• Nie Znaleziono Wyników

Juristische Wochenschrift : Organ des Deutschen Anwaltvereins, 1927.07.16 H. 29

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Share "Juristische Wochenschrift : Organ des Deutschen Anwaltvereins, 1927.07.16 H. 29"

Copied!
64
0
0

Pełen tekst

(1)

16. % uli 1927. [ 5 6 . 3ttl)rt(ttwa.l 1665 29

3un(tii’ri)f Dfldjenfdjrtft

£ J e r a w s 0 e a e f c e n u o i t t D c u t f d j c n

S d j r i f t l etter:

at D r.J u liu s fllagnus, Berlin, Hedjtsamoalt Dr. ^eittvlc^ Dlttenbergcv, ietP3*S/

unter ZTO toirfuitg non Kedjtsam oalt D r . l \ l a $ r ja e ije n b u r g , m a n n fe in t._____________

» e r la g : I V . itto e fe t S t ic M i a n M u n s , 3 n f .: (Dscar Brauöftetter, S e i d i g , Dresdner Strafe \ \ l \ 3 .

_ « . . . . . , ~r i .in* / C »Iml H TTr.

5*etn1pre$et SammcI-Ht. 72566 / Drat)tanfdjrift: Jmpttmatttt / po|tt freftlonto Cetp3i9 nt. 65 673.

3tD. crid)eint ab 1. fflttober 1926 tDödientlid). Bejugspreis monatlid) BI. 4.50; <Rn3eIfefte fojten ben falben lTtonatsbetrag;

1,1/.Stubentcn Referenbarc unb flffefforen im Dorbereitungsblcnft iji ein Dorjugspreis oon monatlid) RI. 3.— jeftgefeft; flustunf erteilt bet D e rla g .-D ie „Rad riditen für bie RTitgtieber bes Deutfifen flnmattDerems“, bte ber früheren Ausgabe A Beigefugt w ten- ericbeinen iefet als befonbere 3eitfd>rift unter bem © tel „flnroaltsblatt". Be3ugspreis mertejiafrltd) RI. 3.—. Der Begug

°^9t am 3roedmägiqften burcf bie Poft, bod) nefnten aud) bie B u d] f au b tun gen un b ber Derlag Bcfteüungen an. Befdjujctbcn über mangelhafte 3ufteHung finb bei p 0ftbe3ug ausydilte&Xtd) bet ber poft an3ubnngen.

D i e D e t g l d ^ e o f d n u n ö *

(9teid)ggefef über ben bcrg le id ) gur 2lfW enbung beg fo n fu rfe g Born 5. S u li 1 9 2 7 , 31©23I. 1 9 2 7 , 1, 139.) Sßon SÄinifteriatrat Sucab, Serlin1).

[}rf 3>ie am 1. O ft. 1927 in t r a f t tretenbe b D . ift W irtfifa ft»

tC L e ju r iftifc f gleitf) bebeutfam. b e ra n la fjt burcf bie bered)»

tun n ®efcE)it)erben ber S B irtfcfa ft über bie m oratorifefe 23ir»

¡ 3 ber @efcf2tu ff., lö ft fie bie biS fcrige b e rb in b u n g gwifdjett Gebauten ber @21. unb bem beg ffrä b e n tiö a fio rb ä , gibt tu ®2t. Böllfg auf, ü b ern im m t bagegen ben reinen bcrg le id) be, t «blncnbung beg fo n fu rfe S in ben bauernben be fta nb beg W e n b o llftre d u n g g re d jte g 2) unb g e fa lte t i f n n a fe r au§.

\ ^ « d g e f t a l t u n g fte ft un ter gwei leitenben © efid)tgpunften.

dn^-Wft un ter bem eineg Slbbaueg beg bie @21. u rfp rü n g lid ) g ? iH )Iie fii(^, fpäter im m e r noef Borwiegenb beferrfefenben S W e r fd ju fg e b a n fe n g . D a g neue b e rg le ic fg o e rfa fre n bient U iW ^ ä jjig bem ©djulbner» wie bem © lä u b ig e rfe fu f; eg fo ll ttteljr gefdjefen im einfeüigen S ntcreffe unb a u [ blofsett ftt ta 9 beg © dju lbn erg , fottbern alleg erforbert ein Qu»

fei W e r f e n gwifefen © dju tb ne r unb © la u b ig e r« unb ge»

taiii beiberfeitigen Qntereffc. D e r gweite © e fic ftg fu n ft tanh Q^ in üuggebrüdt werben; im bo rbe rgrun be fte ft über»

L jW ni<f)t fo fe fr bag ^n te re ffe ber b e te ilig te n beS einzelnen ätoprf ' b flg Ssbtcreffe ber © e fa m tw irtfe fa ft. D ie b D . £>e»

b iEcit n id jt lebigltd), rep reffio im E in g e lfa ll fü r bie @läu»

n W ntö glicfft Biel beraugäubolen unb babei ben S d ju lb n e r je ® ® lö g lid )fe it ju fefonen, fonbern bei a lle r S S id fig fe it bie»

(j. oluedeg fte ijt bod) barüber nod) ber anbere, präBentio bie gW ürtiu irtfcb aft Bor ben m it ber bigfjerigeit ©21. oerbunbeneit J[e;irt än betnaliren. lie f e r n fßräBentiongjm ed bienen eine Bon b o rfe frifte n , bie te ils ben b e rfu e f unternehm en, L I L g m irtfd fa ftlid fe b e rfja lte n ber © d ju lb n e r Bor einem an; ^W en bru d) einen ergieljcrifc^en © in f lu f augjuuben, te ils f j . ber S luffaffung berufen, b a f eg beffer fei, lebengunfäfige t o iW L m u u g e n im Sntcreffe ber S tllg em e infeit burd) ben

beriefminben 5U Ia' ' cn' aI§,j.li , bi lrci) i inen ®«glcid) min .Lelleid&t sunt größeren augenbltdltcfen b o r te it ber un»

tal,,» ar b e te ilig te n , aber auf bte © e fa fr einer SSiebcr»

ta afW beg 3ufamm enbrud)g unb bannt einer erneuten SBirt»

^ ^ | W b i g u n g f t n aufrccftäuerfalten.

^ liu a ~ etanberter Slbbrudt ber Sinleitung meineg im beringe Bon 2 ^Bringet, 23er!in, erfdjiencitcn Sommentnr» 3ur bO . berlaJ , ® n g kommt barm sum Slugbrudt, baf §1 b D . ntd)t mefr '"taepar ba& bie bie boraugfefung b^ berfafreng btlbenbe ber»

"'nfolgc be§ griegeg ober ber auS tfin e«uad)fenen

^Ttttdjen SSerffiltniffe" entftanben fein müffe.

® a§ fe r n f t ü d ber b D . if t bie b o r f i f r i f t beg § 1 6 2lbf. 1 giir 4. D ag © efef Bermeift ben erften S e il beg b ig fe rig e n

©21.» unb b e rg le ic fg n e rfa fre n g , bie bag b e rg le id jg o e rfa fre n Borbereitenbe @21., in ein a u fe tg e rid jtiid )e g b o rfta b iu m ; bag geriditlidfe b e r fa fr e n beginnt fü n ftig erft ba, tno b ig fe r bie reine @2t- enbigte. D e r © d ju lb n e r m uff, u m überhaupt bag qeridjtlibfo b e r fa fr e n j u erreidfen, fdfon einen beftim m ten bet'gietdjgüorfdjlag Borlegen unb bie Q uftim m ung ber SKefr»

beit feiner © la u b ig e r ju r E rö ffn u n g beg b e rg le iifg o e rfa fre n g beibringen. ® iefe g u ftim tm m g e n m u f er o o rfe r felbft o fn e spilfe beg © e rid jtg werben. SSäfrenb biefeS a u fe rg e rid ftli^ e n b o ro e rfa fre n g g e n ie ft er jw a r © cfuf^ gegen fo n fu rg a n tra g e ; fo lg e n gegenüber fa n n er baburd) einen S luffcfub erre iife n , befs er ifn e n m it bem SIntrage auf b e rg le ic fg o e rfa fre n ent»

gegentritt (§ 1 2ibf. 3, § 31). 2lber er geniest feinen bireften

© d ju f 9e3cn © in je lB o llftre d u n g e n ; biefer fefjt b ie lm e fr nadf ben §§ 32/ 33 erft m it ber E rö ffn u n g beg b e rfa fre n g ein, bie unter allen llm ftä n b e n bie g u ftim m u n g ber © laubiger»

m e frfe it B oraugfeft.

D ieje fRegelung befeitigt äiuar ben g u fta n b , b a f ber

© cfnlbner fid) einfeitig n fn e S Jtitw irfun g feiner © laubiger b o llftre d u n g g fc fu f unb b a m it ein iO io ra to riu m Berfcfaffen fann. ® e r fie b irg t bie © e fa fr in fief, an © te ile ber @21. niebt ben b rü B e n tiB a ffo rb , fonbern ben Slonfurg in ben ® atteb su fefen. SBenn ein © d ju lb n e r fid) feinen © läuötgern a lg sabtunggunfäijig offenbaren unb fie um S u f lOTI” “ " 9 ^

© inteitung eineg 2lffo rb B e rfa fre n g angefen m m , f V™ i ? . . et gegen b o llftre d u n g g e fd fü ft su fein, fo liegt I ® tau=

biger bie SSerfucfung na fe , a n fta tt f etne L m u n 3 ?u geben, ntö glid)ft fc fn e ll rig o ro g 0^0«« be" . ,!? “JL

gefeit, u m anberen äuBorsufomnten unb l 9Ene © ffa fle tn inS Drodette gu brin g e n ; ein foldjeä » e rfa lte n her S K e fr ja fl ber © la u b ig e r bebeutet aber ben Ä o n iW | ® te fe r © e fa fr fuefjt bie b D . in ber SBeife oorjuöeugen, b a f fte bem © cfulb»

ner fü r bag a u fe r g e r iiftltife iP äter

m it SRüdwirfung einfefenbejt « J » * “ 1® oIIftredunggfd)U ^ gem äfrt (fog. rücfwirfenbe ® ? ll^ ~ ? “^ s85 f.ei? e» § § 3/ 70/ 84)- ßwanggooliftrecEungen tu fester © tunbe ftn b n ie ft berboten, aber bie © lau big er werben Bon tftte n baburd) abgefefredt, b a f bie b D - foldje 9lfte tn alter Jtegel fpäter u n w irffa m werben lä g t, fo baff fid) bann he rau gfte tlt, bafj fie bem ©lau»

biger nichts genügt unb n u r «o fte n be rurfae ft haben, © te ilt

(2)

1666 ©rötere ?Iufföße [gurifHfdje ®of5e#iü

ber ©djulbner aud) nur ben Antrag auf VergteidjSberfahren

— bieS fann er immer, auch wenn er bie guftinttnung ber

©läuöigermeijrijeit nicht erlangt, benn bieS fann, abgefeßen bon ber SAöglidjfeit einer Aa<ß frißt, ßödjftenS baju führen, baß bie Eröffnung beS Verfahrens a&geleijnt wirb —, fo wirb baburd) bie fotgenbe zwangsläufige Entwidlung in Ve»

wegung gefegt: entweber erfolgt Eröffnung beS Verfahrens ober Ablehnung ber Eröffnung; im erfteren gälte muß baS eröffnete Verfaßten enben entweber mit Veftätigung eines Vergleichs ober mit Verwerfung eines Vergleichs ober mit Einftettung; Ablehnung ber Eröffnung beS Verfahrens, Ver=

Werfung bei Vergleichs mtb Einftettung beS Verfahrens haben aber nad) einem weiteren ©runbfaß ber VD. in alter Sieget bie fofortige Eröffnung beS AnfißiußEonfurfeS zur gotge.

Straft ber rüdwirfenben VottftredungSfperre werben nun fo»

Woßt Bei Veftätigung eines aSergteidjä wie in allen gatten ber Eröffnung beS AnfcßtußtcrtfurfeS bie fpäter atS am brei»

ßigften Sage Oor ber Antragftetlung borgenomntenen Voll»

ftredungSafte rüdwirtenb unwirifam. hiermit muß ein ein»

ficßtiger ©laubiger rechnen. ES bteibt ißm ztoar eine gewiffe SOiöglicfifeit, baß eine üon ißm Borzuneßmeitbe BwangS&oII*

ftredung bem UnWirffatnwerben entgegen fann; bieS ift bann ber galt, Wenn ber ©djulbner ben VergteicßSantrag fdjtießtidj bocß nicEjt [teilt, ober wenn er ißn erft fo fpät ftettt, baß bann ber VottftredungSaft fcßon länger atS 29 Sage zurüdtiegt, ober enbtid), wenn Bei Ablehnung ber Eröffnung beS Ver»

gteidfSoerfaßrenS, Verwerfung beS Vergleichs ober Einftettung beS Verfahrens auSnafjmämeife feine Eröffnung beS An»

fcßtußfonfurfeS erfolgt. Aber biefe Eßance ift ziemlich gering, unb ißr ließt bie große ©efaßr gegenüber, baß burcß ein

©rängen zur B^angSbotiftrecfung ber ©djutbner in ben ¡Son»

furS getrieben wirb, in bem gegen bie VottfiredungSafte ber testen Beit mit ber Anfechtung aus § 30 StonED. oorgegangen Werben fann unb ber erfahrungsgemäß ben einfadjen Sion»

EurSgtäuBigern immer weniger unb fpätereS ©etb bringt atS ein Afforb.

_ S)ie rüdwirfenbe VotiftredungSfperre bient aber nicht allein bem ©cßu|e beS ©djutbrterS, fonbern baneben auch bent gemeinfamen gntereffe ber ©täubiger. 2tud) in beren gnter»

effe füll berßinbert werben, baß einzelne BefonberS ungebut»

bige unter ißnen fid) in teßter ©tunbe burct) gioangSzugriff

©onberüorteite berfdjaffen. gnfoWeit berfotgt bie rüdwirfenbe VottftredungSfperre ber VD. benfetben gwed wie im Sion»

Eurfe bie Anfechtung auS § 30 StonfD. ©ie unterfdjeibet fiel) aber bon biefer in zweifacher ^infidjt. Sie ShmfurSanfecßtung ergreift grunbfäßfi^ Sicherungen unb Vefriebigungen jeber 2trt, bureß DiedEjtägefc^äft beS ©cßutbnerS Wie bureß gwangS»

botlftredung erlangte. Sie VD. bagegen öcrgicfitet auf jeg»

Itqie Antaftung Oon Siec^tSgefdjäftcn, ba biefe praftifcß in ber

^egel meßt oßne ißrozeß burdjfüßrbar ift, ber fid) in ben tßatimen, beS fdjteunigen VergteidjSberfaßrenS nieijt einfügen täßt. ©te greift nur VottfiredungSafte an, biefe aber — baS ift baS zweite — weit fcEjärfer, als bieS im Sfonfurfe bie 2tn»

fedjtung tut; berat bie tatfäd^£icE»en VorauSfeßungen beS Um wirffamWerbettS bon VoitftredungSaften nad) ber SSO. gehen biet weiter als btejenigen ber Anfechtung nad) §30 SfonfD- Sa bie in Siebe fteßenben Vorfcßriften ber VD., Wie fdjon erwähnt, nicht mm für bas VergteichSberfaßren getten, fort»

bern auch für atte gälte _be3 Anfd)lußEonfurfeS, fo enthaften fie eittift unmittetbaren Eingriff i n baS Anfechtungsrecht ber SfonfD. künftig gilt banadj im SionfurS für bie grage, in»

wieweit VottfiredungSafte aus ber testen Beit Oor ber Sfon»

furSeröffnung rüdgängig gemacht Werben fönnen, oerfcßiebeneS tßecht, je naeßbem, ob ber SfonEurS int Anfcßtuß an einen er»

fotgtoS gebliebenen Stfforboerfmh ober ohne ein foicßeS SSor»

fOiet eröffnet worben ift.

II.

• üisßer bon ben ©iäubtgern bie Siebe war, Be»

Jteht [ich bas ©efagte nur auf bie an bem SJergteidhgoerfahrcn Bexetltgten ©laubiger, gn ber Abgrenzung ber Streife ber Be»

tethgten unb ber nicht Beteiligten ©laubiger geht bie SSO- etnen etwas anberen SSeg atS bie ©A5S0.; nach ihrem § 2 finb Betemgte @iüU5{ger 5{ej entgen, bie im Slorifursfatle ein»

fache (mch.t ueborredfitigte) StonfurSgläuBiger fein würben, giicßt betetltgt )tnb atfo AnfprudpSBerechtigte inSBef. bann,

wenn unb foweit fie im SonfurSfatie AuSfonberuttgä» ' AbfonberungSBerebhtigte, 9KaffegIänBiger ober 6eoorrca)uö StonfurSgläuBiger fein würben; ferner bie fog. gieugläuwfl beren Stnfßrüdje erft nad) ber Eröffnung beS SSerfahien?

grünbet worben finb; enbtid) auch bie ©laubiger ber fßrüche, bie nad) § 3 ABf. 2 unb § 63 StonfD. im nicht gettenb gemacht werben fönnen. gür bie Bwftcnf}!11,^

Zur Eröffnung beS Verfahrens fommen nur bie betetuß

©laubiger in Vetracht. Sie StonfurSfßerre (§ 31) gilt saö1 .-e über jeberntamt. Sen VottftrcdungSfperren, ber für .t, Sauer beS SSerfahrenS gettenben (§§ 32, 33) wie ber r“

Wirfenben (§§ 3, 70, 84), finb außer ben beteiligten bigern and) bie ©laubiger beS § 63 StonfO. unterworfen übrigen nid)t beteitigten ©laubiger Werben burd) ba^ *5, , fahren in ber Vottftredung nidjt behinbert; bieS fdjtieiü beffen nicht aitS, baß bon ihnen Oorgenommene Voltftredc’iß afte in einem anfdjtießeitben Stonfurfe unter Uinftänbea fedjtbar fein fönnen (ügt. hierzu § 87).

III. 0

SBichtige gieuerungen ber VD., bie gegenüber beW j herigen SlecfitSguftanbe einen Slbbau beS ©chuibncr]w!,l| c, bebeuten, finb weiter inSBef. bie foigenbeit bier ©runbl0^

Von ihnen bienen Sir. 4 ben gntereffen ber ©Iäubiget teIt einzeinett gatleS, Sir. 2 unb 3 mehr bent oben gefennzeiw.^

aligenteinen ißräoentionSzwed, Sir. 1 gieidfntäßig ^eI

Beeden. . Ai(l

1. geber Antrag auf Vergteid) So erfahren gilt fraß ^ feßeS (§§ 24, 71, 80) für ben galt ber Erfotgtofigfcü ¡,C ( VergWid)Süerfud)S atS StonfurSantrag. S3et Ablehnung to Eröffnung beS Verfahrens, Verwerfung beS Vergleich^ 1 ai Einftettung ift immer gugteid) über bie StonfurSeröffnubö entfeheiben. Sa ber Vergteid)Santrag bereits biefetbe, mögertSiage OorauSfeßt, bie aud) StonfurSgrunb ift, 1° ^ beutet bieS in alter Sieget bie StonfurSeröffnung; nur tb „ fonberen AnSnahmefätten fantt biefe unterbteiben, etwa bie BahlungSunfähigfdt inzwifchen wiebet behoben ift

baS anbere Eptrem — fich mangetnbe Softenbeduug "

auSgeftettt hat.

2. Sie VO. übertäßt nidjt, Wie bie ©21VD., bie En' cit über bie Eröffnung beS Verfahrens gtunbfäßtich bent f1 ^ Ermeffen beS ©erichtS, fonbern fie [teilt, abgefehen oou % ErforberniS ber Buftimmung ber ©täubigermehrheit, ,0 ¿a beftimmte Satbeftänbe auf, bei beren Vortiegcn bie Eröffne, beS Verfahrens abgetetjnt werben muß (§ 22), unb af5' cit bei beren Vortiegen fie abgetehnt Werben fann (§23);

feiner biefer AbtehnungSgrünbe borliegt, muß eröffnet ^ 3 ben. Unter biefen ©rünben befinben fid) einige (§ 22 unb teitweife auch Sir. 4, § 23 Ar. 2, 3), weiche bat fd)aftitd)e Verhalten beS ©cßuibnerS Betreffen, baS ©rfbtl 3 ms einer gewiffen SSürbigfeit beS ©djutbnerS aufftette0■

barntt ben SBerfucf) unternehmen, ba§ gem^e m irtfi^L ui

©ebaren ber ©chutbner nach Slidjtitng i)in erziehcr,*<go^

Beetnfluffen, baß bie bie SMrbigfeit anSfchtießenben tommraffe nad) SÄöglidjiett oermieben werben. Bi«

3 VefonberS widjtig finb bie Vorfdjriften üpe* «jit Altnbeftquote. gebet Vergleich mit ziffermäßig öefttnrn Erlaß muß ben ©täubigern minbeßenS 30 0/0 geben IS 0//0 auch bei einem VergteiißSBorfchlage zwifd)en 30 unb fann bie Eröffnung beS Verfahrens noch abgetehnt 10 tllg0 tuenn bie gemäß § 20 zu höreitbe amttidje S3eruföberir‘ reli (pmtbetS», §anbwerfS» ober £anbwirtfd)aftSfamtner) 1 ift

©C!^ atS nnzureid)enb bezeichnet (§23 Ar. 1); außei-uf cjtte p r Annahme eines Vergleichs zwifdfeit 30 unb

3}

BefonberS qualifizierte Atehrheit erforöertid) (§ ^

[< 0

S u r^ biefe Vorfcfjriften, bie nur für Vergleiche mtt « jjt müßig beftimmtem Ertaß gelten, bagegen nid)t

0

ofe fog. StquibationSbergieiihe, fott im gntereffe ber j

^

tnirtfe^aft angeftrebt werben, baß in Vermögender) ^ ratenbe (©chutbner rechtzeitig an tßre ©laubiger hera!ing $ fotange fie nod) einen immerhin erheblichen r.

Bieten imftanbe finb, anftatt bis zum böltigett _ Sm ^aiif

ürudje zu warten. Um biefeS gmedeS willen wirb ]

genommen, baß im einzelnen galt ntögltdjerwetfe et ¡ft

nacßteiligung ber beteiligten ©laubiger eintritt; aen

natürtid) leicßt ntögiidj, baß im Einzetfatt bie ©iäubtg

(3)

Schrifttum 1667 5ß. 3«ßrg. 1927 $eft 29]

einen Sergleicß unter 30 o/0 immer nocß meßr erhalten siir-t n Qlg im Kontur]e, ber in ber Siegel bie golge ber Um i ul.a]iigteit eines folgen SergleicßS fein mirb. ©egenüber ber b ttlf, bie baS Erfordernis ber SOiirrbcftquote bereits mäßrenb , SBerbegangS beS ©efeßeS erfahren ßat, ift barauf ßingu»

.“eiien, baß Ungarn feine 2luSgieicßSquote auf ©ritnb ber mit Ä öemacgten ^raitifcTjen ©rfaßrungen fürglicij nießt nur bei»

galten, fonbern nod) erßeblicß erßößt Ijat.

b 4. ®em betannten Öbelftanbe, baß bei einem gmangS^

eet9UicE), ¡nenn er nießt erfüllt tnirb unb fdEjlie^ltc^ bocß gum jnthttje beS ©cfjulbrterg fü^rt, bie ©laubiger eine gmei»

k «i3e §erabfe|ung ihrer gorberungen erleiben, h ilft bie SD.

JuUtcß ab, baß nad) ihr jeber ©rlaßüergletcß im gmetfel als u faffatorifcher Slaufel abgefcßloffen g ilt (§ 7).

IV.

*, 8u ermähnen ift, um einen einigermaßen üoilftanbigen

? > l i d über bie ©runbgüge beS ©efeßeS gu geben, nocß iDt0«rbeS:

k; 1. $aS Sergleicß Sbetfaßren feßt, tute bisher bie © ft., t ’Wbe SermögenSlage OorauS, bie and) ben KonfurS recßt*

[j tl0t, in ber Siegel alfo gaßlungSunfäßigieit (§ 1). 9tur 0 e. eine geringfügige SluSnaßme beftcl;t, baß für baS Ser»

“ e%berfaßren über einen Dtacßlaß (ober über baS ©efamt»

„re in e r fortgefeßten ©ütergemeinfcßaft) außer ilberfdjulbung QaßtungSunfäßigfeit beS DtacßtaffeS (ober beS ©efamt»

L. tg) genügt. $ ie SD. hat eS abgelehnt, baS ©erfaßten fdjou t. 1 einer broßenben gaßlungSeinfteliung ober bei einer gaß»

L rt98ftoctung gugulaffen. ®ie amtlicße Segrünbung gu § 1 Jftcßnet bicfe begriffe als nicht faßbar unb befürchtet Oon k; ec gulaffung beS 2lf£orboerfaßrenS fcßon in biefen gälten i ' e Gefahr oon Sütißbräucßen; außerbem mürbe eine Siegelung k, oiefetn Sinne eS unmöglich gemacht ßaben, ben ©runbfaß f , , % t fußten, baß ber Sergieid)§antrag als bcbingter Korn

räantrag gilt.

ß,„ 2- ®en SergleicßSantrag [teilen fann, mie biSßer ben

| Ä-'9intrag, nur ber ©cßulbner. Stucß ben ©laubigem baS v ntraggred)t einguräumen, mie meßrfacß oorgeftfjlagen mor»

b n ift, bat faum einen gtoed; benn menn ber ©dfulbner nicht (,iPIcitf>§miiiig ift, tonnte baS Serfaßren ja bocß nicht burcß»

ye'u£)rt merben.

b 3. ®ie Siegelung ber fcßmebenben beiberfeitS nocß nicht ibgTtönbig erfüllten gegenfeitigen Verträge (§§ 28— 30) bringt t SH bie Steuerung, baß forooßl ber ©cßulbner mie ber Ser»

.fa9ägegner bie meitere ©rfütlung abießnen tonnen, beibe tim nur m it ©rmacßtigung beS ©ericßtS. Slucß bie berecß»

Slbleßnung burcß ben SertragSgegner bemirft gu feinen

^ nften Kongentration beS SertragSDerßälfniffeS in einen

^abcnserfaßanfürucb megen üHcßterfüllung, m it bem ber

“ ubiger aber ant Serfaßren beteiligt ift.

ig 4. $ßo. räumt itt erl;c&lich meiterem Umfange als top ©9080. ber SOiehrheit ber beteiligten ©laubiger in bem SEtmßren ein SftitmirfungS» unb SeftimmungSrecßt ein.

(Uji^ocß i[t es nicht fo, baß jebe facßlicße Seftimmung ber [e;(au^germel)rßeit übertaffen unb baS ©ericßt nur auf ©rogeß»

M. -f n8 befcßränft märe; oielmeßr ift im gntereffe einer etma Herttierenben ©täubigerminberßeü unb beS ©cßuIbnerS aueß

mancßeS bem @erid)t anoertraut. ®er £ßß beS SerfaßtenS ift alfo ein ©emifcß oon ©läubigerautonomie unb ©ericßtS»

fürforge.

5. SiotmenbigeS Drgan beS Serfaßtens ift nur bie Ser»

trauenSfunfon; in befonberen SluSnaßmefällen fann and) oon einer foldjen abgefeßen merben (§ 40). ©in ©laubigerauS»

fdjuß ift fatultatio (§ 48); ebenfo ©laubigeroerfammlungen, abgefeßen natürlid) com SergleicßStermin (§ 9).

6. SBie bie ©21S0., fo fießt aucß bie SD. baoon ab,_ mit ber ©röffnung beS SerfafjrenS eine unmittelbar tra ft ©efeßeS eintretenbe SerfügungSßefcßränfung gu oerbinben. 21ber baS

©eridjt fann jebergeit auf Slntrag ober aud) üon 91mtS megen folcße Sefdjrättfungen anorbnen, unb gmar bis gutn baS gange Sermögen beS ©dfulbnerS erfaffenbcn allgemeinen Ser»

,äußerungSOerbot (§§ 50—58). @old)e Slnorbnungcn ßaben bie SBirfung, bie üon iljnen betroffenen Serfügungen an bie Quftimmung ber SertrauenSßerfoit gu binben, tonnen aber barüber ßinauS autfi Serfügungen m it Suftimmung unter»

fagen. ©ritte, bie m it bem ©cßutbner ©efcbaftsoerfeßr bfle»

gen, füllen miffen, baß er ficß im Sergleihäüerfaßren be»

findet, alfo gaI;IungSunficf)er ift. ©afür forgt außer ber öffent»

ließen Sefanntmac|ung ber SerfaßrenSeröffnung (§27) nod;

bie Sorfcßrift beS § 37 über ben girmengufaß, bie troß ißrer unüerfennbaren §ärte für ben ©d)ulbner gur Sermeibung üon

©äufhnngen^ ¿Dritter, inSbef. im SSeeßiel’ unb ©cßedüerfeßr, für notmenbig erahtet morden ift.

7. ®aS Sergleid)§üerfaßten fann feinen mirtfdfaftlicßen 8med nur erfüllen, menn eS im ©egenfaß gu bem langfamen Sonfurfe eine feßnelie Klärung ber Serßältniffe bringt, ©es»

ßalb drängt bie SD. meßrfad) bureß f'urge griffen auf Se»

feßteunigung und feßränft ferner bie Slnfedftung ber ergeßen»

ben gerichtlichen ©ntfeßetbungen feßr ftarf ein (§ 14; ügl.

S§ 24, 45, 46, 71, 80).

8. gm ©egenfaß gu ber ©91SD. (§ 60) feßrt bie SD.

(§ 73 21bf. 1) mieber gu bem ber KonfD. (§ 193) entfßreißen»

5en ©runbfaße guntef, baß ber beftätigte Sergleicß für und gegen alle an bem Serfaßren beteiligten ©laubiger w irft, aueß für und gegen foteße, bie in bem oom ©cßulbner üor»

gelegten ©tüubigerüergeicßniS auSgetaffen mären unb bie Sin»

metbung ißoer Slnfßrücße oerfäumt ßaben. g ü r unb gegen nießt beteiligte ©laubiger m irft ber Sergleicß nur gang auS»

naßmSmeife in den ©rengen beS § 74.

9. Dtacß näßerer Maßgabe beS § 91 merben jeßt aueß die

©enoffenfeßaften gu jeder Slrt beS Serglei^S, and) gum Kaßitalerlaßüergleicß, gugelaffen, gebod) nur im Sergleid;S»

berfaßren; b,as Serbot beS QmangSüergleicßS im ©enoffen»

fcßaftStonturfe bleibt befteßen.

Db baS ßiermit in feinen ©runbgügen befeßriebene neue atforbüerfaßren in ber ißrajiS mirtlicßeS heben geminnen mirb, funn erft bie gutunft leßren. ©S läßt fieß nidßt üer»

tennen, baß die SD. einerfeitS ben ©cßulbner üor feßmer gu erfüllende Slnforberungeit [teilt, anbererfeitS aueß Oon den

©läubigerfreifen ein giemlicß ßoßeS 9Kaß Oon mirtfeßafttteßer

©infteßt unb Oon ©olibaritätSgefüßt ermartet. g n der ratung der ©cßulbner mie ber ©laubiger eröffnet fieß ßier beutfeßen Stnmaltfcßaft ein gelb üolfSmirtfcßaftiicß erfprteß»

ließet ©ätigfeit.

u m .

S l! l l i ä »«m mentnr jum S unütB scC tläin«. 12. unb 13.

pflöge. Sb. 3 unb 4. Searbeitet Oon D r. h. c. § e in ric ß s!0entg e, (SenatSßräfibent am SieicßSgericßt i. 9t., Stl&ert

•Pinner, guftigrat, D r. g e t i i S o n b i, ©eßeimer guftig»

Lat- Berlin unb Seißgig 1927. SSatter de ©rußtet & ©o

^ eiä: Sand I I I brofd). 50

J o ,

geb. 56

J.

Saud IV 6lofcß. 42

I V __ geb. 48

J.

% r ^ ie 13. Stuft. beS großen SSerbeS liegt uunmeßt UoITenbet Oor!

leöigüd) baS ©aeßregifter, toelcßeS in einem befonberen Sanbe Wu» t? f°ü. grgenb ctnmg SSeitereS bem frußer Scfprocßeiten

^tb e h r ßen' Weitere ©uperlatioe beS SobeS, Setouuugen feiner ltn»

™ui)lieit auggufprecßen, erübrigt fieß: beinern Qnriften mürbe

bomir etmag gjeneä gefagt merben. em .btleiem Um»

fange unb biefem «ßrerfe feßon in 13. 9t«fl. fßricßt aud) für ben, ber bas Sucß nießt — mie bie SWeßrwßl.ber beutfeßen guriften — nu§ täglicßem, ja aüftünbtißem ©ebrau^e b«mt ©erabe biefer fid;

in bet Slufiagerrgiffer auSbrücücnbe pwbttfcße ©rfolg hnbertegt beffer aB aKe tßeoretifcßen ®aricgungcn, « ß t bie je^rgeu Searbeiter baran getan ßaben, fid; nießt an bwJBcfcßmerben gu ßatten, bie ge»

legcntlicß amen ben Umfang beS ®etbe§ erßooen morben finb, baß fte fortqefaßren ßaben, baS gefamte bnrgetlid)e fRecßt, inSbef. aber auß bag ©teuer» «nb ©tcmpelreßt unb fern immer meitfd)icßtiger merbeitbeg ©ßrifttum ßineingnarbetten unb batnit bem Senu|er in fßrapiS unb 2Biffenfcßaft ein oollftaubigeg unb giäugenb burdjgearbet»

tcteS Hilfsmittel in bie Sßanb äu 0®pt- ®af3 damit ber Umfang beS 2Berfces auf meit über baS ffioppelte ber KriegSgeit unb auf ein Seel»

209*

(4)

1668 Schrifttum

fadje? ber 1. Stuft. angefc^njollen ift unb ba? ¡Bud) nidjt fo Bequem gu IjanbljaBen ift al? früher, ift eine Srfdjeinung, bie mir Bei altem juriftifdjen Schrifttum (jejjt g. ¡8. and) Bei beut neiterfcheiitenben ftraf»

recf>tiidjen ©tanbarbwerk „®a? ©trafgefejsBudj" Bort D t ? h aufen) waijmeljinen können. ®>a? ift unoernteiblid) : man lebt eben heute, auch at? fjurift, nicht mehr fo bequem wie in ben giüc&Iidqett Seiten, ba bex mtBergejjliche © t a u b felbft ben ©xunbftock gu biefem ¡Keiftet»

werft gelegt Ijat. ®«fj feine Sladjfotger in feinem ©inne weiter»

gearbeitet haben unb, wie © t a u b felbft e? fidjerlidj getan ^ätte, auf bex ¡£öhe bex heutigen fdjwierigetcn Siecht?» nnb 28ittfdjaft?0erl)äU»

niffe gehalten haben, baff „ber ©taub" auch heute noch bie un»

ecidjöpfiidje gunbgxube nicht mir ber hanbelSrecI)tiicfqen SBiffenfcljaft unb Sßraji? geblieben ift, bafür fchutbet ihnen 3ledjt§pftege unb Siecht?»

Wiffenfdjaft, nici)t minber aber and) ¿anbei unb SBirtfdjaft Sin»

erkeratung unb lebhaften ®ank. 501.

D r. fu r. ©corg ß iffe r, ®eridjt?affeffor unb jßripatbogent an ber Uniöerfität ©tefjen: S ic ©cfafjrtragHug 5cim

»crtraa in ted)tét>erglctcf)enôcr SürftcHung. (Siecht?»

öergleidjenbe Sl&ijanbtungen, ljerau?gege6en bon H e t n r i d j

£ t | e unb S J ia rtin SBoIff, IV .) «Berlin 1927. ¡Ber»

lag Qiuiiu? Springer, ¡¡Srei? 4,50 Jb

®ie ¡BeftreBnngen gur Sied)t?au?gleidjung haben fid; feit einiger Seit ben Fragen be? Kaufoertrage? gugewanbt, in?Bef. im Hinblick auf bie in ber Kaufmann?weit üblichen ielegrammartigen Ktaufeln, wie cif, fob u. a. m. @ie finb für ben SSerkefjr bequem, aber nicht un»

gefährlich; bie SSertrag?parteien finis nicht immer über bie rechtliche SSebeutung klar unb machen fie burdj ungeeignete Sufäje oollenb?

unklar unb and) bie SSerfdjiebenheit ber eingelnen 3ied)t?gebiete macht fidj im internationalen SSerkeljt hinberiid) bemerkbar.

SSei ben tjäufigften btefeS ¡¡Häufeln fteht im ¡Kitteipunkt bie Frage nadj ber ©efaljrtragung. ¡8er SSerf. ber Bort., gut unb über»

fidjtlidj gefdjriebenert Slbhanblnng ebnet ben SSoben für bie Klar»

legung foldjer ¡Beftimmungen unb ba? SSerftänbni? ber auSiänbifdjen Siechte, inbem er jene gentrate Frage be? Kaufredjte? erörtert, St unterfudjt unter forgfamer SSerWertung umfangreichen SJiaterial? ben S3egriff bex „©efaljr", gibt einen inftruktioen Überblick über bie ge»

fejjlidjc Siegelung ber ©efaljrtragung in ben widjtigften ©taaten unb nnterfucht Bann bie widjtigften Ktaufeln unter ©egenüBerftellung ber oexfchiebenen Sänber unb unter Einreihung in Bier Kategorien.

¡Kampe Eingelljeiten hätten fic£> hier Bielieidjt noch oertiefter behan»

beln laffen. ©o g. SB. bie ¡RütkBegieljung ber ©efafjt beim SBerkauf fdhwimmenber SBare unb bei Überfenbungi . ber S8erlabung?angeige (©. 11, 23), ein grunbfäfdich befonbet? Wichtiger ¡JSunkt (ogl. Ijtergu Seo: §anfSR3.1918, 347; SBüftenbörf er baf. 1926,499). S3ci SSetradjtung ber Ktaufetn frei, frachtfrei ufw. hätte auf ©.28 neben bem §inwei? auf ®one»5Ket)erftein auch auf bie fdjarf au?»

geprägte Formulierung in § 19 ber Hamburger Sßtajjufancen unb

§ 40 bet Ufancen be? Hamburger ¡Srogenoerein? oermiefen werben können (2euckfelb»5KatIjie?, SSörfenljanbB. ©.123,180).

®§ folgt ein 2l6fdjnitt über bie 23ereinljeitlid)ung?6eftre6ungen, in?bef. ben Kapfdjen SSorfdjIag unb ben frang. Eitiw. über bie CiMHaufel. Qn feiner Kritik folgt ber SSerf. mit Siedjt meift ben wohtbegrünbeten• 2£u?fül)rungen SSüftenbörf et? unb ©rof j»

m a V 1?', ia0t bann (@. 55), gum 3wedie einer S3ereinIjeitlidj'Ung ber ©efaijrtragnng in allen Fällen wäre auch' due Siegelung ber au»

bereit in ¡Betradjt kommenben ©efdjäft?arten gu erftreben.. ©ewifj, gut Böttigen SSeremheittichung wäre ba? nötig. 2tber e? gilt auch hier: qui trop embrasse mal étreint. ¡Sie fecredEjtiidjen .SSereinfjeitlidjung?»

beftrebungen haben hoch Wotjl bie ©djmierigkcitett foidjer ¡Singe fo feijt gegeigt, ba(j e? audj ben, ber Frennb einer 3iecht?angteid)ung ift»

gnm langfanten SSorgehen mahnt. — Hm ©djlufj biefe? Hbfdjnitte?

unb be? gangen ¡Budje? fteqt bie SSicbergaBe ber auf bem StBiener Kongreß ber International Law Association 1926 befchloffeiten Siegeln über ba? internationale tßrioatrecht für Kaufoerträge. ®er SSerf- fief)t oon einer Kritik be? ©ntwnrfä ab, ba bie SBerhaitblungen naip nicht erfdjienen feien, -vjngwtidfen I;at 20Îi t t e l f t e i n : §anfSi3- 1926, 761 bie V i e n n a R u 1 es etngehenb befpro^en; c? ift gu be»

bauern, baß bem SSerf. biefer Sluffafj offenbar beim HBfdjlnfj feiner Slxbeit nod) nicht Borlag.

, 3Î21. u. fßriöfSog. Dr. SOÎ. Seo, Hamburg.

D r. (Stnft F rnm tjciw jun.: S ic ■0cr5cifitrjruug öcä S5cr=

ÎW)critttaôfolicê. §eft 41 ber 3$cröffentIicE,ungen be?

beutfdfen SSeretn? für SBerfid^erungStuiffenfc^aft. Berlin 1927.

®- M ittler & Sohn, fßrei? 6 J L

Sie ^rtefte SSeröfferttlicfiung be? bekannten SSerein? ift ibrern flleichweÄig. ®er SSerf. will eine Sarftellung unb Klärung bet auf Bern ©ebiete ber Herbeiführung be3 SSer«

ficfjeruiig?|alleo gelegenen Fragen Berfud)en. ®ie? ift ilqm nur teil»

weife gelungen. Sie erften beiben Xeiie ber Hrbeit enthalten neben

fönriftifche SBochenfÄv^

einer kurgen Sarfteltnng ber gefdjid)tlid)en Entwicklung biefe®

Sied)t?inftitut? unb einer Stufgäi)(ung ber fü r bie eingeinett "

fidjerung?gweige geltenben gefeplidjeit SSorfdjrifteu be? beuttw ( öfterr. uttb fri)Weiger. Siedftc? (wobei auch ftentbe Siechte betui werben) Erörterungen über ben SSegriff be? SSerfidjerungeja'■ ' ber m it 9ied)t bem ©efahrereigtti? gleidjgeftellt wirb, unb ( fd}iebener, bamit oerwanbter, bisher aber uid)t immer klar on getrennter ¡Begriffe, wie be? Sdjaben?, ber ©ihaben?Berhüt!t,aie, unb ©d)aben?abwenbung?pflid)t, ber ©efahrerhöhung ufw-, rungen, bie k la r itttb einbeutig fiitb, ben Sefer mütjelo? 111 Berwickelte ©ebiet biefer Perficherung?red)tiid)en Satbeftänbe -,£JI führen unb gu burdiau? richtigen unb praktifdjen Söfimgert t)0* , , führen können, wenn nidjt bie 2lu?fühntugeu ber Beiben lc? « Seile Wären. Slidjt feijr glüddid) ift freilid) ber Pom SSerf. gcprnj ^ 2tu?bruck ber „akuten ©efaljrfteigerung" fü r ba? SSerhalü'n..!.’e, SSerfid)erung?nehmer§ ($un ober Unterlaffen), ba? ben SSetlf .^

ruttg?fall urfädjlid) herbeiführt. S ic SSerWedjflung biefe? ¡öeg1’^ ^ m it ber ©efahrerhöhung, bie Bom SSerf. m it Siecht bekämpft " V liegt gu nalje. ®er 2lu?brudt ift aber and) be?halb nidjt am Weil bie Berfidjerte ©efahr nidjt gefteigert, fonbent bural SSerhaltett be? SSerfidjerung?nef)mer? gerabe ber natürlidjc Bedauf unterBrod)en wirb, Wie SSerf. richtig au?füf)rt. i3a‘-' halten be? 3Serfid)erung?nehmer? füh rt ben SSerfidjeruug?faI‘ crj}

Weber früher, al? er fonft eingetreteu wäre, ober überljauP', V , herbei (ohne bie? Eingreifen Wäre et gar nidjt eingetrd k

®iefem JatBeftanb Wirb ber Siu?brndk „akute @efahrftcigirU • nidjt geredjt.

Siadj Ablehnung ber bisherigen Theorien über bie red'1

Ullli

Konftntktion ber Herbeiführung be? SSerfidjeruitg?fanc? iiüf‘,;£5 Verf. bamt gu feinem eigentlichen Xljema, ber ©leichfteüung ^ begriffe? m it bet „Herbeiführung ber auffdjiebenben ¡Bebinflj.»

i-S . be? § Î6 2 SibfT2 * S © S ." °(S. 53 f f S i ' a d j b e m SSerf

int

3. Seil ber Strbcit bie ©runbtagen fü r biefe Konftruktioit 6%t gu Ijaben glaubt, Werben im 4. Seit bie barau? gewonnenen gebniffe erörtert. Siefen 9tu?führungen oerniag id) in keiner ■>' L tnng beigupflidjten. Slbgefefjen baoon, bafj e?, wie id) fdjon arV;fhe berer ©teile tncijrfad) au?gefül)tt Ijabe, immer mißlidj ift, ®vlrjt' be? SSerficberungdredjtS in ba? i)Srokrufte?Bett anberer 9ieci)tg%.;f.

tSrtilL einäufpannen, überfieht ¡Bcrf. aber audj, bafj bie

jb©SS. Bon SSebingungen Ijanbein, Bon beten E in tritt bie 20»''’%

Reit e i n e ? 3 i e d j t ? g e f d ) ä f t e ? abhängt. S er SSerfidjerW1;

fa ll hat m it ber SBirkfamkeit eine? Diedjt?gefdjäfte? aber n 'rL gu tun. Ser SSerficherung?Bertrag ift burdj feinen Stbfchl»6 10 ^ fant geworben, fonft könnte bie F C03e ber 2eiftung?pfti^ sCj.

»erftdjerer? ja gar nidjt akut werben. ¡Bi? gum E in tritt SjerfidjerungSfalle? trägt ber SSerfidjerer bie ©efahr, gab'*- S>erftdjerung?net)mer bie Sßrämie. Huch, wenn kein SSerfichctunw fau Eintritt, ift ber SSertrag wirkfam. ®er E in tritt be?

ftdjerungöfalle? W irkt batjer nidjt al? SSebinguitg i. ©. ber §§

¡b©Sl. E r hat eine gang anbere SBirkung. S r löft bie fieiftn™', Pflicht be? SSerfidjerer? au? — menigftenS unter normalen [tänben — , b. h- alfo e i n e r e d j t U d ) b e b e u t f a m e f ? et l o c h e , feie oon einem Siedjt?gefdjäft gang oerfdjieben ift, wie >iC «e>

2tu?fuhmng bebarf. Silit biefer geftftellung fä llt ba? gang«

banbe be? SSerf. m fidj gufammen. E? fei' aber nodj barauf. lL3 getniefen, bafj, wenn wirklich ber E in tritt be? 33eritdjerung®r@, niiht? weiter wie ber E in tritt einer auffdjiebenben S3ebingun0 *' irt sr ^ V o n9^ Je? Wäre, e? ber ©onberoorfdjrifte" s tj3

§§61, 1 3 02, 152, 169, 181 Sg®©, s 821 K iff 4 H® ®" Sic’i SKSeSSSB. nidjt beburft hätte. $ a jj fie au?brüdtltdj aufgenen"11 worben ftnb, befagt eigentlidj fcljon genug. „g i einmal: Silan foll bie Schwierigkeit ber 9lnwe,u ^ ber SSorfchriften be? S3eriid)erung?redjt?, bie fdjon an fW f a\\>

genug ift, nidjt nodj burdj SSerfuclje ber llnterorbnuitg untc gemeine bürger[ich»redjtlidje Slormen Perfdjärfen. Srojjbem P ag

^ie ^ CLf- ' ni° f ei;n wertooll, al? jeber ©ottbero1- ü gur Klärung Berfidjerung?rechtlidjer ¡Begriffe, audj wenn Vnin' unndjtigen Ergebnijfeit kommt, um feiner felbft willen wi men ift. SJenn ba? SSerfidjerung?recht ift ein bornennolle? u

¿ m i t . K erfting, ¡Bedin»®^1' " '

^e ro tö n u ttfl {jenen 3>îifeôrau^ to ittfrija ftlitije r ficÄungcn Pom 2. Jioo. 1923, Kommentar »on ^ geridEjtêrat D r. 2Ö. S toffel. ¡Berlin unb Sei pgi g1 SSalter be ©ruljter & ©o. 108 @. f)Srei? grB-

8u ben bisljer erfdjienetten fünf Erläuteruug?büdjern ber Kn*

ift nunmcljr im fiaufe kurger 8d t ber Borlicgenbe j ^ Kommentar erfchienen, ein SSewei? für ba? ftarke Fnterefje/ , 0 jungen Siedjt?bifgipliu be? Kartellredjt? entgegengebradjt w,r • ()l(

Komm. Bringt fetBftänbige klare Erläuterungen. ®ie Kartei ift Bollkommen OerarBeitet, eBenfo bie Sifpx., bie audj in _befw u gj£f, Umfang giriert ift. ®ie altgem. wirtfdjaftt. SJlotioe unb 81"? ¿¡rliin'‘

finb in knapper aber Berftänblidjer Form bargelegt, auf 0«

(5)

5(5, c* s«hrg. 1927 ©cft 29]

«Schrifttum

1669

t i ^ en. 8ufammeni)ättge m it bcm bürgertidjen {Redjt wirb burdjweg

^ geictcjen. (Sie Btelfad)en im Kartellredft Bisher ausgetretenen

|.r^ l,ffrc>gen finb, ohne im eingeliten erwähnt gu werben, überall tomd-ni)i8 entfdjieben. So wirb g. B . für ben SSegriff beS Kartells W tlid je unb fogar redjtlidje ©elbftäitbigkät ber BertragS*

KfW ttben Bedangt (@. 9 ; f. S c i j n i ^ . g i f d)ex ©. 84; S u c a S , g «Ilnjnbfdjau 1927, @. 7; aBweidjenb Q f a h » 5 £ f c k i e r i c h k h , t ' r " ' unb wohl and) © o i b 6 a u n t, S . 39). ©elegenijeitskon*

f(u6 ■ re^ t ber ^ etf- ebenfalls unter bie Kartelle, wenn it)r Sin»

ft t “, Htfj üBer bie Beteiligten hinaus auf bie ©efamtmirtfdjaft er*

barft1' And) 3U ber 3'ra9e' inwieweit EpklufiBBerträge eine ©perre ec P * . nimmt ber Komm. Stellung, (Berartigc Beiträge Begeici;net u j® - 29 unb 48) als Borbcreitung Boit ©perrmaßnahmen, bie erft { 3 . ?u einer ©perre i. ©. beS § 9 KB D . werben, wenn fie gegen , b ,,,buEl1 Beftimmte Unternehmer bttrd) Befonbere SSillenSättßerung;

('„njängt" werben. (Biefe A nfidjt entsprießt ber herrfcl)enben SpragriS W e3 enb 3 f a t t - S C i ( ^ t er f c ^ f et ) © .3 0 2 ). Qm ©egenfajj gur rtteÜfieridjUidfen Qubikatur hält ber Sßerfaffer (@. 62) eBenfo wie jJ.® 5 = 3: f d) i e t j ¿Stk b © . 3 7 4 ein äBteberaufnahmeoerfahren für Soweit nicht aus ber Statur ber Entfd). {ich baS ©egenteit a (lln5uiäifig bemnad) Bei § 4 9tr. 1, § 8 Abf. 3, § 9 K BD.).

jc . «nfidjt © t a f f e l S oerbient wohl ben Borgug gegenüber ber»

jj, '9en beg KartellgeridjtS. Sinmai biirfte bieS aus § 42 b ber BD.

¡¡em b°3 {R28®. fid) ergeben unb außerbem wibcrfpndft cS and) Ijj™ “Ugemeinen SRedjtSempfinbeit, w eientließe Qragen ö°n erheblicher 'v^M'iftlicher Tragweite einem ©onbergeridjt in erfter unb legtet ohne jebe 2JlögIid)keit ber {Rachprüfung gut Entfd;. gu Iiej ®er Komm. ift infolge feiner gebrängten Kürge, bie aber an Sg ®et itgeitbwie wesentlichen Qrage norübergeht, gur erleichternben a “Leitung in bet {ßrajiS, inSbef. gu einet Schnellen Orientierung,

Bttorbetttiid; geeignet.

SRÄ. Dr. SBittgcnfteincr, Berlin.

t>r

■ iu r. Heinrich ^ttieDiäudcr, 3ted)t§amüalt unb Sftotar in Berlin: Stonjctmrcdjt. (BaS Siecfjt ber Betriebs* unb Unter*

ne5menl5ufammenfaffungen. 9Jfannf)eim 1927. SSertag

& 33en§brimer. X I I unb 446 ©eiten.

cin ®a§ Songcrnredjt Q r i c b l ä n b e t S war Bereits ©egenftanb ctfet SSorBefprcchung (Bgt. Q2B. 1927, 633), f e i n e B e b e u t u n g eä . b e r t j eboch e i n e e i n g e h e n b e t e Ü B ü r b i g u n g . (Senn f L1®*11 eine gufamtnenfaffenbe ®arfteHung ber kongernrecßtlidjen aUih E1t auf a®en {RechtSgebieten geben, Begriffe klären, ein ©tjftem ttft?Uett unb bamit gugteidj ©runblagen fü r bie wiffenfchaftliche Be*

eituttg fdfaffen.

gem . S t i e b i ä i t b e r g l i e b e r t feine (Barftetlung in einen alt»

feifeinen unB Einen befonberen Seil. ®er a l l g e m e i n e Seil ent»

bej Sinicitung im erften 2Ibfd)nitt bie enähhlopabifdje Stellung Äonäernred)tS unb feine Quellen; feilte Sntwidtluitg unb thf)ifd>en Uh^ eu irt beit ncrfdjiebenen SBirtfchaftSäineigen bitben ben ^weiten iD jjj.^itten SlBfchnitt, eine gufammenftellung ber hierfür wichtigen Ii(j|l Wttftgwiffenfd>aftIi^en ©rnnbbegriffe ben Bierten. tß3irtfd)aftäred)t»

f c j ü ber fünfte 216fd)nitt ©egenftanb befonberen QntcreffeS unb ju*

eiitf J^nIa6 Britifdjer Stellungnahme, ©r enthalt im erften Kapitel Um ^hftematil; beä Konäernrechtä nach äwei 9lid)tungen hin, einmal otJ ?en 3ted)tSformen be§ QufammenfihluffeS unb bann nad) beit lu^jüfntionSredjttichen Einheiten Bon Sietrieb, Unternehmen uitb ©e»

Imj Unternehmen (Konzernen), bie im ^weiten Kapitel näher ana»

rtiinpmptttp ^p tf ptihof im fprfiripn mit - t g o n ' — ißerfon. . . . — w^,.vw.r „ ...

, erbe?. S - r i c b l c i i t b c r gltebert bas liier in uncrreiditcr SBcife . lHenni«.. . , + ^ Í-,...;r . - .r.L /t\ w^b.otene uitb ncrarBeitete SOlaterial in bas DrganifationSrecht (i) (In b)e butch bie fonäernBilbung aufgeworfenen fragen bes Stfetien*

bej ' «arteü» (III) unb ©teucrred)t§ (IV). ®aä DrganifationSred)t uUb o auf feiner Unterfdjeibung ber Sonserne in »ollgemeinfchaften bie «Wedigemcinfdiaften. ®abei »erficht, er unter 33ottgemeinfd)aften oberäl)iammcnfa(fung Bon Söetrieben unb Unternehmungen auf mehr injt.’ninbcr allen SätiahcitSgebieten; hierzu redjnet er bie eigeutumä»

fa|(“!8e Sufammenfaffung int einheitsunternehmen, bie gufammen»

9e Ä burd, Beteiligung, bie burch fRachtBertrag unb bie Sntereffen»

Hfuh ^ aften- Unter gwcdigcmeinfdjaftcn begreift er bie gufammen»

f>5ufs8 einzelner gunhtionen ber wirtfchiftltdien Betätigung (g.B. Ber»

uhb l emeinfd)aft) ober bie gemeinsame föenugung eittäelner 8ied)te 5ib(cr.25.cttnögensteile (wie etwa bie ff5atentgemetnfd>aft). Qm jmeiten

»U fS 1 bi erben bie ahtienrcd]tlicl)nt fragen, me bie Konsernbilbung üitb nnter cingehcnber ®arfteliung unb Krtttu Bon Schrifttum

^¿tt^^tfbiechung behanbett; hcrBorgehoben fei hier: bie Qrage ber itfjititf Wtett unb bie Steilung beS ©rojjalittonarS. Qm brüten Slb*

o, ^ er^cu btc fragen i?arteiircd)titci)er ?Irt oarge^teilt, bie burd) Uehe^ u3ei)örigliett Bon farteHmitgliebern einem Konjcru ent*

hie. ob bie fonsernbilbung innerhalb eines Kartells

«unbigungägmnb nach §8 KartSSD. gibt. ®en BefdRufj macht

im Bierten Slbfdjnitt eine eittgehettbe Slbhanblung ber §ahIteidjen fteuerrechtlichen fßrobiettte aller Kongeinformen, bie er unter genauer

®arfteKung unb K ritik ber fog. Drgantheorie, ber Seljre Bon ber fteuerreihtlid>en Bebeutung ber wirtfchaftlichen Einheit, barfteltt. Sind) hier wirb jebe ber Bon iljm aufgefteUtert Kongernformen gefonbert unterfudjt unb baS für fie geltenbe {Recht aufgejeigt. ®er Slnhang enthält einiges ftatiftifcfjeS SRaterial, ©adjregifter unb Siteratur*

üerjeidiniS.

Eine k r i t t f e h e S S ü t b t g u n g oer Botltegenben Slrbeit hat Bor altem, wie bereits bie Borbefptediung íjerborljob, bie QüHe ber Behanbetten Einjclfragen unb bie erftmalige redjtlidje ®utd)bringung eines weiten, itod) wenig erforfdjtcn ©ebieteS, wie fie bie Bürge QnhaltSangabe and) nidjt annähernb erkennbar macht, lobenb an*

juerkennen. Sille Bisher hierüber oorltegenben Strbeiten (wie bie Bon

¡g a lt ff m a n n unb ¡ R o f e n b o r f f ) finb an Umfang uitb Einbring*

lidjkeit ber S3ehanbtung, namentlich ber Qragen beS befonberen Seiles, weit übertroffen worben. ®ie IRrajiS, ber baS^ 93uci> Bon Q r i e b l ä n b e r in erfter Sinie gu bienen Befiintmt ift, wirb in allen Eingelfragen eine genaue ÜBerfidjt über baS Bortjanbene SRateriat Bon Entfcheibungen unb SIBhanblungen unb Bor alten eine forg*

fällig abgewogene, mehr m it praktifdjen als bogmatifchen Erwägungen Begrünbete eigene Stellungnahme finben.

Sluch be* ®ogmattker beS SBirtfdjaftSredhtS wirb ben erften gtofj angelegten Berfuch einer fhftematifchen, Begrifflichen ®urchg!ieoerung beS ©ebieteS ber wirtfdjaftlichen Kongentration bankbar Begrüfjett, ohne ihm allerbings im Ergebnis burcfjweg guftimmen gu können.

@o gibt namenttid) bie weite Qaffung beS KongembegriffeS (I) bie Betückfidjttgung tatsächlicher Slbhängigkeiten für bie Bilbung eines 9led)tSbegriffeS (II) uitb bie Einführung ber fog. organifationSrcdjt*

liehen Einheiten be§ Betriebes an ©teile unb neben bcm Unter»

nehmerbegrifi (III) gu grunbfäglichen Bebenken Slntajj:

I. ®et K o n g e r n b e g r i f f unb bamit bie ©rnnblage beS KongernrediteS ift m. E. anberS abgugrengen. Q r i e b l ä n b e r Be»

greift hierlinter, tote bie QnhaltSüberfidjt geigt, alle Qormen beS QufammenfchluffeS wirtfchaftliiher Unternehmer m it SluSnahme ber Kartelle. Entfpredjenb umfaßt feilt Kongernred)t baS ©ebiet beS ©ro'6» Unternehmens unb ber — nicht karteilrechtlidjen — Betriebs» unb UnternehmenSgufammeiifaffungen. Qür bie hierin umfaßte Bielljeit redjttid) Berfdjiebenartigfter ©ebiibe, bie nur ein wírtfdiafttidjer @e»

fichtSpuakt eint, ift, wie Q t t e b l ä n b e t felbft geigt, M n einheit*

lidjeS fongernrecht gu entwickeln. ES taffen fid) nur eine^ gütfe Bon Eingelrechtriägen auffteüen, bie in manchen ffSunkten eine gewiffe rechtliche Ähnlichkeit geigen. Qür ben fuftonSmäfügeit Sitfammen*

f^lu ß unb bie bloße Bereinigung gn einet BiüMüSeineinfchaft, bie mirtfdiaftltche Beherrfd)img burch StnteitSbefig unb baS EmiffionS*

konfortium, für bie ©ewinngemeinfehaft unb bie ©ittmanngefeltfchaft aber gibt eS keine gemeinfamen ¡RechtSfäge! Q r i e b l ä n b e r er*

kennt biefe ®ioergeng natürlich bentlich; er w ill ihr baburd) be*

gegnen, baß er ben Koitgern als „rechtliche Smeckeinheit", als einett

„relatioen {Rechtsbegriff" Berfteht. Qn jebem eingelnen {RechtSgebiet fet jeweils feftgufteHen, wie weit rechtlich eine einheitliche Behanblung Bon Borgängen geboten fei, bie fid) innerhalb eines Wirtfchaftlichi einheitliche11 bbdernehmenS boHgieJjen. ®em kann m. E. nid)t gu»

geftimmt werben: ® ie Sogiotogie mag m it retatiben Qweckbegttffen wie mit bem Qbealthp als einem heuriftifchen B rtu jit) erfolgreid) arbeiten, für bie {RedjtSwiffenfchaft können nur foldje Begriffe als giedjtSbegriffe anerkannt werben, bie es ermöglichen, für eilte Biel»

heit tatfädjlidjer Erfdjeinungen gemeinfame {RedjtSfäße aufguftetten.

{Rur bann hat ein {Red)tSbegriff Berechtigung, wenn bie Qeftflettuitg ber BegriffSgugehörigkeit im Eingelfalt gugleich baS Sluffiitben ber einfdjlägigen SRormen bebeutet. SlnbernfaiiS ift ber Begriff ein bloger

©ammetname rechtlich Berfd]iebenartiger ©ebiibe. (Sähet muß bet Koitgern entweber als {RedjtSbegriff gänglid) aufgegeben werben (wie g i o f c n b o r f f ©. 19 unb 34) ober in einem weit engeren öinne, in einer rein naeß rechtlichen ©efichtSpunkten abgegrengteu ¿-a|]ung gcbraudjt werben (f. unten).

II. ®amit komme idi gum gweiten gruttbfägliiien Einwanb.

ES geh* ft- nicht an (was and) gegenüber SR e 11 c t j Stoit|ernredht US.1®. ©.11 ff. gilt), in einen fo Berftanbenen gtedRdiegrtff gR0a m e n t e r e i n t a t f ä d j l i d i e r 21 r t , wie ben Der Wtrtfchaftlidjen Abhängigkeit, hineingubringen. And) ber E^erbeS einer wefentltdfen Kapitalbeteiligung auf bie ©elbftanbtgkett beS anberen Unternehmens kann rechtlich nicht anberS gewertet Werben wie bie tatfädjliche Abhängigkeit eines Unternehmers Bon feinem ©elbgeber:

Solange bie Beteiligung nicht sfr rtt0 beruhenben Bereinigung ift, ift fie für bie ©elbliaitbtgkett beä Unternehmers rcchtlid) unbeadittid) unb kan« nur tnt etgentltd)en ©efeilidjaftSredjt Bcbeutung gewinnen (©chäbtgung ber -Jctnberheit§aktionäre ufw.).

Änd) bie gclegeittlidje fieuerlidje Beendigdjttgung foldjer tatfächlichen Berhältniffe reditfertiflt nid)t, fte ttt emem {Red)tsbegriff gu oer*

weitben; ift bod) bie ©íctd)ftcííung Bon Eigentümer unb Eigenbcfißer in ber SRAbgD- §80 nicht Anlaß, bte Wirtfchaftliche unb bamit fteueriiehe ©leidjartigkeit in eine redjiltdie auSgubcbnen. ®ahcr ift eS 11t. g. uitridjtig, tatfädjlidje SRadjiBerljältniffe als Beftanbteile »on

(6)

1670 Schrifttum [SurifKidje SSocf)e!ti^[f

SRedjtSbegriffen ju berwenben, um eine „form ale" rechtliche Sin»

fdjauung ju bermeiben.

I II . Unb ettblidj crfdjeint eS m ir bebenklidj, Bon einer V e t e i t t i » g u n g bot t b e t r i e b e n u n b U n t e r n e h m u n g e n z u fpredjen, foBalb barunter metjr berfianbeit wirb, aß eine etwas freie ^Bezeichnung für ben Unternehmer. gtedjtiid) finb ^Betriebe ober Unternehmungen nur bie Objekte, ber ©egenftanb ber fubjektiben Untemebmerredjte;

nur Wirtfdjaftlidje Unternehmer aß foldje, b. h- ©emetbeireibenbe i. S.

ber ©ewD., können fidj äufammenfthliejjen1). ®al)et ift eS m. E.

Serfehlt, in biefer gtage Born Unternehmer ju abftrahieren unb iljn burd) rechtlich nidjt mögliche Subjekte, wie eS bie organifationSredjt»

liehen Einheiten Vetrieb unb Unternehmung finb, zu erfeßen.

®er 3iaum öerbietet, bie golgen biefer brei hauptfächlidjen gangSpmtkte, in benen ich mtS ben angeführten ©titnben bon g r i e b » l ä n b e r abweiche, im einseinen aufsuseigen; fie ergeben fidj muh *m Wefentlichen aus bem oben ©efagten. ®odj möchte ich wenigftenS anbeuten, wie ein Stiftern beS 9tecßteS ber prtBatredjtlidjen Unter»

nehmerbereinigungen kraft Vertrages2) bann zu biiben wäre: 3)t. $.

finb brei ©runbfortnen beS bertraglidjen gufammenfcliluffeS wirtfdjaft»

lid)er Unternehmer in ihrer Eigenfdjaft aß Unternehmer ju fdjeiben:

I. ®ie borübergehenbe bertraglidje Vereinigung fü r einzelne Slufgaben ohne Vefdjränkung ber redjtlidjen Selbftänbigkeit (Ron»

fortium).

II. ®ie bauernbe bertragiidje SSereinigung unter Slufgabe ber rechtlidhen Selbftänbigkeit (gufion).

I II. ®ie bauernbe bertragliche SSereinigung unter Erhaltung ber rechtlichen Selbftänbigkeit.

A. $ur gemeinfamen SRegetung bon Erzeugung, Slbfaß, SßretS»

geftaitung (Ratten).

B. $ u allen anberen ^Wecken, inSbef. §ur ©ewinngemeinfdjaft ober ju bauernber Sicherung bon SRohftoffbesug unb »abfaß (Ronjem).

®aS S terna geigt, öaß fich Rattel! unb Römern in biefem engeren Sinne nur burd) ihren Qwedt unterfcheiben, wäfjrenb fie bon ber gufion bie rechtliche Selbftänbigkeit ihrer ©lieber, bon bem Ron»

fortium bereit bauernbe Vinbung trennt, ©in fo gefaßter Römern»

begriff aß beS bertragiidjen, bauernben QufamtnenfihtuJfeS felbftän»

biger wirtfdjafttidjer Unternehmer in biefer ihrer Eigenfdjaft §u allen nicht fpegififd) katteilntäßigen Qwecken ermöglicht, einheitliche SledjtS»

fäße für ben Ronsern, alfo ein eiitheitlidjeS Ronsernrecht aufsuftclien;

er kann b e g a tt als 9tedjtSbegriff im oben gekennzeichneten Sinne anerkannt werben. —

®iefe kritifdjen Slnmerkungen wollen nicht etwa ben hohen SBert ber SIrbeit g t i e b l ä n b e t S hetabfe|en: ®ie grunblegenbe SBebeutung feines VudjeS aß ber erften auf wiffenfchaftlidjer §ölje ftehettben

©efamtbarftettung be§ RonzernredjtS, bie in Bisher einsigartiger Voll»

ftänbigkeit unb ^Reichhaltigkeit ben gewaltigen S toff gefammelt unb juriftifd) berarbeitet hat, höbe idj in ber Sßorbeffiredhung wie an ber Spiße ber heutigen SBürbigung beS SBerkeS betont unb möchte fie am Schluß nochmals unterftreidjert. ®ie Sirbeit ift zugleich eine ber beften überhaupt borljanbenen Seiftungen im ©ebiet ber 9ted)ß»

tatfachenforfchnng. ®ie obigen SluSfüljrungen fotten bielmehr gerabc im Sinne g r t e b l ä n b e r S basu antegen, auf ben bott ihm ge»

Wonnenen ©rgebniffen Weitersubauen unb biefeS ©ebiet, beffen Wirt»

fdjaftlidje Vebeutung kaum hod) genug eingeiefjäßt werben kann unb baä nunmeljr auch ben gttrifteit erft burd) baS Such bon g r i c b » l ä n b e r recht eigentlich Sugänglich geworben ift, nun auch redjtä»

bogmatifch unb redjtsftjftematifdj ju burchbringen.

ijßrof. Dr. SBalter RaSlel, SBcrlin- 8tecf)t§attttalt Dr. SBcnteSurg: SeilfaÖctt ic§ gefdjaötgtctt

8liticn5cfil5crä «nb ©efeH?<i)afi3giäuhtger3, 3ic(f)t§fd)UfJ gegen fdjäitgcnöe Cmnölttngcn ber Organe brr Siftiengc»

fcHfcljflft. 33erliit 1 9 2 7 . ©eorg ©tilfe. SßretS 2J L

®ie Schrift, bie fiel) in erfter Sinie aß Seitfaben beS gefchäbig»

ten SlktienbefißerS unb ©efellfchaftSgläubigerS begeidjnet, befdjränkt fich barauf, ben 9ted)tSfchu| gegen fdjäbigenbe ^anblungen ber ©rütt»

ber beS VorftanbS unb SlufficfjtSratS batgulegen; baS weite ©ebiet be§ Schußes gegen ben ©inselakttonär fdjäbigenbe SBefdjlüffe bet

©ennaloerfammlung, baS braktifch öiei f j ^ r in Söetradjt kommt aß bie RIagen gegen bie SSerwattung, ift nicht behanbelt.

..S n bem IRahmen, ben ber S5erf. ft<h gefteckt hat, finb bie 33ot»

lmriften beS ©efeßeS eingeßenb bargelegt unb bem nicht m it bet wtaterie SSerttauten erläutert, g ü r ben Qunften fehlt bor attem jeber

§tnweis auf Siteratur unb ißrafis. grrefithrettb ift ber Stbfchnitt m 31echtäid)uß ber ©läubiger unb ber ©iuäelaktionäre gegen fchabtgenbe §anbluugen be§ SSorftanbeS unb Sluffichßrats. ®er SSerf.

geht babon aus, Saß ein großer S eil ber aktienredjtlidjen SSorfchriften

!) W '

tm.?in e 't Sl uffaß QSS. 1926,' 11 ff. .

“ ) . et helfen ©tet(ung im Shftem be§ SBirtfdiafßredjte? über»

haußt »gl- meinen Stuffaß a. q.

Sdmßgefeß i. S . §823 Sßf. 2 33©S3. fei,- baß baher il)te gitrtt Sd)aben§erfaß and) brüten Sfäerfoiteit gegenüber berjjfliajtc.

gibt baher bei jeber fchulöbafteit, alfo aud) fahrläffigeit Serleßw “ biefer SSorfchriften ein fRed)t auf Sd)abenSerfaß für bie ©injel«15,,^

ttäre unb bie ©laubiger, ©in S31ick in bie Rommentare h®i.tc -¿L gegeigt, baß baä 8i® . in ftänbiger ijlrajiS (ebiglid) bie Straßelt mititgeit beS §®S8., bie SBiffetttiidfkeit borauSfeßeit, nicht aber fonftigen aSorfdjriftert wie bie über bie Silangen unb bie übet Haftung gern. §§ 241, 249 §©58. aß Sdjußgefeße Begeidjnet unb m it alfo eine Haftung ber Organe ber ©efellfdjaft aus fahtlbli'^jj ijjanbtungen gegen ben ©ingelaktionär itnb ©läubiger ablehnt. ßtCl Wenn ber SSerf. fidj auf einen aitbern 5Red)tSftanbbunkt ßetten hätte er bie entgegengefeßte, Wie bemerkt, bauernb feftgefteüte fidjt beS 91®. erwähnen tnüffen. So kamt baS Säud) bem Saiem 1 beffen ©ebtaud) es ja beftimmt ift, Hoffnungen erwecken, Klagen berantaffen, bie ihm, ba bod) wohl nidjt anäuneijmen ifh D t baS 3t®. feine in bielen ©ntfeh- niebergeiegte Slnficht änberit unnötigen ärger unb Rofteit oeturfadjen. ©crabe bei berarttfl ßoßulär»wifienfchaftIiihen Sdjriftett ift SSorfidjt unbebingt gebot

Q9i. 211 B e r t Sßi nner , 33crlilt' D r . S S d ttcr S r a u n : S ic J lra n fe iU ie rfid jc ru n g f i i r

u c h in c r i n © r o P c t r i c i c n im S t ie g e t u o t f g w i r l f ^ r:;

li d je t , f ir t t m t lo ir t id j a f lii t ^ c r u n b f o j i f l U i o l i t i f i K i ~ ' it t tt t jiiin g c n . SSerlirt 1 9 2 7 . E a r l §ehm ann§ 2Scr^ ^ ’

$ re i§ 4 J L ,

3u bem Schrifttum ju r SReform ber SRSSD. nimmt baä ®‘Li eme feljr beachtenswerte Stelle ein. SlngefidjtS ber Seibenl«)0' jichkeit, mit* ber häufig genug nidjt aus fachlichen ©rwäg«rtiL , fonbern aus ßolitifdjen iBemeggtünben bie fidj wiberftreitenbeu tereffen bertreten werben, berührt eS Woljituenb, baß ber J ^e, juhifl, klar unb ltnparteiifd) feine Unterfudjungen anftellt- ®1' ^je imränkt fidj auf bie Erörterung ber grage, ob unb inwieweit

«etriebskrankenkaffen (S3R.) bie ihnen irt bolkSWirtfdjaftIichei: Le fojialßolitifdjer Hinficßt obliegenben Slufgaben erfüllen unb ’ ^ man ben ihnen aitljaftenben SRangeln am beften abhelfeit kam)■ L , Unterfudjung wirb auf 93 Seiten in erfdjößfenber Sßeife bu . geführt, ©in gefdjidjtlicher Überblick legt bar, wie fidj bie SR- ¡, ißrtbatnntenteljmungen 51t Organen ber Sosialbcrfidjerung * rt Wimelt haben. ©S wirb bie Drganifation biefer Raffen gefuPLj, unb an ber §anb umfangreidjeit ftatiftifdjen üRateriaß Weldje bebeutenbe 9toIIe fie heute unter ben Prägern ber ,ct berfidjerung fßieleu. © araitf erhalten bie greunbe unb btefer Raffen baS SBort. Sei ben leßteren ift bemerkenäwerti ^ fte jw ar über bie 33efeitigung biefer Raffen fidj einig iß1;; .¡je übrigen fidj aber heftig befeljbeit, inbem bie einen bic © inh a^Lm . auf örtlicher ©runblage unb bie anbereit bie SerufSkaffe f öl5 % ES folgt ber Haußtteil: S ie SBeleudjtuitg ber Sorjüge unb -‘L c teile ber SR. SBieberum geftüßt auf reidje S ta tiftik werbe«

Seiftungen ber SB®, an Rrankenhilfe, SBocIjenljilfe, Sterbegelb « ijam tltenljilfe, baS SSerljältniS ber SBerbungSkoften ju ben % , fidjerungsleiftungen, bic Verteilung ber Eimtahmen auf bic t» ¡, nahmeguellen, baS Verhältnis bon Seifümg unb ©egeuleiftung i5 bte Vermögenslage ber VR. eingeljcnb unterfudjt. ®aS ®r3fi,ic ilt, bafj biefe Raffen in allen fu n k te n beffer abfdjneiben anberen Raffeuartcn unb inSbef. bie ORR. ®ie ben SßR- fl.n;sie tenben iOiängel erblickt ber V etf. im wefentlicben barin, £®Lhct ,®te^ un9 beS StrbeitgeberS, ber gugleiclj S8orfi|ic • iej beS VorjtattbS unb Vorfißenber beS SluSfdjuffeS ift, bie <S5ef«flr , SRtßbraucijS btefer Steliiutg in fidj trage, bie fidj auSwitkc«

m Veeut|[uffuitg ber Verficljerten Bei ben SBaljIeit, V ro in b “ eII.

gtutg ber Raifenleiftuitgeit uitb" in fonftigen ßerfönlidjeit Sei)«' Unter beit Vorzügen fogialßolitifcher SIrt mag fjerborgeh0!?0!’ jef beit bte beffere Verüdifidjtigung inbibibucller gntereffen ittfdlfl Ieiajteren Überfidjtiidjkeit beS VetriebeS unb ber p e rfö n li# 1! ftete ornI^S ?me ätoifcheu Strbcitgeber uttb Strbeitneljmer, bie .LctC Ausbtlbitttg ber VerwaltungSbeamten unb bor ailem bie '¡,ct gorberuttg einer umfaffertben ©ewerbeljhgiene. 3ugu«lte fcv großen Raffen fa llt bagegen inSbef. ins ©ewidjt bie Ieid)te ^¡t

großzügiger Slnftalten unb bie beffere SluSgleim«’’8 UuSfallen infolge übermäßiger gnanfßritdjnahme ber Rafl611'

®er Verf. hält bie ben VR. anhaftenben Siadjteile « '1 j.a(&

ß Stoß, baß fie beren Vorzüge aufwiegen unb fpriajt f«h fü r bie Veibeljaltung ber VR. aus. E r wenbet fidj 0eSeI'„{djl«Ö 0retfenbe SRaßnaßmen unb rebet bem freiw illigen gufamm ber VR., ber auf bem SBege ift, baS SBort.

Siefetn Ergebnis wirb jeber beiftimnten, bem wie «II SUiaffenbetrieb aß ein Rultitrrückfcijritt erfeßeint.. .

39t. D r. S i i e t f i / ßetP} ö'

Cytaty

Powiązane dokumenty

liegen ber foitftigen VorauSfegungen guläffig, aud) wenn bie früher abgeurteilte K at nur m it einer ©efängniSftrafe Bon beifpieBweife 2 SKonaten beftraft worben

eine Sicnftbefdjäbigung bilbet, binbet aud) für bas Verfahren über ©rfahanfprüdje ber Äranleniaffe nach § 17, 1 u. ber bie Fruu ju r Äoftentragung oerurteilenben

btngg oerfchminbenb geringe SBert beim Stufruf angeboten mürbe; ber Slufruf außer Surg gu feßenber ©elbfcheine unb i|r e ©ingießung gegen 58ergütitng beg ihnen

beutung. überweift baS ©efeg nicht bem PedjtSauSfcgug, fonbern bem fojiaipotitifchen AuSfcguß, in bem fich nur jw ei ober brei S u rifle n unb im übrigen eine

lung einräumen muß. wegen SSegünftigung m it- angeklagl ift, fich feine StuSfchiießnng oon her SSerteibigung recht- fertigen lä ß t. ber SSerteibiger nicht

neßmerhauptoerbanbes finb felbft t.fäpig. Ser pauptoerbanb haftet nicht für Brüh bes oom Be3irf allein abgefhloffenen H.oertrags. fann burh S.oerirag abgeanbert

ntalS nicht gega^It Werben tonnten. Qljre SSieberberftellurtg lag, Wenn audj in ber Nolan A ct wegen ber anberS gearteten SSerfjäitniffe eine gleiche SRaßregel

hebenben SJerfügung abgebrochen ( $ © $. beShalt» bent Stachlaßbertoalter gern. Siefe Slnfidjt beg DBS®. 1927, 1651, Sinnt, ju 5) g ebilligt n tit bent .ginzufügen,