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Der Baumeister, Jg. 33, Heft 7

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Academic year: 2022

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D E R B A U M E I S T E R D R E I U N D D R E I S S I G S T E R J A H R G A N G / JULI 1935 / H E F T ?

D A S S T Ä D T I S C H E K R A N K E N H A U S I N B A D R E I C H E N H A L L . Erb a u t 1928-29. Architekt P ro f. D r. R . Schachner, M ünchen

KLEINE UND GROSSE KRANKENHÄUSER

V o n B e n n o S c h a c h n e r, R eg ieru n g sb au m eister und P riv a td o z e n t, A a ch en

In der neueren E n tw ic k lu n g des H eilw esen s w erden sozialm ediziniscbe G esich tsp u n kte im m er v o rh e rr­

schender. D ie fo rtsch reiten d e K e n n tn is ü b er W esen und A b w e h rm ö g lich k eiten v e rb re ite te r K ra n k h e ite n , ve rb ü n d e t m it dem Stre b e n , alte V o lk sg esu n d h eits­

schäden und die neuen d urch Z iv ilis a tio n , In d u s trie und M enschenzusam m enballung entstand enen ge­

m ein g efäh rlich en E rsch e in u n g e n zu bekäm pfen, fü h rte in unserem Ja h rh u n d e rt zu ein er frü h er kaum geahnten A u sg estaltu n g d er allgem einen K ran k en fü rso rg e und des öffen tlich en G esu nd heits­

schutzes. D ie schw eren Seuchen sind zw ar ü b er­

w unden. E in e bedeutsam e R o lle sp ielt jed o ch der K a m p f gegen die T u b erku lo se, die G esch lechts­

k ran k h e ite n , die Geistes- und N e rve n k ra n k h e ite n , K re b s, Z u c k e rk ra n k h e it, B e ru fsk ra n k h e ite n , Säu g ­ lin g sste rb lich k e it usw . V orb eu gu ng und F rü h ­ erkennung und deshalb au ch allgem eine gesund­

h e itlich e V o lk sa u fk lä ru n g und B e ra tu n g spielen

hierbei auch aus v o lk sw irtsch a ftlich e n G rü n d en eine w ich tig e R o lle . Pflege und Steig eru n g der G esund­

h eit müssen der z ivilisato risch e n Schw ächu ng des v ita le n V olksb estand cs begegnen. D u rch den N a ­ tionalsozialism us is t die Id e e ein er im m er w e ite r zu m ehrenden V o lksg esu n d h eit und V o lk s k ra ft über den G edanken der bloßen K ra n k h e itsa b w e h r hinau s p o litisch er L e itsa tz gew orden. D ie A u fg ab e der Sanierung und A u fa rtu n g d er V olkserb m asse is t sta rk in den V o rd erg ru n d getreten und fa ß t m anche K ra n k h e ite n an der W u rz e l.

Z u r B e w ä ltig u n g der angedeuteten A u fg ab en be­

steht eine große A n z a h l vo n öffen tlich en E in r ic h ­ tungen.

A u f dem G eb iet der K ra n k e n h e ilu n g is t das K r a n ­ kenhaus neben der W irk s a m k e it der freien Ä rz te im m er m ehr h e rvo rg e tre te n , h a u p tsäch lich wegen der im m er u m fäng lich eren T ech n ifiz ieru n g der lieil- ku n d lich en A rb eitsw eise. D ie alte Scheu v o r dem

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K ra n k e n h a u s is t steigendem V e rtra u e n gew ichen, w ie z. B . die stark e Zunahm e der A n staltsen tb in - dungen b ew eist. E in e n anderen H au p tg ru n d fü r die sta rk verm e h rte In an sp ru ch n ah m e der K ra n k e n ­ häuser s te llt d er A u sb au der 1881 in D eu tsch lan d geschaffenen Sozialversich erun gen d ar, v o n denen der allerg rö ß te T e il der Ein g ew iesen en kom m t.

D as K ran k e n h au s vo n gestern b ehand elte en tsp re­

chend d er überkom m enen A u ffassung h a u p tsäch lich n u r vo n außen ih m zugeleitete K ra n k e , die -während des ganzen H eilg an ges in ein er seiner B e tte n a b te i­

lungen aufgenom m en b leib en, d. h. es d ien te n u r der „geschlossenen K ran k e n fü rso rg e “ . E s entw ik- k elte von sich aus w enig T ä tig k e it nach außen und konnte deshalb n ich t fü r die B e tre u u n g au ßerh alb W o h n en d er, d. h. n ic h t fü r die „o ffen e Fü rso rg e“

und d am it auch n ich t fü r V orb eu gu ng und V o lk s ­ gesundheitspflege w irk sam w erd en. E r s t in neuerer Z e it w erden ih m häufig er und in größerem A u sm aß

„A m b u la to rie n “ oder „P o lik lin ik e n “ angeglied ert, die u rsp rü n g lich aus dem B e d ü rfn is nach L e h r­

b eispielen fü r den U n iv e rs itä ts u n te rric h t h e rv o r­

gingen.

D och lie g t besonders in D e u tsch la n d , w o die S o z ia l­

versicherun gen und ö ffen tlich en F ü rso rg e e in rich ­ tungen ä lte r sind als in anderen Lä n d e rn , bereits ein v ie lfä ltig e r B e sta n d an selb ständigen O rganen der offenen K ran k e n fü rso rg e v o r. D ie K ra n k e n ­ kassen sind o ft selbst im B e s itz p o lik lin ik a rtig e r G ebäude. D azu kom m en eine R e ih e m ehr oder w en ig er fü r sich arb eite n d e r Fü rso rg e ste lle n fü r Lungen-, G eschlechts-, Geistes-, A lk o h o l- K ra n k e , fü r M u tte r und K in d usw ., die m eist den G esund­

h eitsäm tern oder m an ch m al au ch den W o h lfa h rts ­ äm tern angeschlossen sind. D ie T ren n u n g d er offenen vo n der geschlossenen Fü rso rg e w u rd e jed o ch als im m er n a ch te ilig e r em pfunden, w e il eine fo rtla u ­ fende, fo lg erich tig e B e tre u u n g und d am it ein ein ­ h eitlich es sozialm edizinisches W irk e n sehr ersch w ert ist, w enn der P a tie n t an den verschied en sten S te lle n a u fta u c lit und w ied er ve rsch w in d e t. A u c h das K ran ken h au sw esen la g in g etren n t w irk en d en H ä n ­ den, w odurch auch h ier kein ein h eitlich es, w ir t­

schaftliches In e in an d e rarb e ite n und P la n e n zu­

stande kom m en konnte. M it d er W irts c h a fts k ris e kam es sogar zu K a m p fm aß n a h m e n zw ischen v e r­

schiedenen G rup p en des G esundheitsdienstes.

In derselben Z e it aber fü h rte, nachdem schon vo rh e r Plan w irtsch aftsg e d a n k e n la u t gew orden w aren , der Z w an g der sehr ve rk n a p p te n M itte l w eite re K re is e e rn stlich zur B esin n u n g d arau f, w ie m a n m it volks- w irtsch a ftlich geringsten M itte ln größte volksgesund­

heitliche L e is tu n g erzielen k a n n . D e r G edanke ein er ein h eitlich en G esam tg esu n d h eitsw irtsch aft tr a t in den V o rd erg ru n d . E n d e 1933 ging der W u n sch nach Zusam m enfassung des gesam ten deutschen G esund­

heitsw esens d urch G rün du ng der „R e ic h s z e n tra le fü r G esu nd heitsführung “ in E rfü llu n g . In A rb e its ­

gruppe 6: „R e ich sa rb e itsg e m e in sch a ft fü r K ra n k e n ­ hausw esen“ sind die hieran b ete ilig ten H a u p t­

stellen ve rtre te n .

W e n n die Fo rd eru n g en einer p lan m äßig en G esam t­

g esu n d h eitsw irtsch aft m aßgebend sein sollen, m uß beim K ra n k e n h a u s von denjenigen A u fg ab en aus­

gegangen w erd en, fü r deren B e w ä ltig u n g es sich nach dem heutigen Stan d der h e ilk u n d lich e n Ar- beitsw eise als besonders geeignet erw eist, und n ich t n u r vo n Leistu n g e n , a u f die es sich b ish er b esch rän kt h a t.

E s sp ielte in letz te r Z e it b ereits eine erhebliche R o lle im Leb en des V olkes. 1929 w a r im D eutschen R e ic h je d e r 16. E in w o h n e r dem K ra n k e n h a u s zu­

gegangen. N ic h t m ehr nu r in Sterbe- und schw eren O p eratio n sfällen w ird seine H ilfe in A n sp ru ch ge­

nom m en, sondern allgem ein fü r B e h an d lu n g e n , die a p p a ra tiv e V e rfah re n benötigen, z. B . p h ysik alisch e T h e rap ie (W asser-, Strahlen-, E le k tro - B e h a n d lu n g u sw .). A u ch die D iagnose b ed ien t sich heu te w e it­

gehend kostspielig er technischer H ilfs m itte l (R ö n t­

genuntersuchung alle r A rt, La b o ra to rie n u sw .), die eine w esen tlich sicherere und schnellere F e stste llu n g der K ra n k h e it, nam entlich auch F rü h e rk e n n u n g er­

m öglichen, die sich aber der einzelne A rz t oder klein e A n sta lte n n ich t m ehr leisten können.

Bezeich nend fü r die heutige M ed izin is t fern er die w egen ih res ungeheuer gewachsenen G esam tu m fan ­ ges unum gängliche A u fte ilu n g in So n d e rfäch er.

A u ß e r den beiden H au p tg eb ieten , d er inneren M ed izin und der C hirurgie, sind d a : die große A b ­ te ilu n g fü r Frau en h eilk u n d e un d G e b u rtsh ilfe , die k lein eren A b teilu n g en fü r H als-, Nasen-, O h ren ­ k ran k h e ite n , Augen, K ie fe r, H arn o rg an e und O rth o ­ p äd ie, fern er die große A b te ilu n g fü r Säu g lin g e und K in d e r zur A b tren n u n g der K ra n k e n u n te r 14 J a h ­ ren, die Absonderungsabteilung fü r ansteckende K ra n k h e ite n , ferner H aut- und G esch lech tskran k ­ h eiten , T ub erkulose, N erven- und G e iste sk ran k ­ h eiten und andere A b teilu n g en . D e r d urch eine solche Z e rte ilu n g entstehenden G e fah r, daß die G an z h eit des m enschlichen K ö rp e rs, d. h. die u n ­ lö sliche W echselbeziehung a lle r seiner O rg an fu n k ­ tio n en aus dem B lic k fe ld verlo re n w ird und daß die

Son d erfäch er im m er m ehr an einand er v o rb e ia rb e i­

ten , k an n begegnet w erden d urch m ö glichst nahe o rg anisatorische und b auliche Zusam m enfassung a lle r dieser A b teilu n g en im „allg e m e in e n “ K ra n k e n ­ baus. D ies w ird zum Sam m elarzt, der alle K rä fte und In stru m e n te in der H a n d h a t.

E s w äre u n sin nig , diesen ganzen persönlichen und sachlichen A p p a ra t n u r der geschlossenen Fü rso rg e, also n u r den bereits B e ttlä g e rig e n zugute kom m en zu lassen oder ih n an an derer S te lle no chm als fü r die offene Fü rsorg e b ereitzu h alten . D u rc h die V e r­

einigung vo n offener und geschlossener Fü rsorg e w ird eine w irtsch a ftlich e V o llau sn ü tz u n g der teuren E in ric h tu n g e n m eist ü b erh au p t erst m öglich. E s

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Erdgeschoß

S T Ä D T I S C H E S K R A N K E N H A U S I N B A D R E I C H E N H A L L . Erb a u t 1928-29. Architekt Pro f. D r. R . Schachner, München

In dem kürzeren T eil des Hauptbaucs östlich von dem Querflügel, in dem nördlich Haupteingang, Vortragsraum und K ap elle, südlich Haupttreppenhaus und Aufzug enthalten sind, befinden sich die Untersuchungs- und Be- handlungsabtcilungen. D er längere westliche T e il birgt die Krankenabteilungen (1. Männer-, 2. Frauen-, 3. Pri- vatkranken-Geschoß) m it den 107 B etten des Hauses, die in Ein- bis Fünfbetten-Zim m ern untergebracht sind.

Im Erdgeschoß und ersten Obergeschoß liegen an eigenem Eingang und Treppenhaus 4 Infektionseinheiten m it insgesamt 24 B etten , die m it den anstoßenden Pflegeeinheiten für nicht ansteckende K ran ke vereinigt werden können, soweit sie nicht für ansteckende K rankheiten benötigt sind. Es ist das eine für kleine Krankenhäuser günstige Verbindung, da vom H auptkörper abgetrennte kleine Infektionshäuser oft leer dastehen. D ie Nordlauben dienen zur Gang- und Tagcsraum nisclien-Belichtung und als Liegegelegcnheit für heiße Tage. A u f der Nordseite des Sockelgeschosses befindet sich die Küchenanlage m it unm ittelbarer Aufzugsverbindung in die Stationsküchen, von wo die Speisenverteilung in der Pflegeeinheit stattfindet. — In dem östlichen Anbau ist im Untergeschoß Pro- sektur, W ageneinstellraum und D esinfektion, im Erdgeschoß die W äscherei untergebracht. D er Verbindungsgang enthält im Sockelgeschoß einen verschließbaren D urchfalirtsraum für zuggeschützte, unm ittelbare Einlieferung

im Krankenwagen. Schachner

gliedern sich also je d e r fa ch ä rz tlich e n A b te ilu n g zw eckm äßig A m b u la to rie n an, w o d u rch auch die S te tig k e it und F o lg e ric h tig k e it a lle r ärz tlich en M aßnahm en g ew ah rt b le ib t, g leich g ü ltig ob der P a tie n t in n en oder außen n ä c h tig t. D ad u rch w ird auch die w irts c h a ftlic h und p sycholog isch w ü n ­ schensw erte V e rk ü rzu n g des A n sta ltsa u fe n th a lte s d urch F rü h e n tla ssu n g m öglich, w e il n u nm eh r w e i­

tere g leich g erich tete B e tre u u n g des K ra n k e n in offener Fü rso rg e ve rb ü rg t ist. D ie U m w elts- und Erb b ezich u n g en rü cken m ehr in das B lic k fe ld des K ran k en h au sarz te s („so z ia le A n am n ese“ , erbb io lo­

gische Bestan d sau fn ah m e, S te rilis ie ru n g !). E in e w ich tig e U n te rstü tz u n g der A u ß e n w irk sa m k e it der K ra n k e n a n s ta lte n fü r V o rb eu gu ng , H e ilu n g und N achsorge b ie te t der „F ü rs o rg e d ie n st im K ra n k e n ­ haus“ , fern er die Z u sam m en arb eit m it den freien Ä rz te n und d er N S . V o lk s W o h lfah rt. E in e w eitere A u fg ab e n ic h t n u r der U n iv e rs itä ts k lin ik e n is t die A u sb ild u n g und W e ite rb ild u n g vo n Ä rz te n und die Forsch u n g .

A lle s das b ed eutet eine grundlegende E rw e ite ru n g

der A u fgaben des K ran ken h au ses und fü h rt zur A n glied eru ng ein er w achsenden A n z a h l vo n In s ti­

tu ten . D as K ran k e n h au s w ird m it n a tü rlic h e r F o lg e ­ ric h tig k e it zum M itte lp u n k t p lan m äß ig er V o lk s ­ g esu n d h eitsw irtsch aft, es w ird zur „G e su n d h e its ­ zentrale“ . Seine Id e e e rfä h rt eine grundlegende V e r­

än derun g: A u s ein er in sich lebenden H e im s tä tte der K ra n k h e it soll es zum W irk u n g s m itte lp u n k t fü r die V olksg esu n d h eit in seinem B e z irk w erden.

E in allgem eines „G e su n d h e itsh a u s“ , das a lle ä rz t­

lich en F ach a b te ilu n g e n in sich v e re in ig t und m it allen w esentlichen U ntersuchungs- un d B e h a n d ­ lu n g s- Ein rich tu n g en in v o lle r Le istu n g sfäh ig k e it au sg estattet, d. h. zur „V o lla n s ta lt“ e n tw ic k e lt ist, w ird erst vo n ein er G röß e vo n etw a 600 K ra n k e n ­ b etten an tra g b a r. D ieser G röße w ü rd en ab er, be­

sonders in d ünn b e vö lk e rte n lä n d lich e n G ebieten, zu große En tfe rn u n g e n aus dem zugehörigen B e z irk entsprechen, v o r allem im H in b lic k a u f d rin gliche F ä lle , a u f die A u sü bu ng offener Fü rso rg e und a u f K ran ken b esu ch e . E s sind deshalb klein ere V o r­

postenhäuser n ö tig . Im m e rh in m üssen auch solche

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A n sta lte n eine gewisse G röße haben, d am it sie eine fü r die H a u p tz a h l der F ä lle ausreichende techn isch e und personelle A u ss ta ttu n g erh alte n können. M an e rach te t deshalb heute 100 B e tte n als M ind estgröße, der b ei 60 E in w o h n e r je qkm B e vö lk eru n g sd ich te und bei etw a 3,5 B e tte n a u f 1000 E in w o h n e r eine d u rch sch n ittlich e H ö ch sten tfern u n g vo n u n gefähr 15 b is 20 km en tsp rich t, im H in b lic k a u f die V e r­

b re itu n g des K ra ftw a g e n s gew iß keine zu große Stre ck e. A lle n fa lls können noch H ilfe p o ste n als v o r­

geschobene A m b u lato rie n an entlegene P u n k te h in ­ aus v e rte ilt w erden (L u fts c h u tz !).

D ie klein eren Z w e ig a n sta lten liegen in der vo rd ersten Ste llu n g des K am p fes fü r die V o lk sg esu n d h eit, sie haben die u n m itte lb arste n Bezieh ung en m it den Sch icksalen der B e v ö lk e ru n g ih res B e z irk es und sind deshalb die eig en tlichen W irk u n g sste lle n fü r V orbeugung, Sch u tz G e fäh rd e te r, Frü h e rk e n n u n g und alle A rte n h yg ien isch e r B e le h ru n g und F ü r ­ sorge, m it denen das L a n d b isher v ie l w en ig er als die S ta d t b ed acht w a r. D as klein e B e z irk s k ra n k e n ­ haus g ew in n t neuerdings gerade d urch die lä n d lich e

Sied lu n g und die a u f A u flo ck e ru n g d er M ensclien- zusam m enballungen g erich teten B estreb u n g en eine besondere B ed e u tu n g . — M it den fa ch ä rz tlich e n A b teilu n g en und den techn isch en E in ric h tu n g e n sind solche H äu se r sow eit versehen, als cs eine w ir t­

sch aftlich e A u sn ü tzu n g z u lä ß t. Im allgem einen w erden sie eine O p eration sanlag e, allgem eine R ö n t­

gendiagnose, häufige E in ric h tu n g e n der p h y s ik a ­ lischen T h e rap ie , einfache La b o ra to riu m s a u s sta t­

tu n g und klein e P ro s e k tu r erh alte n , fe rn e r an K r a n ­ k en ab teilu n g en : C h iru rg ie, g e b u rtsh ilflich e S ta tio n , in nere M ed izin , G esch lech tskran k h eiten , A b son d e­

ru ng sm ög lich keit fü r ansteckend e K ra n k e und a lle n ­ fa lls eine P ile g e e in h e it fü r K in d e r. F a c h ä rz te können sich als „K o n s ilia rä rz te “ zeitw eise in d er A n s ta lt b etätig en . E s kan n n ic h t A u fg ab e des k lein en B e ­ zirkskrankenhauses sein, schw ierig e K ra n k h e its ­ bestim m ungen, die fach ärztlich -tech n isch en G e­

m e inschaftsaufw and verlan g en , und seltenere, teu re B eh a n d lu n g sarte n w ie Röntgen- und R a d iu m b e ­ strah lu n g (K r e b s !), O rth o p äd ie, B e h a n d lu n g schw e­

re r N erven- und G eistesstörungen und dergleichen durchzuführen. Sie sind deshalb in m anchen F ä lle n zw eckm äßig n u r D u rchg ang sstellen zu ein er V o ll­

an sta lt und haben dann etw a noch die N a ch b e h an d ­ lung durchzuführen.

D as V oll- (H au p t- ) K ran k e n h au s h a t im P la n w ir t­

schaftsgedanken die S te lle des M itte lp u n k te s fü r ein zugeordnetes T rab an te n system k le in e r K ra n k e n ­ häuser und lie g t, zugleich als u n m itte lb a re Fü rso rg e ­ stelle des am stärk sten b esiedelten T eilb ezirk es, in der R e g e l in ein er größeren S ta d t. D ie G renzen des G esam tbezirkes w erden n a tü rlich e rw eise so v e r­

lau fen , daß das V o llk ra n k e n h a u s m ö glichst im V e rk e h rsm itte lp u n k t lieg t. W eg en der Ein w e isu n g en aus den La n d b e zirk e n und aus dem eigenen u n ­

m itte lb a re n Ein zu g sb ereich is t h ie r die Z a h l der K ra n k e n b e tte n im V e rh ä ltn is zur E in w o h n e rz a h l größer als a u f dem L a n d . F e rn e r b ean sp ru ch t die gesu nd heitlich gefährdetere G roßstad t- und In d u ­ strieb evö lk eru n g an sich eine größere B e tte n z a ld . D eshalb treffen h ie r o ft bis gegen 10 B e tte n a u f 1000 E in w o h n e r (R e ich sd u rch sch n itt 1930 6,2 B e tte n ).

M it den großen Landesplanungs- und S tä d te b a u ­ fragen m ü ßte die G esam tp lan ung der K ra n k e n ­ häuser, d. h. der W irk u n g s m itte lp u n k te fü r die V o lksg esu n d h eit, eng v e rk n ü p ft sein. E s g ilt n ich t n u r, vorausschauend günstige B a u p lä tz e fre iz u ­ h a lte n , die ru h ig und doch verk ch rsn ah liegen, son­

dern auch K la rh e it üb er die H au p tg esu n d h e its­

bezirke und die A n ord nu ng der V o lla n s ta lte n in ihnen zu gew innen, die m it den k lein e ren Z w e ig ­ an stalte n in h eiltechnisch und w irts c h a ftlic h v e r­

n ü n ftig e r P la n a rb e it Zusam m enw irken, ein V e r­

h ä ltn is , das sich m ancherorts b ereits n a tü rlic h hcr- ausgeb ild et h a t. A u ch den au ß e rh alb der S ta d t liegenden Son d eran stalten , w ieT u b erku losekran ken - bäusern und H eil- und Pfle g e an stalte n (fü r G eistes­

k ra n k e ) gebührt d arin ih re S te lle . B e id e haben jed o ch zw eckm äßig im allgem einen K ra n k e n h a u s u n m itte lb a r im Versorgungsbezirk ih re offenen F ü r ­ sorgestellen und auch klein ere B e tte n a b te ilu n g e n fü r B eo b ach tu n g und fü r B e h a n d lu n g besonderer F ä lle . A u ßerd em streb t m an n ach E n tla s tu n g der h o ch w ertig ausgestalteten K ra n k e n h ä u se r vo n d en­

jen ig en K ra n k e n , die deren kostspielig e E in r ic h ­ tung en n ic h t benötigen, lange an h alte n d e So n d er­

kuren erh alte n müssen oder fü r die w egen U n h e il­

b a rk e it oder gesu nd heitlicher M in d e rw e rtig k e it hohe D auerau fw end un gen n ic h t fü r tra g b a r g ehalten w erden. H iez u sollen w o h lfeilere A n s ta lte n w ie Ge- nesungs-, Siechen-, A lters- und K rü p p e lh eim e dienen. D e r G edanke eigener L e ich tk ra n k e n h ä u se r neben den anderen K ra n k e n a n s ta lte n h a t keine besonderen E rfo lg e g ezeitigt. W o h l ab er haben lä n d lich e Leich tkran k en - und G enesungshäuser ih re B ere ch tig u n g besonders fü r K in d e r und fü r aus­

gew ählte K ran ken g ru p p en , b ei denen eine K lim a k u r vo n B e d e u tu n g is t (siehe B e is p ie l Lin d e n b e rg ).

E in e u m fäng lich e und vie lg lie d e rig e B a u o rg a n isa ­ tion saufgab e stellen die großen V o llk ra n k e n h ä u se r dar, fü r die m an heute eine G röß e vo n m indestens 600 und höchstens etw a 1000 bis 1200 B e tte n a n ­ n im m t. D ie W irts c h a ftlic h k e it b eg in n t nach neueren B erech n u n g en b ei A n sta lte n vo n ü b er 800 B e tte n w ied e r zu sinken (K e rsch e n ste in e r). D och fü h rt der W u n s c h nach genügend großen Sp ez ialab teilu n g en in großen S tä d te n zu ein er B e tte n z a h l vo n etw a 1000. D a rü b e r hinauszugehen besteh t nach heutigen B e g riffe n im allgem einen keine V eran lassu n g , noch dazu nachdem d ad urch m it der G röß e des E in z u g s­

gebietes die En tfe rn u n g e n w achsen. U m unpersön­

lich e n M assenbetrieb zu verm eid en , rechnet m an

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G E N E S U N G S H E I M B E I L I N D E N B E R G I M A L L G Ä U D E R L A N D E S V E R S . - A N S T A L T S C H W A B E N Erb au t 1928-30. Architekt P ro f. D r. R . Schacliner, München

Das Haus enthält rund 120 Krankenbetten für erholungsbedürftige Frauen in den drei Stockwerken des Betten- fliigels (kleine Infektionsabteilung im Erdgeschoß m it eigenem Eingang), Aufnahme-, Untersuchungs- und Behand­

lungsabteilung im Erdgeschoß des Nord- und Ostflügels m it Röntgenraum , Elektrotherapie und H eilbädern, darüber Küchenanlage neben allgemeinem Speise- und Vortragsraum . Im Südflügel protestantischer und katholischer B e t­

saal. Schlafräum c für zehn Schwestern über der Küche und elf Gehilfinnen im Dachgeschoß, W erkm eister- und Ilciz- gehilfenwohnung im Sockelgeschoß nach Süden. Ö stlich eigenes Haus für den leitenden A rzt. Nordöstlich eigenes

Stall- und Garagengebäude. W estlich lange, nach Süden offene Liegehallen.

Das H eim unterscheidet sich von einer norm alen Krankenanstalt gleicher Größe im wesentlichen in folgenden Pu nkten: Fehlen einer Operationsabteilung und eines Am bulatorium s, gemeinsamer Speiseraum (im Krankenhaus werden die M ahlzeiten ins Krankenzim m er gebracht), gemeinsame W aschräum e m it W aschtischreihen (im K ran ken ­ haus W aschbecken heute meist im Krankenzim m er selbst angeordnet), verhältnism äßig große Pflegeeinheiten m it 37 bis 40 B e tte n (im Krankenhaus heute 20 bis höchstens 30 Betten als günstig angesehen), Lu ftraum in den Krankenzim m ern 21— 25 cbm je B e tt (im Krankenhaus mindestens 25 cbm), V erhältnis der Personal- zur K ran ken ­ bettenzahl 1:5 (im Krankenhaus w esentlich größer). Das Äußere ist gut in den Charakter der Gegend eingepaßt.

GENESUNGSHEIM LINDENBERG.

LIC H T E C E S C H O S S H Ó H E 5 ,0 1

s INFEKT A a r

1 OBEQ-CESCH

D A ß ü B E R S C H W E S T E R N - Z IM M E R ..

ER D G ES C H O S S .

D A R U N T ER W ASC H EREI

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O S T W IN D

D A R U N T E R W E R K M E I S T E R W O H N U N Q .

225

(6)

a u f einen leite n d en A rz t eine A b teilu n g sg röß e vo n 150 bis höchstens 200 B e tte n und v e rla n g t b ei grö­

ß e rer B e tte n z a b l T e ilu n g , z. B . in zw ei ch iru rg isch e und zw ei in nerm ed izinische A b teilu n g en . D ie an ­ deren, w en ig er ausgedehnten ärz tlich e n Fach g eb iete w erden ohnehin diese H ö ch stzah len im allgem einen n ic h t erreich en.

D och h a n d elt es sich n ic h t a lle in um die B e tte n z a h l, sondern um den ganzen A rb e itsu m fan g ein er A b ­ te ilu n g ein sch ließ lich offener Fü rso rg e, d. li. e in ­ sch ließ lich A m b u la to riu m . Im V e rh ä ltn is zu den B a u te ile n , in denen die K ran k e n p fle g e e in h e iten m it den B e tte n räu m e n u n terg eb rach t sind, is t gerade hei großen A n sta lte n der U m fan g der ü b rigen B a u ­ te ile m it den B eh an d lu n g sab teilu n g en , A m b u la ­ torien , La b o ra to rie n usw. im m er m ehr gew achsen.

Zum V e rstän d n is der Bau o rg an isatio n sau fg ab e eines großen K ran ken h au ses vo n heute sei zunächst ein Ü b e rb lic k üb er die verschieden en h eiltech n isch en und b e trie b lich en G ru n d b estan d teile un d ü b er die V e rflo ch te n h e it ih re r W echselb eziehu ng en u n te r­

ein and er gegeben.

G ru n d sätz lich gehören zu je d e r dev Fa c h a b te ilu n g e n , w ie sie a u f Se ite 222 rechts au fg ezäh lt s in d : eine B etten abteilu n g m it ein er entsprechenden A n za h l vo n Pfleg eein h eiten (K ra n k e n sta tio n e n , d .h . b au lich und b e trie b lich geschlossene G ru p p en vo n K ra n k e n ­ zim m ern m it den zugehörenden Neben- und S ta ­ tio n sb etrieb sräu m en ), eine eigene B e h a n d lu n g s a b ­ teilun g (z. B . O p eratio n sa b te ilu n g ), R ä u m lic h k e ite n fü r den leite n d en A rz t un d ein A m b u la to riu m . In U n iv e rs itä ts k lin ik e n k o m m t noch eine Fo rsc h u n g s­

u n d U n te rrich tsab teilu n g m it H ö rs a a l hinzu.

D aneben b estellen ab er zentrale Untersuchungs- und B e h a n d lu n g s in s titu te , die allen Fach a b te ilu n g e n ge­

m einsam dienen. Flie z u z ä h lt die R ö n tg en ab teilu n g m it D iagnose und T h e ra p ie , der sich a lle n fa lls ein R a d iu m - In s titu t und eine klein e re B e tte n a b te ilu n g an g lied ert (daneben m an ch m al noch in einigen F a ch a b te ilu n g e n besondere klein e R ön tgeneinrich- tung en ), fern er die p h y s ik a lis c h e T h e ra p ie , die be­

sondere Beziehungen zur in neren M ed izin h a t, aber auch vo n alle n anderen A b te ilu n g e n b en ü tz t w ird (heute außerdem ebenfalls m eist m it eigener k le in e r B e tte n a b te ilu n g ). B e id e Z e n tra lin s titu te m üssen sowohl an den B e tte n a b te ilu n g e n w ie vo n den A m ­ b u lato rie n aus gut zu erreich en sein. D as gleiche g ilt vo n der A p otheke, dem zen tralen V e rb an d sto ff­

lager m it Ste rilisie ran lag e und den H a u p tla b o ra - torien. D ie pathologische A b te ilu n g m it P ro s e k lu r (un d m anchm al m it g erichtsm edizinischem In s titu t und d ergleichen) m uß so m it den B e tte n a b te ilu n g e n verb un den sein, daß u n sich tb are Le ich en b efö rd e­

ru ng m öglich ist. In U n iv e rsitä tsa n sta lte n gliedern sich auch h ie r den genannten A b teilu n g en For- schungs- und U n te rrich tsrä u m lich k e ite n an.

D ie das K ran k e n h au s aufsuchenden K ra n k e n haben, sow eit sie n ic h t als Sch w erk ran ke m it dem W ag e n

u n m itte lb a r an den A u fzu gsfuß fü r die zugedachte P fle g e e in h eit g eb rach t w erden, die am H au p te in g a n g liegende A u fn a h m ea b teilu n g zu d urchqueren (in deren N ä h e sich in der R eg el auch die V e rw a ltu n g b efin d et). D a b e i w erden die verw altu n g sm äß ig en F ö rm lic h k e ite n und allgem eine ärz tlich e V o ru n te r­

suchungen vorgenom m en und die K ra n k e n gelangen d ann d urch ein inneres W eg system in ih re Pfle g e ­ e in h eit. D a die ärz tlich e Sonderdiagnose in vie le n F ä lle n in den A m b u la to rie n s ta ttfin d e t und sich d ort entscheid et, ob der K ra n k e in offene oder geschlos­

sene B e h a n d lu n g genom m en w ird , is t deren V e r­

b ind un g m it der A u fn ah m eab teilu n g zw eckm äßig, au ch w enn ein eigenes A m b u lato riu m sa u fn a h m e ­ büro besteh t. D ie verschiedenen A m b u la to rie n , zu denen auch Stelle n ohne eigene B e tte n a b te ilu n g zählen können (z. B . die z ah n ärztlich e A b te ilu n g ), sollen u n te rein an d er m öglichst nahe V erb in d u n g haben im H in b lic k a u f das Z u sam m en w irk en a lle r oder doch m ehrerer ä rz tlich er Fach g e b ie te zu G e ­ sam tdiagnosen. G ünstig ist, w enn sich alle A m b u ­ la to rie n um eine zentrale W a rte h a lle oder längs eines b reite n W artegang es anord nen lassen. W eg en u m n ittclb a re r Z u g än g lich k e it der einzelnen F a c h ­ ab teilung en vo n außen und zur V erm eid u n g vo n Aufzugsbenutzungen liegen die h a u p tsäch lich be­

suchten R ä u m lich k e ite n zw eckm äßig im E rd g e ­ schoß. D e r A m b u lato riu m sve rk e h r soll vollkom m en g etren n t sein vom inneren K ra n k e n h a u sve rk e h r, w as sich z. B . erreichen lä ß t, in dem m an die zen­

tra le n Diagnose- und Beh an d lu n g sab teilu n g en vo n der einen Se ite fü r die externen und vo n d er anderen Se ite fü r die in ternen K ra n k e n zug äng lich m ach t.

W ie d e r anderen A T rk elirsk reisen gehören die zen­

tra le n W irtsch aftsabteilu n gen a n : D ie H a u p tkiich e n - anlage m uß m öglichst schnelle V e rb in d u n g zu den Sp cisen verteilu n g sstellen der einzelnen Pfle g e ein ­ h eiten haben. Z u r W äsch ere i w ird die Sch m u tz ­ w äsche aus allen Pflege- und B e h a n d lu n g sa b te ilu n ­ gen m eist zw eckm äßig im K e lle rg a n g g eb rach t, in dem auch die Leichenb eförd erun g sta ttfin d e t.

D ie Sam m elh eizu n gsan lagc, die b ei G ro ß an sta lte n ein eigenes m öglichst tie f gelegenes G ebäude v e r­

la n g t, soll abseits und doch in tu n lic h s t n ah er R o h r­

verb in d u n g zur A n s ta lt liegen. Ih r sind o ft W e r k ­ stätten angeschlossen, die n ic h t n u r dem H au sb ed arf, sondern auch der B esch äftig u n g sb eh an d lu n g von K ra n k e n dienen. N eb enb ei sei h ie r an K raftw ag e n - E in s te llh a lle n und P a rk p lä tz e e rin n e rt.

D ie P e rso n alw o h n u n g e n fü r U n v e rh e ira te te w erd en, g etren n t nach Ä rz te n , Sch w estern und w eib lich en und m än n lich en H ilfs k rä fte n , zw eckm äßig in n ic h t zu großer E n tfe rn u n g vo n der H a u p tk ü ch e ange­

o rdn et Avegen V erk ö stig u n g in gem einsam en Speise­

räum en. E rw ü n s c h t is t V erb in d u n g m it G arten- und Sp o rtp lä tze n zur E rh o lu n g .

W ic h tig is t m öglichste K ü rz e und Ü b e rse lib a rk e it d er allgem einen VerkehrsAvege zur Perso n alersp arn is

(7)

BETRIEBSCHEM A EINES ALLGEM EINEN UN IVERSITÄTS - KRA N K EN HAU 5 E S .

W O H N U N C EN .

FA C H ­ FA C H ­ FACH- F A C H ­ BEDEUTET:

ABT.

1

A BT

8

A BT

8

A B T FACHABTElüqS-

8

LEITUNG.

(S)

\r=*l

.F=g_.

^_BETTEN

^FLÜGEL.

FACH-

< = 8 E H A N D - L U N Q . ALLGEM.

UNTERSU

<=CHUNCS-u BEHÄND- ITCS-INST1T

^ —POLI-

<'~KUI■LINIKEN.

m

. F O B -

___________________________________________________________ < ? H5C H U N q

O O O O O O O O O

Betriebsschema eines allgemeinen Universitäts-Krankenhauses. Skizze des Verfassers

und wegen m ö glichst n ah er W echselbeziehungen a lle r A b teilu n g e n . H a u p tve rb in d u n g e n sollen über n ic h t m ehr als ein m alig e A u fzu gsb enutzung führen, da kurze A u fzu gsstrecken wegen W a rte z e it und E in - und A u sfah re n fa st eb ensoviel Z e it in A n sp ru ch nehm en w ie lange. D as b ed eu tet z. B ., daß bei A n ­ lagen m it m ehr w aag ere ch ter E n tw ic k lu n g alle zentralen Diagnose- und B eh a n d lu n g sab teilu n g en in der H ö h e allg em ein er V erkeh rsg än g e liegen, in die die A ufzüge aus den Pfle g e e in h eite n h erab führen, zw eckm äßig also m eist im E rd g e sch o ß , w egen V e r­

bindung m it A m b u la to rie n un d A u fn ah m e a u f der anderen Se ite . E s m uß verm ied en w erd en, daß ge­

schlossene A b teilu n g en w ie Pfleg e ein h eiten , U nter- suchungs- und Beh an d lu n g sab teilu n g en , A m b u la ­ to rie n , W irts c h a fts a n la g e n und derg leichen vo n einer allgem einen V e rk e h rslin ie durchzogen w erd en, wegen Stö ru n g vo n deren in nerem B e trie b (R u h e in P fle g e ­ e in h e ite n !). A lle n fa lls k a n n die V erb in d u n g vo n einer Pfle g e ein h e it zu einem allgem einen V e rk e h rs­

weg (V e rk e h rstu rm m it A u fzu g, H a u p tg a n g ) durch eine andere Pfle g e e in h e it fü h ren , ab er n u r, w enn d ab ei n ic h t F ra u e n sta tio n e n vo n M än n ern d u rch ­ q u ert w erden m üssen oder um gekeh rt. G ru n d sätz ­

lic h soll also jed e E in h e it u n m itte lb aren A n sch lu ß an einen allgem einen V erkehrsw eg haben.

D ie aus diesen Ford erung en sich ergebenden E n t ­ w u rfssch w ierig k eiten w erden d e u tlich d urch eine A u fste llu n g der verschieden en, m eist g etren n t zu h altend en V e rk e h rsa rten . E in m a l sind zu bedenken die W eg e, die die verschiedenen T e ile der einzelnen ärz tlich en F a ch a b te ilu n g (B e tte n e in h e ite n , F a c h ­ behandlung, leite n d e r A rz t, A m b u lato riu m , U n te r­

ric h t) verb in d e n , d ann die m indestens ebenso w ic h ­ tigen V e rk e h rslin ie n , die quer dazu neben, u n te r oder üb er den g leich artig en T e ile n a lle r F a c h a b te i­

lungen entlang lau fen . D iese sin d :

1. W e g vo n der A u fn ah m e zu alle n Pfleg e ein h eiten . 2. S tra ß e der u n m itte lb a r zum A u fzu g sfu ß fü r die

Pfleg eein h eiten fahrenden Sch w erk ran k e n b efö r­

derungen. Sie d a rf n ich t v o r K ra n k e n z im m e r­

fronten, O p eration sräum en und dergleichen ge­

fü h rt sein. Z u r A b sond erung sab teilun g fü r an­

steckende K ra n k h e ite n n u r W e g d u rch das F re ie , in Z w eifelsfälle n u n te r Z w isch en sch altu n g vo n Beo b ach tu n g sab te ilu n g .

3. W e g fü r K ran ken b esu ch e , m eist m it 1 oder 2 zusam m enfallend.

(Fortsetzung Seite 232)

227

(8)

F ü r eine Stellungnahme von der architektonischen Seite ist hier nicht der Ort.

D A S N E W Y O R K H O S P I T A L

Architekten: Coolidge, Sliepley, Bulfinsh, Abbot. 1932-33.

D ie Lage m itten in der Stad t gibl einen eindrucks­

vollen H inw eis au f den Gesichtspunkt m öglichster V e r­

sorgungsbezirksnähe der Gesundheitszentrale, dem auch bei uns, wenn auch in anderer W eise, entsprochen w er­

den kann durch rechtzeitiges Vorsehen von geeigneten Bauplätzen bei dcrLandesplanungs-uiulStädtebauarbcit.

A u f einem Grundstück von 2,5 ha hat man bei einer Höhe von 120 in eine Nutzfläche von 18,2 ha gewonnen zur Unterbringung von etwa 1000 Krankenbetten.

Außerdem ist die Behandlung von täglich etwa 1000 Außenpatienten vorgesehen. Ferner sind W ohnungen für 125 Krankenhausärzte, 500 Schwestern und 200 A n ­ gestellte vorhanden. (D ie Personalverhältniszahl ist in Am erika beträchtlich höher als bei uns.) Dem Univer- silätsteil (links) für mehr als 300 Studierende, deren jeder im Personal dient, entspricht als Gegenstück auf der anderen Seite der T ra k t m it Frauen-, Kinder- und neuropsychiatischer K lin ik . D er Ila u p tb a u zwischen beiden enthält im Sockel-, Erd- und ersten Obergeschoß Küche, Aufnahm e, Verw altung und Außenpatienten­

untersuchung, ferner bis zum 7. Obergeschoß die Fach ­ abteilungen für die W ohlfahrts- und teilweise zahlenden

Patienten m it den entsprechenden Behandlungsabtci- lungen in jedem Stockwerk. Im 8. und 9. Obergeschoß sind die Opefationsräume untergebracht. Im auch äußer­

lich abgesetzten 10. m it 16. Obergeschoß folgen die Privatp atien ten (Selbstzahlcr), ebenfalls m it den ent­

sprechenden Behandlungsräum en in jedem Stockwerk.

Im 17. und 22. Obergeschoß wohnt Personal. D arüber liegen Erholungsräum e (Tennisplatz au f Dachterrasse im 26. Obergeschoß).

A L L G E M E I N E S K R A N K E N H A U S L O S A N G E L E S (Architekten-Arbeitsgemeinschaft Lo s Angeles), als Hoch­

haus durchgvbildet trotz reichlich vorhandenen Baulandes.

(Grundrißangaben siehe nächste Seite.)

GESCHOSS.ERD­

IM MITTL.HAUPT- ä BA U : AUFNAHME. >

VERWALTUNC.SO' 7 Z IA LE FUßSOCCE 3

AUSSEN-PATIEN- ,

T E N - B O B O . UJ-J Zct O 10 2 0 3 0 UO

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Grundrißschemata zum N ew Yo rk Hospital

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(9)

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BEgSTBATj

Grundrisse zum Kreis-Krankenhaus van Los Anseles

Beliandlungs- und Untersuchungsabteilung im Zivischenflügel ( „Beh an d lu n g “ siehe oben)

In jedem Bettengeschoß = Fachabteilung vorhanden. Außen- patienten gelangen unm ittelbar aus dem Aufzug in den W arte- raum , ohne das Innere der Abteilungen zu berühren. In V e r­

bindung dam it Untersuchungs- und Behandlungsräum e m it

Auskleidezellcn und Sterilisator. A u f der anderen Seite des Ganges die Räum e für die Krankenhauspatienten. Das Floor office dient dem ganzen Geschoß.

Oben: Entbindungsabteilung in Fliig c l 1 (6 . Obergeschoß) In Geschossen, wo der Behandlungsiliigel nicht ausreicht, wird F liig cl 1 dazugenommen, z. B . bei Entbindungs- und septischer Operationsabteilung. D ie Hauptoperationsräum e befinden sich

in einem eigenen in der Höhe gelegenen Geschoß.

Rechts: Typischer G ru n d riß einer Pflegeeinheit mit 28 Betten in den Flü g eln 2,3, 6 und 7 ( siehe obenstehende Gesamtgrundrisse) 4 und 5 sind ganz ähnlich, m ehrfach auch 1. E le v . = Aufzug.

T reat. = ärztliches Stationszim m er. P a n tre y = Teekiiclic.

Lin en = frische W äsche. U til = Ausguß- und Reinigungs- raum . Po rch == Liegehalle m it Tagraum . D ie Stationsschwester hat in dem verbreiterten Gangraum im M ittelp unkt aller Zim m er ihren Platz. Übersicht und kürzeste W ege! Jedes Krankenzim m er hat seinen eigenen A bort (künstliche L ü f­

tung!). Je d e Pflegeeinheit hat unm ittelbaren Zugang zu einem Aufzugsschacht.

229

(10)

A L L G E M E I N E S K R A N K E N H A U S F Ü R S T O C K H O L M . 1500 Betten. Architekt Ilja lm a r CcJerström. ( Schema­

tische Risse nach einer Veröffentlichung im ,,Nosokomeion1932, S . 320.)

N E U E S K R A N K E N H A U S I N P A R I S - C L I C H Y f ü r etwa 1000 Betten, fertiggestellt 1934. Architekten J . W alter, P lo u scy, U. Cassan.

Beide Grundrisse weisen nach Süden vorspringende Bettenilügel auf. In Clichy sind darin Krankensäle für je 14 Betten, in Stockholm ganze Pflegeeinheiten (zu etwa je 28 Betten ) m it Ost- und W estzim m ern untergebracht.

(D ie größten Zim m er fassen hier 6 Betten .)

B e i beiden Planungen sind dem Bettenblock nördlich Aufnahm e und Am bulatorien vorgelagert, in Stockholm um eine große, von oben belichtete W arteh alle herum gruppiert, in C lichy als eine zusammenhängende Reihe von Einzelflügeln.

D ie allgemeinen Behandlungsabteilungen: Röntgen-Diagnose und -Therapie und die physikalische Therapie, sind in Stockholm in breit ausgedehnten, eingeschossigen Flügeln nach Süden vorgeschoben (eine Lösung, die das Züricher W ettbewerbspreisgericht bei dort eingelaufenen Entw ü rfen wegen der D achaufsicht von den K ran ken ­ zimmern aus bemängelt hat) und stehen durch einen Erdgeschoßgang m it den vier Verkehrstürm en und den Am bulatorien in Verbindung. — C lichy hat nur eine kleine Badeabteilung im Sockelgeschoß. D ie Röntgen-Ein­

richtungen sind dort in die einzelnen Fachabteilungen dezentralisiert und in der Nähe des Chefarztzimmers in jedem Geschoß angeordnet. (W ahrscheinlich besitzen auch die Am bulatorien eigene Röntgen-Einrichtungen, doch ist dies aus den Veröffentlichungen nicht zu ersehen.)

Jedes Geschoß stellt in C lichy eine weitgehend selbständige Fachabteilung m it den zugehörigen Fachbehandlungs- räum lichkciten dar. A n die Abteilungen m it chirurgischer Behandlung schließen sich in den betreffenden Geschossen beiderseits unm ittelbar Operationsanlagen an, westlich für aseptische, östlich für septische Operationen. Dadurch erübrigen sich viele Aufzugsfahrten. — In Stockholm liegen die Fachbehandlungsabteilungen zum größten T e il über den Am bulatorien in dem Behandlungsblock. Deshalb werden Gangverbindungen vom Bettenblock nach jedem Geschoß des Behandlungsblockes nötig, ferner eine waagerechte Längsverbindung der vie r Verkehrstürm e in der Geschoßhöhe der Behandlungseinheiten, dam it nicht zweim alige Aufzugsbenützung im Bettcnb lock und Bchandlungsblock nötig w ird. D a diese waagerechte Verbindung nicht durch die Pflegeeinheiten (2, 4 und 6) hindurchführen darf, ist im zweiten Obergeschoß der allgemeine Verkehrsgang diesen Pflegeeinheiten nördlich vorgehängt.

Um waagerechte W ege bei Beförderung von den Pflegeeinheiten zur Röntgenbehandlung möglichst zu verm eiden, sind zwei Röntgen-Diagnoseabteilungen im Erdgeschoß vorgesehen, nachdem man 600— 700 B etten als Grenze dessen, was ein Röntgcn-IIauptarzt bewältigen kann, ansah. E s w ird hier deutlich, wie eine Größe von erheblich mehr als 1000 Betten au f Grund der heutigen Ansichten über Abteilungsgrüßen und Verkehrslängen gewisse

230

(11)

Doppelungen ergibt. In gleicher W eise sind zwei Aufnahmeeingänge vorgesehen, ebenso zwei vollständige Haupt- kücbenanlagen.

Diese Küchenabteilungen sind m it den Personal-Speiseräum en und Lagerräum en zwischen ihnen im obersten Gcscboß angeordnet, u. a. w eil hier der Küchenbetricb ungestört bleibt von anderweitigem Verkehr. Diese hoch­

gelegene Anordnung ist jedoch nur möglich, wenn säm tliche Pflegeeinheiten im gleichen B lo ck vereint sind, da sonst zweim alige Aufzugsbeförderung nötig w ird, zuerst von oben nach unten und dann in den einzelnen Häusern w ieder nach oben. — In CI ich y liegt die Küche im Sockelgeschoß nach Süden unter den Krankenzim m ern. B e i Anlagen, wo die dadurch bedingte Absperrung der Durchgangsverbindung im Sockelgeschoß nicht möglich ist und wo man unm ittelbare Anordnung der Küche unter den Krankenzim m ern verm eiden w ill, müssen etwas längere, waagerechte Speisebeförderungswege zu einem eigenen Küchengebäude in K a u f genommen werden (vgl. Pla n S. 234).

Das Stockholm er Beispiel ist noch im H in b lick au f Planw irtschaftsgedanken bem erkenswert, w eil im Zusammen- hang m it seinem Neubau die Zahl der Krankenhäuser in dieser Stad t von 15 kleineren au f 3 V ollanstalten ver-

m indert werden soll. B . Schachner

E rste r Rang ex aequo. V erfasser: R . Lan d o lt, Zürich, W . Ham m , M. W erner, Schafl'hauscn. Kam m system . D urch Schrägstellung der Bettenhäuser ist Gewinnung eines etwas freieren B lick es erstrebt. Küche unm ittelbar nördlich der Bettenhausreihe.

Zw eiter Rang ex aequo. Verfasser: M. H äfeli, W . Moser, R . Steiger, Zürich. M itarb e iter: M. Dubois. Doppel­

blockanlage. H auptküche schräg hinter dem Zwischen­

raum beider Blöcke.

E rste r Rang ex aequo. Verfasser: Leuenbergcr und Flückinger, Züricb. M itarb eiter: E . Rupp. — Trabanten­

system. Freie Sich t und große Grünflächen. Küche, W äscherei und Heizung vereinigt. B . Schachner W E T T B E W E R B S A R B E I T E N F Ü R D I E N E U E N U N I V E R S I T Ä T S - K L I N I K E N I N Z Ü R I C H . 1934.

B ild er aus dem B erich t des Preisgerichts.

(12)

(Fortsetzung von Seite 227)

4. W e g vo n den Pfleg e ein h eiten zu den zen tralen Diagnose- und B e h a n d lu n g sin stitu te n tind zu G em einschafts- und B e tsä le n , gew öhnlich m in ­ destens teilw eise m it 1 zusam m enfallend.

5. W eg e der K ra n k e n in den G arte n , m ö glichst n ah , m eist m it 1 teilw eise zusam m enfallend.

6. A u ß e re Zugänge zu den A m b u lato rie n . 7. In n e re V e rb in d u n g der A m b u lato rie n .

8. W e g vo n den A m b u lato rie n zu z en tralen D ia ­ gnose- und B e lian d lu n g sa b te ilu n g e n , m eist te il­

w eise m it 7 zusam m enfallend.

9. In U n iv e rs itä ts a n s ta lte n V e rb in d u n g d er U n te r­

rich tsa b te ilu n g e n u n te rein an d er, m eist d urch das F re ie m it eigenen E in - u n d A ufgängen.

D enn der S tu d e n te n ve rk ch r soll sich w eder m it dem A m bu lato riu m s- noch m it dem in neren K ra n k e n h a u sv e rk e h r m ischen.

10. Speisenbeförderung vo n der Iia u p tk iic h e in die Pfleg e ein h eiten .

11. W äscheb eförd erun g.

12. Leich en b efö rd eru n g , m eist teilw eise m it W ä s c h e ­ beförderung zusam m enfallend.

A lle vo n außen K o m m end en sollen m ö glichst an einem einzigen H au p tein g a n g e in trete n w egen v e r­

ein fach ter A u fs ic h t und W eg w eisu n g (au ch in nen leichtes Z u re c h tfin d e n !). D ie W irts c h a fts b e trie b e und die P ro s e k tu r benötigen jed o ch eigene Z u ­ fah rten .

D as Schem a a u f Se ite 227, das der V erfasser fü r einen 1932 a u f E in la d u n g des Ingenieur- u n d A rchi- tekten -V ereins in Z ü ric h gehaltenen V o rtra g üb er E n tw e rfe n vo n K ran k en h au san lag e n in äh n lich er W e ise skizziert h a t, soll das beschriebene Verkehrs- system ve ran sch au lich en , ohne d am it die räu m lich e A n ord nu ng im einzelnen d arstellen zu w o llen . A u ch sind der K la r h e it h a lb e r n u r v ie r F ach a b te ilu n g e n angenom m en. D ieses System d ü rfte m it den e n t­

sprechenden W eg lassung en und Zusam m enfassungen auch fü r klein ere A n sta lte n g elten, w eshalb h ier eine v e rh ä ltn ism ä ß ig au sfü h rlich e B e h a n d lu n g ge­

geben w u rd e. F re ilic h b ean sp ru ch t das G e b ie t eine noch v ie l genauere D arste llu n g , die jed o ch ü b er den R a h m e n eines Z eitsch riften au fsatz es hinausginge.

P ra k tisc h e A u fg ab en in G ro ß an lag en dieser A r t sind in der letzten Z e it h a u p tsäch lich im A u slan d a u f­

getreten. D eu tsch lan d b esitzt bereits aus der V o r­

kriegszeit eine größere A n z a h l vo n G ro ß k ra n k e n ­ häusern, m it denen es dam als fü h ren d w a r. In der N ach krieg szeit w aren die V e rh ältn isse fü r V e rw irk ­ lich u n g solcher A u fgaben n ic h t günstig. W o h l ab er ist eine ansehnliche R e ih e k le in e re r und m ittle re r A n sta lte n entstand en, so daß D e u tsch la n d auch heute die größte K ra n k e n b e tte n z a h l je 1000 E in ­ w ohner aufzuw eisen h a t. F ü r e in h e itlich e G ro ß ­ an stalte n neueren D atu m s is t die D a rste llu n g jed o ch a u f au sländ ische B eisp ie le angew iesen, deren V e r­

gleich auch uns v ie l Leh rreich es b ie te t fü r den

Z e itp u n k t, zu dem b ei uns A u fg ab en des E rsatz e s v e ra lte te r K ran ken h au san lag en d urch G esundlicits- z en tralcn sp ru ch re if w erden.

E in e n stark en A u fsch w u n g nahm das K ra n k e n h a u s ­ wesen nach dem K rie g in N o rd am e rik a. H a u p t­

säch lich d u rch großzügige p riv a te W o h ltä tig k e its ­ unternehm ungen in den Ja h re n der p ro sp e rity fin a n z iert, w u rd e es h ier durch V erein ig u n g vo n ge­

schlossener und offener Fürsorg e geradezu eine A r t K u ltu rfa k to r, der in gew altigen M e d ical Centers A u sd ru ck fand (v g l. „B a u m e is te r“ 1931, H e ft 11).

M an is t h ie r im m er ausgesprochener zu d er d o rt fü r andere Zw ecke längst ü b lich en T u rm h au sfo rm gekom m en, und zw ar n ich t n u r in m itte n vo n G ro ß ­ städ ten , sondern auch bei re ich lich zur V erfü g u n g stehendem B a u la n d (vg l. B e isp ie l Lo s A ngeles).

D e r G esich tsp u n kt engster b e trie b lich e r Zusam m en­

fassung sp ie lt h ie r entscheidend m it. W e n n m an die verschieden en obengenannten A b te ilu n g e n neben- und vo rein an d er anordnet, d ann fü h rt das zu langen 'w aagrechten Verkehrsw egen, die le ic h t die einzelnen E in h e ite n quer durchsclm eiden, w äh ren d b ei Über- ein and erschichtung , d. h. b ei Z u h ilfen ah m e der d ritte n D im ension, die schnellen und bequem en A u fzu gsverb in du ng en im G ru n d riß sich n u r als eine R e ih e vo n P u n k te n abzeichnen, die im einzelnen Geschoß n ic h t stören — eine ra d ik a le Lö su n g der oben skizzierten ve rw ick e lte n V erk eb rsfrag e. In den u n te rste n Geschossen w erden b ei neueren B e isp ie le n m eist folgende A b teilu n g en an g eo rd n et: die H a u p t­

küchen anlag e m it u n m itte lb are r Sp eisen au fzu g sver­

b ind ung zu den senkrecht d arü b er liegenden P fle g e ­ ein h eiten , die Personalspeiseräum e in n ä ch ste r N äh e der K ü c h e , fern er A u fnahm e und V e rw a ltu n g , A m ­ b u la to rie n , soziale K ran ken fü rso rg e, P h y s ik a lisc h e T h e rap ie und R ö n tg en ab teilu n g (beide auch m it­

u n te r in höherliegenden Geschossen), La b o ra to rie n , B ib lio th e k und dergleichen. D a m an a u f n a tü rlic h e B clich tu n g s- und Belü ftu n g sverb in d u n g m it dem F re ie n m it H ilfe k ü n stlich er W e tte rfe rtig e r- und B elü ftu n g san lag en ve rz ich te t, e rre ich t m an in diesen Grundgeschossen, die a u f G ebäud etiefen v o n m an ch ­ m al etlich en 50— 100 m in ih re r ganzen F lä c h e vo n u n unterbrochen en R aum folgen eingenom m en w e r­

den, ein H öch stm aß b etrie b lich er V e rd ich tu n g . D a rü b e r b eg innt sich das G ebäude in q uergestellte F lü g e l im II- oder auch Kam m - und U - G ru n d riß aufzu schließen, so daß w enigstens jed es K ra n k e n ­ zim m er F e n ste r ins F re ie erh alte n k an n . Je d e s Geschoß b ild e t b ei neueren B e isp ie le n eine geschlos­

sene, w eitgehend selbständige E in h e it m it m ehreren Pfleg e ein h eiten und m it der zugehörenden Fachbc- h an d lu n g sab teilu n g (vg l. G ru n d riß vo n Lo s A n geles), w o du rch in n erh alb der engeren Fach g ru p p en A u f­

zugsverbindungen verm ied en w erd en. D e r G ru n d ­ satz, en tw ed er g ar keine A u fzu g sverb in d u n g oder, w enn schon, d ann beliebig w e it, schein t m it w e it­

gehender F o lg e ric h tig k e it d u rch g efü h rt. D as G e­

(13)

schoß m it den O p eration ssälen b efin d et sich m eist in der H ö h e, m anchm al im 10. bis 20. Sto ck w erk , und auch Ilö rs ä le , M usik- und Erh o lu n g sräu m e , Sonnenterrassen und d ergleichen liegen d o rt oben m it w e ite r A u ssich t. D as N e w - Y o rk - H o sp ital tü rm t üb er die K ran ken - und O perationsgeschosse noch die P riv a tp a tie n te n und das P e rso n a l. D em D e u t­

schen fä llt eine G le ic h g ü ltig k e it in d er A n ord nu ng der K ran k e n z im m e r zu den H im m elsgegenden auf.

Im K ran ken g esch o ß - G ru n d riß vo n L o s A ngeles z .B . liegen die K ran k e n p fle g ee in h e ite n (je 26 B e tte n ) nach allen R ich tu n g e n . M an leg t eben d o rt w eniger W e r t a u f B ezieh u n g zu den fü r eine m ö glichst v e r­

kürzte A u fe n th a ltsd a u e r1) zu w echselnden und u n ­ b erechenbaren W itte ru n g su m stä n d e n und v e rlä ß t sich m ehr a u f je d e rz e it b ereite und genau bem eßbare k ü n stlich e H ilfs m itte l (B e s tra h lu n g und dergleichen.

In O p eration sräum en neu er A n lag e n w ird m ehrfach n u r m it k ü n stlich e r B e le u ch tu n g und B e lü ftu n g ge­

arb e ite t, au ch w o F e n s te r nach dem F re ie n zu m öglich w ä re n .). A u ßerd em sind eine R e ih e eigener Beson n u n g sm ög lich keiten (T errassen , Son nenräu m e) vorgesehen.

D ie F o rm d er n o rd am e rik an isch en K ra n k e n h ä u se r en tsp rin g t aus M ö g lich k eite n , N o tw en d ig k e ite n und G ew o h n h eiten , die in der G e sa m tn a tu r jenes Land es w u rzeln. D as g e sta tte t ebensow enig eine K r it ik von unserem S ta n d p u n k t aus w ie eine Ü b ern ah m e je n e r B au w e ise in unsere anderen V e rh ä ltn isse , ohne daß w ir uns deshalb auch den fü r uns zw eckm äßigen E in s ic h te n aus dem S tu d iu m dieser B a u te n v e r­

schließen d ürfen. D e r am erikan isch e K ra n k e n h a u s­

bau h a t E u ro p a b ereits m anche A nregungen ge­

geben. V o n dem v o r dem K rie g ü b lich en w eitläu fig en Ein zelb au ten - („ P a v illo n “ -) Syste m , das die e in ­ zelnen A b te ilu n g e n d u rch o ft sehr lang e W eg e

tren n t, k am m an im m er m ehr ab , w ozu ohnehin die w esen tlich gestiegenen Pe rso n a lk o ste n und die N o tw e n d ig k e it ein er engen Z u sam m en arb eit der auch in E u ro p a im m er m ehr v e rfa c h lic h te n ärztlich en Sondergebiete zw angen. D e r H ochhausgedanke oder, fü r die k lein eren europäischen V e rh ä ltn isse e n t­

sprechender gesagt, d er zusam m engefaßte B lo c k ­ bau fan d , w en n au ch in ein er au fg elockerteren Fo rm , im m er m ehr A n h än g e r, w ie eine R e ih e vo n Plan u n g e n in verschieden en L ä n d e rn zeigt. D a m it verb in d e t sich der V o rte il ein er zusam m enhängenden freien G ru n d stü cksfläch e fü r G ä rte n , Sp ie lp lä tz e und d er­

gleichen. Z u g leich er Z e it e rh alte n die h a u p tsäch lich nach N ord en vorg elag erten B a u te ile fü r B eh an d lu n g und offene Fürsorg e eine b e trä ch tlic h größere A u s­

dehnung.

D ie B e tte n fro n te n w erden in d er R e g e l m öglichst nach Süd en g erich tet. D a d u rch entstehen lange O stw est-Bau kö rp er, da die europäischen M aßstäbe

Nordamerika hat die durch verdichtete Behandlung kür­

zeste durchschnittliche Krankcnhausvcrweildauer des ein­

zelnen Patienten (U.S.A. 18 Tage, Deutschland 27 Tage).

einer zu großen H ö h e n en tw ick lu n g üb er etw a ein D utzend Sto ck w e rk e h in au s entgegen sind. A u ch die F lie g e rg e fah r v e rb ie te t allzu große A b h än g ig keit von z e n tra l g elieferten K rä fte n (N o tstro m erzeu ­ g ung sanlag e!). G erin g ere H ö h e n verlan g en auch w en ig er A u fzu g sfah rten , um in den G arte n zu ge­

langen. U m die Lä n g e des B e tte n b au e s zu v e r­

kürzen, w erd en o ft n ach Süd en vorsp ringend e Flü g e l k am m artig angeord net, w ie sie französische G ro ß an sta ltse n tw ü rfe , d er P la n fü r ein G ro ß k ra n ­ kenhaus in Sto ck h o lm , spanische W ettb ew erb s- en tw ü rfc fü r Sa n Se b astian (1933) und andere P la ­ nungen aufw eisen. D ad u rch entstehen w iederum vie le Ost- u n d W e stz im m e r und Sch lag sch atten a u f die in den W in k e ln liegenden Sü d zim m er (v g l. das B ild des M ed ical C enter vo n N e w Y o r k im „ B a u ­ m eister“ 1931, Se ite 4 3 6 !). D e ra rtig e s w ird von einer u n te r den deutschen Ä rz te n v e rb re ite te n M e i­

nung abgelelm t. A u ch der U n iv e rsitä tsk lin ik e n - W e tth e w e rb in Z ü ric h (1934, 1330 B e tte n ) und der deutsch b eein flu ß te G ro ß an sta ltsw e ttb e w e rb fü r A g ram (rund 1000 B e tte n , vg l. „B a u m e is te r“ 1931, H e ft 9) bekennen sich zur rein en , ungebrochenen Sü d fro n t. Im L a n d der Plan u n g e n vo n Pa ris- C lich y , L ille und C hatillon-sous-Bagneux w ird in K o lin a r (A rc h ite k t V e tte r) eine A n s ta lt fe rtig g e ste llt, die sogar fü r 750 B e tte n 6 zurü ckg estufte Sto ck w e rk e au fw eist zur G ew in nung vo n Süd terrassen v o r den Betten z im m ern . (E in e rech t kostspielige A n geleg en­

h eit. D ie S c h riftle itu n g .)

D a die Lag e der K ra n k e n rä u m e zu den H im m e ls­

rich tu n g en sehr w esen tlich is t fü r die G esam tanlage und sich h ie r entgegengesetzte M einungen gegen- überstehen, sei a u f diese F ra g e ku rz eingegangen.

E in e gerade zur k ä lte re n Ja h re s z e it m öglichst lange Besonnung der B e tte n z im m e r is t n ic h t n u r aus Behand lun gsg rü nd en (D o s q u e t!) — Lich t- und L u ft ­ k u rm ö g lich k eit im K ra n k e n ra u m selbst ersp art B e ­ förderungen nach besonderen Lie g e h a lle n — , son­

dern auch w egen der seelischen W irk u n g w ich tig . D ie m o n atlich e Son nenscheind auer is t in d u rch ­ sch n ittlich e n deutschen V e rh ältn isse n , w ie w etter- k u n d lich e A u fstellu n g en bew eisen, selbst im N o ve m ­ ber und D ezem ber n ic h t u n erh eb lich . O st- u n d W e st­

seite haben jed o ch im W in te r kau m w irk sam e B e ­ sonnung, ein m al, w e il die große L u fts tre c k e , die der fast w aag rech te E in fa ll der V orm ittag s- un d N a c h ­ m ittags-Sonne d urch d ring en m uß, v o r allem auch die p hysiolog isch w ich tig en u ltra v io le tte n S tra h le n verz eh rt, und d ann w e il die erfo rd erlich en großen A b stän d e vo n n a ch b arlich en E rh e b u n g e n sich n u r selten erzielen lassen. Im Som m er is t dagegen be­

sonders a u f der W e stse ite die t ie f in den R a u m ein- dringendc N ach m ittag sso n n e w egen der zu dieser Z e it gestiegenen L u ftte m p e ra tu r o ft re ch t unange­

nehm . — S ü d s e ite : D ie M ittag sso n n e, die am k ü r­

zesten T a g b ei uns etw a u n te r 16° e in fä llt (B a u a b ­ stand = 3- bis 3 j/ifaches der schattend en H öh e)

233

(14)

SCHNITT A -B

FACHBEHANDLX . LEIT A JJ2TE FOCSCH t; l ABO BAT. |--- UN TEBB . I--- ! : ! .7.

BET­

TEN­

HAUS.

FORSCHUNG .L AßORAT, UNTERRICHT 17^ Ü POLIKLINIKEN

UNTERRICHT

POLIKLINIK

RÖNTGEN, pKVS.lMCC '

0&NTCEN . PH Y 3 T r iL R A P i: CÖNTCCN. PMYS.TMCR

3 ABSOND A S T (Z 8 D E R M A T O IO C Ü V P FLE G E EINHEIT F ü R P H v S T H E ü A A03ONDEQ0NCSA8Î <2 C,eSCH>

2 PFLECEEiNHEiT FO R RÖNTGEN MEIN

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BETTENHAUS

SCHNITT A B

Ph v s-ImERaP

FORSCHUNG. LABOOAT UNT ERD ICH T — r P O L IK L IN IK E N — _

B E T ­ TEN-

LOSUNG ■ Q-W -Z HAUS

PH YS THER.RÔNTCE

B E T T E N H A U S

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■STUD XüN’C "

BETTEN -tHAUS

GEMEIN-

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CtMEMJ- SCHAFTS RAUM

IPATHO LOG IANST 1Ô N T G E N ■ A B ' Ph y s i k a l i s c h et h e b a p i c

SC H W ES T ER N W OHNUNGEN

Grundrißschemata. En tw ü rfe des Verfassers in Anlehnung an Züricher Wettbewerbs- und eigene Arbeiten, Lösung O -W -l, O-W-2, N-S-2, N - S- l

und deshalb t ie f in Süd räum e ein d rin g t, h a t in der k a lte n Ja h re s z e it, in d er sie besonders erw ü n sch t ist, g rößtm ögliche W irk s a m k e it, w ährend ih re steile S te llu n g im Som m er v e rh ältn ism äß ig geringe W ä rm e ­ m engen a u f senkrechte F lä c h e n p ro jiz ie rt un d a u ß e r­

dem le ic h t abzuschirm en is t. D eshalb bevorzugen auch süd liche L ä n d e r die Süd lag e. G enaue, u n te r m ö g lichster B erü ck sich tig u n g a lle r ta tsä ch lich e n E in flü sse (In te n s itä t, d u rch sch n ittlich e B e v ö lk e ­ ru ng u sw .) au fg estellte B erech n u n g en ergehen, daß die a u f eine senkrechte Sü d w an d in A a ch e n m o n at­

lich je F lä c h e n e in h e it ein g estrah lte W ärm esu m m e im J u li n u r etw a um 5 0 % größer is t als im N o vem b er und ih ren H ö c h s tw e rt im F rü h ja h r und H e rb s t er­

re ich t. D ie E in s tra h lu n g a u f der Ost- oder a u f der W e stse ite is t im J u li fa s t die gleiche w ie a u f der Süd seite. N o vem b er b is Ja n u a r is t sie ab er p ra k ­ tisch g leich N u ll. — D a es sich um p ro je k tiv e Vor-

LÖ5UNG ■■ N-S-1 LOSU

' ";- j | M A S S T A B DER. S C H N IT T E . ,

gänge h a n d e lt, is t m it Z ick z a ck vo rb a u te n und d er­

gleichen kaum etw as erreich t. E n tsch e id e n d is t die H a u p tla g e zu den H im m elsrich tu n g en , das V e r­

h ä ltn is vo n F e n ste r und M auerfläch e und alle n falls noch die M au e rd ick e fü r schräge Stra h le n .

D ie Z ü ric h e r W e ttb e w erb svo rsch rifte n lassen aus solchen G rü n d en n u r w enige G rad e A b w eich u n g vo n der rein en Siid lag e zu. D ieser W e ttb e w e rb , der übrigens in O rg anisatio n und Leistu n g e n vo n hohem R a n g ist, b ie te t sehr v ie l Leh rreich es. D ie Fo rd eru n g re in e r Süd lag e h a t große O st-W estlängen zur Folg e.

D a dem die G eländeprofile, die G ru n d stü ck fo rm und B au g ru n d ve rh ältn isse n ich t günstig sind und außerd em A u sfü h ru n g in zw ei B a u a b sc h n itte n v o r­

gesehen is t — ein F a ll, der auch b ei anderen d er­

artig en A u fgaben w iederkehren d ü rfte — , kom m en die m eisten Lösungen zu ein er m ehr oder w en ig er au fg etcilten A n lag e. D er V o rte il in d ivid u e lle re r

G : N-S-2 LOSUNG > O- W -1

Cytaty

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