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Urwähler-Zeitung : Organ für Jedermann aus dem Volke, Freitag, 25. März 1853, Nr. 71.

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Academic year: 2022

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«Münster Expediiioii:KoiiiinandaiiienfiraßeNr. 7.

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Jahrgang)

Organ färIedermereeieans dererBot-km «

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ErscheinttaoliiumitAusnahmederTagenach desSaus-.M-Iesttageinsei-eri- wrckxatuchki 9 mitneigen-du2 txxreasiichjinigr-aPs.

UnkpxkgxopusCgincPf» viertelsadrliche22SgrrnPf»mitWoreniodn25 Eilig-,—- DceEithncincterz sPreis istkei» azienPoxanstalterides JUMDU25 Crit-;dtdALBICANSIsThirns —-Jnseratrdiegest-altemPetitzeiieX Isr.

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Beet-insFreiag"den25.März ENG.

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Des«Charfreitags-wegenerscheintdienächsteNr.Sonntag, den27. Miirz.«.

, Bestellungeu aufdie-,,Urwähler-Zeiiuiig«fürdas zweiteQiiarta«l«1853 beliebeman hierortd beidenbekannten Zeitungs-Distribntenren,Speditenreu uiiddeerxpediiiondieserZeituugzumachens Auswärtigowollenmöglichstfrühzeitigsichwegendes Abonneineutsansdie iiitchstgelegeiiePostaU-- stsktwenden und dort den Betrageinzahlen. Die Preisesindoben angesiihrt

»

«""Etw " If eiverwaltun liefernmöge fiirdiegdininitrativeksirkamkeit der SierL

»:—:as:usberPo z « g . ,heitepolizrn«EasindOkbrstsktvesnigeåkageh«!r,daßdieMaske-

Ein feheußlichwRaubmord, gegen einen-Einwohner —gelngegenKalabreserhiitedieAufmerksamkitdessiubiiknms hiesigerStadfauggesühkhnimmtdieAusiiierksamkeit,-die.Thrii-M

AnspruchRahmen.ManweißnichtwasdieVeranlassung nahmeund-die Sorge ernstlichinAnspruchund«giebt auch,zu dieerMaßregelwar, dawederein«VerbotnocheineVer- uns hegteVskavlassungeinWort über dieSicherheitspoiizei ordnungin diesem Punkte existirt,und esnichtauffälligift,«

undihre·Wirksamkeitsxokmehmmzulassen» wenn namentlichFremdediebequeme Reisetrachteinesunge- EsistansicheinethökichteIdee,dieAnforderungenan leimtenFilzhutesdereinessteifenundleicht beschädigtenvor- .

dieSicherheitspolizei.sderartzusteigern, daßman sieweg-n ziehen.spAuchhiesige Stadtbeivohner gebendemGebrauchdeg- allergeschehenenUnthatenverantwortlichmacheund-ohne"KalabreserlsiiteiidenVorzugund waren nichtminder den,

Weiteres von ihr verlange, daß sie sofort nachgeschehenenMaßnahmenunterworfen,obwohldieMißliebigkeitdieser

"ThatauchimStandesein solldieVerbrecherausfindigzu. HüteindenAugenderSicherheitebehördeso wenig bekannt»

·machen; wenn-indessenderneuesteRaubmokdsim Publikum war,daß selbsteinRegierungsrathundeinMitglied des. Schrecken,BedenkenundlebhasteNachredeverursacht, so ist hiesigenTheaterswegenihrerunschuldigenKopsbedcckungvon dieswegendesZusammentreffengbesondekkkzUmständeder derunerfreuliche-itWiaßregelbetrosfsinsein sollen.

Fall« « i « « » » UnterdemEindruck solchenVorgangesistes natürlich, Essind erst wenige Tage.her, daßdieZestongmdie wennman nichtnur nachdenUmständenforscht,diediese -Nachrichtbrachten-daßdiePolizei eisneZentralisationserfahren Maßregelnveranlaßthaben, sondern daßmanbeimgleichzei- habeund.deni·(s-hefderhiesigenPolizeidiehöchsteStelleirr tigenVorkommeneinesso entsetzlichenRaubinordsin einem«

dieserZentkaliiatidn Ubektkagenwordensei.-— Insoweites

·

derbelebtcstenStadttheile aufdenGedankenkommt,daßeine.

sichumdas organisatorischeTalentdesHerrnvon Hinkeidey ausgedehnt-ne Thätigkeitder Schutzpolizei sich hauptsächlich handeltwirdihmNiemand einhohes VerdienstinsAbrede gegensolcheVerbrechenwirksamundwohltbätigerweisenmöge.

stellen.Wir brauchen «11UVderFeuerwrhr,der.elektrischen Nach amtlichen Y)iittl):ilungenistendenSitarhsorsdjtkungenbe-«

Telegrafen,derOrganifgtionderSchutzmaiinschaftunddes reitsgelungen,denMörder

zuinhafiireii,undwirwollen es Unternehmensder VeWasiekUUg’von«Berlin zu

«

gedenken-kaumv:rsuchen.eineParallelezuziehen, zwischenderBedenk um esoffen auszusprechen-daiz selbstdiepolitischenGegner tungeiner solchen ThätigkeitundderFestnahnie Einzelner desHerrnVonHinktldeyihmindiesenPunkten unbedingteAU-sWOgCtieine-rharmlosen Kopfbedeckung,dienotorischnichtein-

exkemjungzollen« » «, . · «

snialeinendrmonstrativenCharakterhat unddienachder«ges-»

Indessen lassen mehrere zusainmentreffendeEreignissein sunden AnsichtdesPublikumsuinso wenigerzuwesentlich-

«diesenTagenunslebhaftwünschen,daßaußerordentlichenork wichtigenEntdeckungen führen staun,;alssichdoraussishmsz gamsatdrischesTalent auchanderweitigdievolleBürgschast laßt, daßNiemand der Ursachehat sichdemAugederBI-

q.

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hördezuentziehen,durcheinekeineswegs gewöhnlicheTracht dieAufmerksamkeitauf sich ziehen-werde. -

«

Wir unsererseitsfindenesnatürlich, daß selbstbeider aufmerksamstknPolizeiperwaltungRaubmorde vorkommen kön- nen, allein auchwirkönnen-denWunsch nichtunterdrücken, .daßdieausgedehnten Kräfteder Polizei hauptsächlichdes

Nachtsverwendet werden mögen;was

sorglichenersetztwerden.

Indemwir nochmalswiederholen, daßes inunsern Augen thöricht ist, selbstvon derbesten Polizeivonder WeltdieVerhütungoderselbstdieEntdeckungallerVerbrechen

«

zuverlangen,wollen wir»durcheinanderes Beispiel darthun, wieeinePolizeiverwaltung, selbstwenn sievombestenWillen beseelt ist, ihrenZweck inEinrichtungen verfehltund verfehlen muß,wenn sienur ihre Organisationund dieVortrefflichkeit ihrer Einrichtungenundnicht hauptsächlichdieZuständeim PublikuminsAuge faßtundsich fragt:«obdiese-mit ihren Einrichtungenharmonirens

DerFall,denwirmeinen, istganz andererArtals die

ebenerwähnten.. , -

Auf«unsern Wochenmärktengeschiehtaußerordentlichgroß- Verfälschungder-Waaren, namentlichderButter und der Milch,und'·ungemeingroßeUebervortheilungdurch falsches Gewicht.UmdiesemUebel zusteuern hatdiePolizeieine der Idee nach srhr dankenswertheEinrichtung getroffen,zdaßauf denWochenmarkts-PlätzenBudenfür Polizeibeamte errichtet wordensind, woselbstdiese alleBeschwerdensolcherArtent- gegennehmenunddenUebelnabhelfen sollen.

Gleichwohlist dieserTageeineBekanntmachung Po-«

lizeipräsidiiimserschienen, welchedemPublikumdieMitthei- lung macht, daßdieBenutzung dieserBuden durchausdem

«

Wunscheder·Behör-die»nicht entspreche-,«weildas Publikum sienichtinAnspruchnimmt. Dabei häufensichdieKlagen

» gegenUebervortheilungenund Betrügereienungemein;aber nicht beiAufsichtsbeamteninden Baden,sondernbei demPo- lizeipräsidium,und dieBekanntmachungtheilt rnit, daßdie wirklich großeZahlderverübtenVergehen ohneHinzuthun desbetheiligtenPublikumszurKenntnißderBehördegelange.

DerHauptzweckderBekanntmachung istnun dieAuf- forderungandasPublikum, dieseBuden zubenutzen,damitdie Polizeiden Uebelnkräftigerentgegentretenkönne, undum dies zuerreichen,empfiehltdieBekanntmachung, daß1jederBe- schwerdeführendesicheinenSchutzmannvon-deniKauforteaus nachderPolizeibudezurBegleitungmitnehme,damit derVer- käuferkeinen Einwand habe,daßdieWaare von demKläger verringert;vertauscht,oder verschlechtertworden sei..

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Betrachtetman diese EinrichtungunddieseBekanntma- chung,so wirdNiemandinderWeltleugnen,daßhierder besteWillederBehörde obwaltet,umUebelständenabzuhelfen.

AlleinbeiiiähererBetrachtungwirdesnicht Wunder nehmen-, daßderbesteWille unwirksam ist,--wenn erseineMaßregeln nicht sonimmt, daß siemitden ZuständendesPublikums barmoniren. Und dies scheintbeidieser Einrichtungnichtder Fallzusein.

DerKäufermagwohl aufdein Markte anOrt und Stelle einedunkletVermuthunghaben, daßeriibervortheilt sei,. sichertaberweißeres ,nicht früherals bisernach-Hause kommt,nachwiegtundnun seinenSchaden besteht. Aufden bloßenZweifel hin,oberrichtigesGewicht erhalten hat,- nach derPolizeibudeeilm,«ist ansich unangenehm;dennder Be- amteist da,umBeschwerdenaufzunehmen;abernicht,um

heutedeinnachträg-«sp lichenEifer gelungen, wird hoffentlichalsdanndurch«denvor-

bloß nachzuwiegen.Die Beamten würdenja auch soviel mitdembloßenNachwiegenzuthunbekommen,daß Beschwer- lichzudenFällenderwirklichen BeschwerdenZeit übrighät-

ten. Also schonanOrtundStelle dieBudebenutzen,ist vonpraktischerSchwierigkeitunddurchBedenkenbehindert.Nun- abersoll sichknochTjedersKäuferdemVerdacht aussetzen, daß erwissentlichdie Waare verfälschtsoderverminderthabe;et sieht alsodieMöglichieitvorsich,»da·ßersicherstens bianiirt, denn das Gewichtmag am Ende«doch richtkg sein,und zweitens, daßergarnochselbstalsBetrüger angesehenwird!

Nun aber; ollsichder Käufer nochgarWisseinem Schutzmann begleitenlassen,wenn seine BeschwerdeWirksam- keithaben soll! Abgesehen.sdavon,daßman nichtbeijeder Marktbude einenSchutzinannzurHand hat,derein notorischer Zeuge ist fürdieNichtversälschungoderNichtverminderungder Waare,abgesehenvondenZweifeln,diederKäufer hat, so langeernochnichtwirklichweiß,oberbetrogen ist,unddie

«ihn bedenklichmachen alsKläger aufzutretenunddazueinen Schußinannzubemühen,denkeman sichnureineHausfrau z. B» diemiteinem Schutzmannnach derPolizeibudegeht- tchziedaß sieesJedemaufdemvolkreichenWochen-warnezu- rufenkann,daßsiedenSchutzmannundnichtderSchutz- mann sie nachderPolizeibude fuhre!-— man denkesichdas Unpraktischeeinessolchen Vorschlagesundman wirdgestehen, daßdiebeste Einriihtunguiniviiksam sein muß,weilsieinit demZustandimPublikum nichtinharmonischerUebereinstim- mungsieht! ·

Dem Qrganisationstalent muß sichimmernocheinzwei- stes Moment zursichernPolizeiverwaltunganreihen, unddas isteinpraktischerBlickfür»dieFälle,wo diePolizei nöthig ist undwo sie nicht nöthig istundwoihrebestorganisirten Einri tunen ihdenZu··änden«passesioder-n· t- "en.-.—«

WircspprectgsenZidffenindetzUeberzellgungdaßKeinpdszisllisicht

unserersiathschlägenicht verkennt,undwirhegendieHoffnung, daßdembedeutendenorganisatorischenTalenteunserer Polizei sich auch nochderrichtigepraktischeBlickbeigesellenwerde..

Berlin, den24. «März. »

Hinv.Manteufsel ist heute nachderLaufitzabgereist,um auf seinem Gute—- DerDieHerzogvondiedemFesttage zuzubringen.vonKönigBrauiischweig ist heute abgereishabzuhalteiidendiesjährigen«Sonntags-

paradeniderhiesigenTruppenwerden, wiebereitsmitgetheilt,am 2.AprilbeginnenundandenfolgendenSonntagen fortgesetztwer- den,undzwarderArt,daßaml.ParadetagediesämmtlicheKa- valleriederGar-inson,Iamnächstfolgenden2Regimenter Ende-Jn- fanterieundamZ. dieübrige Jnfanterie, Schützen, Artilleiieund

Pioiiiere Parade haben.- .

v -s-Derbisherige Vorsteherdes evangelischenVereins, Direktor Kramer- legte gestern diesesAmtnieder,daerbinnen Kurzem

"

nach Halleinseinenneuen WirkungskreisalsDirektor derFrancke- schenStiftungen abgibt.AnseinerStelle wurdederOberkonsisto- rialrathl)1".« v.Mühler zumVorsteherundderHauptmannvon Boninzum stellvertretenden VorsteherdesVereinsernannt.

Wiedie»Strals. Ztg.«mittheilt,solldieKonzessionöUV .Erbauungeinerberlin-stralsuiiderEisenbahn ertheilt sein«

——— Indenhiesigen gewerblichenKreisendauern vieBewegun- geninBetreffdervonder-Regierung augeordnetenVerbindungen derkleinerenJnnungenmitdengrößerennochiininer fvxtsDie Regierung hatinsBezug hierauf neuerdingseinsehr.wichtigesRe- skript«erlaser,wobeizugleich angeordnet sein soll, daßVIIJniiiiirg derKleinböttchermitdenGroßböttchern,ivelche «ssch·Unterandern · entschieden gegeneinesolcheVereinigungaufgelehnthatten,nunmehr ohneweiteresdurchzuführensei.

—§DieVerhandlungdesElfteineidspwöessesgegenden-Hof-

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zahnarztBlume ist gesternnochzu Endegeführtworden. Dieselbe dauertebis Abends10Uhrund endigtemit»derFreisprechung Blume’s..—- Staatsanwalt war imProzessederAssessorMaher undVertheidigerderRechtsanwaltDenks« Blume ist gesternAbend 11UhraufGrund derFreisprechungdurchdieGeschwornennoch seiner Haftentlassenworden. DieDauer derletzteren betragtim

Ganzenetwaneun Monate. -

« «

—§DerMörderdesKlempnermeisters Bonton befindet sich bereitsseit heute MorgenindenHändenderJustiz. Esistder ZeugschmiedegeselleLückeausPrenzlau,derfrüherindemHause Kronenstraße18,woderErmordete wohnte,beieinem-Schmiede- iueisteralsGeselleundzugleich auchbei demErmordeten iii dessen Klempiiergeschöftgearbeitet hat.DerLückelaginderLouisenstraße inSchlafstelleund istvon seiner dortigen Schlafwirthin denuiizirt- worden. Erwarbereitsgestern schoneinmalverhaftenundwurde, daman uichtsVerdächtigesgegenihn sand, wieder"entlassen.Seine Schlafwirthin war durcheineAeußerungdesMörders selbst auf denGedanken gekommen,daßerdenMord begangen habe.Lücke war nemlichdieNachtvonvorgestern auf gesternausgeb"lieben, undhatte gestern seineSchlaswirthiii instruirt,daßwennJemand siefragen würde, sie sagen solle, er· habe sichdieNachtgnseiner Schlafstelle befunden. Erwürde sen-it-daMan emm Mordersuche, unschuldigerWeise,.wieerbehauptete,verhaftetwerden. Dieshatte dieWirthin bei ihrer ersten polizeilichenVernehmungauch wirklich angegeben, hatte aber,dadieAeiißerungdesLuckeihr nachden nachherüber den Mord inspErfahrung gebrachtenUmständenver- dächtigVorwu» nach JndiziendesMordeskanLücke gesuchtund solche auchdarin gefunden, daßsichandenKleiderndes LückeBlut vorfand,dasjenervergeblichreiiiwegzuwaschenversucht hatte· Jn Folge dieser. Entdeckung machtesieheute fruh6Uhr Anzeige; Liicke wurdeverhaftetundhatauch bereitsdenMord eingestanden.

DieübrigendesMordes verdächtigen,zahlreich-verhaftetenPersonen sindhierauf sofortinFreiheit gesetzt·«worden. DerfürdieEnt- deckungdesMordes ausgesetztePreisvon200Thlrn.wurde der WirthindesL.ausgebäiidigt.

—- Hr.Ringleb istbeiderhiesigenFeuerwehralsTiirnlehrer angestelltL——"worden. «« «

Polizeiberichtvom2-I.-März.

entleibtessichineinemhiesigen iHotelein junger Kaufmannvon außerhalb. Derselbe hatte sichindenMund geschossenundzwar niit-Rehposten,. welche indemgrechtenTheiledesOberkopfessitzen geblieben sind.DieLeichelag vollständigentkleidetimBette, auf einem.Tischevordemselben befand sicheingeofsnetesRasir-und Taschenmessernebst Pulver, ZündhütchenundRehposten.In seinem Notizbuche««standenunter anderen beiseinemNamen dieWorte-

»Jn GottgestorbenalsHeld.«—- Ani18.d.M.s ivurdedie 12jährigeTochterdesArbeitsmanns K.inTempelhosVoneinem tollenHunde-gebissen und besindet sie sichzur KurinderCharitee.«

Einige Hunde-,die ebenfalls vondiesem Hundegebissenwurden, sind sofort getödtetpundvergrabenworden. —- JnderArbeitsstube desWebermeisters»G»am Grünen·Wege,brannteam 23.»d. M., Abends,dieiniiere.Einrichtung,eines Webestuhls—- dersogenannte Harnisch ab,undwurdedadurchdieaufdemStuhlebefindliche baumwollene Kettetheilweisezerstört.Das Feiier»wardurcheine amWebestuhl hängendeLampe entstanden.—- Esistgelungen,den MörderdeserschlagenenKlempiiermeisters»Bontoiu;,am·24.d.-M., Vormittags,inderPersonldesbereitsfruherwegenEinbruchsbe- straften ZeugschniiedegesellenC.H. Lücke,24Jahralt, .inermitteln.

Nach langemfrechenLeugneii hat derselbebeideinpolizeilichenVer- höreinvollständigesGeständnißabgelegt.Er will,«die«Thatallein verübt haben. Bonton sei erst nacheineui·langen,iheftigenKampfe erlegen.Fastdasganzegeraubte Geldistherbeigeschafft.»Der Mörder istsofortdemGerichtübergebenworden.(Siehe,obeii·:»)

. -—«"

NachrichtenausNew-Yorkzufolgeist»derdeutsche Flucht- ling. BruchvonBergzabermwährenddespsalzischeiiAusstaiides Zivilkommissaedaselbstszu Vussalogestorben. » « ·

T ImFriedrich-WiiheimstädtischenFheaterstehen iurdieFei- ertagewiedermehrereinteressanteNovitatenbevor. DasRepertoir bringt amSonntag:einneuesLustspielvon H.WachenhusenZ

»DesKönigs EhrenschuldeunddieOperette»:»DeriiciieGutsherr

eim23.v.Vor-sinniger«se-sspals Geistlicher gefundens GeistlichenderDiözese

vonBohildieuxamMontagdiePosse: .,Alles durch Magnetisinus«;

am·Dienstagdasneue vieraktige Lustspielvon GustavFrcvtagt

»DieJournalisten.«DieHauptrollenindemletztgenanntenStücke desgeistreichen

BiihngidichterssindindenHändenderHisiiJAscher (Bolz),v.REriiestseldeiidorf)iinddesFrL Hintz (·"Adelheidl.

· Breslam Nees von Esenbeck. Voreiniger Zeit beschloß diephilosophischeFakultätderhiesigen univerfitätmitallenStim- men gegeneine,denSenat zuersucheii,beidemKönigeum Er- theiliingeinerPension fiirNees vonEsenbeckzupetitioniren·Der SenathatdeinAntrageinAnbetrachtderunleugbarenVerdienste NeesvonEsenbecksumdieWissenschaftentsprochen, istaberkürzlich. aufdiese Fürbitteabschlägigbeschiedenworden. «

Detmolix Nachder»Ztg. f.Nordd.«ist die Nachrichtvoii der AufhebungderVerfassung verfriiht. DieVerfassung istaber wennauchleisjetzt nicht formell, so doch faktischaufgehoben.

Schlestvia. Aiii2l.-«März istdasSchloß Gottorfsmitallen dazugehörigenBaulichkeitenundZubehörungemsammtdeinSchloß- garten,Neuwerk,andasKriegsdeparteiiientübergebenworden. Man schließtausdieserUeberlieserimgderaltenResidenzdesKönigs Fried- richsI» Stammvaters dersetzt regiereiidenLiniessein Begräbnißist"

inderDomkirchejhandasKriegswesen, daßkünftigdie Soldaten derGariiisouvonSchleswigdenaltenFürstensitzbewohnen werden- dieResidenzderVorfahrendesKaisersvon Rußland,späterdes Statthalters,denSitzderQberdikasterienderschleswigcholstelnllchen RegierungunddenVereiniginigspunktderIntelligenzundBildung derhochstenLaiidesbehördeuwährendmehrerer-Jahrh·uiiderte.E.

Frankfurt- DieBiiiidesversammluugbeschäftigtesichinih- rer letztenSitzung insbesonderemitBundessestungsangelegenheiten.

—- DieFlottenabtheilungzu«FrankfurtunddieFlottenbehördenin BrenierhafeiisollendemnächstaufgelöstunddieErledigungdesLi- quidationsgeschäfteseinemAusschussederBundesversammlung und, dembisaufWeiteres inBremssrhafenverbleibendenLiquidlthFl- scher uberlassenbleiben. ProfessorGervinus istam21.vonHei-

delberg hiax eingetroffen.

Baden. DerausdemSchleswig’scheiiverjagte PfarrerArol- seiihatteineinerbadischenGemeinde,inJttersbach,eineAnstellung

Jniivorigen JghrestarbA. und die kamenbeideinOberkirXeurathedarum ein, daßderWittwe,obwohlsieinJttersheim nicht bezugsberechtigtsei, derJahrlicheWittivengehalt,so lange sie lebe, ausgezahltwerde.

Pin QberkirchenratheiviirdedieSache empfehlendderAbstimmung«

sammtlicherGeistlichen-desLandesunterworfenundfast einstimmig angenommen.

Moment-grau Am10«.März erschien Fürst Danilo mit Pero iinGeorg Petrovichundeinigen inontenegrinischen Häupt- lingenin»Zara,umdeinGeneral-MinimumdesKaisersvonDest- reichzFr.Kellnerv.Köllenstein,denDankdesLandesfiir dieUn- terstutzungsdarzubringen.

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» Schweiz. Wieani20.nachBcrnberichtet wurde,hatdie tesfinerRegierungvon derlombardischenFiiiauz-Jiitendanzdie An- zeigeerhalten,daßletzterebevollmächtigtworden sei,dieSaliausthr zugestatteiizDieRegierunghat sofortYAUftraggegeben,die bereits bezahltenLkefeklmgemdie vonOestreich ebenfalls hinterhaltenwur- den-zubeziehen.’Nunwirdessich srageu,obTessinses nichtvor- zlel)k-ZVDtheilekeSSalzaus Pieiiioiitzubeziehen, so lange Dest- Ujlchseinerseitsden«bestehendenVerträgennicht vollkommen Genüge- lskstetUndauchdieAusfuhrdesGetreides freigiebt. Ferner bestä:

tlgULBerichteMSVOUEUHVUQDaßbisjetzt nochkeine Seidedurch- AflallmIVUIDeidagegen stellen sieinAussicht daßineinigen Tagen nichtnursur Seide,sondern auchfürandere niitderEilsuhrzu

besorderiidePaus,Waaren22.März.derDurchpaßgeöffnetDerheutige-»Moniteur«enthältwerde. ansei- nertSpitzefolgendeNote:PrivatnachrichtenausKonstantiiiopellassen hoffen,daßdieiiideroisientalischenAngelegenheit entstandenenVer- wickeluiigeiisich lösen«werden, ohnedasguteEinvernehmeiiimter den«eiiropäischenMächtenzustören.«-Diese Note ist ziemlichun- bsstlmmheswirdweder gesagt, aus ivelchein WegedieNachrichten e1»Ugetroffensind, noch welches Datumsie tragen. Gerüchtweiseer- zphltmansich, daß siederfranzösischenRegierung durchdie eng- lische Gesandtschaftzngegangen sind; aberesbleibtdabei immer

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Woran der Stahl-Arnim’scheAntrag hinausgeht, das haben vir bereits in diesen Blättern gezeigt. Hier waltet nur die Absicht vor, die Regierungsvorlage unter Bedingungen

Es wurde deshalb viel Staub der guten alten Zeit dort aufgewiihlt, und bereitete sich ein ernstlicherharter Kampf um den Sieg des alten oder neuen Prinzips; deshalb war das

M dsk Kammer selbst die Anhänger dieser Parteien etwas hart an einander gerathen würden. Allein der Ausfall der Kaininerwahlen Wähkend die hat erste die Dinge Kammer ein wenig

das ist der alte Groll, dem man 1848 sicher schon den Lan gelassen hätte, wenn nicht die nnheilvollen Frühlingsjtürme die Lüsternen ge- zwungen hätten, ihre eigene Haut zu wahren.

Ungarn Das alte Jahr ist»mit all’ dens- Hoffnungen und Befürchtuligett;3""die es erweckte, vorüber; aber das«.G.lück und die allgemeine Zufriedenheit, mit der uns

Und sintemal wir nicht ein Aederchen von Diploiriatie in uns fühlenkund pure menschliche Gedanken in uns hegen, müssen wir es ganz offen sagen, daß alle weisen Denkschristen und

krönnng; man weiß,daß diesesGerücht schon oft zirkulirt bat, ohne sich zu beival)rhe,iteii. Der Kaiser wird sich noch immer eine gehö- rige Anzahl von zu Auuiesiirenden reserdiren,

Aber dieses durch ein Gesetz verbieten , und Wechselheirathen zwischen den- Vätern und dem Bürgerstandeunmöglichmachen, dies erst ist für die Bürgerlichen eine Schmach. Denn