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Der Baumeister, Jg. 32, Heft 9

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Academic year: 2022

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D E R B A U M E I S T E R 32. J A H R G A N G , H E F T 9

F A R B T A F E L 8

WOHN- UND S C IiL A F R A U M E IN E R D A M E

Aus der Klasse Hans Hartl der Städt. Handwerker- und Kunslgewerbeschule Wiesbaden

(2)

D E R B A U M E I S T E R

Z W E I U N D D R E I S S I G S T E R J A H R G A N G / S EPT. 1 9 3 4 / H E F T 9

DIE SIEDLUNG MÜNCHEN-RAMERSDORF

D ie D eutsche Sicdlungsausstellung M ünchen 1934 w urde im Juni 1933 durch den neuen n ational­

sozialistischen Stadtrat M ünchen unter der ta t­

k räftigen Leitung des F raktionsvorsitzenden Christ.

W e b e r beschlossen und unter der vorausschauenden obersten F ührung des O berbürgerm eisters der Stadt M ünchen, R eichsleiter K a rl Fielder, im E in v er­

ständnis m it dem Führer selbst und m it leitenden M ännern der B ew egung — unter diesen : R eich s­

schatzm eister Schwarz, R eichsm inister G oebbels und Staatssekretär R ein hard t — ins L eben gerufen u nd der Schutzherrschaft des R eichsstatthalters General R itter v on E p p u nd des H errn M inister­

präsident Siebert unterstellt. A ls A usstellungs­

kom m issar w urde Staatsm inister Esser berufen. D ie veran tw ortlich e L eitu n g w urde dem A nreger der A usstellung, Stadtrat H arbers, übertragen.

N eben der P ropagieru ng deutscher W oh n k u ltu r im In- und A uslände ist das H au ptziel der A usstellung, wirksam e Siedlungspropaganda im Sinne unseres Führers zu bilden, um dam it seinem innersten W unsche zur V erw irklich u ng m itzu verhelfen , „d e m deutschen V olk e die L ebensfreude w iederzugeben“ . D ie gebaute R am ersdorfer Siedlung ist jen er T eil der D .S .A ., w elcher in erster Linie den W u nsch nach dem eigenen H eim erw ecken u nd stärken soll.

D ie W a h l des Geländes, das erst zu diesem Z w eck e freihändig erw orben w urde, w ar ausschlaggebend b estim m t v o n G esichtspunkten bodenkultureller, landschaftlicher und verkehrstechnischer A rt. Der E ingang zu m Siedlungsgelände liegt u nm ittelbar an einer H auptverkehrsstraße, w elche eine vorhandene Straßenbahn enthält. Diese verb in d et die Siedlung m it dem S tadtzentrum in 10— 12 M inuten Fahrzeit.

Ramersdorfer Wallfahrtskirche von der Siedlung aus

289

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Wiesenanger mit alten Obstbäumen am zukün ftigen Markt der Siedlung Ramersdorf zwischen E h rlich C a sella - und Neubauerstraße (n )

Di«' innere Freiheit des vorhandenen, in sich organischen ländlichen Grüns für die Siedlung voll zu erhalten, mußte vornehmliche Aufgabe der Planung sein. Im Hintergründe die alte Dorfkirchc.

Ausstellungsmodell der Ramersdorfer Siedlung in der Hallenausstellüng (Maßslab 1:2 0 0 ) von Osten her gesehen Man erkennt die völlige Auflockerung der Siedlung durch die verteilten Grünflächen.

(4)

Ausstellungsmodell der Ramersdorf er Siedlung i. M . 1:200 von Westen gesehen ( Halle V, Theresienhöhe) Die Ramersdorfer Kirche spricht in W irklichkeit viel stärker in städtebaulicher Hinsicht mit als liier auf dem Modell 1:200. Im Arheitsmodell 1:1000 war bei Anvisieren in Horizonthöhe allerdings eine wirklichkeitsgetreuere

Beurteilungsmöglichkeit gegeben.

1Viesenangcr (n ) mit Blick a u f die Freymuthschen Typen

291

(5)

\ordsildanger in Jet Rumersdorfer Siedlung (im untenstehenden Lagejdun mit „}>“ bezeichnet)

■ M öb lierte H auser

E l U n m ö b lierte H ä u ser

l.ageplun 1:5000 der Ramersdorf er Siedlung mit schnurzer Kennzeichnung der eingerichteten Häuser CD U m u g ä n Q ll c h e H ä u s e r

Straßennam en: a Casellastraüe, b Ehrlichstraße, c Sch eubner- R ich te r- Straße, il Bauriedlstraße, e l.afnreestraßc, f A llfahrtstraße, g H ech eu bergcr- straße, h N eubauerstraße. — G rünflächen: m -p .

tes jxustsscHAU (.1CUN UND UHM

(6)

I „„fhcimu a u fd us Arbeitsmodell (Maßstab 1:1000) von Nordasten her (also kein Ziermodelt)

Mitte und unten: Die große Wiese in der Rumersdorfer Siedlung ( p )

293

(7)

Mittlerer Anger in der Siedlung Ramersdorf mit Blick nach Osten zur alten Ramersdorfer Kirche

R a m e rsd o rf wird dam it die dem S tadtm ittelpunkt nächste Flachsiedlung. Sie soll Bresche schlagen in das W eiterw achsen der m ehrstöckigen B ehauung und allen veran tw ortlich en Kreisen die weitere A u f­

schließung entsprechend stadtnahen und bisher noch brachliegenden Siedlungsgeländes in Flachbauweise zur P flic h t m achen helfen. Die stadtnahe Lage und der an sieh zwar verhältnism äßig niedere B odenpreis

(etw a 4.30 M. je q m n etto) schloß eine weiträum ige Bebauung in rein ländlichem Charakter aus, b e ­ günstigte aber einen w esentlichen A usstellungszw eck, näm lich die Darstellung eines m öglich st hohen \\ ir- kungsgrades, also der A u sn u tzbark eit kleiner G rün­

anlagen, kleiner H au sgärten , kleiner H äuser und kleiner R äum e im Ila u se im Sinne der E rholun g und der W oh n k u ltu r, denn m an will ja n ich t nur den

(Fortsetzung S. 299)

Mittlerer Anger, Blick nach Süden bei Abendbeleuchtung

(8)

Blick aus der Baiiriedlstraße in die Gärten zwischen Casella- und Allfahrlstraße

Blick aus der Bauriedlstraße in den Gärtenraum zwischen Casella- u. Allfahrtstraße

295

Blick vom mittleren Anger (n , Spielwiese) a u f die südliche Hausreihe

(9)

Scheubner-Richter-Straße von der Kehre aus nach Osten gesehen

Hier tritt vielleicht mit am deutlichsten das Planungsprinzip zutage: Bildung von Straßen räumen, Gärten jeweils südlich der Häuser, also Verzicht auf symmetrische Anordnung. Berücksichtigung der ländlichen Maßstäbe.

Scheubner-Richter-Straße mit Blich nach IVesten in den Straßenraum

(10)

Iicchenbergerstraße (g ), M itte: Casellastraße (a ), unten: Allfahrtstraße (b )

297

(11)

Blick in (len Gärtenraum der Anwesen zwischen Scheubner- Richter-Straße und Hechenbcrgerstraße

Blick aus der Neubauerstraße nach Süden

Blick aus der Neubauerstraße (a. vorderen Anger) zu den Typen 2Tb u. 12 d. Casellastraße

(12)

Blick von der Kelire der Allfahrtstraße noch Osten

Blich in die Bauriedlstraße von Süden nach Korden

ausgesiedelten A rbeiter a u f dem L ande, sondern auch den räumlich an die S tadt näher gebunden bleibenden Menschen gesund und zeugungswillig m achen.

Die F achw elt und interessierte Kreise der B e v ö l­

kerung können das P roblem der A rbeiter-L an d- und Erwerbssiedlungen, sow eit es heute schon lösbar war, in besten Beispielen der H allenausstellung und in der W irklichkeit M ünchner Stadtrandsiedlungen in Freimann, am Perlachcr Forst, in Z a m d o rf und

„a m H a rt“ ausgiebig studieren.

Oberster Grundsatz der siedlungstechnischen A u f­

teilung war die unbedingte V erbundenheit m it der N atur, das beiß t liier: m it dem vorhandenen B aum ­ bestand und altem K ulturgut in Gestalt der w under­

vollen R am crsdorfer K irche (B ilder a u f S. 289, 290,

294— 296). Die Grünflächen sind n ich t Zieranlagen, sondern zum w irksam en Erholungsgebrauch b e ­ stim m t, entsprechend verteilt und m iteinander in gefahrlose V erbin d u n g gebracht (B ilder a. S. 290-94).

G rundabtretung für Straßen u,G rünflächen ca. 3 0 % . Sie folgen in ihrem räum lichen Zusam m enw irken m it den sich direkt an sie anschließenden H ausgärten dem Grundsatz eines m öglichst h ohen W irk u n gs­

grades. Dieser w urde auch bezüglich der Lage des Hauses im Garten, der grundrißlichen E inteilung des H auses u nd schließlich den E in rich tu n gsm ög­

lichkeiten der kleinsten W oh nräu m e und G arten­

räume, v o n denen später n och näher die R ed e sein soll, wie vorerw äh n t, b efolg t. D er w irtsch aftlich e Schw erpunkt der Siedlung liegt n ich t, wie der Ortsfrem de vielleicht zunächst m einen m öchte,

299

(13)

T y p l , Haus 42, an der Allfahrtstraße (s.T a f. 88) Architekt Emil IVissnct

Grundrisse und Schnitt im Maßstab 1:200 rich tig in der M itte der neuen Siedlung, sondern bei

den A ngern n und in, nahe dem jen seits der R osen- lieinierStraße liegenden alten Ortskern, der zur W irt­

schaftseinheit gehört. H ier ist dem B au v o n Läden auch P latz freigchalten.

W en n auch dem geistigen Führer u nd qualifizierten A rb eiter große S orgfalt und A ufm erksam keit m it den W oh nräu m en der Ilallcnausstellung und in den größeren H austypen der Siedlung v o r allem im Sinne unseres guten, gediegenen H andw erks ge­

w idm et w orden ist, so gelten dem einfachen A rbeiter der Stirn und H and neben den bew ährten gem eind­

lichen Siedlungstypen (M ünchner H aus S. 320— 321 u nd N ürnberger Einfachhaus S. 322— 324) m it 2500 M. b zw . 1500 M. H erstellungskosten unter Inanspruchnahm e aller verbilligenden M öglichkeiten

d o ch n o ch 57 Siedlungshäuser in etw a ein em D u tzen d verschiedener G rundriß- und A u fb a u m öglich k eiten . Diese Häuser haben ungefähr denselben um bauten R aum wie das M ünchner Siedlerhaus, n äm lich 300 bis 360 cb m . Sie k önnen also unter den entspre­

chenden verbilligenden V oraussetzungen ebenso preisw ert hergestellt w erden, w ährend eine term in ­ gebundene und ausstellungsbedingte erstklassige H erstellung ausschließlich durch das freie H andw erk natürlich andere, n ich t ohne weiteres m it norm alen Siedlungsvorhaben vergleichbare Preise ergibt.

W ir lassen nun D arstellung und B eschreibung der einzelnen T y p e n unter V oranstcllung der v o rer­

w ähnten kleineren T y p e n m it ihrer dem jew eiligen Fam ilien- und E inkom m ensstand angepaßten in n e­

ren W andlungsfähigkeit in diesem H efte folgen.

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T yp lalb. Haus Nr. 56 an der Ilechcnbergerstraße Architekt Emil Wissnet

T y p 1 (S. 300) ist als freistehendes Einfam ilienhaus errichtet und ganz unterkellert. Ü ber dem E rdge­

schoß m itW o h n -u n d Speisezim m er (1 6 ,4 q m ), K ü ch e (1 0 ,4 qm ) u. Bad (1,75 X 1,55 m ) sind im D achgeschoß (m it hohem K n iestock, s. Schnitt) ein E lternschlaf- zim m er m it 4,23 X 3,12 m i (13,2 q m ), ein K in der­

zim m er m it 4 ,1 0 x 2 ,5 0 in (10,25 qm ), K am m er mit 2 ,0 4 x 2 ,5 5 m (5,2 qm ) u nd A b o rt. Zusam m en ca.

65 qm Wohnfläche, 358 cbm umbauter Raum m it dem V erhältnis v o n u m bau tem R aum zur W oh nfläch e w ie 1 :5 ,5 1 . Das G rundstück ist 430 qm groß.

Die G rundrißgestalt der einzelnen R äum e ist sehr differenziert gehalten, was zur W oh nlich k eit sehr beiträgt. Für gute Stellflächen an den W änden ist Sorge getragen, auch stehen die B etten in den Schlafzimmern und die Sitzgelegenheiten im W o h n ­ zim m er außerhalb m öglicher Zugerscheinungen zw i­

schen T ü r und Fenster (Trennung zw ischen B ew c- g u n g s-u n d R uh erau m ). L ich te H öh en : im K eller­

geschoß 2,00, im E rdgesch oß 2,51 m u n d im D a ch ­ geschoß 2,40 m. Das H aus hat O fenheizung.

R eine B aukosten 9600 M., G esam tkosten des A n ­ wesens 15100 M. 1. H y p o th e k 9100 M., E igen kapital 6000 M. M onatliche A ufw en dun gen einschließlich N eben au sgaben : 54.90 M.

T y p l a / b (S . 301) ist als D oppelw oh n hau s errichtet, ganz unterkellert und h at ü ber dem E rdgesch oß mit zw ei W oh nräu incn (W oh n k ü ch e m it 16,93 qm , 3,30 in tief, 5,13 m la n g; K am m er m it 10,42 qm , 3,10 m tief u nd 3,36 in lang) und B a d -A b o rt (2,70 q m , 1,46 X 1,85 m ) ein ausgebautes D achgeschoß m it zwei großen Schlafstuben fü r K in der (14,4 qm , 2,80 m X 5 ,1 3 m ) und für die E ltern (15,4 qin, 3,00 in x 5,13 m ). V on der H austüre aus gelangt man in

Grundrisse und Schnitt i. M . 1 :200

(15)

Grundrisse und Schnitt i. M . 1 :200 einen geräum ig wirkenden Flur (2,21 m X 1,45 m),

v o n dem eine gradläufige 90 cm breite T reppe ins D ach gesch oß führt. Das Aushauverhältnis ist daher sehr sparsam (1 :4 ,9 6 ). Die W oh nfläch e b eträ gt 68 qm , der um haute R aum hat 337 chm .

Z u folge der D oppelhau san ordnu n g w ar eine b e ­ sonders rationelle Zusam m enfassung der Installa­

tionsanlagen an der T rennw and m öglich. A uch die K am in e konnten hier zusam m engelegt werden, was sich auch in der äußeren G estaltung des K am ins günstig ausw irkt.

R eine B auk osten 9100 M .. G esam tkosten des A n ­ wesens 13200 M. Zins- und Tilgungsdienst ein­

schließlich N ebenausgaben m onatlich 47.50 M.

L ich te H ö h e n : im K ellergeschoß 2.00 m, im E rd ­ geschoß 2,53 m und im D ach gesch oß 2,43 m.

T v p 2 ist wiederum ein freistehendesEinfam ilienhaus, ganz unterkellert, m it E rdgesch oß und ausgebautem D a ch gesch oß (4 Zim m er, K ü ch e, Bad im Keller, V orpla tz) m it zusam m en ca. 65 qm W oh nfläch e,

351 chm um bauten R aum s, O fenheizung. Das A u s­

hauverhältnis chm : qm ist 5,4. D ie reinen B a u ­ kosten betragen 9200M ., die G esam tkosten 1 3 800M . H iervon werden als erste H y p o th e k ausgegeben 8200 M. Als E igenkapital werden b en ötig t 5600 M . D ie m onatlichen A ufw endungen betragen ein­

schließlich Nebenausgaben 49.20 M.

Dieses Haus ist in besonderem Maße m it dem Garten verbunden, zunächst schon in der äußeren E rschei­

nung. Das ruhige Satteldach sitzt hier ohne ein ge­

schalteten K n iestock unm ittelbar ü ber dem E r d ­ geschoß, einen in seinem V erhältnis v o n F enster­

öffnungen zur um gebenden W an d fläche besonders gut ausgewogenen Giebel u m schließend. A u f der Südseite ist ein W olm p la tz im Freien, w elcher v o r allem M orgensonne genießt, vorg cleg t. A u ch a u f der W estseite ist ein v o r N ordw estw inden aut ae-O Ci sch ü tzter Sitzplatz angeordnet, so daß je nach Sonnenlage und W in drich tu n g der eine od er der andere vorzuziehen ist.

T yp 2. Haus 48 und 49 in der Hcchenhergerslraße (Siclw Tafel 86, 90-92) Architekt ff7. Flaschenträger

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T yp 3a/b. Haus 29/30 in der Allfahrtstraße

Architekt Friedrich Haindl

D oppelhaus, je zur H älfte unterkellert m it E rdge­

schoß und ausgebautem D ach gesch oß. D ie W o h n ­ fläche beträgt ca. 67 qm , der um baute R aum 306 cb m , die G rundstücks­

größe 340 qm . A usbau ver­

hältnis (cb m : qm ) = 4,57, also außerordentlich gün­

stig, was besonders h ervor­

zuheben ist, weil gerade in diesem Hause ein sehr geräum ig wirkender V o r ­ platz angeordnet ist. Das H aus hat Ofenheizung.

Im E rdgeschoß lie g en : das W ohnzim m er m it 17,5 qm und 5 ,4 4 x 3 ,2 2 m ; die K üche m it 13,7 qm , 3,95 X 3 ,4 5 m ; das B ad m it W asch beck en und W .C . D ie T rep pe führt vom Flur in gradem L a u f zu einer wiederum sehr ge­

räum ig wirkenden kleinen D iele im D achgeschoß.

H ier liegen: Das E ltcrn- schlafzim m er m it 16 qm und zwei weitere Schlaf- räum e m it 11 und 5 qm . Die reinen B aukosten b e ­ tragen 8200 M ., die G e­

sam tkosten des Anwesens 12500 M ., die erste H y p o ­ thek ist mit 7500 M ., das E igenkapital mit 5000 M.

angesetzt. — M onatliche A ufw endung einschließlich N ebenausgaben’ 46 Mark.

(17)

T yp 6, Häuser 89— 90 in der Sclieubner-Richter- straße. Architekten:

L. Knidlberger und W. Schüßler B D A .

D ieses freistehende, aber durch Spalier und B epflanzung gu t m it den N achbaranw esen verbu nden e H aus h at 325 cb m u m bau ten R a u m , 58 q m W o h n ­

fläche bei 325 q m G ru n dstü ck s-G röße u nd 5,6 A u sb a u v erh ä lt­

nis. E s ist ganz u n ter­

kellert, h at E rd - und vollausgebau tes D a c h ­ geschoß (ohne K n ie ­ sto ck ). E in gerader T r cp p e n la u f v erb in d et zw ei geräum ige Flure.

Z im m e rg rö ß e n : W o h n ­ küche 13,6 q m ; E ltern-

S ch lafzim m er (evtl.

W oh nzim m er) 12,4,qm ; K am m er 7,10 q m ; o b e n : Schlafzim m er 14,2 q m ; A b stell- b zw .

Schlafraum 6,7 qm . D ie reinen B auk osten betragen 8500 M ., die

G esam tkosten 12900 M., die erforder­

liche erste H y p o th e k 7700 M. und das E igen ­

kapital 5200 M . bei 46.20 M. m onatlichen

A ufw en d u n gen für Zins u. T ilgungsdienst sowie N ebenausgaben.

Grundrisse und Schnitt im Mußstab 1:2 0 0

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T yp 9. Haus 44 und 45, Allfahrtstraße

Architekten:

A . Heichlinger und M . Dellefant, München

Dieses freistehende E in ­ fam ilienhaus ist ganz unterkellert und hat E rdgeschoß und aus- gebautes D achgeschoß m it 3 Zim m ern, K ü ch e, K am m er, B ad im K e l­

ler, kleinen V orpla tz m it zusammen zirka 68 qm W ohnfläche, 382 chm um bauten Raum es und einem Ausbauverhältnis, v o n 5 ,6 2 :1 . Es ist O fen ­ heizung vorhanden.

D ie reinen B aukosten betragen 10000 M ark, die G esam tkosten (bei 620 q m G rundstücks­

größe) 16600 M. Die erste H y p o th e k ist m it 9800 M., das E igen ­ kapital m it 6800 M .a n ­ gesetzt. Die m onatliche Belastung einschließ­

lich N ebenkosten b e ­ trägt 59 M.

V o m Flur sind im E rdgesch oß die drei R äum e m it 15,84 qm , 9,69 qm und 6,49 qm direkt zugänglich. Die zweim al gcwendelte S tockw erkstreppe führt oben in einen Querflur, der zwischen den G iebelzim m ern m it 12,69 und 14,0 qm gelegen ist.

305

(19)

Typ 11, Häuser 14 und 16 in der Hechenbergerslraße (siehe auch Bild S. 310)

Dieses freistehende E in ­ fam ilienhaus ist m it seinen N achharn und dem G arten durch eine h ohe G artenm auer eng verbu nden .

E s ist ganz unterkellert u nd h at ein E rdgesch oß und ein volles O ber­

geschoß, m it 4 Z im ­ mern, K ü ch e, Bild und K losett, V o r p la tz ; zu ­ sam m en 65 q m W o h n ­ fläche, 357 cb m u m ­ bauter R a u m ; 5 ,5 0 :1 als A usbau verh ältn is.

Die reinen B aukosten betragen 9600 M ., die G esam tkosten 14 400 M ark. A ls erste H y p o ­ thek w erden 8600 M.

b e n ö tig t und als E igen ­ k apital 5800 M .; für

m on atlich e A u fw en ­ dungen einschließlich

N ebenausgaben sind 61,20 M. erforderlich.

H ier sind y o m V o r p la tz nur das W oh n zim m er und das O bergeschoß über eine geradläufige T rep pe direkt erreich­

bar.

A m W oh n zim m er liegen K inderzim m er u nd K ü ch e, v o n der ein Sitzplatz im Freien zugänglich ist.

Z im m erg röß en : W ohnraum 12,81 qm (3 ,0 5 x 4 ,0 2 m ); K inderzim m er 10,06 q m (2 ,9 2 x 3 ,1 7 in ); K ü ch e 6,97 qm (2 ,2 0 x 3 ,1 7 m ); o b e n : E lternzim m er 15,90 q m (4 ,0 2 x 3 ,9 5 m ); K inderzim m er 10,21 q m (2 ,7 3 X 3,74 m ); B ad, W .C . ca. 4 qm .

f T

Grundrisse und Schnitt im Maßstab 1 :200

(20)

?I

T yp 15, Haus 58 Architekten:

Pabst und Miller (Siehe Tafel 87)

Fast am E nde einer Stichstraße m it K ehre gelegen, erscheint dieser T y p gut m it der U m gebung durcli niedere B rüstungsm auern und durch H ecken v er­

bunden. Das Haus ist v öllig unterkellert, h at E rd ­ geschoß und ausgebautes D ach gesch oß m it hohem K n iestock . Das Bad ist im K eller angeordnet. Die W ohnfläche beträgt 68 qm , der u m bau te R aum m ißt 342 chm . Das Aushauverhältnis ist 5 ,0 4 :1 . Die reinen B aukosten betragen 9000 M ., die Ge- sam tkosten (hei 350 qm G rundstücksgröße) 13 500 M ., die erste H y p o th ek 8100 M ., das E igenkapital 5400 M. und die m onatliche B elastung einschließlich N ebenausgaben 49,90 M.

Der Grundriß ist denkbar ein fa ch : je zwei R äum e im E rdgeschoß und im O bergeschoß. Das W o h n ­ zim m er nim m t im E rdgesch oß die südliche H älfte

des W oh nrau m es ein, der schöne geräum ige Flur liegt v o r der kleineren K ü ch e m it der gradläufigen T rep pe und dem A b o rt in der nördlichen H älfte.

N ach Südw esten ist im W oh n zim m er ein dreiteiliges Fenster angeordnet, n ach Süden eine G artentüre.

Der E ingang zum K eller ist v o m W oh n zim m er aus zu erreichen. A n Stelle v o n „K a m m e r “ m uß es im E rdgesch oßgru ndriß „K ü c h e “ heißen. D en A ufgan g zu m D ach b od en ü ber dem K eh lgebälk erreicht m an v o m E lternschlafzim m er aus. Das W oh nzim m er m iß t 5 ,0 6 x 3 ,8 9 m und 19,68 qm , die K ü ch e 2,63 X 3,44 m m it 9,05 q m ; das E lternschlafzim m er hat 3 ,8 9 x 4 ,8 0 m = 18,67 qm , das K in derzim m er 2,63 ik 4,80 m = 12,27 q m . D as K ellergeschoß ist 2,10 m, das E rd gesch oß 2,40 111 und das D a ch gesch oß 2,40 m im L ichten h och.

Grundrisse und Schnitt im Maßstab 1 :200

307

(21)

r - t — - f

Grundrisse und Schnitt i M . 1:200 (Norden ist oben)

T yp 18, Ilaus 94 Architekt Franz R u f Foto E. IVäsow

D ie Häuser der G ebrüder R u f (ein je d e r für sieb zeichnend) sind in der G rundrißdisposition stets b e ­ sonders klar. E ine gewisse Schw ierigkeit b ie te t liier allerdings die k n app an der untersten Stufe der S tock werkst reppc befindliche Türe, w elche im W oh nzim m er aufschlägt. Indessen liegt im D a ch ­ gesch oß zunächst nur ein R aum , so daß die T reppe nich t o ft am T a ge ben u tzt w erden wird.

V on der W oh n k ü ch e m it 11,9 qm Fläche gelangt m an zum geschützten W oh n sitz im Freien. Das E ltern sch lafzim m er liegt neben der W oh n k ü ch e und m iß t 3,60.x 3,60 m bei 12,2 q m F läch e. Das K in der­

zim m er hat 3 ,0 0 x 2 ,3 4 in mit 7,0 qm Fläche. Das

(freistehende) H aus ist ganz u nterkellert. D er Speicher ist n och ausbaufähig. D ie G esaintw ohn- flächc des Hauses beträgt ca. 56 q m b ei 304 qm um bauten R aum s und einem A usbauverhältnis vo n 5 ,4 3 :1 .

D ie K ellerhöhe ist 2,00, die lichte H öh e im E r d ­ geschoß 2,50 m und diejenige des D achgeschosses 2.30 m . D ie reinen B aukosten betragen 8000 M ., die G esam tkosten einschließlich 660 q m großem Platz 13800 M. D ie erste H y p o th e k ist m it 8200 M.

angesetzt, das E igen kapital m it 5600 M., die m on a t­

liche B elastung einschließlich der N ebenausgaben istO O m it 48,50 M . berechnet.

(22)

I

Typ 20, Haus 4 und 5 Architektin

Ree.-Bmstr. Ilannn Löv

T v p 20 folgt in der G rundrißeinteilung einem alten, bei der E ntw ick lun g des Bauernhauses bew ährten Grundsatz der D reiteilu ng: In der M itte der Flur, quergelegt zur F irstrichtung, d a von links die Schlaf- räum c, rechts W oh n - und W irtschaftsteil, anschlie­

ßend an den m ittleren Flur m it einm al gcw endelter T rep pe B ad und A b o r t. (V ergleiche: T y p der Frei­

herr von H om pesch -S tiftu n g in B erg am Laim in :

„D a s Kleinhaus“ von G uido Ilarhers, hei Georg D . W . Callwey - M ünchen.)

A m W ohnrauin liegt der kleine K och rau m , durch eine Türe verbunden. H erd, Spüle, B ad. A b o rt liegen so benachbart, daß die Installationen v on Frisch- und A bw asser nahe beieinander liegen. Der W oh n - raum hat A usgang in den Garten, er m ißt 4.12 m in der L änge und 3,47 m in der B reite bei 14,0 qm Fläche. Das E lternschlafzim m er hat 12,50 qm F läche bei 3,22 m Breite und 3,90 in L änge, das

K inderzim m er 2,40 in B reite bei 3,90 m Länge und 9,30 qm Fläche.

Im O bergeschoß ist zunächst nur ein Z im m er aus­

gebaut m it 4 ,1 0 x 3 ,7 3 m — 15,29 qm Fläche, der Speicherraum ist aber n och ausbaufähig. D er V or­

platz und die kleine K am m er können zu Schrank- einbaulen gu t ausgenutzt werden infolge des K n ie ­ stockes. Es ist O fenheizung vorgesehen. D er K eller hat 2,00 in lich te H öh e, das E rdgesch oß 2,50 in und das D ach gesch oß 2,40 m . D ie gesam te W oh nfläch e b eträ gt 72 q m , der um bau te Raum 379 cb m bei einem A usbauverhältnis v o n 5 ,2 6 :1 (c b m :q m ). Die reinen B aukosten sind 10200 M., die G esam tkosten einschließlich 630 qm großem G rundstück 16600 M.

H iervon w erden als 1. H y p oth ek 9600 M. gegeben b ei 7000 M. E igenkapital. Die m onatlichen A u f­

wendungen sind einschließlich der N ebenausgaben m it 59 M. errechnet.

Grundrisse des Erd- und Obergeschosses sowie Querschnitt i. M . 1:200

309

(23)

T yp 11

Wind- und blickgeschützter Wohnplatz im Freien (zu Seite 306) Foto Wasow

T yp 20, Garteneingang zu dem Wohnraum ( zu Seite 309) Foto E. Wasow

(24)

Grundrisse und Schnitt i. M . 1 :200 Typ 29, Haus 21— 23

in der Casellastraße Architekt:

Regier ungsbaumeister Franz Defregger

Franz Defregger w ählt eine besondere A rt der Grund- rißlösung, indem er die S tockw erkstreppe parallel zum First, je d o ch in einem solchen A bstan d zur A ußenm auer legt, daß b ei A u stritt im D achgeschoß volle K op fh ö h e erreicht wird. Im E rdgeschoß ergibt sich hierdurch eine reizvolle A n ordn u ng schon im Eingangsilur, der direkt a u f die W ohnzim m ertüre i gerichtet ist, w ährend rechts zunächst die A b o r t­

türe und sodann der S tiegenantritt sich tbar w ird.

Das W ohnzim m er hat viel A nklänge an die Bauern­

stube oder die JVohndiele, denn es b ild et neben der R uhefläche eine ausgesprochene G e h -b z w . V erkehrs- flächc aus, die v om Eingangsflur zur K och n isch e (m it Eingang zur K ellertreppe) und zu den S ch laf­

zimmern der Eltern und K in der führt. A ußerdem gelangt man v o m W oh nzim m er aus auch direkt in den Garten. Im D ach gesch oß ist dem zunächst noch allein ausgebauten K in derzim m er ein geräum ig wir-

• “j ***

kender V orplatz v o rg e le g t; der Speicher kann n och für A usbau eines weiteren Zim m ers v erw en d et w erden.

Das lla u s ist zu D reiviertel unterkellert. D ie W o h n ­ fläche m ißt insgesam t 62 qm , der um bau te R a u m 305 c b m ; cs ist Ofenheizung vorgesehen. Das W o h n ­ zim m er hat bei 18,70 q m Fläche 5,33 m L änge und 3,51 m B reite, das E lternschlafzim m er bei 11,7 qm Fläche 3,43 m L änge und 3,40 m B reite, das K in d er­

zim m er im E rdgesch oß bei 6,8 qm Fläche 3,40 m L än ge und 2,0 m B reite, und schließlich das zwei- b ettige Schlafzim m er im O bergeschoß b ei 13,25 qm Fläche 3,90 m B reite und 3,40 m Tiefe.

D as A usbauverhältnis ist 4 ,9 3 :1 . D ie reinen B a u ­ kosten sind 8000 M ., die G esam tkosten b e i 490 qm G rundstücksgrößc 13100 M. Als erste H y p o th e k werden gegeben 7800 M., als E igen kapital sind v o r ­ gesehen 5300 M. Die m onatlichen A ufw en dun gen einschließlich der N ebenausgaben betragen 47 M .

(25)

Typ H D , Haus Nr. 38— 39 Arcli. Reg.-Bmslr. Guido Harbers

D er Leiter der A usstellung hat sich nur m it solch kleinen T y ­ pen beteiligt, w elche L ück en auszufüllen geeignet waren.

Das A ushau Verhältnis ist in diesem Hause m it 304 cbm um bauten R aum s und 65 qm G esam twohnfläche 4 ,6 8 :1 . Der Flur am H auseingang wirkt, was grade beim klein­

sten Hause wesentlich sein dürfte, geräumig, ebenso der Flur im D ach gesch oß. Die T reppe zu den Schlafräum en geht v o m W oh nzim m er aus.

Dieses m iß t ohne T reppe, die raumerweiternd wirkt, 5,30 X 3,55 m , also zirka 18,80 qm Fläche. Die W oh n k ü ch e ist 10,5 qm groß (3,33 x 3 ,2 3 in).

Im E rdgeschoß sind G arde­

robe (Speisekam m er) und K losett, oben das B a d m it W aschgclegenlieit. Das E l­

ternzim mer hat 15,25 qm F lä­

che (3 ,5 5 x 4 ,3 0 m ), das K in ­ derzim mer hat 3,33 X 3,23 m (10,75 qm Fläche). B ad und oberer Flur erhalten B elich ­ tung durch ein langgestreck­

tes D achfenster. Das Haus hat h ohen K n iestock . Die K ellerhöhe ist 2,00 m, das Erdgeschoß hat 2,40 m I .H ., das D achgeschoß ebenso.

Reine B aukosten 8200 M., Gesam tkosten 12500 M. bei 310 qm G rundstücksgröße.

Erste H y p o th e k 7500 M., Eigenkapital 5000 M ., m on a t­

liche A ufw endungen 45,80 M.

■L

O 5,30 O

Grundrisse und Schnitt im Maßstab 1 :2 0 0

312

(26)

T y p H F Architekt:

Regierungsba umeister Guido Harbers

Grundrisse des Erd- und Obergeschosses und Schnitt im Maßstab

1:200

B ei der räu m lich en E n tw ick lu n g v o m H au sein gan g her w u rde b e w u ß t h in gearbeitet a u f eine Steigerung der R a u m -G röß en w irk u n g v o m W in d fa n g , der aber auch schon eine gewisse G eräu m igkeit zeigt, ü ber den Flur, der durch die ihm parallel gelegte T rep p e eine geräum ige und lu ftige W irk u n g b e k o m m t, zum W oh n ra u m , als dem größ ten R a u m e des H auses.

H inzuw eisen ist a u f den W ech sel der G ehrichtun gen v o m F lu r zum W oh n ra u m hin und zu rü ck zu m G artenzugang.

Im O bergesch oß hat der Flur ebenso w ie im E r d ­ gesch oß 3,60 qm F läch e. A lle R ä u m e sind v o n ih m aus zu gänglich . D ie G röß e der versch ieden en Z im m er ist stark untersch ieden je n ach Z w e ck b e stim m u n g . D ie lich ten H öhen betragen im K eller 2,00 m , im E rd g esch oß und im O bergesch oß 2,40 in, die reinen B auk osten 8800 M ., die G esam tk osten hei 660 q m G ru n d stü ck größ e 14300, die erste H y p o th e k 8600 M ., das E igen k a p ita l 5700 M ., die m on a tlich en A u fw e n ­ dungen einschließlich der N eben au sgaben 52,90 M.

Foto E. Wasow

H ier ist das A usbau verh ältn is v o n 337 cb m u m ­ bauten R aum s zur W oh n flä ch e m it 72 q m ebenfalls günstig m it 4 ,7 0 :1 . D er T y p w u rde bereits 1931 in dieser G röße en tw ick elt, je d o c h erst je t z t b e i der Sicdlungsausstellung eingesetzt, um einm al den V e r­

such bezü glich geringster D im ensionierungen für diese G ru ndrißanordnung zu w agen im Sinne eines hohen W irkungsgrades als bestem V erhältnis zw i­

schen R aum aufw an d und W oh n lich k eit. T y p H F ist einm al m it kleinem W oh n ra u m ohne eigene Spcise- nische, aber m it W oh n k ü ch e (a), und das andere Mal m it W oh n rau m einschließlich Speisenische und ge­

sonderter K ü ch e (b ) gezeigt. D a es den zufälligen W ü n sch en der K ä u fer n ich t entsprach, k on n te die dritte V ariante (kleinerer W oh n ra u m . K ü ch e u nd K a m m e r im E rdgesch oß ) n ich t dargestellt w erden (c). T y p H F a hat den G artenausgang rechts in der südlichen G iebclseite v o m W oh n zim m er a u s; T y p H F b (hier gezeigt) je d o c h v o n der Speisenische aus, also a u f der L a n g-(T ra u f-)S eite des Hauses.

(27)

Grundrisse und Schnitt im Maßstab 1:200

Reihenhäuser Typ II 11 an der Ehrlichstraße, von Süden gesehen. Architekt Regierungsbaumeister Guido Harbers

Dieses Reihenhaus hat beim Publiku m guten A nklang gefunden u nd ist auch bereits in allen T y p en v e r­

k a u ft, ein Zeichen, daß die siedlungstechnischen V orzü ge (w enig L an d verbrau ch, geringe A u fsch lie­

ßungskosten) des Reihenhauses m it vielen V orteilen des E igenheim s verbu nden w erden können. Bei der G rundrißanordnung w urde a u f den W ech sel in der Struktur der Fam ilie und der E in k om m en sverh ält­

nisse, der schon im L aufe einer G eneration m eist zu verzeichnen ist, R ü ck sich t genom m en. D ie ju n g e Fam ilie b ra u ch t zunächst kaum m ehr als zwei Schlafzim m er und W oh nk ü ch e oder ein S ch laf­

zim m er, W o h n - und E ßzim m er sowie K ü ch e, oder auch nur ein Schlafzim m er u nd W oh n k ü ch e, w obei

dann das ganze obere G eschoß an eine befreundete Fam ilie w eiterverm ietet werden kann, even tuell auch die R äum e des Dachgeschosses oder — sofern fertig ausgebaut — die D ach gesch oß w oh n un g m it 2— 3 R äum en und eigenem A b o rt. Für den Fall, daß die ju n g e Fam ilie zunächst — und dann später das alte E hepaar w ieder — nur ein Zim m er und W oh n k ü ch e b rau cht, kann auch noch das größere Z im m er (11,6 qm Fläche) m it eigener T üre zum Flure hin versehen u nd also auch verm ietet w erden. W ich tig ist, daß der H auseigentüm er bei guter V erkehrslage seines Hauses und hei der angenehm en W oh nlage (jedes Zim m er hat ja L ich t und Sonne, W oh nru h e u nd den B lick ins Griinc) eine starke N ach frage er­

314

(28)

Reihenhäuser, T yp R II an der Neubauerslraßc, von Norden aus gesehen

w arten und also auch die M itbew ohner sicli sorg­

fältig heraussuchen kann. Im übrigen ist seine W oh­

nung völlig in sich abgeschlossen, da beide Schlaf­

räume und auch der Garten von der Wohnküche aus zugänglich sind. Lediglich der A b o r t befindet sich am Flur, außerhalb dieses T eilw ohnungsabschlusses.

Das Bad der E rdgesch oßw ohn u ng kann in der W aschküche angeordnet w erden, wenn n ich t ein M ictvorhehalt bezüglich M itbenutzung des B ades im O bergeschoß gem acht wird oder w enn v o m H auseigentüm er n ich t sogar die obere W oh nu n g bew oh n t wird, hei der A b o rt und B ad liegen. W a sch ­ küche und B odenraum sind v o m Flure, also v o n beiden W ohnungen aus zu erreichen. Die W a sch ­ k üche hat außerdem direkten G artenzugang. Die untere W oh nu n g kann den rü ckw ärtigen Gartenteil benutzen. Die W oh nk ü ch e hat, w ie vorerw ähnt, eine direkte Türe zum w ind- und blickgeschü tzten Sitz- und A rbeitsplatz im Freien. Für die obere W oh n u n g könnte der vordere Gartenraum (zur Straße hin gelegen) abgeteilt werden.

D ie gesamte W ohnfläche im eingebauten R eih en ­ hause beträgt ohne D achgeschoßausbau 2 x 3 9 ,0 qm

= 78 qm , mit dem D achausbau aber 93 qm , der um baute R aum 385 (460) cb m und das A u sb a u ­ verhältnis 4,93 (4,95). D ie reinen B aukosten sind 10800 M ., die Gesam tkosten bei etw a 200 qm G rundstückfläche 14100 M., die erste H y p oth ek ist 8400 M ., das E igenkapital 5700 AI. bei 52,80 M. m o ­

natlicher B elastung einschließlich N ebenausgaben.

Das ganz richtige B estreben, eine v o n Staatssekretär Feder als „Z in sk n e ch tsch a ft“ bezeichnete zu lange Tilgungszeit m öglichst wirksam jew eils durch hohe T ilgungsquoten herabzusetzen, findet hier eine m ög ­ liche Form der L ösu ng, denn der H auseigentüm er kann durch zeitweiliges V erm ieten b ei ca. 53 M.

E igenbelastung ca. 40— 60 M. M iete einnehm en, som it so lange die ganze Q uote als T ilgu n g abführen.

D ie Grundrisse des R II-R eihenhauses an der N eu­

bauerstraße haben spiegelbildliche A n ord n u n g zum R 11-Typ an der E hrlichstraße. D ie W oh n k ü ch e liegt hier nach Osten, das größere Schlafzim m er nach W esten . Der E ck tv p hat 401 cb m um bauten R aum , 80 (95) qm W oh nfläch e u nd ein A usbauverhältnis v o n 5 ,0 1 :1 .

(29)

T yp U H

A n h . Regierungsbaumeister Guido Harbers

Dieses freistehende E in ­ fam ilienhaus m it 88 q m W oh nfläch e und 484 cbm um bauten R aum s bei A u s­

bauverhältnis 5 ,5 :1 steht a u f einem G ru n dstü ck von 670 qm F läch e. E s ist ganz, unterkellert. K eller m it W a sch k ü ch e und D achspeicher sind v o m Treppenhaus aus direkt zugänglich. Das H au s hat in jed em S tock eine a b ­ schließbare W o h n u n g , so daß cs v o n einer und v on zwei Fam ilien b ew oh n t w erden kann.

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Z im m erzahl im gan zen:

2 große R äu m e m it je 17,50 q m , drei R äu m e m it 2m al 13,70 u nd lm a l 10,94 q m , eine K ü ch e m it 11 q m sow ie 2 B a d -A b o rt­

räum en u nd 2m al kleiner Stichflur.

D ie reinen B auk osten b e ­ tragen 13000 M ., die Ge- sam tkosten 20500 M ., die erste H y p oth e k 12300 M., das E igenkapital 8200 M.

und die m on a tlich e B e ­ lastung 74,50 M.

ScMü&ntMr H.f»

Grundrisse von Erd- und Obergeschoß und Schnitt i. M. 1:200

(30)

Erdgeschoß u.Obergeschoß des eingebauten RI-H auses (V a r .a ) Ecktyp Variante c in Erd- und Obergeschoß T yp R I , Neubauerstraße. Architekt B l) A. Emil Frcymulh (T afel 89)

Dieses anziehende R eih en ­ haus hat im ausgebauten T y p 432 chm um bau ten R aum s, 87 q m W oh nfläch e, das A u s­

bauverhältnis 5 ,0 3 :1 . Reine B aukosten 11600 M ., G e­

sam tkosten 15900 M. bei 220 qm G rundstücksgröße.

Erste H yp oth ek 9500 M., Eigenkapital 6400 M ., m o­

natliche A ufw endung ein­

schließlich N ebenausgaben:

58,90 M. 3 Z im m er,W oh n kü ­ che, B ad, A b o rt, V orpla tz, durchgehender B alk on , sehr klare Zim m eranordnung bei

allen Varianten. Obergeschoß Eckhaus,

Variante b Erdgeschoß Eckhaus,

Variante b

317

(31)

Einzelaufnahme zur Eingangslaube zu Typ 19 Architekt: Sepp Ruf, B .D .A .

318

Einzelaufnahme des Aniccsenseingangcs int Hause Typ 18

Architekt: Franz R u f (zu Seite. 308)

Beispiele guter Handwerksarbeit am frei stehenden Einfamilienhause

(32)

Pergola zwischen den Häusern des Typ 6, a u f der Nordseite der Gärten gespannt ( zn Seite 304)

um Hause T yp 9, Architekten A . Heichlinger und M . Dellefanl (zu Seite 305) Eingang

(33)

REICHSKLEINSIEDLERSTELLE DER STADTGEMEINDE MÜNCHEN

(Entwurf: Stiidt. Hochbauamt, Oberbaurat Meilinger)

N ich t nur G roßbauten können K ulturdenkm ale oder „S tä d te b a u “ bedeuten. D ie gute und w irtschaftliche L ösu ng kleiner B auaufgaben, die dem Volke unm ittelbar dienen, wie z. B. das M ünchner od er das N ü rn ­

berger Kleinsiedlerbaus, sind u. U. heute auch wert, unvergänglichen R uhm es teilh aftig zu werden.

(34)

Blick vom Eingang der .Jahresschau

„ Garlen und Heim“

Das Reichskleinsiedlerhaus der Stadtgem einde M ün­

chen, im Jahre 1934 in 340 Siedlerstellen an der Ingolstädtcr Landstraße in A usführung begriffen, um faßt 315 cbm . D ie R äum e haben folgenden Flächeninhalt im E rdg esch oß : W oh n k ü ch e 14 qm , Schlafzim m er 12,4 qm , Schlafzim m er 8,12 qm , W irtschaftsraum 5,80 qm , Stall 7,17 q m ; O ber­

geschoß: 2 Schlafzim m er 14,70 q m und 11,50 qm . Der Keller ist 13,50 qm groß.

D ie Siedlerstelle k ostet in fre ie r Wirtschaft erstellt:

a) das Haus rund 5532 M ., b) N ebenkosten 938 M., zusammen also 6470 M . E s kom m en d a zu : 1200 M.

als Ansatz für das G rundstück und 40 M. für lebendes und totes Inventar, zusam m en also 7710 M.

Unter M itwirkung der Siedler, des freiwilligen A r­

beitsdienstes und der W ohlfahrtsarbeiter k ostet die Stelle: a) Haus 2750 M ., N ebenkosten 260 M..

zusammen also 3010 M. D azu kom m en lebendes und totes Inventar, G rundstück in E rb p a ch t und die M itarbeit der Siedler m it 270 T agschichten zu je 8 Stunden, sowie halb so viele Stunden des frei­

willigen Hilfsdienstes und der W ohlfahrtsarbeiter, angesetzt mit 500 und 520 M.

V ergleichbar ist also die Sum m e v o n 6470 M . bei Erstellung in freier W irtschaft und v o n 3000 M. für freiwillige A rbeitsleistung m it 1020 M. = zusam m en 4020 M. bei Selbsthilfe usw.

W ob ei zu bedenken ist, daß ja alles durch Selbsthilfe ersparte Baugeld, das sonst für L öhne, Soziallasten usw. Verwendung fände, u n m ittelbar w ieder B au­

gewerbe und Industrie bei Erstellung weiterer Stellen zugute kom m t.

Die S tadt leistet außer B ereitstellung von Grund u nd B oden im E rbbau folgende Zuschüsse je A n ­ wesen m it zusam m en 528.65 M .:

a) unentgeltliche V erw altungsbeihilfe 12.— IM .

b) „ V erm essung 41.— JM.

c) „ P lanung u. B auleitung 211.— M.

d) E rlaß der W asseranschlußgebühren 40.— M.

c) Z uschuß aus F on d f. N euherstellg. usw. 46.85 M.

f) verbilligtes Mittagessen 110.60 M.

g) Strom vcrsorgungsanlage 36.60 M.

h) Gebühren der B aupolizei 30.60 M.

zusam m en 528.65 M.

Grundrisse zum Reichskleinsiedlerhaus der Stadt München in der Jahresschau „ Garten und Heim“ in der Muster­

siedlung München-Ramersdorf

321

(35)

Ostseitc i. M . 1:200

DAS BILLIGE NÜRNBERGER KLEINSTHAUS

ALS „EINFACH SIED LERSTELLE DER STADT NÜRNBERG“

AU F D E R JA H RE SSC H A U „G A R T E N UND H EIM “ (siehe Tafel 93 u. f. Entwurf: Städt. Hoelibauaint) Dieses 1933/34 bereits 150mal errichtete und in

K on stru k tion und E in rich tu n g in N ürnberg gut bew ährte Kleinsthaus dient den Ä rm sten und dam it der w irksam en V erm eidung der auch sicdlungs- p olitisch so unerträglichen w ilden Elendsiedlungen am R ande der G roßstadt. D ie reinen R aukosten

betru gen im reinen S elbsthilfebau für das halbe D oppelhaus 1350 M. und das alleinstehende H aus 1450 M . (h eu te: 1815 M. u nd bei U nternehm erbau 2370 M .), L aube und N ebengebäude d a zu : 340 M.

Im ganzen w ohl eine ganz ausgezeichnete Leistung in sozialer und in nationaler H insicht.

Grundriß Erdgeschoß i. M . 1:100 (Süden ist rechts)

1 Vorraum, 2 W ohnküche 10,4 qm, 3 Kammer 6,27 qm, 4 Schlafzimmer 11,97 qm, 5 Sitzplatz. Die obere Kammer hat 12,5 qm.

Grundriß Dachgeschoß i. M . 1 :200

322

(36)

Südansicht i. M . 1 :200

Westansicht i. M . 1 :200

Links: Gartenseite mit Pergola

323

Vorne links: der Sitzplatz am Nürnberger Einfachhaus. Rückwärts das Münchner Siedlerhaus

Das Nürnberger Stadtgartenam t berechnet fü r Nürnberger Normalvcrhä\Unsse den jährlichen E rtrag eines 600 qm großen Siedlergartens für Gemüse a u f ca. 118 M., für Beeren und O bst a u f ca. 48 M ., zusam m en a u f ca. 166 M .; hiervon sind in A b zu g zu bringen Sclbstunkostcn ca. 60 M., som it R ein ertrag: ca. 106 M .

(37)

V erla g: Georg D . V . Callwey - München / Geschäftsstelle für die Schweiz und Elsaß-Lothringen: E. Pinsker - Luzern (Schw eiz),

„R ie d h o f“ , Morgartenstraße 17 / Verantw ortlich: Regierungsbaumeister G. Harbers - München / Bei unverlangten Zusendungen lehnt der Verlag jede Verantwortung ab. Rücksendung erfolgt nur, wenn Porto beiliegt / D ru ck : Kastrier & Callwey - München

Der durchaus wohnliche Gemüsegarten des Nürnberger Siedlerhauses. Unten: Siedlerhaus und Dorfkirche

(38)

SIED LU N G M Ü N C H E N -R A M E R S D O R F D E R D.S.A.

Kaminausbildung und Dachfuß bei Typ 2. Architekt TV. Flaschenträger

D E R B A U M E IS T E R T A F E L 86

32.JAH RGANG, HEFT 9 (Zu S. 302)

V E R L A C G EO RG D .W . CA LL W E Y - MÜNCHEN

(39)

SIED LU N G M Ü N C H E N -R A M E R SD O R F DER D.S.A.

D E R B A U M E IS T E R T A F E L 87

32. JAHRGANG. HEFT 9 (Zu S. 307)

Treppenschnitte, Gesims, Schornstein bei Typ 29 (zu Seite 311). Architekt Reg.-Baumeister Franz Defregger DaclifUß luid K am inkopf bei Typ 15 (zu Seite 307). Architekten: Pabst und Miller

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(40)

Püfujryui

Dachfuß und Gesimsdetail sowie Kamin von T yp la und Ib.

Arch. Reg.-Baumeister E. Wißnet

D E R B A U M E IS T E R T A F E L 88

32. JAHRGANG, HEFT 9 (Zu S .317.u . 300)

SIED LU N G M Ü N C H E N -R A M E R S D O R F DER D.S.A.

Dachfuß, Dachanschluß,

Kam inkopf zu Reihenhaustyp R I.

Architekt B .D .A . Emil Freymuth t

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V E R L A G CF.ORG D .W . C A L L W E Y - MÖNCHEN

(41)

SIED LU N G M Ü N C H E N -R A M E R S D O R F DER D.S.A.

D E R B A U M E IS T E R 32. JAH RGANG, HEFT 9

Blumenfenster im Reihenhause Typ R I

T A F E L 89 (Zu S. 317)

(42)

D E R B A U M E I S T E R

3 2. J a h r g a n g ; h e f t 9

T A F E L 90-91 (Zu S. 302)

(43)

D E R B A U M E IS T E R

32. JAH RGANG, HEFT 9 T A F E L 92

(Zu S. 302)

SIED LU N G M Ü N C H E N -R A M E R S D O R F D E R D.S.A.

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Blumenfenstereinzelheiten bei T yp 2 Architekt IV. Flaschenträger

(44)

D E R B A U M E IS T E R T A F E L 93

32. JAHRGANG, HEFT 9 (Zu S. 322-24)

D E R S IE D L E R G A R T E N Z U M „ NÜ RN BERG ER K L E IN S T H A U S “

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a u f der Jahresschau „Garten und Heim“ in München (als Teil der Siedlungsausstellung München 1934)

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(45)

D E R B A U M E IS T E R 32. JAHRGANG, HEFT 9

T A F E L 94 (Zu S. 322-24)

N Ü RN BE RG ER K L E IN S T H A U S A U F DER D E U T S C H E N SIED LU N G S-AU SSTELLU N G

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Detail der Eingangstüre i. M . 1 :50 Knotenpunkt A i-, M . 1 :5

V E R L A G G EO RG D .W . CA L L W E Y - MÜNCHEN

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D E R B A U M E IS T E R T A F E L 95

32. JAHRGANG, HEFT 9 (Zu S. 322-24)

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