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Deutsche Bauzeitung, Jg. 64, Nr. 16

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Academic year: 2022

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(1)

DEUTSCHE B A U Z E IT U N 6 D R 7

MIT DEN VIER BEILAGEN U

KONSTRUKTION UND AUSFÜHRUNG 1 ""W in WETTBEWERBE

64 J A Hr I 9u U

STADT UND SIEDLUNG ■ — — — BAUWIRTSCHAFT UND BAURECHT 22 . FEBRUAR

16

H E R A U S G E B E R

S C H R IF T L E IT E RP R O F E S S O R ER IC H B LU N C K R E G .- B A U M S T R . F R IT Z E IS E LE N

A L L E R E C H T E V O R B E H A L T E N • F Ü R N IC H T V E R L A N G T E B E IT R Ä G E K E IN E G E W Ä H R

NR.

BERLIN SW 48

V O R H O F MIT BLICK AU F EIN SEG N U N G SH ALLE UND ARKADEN

DIE BAUTEN DES SÜDWESTFRIEDHOFES IN ESSEN

ARCH ITEKT BEIG EO RDNETER BODE IN ESSEN MIT 13 AB BILD U N G EN

Die allgem einen G rundsätze der Essener F rie d ­ hofspolitik u n d wohl auch die m ancher anderen G ro ß sta d t sind dah in zu um reißen, daß sie den w irtsch aftlich u n d städ teb a u lich g erechtfertigten Ausgleich zw ischen Z en tralisatio n u n d D ezen tralisa­

tio n suchen, d. h. der b re it gelagerten S tru k tu r der S ta d t durch A nlage u n d A usbau von größeren F riedhöfen in allen vier H im m elsrichtungen e n t­

sprechen.

D er S üdw estfriedhof, der einen dieser Friedhöfe d a rste llt u n d dessen B aulichkeiten vor kurzem ih rer B estim m ung übergeben w urden, h a t bereits ein ernstes S tü c k S tadtg eschichte.

Zugleich m it dem ersten großen S c h ritt an die R u h r d u rch die E ingem eindung R ellinghausens im O sten der S ta d t im J a h re 1910 fielen auch im W esten

M öglichkeit, von der bisherigen tro stlo sen engen A u sn u tzu n g sa rt der überb eleg ten F riedhöfe Essens abzugehen zugun sten einer b re it gelagerten la n d ­ schaftlichen E in b e ttu n g der R u h e s tä tte n der T o ten , ein V organg, wie er sich schon seit J a h rz e h n te n bei den W o h n stä tte n der L ebenden m it gutem Erfolge abgespielt h at.

D em entsprechend w urde der erste Teil des S üd­

westfriedhofes schon w äh ren d des K rieges w e it­

räu m ig angelegt. N ach dem K riege erfolgte seine V ergrößerung fa s t a u f das D oppelte in der gleichen w eiträum igen A rt. R u n d 16 000 E rw achsene u n d 6000 K in d er schlum m ern hier b ereits. W eitere 60 000 G rabstellen h arren noch ih rer T o ten (A bb. 4, S. 130).

Die B au lich keiten sind abw eichend v on dem u r ­

(2)

SCHNITT A - B

d u r c h DIE e i n s e g n u n g s h a l l e

1 :450

DIE BAUTEN DES SÜDWESTFRIEDHOFES IN ESSEN

ARCHITEKT BEIGEORDNETER BODE IN ESSEN

130

(3)

AR CH ITEKT BEIGEORDNETER BODE IN ESSEN

G RO SSES FENSTER DER EINS EG N U NG SH ALLE

w orden. H ierd u rch w ar es m öglich, den T ra u e r­

gästen un n ö tig e W ege zu ersparen.

Die B a u te n selbst w urden in zwei B au ab sc h n itten e rstellt. D er erste B au ab sc h n itt, der vom A pril 1925 bis zum F e b ru a r 1926 e rric h te t w urde, u m fa ß t die vor dem eigentlichen F ried h o f liegenden P o rta lb a u te n m it P fö rtn e rra u m sowie die zwei flankierenden Ge­

b äu d e fü r B lum en- u n d B ildhauerläden, B üros u n d B eam tenw oh nu ng en. Die K o sten h ierfü r hielten sich

un d h alten sich in H in sich t a u f die B estim m un gs­

zwecke der G ebäude ebenfalls in m äßigen G renzen.

D u rch das H a u p tp o rta l g elangt m an in zwei ü b er E ck angeo rd nete V orhöfe, die d u rc h zwei v o n B ild­

h au e r L a m m e r t m it in Sgraffito geschm ückten P ylonen g e tre n n t sind. Diese P lä tz e sollen b eru fen sein, bei M assentrauerfeiern w ertvolle D ien ste zu leisten (Abb. 3, S. 130).

D en H a u p tp la tz en tlan g fü h rt eine n a c h der

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EIN Z ELA U FN A H M E

DER E IN S E G N U N G S H A LLE

DIE BAUTEN DES SÜDWESTFRIEDHOFES IN ESSEN

ARCHITEKT BEIGEORDNETER BODE IN ESSEN VORHOF MIT BLICK AUF DIE EINSEGNUNGSHALLE

132

(5)

H A U PTEIN SE G N U N G S R A U M

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9

BLICK IN DIE VORHALLE

DIE BAUTEN DES SÜDWESTFRIEDHOFES IN ESSEN

AR CH ITEKT BEIGEO RDNETER BO D E

IN ESSEN

und vergoldeten K linkern gewölbte Vorhalle (Abb. 9, oben), von dieser fü h rt wiederum eine einfache T ür zu der eigentlichen Einsegnungshalle (Abb. 8, S. 133).

In dieser ist m it Ausnahme eines 12 m hohen Relief­

bildes des segnenden Christus an der A ltarw and bew ußt auf Schmuck verzichtet. Den einzigen Schmuck bildet das edle M aterial. Die W ände des Erdgeschosses u nd die w andtragenden Pfeiler sind m it geschliffenem M uschelkalk versehen, w ährend die oberen W andflächen m it geschliffenem Ju ra k a lk ­ stein verkleidet sind. Der Fußboden besteht aus bayerischem Marmor. Die T üren sind nach der Halle zu m it Palisanderholz abgesperrt und m it M etallintarsien belegt (Abb. 13, S. 136).

Ein zweiter Weg fü h rt von der Vorhalle aus u n ­ m ittelbar zu den A ufenthaltsräum en für Angehörige sowie zu einem kleineren R aum , der ebenfalls als A ufenthaltsraum für Angehörige dienen kann, zum ändern auch die Zweckbestimmung h at, bei kleineren Beerdigungen, insbesondere von K indern, als E in ­ segnungsraum zu dienen.

An die H a u p th a lle schließt sich der Leichenflügel m it 17 Einzelzellen u n d einer großen K in d erleich en ­ zelle an (Abb. 10, S. 135). Die Zellen selbst sind einfach gehalten, jedo ch m it allen m od ern en tech n i­

schen E inrichtungen, wie E n tlü ftu n g usf. versehen.

D er Gang selbst, der P u b lik u m sv e rk e h r aufw eist, zeigt jedoch einfache H o lzv e rtäfe lu n g (A bb. 11, S. 135). A ucb alle N eb enräum e, wie W ohnungen fü r die A ufseher, R eserveraum fü r U n terb rin g u n g von Leichen bei E pid em ien sind in ausreichender A nzahl u n d in en tsp rech en d er A n o rd n u n g v o r­

handen.

Die ganze G ebäudegruppe selbst is t in d u n k el­

gebran nten K linkern h erg estellt. Alle N ebengebäude sind b ew ußt h o rizo n tal g elagert, aus denen dan n die H a u p th a lle stren g v e rtik a l a u fste ig t. Diese ste h t disachsial zum P la tz e , jed o ch ein m al in der H au ptachse des großen F riedh ofes, zum än d e rn a u f dem höchsten P u n k t des ö rtlich en G eländes, u m so die aus dem T al h erau ffü h ren d e A n fa h rtsstra ß e

w eithin zu beherrschen. Bode.

134

(7)

10

NORDSEITE MIT DEM LE ICH EN Z ELLEN FLÜ G E L

JWwr 'U ■

BLICK IN DEN LEIC H EN Z ELLEN FLÜ G E L HOLZW ERK: G RA U B R A U N ER S C HLEIFLACK TÜRBESCHLÄGE: MATTSILBER

LINO LEUM : GRAU UND SCHW ARZ

(8)

DIE BAUTEN

DES SÜDWESTFRIEDHOFES IN ESSEN

GITTER

AU S DER E IN S E G N U N G S H A LLE

136

TUR IN DER EINSEGNUNGSHALLE V

PALISANDERHOLZ MIT METALLINTARSIEN

V ERLAG: DEUTSCHE BAUZEITUNG, G. M. B. H., BERLIN FÜR DIE REDAKTION VERANTW O RTLICH: FRITZ EISELEN

ARCHITEKT BEIGEORDNETER BODE IN ESSEN

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