt: diesesindpathetischerz
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als alleszk diese behaupten-ihreRechte immer nnd ewig. .Wa,ssp-liegt daran, welches der Rangj der Geschlechter-ame, dieGeburt des Unglück- lichen ist-
den«seine Gefälligkeie gegen unweit-
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dige Freunde-»unddasxvedfikhterifche Bevspiei,·
ins Spieldsöerstricket
,der«seinen Wohlstand nnd feine Ehre-darüber zu Grunde gerichtet, und
,
nun: im;;Gefångnisseseufzet,
vonScham und Reue«zerrisie"n? Wenn man —fragt,
werevistjzs Nantworteiich
:«-erwarein ehrlicherMann, und zu seiner Marter ist er Gemahl und Vater ;- feine Gerte-inn- diek
erliebt und
Vonder
er·geliebt wird, fchmtzchtet in sder äußersten Bedürfniß, und kann ihren Kindern
,-welche Brod verlangen, nicht-«
als THrånm geben.- -Man.zeige mir in derGee
schkchte Der Helden eine rührendere,-moralischere,
miteinemsWorte, tragischere Situation! Und
wenn
Its-Ess-
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wenn sich endlichdieser Unglücklithe VergiftetZ
Wenn
ek- nachdem
ersich.Vergiftet,erfährt,"daß der Himmel ihn noch retten wollen: was seh-let diesem schmerzlichen und fürchterlichen Augen- blicke,
wosich zu« den Schrecknissen des Todes marternde Vorstellungen, wie glücklich
erhab?
-leben können, gesellen; was fehlt ihm, frage ich-
umder Tragödiewürdig zu. seyn? Das Wunderbare
,wird-
manantworten.
«
Wie?
sindetsich denn nicht dieses Wunderbare genug- samin dem plötzlichen Uebergange
Vonder Ehre zur Schande-,
vonder Unschuld- "zunt Verbre- chen,.
vonder süßestenRuhe zur Verzweiflung;
kurz-, indem äußersten-Unglücke, ist-»das eine bloßeSchwachheit gestürzet?»
-- s« « ,,»Man lasse aber dieseBetrachtungen den Fran- zosen, Von ihren Diderots nnd.Mormontels, noch so eingeschärft werden: es scheintdochnicht, daß das bürgerliche Trauerspiel darnmbey ihnen
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besonders in Schwang kommen,:w.erde,, Die Nation ist zu eitel, isiin Titelund andere außer- liche Vorzüge zu. verliebt; bis Olf den. gemein- steti·Mann, will alles mit Vornehmern umgehen ; nndGesellschast mit seines gleichen-; ist so Viel als schlechteGesellschaft Zwar ein’glückliches
·
Genie vermag Viel über sein« Volk; die Natur hat nirgends ihreRechte aufgegeben, und sie
er-wartet Vielleichtauch dort
nnrden Dichte-, der sie in aller ihrer Wahrheit und Stärke zuszeigefn
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2 —ver-
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193
,verstehen «-D«er Versuch; den ein Ungenannter in einem Stücke gemacht hat, welches
erdas Gemsäshlde der Dürftigkeit nennet, hat schon großeSchönheiten; und bis die Franzosen dar-an Geschmack gewinnen, hatten wir es für unser Theater adoptiren sollen.
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Was derserstgedachtej Kunstrichter
ander deutschen Sara aussetzet, ist«zum Theil nicht ohne Grund. Jch glaube-aberdoch, der Verz- fasser wird lieber seineFehler behalten, als sich der-vielleicht unglücklichen Mühe einer gänzli- chen Umarbeitung unterziehen wollen. Er
er-innert sich, was Voltaire bet) einer ähnlichen Gelegenheit sagte: »Man kann nicht immer alles ausführen,- was uns unsere Freunde
ra-then; Es giebt auch nothwendige Fehler-.
«Einem Bucklichtem den man
vonseine-mBuckel heilen wollte, müßteman das Leben nehmen.
Mein Kindx ist bucklichtz aber es befindetsich
sonst ganz gut-,
.Den zwölften Abend (Don;nerstags, dewten May,) ward der Spieler, vom Regnard, auf-
geführet.
-Dieses Stück ist ohneZweifel das beste- Was Regnard gemacht hat; aber Riviere du Fr.eny, der bald darauf gleichfalls einen Spieler auf die
,
Bkkhnesbitachta nahm ihn wegen der EVsiUdUUI
in Anspruch. Er beklagkesich- daß ihm Reg-
nard die Anlage und Verschiedene Steuen gestoh-
len
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Io9 lenhaber Regnard schob die Beschuldigung zu- rück- und itzt wissen wir
vondiesem Streite
nurso viel mit Zuverläßsigkeit, daß einer
vonbeiden deVYIUgiariuri gewesen. Wenn esRegnard War- so müssen wir es ihm wohl noch dazu dan- ken,. daß
ersich überwinden konnte-— die« Ver- traulichkeitseines Freundes zu mißbrauchen
;.—er.bemächtigte sich, blos zn unserm Besten, der- Materialien,
vondenen
ervoraus sahe, daß sie verhunzt werden würden. Wir hatten
nureinen sehr elend-en Spieler,
wenn ergewissen-
.haftet- gewesen wäre-Use Doch hatte
erdieThat eingeßehen,. nnd- dem-
armenDn Frenn einen Theil
der« damiterwoebnenEshre lassen müssen.
Den dreyzehnten Abend (Freytags, den sten,
May-) ward der verheyrathete Philosoph wie- derholet; nnd den Beschlußsmachte,« der Liebha- ber als Schriftsteller und Bedienten
Der Verfasser dieses kleinen artigen Stücke heißtEeron;
erstudierte die Rechte, als
eres im·Jahre 1740 den Jtalienern in Paris zu spie- len gab.
-Es fällt nngemein wohl aus.
Den vierzehntenAbend (Montags, den
1Um May) wurdendieeoquetteMutter voaninault,
und der Advoeat Patelin aufgeführt.
,Jene wird
vonsden Kennern unter die besten Stücke gerechnet, die sich auf dem französischen Theater ans dem Vorigen Jahrhunderte erhalten haben. Es ist wirklich viel gutes Kotnisches
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darinn, dessensich Moliere nicht hätte schämen dürfen. Aber der fünfte Akt und die ganze Auf- lösung hätte weit besserseyn können; der alte Sklave, dessen in den vorhergehenden Akten ge- ddchk Wird- kömmt nicht zum Vorscheinezdas Stück schließt mit einer kalten Erzehlnng, nach-»- dem wir auf einetheatralische Handlung vorbe-
reitet wordem Sonst ist es in der-Geschichte des französischen Theaters deswegen mit-meck- würdig, weil der lächerliche Marquis darinn der
»erste
vonseiner Art ist. Die toqnette Mutter ist auch sein
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eigentlichster Titel nicht« und
.
Quinault hätte es immer bey dem zweyten,- die veruneinigten Verliebtem können bewenden lassen.
"
Der Advocat Patekin ist eigentlich ein altes Possenspiel ans dem funfzehntenJahrhunderte,·s das zu feiner Zeitausserardentlichen Beysfall fand.
«Es Verdiente ihn auch-« wegen der nngemeinen Lustigkeit, und des guten Komischen, das ans der Handlung selbst nnd-ans der Situation der- Perfonen entspringet, und nicht auf bloß-en Ein-.
fällen beruhen Brnegs gab ihm eine
neueSprache nnd brachte es in die Form, in welcher
es
gegenwärtiganfgeführet
wird.«Hin Eckhof spielt den Patelin ganz vortrefflich.
Den funfzehnten Abend (D"ienstags- Pest IMU May,) ward LeßingsvFreygeist Vorge- stellt.
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TManlkennet ihn-hier unter dem Titel des be- fcl)änuen-Freygeisteess, weil man ihnvon dem Trauerspiele des Hrnz Von Brave-
Das»Objekt Diefc
Ausschkift führet, unterscheiden wollena Ei- gentlich kann
manwohl nicht sagend-« DOGMij- nigebeschåmt wird-welcher sichbessert -··«.A·dksast- ist«anch«« nicht einzig- und allein detxxFrengeistz
»Es-Indern pes,nehmen-.mehrere Personen M diesem charakter( Theil. kDise seitle unbesonneneHen- riette,-3d,er »für«Wahrljeitund Jrrchum gleSchJ gMigFListdor, der spiztzbübischexJahanm ksind WITH-nennen Fer- zdie zusammen den Titel des Stück-s erfüllen müssen. Gesteh-was liegt
andem Titel? Genug, daß-die Verstel- lung alles Beysalls würdig
war.Die Rollen smdohneAusnahme wohl besetzt; und besonders
-spika Hm Bdck den TheophanM mit alle dem freundlichen.Anstande, den dieser Charakter
er-fordert;
Umdem klvzzzg1chkgz·Unwillen über die Hartnackigkeit, mit der. ihn Aqust MERMI- und auf dem die ganze Katastrophe beruhen da- gegen abstechen zu lassen.
.Den'Beschluß dieses Abends machte das
.Schaferspiel des Hm Pfeffels, der-Schatz.
Dieser Dichter hat sich,außer diesem kleinen Stricke; noch durch ein anders, der Eremit, nicht unrühmlich bekannt gemacht. Jn den Schatz hat
ermehr Interesse zu legen gesucht) als gemeiniglich unsereSchilferspiele zu haben
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lgis-P-
psie»geü; deren ganzer
.-Inhalt
-tändelnde Liebe ist« SeinAusdruckisist
nuröfters-einwenig Fu gesucht-Undkostbar-sWodurch
die·ohnedem schonallznwerfeinerten Empsindtzngenxkinchzchsi studiertes Ansehenxbekommen,· und zu nichts ais frostigen Spielwerken jdes Witzes Quem Dieses
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