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Kreis- und Anzeige-Blatt für den Kreis Danziger Höhe, 1895.04.03 nr 27

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Academic year: 2022

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(1)

£ ie !« ißlatt er*

ftbeint jebett SKitt*

» o h ttttb ©otttt«

abettb. ®er?l6omte«

ment«br. bto 3abr

•fl Bon 2lu6»ärtigen cnit3.Ä75$ bet ber nähften'hoftanftalt, ven §tefigett mit 3 J i im 3nteü.i 4?mt. }u entrichten.

Jjnferate, (o»ot)l 6 Se^örben, alb arnb B. 'ßrioatberionen,

»erben in ®anjtg im anteiligen}*

®omt.3obettgaffe 8 atigenommen.^reii ber gewöhnlichen ?

¿eile 20 i>

ßrcis- uni) Anjeigc-iSlatt

fü t beit

M S D an zig er Höhe.

,M 2 7 . tn n jifl, bett 3. « t» U . 1 8 9 5 .

2 l n t t U < $ e ?

I . B e ifü g u n g e n u ttb ö c lim n t in a ^ t t t t ß c n m S a t t b t a i ^ .

1. Der iperr Qber*Bräfibent Ber Brobinj SGBeftpreagen hat ben Königlichen gorftmeifter

® anj $u D tiba’er gorft &um ImtSoorfteher beS älsitSbejirfS Oiioa’er gorft auf eine fernere SlmtSbauer Don 6 Oalften ernannt.

Danzig, ben 30. 3J?är} 1895.______________ _____ D e r S a n b r a t h . _____

2. Der gleifchermeifter Otto gelier ju ©röfen beabfichtigt auf feinem ©runbftucf in ©röfen 3io. 26, © la tt 24 beS ©runtbuch®, einen ® d )Ifli)tfta ll }U errieten

DiefeS Unternehmen bringe ich gemäß §§ 16 unb 17 ber 9teich8s®eWerbeorbnung hier*

burch mit betn ©enterten *ur öffentlichen Kenntniß, baß bie ©efchreibung unb bie Zeichnungen für bie ju errichtende gewerbliche SInlage in meinem ©ureau ©anbgrube 24, Zimmer 8 ju r Sin*

ficht ausliegen, Etwaige Sinwenbungen gegen bnS Unternehmen finb hinnen 14 Sagen nach bem Etfcheinen beS biefe ©efanntmochung enthaltenben KreiSblatteS entweber fchriftlich ober münblich &u Brotofoü hei m ir anjubringen. Die g rift ift für alle ßinwenbungen, welche nicht auf prioatrechtlichen Dlteln beruhen, präflufioifch unb fönnen nach Ablauf biefer g rift Ein*

Wenbungen in bem EonceffionSberfahren nicht mehr erhoben werben.

Zugleich beraume ich hiermit ju r münblichen Erörterung ber etwa rechtjeitig angebrachten Einwenbungen einen Dermin auf

SJhmtag, Den 22. Slpril ö- 3., hormittagS 10 Uhr,

in meinem ffiureau an unb labe ju biefem Dermin ben Unternehmer unb bie SBibertyrechenben mit ber Eröffnung Dor, baß im galle ihres StuSbletbenS gleichwohl mit ber Erörterung ber Sin=

toenbungen borgegangen Werben wirb.

Danjig, ben 28. üttärj 1895. D e r S a t t b r a t h.

(2)

XL Beifügungen unb SSefamtimadjuitgett anbercr ©ttjör&ett.

SBerfitgitttg

fieiieffcnö Stuffnabmen Don Heut Verbote btt

©onuitt.nSttrbcti für ©cttcrbc gur Befriedigung tägticber BeHürfntffe.

»uf ®runb be« § 105 e beS ®efebe«, betreffenc bie 2Ibänberung bet ®etoerbe»Drbnung com 1. 3uni 1891 (i)ieic^0=®efe^&tatt — ©eite 261) erlaffe ich ^ erin*1 bie naebftebenbe

5 ö e r f i i 0 m i ß ,

betreffenb auSnabmen bon betn Sßerbote ber ©onntagSarbeit für ®etcerbe, beren botlftänbige ober tbeilroeife auSübung an ©onn* unb gefttagen gur JÖefrietigung täglicher ober an biefen Sagen

befonber« be,bortretenber SBebürfniffe ber Söeoölferung erforberticb ift.

I.

Die SBefcbäftigung t>on Arbeitern an ©onn» unb gefttagen ift, unbefebabet ber 8e*

ftimmungen be« § 105e her ®itDerbe=0rbnung, für bie in ber nacbfolgenben Sabelle begegneten

®emerbe unb arbeiten unter ben bajelbft angegebenen SBebingungen geftattet.

arbeitern, »eiche mit ben gur SBornabme tiefer Arbeiten erforberlfcben ^lilfSborricbtungen befebaftigt teerten (^Betrieb ber ffraftmafebinen, ^Beleuchtungsanlagen u. f. ro), frnb minbeften«

Dtubegeiten gemäjj § 105e 2tbf. 3 ober mit ©eneljmigung ber unteren Öern>altung8«0ebbrbe gemäfj § 105e Stbf. 4 ber ®emerbe»£)rbnung gu gewähren.

II.

3n ^Betrieben, in welchen auf ®runb ber borftebenben öeftinimungen arbeitet an ©onn«

unb geftfagen befebaftigt toerben, bat ber arbeitgeber innerhalb ber öetrie&Sftätte an geeigneter, ben arbeitern gugänglicber ©teile eine Safel auSgubängen, Welche in beutlicber @chrift ben 3n»

halt ber Seftimmungen gu I unb aus ber nachfolgenben ¡Tabelle bie auf feinen Betrieb Bezüglichen SBorftbriften enthält.

III.

33orftebenbe ¡Befiimmungen treten ben 1. Slprit 1895 in Äraft.

Dangig, ben 19. SÜIärg 1895.

$er ^egierungHSräftbent.

v . H o l w e d e .

(3)

147 —

50 c j c t d i n u n ß © e b l n g u n g e n ,

bet

©ftoer&e.

bet nad) § 105 e Slbfa^ 1 jugelaffenen ©efdbaftigung.

unter welchen bie ©efchäftigung geftattet toitb.

a ©lumen*

binbereien.

Die ©efchöftigung oon Arbeitern an aßen ©onn* unb gefttagen mit bem ¿ufammenfteßen unb ©inben Don

©lumen, JBinben Don Rranjen unb begleichen wäljrenb bet für ben ©er«

lauf Don ©lumen in offenen ©erlaufe ftellen freigegebenen ©tunben unb 1 ©tunbe Dor bem ©eginn bee ©er*

laufe, aber nicht Währenb bet 3 eÜ bee $aupt*®otte6Dienfte6.

3Bennbie©onntagSarbeiten länget als brei ©tunben bauern, fo finb bie arbeitet enttoeber an jebem britten

©onntag für ooße 36 ©tuncen, ober an jebem jweiten ©onntag minbeftene in bet 3 e't bon 6 Uhr ©iotgenä bie 6 Uhr 3l6enbe ober in jeber 3Boche währenb bet ¿weiten fpälfte einee arbdtetagee, unb ¿War fpateftenB Don 1 Uhr 37achmittage ab, Don jeber arbeit frei ¿u taffen.

b. ©aBanftalten unb ßtectrici*

täte werfe.

jDie ©efchäftigung Don älrbeitern an allen ©onn» unb gefttagen mit arbeiten, bie für ben ©etrieb un*

erlaßtich ftnb.

Die ben Slrbeitern ¿u gewahrenbe 9fuhe hat minbeftene ¿u bauern:

entweber für jeben ¿weiten

©onntag 24 ©tunben, ober für jeben britten ©onntag 36 ©tun*

ben, ober, fofern an ben übrigen

©onntagen bie älrbeitefdjidjten nicht länger ate 12 ©tunben bauern, für jeben Dierten ©onn*

tag 36 ©tunben.

3l6(Bfungemannfchaften bürfen je 12

©tunben Dor unb nach ihrer reget*

mäßigen ©efchäftigung ¿ur Slrbeft nicht oermenbet »erben. Die ben abiBfungemannfchaften ¿u gewäfjrenbe fRuhe muß ba6 ffliinbeftmajj ber ben abgelöften ärbeitern gewahrten fRulje erreichen.

©ei ben £)fen arbeite™ barf bie Dauer ber 2Bechfetf<hi(hten 18 ©tunben nid)t überfchreiten.

c' ©öder* unb ßonbitor*

Bewerbe.

1. Die ©efchäftigung Don arbeite™

an allen @onn= unb gefttagen währenb 10 ©tunben.

3ebem arbeitet ift an jebem

©onn* unb gefitage eine ununter*

brochene 9tuhe oon 16 ©tunben in

©ädereien, Don 12 ©tunben in Ron*

bitoreien ju gewähren. Der ©eginn

(4)

bet

©etter&e.

8 e j e i ^ n a n 9

bet nad) § 105 e Stbfafe 1 jugeiaffenen ©efcbäftfgung.

2. Diejenigen Arbeiter, welken nad) bet ©eftimmung ju 1 eine 9iube- Seit bon 16 beste. 12 ©tunben Suftebt, bürfen »äbrenb biefet fRubejeft befdjäftigt »erben:

a. in ©ädereien mit Arbeiten, bie ju r ©orBereitung bet ©Sieber- aufnabme ber regelmäßigen 2lr=

beit am nädbften Sage notfc teenbfg finb, fofern fie nach 6 Ubr Sübenbß fiattfinben unb nicht länger ate eine ©tunbe bauern,

b. in Sonbitoreien mit ber $er«

ftellung unb bem Slußtragen leicht berberbiicber ©Saaren, bie unmittelbar oor bem ©enuffe bergefteflt »erben müffen (@i«

SremeS unb bergt.)

3. g u r Oemeinben, in benen bie Öäder ortßübtidb an ©onn* unb gefttagen für ihre ffunben baß Slu8* baden ber bon biefen bereiteten Stufen ober baß ©raten bon gleifdj beforgen, iann bon bei unteren

©ertealtungßbeijüroe geftattet »er»

ben, baß in jebem ©etriebe ein über 16 3aljre alter Slrbeiter mit jenen Arbeiten »äbrenb P uffen« J

© e ü i n g u n g e n , unter »eichen bie ©efcbäftigung

geftattet »irb.

biefer SRubejeit ift in ©ädereien frühem ftenS bon 12 Ubr fRadbtg, fpäteftenß bon 8 Ubr ÜJiorgenß, in fionbitoreien fiübeftenß ocn 12 Ubr ÜRacbt«, fpä- teftenß bon 12 Ubr äJiittagß ab ju rechnen.

gerner ift jebem Slrbeiter an jebem britten Sonntage bie jum ©efucbe beg ©otteßbienfteß erforberticbe geit frei ju geben.

©inb in itonbitorefen in bem ne»

Benftebenben gatte ju f> ärbeiter na<b 12 Ubr äJiittagß befcbäftigt toorben, fo müffen fie an einem ber nädjilen fedjß ©Serftage bon ÜJiittagß 12 Ubr ab bon jeber itrbeit frei getaffen

»erben.

(5)

149

©

bet

©enterbe.

c

5

c i

d)

n u n fl

bet nach

§

105 e Abfats 1 jugelaffenen ©efcbäftigung.

B t M h g u t t g t t t ,

unter welchen bie ©efcbäftigung geftattet Witb.

brei ©ormittag«ftunben über bte unter Ziffer 1 frei gegebene Öinau« befdbäftigt wirb.

4. 8ür ©etriebe, in benen foWobl

©äderwaaren al« ßonbitorwaaren bergefteüt werben, tft bie iBefc^äf«

tignng fotc^er Arbeiter, bie an

©onn» unb^efttagen auSfcbliejflicb mit ber Anfertigung oon ßonbitor»

Waaren befdfäftigt werben, nach ben ©eftimmungen für ßonbito»

o

reien, bte ©efcbäftigung ber übrigen Arbeiter nach ben ©eftimmungen für ©ädereien ju regeln.

AIS ©äderwaare ift baSfenige

©adwerf ju bebanbeln, welche«

berfömmficb unter Anwenbung ßon ©efe (Dtieb) ober Sauerteig ohne ©eimifcbung oon 3U(Icr Suni Deig ^eraefteüt wirb.

d. gteifcber«

ßetoerbe.

Die ©efdjäftigung Bon Arbeitern an allen @onn= unb gefttagen für brei ©tunben, welche bl« junt ©eginn ber für ben ©auptgotteöbienft fefige*

festen Unterbrechung ber © e rla u fe st im ©anbetsgewerbe reichen bürfen.

SBJetm bie @onntag«arbeiten tan»

ger at« brei ©tunben bauern, fo finb tie Arbeiter entweber an febem britten

©onntage für ooüe 36 ©tunben ober an febem ¡(Weiten Sonntag minbeften«

in ber 3eit oon 6 Uhr SÖtorgen« bi«

6 Uhr Abenb« ober in feber 2Bo<be wäbrenb ber jwetten ©älfte eine«

Arbeitstage« unb xwar fpäteften« oon 1 Uhr Nachmittag« ab Bon jeber Arbeit frei su laffen.

e- ©arbier* unb grifeurgewerbe.

Die ©efcbäftigung Bon Arbeitern an allen @onn= unb gefttagen bi«

2 Ubr, barüber binau« unb bie Ar«

beiten, welche bei ber ©orbereitung Bon öffentlichen Sbeatetoo^f^dungen unb ©cbaufteUungen erforberlicb finb.

SBenn bie ©onntagsarbeiten län*

ger at« brei ©tunben bauern, fo finb bie Arbeiter entweber an febem britten

©onntage für ooHe 36 ©tunben ober an febem ¡(Weiten ©onntage minbeften«

in ber ¿eit oon 6 Ub* SDiorgen« bi«

(6)

8 bet (Settterfte.

c 5 c 1 n u tt g

bet nach § 105 e Abfafc 1 pgelaffenen ©cichäftigung.

© e D i n g u i t g e t t , unter »eichen bie ©efcbäftigung

geftattet »irb.

-

6 Uljr A6enb« ober in febet Sed)e

»aljrenb bet {»eiten §ätfte eine«

Arbeitstage« unb {toar fpäteften« bon 1 Uljr 9ia^mittag« ab, oon jebet Arbeit frei {u laffen.

Senn bie Arbeitet burdj bie Sonntag«arbetten am ©efudj be«

®otte«bienfte8 beljlnbert »erben, fo ift ihnen an jebem britten Sonntage bie {um ©efudj be« ®otte«bienfte«

etfotberlic^e ¿eit frei {u geben.

f. SafferOerfor«

gungflonftatten.

D ie ©efdhäftfgung bon Arbeitern an ollen Sonn* unb gefttagen mit Arbeiten, bie für ben ©etrieb uner*

täjjtidh ftnb.

©ei bloßem SEageSbetrieb:

Senn bie Sonntagsarbeiten ISn«

get at« brei Stunben bauern, fo finb bie Arbeiter entteeber an jebem britten Sonntage für oolte36 Stunten ober an jebem {»eiten Sonntag minbeften«

in ber ¿ett oon 6 U ljr ÜRorgen« bi«

6 Uljr Abenb«, ober in jeoer Sod^e

»äljrenb ber {»eiten §ä(fte eine«

Arbeitstage« unb {» a r fpäteften« oon 1 UIjr 9ia<bmittag« oon jeber Arbeit frei {u taffen.

Senn bie Arbeiter burd& bie Sonntagsarbeiten am ©efudb be«

®otte«cienfte« beljinbert »erben, fo ift ihnen an jebem britten Sonntage bie {um ©efudbe be« ©otteSbienfte«

erforbertid&e 3eit frei J« geben.

©ei ununterbrochenem ^Betriebe:

Die oen Arbeitern {U getoährenbe Stulje bat minbeften« {u bauern:

enttteber für jeben {»eiten Sonntag 24 Stunben, ober für jeben britten Sonntag 36 Stun*

ben, ober foftrn an ben übrigen

(7)

151

bet

©etoerbe.

C J ( i d j R U tt 0

bet nach § 105 e 2l&fafc 1 iugetaffenen Befchäftigung.

ö e ö t n g u n g r n , unter ©eichen bie Befchäftigung

geftattet tnitb.

(Sonntagen bie Ärbeitgfcbichten nicht länger al« 12 Stunben bauern, für jeben bierten Sonn*

tag 36 Stunben.

SlblbfungSmannfcbaften bürfen je 12 Stunben Dor unt> nach ihrer reget«

mäßigen Befehäftfgung *ur Arbeit nicht Dertoenbet ©erben. ®ie ben äblö*

fungemannfchaften ju gemäljrenbe IRuhe muß ba« SDtinbeftmajj ber ben abgelöften ärbeitern gewahrten 9tube erreichen.

Bei ben Ofenorbeitern barf bie Dauer ber Sechfelfdjichten 18 Stun­

ben nicht überfchreiten.

g. Babeanftalten. Die Befchäftigung Don ilrbeitern an allen Sonn* unb gefttagen.

Bebingungen für biejenigen ©abe»

Slnftalten, bie nicht nur in ber tDärme«

ren QahreSjeit betrieben ©erben:

Senn bie Sonntag«arbeiten län»

ger al« brei Stunben bauern, jo finb bie Arbeiter entweber an jebem britten Sonntage für ooüe 36 Stunben ober an jebem jweiten Sonntage minbeften«

in ber 3eit Don 6 Uhr borgen« bi«

6 Uhr Hbenb«, ober in jeher Seche ttährenb ber fe ite n $ä(fte eine«

Arbeitstage« unb &©ar fpäteften« Don 1 Uhr Nachmittag« ab, Don jeber

®rbeit frei $u taffen.

Senn bie Arbeiter burch bie Sonn»

taggarbeiten am Befuch be« ®otte«=

bienfte« behinbert ©erben, fo ift ihnen an jebem britten Sonntage bie $um Befuche be« ©otteSbienfte« erforber»

liehe 3ett frei $u geben. Soweit bie Babeanfiatten ju$eil*toeien beflimmt finb, finbeuauffte, toieauffteilanflalten überhaupt, bie Beftimmungen ber ®c«

©erbe»Orbnung über Sonntag«ruhe feine Slnwenbnng.

(8)

© c .5 e l d) n u tt g

ber ber nadj § 105 e Abfa| 1

©etntrbe. | pgelaffenen Sefdjäftigung.

© e D i n g u t t g e t t , unter melden bie SBefcEjäftigung

geftattet wirb.

h. 3eitungs=

SDrucfereien.

1. Sie Sefdjäftigung oon Arbeitern an aEen Sonn= unb gefitagen mit AuSnafjme beS peiten 2Beif)=

nadjts*, Dfter= unbSfingftfeiertageS bis 6 Uf)r Borgens p r §er=

fteEung ber üDtorgenauSgabe.

2. Soweit ber Vertrieb ber Leitungen niäit burcf) befonbere Spebüeure fiattfinbet, fonbcrn einen Sfjeil beS 3eitungSbru(ferei=SetriebeS bilbet, finb bafür bie nad) ber Anweifung betreffenb bie Sonntagsruhe im

§anbefSgewerbe, für bie 3eitungS=

fpebition pläffigen Arbeitszeiten frei gegeben.

•Jtadj §erfteEung ber EEorgen*

Aufgabe muff ber Setrieb bis 6 Uljr fDtorgenS beS folgenben SBerE*

tageS ruiien.

Seim Seririebe ber Leitungen an Sonn* unb gefttagen bürfen fßerfonen, bie bei ber £erfteEung ber 3Jtorgen=

Aufgabe befdjäftigt geroefen finb, nid)t Serraenbrtng finben.

i. Anftalten p r

■Dtittljeilung telegrapf)if<ier

3Rad)ri$ten^an Abonnenten.

Sie Sefdjäftigung oon Arbeitern an aEen Sonn= unb gefltagen mit Arbeiten, bie für ben Setrieb uner=

läfjtidf) finb.

2Benn bie Sonntagsarbeiten län*

ger als 3 Stunben bauern, fo finb bie Arbeiter enttoeber an jebem brüten Sonntage für ooEe 36 Stunben, ober an jebem peiten Sonntage, minbeftenS in ber 3eit oon 6 Ufjr 3JtorgenS bis 6 llljr Abenbs, ober in jeber SBodje wäfjrenb ber peiten igälfte eines Arbeitstages unb p a r fpäteftenS oon 1 llfjr SiadjmittagS oon jeber Arbeit frei p laffen.

Sßemt bie Arbeiter burcf) bie Sonn*

tagSarbeiten am Sefudj beS ©otteS*

bienfteS befjinbert werben, fo ift itjnen an jebem brüten Sonntage bie pm Sefudj beS ©otteSbienfieS erforberlidjc Beit frei p geben.

k. fßtwtograpfnfcfje Anftalten.

Sie Sefdjäftigung oon Arbeitern:

1. an ben lebten 4 Sonntagen oor 3Beif)na$ten p m Swetfe

ber Aufnahme oon Porträts, 1. ©eilage.

(9)

(Srfte Beilage p 9?o. 27 be$ .trei3= unb 2lnpige=$latte£

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ für k n ffm g $attfttfler £öfre tito 1895,_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

ber

©etoerbc.

1. ©eroerbe ber ftö<J)e.

S J c s e i t ü n u n g

ber nach § 105 e Abfa| 1 pgelaffenen ©efdjäftigung

beS ÄopirenS unb fftetoudjirenS für 10 ©tunben, bis fpäteftenS 7 UE)r 2ibenbg.

2. An aßen übrigen ©onn* unb gefttagen prn groecfe ber Auf=

nannte non Porträts im @om=

merljalbjaln für 6 ©tunben bis fpäteftenS um 5 llfjr 3riad;mit=

tags, im SBinter^albfa^r für 5 ©tunben bis fpäteftenS 3 Ufir SJtacljmittagS.

®ie Ausnahmen unter 2 finben feine Anroenbung auf ben erften 2Bei[j=

nadjtS=, Dfter= unb fßfingftgeiertag.

5Die Sefdjäftigung non Arbeitern an allen ©onn= unb gefttagen

iö e í i n (i u n fl e «,

unter melden bie öefcfjäftigung

gejiattet wirb.

SBenn bie ©onntagSarbeiten län*

ger als 3 ©tunben bauern, fo finb bie Arbeiter entroeber an jebem britten

©onntage für rolle 36 ©tunben, ober an jebem peiten ©onntage minbeftenS in ber geit oon 6 UEjr Borgens bis 6 Uljr Abenbs, ober in jeber SBocfji roäljrettb ber peiten §älfte eines Arbeitstages unb p a r fpäteftenS oon 1 Uljr -JtadjmittagS ab, oon jeber Arbeit frei p taffen.

SSenn bie Arbeiter burcljbie Sonn*

tagsarbeiten am Sefud) beS ©otteS*

bienfteS beljinbert roerben, fo ifi iEjnen an jebem britten ©onntage bie p m SBefuctje beS ©otteSbienfteS erforber«

lidlje Seit frei p geben.

SBenn bie ©onntagSarbeiten län*

ger als brei ©tunben bauern, fo finb bie Arbeiter entroeber an jebem britten Sonntage für ootte 36 ©tunben, ober an jebem peiten Sonntage minbeftenS in ber geit oon 6 Uljr Borgens bis 6 Uljr AbenbS, ober in jeber 3Bodj)e roäfirenb ber peiten §älfte eines Arbeitstages unb p a r fpäteftenS oon 1 Uljr Nachmittags ab, oon jeber Arbeit frei p laffen.

SBenn bie Arbeiter burdj bie Sonn«

tagsarbeiten am 33efuäj beS ©otteS*

bienfteS be^inbert roerben, fo ift ihnen an jebem britten Sonntage bie prn SefudE) beS ©otteSbienfteS erforberliclje geit frei p geben.

(10)

ber

©ctocrDe.

c j c i dj n n tt g

ber nad) § 105 e Abfa§ 1 jugelaffenert Belüftigung.

© e & i n g u i t g e n ,

unter melden bie Befdjäftigung

geftattet wirb.

m. Bierbrauereien;

©igfabrifen;

9Mfereien.

Sie Berforgung ber iiunbfdjaft mit Bier, fftoljeig unb 30iolfereipro=

buften an @onn* unb gefitagen, roäfirenb ber für ben §anbel mit biefert

©egenftänben freigegebenen Stunben.

Dfjne befonbere Bebingnngen.

n. 3Jtineralu>affer=

fabriien.

Sie Befcfjäftigurtg non Sirbeitern nom 1. ÜJtärj biö jum 1. üftooember für 3 ©tunben nor Beginn beS §aupt=

gotteSbienfleg mit Arbeiten, bie jnr Berforgung ber Siunbfdjaft erforber*

lidj finb

Dime befonbere Bebingungen.

o. Beiteibungg:

u. fReinigungg=

©eroerbe mit ljanbroerfö=

mäßigem Betriebe.

Sie Ablieferung befteüter Arbeiten an bie Äunben big sunt Beginn ber für ben §auptgottegbienft feftgefe|ten Unterbredinng ber Berfaufgjeit im iganbelggetoerbe.

Dijne befonbere Bebingnngen.

Sanjig, ben 19. gjiärj 1895.

v . H o l w e d e .

(11)

155 —

¿Beifügung,

ficircffetiii Wwtljnten nun S jcui SBetfote ¡¿er

^ornttaggarliett für SBeirteBc mit 38tnii= übet unregelmäßiger ©afferftafi.

3Iuf ©runb beS § 105 c bes ©efefee^, betreffenb bie Abänberung ber ©ewerbe-Drbnung oom 1. Quni 1891 (3teich3--@efefeblatt ©eite 261) erlaffe ich hiermit na^ftetjenbe

£ $ e t f i t g u t t g ,

betreffenb Ausnahmen oon bem ¿Berbot ber ©onntagSarbeit für betriebe, welche auSfchließlid) ober oorwiegenb mit burd) ¿SHnb* ober unregelmäßiger SBafferCraft bewegten Sriebroerten arbeiten (oer>

gleiche Anmerfung I).

I.

®ie ¿Befcßäftigung oon Arbeitern an @omt= unbgefttagen ift — unbefdjabet ber ¿Beftim»

mungen beS § 105 c ber ©ewerbe Drbnung — für bie in ber naäjfolgenben Tabelle bejeidmeten

©ewerbe unb Arbeiten unter ben bafetbft angegebenen ¿Bebingungen geftattet.

Arbeitern, welche mit ben jur Sornaljme biefer Arbeiten erforberlidjen §tlfSüorrid)tungen befdjäftigt werben (¿Betrieb ber Kraftmafdjinen, ¿Beleuchtungsanlagen u. f. w.) finb minbeftenS

¿Ruhezeiten gemäß § 105 c Abfaß 3 ober mit ©enefjmigung ber unteren ¿8erwaltungS=58ehörbe, gemäß § 105 c Abfaß 4 ber ®ewerbe=Drbnung ju gewähren.

3n ¿Betrieben, in welken auf ©runb ber oorfteßenben ¿Bejlimmungen Arbeiter an Sonn=

unb gefttagen befdjäftigt werben, ßat ber Arbeitgeber innerhalb ber ¿BetriebSfiätte an geeigneter, ben Arbeitern zugänglicher Stelle eine SCafel auSjuhängen, welche in beutlidjer ©<hrift ben Inh a lt ber ¿Bejtimmungen ju I unb aus ber nadjfolgenben Tabelle bie auf feinen ¿Betrieb bejügltcßen

$orfd)riften enthält.

f fl.

¿Borfteßettbe ¿Beftimmungen treten mit bem 1. April 1895 in Kraft-

®anjig, ben 19. fDiärj 1895.

® e * d l t ü K t m ü & y ß t ä f t b m t v . H o l w e d e .

(12)

©e s e i d j i t u t t g 8 e M » o u n 8 e n,

ber

©etacröc.

ber rta<$ § 105 c 2lbfa§ 1 unb 2

¿ugelaffenen Sefdjäftigung.

unter welken bie Sefchäftigu g geftattet tüirb.

a) 2JIU unregel=

mäßiger Söaffer*

iroft arbettenbe Setriebe mit Ausnahme ber

©etreibemühlen.

Sie Sefchaftigung non Arbeitern an nicht mehr als 12 @onn= unb gefttagen im $ahre.

®en Arbeitern finb minbeftenS 9tu|ejeiten gemäfj § 105c 2Ibf. 3 ober 2lbf. 4 ber @eroerbe=Drbnung (uer*

gleiche 3tnmerfung II) ¿ugeroäljrett.ober menn bie ©onntagSarbeiten länger als brei ©tunben bauern, jo finb bie Arbeiter entmeber an jebem britten Sonntage für ooHe 36 ©tunben ober an jebem ¿roeiten Sonntage minbeftenS in ber geit non 6 u | r SJlorgenS bis 6 tlfjrälbenbs, ober in jeher Sßoäje mährenb ber ¿roeiten

§älfte eines Arbeitstages unb ¿roar fpäteftenS »on 1 Uffr Nachmittags ab, non jeher Arbeit frei ¿u laffen. — 2Benn bie Arbeiter burch bie ©omt*

tagSarbeiten am Sefucfje beS ©otteS=

bienfteS behinbert roerben, fo iji ihnen an jebem britten ©onntage bie ¿um Sefudje beS ©otteSbienfteS erforber*

lidhe3eit ^ei ¿u geben. — 5Die ©onn=

ober gefttagSarbeiten finb oon ben

©eroerbetreibenben mit ben im § 105c Abf. 2 bejeid^neten Angaben über bie 3ahl her befdjäftigten Arbeiter, bie

$auer ihrer Sefchäftigung, foroie bie 2lrt ber oorgenommenen Arbeiten in baS |bafelbft oorgefchriebene 3Serjeic^=

nifj einjutragen.

(13)

157 —

© c 5 e i d) n u n g

ber i ber nad) § 105 c Abfa£ 1 unb 2

©etoeröe.

I jugelaffenen Seidjäftigung.

© e b i n g u n g e n ,

unter melden bie 93efd)äftigung

geftattet toirb.

b) 2BinbmüI)len u.

©etreiberoaffer*

müljlen.

®ie Sefdjäftigung non Arbeitern an nidit mein als 26 Sonn* unb gefttagen im Qafjre.

®en Arbeitern finb minbeftenS 3tui)ejeiten gernäfj § 105c 2lbf. 3 ober 2ibf. 4 ber ©eroerbe=Drbnung (oer*

gleidjeAnmerfung II ) p geroätiren, ober menn bie Sonntagsarbeiten länger als brei Stunben bauern, io finb bie Arbeiter entroeber an jebem britten Sonntage für ooße 36 Stunben, ober an' jebem jmeiten Sonntage minbeftenS in ber Seit non 6 iUjr Borgens bis 6 IXijr Abenbs, ober in jeher 2Bod)e roäljrenb ber jmeiten Hälfte eines Arbeitstages unb jroar fpäteftenS non 1 M jr Staclmüttags ab, oon jeber Arbeit frei ju laffen.

äöenn bie Arbeiter burd) bie Sonn=

tagsarbeiten am SBefuäj beS ©otteS=

bienfteS belünbert merben, fo ift ifjnen an jebem britten Sonntage bie jum Sefudie beS ©otteSbienfteS erforber*

lidjc 3eit frei ju geben. — ®ie Sonn* unb gefttagSarbeiten finb oon ben ©eroerbetreibenben mit ben im

§ 105c Abf. 2 bejeidjneten Angaben über biegafü ber befcpftigten Arbeiter, bie SDauer iljrer ©efdjäftigung, foroie bie Art ber uorgenommenen Arbeiten in bas bafelbft uorgefdjriebene 33er*

seidjnifj einjutragen.

®aniig, ben 19. 3Bärj 1895.

$ e * 9 t c 0 t e t t t i t ö ö s ^ < ä f i i i e n t . v o n H o l w e d e .

(14)

1 n in e r f u n g I.

1. Sitó porwiegenb mit 2Binb= unb ¿Bafferfraft arbeitenb iß ein SErtebwerf bann anju=

feiert, roenit eine anbere SEriebfraft (Sampf*, @a!=, ©lectricität unb bergleidjen) nur beim ¿Berfagen ber ¿Binb= unb 2öafferfraft eintritt ober roenn, im gatte bei Sieben*

einanberwirfenl ber SBinb- ober ¿Bafferfraft mit einer anberen ¿Eriebfrafi, bie Sßtnb=

ober ¿Bafferfraft bei normalem ¿Betriebe bie ftärfere (tjjauptfraft) ift. Seßterel ift bei

¿Bafferbetriebwerfen in ber Siegel bann anjuneßmen, wenn bei mittlerem ¿Bafferßanb bie ¿Bafferfraft meßr a ll bie Hälfte ber jum normalen ¿Betriebe bei ¿Berfel erforber=

ließe Äraft liefert.

2. Sill unregelmäßig ift eine ¿Bafferfraft bann anjufeßen, raenn ber ¿Bafferjußuß wäßrenb ber jährlichen ¿Betriebljett in golge elementarer ©inwirfungen (j. ¿8. SErocfenßeit,

^ocßwaffer, groft) ober aul anberen ©rünben (¿Dtitbenußung bei ¿Baffer! ju anberen gwecfen, j. ¿B. ¿Beroäfferunglanlagen u. f. w.) erheblichen ©cßwaniungen unterworfen ift unb baburcß ein unterbrochener ober gleichmäßiger ¿Bafferbetrieb unmöglich gemacht wirb.

¿Bei ¿Prüfung ber grage, ob eine ¿Bafferfraft unregelmäßig ift, finb hiernach außergewöhnliche Staturereigniffe, bie nicht regelmäßig wäljrenb ber jährlichen Setrieb!- geit wieberfeßren, fowie foldtje llmftänbe außer ¿Betracht ju laffen, bie jwar im Saufe bei gaßrel öfter! wieberfeßren, jebocß bie ununterbrochene ober gleichmäßige gortfüljrung bei ¿Betriebe! im gewöhnlichen Umfange nicht wefentlich Ijinbern.

3. ®ie Slulnaßmen haben nur bengwecf, Slulfätte ber regelmäßigen werftägigen ¿arbeite jcit, welche burcß ¿Berfagen ser ¿Eriebfraft oerurfacßt werben, auljugleicßen, foweit ein wirthfcßaftlicbe! ¿Bebürfniß hierzu oorliegt. gn ber Siegel wirb ein foicße! ¿Bebürfniß nicht anjuerfennen fein, wenn unb foweit billjer bie ©onntaglarbeit nicht üblich war.

¿Bei ©eßaltung ber Slulnaljmen ift thunlichft ju ermitteln, an wie piel

¿Bocßentagen wäljrenb ber jährlichen ¿Betriebljett bie SEriebfraft ganj ober theilweife ju oerfagen pflegt unb bementfprechenb iß bie gaßl ber @onn= unb gefttage, an benen eine ¿Befcßäftigung ftattfinben barf, unb bie ®auer biefer ¿Befcßäftigung ju bemeffen.

4. Slulnaljmen werben nicht jujulaffen fein für größere ¿Betriebe, welche jwar oorwiegenb mit SBittb* ober unregelmäßiger ¿Bafferfraft arbeiten, fich aber baneben ftänbig einer

§ ilflfra ft bebienen, fofern bie § ilflfra ft an ¿Berftagen beim ¿Berfagen ber ¿Binb=

ober ¿Bafferfraft bie gortfüljrung bei ¿Betriebe! in einem nicht wefentlich befdjränfteren Umfange ermöglicht.

5. itommt ¿Binb ober ¿Baffer nur in einjelnen ^heilen einer gewerblichen Slnlage a ll SEriebfraft in Slnwenbung, fo erftrecEt fich bie ©eftattung ber ©onntaglarbeit nicht nur auf biejenigen ¿arbeiten, welche unter ¿Benußung bel ¿Binb* ober ¿Bafferbetriebwerfl aulgefüßrt werben, fonbern auch auf folcße ¿arbeiten, bie mit jenen ¿arbeiten bcrart im gufammenljange fteßen, baß fie nicht woljl am üorijergeßenben ober nachfolgenben SBerftage porgenommen werben fönnen.

31 n m e r f u n g II.

S)ie §§ 105b 3lbfa| 1 unb c ber ©ewerbeorbnung lauten:

§ 105 b Slbfaß 1.

gm ¿Betriebe pon ¿Bergwerfen, ©atinen, Slufbereituuglanftalten, ¿Brüchen unb

©ruben, pon §üttenwerfen, gabrifen unb ¿Berfftätten, pon gimmerpläßen unb anberen

(15)

159 —

Saußöfen, oon SDBerftert unb Ziegeleien, fotoic bei Sauten aller Strt bürfen Arbeiter an ©onn= unb gefttagen nicht beicßäftigt werben. Sie ben Strbeitern ju gewäßrettbe Stuße I;at minbeftcrts für jeben ©onn= unb gefitag oierunbjwanjig. für ¿wei aufein=

anberfolgenbe ©onn» unb gefttage fecßlunbbreißig, für bal SBeißnadßtl», Dfter= unb Sfingftfeft acßtunboierjig ©tunben ju bauern. Sie blluljejeit ift non 12 Ußr Stacßtl ju regnen unb muß bei ¿wei aufeinanberfolgenben ©onn= unb gefttagen bi§ 6 Ußr SlbenbS bei ¿weiten Sagel bauern. Qn Setrieben mit regelmäßiger £ag= unb WafyU fdjtcßt !ann bie Stutjejeit früßeftenl um 6 Ußr Stbenbl bei oorßergeßenben SBerftagel, fpäteftenl um 6 Ußr Sttorgenl bei ©omt» ober gefttagel beginnen, wenn für bie auf ben Seginn ber iRuljejeit fotgenben o ie rm ^w a ^ig ©tunben ber Setrieb rußt.

§ 105 c.

Sie Seftimmungen bei § 105 b finben feine Stnwenbung:

1. auf Strbeiten, roeldje in StotßfäHcn ober im öffentlichen Qntereffe unoerpgtid) oorge<

nommen werben müffen;

2. für einen ©onntag auf Arbeiten ¿ur Surcßfüßrung einer gefcßtidj norgefdjrieberten Snnentur;

3. auf bie Seroacßung ber Setrieblanlagen, auf Strbeiten ¿ur Reinigung unb $nftanb=

ßattung, burdj wetcße ber regelmäßige Fortgang bei eigenen ober einel fremben Se«

triebel bebingt ift, fowie auf Strbeiten, non wetten bie SBieberaufnaßme bei notten werftägigen Setriebel abhängig ift, fofern nicht biefe Strbeiten an SBerftagen norge»

nommen werben fönnen;

4. auf Strbeiten, welche ¿ur Serßütung bei Serberbenl non dtoßftoffen ober bei 90Ziß*

tingcnl non Strbeitlerjeugniffen erforbertid) finb; fofern nicht biefe Strbeiten anSBerf*

tagen norgenommen werben fönnen;

5. auf bie Seauffichtigung bei Setriebel, foweit er nach Ziffer 1 b il 4 an ©onn= unb gefttagen ftattfinbet.

©ewerbetreibenbe, welche Strbeiter an @onn= unb gfejttagen mit Strbeiten ber unter Ziffer 1 b il 5 erwähnten Strt befchäftigen, finb oerpftießtet, ein Serjeicßniß anjutegen, in wetchel für jeben ei^elnen ©onn-- unb gefitag bie gaßl ber befdt)äf=

tigten Strbeiter, bie Sauer ifjrer Sefchäftigung, fowie bie Strt ber norgenommenen Strbeiten einjutragen finb.

S a l Serjeichniß ift auf Srforbern ber Drtl=So^ei=Seßorbe, fowie bem, in

§ 139 b bejeichneten Seamten feberjeit ¿ur ©inficht oo^ulegen.

Sei ben unter Ziffer 3 unb 4 bejeidmeten Strbeiten, fofern biefetben länger a ll 3 ©tunben bauern ober bie Strbeiter am Sefucß bei ©ottelbienftel ßinbern, finb bie ©ewerbetreibenben oerpftidßet, jeben Strbeiter entweber an jebem brüten ©onntage oolle fedjlunbbreißig ©tunben ober an jebem ¿weiten ©onntage minbeftenl in ber Zeit oon 6 Ußr STcorgenl b il 6 11 ßr Slbenb! oon ber Strbeit frei ¿u taffen.

Stulnaßmen oon ben Sorfdjnften bei oorfteßenben Stbfaßel barf bie untere Serwattung!=Seßörbe geftatten, wenn bie Strbeiter am Sefudje bei formtäglichen ®ottel=

bienftel nicht geßinbert werben unb ißnen an ©teile bei ©onntagel eine oierunb*

¿manjigßünbige Stußegeit an einem SBocßentage gewäßrt wirb.

(16)

$oiiäei*J8 erotbitttttg betreffenb

bie Äcnnjei^ttttitg Jtitb Seieudjtttwg tion SdßiffSfaßcäeugett unb ^olstraftett, foiuie ju r drrgänsitng bet JBorfdjrifteit bepigiidj ber fpeefottenbeförberung auf Smwbffdßiffen.

Sluf ©runb ber §§ 138, 139, 140 beS Oefe^e^ über bie allgemeine SanbeSoerwaltung oom 30. «Juli 1883 (©.=©. ©. 195 ff.) oerorbne id) unter guftimmung beS S8e§irfS=2tu^fd^uffeS für ben ©eitungsbercidj ber 5ßoli5ei=33erorbnung für ben §afen ju Sanjig oom 19. Auguft 1880 (Amtsblatt S. 173), was folgt:

§ 1.

Alle im SDanjiger ^afenbe^irf (§ 1 ber 5ßolisei=23erorbnung für ben £afen ju 5Danjig oom 19. Stuguft 1880, Amtsblatt ©. 173) oerfeßrenben gaf)rjeuge jeber Art müffen, fofern itjre Sejeidmung nidjt feßon burdß anberroeitige ©efiimmungen oorgefdjrieben ift, an ber lußenfeite über 2Baffer ben tarnen beS ©tgentßümers in gut leferlicßer lateinifdjer Schrift unb jmar mit minbeftenS 10 cm großen fdjtoarjen Sudßfiaben auf meinem ©runbe in Delfarbe tragen, ©eßören mehrere gaijrjeuge bemfelben ©gentßümer, fo ift außer beffen tarnen bie Kummer beS gai)r=

jeugeS in minbeftenS 10 cm großer arabifdjer 3 ailt tn berfelben SBeife fjinter bem tarnen beS

©gentßümerS anjubringen.

§ 2.

ScßiffSboote müffen ben tarnen beS ©Riffes unb ben beS igeimatßSßafenS am §ed tragen.

§ 3.

SBoote, weldje fportlidjen gwedfen eines SSereinS bienen, fönnen ftatt beS Samens beS

©gentßümerS ben beS Vereins führen, müffen aber im übrigen ben iBorfcßriften beS § 1 entfpredßen,

§ 4.

SJoote, weldje an frembe ißerfonen oermietßet werben, müffen außerbem auf itjre iöraudß»

barfeit unb Sragfäßigieit oon ber Strompolijeibeßörbe unterfueßt unb jugetaffen fein. ®ie

©trompolijeibeßörbe tjat bie ber Sragfäßigieit entfpredßenbe ißerfonensaßl ju beftimmen. Seziere ift fjinten im ¿Boot mit minbeftenS 10 cm tjotjen arabifdjen Sagten in fdjroarser ©djrift auf weißem ©runbe anjugeben.

§ 5.

¿Boote unb fonftige gaßrjeuge ein|djließlidj ber ißräßme müffen, infofern für biefetben nidßt ©eitenlicßter oorgefeßrieben finb, ober infofern fie nid)t bie im § 19 Abfaß 2 ber Sßolijei*

oerorbnung für ben &afen oon Sanjig oom 19. Auguft 1880 (Amtsblatt ©eite 173) angegebenen Siebter füßren, wäßrenb ber gatjrt jmiidßen Sonnenuntergang unb Sonnenaufgang, fowie bei bidjtem ftlebel am Sage ein fettes runb tjerum ficßtbareS weißes Sidjt jeigen, weidjeS minbeftenS 1 m über ber ¿ffiafferfläcße anjubringen ift. 3iur bei booten, weiche fportlidßen ^TOeden bienen, ift bie Anbringung biefes SicßteS in geringerer £>öße juläffig.

§ 6.

Qeber |>otätranSport muß wäßrenb ber Bewegung bureß eine Safel fenntlidj gemalt fein, weldße mit Delfarbe weiß geftridjen ift unb in minbeftenS 15 cm ßoßer, feßwarjer lateinifdjer

©cßrift ben 3tamen beSjenigen entßält, in beffen Aufträge baS ¿¡jolj tranSportirt wirb. SDiefe Safel ift minbeftenS 1 m ßoeß berart anjubringen, baß bie ©eßrift nadß ber SeförberungSricßtung jeigt.

§ 7-

^Öltransporte müffen wäßrenb ber ffaßrt jwifeßen Sonnenuntergang unb Sonnenaufgang, iowie bei bießtem fJtebet am Sage

2. SBctioflC.

(17)

161

3tt>eite «Beilage ¿u 9to. 27 be« trete unb 2lnaeige=©IattesS

für bett ÄreiS S ä ttig e t £>öl)e jrco 1895.

a) wenn fie burd) Dampfer gefdjleppt werben, auf bem ^intern @nbe ein tjelleg runb herum fi(i)tbare§ weißes Sicht, minbeflenS 1 m über ber Sßafferflache

b) wenn fie nicht burdj Sampfer gefdjleppt roerbert, außer bem ju a genannten ein jroeiteS gleiches Sicht auf bem uorberen @nbe, ebenfalls minbeftenS 1 m über ber SGBafferftädje

Stuf fämmtlicben fßaffagierbampfern finb bie ßajüten unb fonftigen jum Stufenthalt non Sßaffagieren bienenben Stäumlidjieiten, fowie beren Zugänge, einfdjließlid) ber kreppen, in ber $eit uon Sonnenuntergang! bis (Sonnenaufgang unb bei bichtem Siebet am Sage währenb ber galjrt foroie währenb ber ¿eit, in ber bie »ampfföiffe jum (Sinfteigen ober StuSfleigen uon ißerfonen bereit liegen, ausreidjen b ju beleuchten. Sie tnerju benutzten Sinter bürfen nicht farbig fein unb finb fo anjubringen, baß fie uon außen möglidjft menig fichtbar finb unb uon anberen Skiffen nicht mit ben SßofitionSlaternen uetmedjfelt werben fönnen.

§ 9.

gür genügenbe Steinlidhfeit ber im § 8 begegneten Stäumlidjietten, Zugänge unb Sreppen ift Sorge ju tragen.

§ 10.

Sie Rührer ber ^erfonen beförbernben Sampffdjiffe, fotuie alle fonftigen gum SSerfchr mit bem tßubliium unb jur Slufredjterhaltung beS S3erfehrS beftimmten Slngefiellten müffen währenb ber Ausübung iljteS ©ienfteS an ber SJtüfce ein beftimmteS, uon ber §afenpoligeibehörbe feft=

jufeßenbeS Slbgeidjen, foroie — mit SluSnahme ber Schiffsführer — eine gemäß § 11 für fie bejiimmte Stummer fichtbar tragen.

SDie Unternehmer uon fßerfonenbeförberuttg mit Dampffdjiffen h^en bie junt tBerfeljr mit bem fßublifum unb ju r Stufrechterhaltung beS iOerlehrS beftimmten Slngejlellten ber §afen=

potijeiuerroaltung namhaft ju madjen unb gleichseitig angugeben, weld;e Stummer biefelben gemäß

§ 10 ju tragen haben. @in Sßedifel ber Stummem ober ber fßerfonen uor erfolgter Stnjetge ift unftatthaft.

§ 12.

®ie gührer ber tßerfonen beförbernben Sampffdjiffe bürfen fßaffagiere innerhalb beS öafengebieteS außer an ben genehmigten feften Stnlagefteüen nur an foid)en Stellen aufnehmen ober abfeßen, welche uorher ber ^afenpoligeibeljörbe bezeichnet unb mit ben uon Sefcterer tm öffentlichen Sicijcrheitsintereffe angeorbneten ©inridjtungen uerfeljen finb. SltS StuSnaßme hwruon ift eS ben güljrern ber Stampfföiffe geftattet, fotche ffkr fönen, welche mit einem unentgeltUdh gu ertheitenben entfpredjenben ©rlaubnißfcßeine ber tgafenpoligeibeljörbe uerfehen finb, and) an anberer beliebiger ©teile, inSbefonbere an ben §oljfelbern aufguncljmen unb abgufefeen. Sie (Srtljeüung folcber ©rlaubnißfdjeine barf bei nadjgeroiefenem gntereffe an ber ©rtfjeilung nur- bann u er weigert werben, wenn gegen bie iörperlidje Stüfiigicit bes SlntragfteHerS wegen beS 9luf= unb SlbftetgenS an beliebigen Stellen erhebliche Siebenten obwalten.

(18)

§ 13-

©in ülbbrucf ber §§ 8 bis 15 biefer ¿Polijei^erorbnung ifl auf allen jur ¿ßerfottetts beförberung bienenben ©amnffRiffen an einer bem ipublifum ftets jugänglidjcn Stelle augenfällig anjubringen.

§ 14.

Uebertretungen ber norfteljenben ¿Beftimmungen werben, inforoeit fie nicht anberroeit mit höherer Strafe bebrofit finb, mit ©elbflrafe HS ju 60 J i, an beren Stelle im UnoermögenSfatte oerhältnihmähige §aft tritt, gealjnbct. ¿Berantroortlid) für bie Uebertretungen finb in ben gäben ber §§ 1, 2, 3, 4 ber ©igenthümer bcS gahrjeugeS, im f^allc beS § 6 berjenige, für beffen tttedjnung ¿golj trattSportirt roirb, in ben gäben ber §§ 5, 7, 8, 9, 12, 13 ber gührer beS gahrjeugeS ober ^oljtranSporteS, im gäbe beS § 10 bie barin bejeidhneten ißerfonen felbft, im

gäbe beS § 11 bie Unternehmer oon ißerfonenbeförberung mit ©ampffdjiffen.

§ 15.

©iefe 5ßoliäei=aSerorbnung tritt am 15. SCUärj 1895 in Jfraft.

Sbanjig, ben 4. 3Jtärj 1895.

©er 9tegierungS=$räfibent.

non Igolrnebe.

5. ¿ B e f a n n t m a d j u n g ,

bie ¿Befchäbigung ber ©elegraphen=3lnlagen betreffend

©ie 5Reid)ioielegrapE)en=Sinien finb h»öufig oor'äijlidjen ober fahrläfftgen ¿Befdjäbigungen, namentlich burch gertrümmerung ber gfolatoren mittels Steintoürfe ec. auSgefe^t. ©a burd) biefen Unfug bie 33enu|ung ber ©elegraphensSInftalten geijinbert ober geftört roirb, fo roirb hierburdj auf bie burd) baS Strafgefehbud) für baS ©eutfdhe ffteid) feftgefe^ten Strafen roegen bergleidhen

¿Befdjäbigungen aufmerffam gemacht.

©leichjeitig roirb bemerft, bafj bemjenigen, welcher bie Später oorfä{}lid)er ober fahr»

läffiger 23efd)äbigungen ber ©.legraphen*2lnlagcn berart ermittelt unb ju r Stnjeige bringt, bag biefelben jum ©rfafce unb jur Strafe gesogen roerben fönnen, ¿Belohnungen bis p r $öj)e

»on 15 vfty. in jebem einseinen gatte auS ben gonbS ber 9teid)S=SBoft= unb ©elegraphen*

SBerroaltung roerben gejohlt roerben. SDiefe ¿Belohnungen roerben auch bann bewilligt werben, wenn bie Sdjulbigen roegen jugenbUdjen 9ltterS ober roegen fonftiger perfönlidher| ©rünbe gefefclid) nicht haben beftraft ober sum ©rfa|e heran9eS°9en roerben fönnen, beSgleichen roenn bie

¿Befdjäbigun en noch nidjt roirflidh auSgeführt, fonbern burd) redhtjeitigeS ©infehreiten ber 51t belohnenben ißerfon oerhinbert worben ift, ber gegen bie ©elegrapl)en=2Inlage oerübte Unfug aber foroeit fefiftejht, bah bie Sefirafung beS Sd)ulbigen erfolgen fann.

©ie bejüglidjen öeftimmungen in bem Strafgefehbuche für baS ©eutfdje ¿Reich lauten:

§ 317. SBer »orfäfeltdh ober redjtSroibrig ben betrieb einer ju öffentlichen groeefen bie*

nenben ©elegraphenanlage baburd) »erhinbert ober gefährbet, bah er Steile ober gubehörungen ber*

felben befdfäbigt ober ¿Beränberungen baran oornimmt, roirb mit ©efängnifj non einem Sttonat bis ju brei galjren beftraft.

§ 318. SBer faljrläifigerroeife burdj eine ber oorbeseichneten §anblungen ben ¿Betrieb einer ju öffentlichen groeefen bienenben ©elegraphenanlage nerhinbert ober gefährbet, roirb mit

(19)

— 163 —

©efängnife bis ju einem ftaljre ober mit ©elbftrafe bis ju ncunljunbert SJtarf befiraft. ©(eiche

©träfe trifft bie gur Seaufftdjtigung unb Sebienung ber Delegraptjcnanlagett unb ifjrer $ube»

Körungen angcfteliten ißerfonen, wenn fie burct) Sernadjläffigung ber iijnen obtiegenben 5ßfl id^ten ben betrieb oerhinbern ober gefäfjrben.

§ 318 a Die aSorfdjriften in ben §§ 317 unb 318 finben gleichmäßig Anroenbung auf bie SSer^inberung ober ©efätjrbung beS Betriebes ber gu öffentlichen Aroeäen bienenben Stotjr*

pofianlagen.

Unter Delegraphenanlagen im Sinne ber §§ 317 unb 318 ftnb gernfprecEjanlagen mit*

begriffen.

Die ^Solijeibeijörben begro. ¿Beamten toerben erfocht, bei ben ¿Befd&äbigungen oon Stele»

graphenanlagen gur Ermittelung ber fdjulbigen ißerfonen ihre SRitioirfung gefäßigft eintreten ju laffen.

Danjig, ben 2. 3Jtärj 1895.

25er kaiferliche Dber#oftbireltor.

6. © t e cf b r i e f.

©egen ben Arbeiter granj Slum aus Rlabau, geboren am 6. gebruar 1870 in SRogittfen, toeld&er pcbttg ift ober (ich oerboigen hält, ift bie UnterfuchungShaft »egen SergebenS

gegen

§§ 242, 223, 232, 74 ©t.«®.=®. eerbängt.

@8 toirb erfocht, benfelöen gu oerhaften unb in baS nächfte ®ericht«*@ciängnif! abjuliefern.

Danjig, ben 28. ÜJtärj 1895.

Der ßrrfte AmtSsIntoalt.

ber « h affadje

l• gegen

ben Arbeiter fyriebrict) Stephan SßifomSfi in Dlioa, am 26. Quli 1853 bafelbft geboren, f'atijolifch, wegen SßiberftanbeS, öffentlicher Seleibigung pp.

hat baS königliche Schöffengericht gu Danjig am 10 Januar 1895 für Stecht erfannt:

Der Angeflagte ift ber Uebertretung beS § 360I I @traf=@efefe»Sud}S, beS SBiberftanbeS Jüib ber öffentlichen ¿Beleidigung föfmlbig unb wirb beSljalb ju einem Sage §aft unb 3 — brei — Wochen ©efängnijj unb in bie koften oerurtlieilt.

©leichjeitig roirb bem beleibigten ©enbarm kraufe bie ¿Befugnifj juerfannt, innerhalb

^erjehn Dagen nach Aufteilung beS rebhtSfräftigen UrtheilS bie UrtheilSformel einmal auf koften 0e$ Angeftagten im kreisblatt Danjiger igölje befannt machen gu laffen.

¿Bon 9techt8 SBegen.

, Die fftichttgfeit ber Abfchrift ber UrtheilSformel wirb beglaubigt unb bie SoEfireciöarfet UrtheilS befdheinigt.

Danjig, ben 25. äJtärj 1895.

¿BarganoroSfi, ©ecretar,

@eri<htsf<hreiber beS königlichen Amtsgerichts X IV .

(20)

8. di« non einem Äöniglidjen ©ienfipferb gefallenes §engftfoi)Ien, 8 SBodjen alt, wirb am greitag, ben 5. Styril 1895, Vormittags 11 tUjr, auf bem §ofe ber $ufaren!aferne, ©ammtgaffe, öffentlich meiftbietenb oerfauft roerben.

SlommanDo Des 1. 8cti*£mfaren iRegimettt$ 9to. 1.

'3? i d i t o m t l i d j c i X b c t l .

Realprogymnasium mit Alumnat zu Jenkau bei Danzig.

9. $aS neue Schuljahr beginnt Soniterftag, Den 18. 2lprtl. $ür bie £ taffen V I unb V ift ber Sefirplan ber 9italfd)Ule eingefütjrt, ftatt beS Sateinifdjen als frembe ©pradje bas gran«

iöfifdje, bod) iönnen eoentl. ©c^üler biefer Älaffen audf Sateinunterridjt erhalten, ©djulgelb 96 J i Venfton einfcfjliefjlidj ©c&ulgelb 600 J i

SlUeS dtäfjere burd) $errn ®irector Dr. V o n fte b t in Senfau bei ®anjig.

Slanjig, im SKäri 1895.

Sirectoriunt Der Dan CanraDi’fdjen Stiftung.

10. JBagen jeber Slrt »erben angenommen nur Reparatur, fomie jum Sadiren unb 2Iu8= fotogen, bei eleganter unb fauberfter 3lu8fubrung unb biUtgiten greifen.

©eeger,

Danjig, Üanggarten 8.

11. Sine gute SDtildffuf) [teilt jum Verlauf in ©djule ÄoroaH.

12. Sine frifdjmtldjenbe £uf) uertauft 9t.

Strcfin,

üJtöndjengrebin.

13 ftHaiterfteine

unb SDadjpfannen [jat nodf abjugeben bie $iegelei

(Sofdjin

bei ©trafdjin.

14. ieintubben finb billig su b^en ÜJiattenbuben 30.|

3, [Beilage.

(21)

165 -

dritte Beilage p s Jld. 27 t>e£ unb 2tttpige--$latte$

für bctt SlteiS S ä ttig e t &öl)e pfo 1895.

W L Manntmadjunö. M .

15. ÜJteinen geehrten ffnnben tfjeiie hietburch mit, bag auch in biefern 3aljre fämmtliche Baumaterialien eingetroffen ftnb. 3 $ habe Dachpappen, £l?eer, gement, ¡frijdber ©tüdfalf be*

ftänbig auf Säger, auch tnirb es mein ©eftreben fein, bie beften Dachpfannen non bet ©ofdjiner Ziegelei für eigene Rechnung auf Säger gu hatten, bie Pfanne ift oott ooriüglichftem Dhon, fauber gearbeitet unb gut ausgebrannt, gerner finb ftets föhmiebeeiferne genfter, in meiner Sßerfftelle gearbeitet, in alten ©rügen oorräthig, auch »erben fchmiebeeiferne ©rabgitter unb

©artenmöbel fauber unb billig angefertigt. £>ochacbtungSotI

B. Jahr.

16. $ur @aat offertrt:

3 nmmtitd)c filec= ttitb ©etmbefövtett

&ofi. Sffarms, läufig, ftipfrugafr 26.

17. ÜRadh 4=jähriger iJijätigfeit als Stffiftent an ber königlichen UnioerfitätS^rauenflinif 5« Königsberg i./fßr. habe ich wich bafelbft als

Spccialatjt für (5eb«tlsl)ülft uni) franrnkranklieittn

niebergelaffen. Q<h wohne Siigcrhofftvafsc 10, 1 Srcppe, neben bet beutfdfjen ffteffource.

©prfdfftunöen: «ormittagö 9—IOV2 Uhr,

9laöhntittafl8 4—5 Uhr.

3n ben ©prechftunben nehme ich ÄranfheitSfäHe ju r Operation ober tlinifc^crt Beljanblung in baS

©t. ©lifaheth'kranfenhnuS

(3iegel=6trage 4—6) auf.

2 > r .

S perling.

(22)

90 F" *43almfurfjeatitd)l * l i

jur Fütterung Des S5W(pie$S, Des SRafiDteDS, Der SJferDe tinD Der ©flujetne offerirt DiHigft Carl Tiede, ©anjig, §opfenga|fc 9l0. 91.

19. SDoberft^e @aat= unb ©peifeFartoffein, mit bet §anb oerlefene,

geben ©out. Socfar bei 3udau. groben finb ju haben ir a u f t 26. ca. 5000 g tr., hat abju«

20. 150 ßtt. hochfeine ©aatroiden unb 100 6tr. ißferbebohnett *ur Saat, beibcs 120 per Sonne, abjugeben in ®r. Stampfen.

fV ,6 c,,i,,u W « « Hefter Stabe», S it :

$a aaa ™enbeö unb tobu8 Snoentar ohne ¿toifchenhänbier j$u oerfaufen. ältiiahluna 40 000 Slbreffen unter Ri 50 im 3nteHigenj*<5omtoir, ©anjig, Sopengaffe 8, erbeten.

22 ©er ßriefler»83ereitt ©anjiger fjdUe

»erfanunett fid^ ©onntag, ben 7. 2tprif, 9iachmittag8 4 Uhr, in Sö6iau bei

SBerner.

© e r S B o r f t a n b .

Sftebalteur: ©einrich ©c&auroth Sattjfg.

Srucf unb Verlag ber A. Müller porntals Wedel’idjen ©ofbucijbrucFerei in Sanjig, Sfopengaffe 8.

Cytaty

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