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Historische Monatsblätter für die Provinz Posen, Jg. 4, 1903, Nr 4.

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HISTORISCHE MONATSBLÄTTER

für die Provinz Posen

Jahrgang IV P osen , April 1903 i Nr. 4

F r i e d e n s b u r g F., Die polnischen Münzen Heinrichs III. und IV. von Glogau S. 49. — K o h te J., Der mittelalterliche Stadtplan von Gnesen S. 55. — Literarische Mitteilungen S. 57. — Nachrichten S. 59. — Geschäftliches S. 60.

Die polnischen Münzen Heinrichs III. u. IV. von Glogau.

Von

F. Friedensburg.

ls K önig P rzem islaw II. von P olen im Ja h re 1296 m it H in terlassu n g nur einer an W enzel II. von B öhm en verheirateten T ochter starb, bew arben“ sich um seine Krone und sein Reich neben seinem Schw iegersohn auch H erzo g H einrich III. von G logau, der Sohn einer S chw ester des V aters, und d er kujaw ische H erzo g W ladislaw L okietek, nach der G eburt d er O heim , durch seine V erm ählung ein V etter des verstorbenen K önigs. D er L etzg en a n n te hatte die S tim m ung des polnischen A dels für sich, eine letzw illige V erfügung P rzem islaw ’s aber sprach m ehr für den schlesischen H einrich. D eshalb einigten sich zu nächst W ladislaw und H einrich in einem V ertrage am 10. M ärz 1296 dahin, dass der schlesische H erzog ein Stück von G rosspolen von der O bra bis zur W arthe und N etze nebst der S tadt B entschen erhielt und W ladislaw sich verpflichtete, den Sohn seines G egners an K indesstatt anzunehm en und ihm bei E rreichung der G fossjährigkeit die S tadt P osen zu übergeben.

D ieses A bkom m en hielt aber nicht lange vor, H einrich nahm die F e h d e w ieder auf und zw ang den P olen w eitere L andstriche, insbesondere die S tädte P osen und G nesen, ab, nur seine Be­

w erb u n g um die K rone blieb erfolglos. G leichw ohl berichtet der G eschichtsschreiber D lu g o sz : ,,per om ne tem pus, quo vixit, se

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dom inum et heredem regni P o lonie scribebat et nom inabat“ . In d er T at lau tet denn auch zu e rst E n d e 1 3 0 1 , seit 1307 reg e l­

m ä ssig die T itulatur in den U rkunden H einrichs: ,,eyn erbe des k u n ig reich es zu P o len n erlan d , h erzo g e von Z lezien, herre czu G logow u n d czu P o z n a “ und auf den S ieg e ln : ,,dei gracia heres regni P o lo n ie, d u x S lezie, dom inus G logovie et P o z n a n ie .“

Im Ja h re 1309 starb H einrich, von dem D lu g o sz auch b e ­ richtet, dass ,,sub regim ine suo terra M ajoris P o lonie secura pace atque quiete ab u n d a b at.“ S eine fünf Söhne, H einrich IV. (oder II., w enn m an, w ie öfter gesch ieh t, m it dem V ater eine neue Z äh lu n g b eg in n t), K onrad, Boleslaw , Jo h an n un d P rim ko teilten 1312 ihr E rbe m it A usschluss von G logau, das der M utter M echthild, einer g eborenen H erzogin von B raunschw eig, als L e ib g ed in g e v erblieb, in zw ei H älften, eine w estliche m it d er H au p tstad t O els, zu d er von polnischen S tädten K alisch, G nesen und einige kleinere, w ie S chroda un d O rla, w ohl m ehr dem N am en als dem tatsächlichen B esitz nach g ehörten, und eine östliche m it der H au p tstad t Sagan. Zu d ieser geh ö rte der g rö sste Teil des noch v orhandenen polnischen B e sitz e s : P o sen , K osten, Schrim m , G rätz u. s. w. D och die S öhne verm ochten d ie se G ebiete noch w en ig er zu halten als d er V ater, und H einrich, der m it den A nsprüchen auch die T itulatur des V aters fo rtg e se tzt hatte, sah sich 1319 g en ö tig t, diese T itulatur als gänzlich inhaltlos über Bord zu w erfen und sein Siegel zu ändern. Ja , die P olen b eraubten das g lo g a u er F ü rsten tu m nun noch obendrein einer seiner S tä d te : F rau stad t, das 1337 durch K auf an K önig Jo h a n n von B öhm en ü b erg e g an g en war, eroberte 1343 K önig K asim ir, und seitdem ist es bei P olen, bezw . dem G rossherzogtum P o sen verblieben.

D ie g eschilderten V orgänge haben auch in den M ünzen der g lo g a u er H erzo g e ihre V erew igung g efu n d e n : teils durch P rä g u n g schlesischen G eldes in polnischen M ünzstätten, teils durch A nspielungen in den D arstellungen im eigentlichen Sinne schlesischer M ünzen. D as M ittelalter liebte solche A nspielungen und A n d eu tu n g en , durch die zum U m lauf b estim m te M ünzen zu G eschichtsdenkm älern w erden, haben doch auch w ir noch in den K rönungs- u n d S iegestalern solche G eschichtsm ünzen g e ­ h ab t und neuerlich m it den Jub iläu m sm ü n zen von 1901 nach lan g er P au se d iesen schönen G ebrauch w ied er aufgenom m en. U nter diesem G esichtspunkte bilden die sogleich zu erörternden acht Stücke eine einheitliche R eihe, w enn sie auch nicht g era d e säm tlich als

„p o ln isch e“ M ünzen im strengen S inne gelten können. Sie sind säm tlich bereits län g st veröffentlicht und m ehrfach auch literarisch b eh a n d elt w orden, u. a. in von S aurm as M ünztafeln, in Stronczyriskis bekanntem W erk, in einem A ufsatz von M ax Kirm is

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ü b er die städtische M ünze von P o sen (Ja h rg a n g 1886 u n se re r Z eitschrift), z u letz t in des V erfassers d ieses A ufsatzes sch lesisch er M ü n z g esc h ich te d es M ittelalters. D och finden sich in diesen V eröffentlichungen und B esprechungen seh r viele Irrtüm er, und ein e au sreich en d e E rklärung d ie ser in teressanten G ep räg e ist noch n irg en d s g eg e b en . E ine Z usam m en stellu n g d er gan zen R eihe ist d aher um so m ehr am P latz e, als ein ig e neue E n t­

d eckungen und B eobachtungen die D e u tu n g w esentlich g e ­ fö rd e rt haben.

H erzo g H einrich III. w ar einer der ersten, w o nicht der erste der schlesischen F ü rsten , d er bald nach 1290 o hne A n ­ le h n u n g an frem de V orbilder, insbesondere lange vor d er E in ­ fü h ru n g d er böhm ischen G roschen, von d er P rä g u n g d er B lech­

m ünzen (B racteaten) zu r S chlag u n g eines im V erkehr handlichen u n d einen festen G eldw ert d arstellenden zw eiseitigen G eldstückes ü b erg in g . D iese M ünze hiess, w ie je d es G eldstück im früheren M ittelalter, P fe n n ig bezw . denarius, doch führt sie in einigen w enigen U rkunden auch einen b esonderen, nur ihr eigenen N am en : q uartensis, weil sie an W ert d er „ q u a rta“ ( = 1 / ^ M ark) bezw . vier alten P fennigen gleichkam . M an könnte sie d aher h e u t V ierer o der V ierling nennen, doch zieh e ich hier den h er­

gebrachten N am en P fen n ig vor. An T eilw erten sc h lu g man H alb­

stücke und V iertel.

E he ich nun zur B eschreibung der in B etracht kom m enden S tücke, die säm tlich bis auf No. 2 ganze P fennige sind, ü b er­

g eh e, bem erke ich, dass die v o rangestellte Ziffer m it F. die N um m er m eines oben angeführten B uches (Cod. dipl. Silesiae Bd. 13) b ed e u te t, wo sich über m anche E inzelheiten, die hier w en ig er am P latze sind, N äheres findet. Am S chluss führe ich die Sam m lungen an, die die einzelnen, d u rch g eh en d seh r seltenen Stücke b e s itz e n : M = M useum für K unstgew erbe und A ltertüm er in B reslau, F = m eine eigene Sam m lung, B = Kgl- M ünzkabinet in Berlin, D = desgl. in D resden, L = M ünzsam m lung d er U niversität L eip zig . F ü r den N achw eis w eiterer E xem plare und son stig e B em erkungen und B erichtigungen w ürde ich sehr dankbar sein.

1) F . 6 2 3 . S tehender F ü rst, den schlesischen P fauenfeder­

helm und die K önigskrone haltend, zw ischen 4 K leeblättern.

Rs. f M O N ETA X C R O SSEN E. D er B uchstabe C, Initiale des N am ens von K rossen. M FL.

2) F. 4 3 8 . Schriftloser H älbling m it dem selben H elm und d erse lb en K rone. F D .

D iese beid en M ünzen, deren Z u sam m engehörigkeit durch die g leichartige Z eichnung der d argestellten Em blem e gesichert ist, entstam m en nach der A ufschrift von 1 der M ünzstätte zu

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K r o s s e n un d w irken durch die V erein ig u n g d es H erzo g h e lm s m it d er polnischen K önigskrone w ie eine Illustration zu d e r erstangefürten S telle des D lu g o sz. E s w ar im M ittelalter s e h r beliebt, auch die M ünzen zu r V eröffentlichung politischer A n­

sp rü ch e zu verw erten : w er keine U rk u n d e las und kein S iegel betrach tete, d er m ochte auf dem P fen n ig , d e r ihm durch d ie H ände g in g , sehen, w as sein L an d e sh err für ein g ew altig er M ann w ar, und w essen er sich verm ass.

3) F. 6 2 3 . S tatt der U m schriften b eid erseits S terne, K lee­

b lätter und P u n k te. Schild m it dem kujaw ischen W a p p en : h alber A dler und L öw e unter einer K rone. Rs. d er schlesische P fauenfederhelm . M (G alvanischer A bschlag).

D as W appen d er H s. ist genau das d es W ladislaw L okietek auf seinem S iegel. G leichw ohl g eh ö rt ihm se lb st d ieser P fen n ig nicht an, da m an in P o len niem als solche M ünzen g e p rä g t hat, die g an z e M ache („ F a b rik “ ) der M ünze b e z e u g t ihren schlesischen U rsprung. E b en so w en ig kann man das Stück auf die V erm ählung d er T ochter W ladislaw s m it H erzo g B ernhard von S chw eidnitz b e z ie h e n : denn w enn auch solche „H o c h ze its­

p fen n ig e“ nicht selten sind (s. u. zu 5), so ist doch d er P fau en ­ federhelm hier ganz anders gezeichnet, als auf den g leichzeitigen schw eidnitzer M ünzen. Es b le ib t d aher nur übrig, den P fe n n ig aus den B ezieh u n g en W ladislaw s zu H einrich III. zu erklären, und dann m ag er entw ed er ein D enkm al je n es V ertrages von 1296 sein o der, w as aber w en ig er w ahrscheinlich ist, w iederum die P rätensionen H einrichs und seinen S ieg ü ber den polnischen K önig bedeu ten .

4) F. 6 2 4 . K leeblätter, R ingel u. V in regelm ässigem W echsel statt der U m schrift. D er schlesische A dler m it dem m ondförm igen m it K reuz und K leeblättern verzierten Brust- schm uck. Rs. S tatt d er U m schrift K leeblätter und P u n k te.

K reuz, darum noch eine U m schrift aus sinnlos aneinander­

g ereihten B uchstaben. M.

D iese M ünze schliesst sich durch ihr ungew öhnlich b reites F orm at und ihre R andverzierungen u ntrennbar an die v o rige an.

Ihre D eu tu n g erg ieb t der B uchstabe V, der nur die Initiale eines S tadtnam ens sein kann, w ie sie ähnlich zw ischen Zierraten versteckt, auf anderen P fennigen des G logauer F ü rsten tu m s — von Sagan und N am slau — vorkom m t. Als einzig m ögliche E r­

g än z u n g bietet sich V row enstat, w ie sich F r a u s t a d t zw ar nicht auf seinem gleichzeitigen S iegel (d o rt m it F ), aber in zahlreichen U rkunden (Schles. R egesten 2 9 2 5 , 3 1 7 0 , 3 3 8 2 , 4 4 0 7 ) schreibt.

D iese E rg ä n zu n g ist um so unbedenklicher, als der A dler d er H s. nach seinem Schm uck nur d er niederschlesische sein kann, auch w ird sie noch durch das folgende Stück bestätigt.

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5) F . 6 1 7 . B eiderseits K leeblätter sta tt d er U m schrift.

S ch reiten d er A dler nach links, davor R ose, d arüber V. Rs. der bayerische W eckenschild. N ur aus d er Z eichnung bei v. Saurm a bekannt.

D ass auch auf diesem P fe n n ig das V zu F ra u stad t erg än zt w erd en m uss, z e ig t die R ose noch b esonders an, die ein A b­

zeichen d er Ju n g frau M aria ist und sie öfters auf M ünzen, u. a.

auch auf einem G logauer P fe n n ig H einrichs III ersetzt. M aria ab e r ist die S chutzheilige und das S iegelbild von F rau stad t. So u n te rstü tze n sich die D eu tu n g und Z u te ilu n g u n serer Nr. 3, 4 un d 5 w echselseitig, und w ir gew innen auch für Nr. 3 H eim ats­

b ere c h tig u n g in F ra u sta d t: gerad e in d ie se r G ren zstad t m ochte d er S tem pelschneider sich v eranlasst fühlen, die A ussichten des H erzo g sh a u se s auf die T hronfolge in P olen durch sein E rz eu g n is zum A usdruck zu bringen. D as bayerische W appen auf Nr. 5 aber erklärt sich einfach als N achahm ung, und zw ar jen es häufigsten und b ekanntesten aller schlesischen D enare, des P fen n ig s m it C L IPE V S BAVW ARIE um den W eckenschild, d er sich auf die d em Ja h re nach nicht feststeh e n d e, noch in die R e g ie ru n g sz eit H einrichs III fallende V erm ählung seiner T ochter B eatrix m it dem H erzo g von B ayern und nachm aligen K aiser L u d w ig bezieht.

D as P räg eb ild n ö tig t also zw ar nicht zu d er A nnahm e, dass m an d ie se V erm ählung in F rau stad t besonders gefeiert hat, sichert ab e r den P fe n n ig für unseren H erzog.

Es ist eine bekannte Streitfrage, ob F ra u stad t schon zur Z eit, als es noch schlesisch war, das M ünzrecht b esesse n hat.

An sich w äre das nicht unm öglich, denn die H erzo g e pflegten dam als nicht nur alljährlich ihre M ünze zu verkaufen, sondern überliessen sie w ohl auch einm al auf längere Z eit ihren S tä d te n ; G u h ra u z. B. hat im Ja h re 1300 ein, w ie es scheint, zeitlich unein g esch rän k tes M ünzrecht erw orben. A uch berichtet C ellarius, dass F ra u stad t „privilegia et im m unitates suas cum ju re cudendi m onetam a . G l o g o v i e n s i b u s d u c i b u s d o n a t a “ besitze, und ähnlich drückt sich D lugosz aus. Eine das M ünzrecht der S tadt F rau stad t b etreffende U rkunde hat sich aber bish er nicht erm itteln lassen, und unsere P fennige sind zur E n tsch eid u n g des S treites nicht g ee ig n e t, da sie, nach ihren P rä g eb ild ern zu urteilen, eher fü rst­

lichen als städtischen U rsp ru n g s sind, m indestens nicht m it S icherheit als städtisch an g eseh en w erden können.

6) F . 6 3 3 t DENARIVS. D er B uchstabe P . Rs. f P O Z N A K opf m it D iadem nach links. Zw ei V ersch ied e n h eiten : a) zw ischen den Schriftzeichen beid er S eiten K leeblätter b) statt d ie ser auf d er H s. sechsstrahlige S terne, auf d er Rs. P u n k te. M FD .

D ieser seh r zierliche P fe n n ig nennt die M ünzstätte P o s e n , ist also in d er H au p tstad t des neu erw orbenen G ebietes und

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d aher sicher noch von ihrem ersten E rw erber, H einrich III, g e ­ p rä g t w o rd e n ; d enn es ist eine bek an n te num ism atische T at­

sache, d ass n eu e H erren sich sofort durch n eu e s G eld b ek a n n t zu m achen su c h ten . Ü beraus in teressan t ist das G ep rä g e d er Rs., offenbar die N ach b ild u n g eines antiken K opfes, einer G em m e o d er ein er M ünze. Solche N achahm ungen antiker V orbilder kom m en auf M ittelalterm ünzen recht selten v o r: aus dem O sten ist dies d er ein zig e m ir b ekannte F a ll; viel häufiger ist die V er­

w en d u n g alter gesch n itten er S teine zu P etschaften. In P o sen ist schon im 13. Ja h rh u n d e rt eine M ünzstätte gew esen, und zw ar eine königliche (C od. dipl. M aj. P ol. I Nr. 3 0 3 , 4 2 1 , 4 9 6 ), die S tad t se lb st aber h at das M ünzrecht w ohl erst 14 1 0 v o n W la d is - law II. erhalten. A uch u nser P fe n n ig ist durch das F ü rsten b ild deutlich als lan desherrlich geken n zeich n et, un d v ergeblich sehen w ir u n s nach gleich zeitig en Stücken m it dem P o sen e r S tadt­

w appen, den g ek re u zte n S chlüsseln, um . In sbesondere geh ö ren die P fe n n ig e, die K irm is unter 2 und 3 w egen d er S chlüssel an P o sen g eg e b e n hat, anderen S täd te n : T ost und S chw eidnitz, (s. a. un ter Nr. 8), w ährend an d ererseits d er von Stronczyriski zu unserem D enar g e le g te H eller m it P un d A dler, w ie schon K irm is richtig b em erk t hat, nach seinem F ein g e h alt und seinen F u n d g en o sse n einer viel späteren Z eit entstam m t.

7) F . 6 3 4 . M O N ETA P O K opf w ie auf d er Rs. von 6. Rs. D E G R O D IS Baum m it 4 Blättern. A uf je d e r S eite zw ei se ch sstra h lig e S terne als T ren n u n g szeich en . MB.

D ieser P fe n n ig nen n t die M ünzstätte d er kleinen S tad t G r ä t z , die zw ar d er Sitz eines Grafen w ar, und auch in der T e ilu n g su rk u n d e von 13 1 2 erw ähnt w ird, von d er w ir aber so n st w enig w issen (vgk Cod. dpi. Maj. P ol. Nr. 8 7 9 , 8 8 2 , 8 8 6 ).

Sie sch liesst sich e n g an die v orige an, w enn auch d er Schnitt d er D arstellungen und der B uchstaben etw as grö b er ist, und g e ­ hö rt d ah er ebenfalls noch H einrich III. Auf ihn w eist auch das etw as ruhm redige P O lo n ie der H s., das unser S tück ebenfalls zu einer P räten sio n sm ü n ze m acht. N icht m it S icherheit zu d e u te n ist die D arstellu n g d er R s.: sie ist offenbar einem A delsw ap p en entnom m en und m ag, w ie dies auf schlesischen M ünzen d ieser Z eit öfter vorkom m t, den herzoglichen K astellan o der den H of- richter, dem die A ufsicht ü ber die M ünze oblag, bed eu ten . M an könnte hier an die F am ilie d er S tossow itze — h e u t von Stosch — denken, die seit A lters ähnliche Blätter, aber nur ihrer zw ei — im S iegel fü h rt: ein P ete r S tossow itz erscheint lange Ja h re hindurch unter den G rossen am H ofe H einrichs.

8) F . 6 2 8 . K opf m it lockigem H aar m it H alsansatz von vorn im K leeblattkreis. Rs. . . O N V S SAGANI Zw ei g e ­ kreuzte Schlüssel, von 4 S ternen b egleitet. M.

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D iese leider nur in einem E xem plar bekannte M ünze bietet d er E rklärung gro sse S chw ierigkeiten. D as W appen d er Rs. ist das der S tad t B o rn s t (s. H upp W appenbuch H eft 2 S. 3 1 ), w elche zw ar nicht in dem T eilu n g sv ertrag e von 1312, aber als

„B ab in m o st“ in d er U rkunde von 1329 ü ber die A ufnahm e H einrichs IV. in den böhm ischen L ehen sv erb an d (G rünhagen u.

M arkgraf, Schles. L ehnsurk. Bd. 1 S. 130) vorkom m t. In dieser S tad t also m ü sste unser P fe n n ig von dem genannten H erzog geschlagen w orden sein. D as Bild der H s. ist die dam als nam ent­

lich in G logau häufige typ isch e D arstellu n g des L andesherrn, B ildnisähnlichkeit ist dabei selbstredend nicht einm al erstrebt.

D ie U m schrift d er Rs. w eist ebenfalls auf H einrich IV, d er H erzo g von S agan w ar, doch ist das erste W ort leider nicht w ieder herzu stellen . Man m öchte patrO N V S verm uten und dann die Schlüssel auf den h eiligen P etru s d e u te n : aber der w ar nicht der S ch utzheilige d er S tadt o der etw a d es F ü rsten tu m s S agan, und es ist sogar unsicher, ob er der Patron von B om st w ar.

Um 16 7 0 w en ig sten s w ar die dortig e Pfarrkirche der heil. K atharina g ew eiht, danach dem heiligen L aurentius, ältere N achrichten aber b esitz t w ed er die O rtsg eistlich k eit noch das Staatsarchiv in P o sen . A uch sonst findet sich kein W ort, das zu den sicheren B uch­

staben NVS — das verm einte O könnte, auch C oder E sein, dom lNVS ist ausgeschlossen —• passte. H ier also m üssen wir w eiterer A ufklärung in d er Z ukunft harren, die uns vielleicht einm al ein Stück m it v o llständiger Inschrift bescheert.

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Der mittelalterliche Stadtplan von Gnesen.

Von J . K o h t e .

H err A rchivrat Dr. W arschauer, w elcher kürzlich die städtischen A rchive der P rovinz P osen zum G eg en stän d e einer um fangreichen V eröffentlichung m achte, hat bei dieser G eleg en h eit m ehrere g e ­ schichtlich sehr w ertvolle P läne der S tadt G nesen aus dem D unkel d er V ergessenheit g ezo g en . Es sind d ies:

1) Zw ei P läne, w elche der F eld m esser Karl v. K irschenstein 1787 im A ufträge d er polnischen K om m ission der guten O rd n u n g von d er S tadt G nesen und ihrer südlichen U m g eb u n g aufnahm ,

2) ein kleiner P lan aus sü d p reu ssisch er Zeit,

3) ein P lan von B auführer Backhoff und L eutnant C rusius 1819 nach dem B rande der S tadt aufgenom m en, m it der A ngabe des alten B estandes und zwei Entw ürfen zum W ied e ra u fb a u ; dieser P lan ist in zw ei A usfertigungen vorhanden, dazu eine K opie der einen von 1840.

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A us diesen A ufnahm en gew innen w ir ein zu v e rlässig es Bild vom L ag ep lan d er m ittelalterlichen S tadt. G nesen ist eine der ältesten S tädte d es L an d es und em pfing auch als eine der ersten d eu tsch es Recht. W ährend die m eisten S tädte, w elche im G ebiete der P rovinz P osen nach deutschem R echt g eg rü n d e t w urden, auf zuvor unbebautem G elände en tsta n d en , w ie dies von B rom berg ausdrücklich überliefert w ird, o der an die ältere A n­

sie d lu n g angeschlossen w urden, so w urde in G nesen, w ie wir je tz t aus den P länen erkennen können, d ie ältere A n sie d lu n g u n ­ m ittelbar für die N eu g rü n d u n g benutzt. V ielleicht w ar die ältere A nsied lu n g schon zu b e d e u te n d , als dass man die S trassen zü g e verlegen k o n n te ; vielleicht aber zw an g auch die g erin g e A u s­

d eh n u n g der H ochplatte, auf w elcher die u rsprüngliche S tadt lag, dass m an den vorhandenen B estand tunlichst schonte.

D er M arkt erhielt nicht die reg elm ässig e G estalt w ie an d er­

w ärts; er b ildete in alter Z eit nur annähernd ein R echteck; die N ordostecke lief sp itz z u ; die H äuser d er O stse ite standen nicht in einer F lucht. Auf dem nördlichen T eile des M arktes lag das R athaus. H inter den H äusern d er O stse ite des M arktes, durch eine G asse von ihnen g etren n t, z o g sich die S tadtm auer entlang.

D ie R este d erselben sind im P lan e von K irschenstein gezeichnet, dazu die beiden Tore, das T horner und das W arschauer, jen es im N orden, dieses im S üden nahe der Pfarrkirche S. Trinitatis g eleg e n , deren F riedhof die M auer um zog. Die S ü d sp itze der A ltstadt ist die ein zig e S telle des L ag ep lan es, w elche w ährend d er Ja h rh u n d e rte unverändert geblieb en ist; noch je tzt erh eb t sich d er F riedhof über steilen A bhängen. D ie genannten beiden T ore scheinen nur schlichte rechteckige T ürm e gew esen zu sein.

Auf der W estseite w ar die S tadt wohl nur durch ein P lan k e n ­ w erk gesch ü tzt. D er G raben, w elcher den S tadthügel um schloss, stand nach Süden m it dem Jelonek-, nach N orden m it dem K reuz- See in V erbindung, und man m öchte verm uten, dass d er w estliche Arm des G rabens bei d er G rü n d u n g der S tadt b ereits vorhanden w ar, der östliche aber künstlich d urch das G elände g eleitet w urde.

Von d er W estseite des M arktes g in g die Strasse nach P o sen ab und zog, wie noch heu te, an der S üdseite des D om ­ h ü g els vorüber. Von der S üdostecke des M arktes g elan g te man zur Pfarrkirche und zum W arschauer Tore, von d er N ordostecke zum T horner Tore. A us d er N ordw estecke des M arktes führte ein gebrochenes G ässlein zur F ranziskaner-K irche; diese und die T rinitatis-K irche w aren die einzigen K irchen, w elche innerhalb der räum lich recht beschränkten A ltstadt lagen. D ie F luchten der G rundstücke an d er N ordseite d es M arktes w aren gleichlaufend m it d er A chse d er F ranziskaner-K irche ab g e ste ck t; als G nesen m it deutschem Rechte bew idm et w urde, w ird das K loster also

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jedenfalls schon b estan d e n haben, m ag seine G rü n d u n g auch nu r um w enige Ja h re früher erfolgt sein. In g leicher W eise hatten sich ja in P o sen die D om inikaner an sässig gem acht, bevor noch d er A ufbau d er deutsch-rechtlichen S tadt sich vollzogen hatte.

G nesen scheint sich frü h z eitig nach O sten hin entw ickelt zu haben. V or dem T horner T ore zw eigte von der T rem essener S trasse südw ärts eine andere ab, in der R ichtung zu r W arschauer S trasse hin. In je n er G eg e n d zeichnete K irschenstein die K apellen zum heil. G eist und heil. N icolaus; beid e scheinen nach ihren G rundrissen m ittelalterliche Z iegelbauten g ew esen zu sein, w ie die w eiterhin g eleg en en K irchen zu S. Johann, S. M ichael und S. Lorenz. D a d er kleine F riedhof an d er Pfarrkirche für B e erdigungen nur w enig P latz darbot, so m ögen die F riedhöfe d er beiden K apellen gew iss schon frühe zum E r­

satz g ed ien t haben.

Eine gerad e V erbindung d er östlichen V orstadt m it d er M itte des M arktes fehlte in alter Z e i t ; sie w urde erst herg estellt, als nach dem g rossen B rande von 1819 die S tadt neu auf­

g eb a u t w urde. D am als w urden die F luchten d es M arktes so abgeändert, dass sie n ahezu ein Q uad rat um schliessen. D er A n­

fang d er T rem essener L andstrasse w urde zu r W ilhelm -S trasse u m ­ gestaltet. Q u er ü ber den M arkt h inw eg w urde eine neue Strasse an g e le g t, in der A chse des D om es, dessen Bild seitdem noch b ed e u te n d er als frü h er im S tadtbilde m itspricht. D er w estliche Teil d er Strasse ersetzte die alte D om gasse. D er östliche Teil, die F riedrichstrasse, aber w urde erst durchgebrochen ; zu r Linden- S trasse verlängert, stellt sie geg en w ärtig die w ichtigste Strasse der seit dem Bau des B ahnhofs im m er m ehr nach O sten hin au sg ed e h n ten S tadt dar. In der neuen G estalt z e ig t d er L a g e ­ plan von G nesen eine g ew isse R egelm ässigkeit, w ie sie den ostdeutschen K olonialstädten eigen ist. A ber diese V erbesserung ist erst der preussischen H errschaft zu danken, die den W ieder­

aufbau d er alten S tadt G nesen als eine ihrer ersten grossen S chöpfungen unternahm , zu r H eb u n g des nach den napoleonischen K riegen w iedergew onnenen L andes.

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Literarische Mitteilungen.

A c t a T o m i c i a n i a . T o m u s u n d e c i m u s A. D. MDXXIX.

P o s n a n i a e 1901. 355 S. Gr. 4°.

D ie H offnung, dass die V eröffentlichung der Acta Tom iciana, der w ichtigsten Q uelle für die G eschichte der R eg ieru n g des K önigs S igism und I von P olen, un ter ihrem je tzig en H erausgeber H errn Dr. C e l i c h o w s k i einen schnellen F o rtg a n g nehm en w ürde,

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h a t sich erfüllt. D em zeh n ten B ande, den w ir Bd. XIV S. 167 d er Z eitschrift der H istorischen G esellschaft b esprechen k o n n ten , ist je tz t der elfte gefolgt. E r g le ich t in A u sstattu n g , A nlage und S orgfalt d e r B earbeitung seinem V o rg än g er. E s ist g e g e n den H erau sg e b er in einer K ritik des ze h n te n B andes d er Vorwurf erhoben w orden, d ass er in seinem W erke nicht alle irgendw ie b ek an n t g ew ordenen U rkunden z u r G eschichte d er R eg ieru n g d e s K önig S igism und verein ig e. M an w ird ihm R echt g eb en m ü ssen , w enn er d ieses V erlangen als au sserh alb sein er A ufgabe lie g en d zurückw eist und sich auch fürderhin darauf b eschränken w ill, die S am m lung des S tanislaus G örski, d es S ekretärs des K ro n k an zlers Tom icki, zu veröffentlichen und sie nur in so w eit aus an d eren Q uellen zu erg ä n zen , als dies zur V ervo llstän d ig u n g und A b- ru n d u n g des G örskischen M aterials dienen kann. Im m erhin w äre es dankensw ert, w enn er seine A bsicht, den sp äteren B änden V erzeichnisse schon gedru ck ter U rkunden des b eh an d elten Z eit­

raum s b eizu g e b en , ausführen w ürde.

D er v o rlieg en d e B and um fasst das K alenderjahr 1529. E s ist dies eine N euerung, da die früheren B ände sich nicht durch­

aus m it den Ja h re n deckten; w enn sie b eibehalten w erden sollte, so w ü rd e die B e nutzbarkeit des W erkes dadurch gew innen.

D ag e g en h a t d er H erau sg eb er die in dem v o rigen B ande ge- äu sserte A bsicht, an statt des etw as schw erfälligen Q uartform at ein handlicheres Folioform at zu w ählen, nicht ausgeführt.

W as den Inhalt d er veröffentlichten U rkunden betrifft, so erkennt m an aus ihm , dass im Ja h re 1529 die Inkorporierung M asoviens das Interesse der inneren Politik P o len s beherrschte.

In der äusseren P olitik w ar die von den T ürken dro h en d e G efahr und die B e lagerung W iens durch dieselben das L eitm otiv. D as provinzielle L eben G rosspolens ist nur in w enigen Stücken berück­

sichtigt. In Nr. 7 bittet der G eneralstarost von G rosspolen und K astellan von P o sen Lucas von G örka den K önig F erd in an d für den g rosspolnischen E delm ann Johann G ostinski, der nach dem H eiligen L ande ziehen will, um sicheres G eleit. U rkunde Nr. 13 betrifft die S tadt B e n t s c h e n , deren S tarost M artin M yszkow ski die B ürger u n gerechter W eise zu F ro h n d ie n st und M alzkauf zw ingt, und hierfür von dem S enat zur R echenschaft gezo g en w ird (Januar 22). Nr. 29 g ie b t einen E rlass des S enats an L ucas von G örka w egen d er R äubereien und G renzberichtigungen an d er grosspolnisch-schlesischen G re n ze , Nr. 85 eine Be­

n achrichtigung des K anzlers Tom icki an die P o sen e r D om herren, dass d er P a p st die B e setzu n g zw eier D om herrnstellen m it D oktoren der T heologie und d es kanonischen R echts g e n e h m ig t h abe. M ehrere Briefe betreffen den T od des B ruders des K anzlers, des K astellans von G nesen N icolaus Tom icki ( t 29. M ärz

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15 2 9 ). E ndlich sei noch ein Schreiben des K önigs an L ucas G örka vom 28 . D ecem ber hervorgehoben, w orin ihm V erhaltungs- m assregeln w eg en d er d eutschen durch P o sen zieh e n d en Söldner, w elche Jo h an n Z apolya von U ngarn g eg e n K önig F erd in an d g e ­ w orben h atte, erteilt w erden.

D em T ex t ist ein P e rso n en reg ister b eig eg e b en , leider nicht auch ein O rts- und S achregister. W ir w iederholen die B itte um ku rze Inhaltsangabe ü ber den einzelnen S tücken, etw a w ie sie die „U rkunden und A ktenstücke zu r G eschichte d er G rossen

K u rfü rsten “ geben. A. Warschauer.

Nachrichten.

1. Am S chlüsse m eines A ufsatzes: D i e D e n k m a l p f l e g e d e r P r o v i n z P o s e n S. 36 m achte ich einige A ngaben ü ber die A ufnahm e von B auernhäusern bei F ilehne. L eid er verschw inden, d iese V ertreter einer volkstüm lichen B auw eise von Ja h r zu Jah r, und g era d e die besseren B eispiele fallen den v eränderten B e­

dürfnissen am ersten zum O pfer. W ie ich nachträglich erfahre, ist das S eidelsche H aus in P e t e r a w e bei O bersitzko im Ja h re 1 9 0 0 abgebrochen w orden. D ieses H aus, von w elchem ich in d er Z eitschrift der H istorischen G esellschaft B and XIV zeichnerische und p h o tographische A ufnahm en m itteilte, w ar eines d er b e ­ m erkensw ertesten und seine innere E inrichtung sow ie das g an z e G ehöft fast un b erü h rt erhalten g eb lieb e n ; um so m ehr ist d er A bbruch des H auses zu bedauern. Es ist die höchste Zeit, dass m it der A ufnahm e des noch vorhandenen B estandes d er alten B auernhäuser in der P rovinz P o sen endlich v o rg eg an g an w erde.

S. 37 Z eile 21 desselben A ufsatzes ist sta tt g eg o ssen em zu lesen g e b l a s e n e m G lase.

2. A us A l t h ö f c h e n , dem W ohnsitz der A ebte des K losters B iesen (V erzeichnis der K unstdenkm äler der P rovinz P o sen B and III. S. 89 ), gib t B aurat W i lc k e aus M eseritz im laufenden.

Ja h rg a n g e d er „D en k m alp fle g e“ S. 30 eine M itteilung ü ber die ehem alige Torfahrt des D om inium s neb st einer P h o to g ra p h ie , einem G rundriss und einem S chnitt des B auw erks. D ieses er­

hob sich tu rm a rtig über der E infahrt und w ar, nach den Form en zu urteilen, in d er zw eiten H älfte des 18. Ja h rh u n d e rts en t­

stan d en , verm utlich g leichzeitig m it d er anm utigen K irche u n d dem W ohnhause. Im Ja h re 1886 w urde das eigenartige B au­

w erk a b g e b ro c h e n ; w ie es scheint, w ar man sich des kü n st­

lerischen W ertes desselben nicht bew usst, so dass eine A nzeige an den K onservator der K unstdenkm äler v erabsäum t w urde. D as B auw erk w ar in der A chse d er K irche errichtet, zw ischen

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d ie se r und dem W ohnhause und b ildete zw ischen beid en eine an sp re ch e n d e V erbindung, die d er B esucher d es O rtes je tz t v e r­

m isst. Ein G rund, das T or ab zubrechen, la g jedenfalls nicht v o r; denn w enn es den V erkehr w irklich b eh in d ert hätte, so konnte durch S chaffung eines seitlichen U m g an g s dem B edürfnisse g e n ü g t w erden. Ein ähnliches B auw erk w ie das abgebrochene ist d er 1627 errichtete Torturm des S chlosses B entschen, w elcher d e s s e n E rd u m w allu n g u n terbricht (V erzeichnis B and III A bb. 7 5 ) ; auch m anche G lockentürm e des P o sen e r L an d es bieten ähnliche L ö su n g en , wie d e r 18 4 0 errichtete der katholischen P farrkirche in Kolmar.

3. Ü ber m ehrere d er S c h r o t h o l z k i r c h e n O b e r s c h l e s i e n s g eb e n K. M. M ayer und E. N öllner im Z entralblatt der B au­

v erw altung Nr. 2 4 und 25 einige M itteilungen und A b b ild u n g en ; die letzteren b esteh e n aus P h o to g ra p h ie n und G rundrissen; leider fehlen S chnitte, aus w elchen die G estalt der D achstühle bevorgeht.

D as d arg eb o ten e M aterial lä sst die B ezieh u n g en erkennen, die zw ischen den oberschlesischen und den posenschen H olzkirchen b esteh e n , und erw eckt den W unsch, dass auch die b em erk en s­

w erten H olzkirchen d er P rovinz P o sen durch A ufnahm en allgem einer b ek a n n t gem acht w erden m öchten. D ass diese B auw erke, w enn nu r d er g u te W ille v orhanden ist, sich instand setzen o der auch nach einem anderen O rte überführen lassen, b ew eist das B eispiel d e r H olzkirche in M ikultschütz, K reis T arnow itz. J. Kohte.

Geschäftliches.

Jahresbericht

der .Historischen Gesellschaft für die Provinz Posen*

ü b e r d a s G e s c h ä f t s j a h r 1902.

Die Mitgliederanzahl unserer Abteilung betrug am 11. Februar 1902, dem Tage unserer letzten Generalversammlung, 1222 Personen. Im Laufe des Jahres traten 60 Mitglieder zu, doch verloren wir meist wegen Nicht­

zahlung der Beiträge an die Kasse der Deutschen Gesellschaft 56 Mit­

glieder, so dass wir jetzt 1226 Mitglieder besitzen.

Der Stadt Posen gehören 487, anderen Orten 739 an. Da die Deutsche Gesellschaft mit ihren 5 Abteilungen jetzt im Ganzen 2214 Mit­

glieder zählt, so gehört mehr als die Hälfte unserer Abteilung an.

Interessant ist es zu beobachten, wie dieses Verhältnis sich ändert, wenn

•man die Mitgliederanzahl in der Provinzialhauptstadt und in der Pro­

vinz gesondert betrachtet. Während nämlich in Posen nur etwa 44%

der Mitglieder der Deutschen Gesellschaft unserer Abteilung angehören, ist das in der Provinz bei 66% der Fall. Es rührt dies naturgemäss daher, dass die Historische Abteilung durch ihre Publikationen auch den Mitgliedern ausserhalb der Stadt Posen an ihren Arbeiten ständigen Anteil bietet und so mehr als die anderen Abteilungen den provinziellen Charakter

•der Deutschen Gesellschaft aufrecht erhält.

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Da seit dem Anschluss an die Deutsche Gesellschaft unsere Ab­

teilung um etwa 300 Mitglieder zugenommen hat, denen die Druck­

schriften geliefert werden mussten, so haben sich ihre laufenden Ausgaben über die ihr von der Deutschen Gesellschaft gewährleistete jährliche Min­

destquote von 6000 M. um 1000 M. gesteigert. Für das Berichtsjahr wurde diese Fehlsumme uns zwar nicht von der Deutschen Gesellschaft, wohl aber durch deren Vermittlung aus den dem Kultusministerium zur Ver­

fügung stehenden Fonds für wissenschaftliche Zwecke ersetzt; es wird aber unser Bestreben sein müssen, diese Summe, als eine ständige Er­

höhung unserer Bezüge, dauernd auf den Ausgabeetat der Deutschen Gesellschaft zu bringen.

Der in der Generalversammlung am 10. Dezember 1901 gewählte V o r s t a n d hat sich in der ersten am 1. März 1902 von ihm abgehaltenen Sitzung so konstituiert, dass er das Amt des ersten Vorsitzenden dem Herrn Archivdirektor Dr. P r ü m er s, des stellvertretenden Vorsitzenden dem Herrn Gymnasialdirektor Dr. F r i e b e , des Verwalters der Sammlungen dem Herrn Geh. Regierungs- und Schulrat S k l a d n y , des Schatzmeisters dem Herrn Bankdirektor H a m b u r g e r und des Schriftführers dem Berichterstatter übertrug. In einigen Sektionen haben wir das Amt des G e s c h ä f t s f ü h r e r s neu besetzt: in L i s s a durch Herrn Buchhändler Eulitz, in Me s e r i t z durch Herrn Oberlehrer Dr. Pick und in P a r a d i e s durch Herrn Seminardirektor Hoffmann.

Dem w i s s e n s c h a f t l i c h e n T a u s c h v e r k e h r haben sich 3 Gesell­

schaften neu angeschlossen, doch ist er andererseits in dem Berichtsjahre dadurch etwas eingeschränkt worden, dass auf Ansuchen der Landes­

bibliothek einigen Vereinen, die gar nichts oder nahezu nichts publi­

zierten, der Austausch gekündigt worden ist. Im ganzen beträgt die Summe aller Vereine, Akademieen u. s. w., mit denen der wechselseitige Austausch stattfindet, jetzt 192. Die Publikationen von 36 dieser Gesellschaften bleiben, da sie speciell unser Forschungsgebiet betreffen, in unserer Bücherei, die ändern 156 werden unserem Vertrage mit der Provinzial­

verwaltung entsprechend der Landesbibliothek, jetzt der Kaiser-Wilhelm- Bibliothek überwiesen. Über seine Tauschverpflichtung hinaus hat uns der Verein für Geschichte der Deutschen in Böhmen durch die Über­

weisung der meisten seiner früheren Publikationen ein kostbares Geschenk gemacht. Die litterarische Vereinigung mit der Historischen Gesellschaft für den Netzedistrikt zu Bromberg, die sich jetzt in eine Abteilung der in Bromberg neu gegründeten Deutschen Gesellschaft für Kunst und Wissenschaft umgewandelt hat, wurde fortgesetzt. Bei der Generalversammlung der deutschen Geschichts- und Altertumsvereine, die am 23.—26. September in Düsseldorf stattfand, waren wir durch unseren Vorsitzenden vertreten. Ändern an uns eingegangenen Einladungen, wie der des Germanischen Nationalmuseums zu Nürnberg zur Feier ihres 50 jährigen Jubiläums, und der Universität Dorpat zur Feier ihres hundert­

jährigen Bestehens, konnten wir der grossen Entfernungen wegen nicht Folge leisten, sondern mussten uns mit schriftlichen Glückwünschen begnügen.

An w i s s e n s c h a f t l i c h e n V e r ö f f e n t l i c h u n g e n haben wir den 17. Jahrgang unserer Zeitschrift und den 3. Jahrgang der Historischen Monatsblätter herausgegeben. Von den hier veröffentlichten Arbeiten ist die des Herrn Dr. Minde-Pouet über die Kunstpflege in Posen, sowie der im Nachlasse des verstorbenen Landesbibliothekars Dr. Schwartz aufgefundene Aufsatz „Das Posener Land in prähistorischer Zeit“ auch im Sonderabdruck erschienen. Das Dezemberheft der Monatsblätter erschien in festlicher Ausstattung mit Illustrationen und beschäftigte sich aus­

schliesslich mit der am 14. 'November eröffneten Kaiser-Wilhelm-Bibliothek.

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ln Bezug auf den Stand der in Vorbereitung befindlichen S o n d e r ­ v e r ö f f e n t l i c h u n g e n ist zu bemerken, dass zunächst die Darstellung der Geschichte der Provinz Posen zu polnischer Zeit, und zwar noch im Laufe dieses Jahres erscheinen wird. Die Pränumerationsbedingungen werden den Mitgliedern demnächst bekannt gegeben werden. In ein neues literarisches Unternehmen sind wir durch den glücklichen Fund zweier deutscher Bürgerchroniken der Stadt Fraustadt aus dem 16. und 17. Jahrhundert einzutreten veranlasst worden. Die kulturhistorische Wichtigkeit dieser Quellen schien uns so gross, dass wir ihre Herausgabe beschlossen. Die Arbeit ist Herrn Oberlehrer Dr. Moritz zu Posen über­

tragen worden, der die Lieferung des druckfertigen Manuskripts zu Ostern 1904 in Aussicht gestellt hat.

S i t z u n g e n wurden in der Stadt Posen 9 abgehalten. An Stelle der Junisitzung wurde der Neubau des Provinzialmuseums unter Führung des Herrn Baumeisters Ahrns besichtigt. Den S o m m e r a u s f l u g richteten w ir am 15. Juni nach Goluchow zur Besichtigung der dort aufbewahrten wertvollen historischen und Kunstsammlungen. In den Städten der Provinz haben wir Vorträge und Sitzungen unserer Abteilung nicht veranstaltet, da die Deutsche Gesellschaft es als eine ihrer Hauptaufgaben betrachtet hat, die Städte der Provinz hiermit zu versorgen und hierbei alle Ab­

teilungen zusammenzufassen. Wir dürfen es jedoch als einen ideellen Erfolg unserer Bestrebungen hervorheben, dass unter den gewählten Vor- tragsthematen solche aus der Heimatsgeschichte stark berücksichtigt worden sind und dass solche Stoffe in dem laufenden Winter bereits in den Städten Meseritz, Schönlanke, Lissa, Gnesen und Schrimm behandelt worden und für eine Reihe anderer ähnliche Vorträge noch in Aussicht genommen sind.

Der Verwalter unserer S a m m l u n g e n Herr Geheimer Regierungs­

und Schulrat Skladny berichtet, dass die Bibliothek um 380 Schriften gewachsen ist, so dass sie am 1. Januar 1903 sich auf 3380 Druckschriften in 9000 Bänden belief. Die Sammlung der Bilder hat um 516 zugenommen.

Die Handschriftensammlung hat Herr Dr. Schottmüller zu Berlin durch das Bruchstück eines Briefes Alexanders von Humboldt bereichert.

Der Vorstand

der „Historischen Gesellschaft für die Provinz Posen“, Historischen Abteilung der Deutschen Gesellschaft für Kunst und Wissenschaft.

i. A. Warschauer.

Im Jahre 1902 sind der Bibliothek der historischen Gesellschaft für die Provinz Posen folgende Zuwendungen gemacht worden.

A. Für die Bibliothek.

a) an D r u c k s c h r i f t e n :

Vom K u l t u s m i n i s t e r i u m in Be r l i n : Holtze, Geschichte des Kammergerichts in Brandenburg—Preussen III. Berlin 1901. — Die Jahres­

berichte und wissenschaftlichen Beilagen der Gymnasien B r o m b e r g für 1817, 18, 1822—26, 1828, 1830, 34, 35, 37, 39, 1843, 44, 46, 1850—52, 1854— 58, 1860, 62, 64—70, 1873, 74, 76—79, 1881— 96, 1901, 02;

F r a u s t a d t für 1902; I n o w r a z l a w für 1864, 66, 68—73, 1876—88, 1890—94, 1902; K e m p e n für 1868, 69, 1871, 74—89, 1892, 94, 97, 1900, 02; K r o t o s c h i n für 1849, 1852—64, 1866—72, 1874—85; Li s s a für 1841, 43—45, 1851, 54, 1856—60, 1862—71, 1874—80, 1883—94;

Me s e r i t z für 1843—49, 1853, 54, 1856—67, 1869, 1871—85, 87, 88,

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1890—95, 97, 99, 1901, 02; N a k e l für 1874, 76—95, 1901, 02; O s t r o w o für 1887, 89—94, 1899, 1902; P o s e n Ma r . - Gy mn . für 1863, 1865—68, 1870—74, 76—78, 1880—87, 1902; P o s e n Fr. Wi l h . - Gy mn . für 1836, 38, 39, 1841, 42, 1851, 54, 57—62, 1865—90, 1894, 95, 1902; P o s e n B e r g . - G y m n . für 1875—88, 1890, 91, 1902; R o g a s e n für 1902;

S c h n e i d e m ü h l für 1902; S c h r i m m für 1902; T r e m e s s e n für 1844, 48—51, 1853, 57, 58, 1861, 1862, 67, 68, 1871, 73—85, 1889—95, 1902; W o n g r o w i t z für 1873—76, 1878—89, 1891—96, 1902. — Vom M a g i s t r a t in G n e s e n : a) Karten von Gnesen, Posen o. J., b) K urtscheid, Karte des ehemaligen P olen, Berlin o. J.; c) Karten von Polen, 1831. — Vom v a t e r l ä n d i s c h e n F r a u e n v e r e i n in P o s e n : Jahresbericht des vaterländischen Frauen­

vereins zu Posen, 1901. — Von der L a n d e s b i b l i o t h e k i n P o s e n : D^browski und Wybicki, Aufruf zur Bildung polnischer Legionen für Napoleon, Berlin 1806. — Von der L a n d w i r t s c h a f t s k a m m e r in P o s e n : Jahresbericht über den Zustand der Landeskultur in der Provinz Posen, Posen 1900,1902. — Vom P r o v i n z i a l - S ä n g e r b u n d in P o s e n : a) Festzeitung zum 50jährigen Bestehen des Posener Provinzial-Sänger- bundes, Posen 1902; b) Eitner, Chronik des Posener Provinzial-Sänger- bundes, Posen 1902. — Vom a k a d e m i s c h e n V e r e i n d e u t s c h e r H i s t o r i k e r in Wi e n : Vancsa, über Landes- und Ortsgeschichte, Wien 1902. — Ferner von Frau Regier.-Schulr. D. F r a n k e in Posen mehr als 200 Bücher geschichtlichen und literarischen Inhalts. — Von den Herren Bibliothekar Dr. C e l i c h o w s k i in Kurnik: Dantyszek, poemat:

de nostrorum temporum calamitatibus silva, Poznan 1902. — Landes­

hauptmann Dr. v o n D z i e m b o w s k i in P o s e n : Berichte über die Provinzial-Irrenanstalten in Dziekanka, Kosten, Owinsk, 1901. — Rektor F r a n k e in P o s e n : Jahresbericht der Knaben-Mittelschule in Posen, 1902.

— Professor M ax G u m p l o w i c z in Wien: 3 Bücher, a) Biblioteka polska w Wiedniu 1898; b) Gumplowicz, Zywot Balduina Gallusa, Warszawa 1901; c) Gumplowicz, Leben und Schicksale Balduins, Bischofs von Kruschwitz, Posen 1902. — P. H a a k e : Haake, König August der Starke, Berlin 1902. — Dr. Ha u f f e in Berlin 1 Buch. — Gymn.- Direktor R. H e i d r i c h in Na k e l : P. Heidrich, Geschichte des Bromberger Kanals, Nakel 1901. — Verlagsbuchhändler J. H. He i t z in Strassburg:

Simon, Studien zum romanischen Wohnbau in Deutschland, Strassburg 1902.

— Buchhändler J. J o l o w i c z in P osen: 16 Bücher, unter diesen a) J. Lands­

berger, manuel de tecnica chirurgici rebelunui, Galatz 1877; b) Pami^tnik 25 letniej dzialalnosci towarzystwa Stella w Poznaniu, Poznan 1898;

c) Jaskulski, kazanie na sekundycyach praiata Hebanowskiego; d) Jelinek, spolecnost proctoti ved v Poznani, o. O. u. J. — Reg. Baumeister J. K o h te in Berlin: Kohte, über die Kunstdenkmäler der Provinz Posen, Berlin 1902.

Rektor L e h m a n n i n P o s e n : sämtliche Jahresberichte der Mädchen- Mittelschule in Posen. — Professor K. L o h m e y e r in Königsberg: Loh­

meyer, Literatur des Jahres 1901 zur Geschichte Altpreussens, Leipzig 1901.

— Oberlehrer A. P i c k i n M e s e r i t z ein Buch. — Archivdirektor Geheimrat R. P r ü m e r s in Posen: Prümers, die Anfänge der Posener Loge, Berlin o. J. — Leutnant R e i c h e r t : Reichert, Bromberg als preussische Garnison von 1772 bis zur Gegenwart, Marienwerder 1888. — Kaufmann S c h l e s i n g e r in P o s e n 3 Flugblätter: a) Posener Bürger den Stettiner Gästen zur Eröffnung der Bahn, Posen o. J . ; b) Flugblatt aus dem J. 1848; c) Einkommensteuer wird nicht erhoben, Posen 1862.

— Archiv-Assistent D r. S c h o t t m ü l l e r in Berlin 3 Bücher, darunter Schottmüller, Handel und Gewerbe in Posen, Posen 1901. — Forstrat S c h w i e g e r in Potsdam 3 Werke: a) Unsere Zeit 1—8, Leipzig 1857 bis 1872; b) Hozier, Feldzug in Böhmen, Berlin 1866; c) Die Zukunft,

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Berlin 1894— 1901 (unvollständig). — Geheimrat S k l a d n y in Posen verschiedene Bücher. — Buch- und Verlagshändler E. T r e w e n d t in Breslau: Jahrbuch des schlesischen Museums für Kunstgeschichte und Altertümer I. Breslau 1900. — Rentier W a l t e r in Posen 4 Schriften:

a) Bei Xions 1848 (Gedicht); b) Dem General von Steinäcker die Bürger­

schaft, Posen o. J.; c) Siedler, Festrede zum Stiftungstage der Hohen- zollern- Denkmünze, Posen 1853; d) ein Posener Flugblatt aus dem Jahre 1848. — Archivrat Dr. A. W a r s c h a u e r in Posen: a) Warschauer, Städtische Archive in der Provinz Posen, Leipzig 1901; b) Warschauer, Franz Schwartz; zur Erinnerung aus seinem Leben und Wirken, Posen 1901.

— U n g e n a n n t 13 Schriften: a) Beilagen des Amtsblatts des Reg.-Bez. Posen 1817; b) Amtsblatt des Reg.-Bez. Bromberg 1826, 1832;

c) Laube, Gesetzsammlung des vormaligen Herzogtums Warschau 1—4 Posen 1816; d) Jahresberichte der Bibelgesellschaft zu Posen 25, 26, 35, 36, 39, 44,45, 48; e) Powszechne prawo krajowe dla panstw pruskich 1—4 Poznan 1826, und rejestr dazu 1830; f) von Tieschowitz, Vortrag über die statistischen Verhältnisse des Adelnauer Kreises, Posen 1840;

g) Verzeichnis sämtlicher Ortschaften des Reg.-Bez. Posen, Posen 1845;

h) Prusinowski, mowa zalobna na pogrzebie Antoniny Chlapowskiej, Poznan 1857; i) Voigt, Erwerbung der Neumark, Berlin 1863; k) N a u ­

mann, Orts-Verzeichnis sämtlicher zum Oberlandesgericht Posen gehör.

Ortschaften, Posen 1880; 1) Jahresbericht der Handelskammer zu Posen 1877;

m) Grützmacher, Festschrift zum 100jährigen Bestehen der evan­

gelischen Gemeinde Schneidemühl 1887; n) Wernicke, über Volks­

ernährung, Posen 1902.

b) an B i l d e r n :

Vom M a g i s t r a t i n K o s c h m i n eine alte Ansicht der Stadt Koschmin (Phot, aus der Pfarrkirche in Koschmin). — Ferner von den Herren Kaufmann H. G r ü d e r in Posen 3 Entwürfe zum Denkmal des Kaisers Friedrich (Photograph.) — Probst v. J a c k o w s k i in G ostyn:

24 Lichtbilder mit Ansichten der Pfarrkirche zu Gostyn. — Geheimrat S k l a d n y in Posen verschiedene Bilder.

B. Für das Archiv:

Vom Herrn Rittergutsbesitzer O. F r i e d r i c h in Posen: Immatri- kulations - Urkunde des Johannes Theophilus Friedrich Lissanus, Göttingen 1812.

Historische Abteilung der Deutschen Gesellschaft für Kunst und Wissenschaft

Historische Gesellschaft für die Provinz Posen.

Dienstag, den 21. April 1903, Abends 8V2 Uhr, im Restaurant „Wilhelma“, Wilhelmstrasse 7

M o n a t s s i t z u n g .

T a g e s o r d n u n g : 1) Professor Dr. Rummler: Aus dem Gnesener Benificial- buch des Johannes a Lasco. 2) Oberlehrer Behrens: Die neuesten Karten über die Provinz Posen. 3) Dr. Kremmer: Vorlegung neu erschienener Heimatskunden der Provinz Posen. 4) Archivrat Dr. Warschauer: Ein

humoristisches Gedicht über die Stadt Posen von 1803.

R ed ak tio n : D r. A. W arsch au er, P o sen — V erlag d er H isto risch en G esellschaft für die P ro ­ vinz P o sen zu P o sen und d e r H isto risch en G esellschaft fü r den N etze-D istrikt zu H rom bcrg.

D ruck d er H ofbuchdruckerei W . D ecker & Co., P o sen .

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