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Wochenschrift des Architekten Vereins zu Berlin. Jg. 7, Nr 5

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Academic year: 2022

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IWOCHENSCHRIFT des flRCHITEKTEN-VEREINSMlBERUNl HEmUSGEGEßEN^VEREINH

♦ E rscheint Sonnabends u. M ittw ochs. — B ezu gsp reis halbjäbrl. 4 Mark, postfrei 6,30 Mark,'"einzelne Nummer Ton gewOhnl. U m fange 30 Pf., stärkere entspr. teu rer ♦

^ D er A nzeigenpreis für die 4 g esp a lten e P etitzelle b eträ g t 60 Pf., für B ehörden-A nzeigen und für F am ilien -A n zeigen 30 Pf. — Nachlaß auf 'Wiederholungen

N um m er 5 Berlin, Sonnabend den 3. Februar 1912 V II. Jahrgang

Zu b eziehen d u rch alle B u ch h an d lu n g en , P o stä m te r und die G esch äftsstelle C a r l H e y m a n n s V e r l a g in B erlin W. 8, M auerstr. 43.44

A l l o R e c h t e V o r b e h a l t e n

Eingang zu einer Fabrikanlage

Berichterstatter Regierungs- und Baurat H abicht in Berlin D er erste diesjährige M onatswettbewerb erfreute sich einer

sehr regen Beteiligung; es sind 25 A rbeiten eingereicht w orden!

Die Aufgabe h atte folgenden W ortlaut:

F ü r eine Fabrikanlage soll ein Eingangsportal angelegt werden. Notwendig sind dafür

Eine E infahrt und eine A usfahrt von je 3 m Breite.

Eine T ür für Fußgänger von 1,20 m Breite.

Eiue Pförtnerstube m it Nebenraum.

Eine Halle zur U nterbringung von 200 Fahrrädern.

Eine W aschstubo und Schlafraum für 12 Mann der Fabrikfeuerwebr; ein Zimmer für den Oberfeuerwelirmann.

Zu zeichnen sind der Grundriß 1:200, zwei Ansichten 1:100 und eine perspektivische Skizze.

Dio Aufgabe bot gewisse Schwierigkeiten; aus den Be­

dingungen des Programms war zu entnehmen, daß es sich um den Eingang einer sehr umfangreichen Fabrikanlage handelt, denn selbstverständlich kann nur bei einem Großbetrieb die E r ­ richtung einer Fahrradhalle für 200 Räder und die U nterhaltung einer eigenen Fabrikfeuerwebr m it 12 Feuerwehrleuten in Frage kommen. Obgleich es im Programm nicht besonders erwähnt war, h ätte bei Bearbeitung der Aufgabe Rücksicht darauf ge­

nommen werden müssen, daß am Eingangsportal im Anschluß an die Pförtnerstube die A nbringung von Kontrolleinrichtungen für die im Betrieb beschäftigten A rbeiter an einer überdachten Stelle möglich ist. Die Mehrzahl der Bearbeiter h a t diesen Ge­

sichtspunkt außer A cht gelassen und der Beurteilungsausschuß ist übereingekommen, der Innehaltung dieser Forderung kein ent­

scheidendes Gewicht beizumessen. Eine Schwierigkeit der Aufgabe lag darin, daß zwoi Durchfahrten von je 3 m Breite verlangt waren, aber nur ein Eingang für Fußgänger; eine vollkommen axiale Anlage war daher schwer möglich, oder sie führte leicht zu einer gewissen U nwahrheit der äußeren Erscheinung.

Viel Kopfzerbrechen h a t offenbar den Bearbeitern die F ah r­

radhalle gemacht, für die bestimmte Abmessungen nicht vor- gesehrieben waren, sondern von der nur gesagt war, daß sie für 200 F ahrräder ausreichend sein müsse. ■ Die Bearbeiter haben nun selbst erm itteln müssen, welche Abmessungen einer derartigen Hallo zu geben sind und sind hierbei zu außer­

ordentlich verschiedenen Resultaten gekommen: die Größen der projektierten Hallen schwanken von 75 qm bis 430 qm. Der Ausschuß selbst ist der Ansicht, daß etwa 200 qm bei zweck­

m äßiger A nordnung der Räder genügen dürften; es is t hierbei auch zu berücksichtigen, daß es sehr wohl möglich ist. zwei Räder übereinander anzuordnen. Verschieden haben sich die Bearbeiter zu der Frage gestellt, ob eine derartige Halle offen oder geschlossen sein müsse. Richtig ist nach Ansicht des

Ausschusses eine geschlossene Halle, da in offener Hallo dio M etallteile durch Nässe und die Gummireifen durch F ro st ge­

fährdet sind. Außer A cht gelassen ist von den Bearbeitern vielfach, daß die A nordnung der R adständer eine bequomo Auf­

stellung und Abholung der Räder g estatten muß. Es ist zu berücksichtigen, daß zu gleicher Zeit sämtliche Räder aufgestellt , und zu gleicher Z eit auch wieder abgcholt werden und daß winklige Wege, dio die A rbeiter innerhalb der Halle m it ihren Fahrrädern ziirückzulegen haben, höchst unzweckmäßig sind.

Es war ferner zu überlegen, an welcher Seite des Eingangs die Fahrradhalie am zweckmäßigsten anzulegen war. Da sämtliche Arbeiter, auch diejenigen m it Fahrrädern der Kontrolle wegen, den in der Näho der Pförtnerstube gelegenen Fußgängeroingang zu benutzen haben, so ergab sich als beste Lage für die Hallo diejenigo Seite, an welcher sich die Tür für die Fußgänger und die Pförtnerstubo befinden. Vielfach nicht beachtet worden, ist es, daß die Ein- und A usfahrt eine bequeme sein muß, und daß gekrümmte Wege und überhaupt tiefe Durchfahrten wenig zweck­

mäßig sind.

In architektonischer Beziehung war nach A nsicht des A us­

schusses nur eine Lösung in den einfachsten Formen am Platze;

Fabrikbauten sind reino Zweckbauten, die zwar auch eine e n t­

sprechende architektonische Lösung erfordern, bei denen aber jede überflüssige Z u ta t m eist vom Uebel ist. W as für dio Fabrikbauten selbst gilt, trifft im wesentlichen auch für dio Eingangsanlage zu, damit die Einheitlichkeit des Ganzen ge­

w ahrt bleibt. Es war daher eine gefällige Anlage zu entworfen, die vor allem g u t gruppiert sein m ußte, bei der aber eine reichere architektonische Formengebung nicht am Platze war.

Es sind dies die Gesichtspunkte, die für den Ausschuß bei D urchsicht der Entw ürfe maßgebend waren.

Hiernach wurden bei einer ersten D urchsicht zunächst folgende Entw ürfe ausgeschieden: „Sonntag“, „Ultim o“ , „Groß­

in d u strie“ , „P utzbau“, „K onjunktur“, „Müffi“, „Nach Feier­

abend I “ .

Bei einer zweiten D urchsicht ergab es sich, daß auch die folgenden Entwürfe noch wesentliche Mängel aufweisen, so daß sie ausgeschiedon werden m ußten. „Feine F irm a“, „Schlot“ ,

„Nach Feierabend I I “, „A larm “ , „Schlicht“ , „Stam pfbeton“ ,

„Rauch“, „Sachlich“ , „Kein Tid“ .

In engerer W ahl blieben nunmehr noch acht Entw ürfe, zu denen im einzelnen folgendes zu bemerken ist.

1. „ C a v e C a n e m “ (Abb. 66 und 67, Seite 28)

Die Gesamtanlage is t g u t überlegt; die Fahrradhalle is t zu weitläufig und beansprucht einen zu großen Raum des Fabrik­

geländes; die besondere A btrennung des Hofes vor der Fahr- 5

(2)

Wochenschrift des Architekten-Vereins zu Berlin Sonnabend, 3. F ebruar 1912

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Abb. 48—53. K ennw ort: „ F e i e r a b e n d “. V erfa sser: R egierungsbaum eister P a u l S i o f e r t

radhalle ist unnötig. Die A rchitektur ist schlicht; der F u ß ­ gängereingang t r i t t als solcher nicht in die Erscheinung. Die Verbindung der kleinen Vorhallen m it den E ingangsgittern ist mißlungen.

2. „ V a c a t“ (Abb. 75 und 76, Seite 29)

Die Anordnung des Pförtnerhauses, welches über 10 m hinter den Eingängen liegt, ist unnötig, die das Pförtnerhaus umgebende Säulenhalle zu aufwendig; die Fahrradhalle ist g u t gelöst, müßte jedoch geschlossen sein. Die A rchitektur ist

■ziemlich gelungen bis auf das Dach, dessen mansardenartige Unterbrechung zwecklos und unschön ist.

3. „ A u f dem L a n d e “ (Abb. 58 und 59, Seite 27) Die Anlage ist g u t gruppiert und m acht einen ansprechonden Eindruck. Die Fahrradhalle ist jedoch erheblich zu klein.

4. „ S i t u a t i o n “ (Abb. 68 und 69, Seito 28)

Die A nlage h a t etwas Bestechendes, weist aber erhebliche Mängel auf. Die Lage der Pförtnerstube is t ungünstig; die E n t­

fernung der Ein- und A usfahrt von der Pförtnerstube is t zu groß;

die W irkung der Anlage beruht z. T. auf den beiden seitlichen Gebäuden, die im Programm nicht verlangt waren. Zu loben is t die vornehme architektonische Erscheinung des Gebäudes, obgleich das hohe Dach recht kostspielig und die Mansarde überflüssig ist.

(3)

Wochenschrift des Architekten-Vereins zu Berlin 5. V ll. Jahrganj

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K ennw ort: .. F a l n - i k e i n f u h r t “. V erfasser; Refeleruugsbänfttlirer $ipt.<3ni). F r i e d r i c h W i l h e l m V l r e k

Abb.CO und-bl. K ennw ort: „ V u l k a n I I “. -V erfasser: R egierun gsh aum elster M a r t i n L e n t h e

K ennw ort: „ A u f d e m L a n d e “. V erfasser: Regierungs- bauführer ®ipl.=3ng. P a u l O o e s c h

(4)

Sonnabend, 3. F ebruar 1912 Wochenschrift des Architekten-Vereins zu Berlin

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Abb. ß2 05 K en nw ort: „1 S c U o r j n s t e i n e “. V erfa sser: R egierungsbaufilhrer 5Mpt.--3i>8. G u s t a v F i e b e l k n r n .

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Abb. 60 und 67. K ennw ort: „ C a v e c a n e m “. V erfasser: R egierungsbauführer Abb. 68 und 09. K ennw ort: „ S i t u a t i o n “. V erfa sser: R egierungsbauführer

K o n r a d R ü h l Xipl.«3itg. 'W ilh e lm B r a k e

(5)

Nr. 5. V II. Jah rg an g W ochen schrift des A rc h ite k te n -V e re in s zn Berlin

□ □ □

A b b .7 0 - 7 4 . K ennw ort: „ V u lk a n 1 “. V erfasser RcgierungsbaufUlirer E r n s t M o r n e w e g

29

Abb. 75 und 70. K ennw ort: „ V a c a t “. V erfasser: RegierungsbaufUbrer SSipL^ng. A l f r e d R o h r

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Abb. 77. R eihenhaus Abb. 79. G artenansicht. A rch itekt H. T essenow t ) D ie A bbildungen sind der Schrift „Der W ohnhausbau“ von A rch itekt 11. T essen ow , D resden, entnommen.

3 0 W ochenschrift des A rchitekten-V ereins zu Berlin Sonnnbend, 3. F ebruar 1912

5. „ V u lk a n I I “ (Abb. 60 und 61, Seite 27)

Die Gesamtgruppierung is t geglückt; die Fahrradhalle is t zu klein, die A nordnung der Ständer ungünstig. In dem sonst an­

sprechenden architektonischen Aufbau stören die Torpfeiler, die h a rt und unverm ittelt in das Dach des Pförtnerhauses einschneiden.

6. „ V u lk a n I “ (Abb. 70—74, Seite 29)

D er V erfasser h a t die A nlage zweigeschossig projektiert und alle verlangten Räume auf eine Seite der D urchfahrt ge­

legt. E r ist zu einer g u t durchdachten und ökonomischen L ösung gekommen. Die Fahrradhalle ist zweckmäßig. Die teilweise und willkürliche Ueberbauung der schuppenartigen Fahrradhalle is t zu beanstanden. Im übrigen is t die A rchitektur schlicht und sachgemäß, wenn auch etwas nüchtern.

7. „4 S c h o r n s t e i n e “ (Abb. 62—65, Seite 28)

Die Gesamtanordnung ist gut, n u r wäre es besser gewesen, die Fahrradhalle auf die Seite der Pförtnerstube zu legen;

sonst erfüllt diese L ösung fast alle Bedingungen. Auch die A rchi­

tek tu r ist angemessen; etwas frem dartig w irkt die Anlage von der Straße aus durch das Dach der Fahrradhalle, welches in unerwünschte Konkurrenz zum Dach des Pförtnerhausos tritt.

8. „ F a b r i k e i n f a h r t “ (Abb. 5 4 - 5 7 , Seite 27)

Auch bei dieser A rbeit liegt die Fahrradhalle nicht auf der Seite der Pförtnerstube; die Anordnung der F ahrradständer

in der Halle ist unzweckmäßig. Der vorgesehene direkte Ein­

gang zur Fahrradhalle von der Straße aus w ar nicht verlangt.

Die architektonische A usbildung verdient A nerkennung; es ist dem Verfasser gelungen, mit geringen M itteln und unter V erzicht auf hohe Dächer eine g u t gruppierto Anlage zu entwerfen, bei der der Eingang selbst als H auptsache in die Erscheinung tritt.

9. „ F e i e r a b e n d “ (Abb. 48—53, Seite 26)

Die A rbeit erfüllt in sachgemäßer W eise alle Forderungen des Program m s; die Lösung „B “ , bei der eine geschlossene Fahrradhalle projektiert, ist, verdient den V orzug; zu beanstandon is t die aufwendige Säulenhalle vor den Räumen für die Feuer­

wache. G ut gelungen ist der einfache architektonische Aufbau und die Ausbildung dor Eingänge als D urchbrüche der das Fabrikgelände einfassendon Mauer.

Der Beurteilungsausschuß h a t einstimmig beschlossen, der A rbeit m it dem K ennw ert „ F e i e r a b e n d “ , Verfasser Regie­

rungsbaum eister Paul S ie f e r t , ein großes Vereinsandenken und den Arbeiten m it dem Kennwort „ F a b r i k e i n f a h r t “ , Verfasser Regierungsbauführer © ipl.«3ü9- Friedrich Wilhelm V i r c k ,

„4 S c h o r n s t e i n e “, Verfasser Regierungsbauführer SDipI.=Sng.

Gustav F i e b e l k o r n , „ V u lk a n I, Verfasser Regierungsbau­

führer E rn st M o rn e w e g , je ein kleines Vereinsandenken zu­

zuerkennen.

Können die in den heutigen großstädtischen Wohnverhältnissen liegenden Mängel und Schäden helioben werden?

W e t t b e w e r b a r b e it um d en S t r a u c h p r e is 1911 d e s A .V . B. vom Baurat A lb ert W eiß in Cbarlottenburg

(F o rtsetzu n g aus Nr. 4 S eite 24)

C. D r e i Z im m e r u n d K ü c h e . (Vergl. die Abbildungen 77 bis 79.f ) (Eine vierte Kammer kann noch m it geringen Kosten ge­

schaffen werden.)

N utzbare Wohnflächo (4,62 + 4,00 + 3,62 + 3,00) ' rund 4,00 = 60,96 qm.

a) G e b ä u d e k o s te n .

Fläche 4,50 • 10,70 = ... 48,15 qm um bauter Raum 48,15 • (0,SO + 3,00 + 2.70 ' 2(» ). . 269,64 cbm -+ Keller rund 2,00 ' 5,70 (2,00 — 0,80) = . . . 13,68 „

283,32 cbm 283 cbm zu 16,00 M. 4528 rund 4530 M.

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Abb. 78. Straßen nnsicht. A rch itekt II. T essen ow

(7)

d,rdqese/ioft

Nr. 2. V II. Ja h rg a n g W ochenschrift des A rchitekten-V ereins zu Berlin 31

Abb. 81. K leinw ohnungen der Itöchlingschen Eisen- und Stahlw erk e

A rch itekt Qroßwendt, V ölklingen. Abb. 83. Reihenhaus ln Osternienburg. A rch itekt Uhlendahlj

C J ie /y e s c A a ß b) N e b o n a n la g e n .

Gesamtfläche 20,00 * 4,50 — . . * ... 90,00 qm ab G ebäude... . 48,15 „

bleiben 41,85 qm

Ci6erge*scficrfi>

Abb.jSO, Relhenhlluser auf dem R othenb erg bei V ölklingen

42 qm zu 1,00 M. = 42 M.

2 • (20,00 — 10,70) + 4,50 = 23,10 m,

23 m Zaun, halbe Kosten zu 2 M... 46 „

4,5 m Straßenzaun zu 4 M 18 „

T ü r ... 10 „ 116 M.

rund 120 M.

c) S t r a ß e n b a u k o s t e n .

4,50 • 120 = ... 540 M.

Hierzu b N ebenanlagen... 120 „

„ a G e b ä u d e k o s te n ... 4530 „ zusammon 5190 M.

A uf dem Rothenberg bei Völklingen sind für die Röchlingschen Eisen- und Stahlwerke vom A rchitekten Großwendt eine größere Reihe von Einzelhäusorn von verschiedener Größe zur A us­

führung gekommen. Die kleineren Häuser, die vier Räume zeigen, vergl. die Abbildungen SO und 81*) haben bei 5,70 • 8,70 = 49,59 qm Grundfläche m it S tall nur 4485 M. gekostet.

Die Bauten der Deutschen Solvayworko boi O sternienburg und Baalberge, die ungefähr die gleiche Größe, boi den m ittleren W ohnungen aber gebrochene Trennungslinien zoigen, vorgl. Ab- bilpungen 82 und 83**), haben annähernd die- eslben Kosten verursacht.

*) Vom A rchitekten der A nlagen zur V erfügung go stellt.

'*) V on den D eutschen S olvayw erkon zu rV ertü gung g e stellt.

Abb. 82. Reihenhaus in O sternienburg

(8)

32 W ochenschrift des A rchitekten-V ereins zu Berlin Sonnabend, 3. Februar 1912

Reihenhäusern sind die Kosten bei ungefähr gleicher Nutzfläche auf 3850 bis 3875 M. zürüekgegangen. Bei den neuesten Bauten dieser Firm a, die in städtebaulicher und künstlerischer Beziehung zu den besten Schöpfungen aller Zeiten gehören, haben die Bau­

kosten ohne äußere Nebenanlagen durchschnittlich betragen:

bei Doppelhäusern m it 3 Räumen und 51 bis 55 qm Nutzfläche 3650 M., m it 4 Räumen und 70 bis 73 qm Nutzfläche 3960 M.;

bei Reihenhäusern m it 4 Räumen und 60 bis 70 qm Nutzfläche sogar nur 3720 M., m it S tall 3950 M.

*) Nach M itteilungen des A rchitekten, dem w ir auch die Abbildungen vor- danken.

**) D ie Abbildungen und Angaben verdanken w ir dem Chef der Kruppschen B auverw altung ß a u ra t Schmohl.

Abb. 84. R eihenhäuser in D elm enhorst

Abb 87. E infam ilienhäuser in Altenhof. A rch itek t B aurat Schmohl

T r o c l L e i i b o d o n

blü ca».

S c h l k f r . S c h l a f z i m m e r . .‘f t t U l a f z i n u n c r i

Abb. 88. D oppelw ohnhaus in A lfredshof

Abb. 85. Eckbauten der R eihenhäuser ln Delm enhorst. A rch itek t Bollm ann, Bremen

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S c h u t z * S c h l a f z

.Schlafz.

’hbńnfocńe

Trockenbod.

p K ü c h e .

Bei den vom A rchitekten D. Bollmann (Bremen) für die Linoleumfabrik „Schlüssel“ zu Delmenhorst geschaffenen An­

lagen, Abbildungen 84 und 85, haben die Reihenhäuser m it vier Räumen und Küche, bei 7,62 • 6,50 = 49,53 qm bebauter Fläche, sowie Stall und W aschküche nur 4200 M. Koston für das Ge­

bäude und 170 M. für den Straßenausbau erfordert. In den Eckhäusern daselbst, wo in jedem Geschoß eine W ohnung aus

! drei Zimmern m it Küche angeordnet ist, haben die anteiligen Kosten einschließlich Stall und W aschküche sogar nur 3650 M.

bozw. 105 M. betragen*).

Etw as teuerer sind die Bauten der Firm a F r. Krupp in Essen a. d. Ruhr.**)

Die Einfamilieneinzelhäuser haben bei rund 51 bis 58 qm Nutzfläche 5100 bis 5300 M. gekostet. Bei den Doppel- und

Abb. 86. W ohnhaus für eine F am ilie In A ltenh of Abb 89. D oppelw ohnhaus in der K o lon leG ew erk sch aft Em scher Lippe

(9)

Nr. 5. V II. Jahrgang W ochenschrift des A rchitekten-V ereins zu Berlin 33

Abb. 93. R eihenhaus der K olonie A ltenhof, A rch itekt B aurat Sckmohl

D. W o h n k ü c h e u n d (Größere Abmessungen als in d N utzbare Wohnfläche rd. (4,00 + 2,00) •

(3,38 + 3,50 + 2,80 + 2,90) 75,48 qm.

a) G e b ä u d e k o s te n .

Fläche 6,50 • 8,00 + 2,50 • 2,00 57,00

*) Nach den Plänen des K reisb aum eisters H endler, Saarbrücken.

Abb. 90. R eihenhaus der K olon ie A ltenh of, A rch itek t B au rat Schm ohl

Z im m e r. (Abb. 97 und 98).**) 2-Zimmerwohnungen der Mietkaserne.)

um bauter Kaum 6,5 0 ‘8,00 (0 ,8 0 + 3 ,0 0 + 2 ,70'2/3) 291,20 cbm Keller 4,12 ■ 4,50 (2,00 — 0,80) = ... 22,25 „ Anbau 2,50 ' 2,00 • (0,80 + 2,20) 15,00 „ 328,45 cbm 328 cbm zu 16 M. = 5248 rd. 5250 M.

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U m m er.

Abb. 91. Reihenhaus der K olonie Jlargaretheuhof

Abb. 92. Reihenhaus der K olonie Alfredshof

Die Abb. 86 und 87 zeigen den Grundriß eines älteren und die Ansichten von neueren Einzelhäusern. Die Abb. 88 zeigt den Grundriß eines älteren Doppelhauses und die Abb. 89 und 90 veranschaulichen Beispiele von neueren Doppelhäusern. In den Abb. 91 bis 96 sind endlich die Grundrisse von Reihen­

häusern, sowie einige Ansichten von neueren Gruppen- und Reihenhäusern dieser Verwaltung zur D arstellung gebracht.

Abb. 94. Gruppenhausanlago der K olonie A lfredshof A rch itekt Baurat Schmohl

Abb. 95. G ruppenhausanlage der K olon ie A lfredshof A rch itek t B aurat Schm ohl

Abb. 90. D oppelw ohnhäusor in der K olonie G ew erkschaft Em scher-Lippe A rch itekt B aurat Schmohl

(10)

Abb. 102. R eihenhäuser in P o rt Su niight. A rch itek t W. Owen u. a.

Abb. OS. R eihenhaus für Saarbrücken. A rch itekt K reisbaum eister Ilendler

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Abb. 99. D oppelhaus in B ournville Abb. 97. R eihenhaus für Saarbrücken

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Abb. 101. Reihenhaus in P o rt Su n ligh t

3 4 W ochenschrift des A rchitekten-V ereins zu Berlin Sonnabend, 3. F ebruar 1912

Der Planverfasser schätzt den Bau m it völliger U nter­

kellerung auf 4250 M.

b) N o b e n a n la g e n .

Gesam tgrundstück 20,00 ' 6,50 = 130 qm

ab Gebäude = ... 57 „ bleiben 73 qm 73 qm G arten usw. zu 1,00 M... 73 M 2 ‘ 20,00 - (2 • 8,00 -t- 2,50) + 6,50 = 28 m, Lattenzaun

halbe Kosten zu 2,00 M... 56 „ 6,50 m Straßenzaun zu 4,00 M. . , . . . 26 T ü r ... 10 '11

165 M.

rund 170 M.

c) S t r a ß e n b a u k o s t e n .

6 ,5 0 -1 2 0 = ... 780 M.

Hierzu b) N ebenanlagen... 170 ,, a) G e b ä u d e ... 5250 ,.

zusammen 6200 M.

zeigen die englisch eu . Die Doppelhäuser in eine bebaute Fläche von Erheblich kleinere Abmessungen

Beispiele m it gleicher Raumanordnung Bournville, Abb. 99 und 100*), habon 8,34 • 5,49 = 45,79 qm.'

Bei den Reihenhäusern in P o rt Sunliglit, Abb. 101 und 1024*), sind 7,93 ' 6,07 = 48,14 qm bebaut. F ü r beide Anlagen — in Bournville und P o rt Sunlight — werden als Gesamtbaukosten je rund 4700 M. genannt.

•| D ie A bbildungen verdanken w ir der D eutschen B otsch aft in London.

*•) D ie Abbildungen sind von den Gebr. L over zur V erfügung g e stellt.

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Abb. 100. D oppelw ohnhäuser in B ournville. A rch itek t H arvcy

(11)

Nr, 5. V II. Jah rg an g W ochenschrift des A rchitekten-V ereins zu Berlin 35 Die vom Geheimen R egierungsrat üDoSfag. M uthesius in | fläche nähern sich diesen englischen Beispielen. Die Kosten Duisburg, Abb. 103 und 104, und in Hellerau, Abb. 105 bis 107, i haben in D uisburg für 4 Räume 5200 M., in Hellorau für geschaffenen Reihenhäuser m it 8 ,0 0 ' 5,90 = 47,20 qm Grund- 5 Räume etwas über 6000 M. betragen.*)

*) D ie Abbildungen und Angaben verdanken w ir dem A rch itekten der A nlagen.

(Irbaej c/tojS O~6arfjejc/ioj3

1:200.

Abb. 101. R eihenbaus ln D uisburg. A rch itekt Sr.«3nfl M uthesius

V A R IA N TE O B E R G E S C H O S Z Abb. 103. R eihenbaus in D uisburg

L s.o<

' V A R I A N T E ; E R D 6 E S G H O S Z

Abb. 105 und 100. R eihenhäuser in lle lle r a u

Bei ungefähr gleichen Abmessungen, 5,00 ‘ 9,50 ==' 47,50 qm, sind in München bei den Bauten des Vereins für Verbesserung der W ohnverhältnisse in der W eiskopfstraße, vergl. die Abb. 108 bis 110*), gleichfalls 5 Räume erzielt worden. Die Kosten für ein Haus haben hier insgesam t 5605 M. betragen.

*} A us den vom R ech tsra t Stein häuser-M ü n chen überlassenen Jah res­

berichten der Q esellschatt entnommen.

QBenGiejjO-os) ,e.B»Ge5i-to«j5

Abb. 10S. R eihenhäuser in der W eiskopfstraße zu München

E R D Q E S C H O S Z O B E R 0 E S O - 1O S Z .

Abb. 107. Sechshäusergruppe an der S traß e „beim Grübchen“ zu H ellerau

A rch itek t Sr.*Snfl. M uthesius —+--- 5 ... ---- *-

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3 6 W ochenschrift des A rchitekten-V ereins zu Berlin Sonnabend, 3. Februar 1912

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C rdgesc/icrß. Ö ierp a ^ cA o fi.

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1:2 0 0.

Abb. 111 und 112. E inzelhaus der M argarethenhöhe zu E ssen a. d. Ruhr Abb 110 R eihenhaus der M argarethenhöhe zu E ssen a.d. Ruhr. Arch. Prof. M etzendorf Abb. 109. E infam ilienhäuser des .V ereins zur V erb esserung der AVohunngs-

verh illtn isse in München (e. V.) an der V e isk o p fstr a ß e (nahe Ram ersdorf) A rch itekt J. Mund

Abb. 118. E inzelhäuser der M argarethenhöhe zu E ssen a. d. Ruhr A rch itekt P rofessor M etzendorf

Abb 114. D oppelhaus der M argarethenhöhe zu

E ssen n. d. Ruhr

(Srdycsc/iO 'ß 06 er^eic6o/6

1 o l 5L 3 1:200.1 1 _ 5 m1

Abb. 110 E infam ilienhäuser an der W eisk opfstraß e zu München

A uf der M argarethenhöhe bei Essen an der Ruhr sind bei den Bauten der M argarethe-K rupp-S tiftung von Professor Metzendorf Kleinwohnungen, die in jeder Hinsicht als m uster­

gültig bezeichnet iverden müssen, für den Preis von 4000 bis 7000 M. gebaut worden.

Die in den Abb. 111 bis 1 1 3 'gegebenen Einzelhäuser haben 5250 M. Kosten für den Bau und 235 M. für die Nebenanlagen verursacht. Die Doppel- und Reihenhäuser dortselbst kosten, je nachdem das Obergeschoß im Dach ausgebaut oder m it vollem Ge­

schoß errichtet ist, 5515 bis 5715 M. und 145 bis 225 M. für die Nebenanlagen. Abb. 114 und 115 zeigen ein Doppelhaus und Abb. 116 die äußere G estaltung eines Reihenhauses.’)

’) D ie A ngaben nebst Abbildungen verdanken w ir dem A rchitekten der A nlage, P ro fesso r Metzendorf. B ei der A usführung sind vom A rchitekten keinerlei baupolizeiliche V orschriften zu beachton gew esen.

Abb. 115. D oppelhaus der M argarethenhöhe zu E ssen a. d. Ruhr A rch itekt P rofessor M etzendorf

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Abb. 122. D oppelhaus auf der O stdeutschen A u sstellu n g zu P o sen 1911. A rch itekt R egierun gsb aum eister D rescher. Jede W ohnung 85 qm N utzfläche und 4250 11.

Baukosten Abb 118. D oppelhaus Dyckerhoff & Sühne auf der L an desausstellu ng in

D arm stadt 1900. A rch itekt Mahr. 2 W ohnungen je 00 qm Nutzfläche und

3575,40 M. Baukosten Abb. 121. E infam ilienhaus m it übereinander ungeordneten'W ohnräum en d erH vgien e- au sstellu n g in D resden 1911. A rch itekt G eorg Bälir, D resden. 00 qm Nutzfläche

5300 M. B aukosten

Abb. 120. Hans Dürr A R einhart, W ohnzimmer und B lick ins Schlafzim m er (v erg l. so n st Abh. 119)

Nr. 5. V II. Jalirgaug W ochenschrift des A rchitekten-V ereins zu Berlin Endlieh haben nach den vergleichenden Berechnungen

des Regierungsbaumoistors Hellweg - M ünster i. W.*) die Kloinhäuser von ungefähr gleicher Größe — 53 bis 57 qm bebaute Fläche — und 4 Räumen in M ünster 5341 M., in Arensberg 5030 M. und in Minden sogar nur 4716 M.

gekostet.

Und die aut don verschiedenen Ausstellungen der letzten Jah re vorgeführten Kleinbauten, wio auf der Landes­

ausstellung in D arm stadt 1909, vgl. die Abb. 117 bis 120**), auf der Hygiene-Ausstellung in Dresden 1911, vgl.

die Abb. 121***), und auf der Ostdeutschen A usstellung in Posen 1911, vgl. Abb. 1 2 2 |), haben bei ungefähr gleicher Nutzungsfläche ebenfalls keine höheren Koston verursacht.

*) Z eitschrift für W ohnungsw esen 1909, N o. 4 ff.

•') Abb. 117 und 118 sind aus don Schriften des E rnst-L udw ig- V erelns zu D arm stadt, Abb. 119 und 120 aus dor Z eitschrift für W ohnungs­

w esen 1909. N o. 1, entnommen.

***) D ie Abbildung verdanken w ir dem Säch sisch en H eim atschutz.

f ) Nach M itteilungen des ß a u ra ts V olk-Posen.

Abb. 117. Einfam ilienhaus C loos auf der L an d esausstellu n g in D arm stad t 1909 A rch itek t Walbo. 70 qm Nutzfläche, ‘4194,43 M. B aukosten

Abb. 119. H aus Dörr & R einhart, W ohnküche, auf der L an d esau sstellu n g in D arm stadt 1909 A rch itekt Professor Metzendorf. 2 W ohnungen je 60qm Nutzfläche und 3600M. Baukosten

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W ochenschrift des A rchitekten-V ereins zu Berlin Sonnabend, 3. Februar 191'2 2. Mlttohvoh nun gen

(den 3 Zimmer-W ohnungen der M ietkaserne entsprechend).

A, W o h n k ü c h e u n d 3 Z im m e r.

Derselbe Grundriß wie unter l D Abi), 97, jedoch völlig unterkollert, W aschküche im Keller.

a) G e b ä u d e k o s te n .

57,00 • (2,30 + 3,00 + 2,70 • 2/3) - . . . . Anbau wie 1 I)

404.70 cbm 15,00 ..

419.70 cbm

420 cbm zu 16 M... 6720 M.

Hierzu b) Nebenanlagen wie 1 D = 170 „

c) Straßenbaukosten = ... 780 „ zusammen 7670 M.

W egen der vom Planverfasser geschätzten Kosten sowie wegen der Kosten der ausgeführten gleichgroßen Beispiele ver­

gleiche die Bemerkungen u nter 1 D.

15. 4 Z im m e r , K ü c h e u n d N e b e n g e la ß (vgl. Abb. 123 bis 121).*) Arbeiter-Einfam ilienhaus der S tadt Ulm.

Nutzbaro Wohnfläche | 498 cbm zu 16 M. = 7968 rd. 7970 M.

(4,10 + 3,20) • (4,50 + 3,25 + 3,50 + 2,25) = 98,55 qm . . . 10000

v r \K T n r r n n »* f v i V i f V o o f n n r m > < m i f 5000 M. an.

a) G o b ä u d e k o s te n .

Fläche 8,23 • 8,47 + 3,00 • 1,25 = ... 73,16 qm Um bauter Raum (8,23 • S,47 — 3,13 ■ 1,25) ’ (2,30 +

3,00 + 2,70 • 2/3) = ... 163,S4 cbm + Anbau und Laube (3,13 + 3,00) - 1,25 • (1,50 +

3,00) = ... 34,47 „ 498,31 cbm

(/¿ > ejy& sc/5oy3 Crdgesc/icry

3

v. W agner g ibt die Koston nur mit b) N e b e n a n la g e n .

Gesamtfläche 8,23 • 20,00 = 161,60 qm

ab G e b ä u d e 73,46 „

bleiben 91,14 qm 91 qm G arten usw. zu 1,00 M... 91 M.

2 • (20,00 — 8,47) + 8,23 = 31,29 m.

31 m L attenzaun halbe Kosten zu 2,00 M ...62

8.23 m Straßenzaun ä 4,00 M. = 32,92 rd 33 ..

| T ü r ... 10 ,;

196 M.

rd. 200 M.

c) S t r a ß e n b a u k o s t e n .

8.23 m zu 120 = 987,60 rd. * . 990 M.

Hierzu b) N o b en an lag en ... 200 „ a) G eb äu d e... 7970

zusammen 9160 M.

Dio früher nur als Doppelhäuser hergestellteu Gebäude werden neuerdings auch als Reihenhäuser m it ungefähr gleichem Grundriß ausgeführt (Abbildung 125"), Dio Kosten eines Reihenhauses betragen je tz t 6260 M.

Abb, 123. Arbeiterdoppelhaus zu Ulm

Abb. 124. Siedelu ng Iüim erw eg, S ta ren g a sse, neuere A nlagen m it demselben Grundriß. A rch itek t Stadtbaurnt Tlolch

Abb. 125. R eihenhäuser in Ulm. A rch itekt S tadtbau rat Tlolcti

Die großen H äuser auf dem Rothenberg bei Völklingen, dio im Zusammenhang m it den Abb. 80 und 81 dargestellt wurden, zeigen ohne Stall eine Fläche von 7,30-8,70 = 63,51 qm. Diese Gebäude haben sogar nur 6020 M. gekostet.

Nutzbare Woliuiläeho

(3,00 -i- 2,50) • (4,00 + 4,10) • 2 + 2,50 • 1,25 = a) G e b ä u d e k o s te n .

Fläche 5,85 * 8,98 + 2,97 • 1,25 = ...

U m bauter Raum 56,24 ■ (2,30 + .3,00 + 2,70) = 150 cbm zu 16 M. = 7200 M.

C. 1 Z im m e r m it K ü c h e u n d N e b e n g e la ß , (Abb. 126 und 127).**)

E berstadt g ibt die Kosten m it 7000 M. an.

b) N e b e n a n la g e n .

Gesamtfläche 5,85

r

20,00 = ... 117,00 qm ab G ebäude, ... 56,24 ..

bleiben 60,76 qm 92.23 qm

56.24 qm 449,92 cbm

"j D ie Abbildungen und A ngaben sind vom O berbürgerm eister v. W agner und Stadtbaurat H olch zur V ertilgung g e ste llt worden

lt , .* 9 . Abb. 127 is t aus dem V o rtra g des P rofessors H ö g g „H eim atschutz, Baukunst und Indu strie“, W ochenschrift des A rohitekten -V ereius 1911, Abb. 12ü aus dem Haudbuch von E berstad t entnommen.

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Wochenschrift des Architekten-Vereins zu Berlin Nr. 5. V II Jah rg an g

ö l qm Garton usw. zu 1 M...

2 • 20,00 — (2 ‘ 8,98 + 1,25) + 5,85 = 26,61 m 27 m Lattenzaun halbe Kosten zu 2 M. = . 5,85 m Straßenzaun zu 4 M. = ...

T ü r ...

c) S t r a ß e n b a u k o s t e n 5,85 ' 120 = ' 702 M. rd. . Hierzu b) Nebenanlagen

a) Gebäude . . .

zusammen 8050 M

<2)b c rg c id } 0 &,

<£cdgffd?o§.

Abb. 128 unb 129. Landhaus K rebs Buehschlaj

^j/nmar

0~öcrgescAo-/3 ' (HrJgacAofi

Abb. 126. Reihenhaus in Bremen

A b b /1301 ¡.Landhaus Krebs_in B üchsclilag. A rchitekt Q rllning

Dagegen haben bei den von Professor Metzensdorf in Bens- heim geschaffenen Reihenhäusern der Gemeinnützigen B au­

genossenschaft dio W ohnungen von gleichfalls fünf Zimmern mit Küche bei ungefähr der gleichen Nutzfläche, wie das be­

rechnete Beispiel, vgl. die Abb. 131 und 132**), wieder nur 5500 M. Kosten verursacht.

Abb. 127. N eue Straß e in Bremen

6iirfiliilii('6rt‘d^l!0(CTfCfclji

ÖntäfriBt

In der Kolonie Buchschlag bei Frankfurt a. M. sind Einzel­

häuser zur A usführung gekommen, die bei 72,50 qm bebauter Grundfläche, m it Stall, gleichfalls 8000 M. gekostet haben, vgl.

Abb. 128 bis 130’). Abi). 131. R eihenhäuser in Benslieim . A rch itek t P r o fe sso r Jietzendorf

*) D er Schrift „Die V lllenkolouie B ucbscb lag“ bei Frankfurt a. M. vorn Oe- •*) D ie Abbildnngan sind den Schriften des E rn st-L udw ig-V erein s zu Darm-

licimen Obcrllnanzrat Dr. Fu ch s entnom m en. . sta d t entnom m en.

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Abb. 132. R eihenhäuser in B ensheim . Erdgeschoß, das O bergeschoß hat anniiliernd die g leich e E inteilu ng

Endlich sind bei der A rbeiter­

kolonie Gmindersdorf bei Reutlingen ver­

schiedene gleichgroße Einfamilienhäuser als Doppelhäuser,- oder auch m it kleineren W ohnungen verbunden, vgl. Abb. 133 bis 135*), hergestellt worden; die Bau­

kosten für die größere W ohnung m it rund 90 qm Nutzfläche werden dabei gleichfalls m it rund 8000 M. angegeben.

*) D ie Abbildungen sind der Z eitschrift für W ohnungsw esen, V II. Jahrgang, Nr. 2, entnommen.

W ochenschrift des A rchitekten-V ereins zu Berlin Sonnabend, 3. F ebruar 1912

Erd geschoß O bergeschoß

Abb. 134 und 135. D oppelhaus der A rbeiterkolonie Gmindersdorf (F o rtsetzu n g folgt) Abb. 133. D oppelhaus der A rbeiterkolonie Gmindersdorf. A rch itekt Professor S tu ttg a rt

F ür die S ch riftleitu n g vera n tw o rtlich : B anrat M. G n t h in B erlin W .67, Bftlow str. 35

C arl H eym anns V erla g In B erlin W. 8, Jdanerstr. 43/44 — Gedruckt von Julius Sittenfeld, Hofbucbdrucker., B erlin W. 8, M auerstr 43/44. Nr. 5

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