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Der Baumeister, Jg. 32, Heft 1

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Academic year: 2022

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D E R B A U M E I S T E R Z W E I U N D D R E I S S I G S T E R J A H R G A N G / J A N . 1 9 3 4 / H E F T 1

Goethes Gartenhaus an der Ilm in Weimar

DI E NEUE ZEIT UND „D ER BAUMEISTER“

W ie der einzelne Mensch, so zieht auch der Organis­

mus einer guten Zeitschrift, welche klare, stetige und kraftspendende Quelle kultureller und geistiger A n ­ regungen zu praktischer T a t sein soll, ihre besten K räfte aus dem B oden, auf dem sie entw ickelt wurde, und aus dem geistig-seelischen Bereich, in welchem sie a u f lange Sicht gedeihen kann.

„ Der Baumeister“ nennt wohl nicht ohne Grund und sichtbare Auswirkung München seine engere H eim at, denn zum großen Teile ist sein Ziel und seine A u f­

gabe (siehe im m er n och : Beilage im Juniheft 1927) m it dem inneren W esen und der eigentlichen Sen­

dung dieser Stadt, in welcher er auch erscheint, eng verknüpft.

Anläßlich der Grundsteinlegung zum neuen Hause der Deutschen K unst in München wurde diese Sen­

dung vom Kanzler des neuen Deutschen Reiches feierlich bestim m t, indem er München als zukünf­

tigen Schwerpunkt deutschen Geistes- und K u ltu r­

lebens erklärte im Ausgleich zum Ü bergewicht der R eichshauptstadt a u f politischen und a u f materiellen Gebieten. München hat damit zwar w ohlverdiente Ehrung, aber auch ernste und verpflichtende A u f­

gaben empfangen, deren nächstes Ziel a u f haukultu- relletn Gebiet als gleichzeitig wichtigstem Bereich unserer Zeitschrift hier näher angedeutet werden soll.

Ebensowenig wie „P o litik “ im neuen R eiche Selbst­

zweck sein kann und vielm ehr im Sinne eines wirk­

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Goethes Gartenhaus

Gartenplan im Maßstab 1:500

samen „Sozialism us der T a t“ dem Volksganzen dienen muß, können auch „K u n st“ und „K u ltu r“

nicht mehr allein als enge und exklusive Bereiche begüterter oder einflußreicher Persönlichkeiten und Kreise gelten.

V or allem aber sollen „B a n “ kultur und „B ild en d e“

Künste neben den besonderen, wenigen Spitzen­

leistungen vorbehaltenen A ufgaben (Repräsentation, Sym bolik usw.) in der überwiegenden und großen Zahl ihrer Schöpfungen nun wieder in einem wei­

teren, tieferen und schöneren Sinne teilnehmen an solchem „Sozialism us der T a t“ , und zwar a u f Grund w ohlvorberciteter Folgen planvoller Handlungen, die dem Verantwortungsgefühl wahrer M enschlich­

keit, somit echtem nationalsozialistischem Geiste entspringen.

Das Ziel solch planvoll gerichteter H andlungen auch a u f den Gebieten der’ Bildenden K ünste und der Baukultur hat unser verehrter, und geliebter Führer selbst neu und klar herausgestellt, indem er — nicht nur im Sinne d e s„D o p o la v o ro “ — sa g t: „ I c h will dem deutschen Volke auch die Lebensfreude w iedergeben!“

Das ist wohl jene Lebensfreude, ohne die a u f lange Dauer weder ein gesunder K örper, noch ein sittlicher, a u f das W oh l und die Erhaltung des Ganzen, des Staates, gerichteter Wille bestehen kann. Jene Lebensfreude, die nur tägliche Freude und andauern­

des Erleben bedeuten kann und die daher auch im

engsten, eigenen Lebensbercich, in der täglichen U m ­ welt und som it in der W oh nu n g, im H eim e v o r ­ bereitet und dort in w irtschaftlich tragbarer W eise verw irklicht sein muß.

So werden das eigene H eim , also H aus und Garten, und dessen Einrichtung, ihr T au glichm achen zum Beivohnen, auch wieder A u fgabe und Ziel v o n Staats­

und K ulturpolitik — nicht etwa zum Z w ecke p o li­

tischen M ißbrauches (wie etwa jen e sogenannte B au ­ kunst des „S y stem s“ unter der H errschaft des alles Menschliche und Persönliche tötenden „K ollelctivis- mus“ ), sondern nur im Sinne eines richtigen „ A n ­ satzes“ im R ahm en des Staates u nd V olksganzen, aber bei voller Freiheit der inneren organischen E n t­

wicklung.

„B ild en d e K u n st“ und „B a u k u ltu r“ sollen also fortan vor allem Freude geben.

M it dieser Zielsetzung ist M öglichkeit gegeben für das vorerw ähnte „p la n v o lle “ H andeln, und zwar auch bezüglich der konkreten A u fgaben, ihrer tech ­ nischen und w irtschaftlichen Organisation, der B il­

dung und Erziehung und — n ich t zuletzt — auch der G esetzgebung; jaw oh l, sogar in dieser H in sich t:

auch der G esetzgebung!

Mit dem neuen Jahre soll in vorstehendem Sinne eine neue W elle der A nregungen und des neuen, frischen Handelns v o n M ünchen aus in W o rt, Schrift und T a t zunächst in den Bereich des deutschen

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Raum es, dann aber auch darüber hinaus im Sinne bester und wirksamster, weil echter K ulturpolitik in andere, befreundete Kulturländer ausstrahlen.

Ihr erster Träger wird sein:

„ D ie Deutsche Siedlungsausstellung München 1934.“

Diese setzt sich zum Ziele, das in geistiger Grundlage und wirklicher Gestaltung zu zeigen, was nicht nur zur Befriedigung bitterster N otdurft, sondern dar­

über hinaus zur Schaffung dauernder Freude, lang­

währenden und widerstandsfähigen nationalen Glük- kes als notw endig und als normalerweise tauglich in Zukunft angesehen werden muß.

Der „B aum eister“ wird — wie bisher — auch weiter­

hin sich vornehm lich diesen gleichen A ufgaben w id ­ men und vor allem auch die vorerwähnten und zu­

sammengehörigen Gebiete der Organisation, B ildung und Gesetzgebung unter teilweiser Erweiterung des Gesichtswinkels auf allgemeinere und größere A u f­

gaben (Landes- und W irtschaftsplanung usw.) ein­

zubeziehen suchen.

Dieses erste H eft des neuen Jahres beginnt m it Goethes Gartenhaus als Sinnbild notwendiger gei­

stiger Sam m lung und körperlicher Erholung, zeigt neue bayerische Postbauten als Beispiel dafür, daß auch der Dienst im und am Staate v o r sich gehen kann in sauberem und freundlichem , landschafts- und volksverbundenem baulichen R ahm en unter gleich­

zeitiger Förderung v on B aukultur und BildendenD D K ünsten (Freskomalerei, Schrift, H oheitszeichen, Brunnen, Plastik), also hier: der Dienst im Zeichen der F reu de! W eiterhin das landschaftverbundene volksechte W ohnen in früherer (Berghöfe in Tirol) und das naturnahe in heutiger Zeit (ein Landhaus bei Meran).

Mit der Farbtafel einer M arm orm osaikarbeit wird die Reihe jener sorgsam ausgewählten Beispiele früherer H efte fortgesetzt, welche in Sinn und T e ch ­ nik die Bindung „b ilden d er“ K unst innerhalb ech­

ter ,,B au “ -K u ltu r aufzeigen sollen.

Guido Harbers

Arbeitszimmer in Goethes Gartenhaus zu Weimar. Oben Grundrisse Höchster Wirkungsgrad im Wohnwert ist hier gewiß nicht erreicht — vielleicht von Goethe auch gar nicht gewollt. Ruhe, Sammlung ivird ihm wichtiger gewesen sein

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Das Postamt in Bayrischzell

NEUE POSTÄMTER IM BEREICH DES REICHSPOSTMINISTERIUMS ABTEILUNG BAYERN

N icht ohne Absicht lassen wir hier Goethes Garten­

haus diese Postbauten junger bayrischer Architekten, welche sich im Ilochbaureferat München sozusagen ihre Sporen verdienen, folgen. Namen tun insofern nichts zur Sache, als das ganze Schaffen — zumin­

dest bezüglich der Postbauten a u f dem Lande — bei aller Vielgestaltigkeit der Formen, der K onstruk­

tionen, Einzelheiten, der verwendeten Baustoffe .und der Grundrißanordnungen doch nur' ein' gleicher

Geist beherrscht, derjenige einer guten, ehrlichen und gewissenhaft das Gegebene an B austoffen, B au ­ form en .der U m gebung und Schönheiten der L a n d ­ schaft nutzenden Baugesinnung, die das F reu n d ­ liche, das K lare, Saubere und E in fach -S ch lich te will

— bei aller V erschiedenheit d e rZ e it, der Form en, der A ufgabe doch ein u nd derselbe Baugeist.

Man vergleiche nur die Einzelheiten in den T afeln !

Grundriß Erdgeschoß im Maßstab 1 :200'

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Postamt in Bayrischzell. — Unten Fresko über der Eingangstüre zum Postamt

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Postamt Rodacli bei Coburg inmitten alter Bauernhöfe (siehe Tafel 5— 11)

Jo nach Landschaft und baulichem Charakter der Um­

gebung ist die Gestaltung eine abweichende. Das Post­

amt in Bayrischzell und dasjenige in Rodacli bei Coburg sind in Größe und Form wirklich grundverschieden.

Jedes paßt indessen genau in die Umgebung: das eine in das stille, sonnige grüne Bergtal mit seinen herben, kräftigen und sinnfälligen Formen und Gegensätzen im

Materialcharakter, im Weiß der Wand, der Farbe im Fresko, dem farbigen Glanz des Türmarmors und dem dunklen Samtton des Holzwerks — das andere mit seinen knappen, aber zarteren Formen zu den Bauerngehöften der Nachbarschaft, welchen gegenüber sie trotz allen guten „nachbarlichen Verhältnisses“ doch eine kleine

„Distanz“ wahren — eben als „A m t“ .

Grundriß Erdgeschoß

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Gewiß ist an diesem Bauwerk weder im ganzen noch im einzelnen etwas „daran“ . Und doch übt es auf den feiner empfindenden Betrachter einen großen Reiz aus, dessen besonderen Anlaß wir durch entsprechendes stückweises Abdecken des Bildes bald im unteren Teil erkennen: im Raume, der von Giebelwand, Schuppen, Rasen mit Mäuerchcn und Baum gebildet wird.

Das ist wirklich eine Einheit, ein voller Erlebniswert — ein Sinnbild der Ruhe und des Be- hütetseins, weitab jedoch von jeder Romantik, die allzuleicht allem, was bildmäßig sich gut

darbietet, nachgesagt wird.

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Postamt Herrsching ( sielte Tafel 12, 13). Straßenansicht

Sehr aufschlußreich für die Qualität und den Einsatz der geistigen Leistung im Entwurf ist ein Vergleich der Erd­

geschoßgrundrisse. Aus eigener Postpraxis 1922-23 ist mir noch gut erinnerlich, wie man nach dem vierten oder fünften Entwurf zu verschiedenen Postämtern der Mei­

nung war, nun kämen nur noch Wiederholungen mit unwesentlichen Änderungen in Frage: die Typisierung

sei erreicht. Die Weiterentwicklung und Differenzierbar­

keit, welche jener Zeit gegenüber heute in Grundriß, Gesamtform, Raumbildungen und Einzelheiten (allein schon die Gitter!) erreicht wird, ist für uns aus der Anfangsgarde erstaunlich: Wir sind stolz und freuen uns,

D O

auch einmal „dabei“ , „von der Partie“ gewesen zu sein.

Harbers

Grundriß des Erdgeschosses im Maßstab von 1:200

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Postamt Endorf, Straßenansicht. (Grundriß siehe Seite 13, Tafel 12 und 15)

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Postamt Obermenzing bei München. Straßenseite und Einzelheiten der Eingangstüre ( siche Tafel 15)

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Postamt Obermenzig. Der Lageplan

So zeigen grade die oft wiederkehrenden Bau- und Kon­

struktionsteile sehr deutlich, wie — ohne jedwede Neue­

rungs- oder Experimentiersucht — nach neuen Möglich­

keiten gesucht wird. Das nebenstehende Tor zumWagen- schuppen mit seiner zwar ungewohnten, aber durchaus überzeugenden Lösung der Tür-„Verkleidung“ durch ein Holzgitter verrät direkt die Freude des betreffenden Architekten am konstruktiven Erfinden.

Postamt Obermenzing. Holzgittertor

Postamt Obermenzing. Gartentüre ( siehe Tafel 12 unten) Bei neuen Postgebäuden der Nachkriegszeit war und ist naturgemäß schon wegen des Sparzwanges größte Ein­

fachheit am Platze. Die Behörde fühlte sich jedoch ver­

pflichtet, sowohl im Sinne der Staatsautorität als auch zur Förderung des Handwerks und des allgemeinen Bau­

kulturniveaus ihre Bauten der Umgebung gegenüber doch etwas zu betonen und herauszuheben: im wesent­

lichen durch besonders sorgfältige und dem besonderen Zweck und Ort jeweils eigens angepaßte Gestaltung auch untergeordneter Dinge, wie des Balkongitters oben links, eines eisernen Gartentürchens und dergleichen.

Grundriß Erdgeschoß zum Postamt Endorf Seite 11

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Postamt Fürstenfeldbruck, Treppenhaus (siehe Tafel 16)

Der Entwurf zu diesem Treppenhaus liegt wohl einige Jahre zurück, die Einzelheiten erscheinen uns heute daher vielleicht ein wenig übermodelliert — im ganzen genommen ist diese Arbeit aber doch in ihrer Exakt­

heit, Sauberkeit und Eleganz recht bezeichnend für das Bestreben der Postverwaltung, durch die Bauform erzieherisch auf das Personal zu wirken. — Als muster­

gültig müssen daher auch die zielbewußten und auf alter Tradition beruhenden Bemühungen der Postverwaltung angesprochen werden, die darauf abzielen, einen gesun­

den, zufriedenen, im Dienst genauen und zuverlässigen und dem Publikum gegenüber ruhigen und immer gleich höflichen und zuvorkommenden Bcamtenstand zu er­

halten — zumindest gilt dies für Bayern, und hier wieder

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Brunnen der Postbaugenossenschaft Rosenheim

neuerdings, vor allem für die ländlichen Bezirke. Wer zum Beispiel das Glück hatte, in der Zeit nach der Tren­

nung von Eisenbahn- und Postverwaltung im Hochbau­

referat der Oberpostdirektion München zu arbeiten und sich hier nach der Hochschule seinen praktischen Schliff zu holen, wird aus eigener Erfahrung bestätigen können, mit welchem Verständnis grade die Herren der Verwal­

tung dem Bemühen um eine gute Gestaltung der Bauten,

der Innenräume und vor allem auch der kleinen, der nebensächlich oder sogar der überflüssig scheinenden Dinge, wie z. B. hier dieses Brunnentroges zum Spielen für die „Postkinder“ , ein weitgehendes Verständnis ent­

gegenbringen — eben weil dies alles das Verhalten und die Leistung des Personals nicht unwesentlich zu steigern in der Lage ist, von der seelischen Seite her im Sinne

der „Freude im Dienst“ . Harbers

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Straßenbild aus Sarntheim bei Bozen

B E R G H Ö F E I IN T I R O L

V on D iplom -Ingenieur Otto M a yr, München

Schönheit und Zweckmäßigkeit dieser jeweils wie organisch gewachsenen und sich doch verblüffend ähnelnden Beispiele aus Tirol und (vom Herausgeber zum Vergleich beigegeben) aus der Schweiz und aus Spanien zeigen so recht, wie in früheren Zeiten das Notwendige und das Schöne bzw. das, was dauernd erfreut, durchaus nicht getrennt oder verschiedenerlei Ding zu sein brauchte, sondern zu vollendeter Einheit gemacht wurde. Voraussetzung beim Werkschaffenden ist allerdings gute Lehre, Übung am 'Werk und eigene Verantwortung davor, Reinheit und Zucht in der Form­

gesinnung, die im alten Iiolzwerk genau so zu reinem Ausdruck und zur Auswirkung kommen kann wie in neuzeitlichen Mitteln der Konstruktion und der Gestaltung.

In den weich geformten grünen Hängen, von dunklen hochansteigenden W äldern umrahmt, bis hoch hinauf mit steilen Felsen gleich einer Burgmauer bew acht, liegen die unscheinbaren Behausungen der Tiroler Bergbauern. Mit scharfer Linie wächst die weißgetünchte Mauer aus dem Grün und fügt sich mit dem sonnengebräunten H olz der B lockw and und dem oft silbrig glänzenden verwitterten H olz­

dach — das die Behausung wie mit einem Man­

tel schützend zudeckt — malerisch in das Land- schaftsbild.

Dies schufen Menschen m it einer ehrlichen und hochstehenden Baugesinnung, die ohne diese E r­

kenntnis aus sich selbst alles hergaben, um ihre n o t­

wendige H ütte, ihre W oh nu n g zu gestalten. So vom 11. bis 16. Jahrhundert. Sie bau ten n ich t um der Baukunst willen, nein, denn d avon w ußten sie wenig oder gar n ich ts; sie bauten vielm ehr m it prim itiven M itteln und Materialien, die ihnen zur V erfügung standen: H olz und Stein.

W er waren aber die, v on denen uns die G eschichte so viel zu erzählen w eiß? R äter nannten sie die

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Weit vorkragende Dächer an Patrizierhäusern in Thun (Schweis) Unten: dasselbe in Fuenterabbia, Provinz Vizcaya, Spanien

T POLITECHNIK!

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Zwillingshäuser am Hang bei Rattenberg, Tirol

Zufällig ivar ein Lichtbild der­

selben Gegenstände und vom gleichen Blickpunkt aus im B e­

sitz des Herausgebers ( siehe Seite 19 oben links) f '

R öm er. Illyrer nennen wir die Ureinwohner. D urch die Verm ischung m it den R öm ern, die durch ihr Gebiet gegen die Germanen zogen, können wir sie Rätorom anen nennen. Sie kannten aber noch nicht jeneW ohnkultur, die heute aus den B erghöfen leuch­

tet. Sie hatten indessen eine Eignung liiefür. B aju ­ waren zogen in dieses Gebiet, m it ihnen aber auch die Grundlage der später sich so h och entfaltenden W ohnkultur. Beide standen sich gegenüber als arbeitsame Völker. Die Bajuw aren lernten v on den R ätorom anen den Steinbau, insbesondere die Kunst, zu w ölben ; die letzteren aber v on den ersteren die H olzbauweise— dadurch jene handwerkliche Sauber­

keit, die heute noch allen H öfen anhaftet, die sie ja charakterisiert. Es mag gerade heute besonders inter­

essant sein, einmal zu diesen Erbauern zurückzu­

blicken, von ihren Bedürfnissen und ihrer Lebens­

weise zu hören, die sie zu dieser Baugestaltung b e­

wogen. Dies aber nur in dem Ausmaß und nur so viel, als es notw endig ist, um die Gründe einer Material­

verarbeitung und die Form gebung des Baues außen und innen zu erkennen. Alles andere erzählen K unst­

historiker, sie geben ja die „E inteilung in K u n st­

epochen“ !

Zeichnungen und Lichtbilder sollen über E inzel­

heiten Aufschluß geben.

Bruchsteine m it gelagertem K alkm örtel — ohne

Gerüst frei verm auert — , F ichten, Lärchen und Zirben lieferten das B auholz, das m it Beil, H ob el und Säge dafür bearbeitet wurde. Mit diesem W en i­

gen schufen sie W oh nstätten in m annigfacher W eise, denn kein B au ernh of ist im äußeren wie im inneren Bild dem ändern gleich. So aber, n ich t etwa m it der Absicht, eine A bw echslung in der A rch itek tu r zu schaffen — denn jed er Bauer brach te ja seinen eigenen Charakter dam it zum A u sdru ck — , ent­

standen diese W oh nbauten im Gebirge als Einzel- liöfe oder später in geschlossener Bauweise. W ir würden diese Verschiedenheit in der B augestaltung w ohl m it der Phantasie des V olkes begründen. Jenen aber war „P h a n tasie“ ein unbekannter Begriff.

Die Stellung des Baues im Gelände zur W in d - und H im m elsrichtung, den Bedürfnissen der V ieh zu ch t entsprechend, ist in jed em Falle so verschieden, wie kein B auplatz dem ändern gleicht. Daraus ergibt sich auch die V erschiedenheit der R aum aufteilung.

Sie verstanden diese Fülle v o n B augedanken zu ordnen, gleichzeitig aber in überaus praktischer, zweckm äßiger A rt den Plan m it einer staunens­

werten R uhe und m it großer A usdauer bis zum Letzten konsequent durchzuführen, ohne dabei kleinlich zu sein.

Die R äum e und ihre Aneinanderreihung gestalteten sie nach dem Z w eck, den diese erfüllen sollten. Bei

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Zivillingshaustypen aus Nordspanien, welche ähnliche Grundyerhältnisse zeigen wie die Tiroler Beispiele ( Lichtbilder des Herausg.)

Links Raitenberg, Felsenhäuser

dem Gang durch das Haus soll im folgenden nur das W esentliche und Auffällige des Baues und der E in ­ richtung heschrieben w erd en ; die A bbildungen m ögen eine Ergänzung dazu sein.

Der Gang oder Flur (2 bis 3 m breit) zieht sich nach bajuwarischer Sitte v on der Giebelseite bis zum Stall, ist aber bei den meisten Berghöfen in obenge­

nannter A usbildung wegen dem steilen Baugelände nicht m öglich. Er steht dann norm al zum First und teilt das H aus in zwei Teile. Dieser Flur entspricht in seiner Breite fast einer Diele und ist m it Stein­

platten belegt. Die D ecke ist m it einem ca. 3 cm breiten A bsatz von den W änden m it Bruchsteinen

tonnengew ölbt und ist wie diese weiß getüncht. Die H austüre, in Lärche aufgedoppelt (6 bis 10 cm stark), wird v on bandgeschm iedeten Bändern ge­

tragen, die wiederum a u f starken, meist in das steinerne Türgewänge eingelassenen K egeln ruhen.

Türgriffe sind dann aus H olz in schwerer, w uchtiger Ausführung, wenn sich die K osten für einen ge­

schm iedeten H an dgriff m it Schild zu h och stellten.

Ein massiver lärchener Sperriegel, in die Mauer seitlich einzuscliicben, ist das prim itivste Schloß.

Seitlich der H austüre ist meistens ein 20 X 30 cm großes Begleitfenstcr zur B elichtung und E ntlüftung des Ganges. Im Gang führt durch eine schm iede- (F ortsetzu n g und Schluß s. S. 24 u. 27) Unten: Weitere Bauernhaustypen der spanischen bergigen Nordprovinzen

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Marienberger Alm

.AVJS S/AVl S

Das Haus in seiner Einpassung in den Gebirgsraum; Navis und Kaserstadtalm

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Die Beispiele dieser Seite aus Tham im Unterinntal und Leutasch zeigen die große Elastizität und Gestaltungs­

freiheit, iveiche das Holz als Konstruktionsstoff bei tverkgerechter Verwendung zu bieten vermag. (D . Schriftltg.)

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Bauernhäuser in der Reihe; Eppan, Siidtirol

Einzelhof in Eppan, Siidtirol ü jin

(23)

ASDCCRBRETT

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1 rrjE T e R .

Detail eines mit Steinen bescluverten Bretterdaches

Die Einzelheiten zeigen, ivie einfach, sauber und zweckentsprechend die Tiroler Zimmerer und Bauern ohne jede Verwendung von Eisen zu konstruieren verstanden. Trotz der wenigen Möglichkeiten in dieser

Hinsicht ivar ihnen doch nahezu jede architektonische und räumliche Form erreichbar.

Größeres Haus in Gries oberhalb Bozen

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Aus dem Tiroler Volkskunstmuseum, Innsbruck; Holebalkentonne (links) und geschnitzte Holsbalkendeclte ( rechts) Wenn auch vielleicht nicht in dieser in bezug auf Höhenausnutzung wenig sparsamen Form, so körnten doch diese Bei­

spiele maßstäblich ausgezeichnet der Gesamtwirkung sich unterordnender Handschnitzarbeit Anregung zu neuem A u f­

leben handwerklicher Fertigkeiten geben.

eiserne Türe etwa seit dem 15. Jahrhundert die über­

w ölbte einläufige T reppe in das Obergeschoß, das in Blockwand, innen leistengetäfelt, aufgeführt ist.

V om Flur aus kom m t man in die Stube, die meist drei Fenster m it großen, tiefen Scheinungen nach innen und außen zur einwandfreien B elichtung hat.

Ursprünglich waren dies seitlich verschiebbare Fenster und Schubbalken, nur in H olz ohne B e­

schläge ausgeführt. Die W ände der Stube sind v on einer von der Mauer (ca. 60 cm stark) gesonderten B ohlenwandkonstruktion (8 bis 10 cm stark) ge­

bildet. Diese ist aus wärm etechnischen und stati­

schen Gründen so stark ausgebildet, denn sie trägt eine H olzbalkentonnendecke. Sie gab, m it den Außenmauern gleichzeitig aufgeführt, ein Gerüst für das Aufm auern über dem Fenstersturz und liegt a u f der Längsseite der Stube a u f einem Kranzbalken, a u f der Segmentseite a u f einer Zarge auf. Diese Zarge besteht aus mehreren Teilen und stützt sich von E ckpfosten zu E ckpfosten, in denen die Bohlen eingenutet sind, und ist mit Ziernägelu an die Bohlen befestigt. D er Erbauer w ollte den engeren W olin- raum als H olzbau v on den gemauerten und ge­

tünchten Arbeitsräum en durch die Verschiedenheit

des Materiales trennen. D a aber alle R äu m e im E rdgeschoß (ursprünglich gab es kein O bergeschoß) mit Bruchsteinen kreuz- oder ton n en gew ölbt sind und dies ursprünglich ist, so ist die H olzbalken decke nich t zuletzt auch aus herköm m lichen Gründen herausgewölbt. D arüber ist der Ü b erbod en , der wieder a u f der Mauer aufruht (30 bis 100 cm Z w i­

schenraum mit A uffüllung). D ie Scheitelhöhe der gew ölbten Stube ist n ich t unter 2,50 m . A us diesem Stubenholzbau entsteht in weiterer E n tw icklu n g das, was wir je tz t unter dem N am en V ertäfelung kennen. D ie starke B ohlenw and als Träger der Decke wird später in m ehrere Tragsäulen aufgelöst, die ein senkrechtes Leistengetäfel m it K ranzbalken und Fußbodenleiste einfassen. 5 cm starke L ärch en ­ bretter, a u f B ohlen verlegt, bilden den F u ß bod en der Stube. Die Türe ist eine aufgedoppelte B retter­

türe m it H olzgriff, seltener m it dem teueren und nicht durch den E rbauer herstellbaren Schm iede­

eisenbeschläge. Zu m B au der Stube ist durchwegs Zirbenholz, naturbelassen, verw endet. D ie Stube hat eingebaute „K a s te ln “ , einen m it K ieseln gem auerten Ofen m it um laufender B ank, einen T isch und Stühle, meist als einzige Einrichtung.

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\ \ \ \ \ \ \

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Stube um 1500 mit Ilolztonnendecke im Johannser-Anwesen in Villanders bei Klausen

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Links: Stube um 1520 in Burgeis im Vintscligau Rechts: Stube um 1500 aus Oberrasen im Pustabtale

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Türdetail. Stube aus Villanders im Eisack­

tal um 1500. Die Profdleisten auf der Brettertüre stammen aus der späteren Zeit.

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Aus dem Tiroler Volkskunstmuseum in Innsbruck Holztonnendecken von oben gesehen

Diese Draufsicht auf die 'gewölbten Zimmer­

decken erinnert stark an die Konstruktion moderner Eisenbetondecken usw., insbeson­

dere durch die herausragenden zahlreichen dünnen Drähte, an denen die Decken zum

Teil aufgehängt sind.

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tecHE T)UR.CHB€ICHE

Rechts: Schnitt und Grundriß einer solchen

Holztonnendecke BANki-

(27)

Aus dem Tiroler Volkskunstniuseum, Innsbruck; Bauernküche

Die K üclic liegt neben der Stube; beide sind mit einer Durchreiche verbunden. Der Stubenofen ist von der K üche oder vom Gang aus heizbar. Die K üche ist um 2 bis 3 Stufen tiefer als der Gang und baut sich w om öglich in das ansteigende Gelände hinein, um so wärmetechnisch wie ein Keller zu wirken. W ie der Gang und die Speisekammer, ist auch diese m it Steinplatten belegt und überw ölbt.

Darin ist ein offener H erd m it einem überwölbten R auchabzug, einem Schrank, Tisch und Stühlen.

Ein Keller ist selten, höchstens als W einkeller aus­

gebildet und v o m Gang aus durch eine steile Stein­

treppe zu erreichen.

Das Dach ist ein Pfettendacli, m it steinbelegten Brettern ( = „F le c k “ ) gedeckt, und schließt W ohn- trakt und A rbeitstrakt, den Stall und die Tenne zu­

sammen. Eine Giebelscitc ist seit dem 15. Jahrhun­

dert, m it dem der Baucrnwohlstand beginnt, als Ziergiebel ausgebildet. Dieser zeugt von der A rbeits­

freude und in seiner m annigfachen A rt der ge­

schnitzten Pfetten, Streben und Balken v o m Cha­

rakter des Volkes.

Aus diesen Ausführungen ist zu ersehen, daß bis zum 15. Jahrhundert jed er Bauer nicht nur Bauherr und Bauunternehm er zugleich, sondern meist auch

sein eigener A rch itek t war. Aus den Bauernhäusern in ihrer konstruktiven und zugleich im m er zw eck­

m äßigen A usführung und Gestaltung sehen wir auch, daß der Erbauer, die Baum aterialien 'selbst beschaffend und bearbeitend, ihre A nw endung meisterhaft kannte. Nur aus diesen Gründen konnte er W erke schaffen, die sich bis heute erhielten. Man denke dabei, daß er, als Zim m erm ann und Tischler zugleich, fast immer ohne Schm iedeeisennägel und Leim nicht nur D ecken, W ände und Fußboden, sondern auch Türen und Fenster und die Einrich- tungsgegenstäiule ausgeführt hat, die in ihrer D u rch ­ bildung heute noch mustergültig sind.

Es ist in diesen Bauwerken eine Einheit des M ate­

rials nicht zu verkennen. Daraus entstehen, dem E rbauer unbew ußt, jen er R hythm us und jen e H ar­

monie, die so das Haus außen wie innen in Farbe und S toff beherrschen. Deshalb heute jen er tiefe und nachhaltige E indruck auch im völlig unrom an­

tisch veranlagten Beschauer solcher B auten, im b e ­ sonderen aber der Stuben.

W ir bew undern:

den persönlichen A usdruck des Erbauers in der M aterialbearbeitung, eine ehrliche und rechte, deutsche Baugesinnung.

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Haus bei Meran. Westseite, talwärts mit Blick auf die Texeigruppe

EIN LANDHAUS BEI MERAN

Von Dipl.-Ing. Hans Ludwig, Meran-Salgart Diese neueste A rbeit eines völlig deutsclistäm m i-

gen und in Deutschland erzogenen Architekten aus Südtirol ist besonders geeignet, das eingangs er­

wähnte Them a dieses ersten H eftes im Jahre zu b e ­ legen. H ier ist der A rch itek t ganz Instrum ent für die W ünsche des Bauherrn und die Forderungen der Lage, der Landschaft und des K lim as. Das „H a u s “ nach den Begriffen des Banausen und Spie­

ßers — so ein K asten m it vier Seiten, B alkon und V eranda und Z eltdach — k o m m t dabei allerdings etwas zu kurz. Und doch hat der A rch itek t hier w eit m ehr gegeben, indem er die ganze Schönheit der L an dschaft und der ehrwürdigen alten Baudenkm äler der nächsten U m gebung (Sch loß Planta) in ruhi­

ger Zurückhaltung der E igenform en auffängt und ausklingen läßt und dem B ew ohner m it w indgeschützten Sonnenplätzen die A nnehm lichkei­

ten des K lim as und der A ussicht zur täglichen Freude werden läßt.

D er Grundriß zeigt eine für die H ausfrau sehr praktischeV ersetzung der Stockw erke.

(29)

DER BAUM EISTER

3 2. JAHRGANG, HEFT 2

FARBTAFEL 2

M A R M O R -IN T A R S IA

in der Sclnvimmhalle des Regina-Bades in München von Prof. Jos. Hillerbrand ( s. Text in Heft 1 S. 32)

(30)

Ein Landhaus bei Meran. Straßenseite; rechts hinten Planta, oben Kuchelberg und D orf Tirol. -— Unten Westseite mit Außentreppe zur Dachterrasse

(31)

Rechts

Die Sonnen- und Ausblick-Terrasse

Grundriß Obergeschoß

Querschnitt

Querschnitt Ein Landhaus bei Meran. Ostseite

Rechts: Weitere Grundrisse und Schnitte i. M . 1 :5 0 0

Längenschnill

(32)

Blick durch eine Öffnung der Schutzmauer gegen Schenna und ins Passeiertal mit dem Jaufen im Hintergründe

Blick durch eine Öffnung der Windschutzmauer gegen das Schloß Planta

Wohnraum mit Blick gegen die Talansicht

(33)

MARMOR - MOSAIK

V on Annem arie Naegelsbach

Vorwort der Schriftleitung: In Fortsetzung zu den letzten Farbtafeln des vorigen Jahrganges lassen wir hier, wiederum unter Mitwirkung von Fräulein Annemarie Naegelsbach, weitere Arbeiten folgen, welche die innige, also sinnvolle und begründete Verbindung von „B au “ und durch Kunst „ Gebildetem“ zeigen sollen. Dem Marmormosaik dieses Heftes

wird eine Marmorintarsia im nächsten folgen. A. Naegelsbach erläutert textlich deren ivesentliche Merkmale.

Das Marm ormosaik besteht aus quadratisch zuge- hauenen Steinclien, die in der Regel gleich groß sind, während bei der Intarsia verschieden große Steine für die gewünschte Form eigens zugerichtet und ein- gescliliffen werden. Daraus ergibt sich, daß bei dem Mosaik die Fugen zwischen den Steinen und den Steinreihen deutlich sichtbar sind und die Gestal­

tung m itbestimmen, bei der Intarsia aber fast ganz verschwinden.

Das in diesem H eft gebrachte Beispiel eines F u ß ­ bodenm osaiks ist insofern schon a u f der Grenze zur Intarsia, als die Steine eigens zugeschlagen und zum Teil auch geschliffen wurden. Aber durch den Z u ­ sammenhang mit dem reinen Mosaik des Pflaster­

grundes und die durchgehend groben Fugen ist der vorherrschende Charakter der des Mosaiks.

D er F u ßboden ist ein K leinsteinpflastcr aus Jura­

plättchen, das v on der M itte aus schuppenförm ig gelegt ist. In der M itte bilden hellere Steine ein K reuz, und dann sind vielerlei B lum en und Zw eige unregelm äßig über die Fläche verstreut. D as M osaik soll (noch) den B oden charakter wahren und in dem a u f w eihevolle Stim m ung abgestellten R aum keine auffällige R olle spielen.

Das Absichtslose der V erteilung der B lum en und Zweige gab auch dem einzelnen B lum enm osaik die aufgelockerte, freie Form .

B ei der A usführung durch die M osaikw erkstätten W . P ü tz in M odellen und G ustav van T reeck wurde jed er einzelne Stein m it Sorgfalt ausgewählt, w obei sich zeigte, daß das M arm orm aterial in b ezu g a u f Farbenreichtum fast unbegrenzt ist.

D er E n tw u rf zu einigen der Blum en stam m t v o n F rau Conta, geb. M. P ilo ty , M ü nchen-B erlin,

Marmormosaik von Annemarie Naegelsbach Kapelle im neuen Ostfriedliof, München

(34)

DER BAUM EISTER 32. JAHRGANG, HEFT 1

FARBTAFEL 1

M A R M O R -M O SAIK

in der AussegnungshaUe des Friedhofes am Perlachcr Forst in München von Annemarie Naegelsbach ( siehe Text im Hauptteil S. 32)

(35)

T A F E L 9-11 (Zu S. 6-7) D E R B A U M E I S T E R

32. J A H R G A N G , H E F T 1

POSTGEBÄUDE IN RODACH

Einzelheiten der Metallfenster in natürlicher Größe

B£UK<UIC-H

F a n c R z e m e n T ; VGRSTRIC+l — >■

A R T M R T 6 R B C T O n m i T V O R S A T Z U, 0 B P L i i C 4 4 t n B G 4 T

D U R A n A - B R O n i £

K U P F C R B U C M

K U P F G RB L C C- H

P U B C L SGITL IC- H U , O B ^ n K0I11SC-H

l U S i s s l l s s « O L 7 T R A C K C L 21. m/m STARK

SP€RR4-10LZ “19 m/m STARK

G U m m i P U F F G R t

yz z / / / }^ tt/ / / / / / / / / y / ^

" — A U S S P A C H T C L F 1 t

B€UJ€GLIC-H

(36)

P O S T A M T HERRSCHING

Einzelheiten von Gesims und Kaminkopf. Unten: Fenstergitter ( Zu S. 8 und S. 9)

0 70 10 60 50 1,0 m

T j t c-11: j r r }■ xif-i.' t •!-{-'

DER BAU M EISTER 32. JAHRGANG, HEFT 1

TAFEL 12

LUPOWICI OOPPCIWULST-

zicqtL-swz

(37)

D E R B A U M EISTE R 32. JAHRGANG, HEFT 1

P O ST A M T HERRSCHING

Einzelheit zum Fenstergitter i. M. 1:1

A u f diese im natürlichen Maßstabe wiedergegebenen Einzelheiten der Schlosser- und Schmiedearbeiten möchte ich besonders hinweisen. Harbers

\ T A F E L 13 S . 8-9)

(38)

S c h L o s s k a s t z n

6 c h l i z s b l e c h ( ¿ i n $ < z l c L S 5 z r i

PO STG EBÄU D E E N DORF

den Gittertoren i. M . ] : I . Rechts i. M. 1:5 Einzelheiten

D ER B A U M E ISTE R TAFEL 14

32. JAHRGANG, HEFT 1 (Zu S. 11)

(39)

POSTGEBA UDE IN OBERM ENZING,

..

Beleuchtung im H of

DER BA U M E ISTE R TAFEL15

32. JAHRGANG, HEFT 1 (Zu S. 11-12)

POSTGEBÄUDE I N ENDORF Lampe am Treppenhauseingang i. M. 1 :5

(40)

D E R B A U M E I S T E R 32. J A H R G A N G , H E F T 1

T A F E L 16 (Z u S. 14) P O S T A M T F Ü R S T E N F E L D B R U C K

Treppenhaus, Einzelheiten

--- y o ---

Einzelheiten des Wandläufers

^ B íT o n u n je R z u c

iinoLeum aufpiara nKTALiwirm

W5TUF0117/W im miTTCL

BunpwAnqe 1 B a o n T putz

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(41)

T A F E L 1 (Z u S. 1-3)

Aufmaß-Zeichnungen der Klasse Prof. Wagenfeld , Staatl. Hochschule fü r Baukunst. Weimar D E R B A U M E IST E R

32. JAHRGANG, HEFT 1

GOETHES G A R T E N H A U S I N W E IM A R

Ansichten i. M . 1:100

(42)

DE R BAUM E IST E R TAFE L 2

32. JAHRGANG, HEFT 1 (Zu S. 1-3)

GOETHES G A R T E N H A U S IN W E IM A R Seitenansichten i. M . 1:100

Aufmaß-Zeichnungen der Klasse Professor Wagenfeld, Staatl. Hochschule fü r Baukunst, Weimar

(43)

GOETHES G A R T E N H A U S I N W E IM A R Einzelheiten nach Aufmaßzeichnungen der Klasse Prof. Wagenfeld , Staatl. Hochschule

fü r Baukunst, Weimar

D E R B A U M EISTE R TAFEL 3

32. JAHRGANG, HEFT 1 (Zu S. 1-3)

(44)

GOETHES G A R T E N H A U S IN W E IM A R

Einzelheiten nach Aufmaß- Zcichnungen der Klasse Prof.

Wagenfeld , Staatl. Hochschule für Baukunst. Weimar

DER BAU M EISTER TA FEL 4

32. JAHRGANG, HEFT 1 (Zu S. 1-3)

(45)

T A F E L 5 (Zu S .ć -7 ) D E R B A U M E I S T E R

32. J A H R G A N G , H E F T 1

PO STG EB Ä U D E IN RODACH Hauptgesims mit Rinne und Rittnenkessel

S a na beton mit Ceresit Zusatz..

Ctemtt 15**10 cm .doppelt gedeckt.

S. / tóó-cr Dachpappe in wo^raeraten Bab*v»nverleg. 1Ö®n Obirdackun^.

Hjntef Kaminuberst Sparren wem auf;

leisten J Haarn-aikmöriel!/

ZbnAe 16/26 zum Ou^bän^vn der firstpt<rtte am Kamm

Kam in k ö p f u n d fir s fa u s b ild u n ^ .

1(j 2(j 30 ¿0 50 60 70 80 90 1,(?m

(46)

BŁTOnKRAITZ [TUT WAWtRDtOmm 2USATZ zemenTmÓRTaBwip -w, icm si

-4 Í lÓb--- 2-1— 25 — 20— 20 —I— 25 —| 2

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2-1— 25 - j - 28— |H2-j- 20 -j-' líj—28— 25—1-2

SCWniTT A-A

POSTGEBÄUDE IN RODACH (Zu S"6' 7)

Kaminköpfe DER BAU M EISTER

82. JAHRGANG, HEFT i

(47)

POSTGEBÄUDE IN RODACH Fenster im Schaltervorplatz, Außenansicht

D E R B A U M EISTE R T A F E L 7

32. JAHRGANG, HEFT 1 (Zu S. 6-7)

(48)

PO STG EBÄU D E I N RODACH, Erkerfenster D E R BAU M EISTER

32. JAHRGANG. HEFT 1

T A F E L 8 (Z u S. 6-7)

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