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Der Baumeister, Jg. 32, Heft 11

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Academic year: 2022

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(1)

D E R B A U M E IS T E R 32. J A H R G A N G , H E F T 11

H AU SZEICH EN IN DER SIEDLUNG MÜNCIIEN-RAM ERSDORF

P

F A R B T A F E L 9

Fresko-Hauszeichen am Reilienliaustyp R I I ( etwa 60 cm hoch) von Kunstmaler Albert Burkart

Fresko-Hauszeichen am Doppelhaustyp I II b (etwa 60 cm hoch) von Kunstmaler Günther Graßmann

(2)

Landhaus in Caslano am Luganer Sec. Gartenseite zum See. Entwurf: Prof. F. A. Breuhaus, Berlin

EIN LANDHAUS AM LUGANER SEE

Von Architekt Professor Fritz August Breuhaus

Mit einem Textauszug aus einem Aufsatz von Wilhelm Michel

An einer der schönsten Buchten des Luganer Sees, eingebettet zwischen Berge, Wasser und W cide- griinde, liegt das kleine D orf Caslano, wenige Minuten von P onto Tresa, von wo die elektrische Bahn nach Lugano fährt. Von den schroffen Höhen schäumt W ald herunter bis an die blumengedrängten Gärten, enge Gassen münden unvermutet auf den breiten Anlandeplatz am Seeufer, den hohe alte Bäume be­

schatten. Daran schließen sich dichte Weiden­

gebüsche, Schilf lebt üppig bis weit in den See hinaus, ein schöner Kiesstrand führt sanft ins Wasser, den im Sommer die bunten Flecken der grellfarbigen Bademäntel beleben . . .

In diese Landschaft, zwischen Berge, See und Wiesenland ist dieses Landhaus hineingestcllt. Es lehnt sich an die Tessiner Hausform an, die eine schlichte, entspannte und doch festgefügte, architek­

tonische Art hat. Das Landhaus von Breuhaus breitet sich mit viel freien Austritten auf Loggien, Terrassen, Baikonen und Sonnenecken gegen Garten und See zu aus. Es hat die Bogenfenster, die man im Tessin oft sieht, das niedrige Dach des Südens, die freund­

liche Nachbarschaft zu den Bäumen. Die ganze Ge­

stalt des Hauses und vor allem die Art, wie es die Verbindung zum Draußen pflegt; spricht von heiterer Entspannung . . .

361

D E R B A U M E I S T

Z W E I U N D D R E I S S I G S T E R J A H R G A N G / NOV. 1 9 3 4 / E R

H E F T 11

(3)

362

(4)

BMW

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5 f i e i s e z . i m m e r

4 4 o tib o d « n • H olib ocU n

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Z e m e n t p l a t t e i C jo r a g e

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Landhaus Dr. L. Dicken, Lugano. Architekt Prof. Frils August Breuhaus Oben Erdgeschoß-, unten Obergeschoß-Grundriß im Maßstab 1:200

(Grundriß des Kellergeschosses siehe Beilage Seite B 150)

Zimmer d .D a m e Zimer d-Herrn

« E P P

V e r a n d a

üJaicKifch'ranii

SEim

- A t e l i e r

(5)

DAS EIGENHEIM DES ARCHITEKTEN P. RUDOLF HENNING IN BERLIN

Man könnte das H aus als für freischaffende geistige Ordnung von B üro, Privatatelier und W ohnräum cn Berufe geeigneten T y p anselien, denn es ist hier in gemacht, ohne daß durch den B erufsverkehr die B e­

rocht glücklicher W eise der Versuch einer guten An- nutzung der W ohnräum e beein trächtigt würde. H a.

O bergeschoß

Unten:

Lageplan i. M . 1:1000

Erdgeschoß

Mitte:

Grundrisse i. M . 1 :200 -

364

uctpwn

(6)

Das Eigenheim des Architekten P. Rudolf Henning, Berlin-Südende. Gartenseite Unten: Wohnterrasse vor den Schlafräumen

365

(7)

Das Eigenheim des Architekten P. Rudolf Henning, Berlin-Südende. Gartenterrasse

366

(8)

Die Technik des Strolideckens ist w underbar urw üch­

sig. Die Leute, die sie heute n och beherrschen, sind kaum in der Lage, nach einer Zeichnung zu arbeiten.

Es liegt also in der Natur der Sache, die technische A usführung dem natürlichen handwerklichen Sinn dieser Leute, welche — wenigstens solche, die ihre Sache wirklich verstehen — nur n och selten in ab ­ gelegenen ländlichen Gegenden zu finden sind, w eit­

gehend zu überlassen und nur gewisse besonders w ichtige Dinge zeichnerisch im voraus zu klären,

wie z. B . das D achfenster als geschw eifte Gaube, die sich nur w enig über die D achfläche erhebt und durch das überstehende Strohdach einen ausgezeichneten R egenschutz hat. G auben, Luken und ähnliche Dinge werden m eist unm ittelbar in die dicke Strohschicht hinein- bzw . a u f diese draufgesetzt. W ir bringen dieses strohgedeckte H aus als A nregung dafür, daß wenigstens in ihrer ursprünglichen H eim at diese in der Landschaft und im H erzen des V olkes so heim i­

sche A rt der B edachung wieder B od en gew innt. G.IL.

FERIENHEIM W A A K H A U SE N

des Deutschen Kanuverbandes. Architekt Friedrich Schuhmacher

Links

Querschnitt i. M . 1 : 200 Rechts

Grundriß i. M. 1:200

367

(9)

Ferienheim Waakhausen bei Bremen des Deutschen Kanuverbandes

DieHaupt- Aufrisse

368

im Maßstab 1:200

(10)

Halle I I , Abteilung „D ie Wohnung’’'': Der Nachmittag (oben und unten)

EINIGE „W OHN ELEM ENTE“ AUS HALLE II

der Deutschen Siedlungs-Ausstellung München 1934 N eben den Problem en der einfachen Volkssiedlung

im engeren Sinne des W ortes, wie sie seit A u fb au des zukunftweisenden deutschen Siedlungswerkes je tz t hauptsächlich Geltung haben, durften seinerzeit doch auch alle jene A ufgaben bei dieser großen erst­

maligen K undgebung nationalsozialistischer A u fb au - und Kulturarbeit in der Schaffung und Gestaltung der nächsten U m welt des M enschen nicht über­

gangen werden, welche sich aus der Betreuung des geistigen Arbeiters aller Klassen- und E inkom m ens­

stufen, also des gefährdetsten und deshalb hilfe­

bedürftigsten der Städter ergeben. Staatssekretär R einhardt hat den Einfam ilienhausbau und dam it die differenziertere W oh nu n g und E inrichtung durch seine diesbezügliche verdienstvolle Steuerreform durchaus richtig als lebensivichtige Bedarfsdeckung

— eben fü r die K reise des geistigen Arbeiters — er­

kannt.

In diesem Sinne ist auch „D a s W oh n en v o m M orgen bis zum A b e n d “ in Halle I I , das wir hier in A u s­

wahl zeigen, von Professor W . v . W ersin und seinen M itarbeitern aufgebaut w orden. Harbers

369

(11)

Schlafzimmer. Koje 258. Das umflochtene Bett. Aussteller: F. Radspieler & Co., München

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1 2

*3

l Bett, Rohrgeil., 2 1 0 x 1 4 3 ; Höhe 38 M. 145.—

2 Tischchen, StoiTbcspannung,

6 5 x 3 4 ; Höhe 4 9 ... 19 28.—

3 Stuhl, Stoffbespamiung, 4 5 x 5 0 ;

Höhe 4 0 ... 99 38.—

4 Schrank, weiß, Schleiflack, StoiTbc-

spannung, 165 x 37; Höhe 178. . 99 85.—

5 Stehlampe, Bambusrohr m. Schirm;

Höhe 1 7 0 ... 99 53.—

Wandspiegel mit Umrahmung, mit

V o rh a n g ;150 x 4 4 ... 99 75.—

370

(12)

1 Frisiertischchen, Kirsche poliert,

65 x 3 2 ; Höhe 5 2 ... M 75.—

2 Hocker, geflochten, 54 x 32; Höhe 39 99 20.—

3 Bett (Rücklehne Rohrgefl.), Kirsche

poliert, 2 10 x1 3 0 ; Höhe 45 . . . 99 150.—

4 Truhe, Kirsche poliert,125 x 38;H.40 99 75.—

5 Nachtkästchen, Kirsche poliert, 50;

Höhe 5 4 ... 99 55.—

6 Spiegel... 99 35.—

7 Lampe ( M i t t e ) ... 99 32.50 8 Nachttischlampe (Lackkarton) . . 99 9.75 9 Wandarm (Bild unten rechts) . . . 99 23.50

Rohrbett mit Truhe. Koje 259. Entwurf: Prof. W. v. Wersin. Aussteller: Rosipalhaus, München

371

(13)

Himmelbett. Koje 260. Entwurf: Prof. W. v. IVersin. Aussteller: Karl Salier, München

1 Himmelbett (Rüster), Tüllvorhänge, 192 x 100; Höhe 50

2 Tischchen in rotem Schleiflack, 72; II. 70 3 Wäschekorb, 4 5 x 4 5 ; Höhe 56

4 Hocker, rote Polsterung, 4 8 x 5 6 ; Höhe 40 5 Tischchen, grün-weiß, 7 5 x 2 6 , Höhe 63

Ein Wandspiegel

(Preise konnten nicht erhalten werden!)

Sonnetiterrasse und Bad ( siehe S. 373)

Schwedische Leiter... M. 35.—

B oxball... 17.50 Gymnastikmatratze, ro llb a r... ,, 35.—

Badewanne, k o m p l e t t ... „ 144.—

Waschbecken, k o m p l e t t ... ,, 117.50 Paravent, t a p e z i e r t ... ,, 20.—

Hockerbank, weiß-rot gestrichen. . . ,, 12.—

372

(14)

Sonnenterrasse und Bad. Aussteller: II. Münsingcr und Richter & Frenzel, München (Preise der Einrichtung siehe Seite 372 rechts unten)

K oje 210. „Sonnenbad“ . Entwurf Prof. W. v. Wersin. Aussteller: M . Ganzer, Korbmöbelfabrik, München Sonnenbad klappbar. (Grundriß und Preise der Einrichtung S. 374)

(15)

Sonnenbad, Koje, 210. (Siehe oben links und S. 373) 1 Sonnenbad, klappbar, Korbgeflecht

1 8 4 x 7 0 ; Höhe 3 8 ... M. 65.—

2 Sonncnlicgebnnk, Korbgeflecht, mit K opf­

schutz, 1 8 0 x 6 0 ; Höhe 3 4 ... „ 30.—

3 Sitzpolster, gelb-braun, 7 2 x 7 2 ; Höhe 14 „ 12.—

Kinderzimmer, Koje 213. (Siehe oben) 1 Schrank, 3teilig, blau Schleiflack, 330 x 45;

Höhe 8 0 ...M. 356, 2 Kinderbett, 150 x 75; Höhe 3 0 ... „ 52.

3 2 Stühle, blau lackiert, 4 0 x 2 5 ; Höhe 19 4 Tischchen, blau lackiert, 47 x 47; Höhe 36 „ 38.

5 Matratze (Schlaraffia, München) 4 4 x 6 8 „ 9.

K oje 213. „ Kinder-Friilistiick“ . Entwurf: E. Veit mit Prof. W. v. TVersin Aussteller: E. Veit, München

(16)

1 Kinderbett, Holzgitter, weiß Schleif­

lack, 105 x 55; Höhe 50(und 40) . . M. 18.50 2 Wickelkommode, 2 teilig, weiß lackiert,

mit Klappfächcrn und Ahornplatte (Entwurf Prof. v.Wersin), 1 6 0 x5 0 ;

Höhe 8 0 ...M. 75.— und „ 42.—

3 Lehnstuhl, braun-weißer Bezug,56 x 50 Höhe 4 2 ...

4 Gchschulc, weiß lackiert, 100x100;

Höhe 5 1 . • • „ 13.50

5 Stubenwagen, Rohrgeilecht, 7 5 x 5 6 ;

Höhe 5 0 ... 19.50

Koje 222. ,,Kleinkinderzimmer“

Aussteller: J. Anzer, Schreinerei, und J. Mosler, Korbwarenfabrik

Es gibt Sachkundige, welche die K u ltu r eines Volkes Gestaltung seiner engerenU m welt sprich t.W oh l nicht oder diejenige seiner verantw ortlichen Leitung nach ganz m it U nrecht, denn schließlich dient ja U m welt- der Sorgfalt beurteilen, die dort der Pflege des K indes gestaltung auch der Erziehung, also der kulturellen gew idm et wird, und nach der Liebe, welche aus der Bildung der jungen, kom m enden Generation. Iia.

375

(17)

Koje 214. „ Wochendfrühstück“

Aussteller: Emil Veit und Prof. W. v. Wersiti, München

1 Eckbank, Fichte matt, (225 und 161) x 4 8 ; Höhe 40 . . . . . M. 78.—

2 Tisch, Nuß mattiert, 137 x 80; Höhe 7 3 ... „ 78.—

3 Armstuhl, 54 x 57; Höhe 4 5 ... „ 49.—

4 Bücherregal, Fichte gebeizt, 1 1 0 x 2 2 ; Höhe 8 0 ... „ 27.—

5 Gemauerter Ofen (Firma Th. Jahns, München), 86 x 51; Höhe 120 „ 206.—

376

Grundriß im Maßstab 1 :50

(18)

K oje 224. ,,Mittagstisch J“

Aussteller: Willi. Frick-Pappenheim, Entwurf: Prof. W. v. Wersin

Der oben gezeigte „M ittagstisch “ nebst der übrigen Einrichtung zeigt vielleicht besonders deutlich den Geist dieses Ausstellungsteiles. W ie die gesam te Z e it­

tendenz in W issenschaft und Technik geht nun auch in der K unst, v o r allem in derjenigen des W ohnens, also der Wohnkultur, das Bestreben nicht, wie bis

vo r kurzem , nach materiellem A u fw an d, nach Masse und Maßen, sondern nach W ert und Q ualität. Der A rbeitsw eg sucht nicht die B reite, sondern geht den beschwerlicheren W eg in die Tiefe der sorgfältigen Leistung u nd abgew ogenen, gleichzeitig aber dem jew eiligen Z w ecke entsprechenden F orm .

1 Geschirrselirank, Kirsche, 1 0 5 x 4 5 ;

Höhe 1 6 3 M. 336.—

2 Anrichte, Kirsche poliert, 7 7 x 4 2 ; Höhe 75 ,, 151.—

3 Stühle, Kirsche poliert, geflochten, 44 x 46;

Höhe 4 4 ... je „ 28.—

4 Sessel, Kirsch geflochten, 56 x 50; Höhe 43 ,, 42.—

5 Tisch, Kirsche poliert, 1 2 0 x 8 5 ; Höhe 76 ,, 66.—- 6 Tischchen, Schleiflack rot, 60 x 40; Höhe 50

377

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Koje 223. „ Schulkinder-Zimmer“

Aussteller: Schreinerei A . Müller, München. Entwurf: Prof. W. v. Wersin

1 Stühle, rot gestrichen, von Thonet, Frankenberg; 42; Höhe 41 . . . je M. 9.

2 Tische, weiß-schwarz, Schleiflack, 6 5 x 5 0 ; Höhe 6 7 ... je „ 28.

3 Bücherschrank, weiß, Schleiflack, 80 x 30; Flöhe 130 ... ,, 65.

4 Sitzbank, rot-weißer Schleiflack, 80 X 40; Höhe 3 0 ... ,, 8.- 5 Bett mit Auszugbett, rot-weißer Schleiflack, 180 X 85; Höhe 40 ...,, 68.-

(20)

N ich t entgangen sein dürfte dem sachkundigen und aufmerksamen B etrachter, insbesondere der einzel­

nen E inrichtungsgegenstände, daß nun das schm ük- kende Elem ent sich auch wieder einfindet — wenn auch nur sehr diskret und schüchtern. E in Gutes bester W erkbundarbeit früherer Jahrzehnte w a r: die W eckung des seit jener Z eit bester deutscher F am i­

lien -u n d W oh nk u ltu r um 1800 im m er m ehr verloren ­ gegangenen P roportion s- und Qualitätsgefühls.

Das ist nun hier weitergeführt über die F orm „a n sich“ durch leichte Profilierungen der ehemals glat­

ten K anten und weiter durch eine äußerst sorgfältige und m aterialgerechte und m aterialechte O berflächen­

behandlung unter V erw endung deutscher H ölzer.

1 Lehnstuhl (Rohrgeflecht), Rüster, 56 x 51;

Höhe 4 0 ...

2 Schreibtisch, Rüster, 1 4 1 x 7 5 ; Höhe 77 M. 85.—

3 Aktenhund, Rüster, 5 6 x 4 0 ; Höhe 61. . „ 38.—

4 Hocker, Rüster (Sitzfläche roter Schleif­

lack), 4 5 x 4 5 ; Höhe 4 4 ...

5 Bücherregal, 2teilig, mit Aufsatzkästchen,

Rüster, (2mal 110) x 30; Höhe 88 . . . ,, 100.—

Kästchen, 80 x 24; Höhe 5 4 ...

6 Regal, roter Schleiflack, 6 0 x 2 5 ; Höhe 85

Die Preise einiger Stücke konnten vom Hersteller nicht mitgeteilt werden.

379

(21)

Schrank mit Schubfächern, Lärche,

1 1 4 x 5 0 ; Höhe 9 0 ... M. 180.—

Zeichentisch mit Brett und Ausstattung,

Höhe 200 ...„ 164.—

Schreibmaschinentisch, 9 0 x 5 0 ; Höhe 71 „ 31.50 Zeichenstuhl

Koje 230. ,,Atelier eines Architekten“

Aussteller: Adr. Brugger, München. Entwurf des Zeichenschrankes von Prof. JV. v. Wer sin

In den Bereich des W ohnens ist hier auch der A rbeits­

raum des freien geistigen Arbeiters einbezogen w o r­

den, weil die Arbeitsstätte bei freischaffenden B e­

rufen zumeist in den Rahm en des Eigenheims m ehr oder weniger eng eingegliedert ist. Dies gilt w ohl für den Arzt, den A rchitekten und m anch ändern Beruf.

A u f dieser Seite zeigen wir das „A te lie r eines A rch i­

tekten“ . T rotz ihrer verschiedenartigen Z w eck v er­

wendung haben die Einrichtungsgegenstände doch eine einheitliche N ote. V o r allem ist der reine Z w eck ­ gegenstand, wie hier das Zeichengestell, das ebenso wie das Gehäuse der N ähm aschine a u f dieser A u s­

stellung eine völlig neue und ansprechendere D u rch ­ gestaltung erfahren hat, gefälliger behandelt.

380

(22)

1 Bücherregal, Nuß, 1 3 5 x 2 4 ; Höhe 113 . . M. 115,—

2 2 Instrumentenschränke, Nuß, (2mal 100)

X 36; Höhe 1 6 0 ... je „ 255.—

3 Schreibtisch, Nuß, 1 2 0 x 7 0 ; Höhe 77 . . ,, 165.—

4 Sessel, Rohrgeflecht, Polster, Nuß, 55 x4-8;

Höhe 4 3 ... 75.—

5 Liegebank, Nuß, gepolstert, 162 x 75 ;H .40 „ 165.—

Koje 233. „ Arzt-Zimmer“

Aussteller und Architekt: W. Franke, München

Einige Schritte weiter sehen wir auch die E inrich­

tung für ein A rzt-Zim m er. Ohne die in den Vitrinen sichtbar werdenden Instrum ente könnte dieser R aum durchaus als norm aler W oh n - oder A rbeitsraum gel­

ten und auch V erw endung finden. Ä rzte, m it welchen darüber gesprochen wurde, stehen nun zwar zum Teil auf einem anderen S tandpunkt, indem sie doch

zweckgebundenere F orm gebung für O rdinations­

zim m er oder, wie es auch heißt, für die „P ra x is “ verlangen. A ls bleibender Grundsatz aber — auch für solche R äum e — sollte im m er eine sorgfältige Gestaltung in bezug a u f 'wohlabgewogene V erh ält­

nisse und die m aßstäbliche D urcharbeitung zu gelten haben.

381

(23)

Koje 263. „ Schlafzimmer der Dreizimmerwohnung, Anklcide-Ecke“

Aussteller: Deutsche Werkstätten, München. Entwurf: Prof. W. v. Wersin Spiegel mit N ickelrahm en... M. 100.—

Tisch, Rosenholz, mit Oparitglasplatte . . „ 75.—

Kleiderablage, Nickel b l a n k ...„ 90.—

Hocker mit Polster, g r i i n ...„ 25.—

Standlampe

Koje 252. „Dame am Nähtisch“

Aussteller: Willi. Renz, Böblingen bei Stuttgart

382

(24)

Siedlung Ramersdorf. Wohnküche gestrichen. Innenaufnahme Reihenhaus-Typ R. I I 193 Entwurf der Einrichtung: Prof. Chr. Hacker

Diese Einrichtung einer E in fam ilien -R eih en ­ h au s-W oh n k ü ch e ist zusammen m it zw ei w ei­

teren Schlafzim m ereinrichtungen in der Preis­

lage eines normalen Ehestandsdarlehens. Es. ist die ausgesprochene V olk sw oh n u n g: hei aller B illigkeit und Z w eck form d och gut in sich abgew ogen und — wenn m an dies W o rt wieder in Ehren und vielleicht auch ohne neuerliche M ißverständnisse befürchten zu müssen nennen darf — gem ü tlich !

Küchenbüfett, Besenschrank . . . . M. 140.—

T i s c h ... 35.—

3 Stühle je M. 5 . 6 0 „ 16.80 E c k b a n k ...„ 35.—

zusammen M. 226.80 Beleuchtung: Karl Weigl, München

Vorhänge: Indantliren-Haus, München

E L T E R N

11,8 qm

(25)

Siedlung R a m ersd orfT yp HD. Wohnzimmer Entwurf der Einrichtung: Harbers und K em pf

1 T i s c h ... M. 35.— 1 C o u c h ...M. 125.

2 S t ü h le ...je „ 26.— 1 Pcrgamentlampe (Hcbberling-München) 4 Aufbauschränke, durchschn. Preis . . . j e „ 80.— 1 Uhr (Andr. Huber)

Das kleine W oh n - und E ßzim m er im H D -T y p

■wurde besonders sorgfältig unter dem Gesichts­

p un k t eines m öglichst hohen W irkungsgrades eingerichtet. Grade hei kleinen Räum en sind lange, nicht durch Türen oder Fenster unter­

brochene Stellflächen erwünscht. Sie gestatten eine ruhige U m rißlinie der an der W an d auf­

gestellten M öbel und auch eine klare Trennung v o n Bewegungsfläche (hier von der Zim m er­

türe zur Stockw erkstreppe) und Ruhefläche (hier Sofa, B ücherecke, Tisch und Stühle) — die asym m etrisch hängende B eleuchtung m acht den R aum frei.

384

(26)

Typ „H D “ . Aufgang vom Wohnraum zu den zivei Schlafräumen im Dachgeschoß

Z ur A rt der E inrichtung ist folgendes zu sa­

gen : V o m Biederm eier (S. 386 oben) können w ir — fern von jed w ed er Stilnachahm ung — lernen, daß E inrichtungsgegenstände leicht und fein im M aßstab und d och sehr solid sein können, und weiterhin, daß sie relativ klein sein und sich doch praktisch und für die U n ­ terbringung v on Gegenständen ausreichend er­

weisen können. W eiterhin ist sicher, daß in jen er E poch e die einzelnen M öbel m eist nicht nach gem einsam em Plan entw orfen, sondern frei zusam m engestellt wurden a u f Grund der allgemein gültigen R egeln und N orm en gem äß einer dam als hochentw ickelten und w eitver­

breiteten W ohnkultur.

E ntsprechend sind die E inrichtungsgegenstän­

de im neuen W ohnraum (S. 387) auch frei zu­

sam m engestellt bzw . nur teilweise ad h oc ent­

w orfen. — Bezüge, Tapeten, V orhänge, Ge­

schirr, Beleuchtung und T ep p ich allerdings wurden einheitlich bedach t.

Typ „H D “ . Grundriß des Obergeschosses

Das B ild a u f dieser Seite oben links zeigt den A u f­

gang v o m vorgeschilderten W oh n rau m zu den Schlaf­

zim m ern im O bergeschoß. E r gehört n och zum W o h n ­ rau m ; die T apete ist deshalb w eitergeführt. W e it­

räum ig w irkt das K inderzim m er im O bergeschoß (siehe G rundriß). D ie B etten sind tagsüber als L iege­

bank u nd T u m m elplatz für die K in der verw endbar.

A lle E inrichtungsgegenstände stehen den W än d en entlang, so daß freier, den G rößeneindruck des gan­

zen R aum es fördernder B ew egungsraum entsteht.

Im E lternschlafzim m er ist w egen der D achschrägen der farbige bzw . getön te A nstrich der W än d e über die D ecke hinw eggeführt.

385

(27)

Siedlung Ramersdorf. Typ ,,H F “ , Haus 80. Das Wohnzimmer, eingerichtet mit echten Biedermeiermöbeln, zur Verfügung gestellt von der Firma G. Schuster, München, Amalienstraße Id-

Verantwortlich fü r die auf Seite 386-89 gezeigten Inneneinrichtungen: Harbers Ladenpreise der einzelnen Stücke:

S o f a ... M. 150.— Schreibtisch . . M. 140.—

S t u h l ... „ 50.— T i s c h ...„ 150.—

Kommode . . . „ 100.— Spiegel . . . . ,, 35.—

Eine H auptaufgabe der D eutschen Siedlungsausstellung München 1934 war, im Sinne eines h ohen „W irk u n g s­

grades“ zu zeigen, wie auch kleine und kleinste W oh n - räume zw eckm äßig und behaglich eingerichtet werden können. Dies und die dadurch erzielte geringe K u b ik ­ meterzahl an um bautem R aum e w ar neben den v e r­

schiedenen gleichgerichteten und anderen A u fgaben (Siedler-Typen) einer der w ichtigsten „A u sstellu n gs­

gegenstände“ — nicht dagegen der infolge verschiedener a u f die kurzbefristete und erstklassige H erstellung als Ausstellungsbauten zurückzuführende etwas höhere Baupreis der Häuser, welcher leider so m anche G em ü­

ter allzusehr v o m W esentlichen abzulenken verm och te.

A u f Seite 386 und 387 sind zwei W oh nräu m e des gleichen H austyps g e ze ig t; das eine M al ohne E ßnische und m it alten, echten Biedermeiermöbeln, das andere Mal mit Eßnische und m it neuzeitlichen M öbeln eingerichtet.

Beim G rundrißentw urf wurde zunächst die Verkehrs- bzw . Gehfläche und ihre Lage zur ,,R u h e “ fiäche b e ­ dacht. Sie ist in den beiden R äu m en tro tz deren Ä h n ­ lichkeit doch grundverschieden. Im T y p 80 liegt die Zim m ertüre zum Garten rechts in der Giebelwand. D er

386

(28)

Sitzplatz (Ruhefläche) wird v on der Gehfläche nur b e ­ rührt, aber nicht beunruhigt und hat direkten A u sblick zum Garten nach Süden durch die Gartentüre und nach W esten durch das Fenster. V o r dem Geschirrschrank (169) und dem N ähtischchen am Fenster sowie dem kleinen Schreibtisch ist genügend Bewegungsraum . — T apete (bis zur D ecke geführt), weiße geraffte V o r­

hänge, Stoffbezüge der M öbel und B oden belag wurden ad h oc neu zusam m engestim m t. Dieses W oh nzim m er hat 15,4 qm Fläche bei ca. 3,0 m Breite.

D as a u f Seite 387 dargestellte Zim m er ist um die E ß- nische a u f 20,60 qm erw eitert. D ie A ufenthalts- bzw . R uhefläche ist hier in die E cke an der H ausschm alseite gerückt, weil die Gehflächc zwischen der Türe zum Gang und derjenigen zum Garten so am kürzesten ge­

halten werden kann. A ußerdem ergeben sich v on der R uhefläche aus a u f diese W eise die größten Blicklängen.

D ie R aum - bzw . Flächeneinsparung im Sinne des „ W ir ­ kungsgrades“ w ird hier w oh l augenfällig, denn dieser R au m v o n 20,6 qm h at etwa denselben N utzeffekt wie ein Zim m er v on 5 ,0 :5 ,0 m , also v o n 25 qm .

Typ ,,H F “ , Haus 81. Wohnzimmer mit Eßnisclie, in Nußbaum.

Verantwortlich fü r die Einrichtung: Harbers und K em pf Einige l ’reise der Einzelstiickc: Eßtisch ca. M. 140.—

4 Thonetstühle zu je M. 20.— , Hocker in Nußbin. M. 30.—

Couch . . . M. 220.— , runder Tisch (Radspieler) M. 98.—

Lehnsessel M. 89.— . Vorhänge in bill.Schantung-Rohseide.

387

(29)

Typ „ H F “ , Haus 81

Kinderzimmer in Weiß, Schleiflack Belt nach Entwurf von Prof. Hacker

Bett und Matratze M. 75.— T is ch . . . . M . 41.—

Spielzeug von De.We. München. Bettvorlage, Ta­

peten Franz Fischer & Sohn.

A u f Seite 388 und 389 sind zw ei K inderzim m er kleinsten Ausm aßes gezeigt. D as Zim m er des Sohnes (au f Seite 388) m ißt 6,4 qm , dasjenige der Toch ter (au f Seite 389) 7,01 qm . Es sollte m it diesen Beispielen der Beweis versucht werden, daß solch kleinste R äum e durch entsprechende Einrichtung wirklich zu einem wünschensw erten und angenehmen A ufenthalte w erden. W eiterhin w urde versucht zu zeigen, daß durch die jew eilige Auswahl von Stoffm ustern, Farben und M aß­

stäben sowie durch andere B lickführung trotz fast gleicher R aum größen, R au m form en und -zw ecke doch recht verschiedene A usdrucksw erte selbst bei gleich einfacher M öbelgestaltung erreicht w er­

den können. Lediglich zur besonders strengen B e­

handlung dieser besonderen Ausstellungsaufgabe („W irku n gsgrad“ in der E in richtun g kleiner R ä u ­ me) wurden die „ I i “ -T. in die Siedlung eingefügt.

Obergeschoß-Grundriß, mit Kenntlich­

machung des oben dargestellten Kinder­

zimmers

388

Derselbe Grundriß mit dem auf der nächsten Seite gezeigten

T ochtcrzimmer

(30)

Typ IIF , Haus 81. Tochterzimmer. Grundriß siehe S. 388 unten rechts

Gesamtpreis ca. M. 220.— . Aussteller: B. Kolilbecker & Sohn, München; Korbstuhl der Deutschen Werkstätten, München. Kleine Stehlampe von Hebberling, RM. 7.— .

. . . Und nun ah Gegenbeispiel: Wie sich Filmschauspielerinnen ihre Träume verwirklichen... ... Dinge, welche sogar in ernsthaften .

deutschen Fachzeitschriften leider heute noch erscheinen.

389

(31)

A L T E B A U E R N S T U B E N A U F DER D E U TSC H E N SIEDLU NGS-AU SSTELLU NG M Ü N C H E N 1934 Oben: oberbayerisch, unten: fränkisch (eingerichtet von P rof W. v. Wersin mit Architekt Cantacuzene)

390

(32)

N E U E B A U E R N S T U B E N A U F DER D E U T S C H E N SIED LU N G S-A U SSTE LLU N G M Ü N C H E N 1934 Oben: die Wohnstube, unten: die Schlafstube (Architekten: Holzhammer und Zeiller)

Traditionsgebunden sind diese Bauernzimmer nicht im „S til“ , sondern bezüglich Wohnkultur, Brauchbarkeit und innerer Qualität

391

(33)

ÎAll

Vitrine „Keramik11 in Halle I I ( ..Die Wohnung“ ) (1er D.S.A., München 1934

Zwei Vasen von Kieslinger & Wehner, eine runde Vase rechts aus Hameln, eine runde Vase links aus Landshut

NEUZEITLICHE TON- UND GLASWAREN FÜR DAS HAUS

AUF D E R DEUTSCHEN SIEDLUNGS-AUSSTELLUNG MÜNCHEN 1934

W ie die A rt der K leidung — Schnitt, S toff und V er­

arbeitung — oft nicht nur die äußere H altung ihres Trägers zu beeinflussen pflegt, bestim m t neben der E inrichtung das Geschirr sehr w esentlich die „ H a l­

tung“ im Hause — oder es sagt doch wenigstens w eit­

gehend aus über den Geist, über den Stand der W ohnkultur, welche in dem betreffenden H eim e herrschen.

W enn nun der Satz gilt, daß um so mehr echte W ohnkultur in einem V olk e V erbreitung gefun­

den hat, je mehr cdelgeform te W are in vielfacher A bw andlung und zu billigem Preise a u f dem Markte ist, dann würden schon die wenigen K o je n und V i­

trinen der Halle II, in welchen Tonw aren und G e­

schirre zusam mengestellt sind, den bündigen Beweis für die H öhe der W ohnkultur im deutschen V olke zu geben verm ögen.

In einer kleinen A bteilung gleich links neben der Eingangshalle befindet sich eine sorgfältig ausge­

w ählte Zusam m enstellung v on Tongefäßen edelster Form und Zeichnung aus vorgeschichtlicher und neuester Z eit unm ittelbar nebeneinander, und so

in ausgezeichneter W eise m iteinander vergleichbar.

W ie schon früher in einer größeren, ebenfalls von Professor v o n W ersin angeregten und 1930 durch­

geführten Schau (in der N euen Sam m lung), erkennt man auch in diesen wenigen Stücken, daß w ohl die technischen M öglichkeiten (D ünnw andigkeit, E xa k th eit), kaum aber der eigentliche JPerigehalt, die Schönheit der F orm sich gew andelt oder gestei­

gert hat. Im Gegenteil könnte m an der Feststellung R au m geben, daß die alten echten u n d organischen K ulturen fast nur gute F orm h ervorbrach ten , w äh ­ rend unsere Z eit unter einem alles erdrückendenW ust v o n übelstem K itsch bis zum gerade n och E rträg­

lichen kaum das w enige E ch te und Gute herauszu­

finden erlaubt, das sich m it jen en alten Sachen — wenigstens w o es sich um die hier zur R ede stehenden Einrichtungsgegenstände handelt — nun wirklich zu messen verm öch te.

So b etra ch tet gewinnen die hier gezeigten D inge an B edeutung, v o r allem w enn m an beden kt, daß w e­

niger die M enschen aus dem arbeitenden V olk e als grade -diejenigen aus dem B ürgerstande, v o n denen

392

(34)

Aus der Vitrine „ F rü h stü ck T eegesch irr der Porzellanfabrik Gebr. Bauscher, Weiden

m an m ehr echte B ildu n g erwarten könnte, n och Fordern prätentiöserer, aufdringlicherer Stücke recht verständnislos der guten W are gegenüber- (sp rich : „S e r v ice “ ) im m er wieder gefährden, stehen und deren F abrikation durch unentw egtes W ir w ollen n ich t unterlassen eines der bedeu ten d-

Kaffeegeschirr dortselbst (iveiß mit grünem Rand) der Porzellanfabrik Nymphenburg

393

(35)

Vitrine „Küche“ . Feuerfestes Glas. Schott & Gen., Jena

Preise (von oben nach unten): Linke Reihe: 3.60, 2.28, 1.10M .; mittl. Reihe: 1.80, 2.70, 3.40, 4.85 M .;

rechte Reihe: 0.60, 1.80, 0.65 M., Teller 0.90 M.

sten n och unter uns weilenden V orkäm pfers der M ax Laeuger, dem nicht nur so viele D eutsche, son- edlcn Form und der edlen Technik hier ausdrück- dern auch unsere K ulturfreunde im A usland in V e r­

lieh zu gedenken, unseres verehrten A ltm eisters ehrung und Liebe zugetan sind. Harbers

Vitrine 2 „ Nachmittagstee“ . Billiges feuerfestes Glas. Schott & Gen., Jena

Preise: Kanne 5 M., Glas mit Untersatz 1.90 M., Schale mit Untersatz 0.63 M., Platte 1 M

394

(36)

Kapelle in Goldshöfe. Architekt F.'Baier, Stuttgart. Vorderansicht

EINE KLEINE KAPELLE

Architekt F. Baier - Stuttgart-Botnang D ie K apelle w urde in dem kleinen schw äbischen

D o r f G oldshöfe für ca. 50 B esucher gebaut und dient zum A nhören der Messe. Sie ist inm itten v on 4 G roßbauerngehöften, die das D o r f bilden, erstellt w orden. Die B aukosten betrugen M. 3800.— . Zw ei für dieses Bauw erk zu große G löckchen im T u rm , v on frem der, guterH and gestiftet, m achten es notw endig, daß der Turm so große A usm aße erhalten m ußte.

D ie inneren W än de der K apelle sind m it R au h putz bew orfen, m it ganz leichter Farbtön u n g im Putz.

D ie D ecke ist aus K iefern h olz, einfach und schlicht aufgetcilt. Der P u tz in der Chornische ist geglättet.

Die R ü ck w and dieser Chornische ist m it einer der­

ben, farbenfreudigen Malerei aufgeteilt und direkt in den feuchten P u tz eingem alt. — Der A lta r ist aus B irnbaum holz natur, dunkel gebeizt. D as große Fenster in der Chornische w urde nach Osten orien­

tiert und gibt dem R au m in den M orgenstunden eine überaus schöne, erlichende Stim m ung. — D ie E in- gangscite wird später eine einfache, dem L an dschafts­

charakter angepaßte B epflanzung erhalten, m it einer Gedenkstclle für die Gefallenen. — Das einfache, schm ucklose B auw erk, insbesondere der Innenraum , m acht allen Besuchern viel Freude.

Westseite u. Grundriß imMaßstab

1 :2 0 0

(37)

V e rla g : G eorg D . W . Callwey - M ünchen / Geschäftsstelle fü r die Schw eiz u n d E lsa ß -L oth rin g en : E . Pinsker - L u zern (S ch w eiz),

„ R ie d h o f , M orgartenstraße 17 / V era n tw ortlich : R egierungsbaum eister G. H arbers - M ünchen / B ei unverlan gten Zusendungen lehnt der V erla g je d e V eran tw ortun g ab. R ü cksendu ng erfolgt nur, wenn P orto beiliegt / D r u c k : K ä stn er & Callwey - M ünchen

Lageplan der Kapelle in GoldshöJ'e i. M . 1:500

Kapelle in Goldsliöfe, Ostseite

Links: Ansicht von Norden

Chor und Altar der Kapelle Nordseite. Zeichnungen i. M. 1 :200 Das Chorbild hinter dem Altar (siehe Bild Mitte rechts) hat Ludwig Rattenmaier aus Iiüttlingen gemalt

(38)

D ER B A U M E ISTE R

32. JAHRGANG, HEFT 11 T A F E L 108

(Z u S. 367-68)

E IN Z E L H E IT E N Z U M F E R IE N H E IM W A A K H A U S E N des Deutschen Kanuverbandes e. V.

Architekt Friedrich Schuhmacher Maßstab 1:40

F I H S T H I T « C O . E U L E N L O C H

QUERSCHNITT

LANCS5CUNI7r

F L E D E R M A U S L U K E

ANSICHT

VERLAG GEORG D. W. CALLW EY - MÜNCHEN

(39)

D E R B A U M E IST E R TA FE L 109

32. JAHRGANG, HEFT 11 (Zu s 395_g6)

.T U C 1 M A V S & K U F M H C H .Z .

S %

J A iO 'S /J T f f O j m t l

E IN Z E L H E IT E N ZU R K A P E L L E I N GOLDSIIÖFE Architekt F. Baier huopfba a wtvyv

k U P f m X Q E U Z .

B A & / r Z - G B 'H O L B E O B E tZ D e lL C fJ O ß N /S C A t e

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^ F QeB U O B f I D F f X ß A F ~ n Q E N T O V Ä V C fA < A i 7 - . G E B B A W T / r S G L A S |

/ H C l f O ß F E A /S -r jr ß .

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T O U M U N D G L O a Z E / U S T O U t -

AUS1 F/CWFNiOiZ.

B O f V T c B G L A S i n D E N

IZfßCUENBACF* FeNSTEQ.

Gestühl im M aß st ah 1 :5

V E R L A G G E O R G D .W . C A L L W E Y . M Ü N C H E N

(40)

D E R B A U M E IST E R 32. JAHRGANG, HEFT 11

K A P E L L E I N GOLDSHÖFE Architekt F. Baier. Fensterdetails i. M . 1 :5

T A F E L HO (Zu S. 395-96)

VERLAG GEORG D. W . CALLW EY - MÜNCHEN

(41)

SIED LU N G M Ü N C H E N -R A M E R SD O R F der Deutschen Siedlungs-Ausstellung München 1934

T üren-Einzelheiten im M aß stab 1 :50 und 1 :5

A U S SE N TO R E N u n d E IN Z E L H E IT E N

DER BA U M E ISTE R TAFEL 111

32. JAHRGANG, HEFT 11

Ho»»n3rr<nUrchf noturtafiect* lnn#nonfkiit»Fiditccwftn'cfvn

REIHENHÄUSER i 170-175

VERLAG GEORG D. W. CALLW EY - MÜNCHEN

(42)

D ER BA U M E IST E R 32. JAHRGANG, HEFT 11

TAFEL 112

SIED LU N G M Ü N CH E N -R A M E R SD O R F der Deutschen Siedlungs-Ausstellung München 1934

FensTeR.einzemeiTen T yr 6

RimDBOGQlTlifte-

Maßstab 1:50 und 1 :5

VERLAG GEORG D .W . CALLW EY - MÜNCHEN

(43)

HPUsTu^e T e u s-A S se n T u tie HOH6?i$CHnnr [LUcJ r « W * r «S k W V

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Typ 15. Maßstab 1 :5 V E R L A G G E O R G D .W . C A L L W E Y - M Ü N C H E N

der Deutschen Siedlungs-Ausstellung München 1934

D E R B A U M E IST E R TAFEL 113

32. JAHRGAPJG, HEFT 11 SIE D L UNG M Ü N C H E N -R A M E R SD O R F

(44)

DER BAUMEISTER 32. JAHRGANG, HEFT 11

TAFEL 114

SIEDLUNG MÜNCHEN-RAMERSDORF der Deutschen Siedlungs-Ausstellung München 1934

FensT6R.TÜK.e eirrzeiH^iren temem-tausen- i

VERLAG GEORG D. W . CALLWEY - MÜNCHEN

(45)

DER BAUMEISTER 32. JAHRGANG, HEFT 11

TAFEL

SIEDLUNG MÜNCHEN-RAMERSDORF der Deutschen Siedlungs-Ausstellung München 1934

Typ st

i r

Eingang zu Typ 21 Maßstab 1 :100 und 1 :50

V E R L A G G EO RG D .W . CA L L W E Y - MÜNCHEN

(46)

DER BAUMEISTER 32. JAHRGANG, HEFT 11

TAFEL 116

SIEDL UNG MÜNCHEN-RA MERSDORF der Deutschen Siedlungs-Ausstellung München 1934

Freistehende Kamm-Einzelheiten Maßstab 1:100 Laterne über dem Eingang von Typ 9. Maßstab 1 :5

t bO/bO/l

Maßstab 1 :50 u. 1:5

V E R L A G G EO RG D. W C A L L W E Y - MÖNCHEN

(47)

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TAFEL 117 D ER BAUM EISTER

32. JAHRGANG, 1IEFT11

SIEDL UNG MÜNCHEN-RAMERSDORF der Deutschen Siedlungs-Ausstellung München 1934

Dachgaube Typ 9. Maßstab 1 :25 und 1:5

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