1 WOCHENSCHRIFT Dg flRCH ITEKTEN-VEREINSIM BERLI n I
M E R f l U S C E C E B E N 1 2 1 V E R E I N E
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N u m m e r 30 Berlin, Sonnabend den 29. Juli 1911 VI. Jahrgang
Zu b ezie hen d u rch alle B u c h h a n d lu n g e n , P o s t ä m t e r u nd die G e sc h ä ftsste lle C a r l H e y m a n n s V e r l a g in Berlin W. 8, M au erstr. 43.44
A ll e R e c h t e V orb e ha lte n
Schinkelwettbewerb 1911 auf dem Gebiete des Hochbaues Entwurf zu einer Kriegsakademie
M itgoteilt vom
Berichterstatter des Beurteilungsausschusses Professor F ran z S eeck in Steglitz bei Berlin
Abb. 166. K en n w ort: „ B i 1 d. e i n e s A d l e r .s auf ionischem S ä u len k a p itell“. V e rfa sser : E egieru n gsb au fü h rer:F r i e d r i c h K r i s c h e n
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Wochenschrift des Architekten-Vereins zu Berlin Sonnabend, 29. Ju li 1911
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Abb. 157- 160. K ennw ort: . . B i l d e i n e s A d l e r s aut ionischem Sä u len k a p itell“. V erfasser: R egierungsbauführer F r i e d r i c h K r i s c h e n
Nr.’30A VI. -Jahrgang W ochenschrift des Architekten-V ereins zu Berlin 173
Erdgeschoß
Abb. 161—164. K ennw ort: „ B i l d e i n e s A d l e r s a u t ionischem S ä n ien k a p itell“. V erfasser: Regierungsbauiührer F r i e d r i c h K r i s c h e n
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174 W ochenschrift des Architekten - Vereins zu Berlin Sonnabend, 29. Ju li 1911 Nach dem Program m und der in ihm gekennzeichneten Be-
n u tz u n g sa rt ergibt sich ungefähr die folgende A nlage.
Nach dem D urchschreiten eines Ehrenhofes, welcher von zwei vorgezogenen Flügeln um faßt w ird, gelangt man zu dem M ittelbau des Hauptgebäudes nnd b e tritt diesen zunächst durch eine äußere Vorhalle. L etztere h a t die Bestimmung, als V esti
*) Wochenschrift des A. Y. B. 1910 Anzeigenteil S. 643, 1911 Anzeigenteil S. 2-1, 452, 460, 652, 608
Achse des Mittelbaus
Blick in das Treppenhaus
bül und zugleich als W arteraum für die zahlreichen Burschen, Ordonnanzen usw. zu dienen und durfte aus diesem Grunde nicht zu klein bemessen worden. H ieran reih t sich eine geräumige, innere Flurhalle, welche einen reinen repräsentativen C harakter hat. Sie soll als Festhallo bei großen Versammlungen dienen, zu denen die A ula nicht ausreicht oder zu intim ist, soll aber zugleich die M öglichkeit zur A ufstellung von- Denkmälern bieten und im täglichen V erkehr als W andelhalle benutzbar sein. Sie is t der eigent
liche M ittelpunkt des ganzen Gebäudes, etw a wie der Lichthof der technischen Hochschule in C harlottenburg. Es lieg t daher nahe, die H aupttreppenhäuser m it ih r in V erbindung zu bringen, sowohl im In teresse der U ebersicht- liehkeit, als weil hier
durch die M öglichkeit einer großen, repräsenta
tiven Raum entw icklung gegeben wird. Auch die A ula muß so gelegt werden, daß sie F ühlung m it dieser H auptraum entw icklung erhält, und aus praktischen Gründen empfiehlt es sich, die A r
beitszim m er des D irek
torium s ebenfalls hier anzugliedern.
Dio U nterrichtsräum e werden sich zweckmäßig zu beiden Seiten an
schließen, wobei dieFolge der Räume untereinander verschiedene Möglich
keiten zuläßt. A ller
dings scheint eine Grup
pierung um zwei innere Höfe die nächstliegende Lösung. D a die drei Lehrgänge völlig gegen
einander abgeschlossen sind, so is t das A ugen
m erk darauf zu richten, daß die Räume einos Lehrganges zuSammen- gelegt werden; dieRäuin- lichkeiten für Physik, Chemie, die Bibliothek und die Sammlungen müssen dagegen so liegen, daß sie von allen L ehrgängen gemeinsam b en u tzt werden können.
Ein Saal für K riegs
spiele, welche sich oft bis in späte Abend und N acht
stunden ausdehnen, wird aus naheliegenden Grün
den in die unm ittelbare Nähe der K asinoräum lichkeiten gelegt. Das Kasino selbst, welches uur dom internen V er
kehr zu dienen h at, darf weder störend in den Organism us des ganzen Gebäudes eingreifen, noch auch vom V erkehr völlig ausgeschaltetsein.
(Fortsetzung folgt)
Blick in die Denkmalhallo
Blick vom Eingang in das Treppenhaus
Blick in die äußere Vorhalle Abb. 165-169. Kennwort: „ B ild e i n e s A d l e r s auf ionischem Säulenkapitell“. Verfasser: Regierungsbauftlhrer F r i e d r i c h K r i s c h
Für die Schriftleitung verantwortlich: Baurat M. Gu t h in Berlin W. 57, Btllowstr. 35
Carl Heymanns V erlag in Berlin W. 8, Hauerstr. 43/44 — Gedruckt bei Julius Sittenfeld, Hofbuchdrucker., Berlin W. t Mauerstr. 43 44 Nr. 30