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Der Baumeister, Jg. 33, Heft 9

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Academic year: 2022

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D E R B A U M E I S T E R D R E I U N D D R E I S S I G S T E R J A H R G A N G / SEPT.1935 / H E F T 9

A n sicht N orden tiiil der niederen Ein g an sseile

EIN ALTES LANDHAUS AUF DER INSEL REICHENAU

Aufgeinessen von den Architekten Kösters und F in k li, Stuttgart. (H ie rz u T a fel 99-100)

G eld n o t — W o h n u n g sn o t sind die tre u e n B e g le ite r unseres heu tig en Schaffens. A u s N o t n ic h t ..n o tig “ zu w erd en — dazu gehört H a ltu n g beim W o h n en d en , H a ltu n g u n d K ö n n e n beim A rc h ite k te n , d er H äu se r oder H a u s ty p e n zu bedenken und p lan en h a t.

D as R e c h t, in die V e rg an g e n h e it um des A lte n , H isto risch e n w ille n a lle in zu b lick en , is t heute w ohl n u r dem K u n s th is to rik e r und dem L a ie n lie b h a b e r zuzugestehen.

D e r A rc h ite k t und der M ensch unserer Z e it, w elch er m enschenw ürd ig leb en un d w ohnen w ill, gehen alte n guten W eg en n ach, um zu lern en , a u f w elch kluge W e is e frü h e r das U n g efo rm te d er B a u sto ffe der u m ­ gebenden N a tu r in dem M enschen w ü rd ig dienende

G esta ltu n g g eb rach t w orden ist.

D ie a lte deutsche Seh n su ch t nach k u ltiv ie rte r Leb en s­

fü h ru n g in ed ler und w ü rd ig e r U m g eb ung , w ie sie A d a lb e rt S tifte r im „S p ä ts o m m e r“ m it dem Rosen- liau se des „G a s tfre u n d e s “ und seinen E in w o h n e rn

sch ild ert, is t w o hl auch in den beiden ju n g en S tu tt­

g arter A rc h ite k te n d er A n la ß zu der h ie r w ied e r­

gegebenen und m it Lie b e und tiefem E in fü h lu n g s ­ verm ögen geleisteten A u fm a ß a rb e it gewesen.

D iese sei m it A n la ß dazu, N o tig k e it selbst aus k le in ­ sten Bau au fg ab en zu b ann en. W ie d er M ensch selbst, h a t auch seine nähere U m w e lt ein G e sich t, ein frohes oder trü bes, und eine H a ltu n g , d ie ed el oder träg e stim m t.

Scho n die G esam tan lag e des Lan d h au ses zeigt eine k lare E in te ilu n g . D as nord -süd lich g e rich te te H a u s schaut aus einem großen S a a l (8 ,8 :4 ,8 m ) im O b er­

geschoß seiner Sch m alseite n ach Sü d en , O sten und W e ste n üb er den w e ite n See. D as große E lt e r n ­ schlafzim m er u n d , diesem folgend, das K in d e r­

zim m er und der lange W o h n ra u m h aben v o r sich das Rasen- un d B lu m e n p a rte rre , die O b stw iese (am See) und den F u ß des W e in b e rg e s, um d essentw jlleir dieses W e in g u tsh a u s en tstan d en ist. D as B ild auf

297

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Oben die Nordseite L in k s A u friß der Ostseite im M aßstab von 1 :250 Se ite 297 oben zeigt die ebenerdige N o rd seite m it

direktem E in g a n g zum oberen W o lin g esch o ß . D ie W o h n rä u m e w irk e n tro tz ih re r eig en tlich ein fachen A u ssta ttu n g doch w ü rd ig und geben ein G e fü h l gehobener K u ltu r . D as m ach t die So rg fa lt, m it d er ein fach er F ic lite n fu ß b o d e n m it H a rth o lz ­ m ustern au fg e te ilt ist, m it der die W ä n d e a u fg c te ilt und u n te r F re ih a ltu n g der Z im m e rm itte n m it B ild e rn und G eb rau ch stü cken b ean sp ru ch t w erd en (siehe W an d a b w ick lu n g e n a u f Se ite 303). U n d das m ach t n ic h t zuletzt die Lag e , G röße und Form g eb ung der

T ü re n und offenen D urchgänge im Z u sam m en w irken m it den Fen stern (B ild e r a u f S e ite 299, 302).

D as M aß aller D inge is t der M ensch — der au frech te M ensch. N im m t es n ic h t w u n d er, d aß au ßer den zw ei tu rm h a ft aufragenden K ach elo fen u n g e tü m en , ‘ die zur W a n d gehören, a lle Ein rich tu n g sg eg en stän d e in den W o h n räu m en n ied rig sind u n d b is a u f die eine oder andere T ru h e,au ssch ließ lich dem u n m itte l­

b aren G ebrau ch des Sitzens, Licg e n s und A rb e iten s oder Essens und Plau d ern s d ien e n ? — D as W o rt haben nun die A rc h ite k te n ! G. I I . H a u s Ilo n s e ll a u f der Reichenau. A nsicht von Osten

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Lageplan, M aßslab 1:1000R ech ts: D u rch b lick vom Elternschlafzim m er durch das Kind erzim m er zum W ohnraum

H a u s H onsell, Hauptgeschoß. U nten: Untergeschoß. M aßstab 1 :250

-+-j-

299

(4)

D as „ G u t am R h e in “ w u rd e 1797 vo m O b ervo g t H o n se ll als sta ttlic h e s W e in g u t g ek au ft. D am als stand n u r der obere T e il des heu tig en G ebäud es:

ein geräum iger W e in k e lle r, vo n u n te n h er zu ebener E rd e zug äng lich, und d arü b er ein W ohn g escho ß in F a c h w e rk , zu dem w enige S tu fe n an der oberen Seite des H auses füh ren . D as w a rW o lm u n g des R eb m an n s.

A ls sich der O bervogt um 1806 vo n seinem A m t zurückzog, ließ er das W ein b erg h au s a u f d er h e im a t­

lich en In s e l bedeutend verg rö ß ern und e rh ie lt so a u f der u n te ren Seite zum See h in zw ei W olingeschosse und ein K ellerg e sch o ß., D ie M au e rn w u rd en nun m assiv aus Ziegelstein, die Fenster- u n d T ürg ew än d e aus grauem Sand stein gem acht. A u ß e n w u rd e das

H a u s H o n sell, die Westseite. M aßstab 1 :250 L in k s A n sich t vom See. M aßstab 1 :1000

D as H a u s H onsell Fensterecke im S a a l

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H a u s H o n sell, Längsschnitt im M aßstab 1:200 ganze H a u s gleich m äßig v e rp u tz t. A n tie fs te r Ste lle ,

ganz nahe am Seespiegel, entsp ran g die P irm in s ­ q uelle, die ih ren N am en ein er alte n Leg en de um den h l. P irm in , den G rü n d e r des K lo s te rs R eich en a u , ve rd a n k t. Sie w u rd e im u n te ren K e lle rra u m gefaßt.

D e r findige E rb a u e r lie ß d arü b er in säu b erlich er

N ische eine Ö ffnung im K ü ch en h o d en un d w ie d e r­

ho lte dasselbe im O bergeschoß b eim großen E lte rn - schlafzim m er. D o rt schloß er die N isch e m it einem T ü rch en . D a h in te r b efan d sich d er W asserau fzu g , eine W a lz e m it S e il und E im e r. So w u rd e alles tre ff­

lic h gelöst, vom k la re n ein fachen G ru n d riß bis zur

B lic k vom Wohnzim m er zum K in d e r- Sch la f raum

301

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L in k s A u friß der SüdseiteRechts Querschnitt In n e n au sstattu n g , die im w esen tlich en bis heute

die gleiche geblichen is t. Im a lte n T e il w u rd e w o h l w en ig geän dert. In den E in z e lh e ite n p aß te m an sich dem a lte n T e il a n : der Fu ß b o d e n aus b re ite n Tannen- b re tte rn und schm alen, d u n k len E ic h e n frie s e n ; D cck cn k ch le n , T ü re n und reiches B e sch la g . D as no rd östlich e D op p elzim m er m it dem p räch tig en be­

m alten K ach elo fen — eine Ste ck b o rn cr oder W in te r- tliu re r A rb e it — b ild et den K e rn des a lle n , gem üt­

lich en W einberghauses.

D e r neue T e il w irk t dagegen h e rrsch a ftlich e r. D ie Z im m e r sind höher, die F e n ste r sind groß und reichen w e it h in ab , die tiefen ^ en ste rleib u n g e n , die beim F a c h w e rk n a tü rlic h fehlen, w irk e n h ie r um so stä rk e r

B lic k vom W ohnzim ­ mer in die Fensterecke

(7)

A b w icklung und G rundrisse von W ohnräum en im H ause H o n sell im M aßstab 1:200

303

Ofen im W ohnzim m er m it Sitz- und Plauderecke

und geben den R ä u m e n ein feierlich es G epräge. — D en H ö h e p u n k t in der R au m fo lg e b ild e t der „ S a a l“

am süd lichen K o p fen d e des H auses. E r g ew äh rt nach d rei Se ite n A u ssich t a u f den See. D e r R e iz des R au m es w ird d ad u rch erhöht, d aß das a u f den Sch m alseiten ein fallen d e L ic h t d u rch B ä u m e w o h l­

tuen d abgedäm pft w ird , w äh ren d es a u f der B r e it ­ seite des Zim m ers vo m See her v o ll ein strö m t. D ie

b lau grün g etünch ten W ä n d e m it den ganz schm alen, senkrechten goldenen T e ilu n g sle istcn , die sch lich te n Bied erm eierm ö b el und die A h n e n b ild e r stim m en sehr festlich .

So is t dies H a u s n ic h t n u r ein M u sterb eisp iel fü r das W o h n e n unserer U rg ro ß e lte rn , sondern w irk t d urch seinen k u ltu re lle n W o h n w e rt geradezu ric h ­ tungw eisend.

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KLEINE PROTESTANTISCHE DORFKIRCIIE IN HOFSTÄTTEN (PFALZ)

Architekt F ritz K in d l er, La n d a u . (H ie rz u T afel 101)

D ie L e h re vo n den k lein e n D ing en — n ä m lich die Le h re , auch k le in e D in g e zu ach te n , m it E h rfu rc h t und L ie b e zu g estalten, is t ein S tü c k p ra k tisch e r sozialer B e tä tig u n g , denn sie g ilt u n m itte lb a r dem V o lk e und der B ild u n g seiner ständ ig en U m w e lt:

W o h n h au s und G em einsch aftsräum e fü r K a m e ra d ­ sch aft, Sch u lu n g und seelische E rh e b u n g , W eg e, A n g e r und G ä rte n — das w ird e tw a d er U m k re is un g ezäh lter zu k ü n ftig er Leb en sa b lä u fe sein.

K in d le rs D o rfk irc h e m it ih re m k la re n G ru n d riß ­ rh yth m u s und ein er b each ten sw erten A n o rd n u n g der K a n z e l ü b er dem A lta r is t ein G lie d in d er R e ih e un serer B e isp ie le .

H o fs tä tte n is t das höchstgelcgene P fä lz e r W a ld d o rf

m it un gefähr 300 Ein w o h n e rn , zum eist klein e B a u e rn und H o lz arb e ite r. D ie K irc h e w u rd e im Ja h r e 1925/26 e rb a u t. D as B ru c h s te in m a te ria l is t aus sogenannten Fin d lin g sfe lse n gewonnen w ord en, die im K o rn gröber sind und in der Farb e vom R o t zum G rau w echseln.

D ie A n fa h rt der Stein e b etru g d u rch sc h n ittlic h 3 km , w äh re n d das übrige B a u m a te ria l a u f einem 12— 14 K ilo m e te r langen W e g h eran g esch alft w erd en m u ßte.

D ie B ru ch ste in e sind derb ve rm a u e rt, zum T e il m it vorsteh en d en Bossen, und nach der heim ischen A r t b re it m it K a lk m ö rte l ve rh a n d e lt. D ie an fä n g lich stark e W irk u n g der M örtelfüg en h a t sich je tz t m it dem T o n der Stein e zu einer ru hig en G esam tw irku n g

L in k s G ru n d riß, rechts Querschnitt im M aßstab 1:400

(9)

K irch e in Hofstätten, P fa lz (sielte T afel 101). A rchitekt F ritz K in d le r, Landau,

zusam m engeschlossen. D ie D äch e r sind m it g rau ­ b raunen , in der F a rb e w echselnden P fa n n e n einge­

d eckt. D as S c h ilf h a t eine H o lzd ecke aus h alh rau h en B re tte rn , die sich der B in d e rfo rm a n sch lie ß t und den B u n d h a lk e n m it Sä u le sich tb a r lä ß t. D ie W ä n d e sind n a tu rfa rb e n in K a lk m ö rte l v e rp u tz t. D as G e­

stü h l h a t einen lich tb la u e n A n s tric h e rh a lte n . K a n z e l und A lta r w u rd en farb ig g efaß t. Sitz p lä tz e e n th ä lt das S c h ilf 140, d ie 'Em p o re e tw a 40. H auptabm essun- g e n : S c h ilf 16,7

X

8,9 m b ei e in erFIö h e vo n 5,4 m vo n O b erkan te So ck el b isO b e rk an te G esim s. T u r m : 4,8

X

5,6 un d 14,8 m H ö h e. A n u m b au tem R a u m um fassen

S c h ilf m it S a k ris te i 803 chm , T u rm m it G rü n d u n g 464 cbm . B a u k o ste n d er K irc h e m it G estü h l, A lta r und K a n z e l 44 000 R M . F ü r die U h r, H arm o n iu m , O fen und sonstiges 5800 R M . D ie b eiden G lo ck en sind eine S t if ­ tung des G löcknerbu nd es.

D ie beiden W o h n h äu se r, w elche lin k s und re ch ts vo n der K irc h e a u f dem B ild e S e ite 304 zu sehen sind, können als e in d rin g lich e B e isp ie le fü r ortsfrem d e und ortsgehundene B a u fo rm un d B au g e sin n u n g gelten'.

D as B ild a u f S. 305, w o das G egenbeispiel d u rch die B äu m e v e rd e c k t w ird , zeigt, w ie selb stve rstän d lich die neue K irc h e neben d er b od enständ igen H ü tte steht.

305

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N eue H a u tk lin ik in B a d Cannstatt. D ie langgestreckte Südseite

DIE STÄDTISCHE HAUTKLINIK IM KRANKENHAUS BAD CANNSTATT

A rch itekt Oberbaurat D r.- In g . Schm idt D ie alte H a u tk lin ik w a r in m itte n A lt- S tu ttg a rts im

K a tlia rin e n lio s p ita l n o td ü rftig u n te rg e b rach t. D ie neue H a u tk lin ik (h ie r gezeigt in F o rtse tz u n g der voraufgegangenen K ran k en h au s- V erö ffen tlich u n g en in H e ft 7) w u rd e 1935 in B e trie b genom m en.

G ru n d lag e des E n tw u rfs is t d er G esam tb ebauun gs­

p lan fü r ein neues K ra n k e n h a u s in C a n n sta tt. D ie fü r die K ra n k e n no tw end ig e R u h e is t e rre ich t d urch die La g e abseits vo m L ä rm und Straß en g etrie b e, d urch Z u fa h rt u n d Zug ang a u f d er R ü c k s e ite , a u f der N o rd seite der B a u a n la g e , d u rch T re n n u n g der B e h a n d lu n g vo n den K ra n k e n rä u m e n und d urch entsprechende k o n s tru k tiv e A u sb ild u n g der D ecken und W ä n d e . D ie ö stlich e La g e im K ra n k e n h a u sa re a l m it besonderer Z u fa h rt ü b er die H o h e S tra ß e ergibt k eine R u h estö ru n g fü r das üb rige K ra n k e n h a u s.

M it großer S o rg fa lt w u rd e die B e lic h tu n g , B e lü ftu n g u n d B e so n n u n g , diese u n en tb eh rlich en H e ilfa k to re n , b eh an d elt. D ie b eiden K ra n k e n b a u te n sind genau nach Süd en g erich tet, um das günstigste M aß vo n L ic h t und Sonne zu e rh alte n . D ie Lu ftu m sp ü lu n g ist in fo lg e der freien La g e und offenen B au g ru p p e e in w an d fre i und die Lu ftb e sch affe n h e it d u rch die U m geb ung vo n großen G arten fläch en gut. E in e w esen tlich e V erbesserung w ird noch e rre ich t d urch die U m legu ng des K ran k e n h au sk am in s, die d urch die W ärm everso rg u n g vo m K ra ftw e rk M ü n ster e r­

m ö g lich t w urde.

D ie O rd n u n g im großen d u rch A u fte ilu n g in M ä n n e r­

b au , B clian d lu n g sb au und F ra u e n b a u is t au ch bei den einzelnen G ebäuden in derselben b estim m ten Ü b e rsich t d urchgeführt. In jed em K ra n k e n b a u sind die B e trieb se in h eite n , die S ta tio n e n als G ru n d sto ck ü b erein an d er geschichtet, w as au ch w irts c h a ftlic h günstig ist. U m die ho rizon tale E n tfe rn u n g zw ischen K ra n k e n ra u m und Beh an d lu n g sab teilu n g en m ög­

lich st zu kürzen, ist der Be h a n d lu n g sb au z en tral gelegt zw ischen die K ra n k e n b a u te n als H e rz der ganzen A n lag e.

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Krankenzim m er 1. K lasse E in vierbeltigcs Z im m er; unten K inderspielzim m er

G ru n d riß im M aßstab 1:1000

307

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Spielterrasse vor den B a u te ilen „D u x “ und „F a b riz io “

ITALIENISCHES KINDERERHOLUNGSHEIM „SCIESOPOLI“

IN DEN BERGEN

A rch ite k t: In g . A rch . Pao lo V ie lti- V io li E in italie n isch e s K in d ererh o lu n g sh eim sei h ie r als

A u slan d s- B au b crich t eingefügt.

D ie gesam te, end g ültige A n lag e w u rd e 1934 in B e ­ trie b genom m en, nachdem schon 1922 die ersten K in d e r zur E rh o lu n g in diese G egend g efü h rt und 1927 größere p ro viso risch e B a ra c k e n b a u te n e rste llt M orden w aren.

V ie r getrennte B a u te ile b ild en dieses ,,V illa g g io d ella Scie sa“ oder „S c ie s o p o li“ .

D e r allgem eine B a u m it der E m p fan g sh alle (160 qm ), an seiner großen F re itrep p e im G ru n d riß des E r d ­ geschosses k en n tlich , b irg t im O bergeschoß den

Speisesaal fü r 300 Personen, die K ü c h e , K ä lte rä u m e u sw ., im zw eiten und d ritte n S to c k zw ei große

Lagep lan des Erdgeschosses

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Lageplan des Obergeschosses

D as H allenschw im m bad m it seitlicher Fensterw and

Sch lafsä le m it je 60 B e tte n m it entsprechenden W asch räu m en . Im v ie rte n Sto ck lie g t die W o h n u n g des D ire k to rs und ein Son nenb ad m it Zub ehör.

G anz rechts (im O bcrgpschoßgrundriß zu sehen) ist die K ra n k e n a b te ilu n g m it 25 B e tte n , ebenerdig d ar­

u n te r die gedeckte, ab er s e itlic li offene T u rn h a lle (P a d ig lio n e A rn a ld o ). L in k s is t dem Ein g an g sb au der Sch w im m h alle n b au angefügt m it dem H a lle n ­ bad im Erd g esch o ß und einem V o rfü h ru n g srau m fü r 400 Z u sch au er d arü b er (P a d ig lio n e D u x ).

D as Bad cb ecken m iß t 15:7 m und h a t 0,7 bis 1.5 m

T iefe,-D as W a sse r w ird a u f 26 G ra d e rw ä rm t und w ird d urch das „Z e ro lit- V e rd u n iz z a to re “ -System alle 6 Stu n d en im W a sse r v ö llig ern eu ert.

D e r „P a d ig lio n e F a b riz io “ ganz lin k s h a t Sch lafsä le fü r 130 B e tte n .

D ie fü r italie n isch e L a n d s c h a fts lin ie und M aß sta b recht h a rt und auch etw as zu plum p w irk en d e A rc h i­

te k tu r is t w o hl a u f den W u n s c h nach re p rä s e n ta tiv e r F e rn w irk u n g seitens des B a u h e rrn zu rü ckzu fü h ren . D ie D iagonal- und W in k e la n o rd n u n g d er ve rs c h ie ­ denen B a u te ile trä g t au ch eben n ic h t gerade zur

309

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Kindererholungsheim ,,Sciesop oli“ . K ran ken räu m e in der Krankenabteilung. U iuen die Sonnenliegehalle

K la rh e it der R a u m b ild u n g bei. T ro tzd e m b le ib t die h ältn isse besonders gediegenen In n e n a u ssta ttu n g G esam tan lag c au ch w egen ih re r fü r ita lie n isc h e Ver- eine sehr beachtensw erte L e istu n g . G . H .

(15)

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T B R R A Î S E

M alerw erkstatt nach Grundrißskizzen von K u n stm aler E . S ch illin g (lin k s ) und G. G raßm ann (rechts)

MALER WERK STÄTTEN UND MALERHEIME

V orw ort: W enn ein Hausbesitzer in M ünchen-Schwabing ein Übriges tun muH, lä ß t er in den D achraum einige L e ic h t­

wände und ein großes Eisenfenster einbauen — und der Lebens- und Schaffensraum des „K u n stm alers“ ist fertig.

Sehen w ir, was die M aler selbst zu dieser Sache sagen und tun. H arbers E in e s te ils s o ll das A te lie r ein k u ltiv ie rte r W o h n ra u m

sein, andererseits d ien t es der A u sü bu ng eines H a n d ­ w erks, b ei dem es v ie lfa c h n ic h t ohne erheb lich en Sch m u tz abgelien kan n . E in e Z w e ite ilu n g w ird hier im m er am m eisten den allgem einen B ed ü rfn issen entsprechen (siehe S k iz z e ): Im großen R a u m m it N o rd lic h t w ird gezeichnet und g em alt. A u f d er Ost- seitc is t in der ganzen H ö h e und etw a 3 m b re it die W a n d m it Sp errholz v e rk le id e t zum Zeichn en vo n K a rto n s usw . U n te r der ganzen Lä n g e des F e n ­ sters (e tw a 2 x 4 m ) ein flach er, m it V o rh än g en oder Sch ieb etü ren verse h e n erW a n d sch ran k zur A u fn ah m e vo n M a lm a te ria l. D as F e n ste r, vo n dem ein größerer T e il als allgem ein ü b lich zu öffnen sein so ll (R e in ig u n g und L ü ftu n g ), is t m ehr gegen O sten verschoben, d am it in der N o rd w este ckc re ic h lic h P la tz is t fü r Sch ra n k , T isch und W a sse rle itu n g , denn h ie r steh t m an zum eist b ei der A rb e it. A u c h in die Sü d w an d w ü rd e ich ein etw a d u rch h ö lz ern e n La d en v e rsch lie ß ­ bares F e n ste r bauen lassen, denn es is t a u f die D au er sehr tris t, w enn nie ein S tra h l Sonne in einen so großen R a u m kom m t. H ie r m öchte ich d ann die eig en tliche W o h n cck c haben. A n d er Sü d w a n d sollen fern er ziem lich u m fang reiche Sch rän k e stehen. E in e r davon m uß so groß sein, daß d a rin Z eichn ung en und A q u a ­ re lle 65 X 100 cm liegend a u f b e w ah rt w erd en können.

A u ch der B ild e rs ta p e l m uß in e rre ich b a rer N ä h e, en t­

w eder in einem tiefe n eingebauten S ch ra n k , einer N isch e oder K a m m e r u n te rg e b rach t w erden.

D ie A u sm aß e m eines A te lie rs m üssen so sein, daß ich d arin zw ar einen K a rto n fü r W a n d m a le re i zeich­

nen k an n , daß ab er au ch eine w irk lic h e Bezieh ung zum T a fe lb ild , dessen M aß sta b ja im allgem einen der b ü rg erlich e W o h n ra u m ist, b le ib t. V o r allem in

der H ö h e m uß m an sehr v o rsic h tig sein. M ir genügen 3,30 m und in der Lä n g e und B re ite je e tw a 6,50 m.

D e r N eb enrau m d ien t m ir zu alle n schm utzigen A rb e ite n , zum Sch le ife n vo n M alg rü n d en , zum H a n ­ tieren m it K a lk und Sa n d , zum Sch lag en vo n M osaiken. Z w eck m äß ig lie g t er n ic h t nach N ord en, denn u n te r U m stän d en so ll m an ih n als W olm rax im verw end en können. V o n h ie r aus kö n n te auch eine T ü r ins F re ie gehen. D ie R ä u m e denke ich m ir w eiß g ekalk t, die M öb el aus n ic h t zu d unklem H o lz ; die Böd en am besten H o lzzem en t. D e r E in g a n g m uß so sein, daß auch noch P la tte n v o n u n g efäh r 4 m Län g e herein g eb rach t w erd en können. E in eigener E in g a n g h a t den N a c h te il h äufig er Stö ru n g en . D ie La g e im H a u s soll so sein, daß A te lie r und N eb e n ­ raum ein zusam m enhängendes G anzes b ild en , das, etw a durch einen V o rra u m , vo n den W o h n rä u m en getren nt is t. D as B e d ü rfn is nach R u h e un d A b g e­

schlossenheit is t b ei je d e r k ü n stlerisch e n T ä tig k e it zw eifellos a u ß e ro rd e n tlich s ta rk . D ies g ilt au ch den nächsten A ngehörigen gegenüber. D an ach b estim m t sich auch die L a g e in d er S ta d t. A m S ta d tra n d in einem G a rte n , ab er m ö glichst noch im T ra m b a h n ­ b ereich is t w o lil die beste Lö su n g ; denn m an is t ja auch d a ra u f angew iesen, daß m an vo n A u ftra g ­ gebern, F re u n d e n und H ilfs k rä fte n g ut erre ich t w erden k an n . D e r M ie tp re is so llte ein sch lie ß lich einiger b escheidener W o h n rä u m e n ic h t hoch üb er 100 M a rk liegen. G ü n th er G ra ß m a n n

E in g uter A rb e itsra u m fü r M a le r so llte etw a eine G röße vo n 7 x 8 m b ei 5 m H ö h e h aben. A m besten in lä n d lic h fre ie r U m g eb ung gelegen, vo n d er S ta d t aus jed o ch le ic h t e rre ich b a r. E r ic h S c h illin g

311

(16)

Im oberen Strohgäu, den V o rb erg en des Sch w arz ­ w ald es, soll für einen M a le r und fü r einen S c h rift­

ste ller ein H au s m it einer Bau su m m e vo n 3500 R M . gebaut w erden. D er G ru n d riß m uß zw ei vo n e in an d e r g etren nte A rb eitsräum e, einen gem einsam en W ohn- raum , zw ei Schlafräurrie (ein en im D a c h ), eine K ü c h e , K e lle r, B rau seb ad und K o h le n ra u m e n th alte n . D ie B a u h e rre n sind einsichtig und im R a h m e n ih re r M itte l großzügig.

U n te r den gegebenen Voraussetzungen, h ei E rfü llu n g der A n sp rü che, m ußte eine sch lich te A u sfü h ru n g Zustandekom m en.

A u f einem B e to n u n te rh au w u rd e ein F a c h w e rk er­

ric h te t, m it Schw em m stein ausgeriegelt, dessen F e l­

der bestochen und m it ein er K a lk sch läm m e ge­

sch läm m t w urden. Z u den G arten m au ern der U m ­ gehung ließen sich die hei der A u ssch ach tu n g ge­

fundenen Ste in e im groben B e to n sc h o tte r als E in ­ lagen verw end en.

D ie W ä n d e der W o h n h alle , w ie die Fassad en be­

h a n d e lt, ergaben einen schönen G egensatz zu den ro ten Sa n d ste in p latte n des Bo d en s un d der D e rb h e it der H o lzb alkend ecke. In der K ü c h e w u rd en die B a c k ­ steine der Feu erw än d e geschläm m t un d g eb läu t, in den W o lin rä u m e n gescheibte P u tz w ä n d e und -decken zu einem b reiten, ausgesucht ästigen T a n ­ nenfußboden m it durchgebeizten E ich e n frie se n . E I N K L E I N E S M A L E R H A U S I N S C H W A B E N

1934 gebaut und h ie r beschrieben von R u d o lf Steinbach

(17)

E in kleines M alerh au s in Schwaben. Südfenster der Wohnstube. Unten: B lic k von der H a lle in die Stube

. W i j - r l i l i J

G ru n d riß "und Lag ep lan (hierzu T afeln 102-103)

D as gesam te in nere H o lz w e rk b lieb u n b eh an d elt roh, das A u ße n b o lzw erk, sow eit es dem W e tte r ausgesetzt ist, geölt und g elackt. Besch läg e und G itte rw e rk handgeschm iedet.

E s ergab sich w äh re n d des B au e n s, daß au ß er den Uber- siclitsp län e n n u r w en ig Z e ich e n arb e it zu leisten w a r, fast alles w u rd e Sach e ein er au sfü h rlich en B a u le itu n g , da jedes einzelne zur V erw en d u n g kom m ende M a te ria l m ö glichst in seiner ursp rü n g lich en A r t gezeigt w erd en sollte (P u tz , H o lz , E is e n u sw .). D iese V o raussetzung b ed in g te gut durchge­

schaffte E in z e lfo rm e n , n ic h t am Z e ich e n tisch , sondern in der W e rk s ta tt des H an d w e rk e rs, um die ein fach sten und p ra k tisch b illig sten M itte l auszufinden. D en n der graphische R e iz einer Z eich n u n g b esag t n ich ts fü r ih re n b au lich en W e rt.

T ro tzd em lie g t die Sch w äch e au ch dieses H auses in eben diesem n ic h t restlosen F re is e in v o n zeichn erisch graphischen R eiz en , w as zum A u sd ru ck ko m m t in ein er B e w e g th e it der E in z e lh e ite n , die v ie lle ic h t n ic h t no tw en d ig gewesen w äre.

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Südostansicht ( Fotos Schuch, Z ü rich )

WERKSTATT UND WOHNUNG EINER PHOTOGRAPHIN

A rch ite k tin E ls a B u rck liard t-B lu m . Zürich

E in A b leg er der M ak arte p o ch e is t auch der „B ild n is - p hotog rap h“ gewesen in seinem „m a le risch e n “ A te ­ lie r, dem Prozessionen g eisterb leich er, w o h ld ra p ie rtcr und g estellter „P o r tr a its “ jah rz eh n te la n g en tq uellen d u rften , um dann a u f D ip lo m aten sch reib tisch en oder über V e rtik o s und E h e b e tte n zu prangen. G o tt sei D a n k : „g ew esen “ . — H e u te sieht eine L ic h tb ild n e r­

w e rk stä tte ein w enig anders aus.

Z u n ä ch st is t die L ic h tb ild n e rc i kein G ew erbe, das m it ro m a n ti­

schem M än telch en Fehlend es v e r­

sch leiert, sondern etw as, das ge­

k o n n t sein w ill. Z u diesem K ö n n e n gehört v o r allem G estaltungs- und U rte ils k ra ft — also B ild u n g ! So k ann es also sein, daß m an aus dem am biente, dem M ilie u oder

— zu deutsch — aus der engeren U m w e ltg e staltu n g au fd ie B ild u n g und vo n h ier a u f das K ö n n e n au ch im F a lle des L ic h tb ild n e rs zuw eilen zu schließen verm ag — in unserem F a lle d urchaus posi­

t iv : aus der treffsicheren A u s­

w a h l desW iesengrundstückes, des Stan d o rtes für das H au s, der

stehcngebliebenen O bstbäum e un d •— n ic h t zu letzt

— der A rc h ite k tin . D enn gleich zu g leich gesellt sich gern. — D ie K ü ch e schiebt sich m it V o rp la tz und A b o rt zw ischen W o h n te il und A te lie r. Le tz te re s schaut m it großer G lasfläche nach O sten, das W o h n ­ zim m er nach Süden und N o rd en . D ie Sch lafz im m er der D am e und ihres K in d es sind d u rch das B a d ge­

tre n n t. D e r H e rr sch lä ft in einer E c k e der O bergeschoßgalerie ne­

ben seinem A rb e itsra u m , d er sich zur Sonnenterrasse w e it öffnet.

D as A te lie r geht d u rch zw ei G e­

schosse. E s ste h t m it seiner k la ­ ren, re in lich en E in fa c h h e it und W e iträ u m ig k e it so re c h t im G e ­ gensatz zum eingangs erw äh n ten P h o to a te lie r im M a k a rts til.

D ie G lied eru n g der Bau m asse p aß t sich gut dem G elän d e an.

D er A te lie rte il ste h t a u f d er h ö ch ­ sten G eländekup p e, der W o h n te il liegt u n te r der Son nenterrasse.

U n te r ihm g e sta tte t das n a tü r­

lich e Bo d en g efälle die A n o rd n u n g einer G arage, so daß sich ein stu ­ fenförm iger A u fb a u erg ib t.

(19)

Mädchen Abstell-

I

raum I

Atelier Südansicht

Westseite, darüber Erdgeschoß

O b e r g e s c h o ß

Luftraum überm Atelier m it K irschblüte

Sch n itt, darüber Obergeschoß Umgang

Schlafnische des Herrn

(20)

D ie Lichtbildnerw erkstatt m it dem großen Eisenfenster

D ie Raum w irkung des Ateliers lä ß t sich im B ild e nur unvollkom m en wiedergeben. W ir empfinden gegenüber den feinen Eisenprofilen des Fensters und sogar der langgestreckten Heizung die weiße Galeriebrüstung eher als etwas plump — wenigstens bezüglich der wenig m otivierbaren Löcher darin. Wohn- und Schlafraum der Dam e bilden

räum lich fast eine E in h e it (siehe B ild er unten).

D en Fre u n d e n des Steild ach es w ird au fg efallen sein, daß h ier dem ausgesprochenen F la c h d a c h ü b er dein A te lie r noch keine R ü g e e rte ilt w u rd e — die begeh­

bare Terrasse ü b er den W o k n rä u m e n d ü rfte an sich n ich ts U ng ew ö hnliches sein. — W e r die hügeligen

U fe r des Z ü rich er Sees k en n t, w ird m it uns der M ein ung sein, daß bei entsprechend w e iträ u m ig e r B esied lu n g solche bescheidene B a u w e rk e auch m it flach er D achneigung bestehen können, v o r allem , w en n das D ach so w e it v o rk ra g t w ie h ier. G . H .

Südfenster im Wohnzim m er Nordfenster im Wohnzim m er

(21)

9

I

I

&

K lein es Blum enfenster ohne Sprossen und ohne Flü g e l, Außenansicht (h ierzu T a f. 104—108)

DAS BLUMENFENSTER

Von D ip l.- In g . W alter Loeffler, B e rlin

D ie A n o rd n u n g und A u sfü h ru n g vo n B lu m en fen stern als k u ltiv ie rte W e ite re n tw ic k lu n g des „B lu m e n - tisclies“ und des m it B lu m e n vo llg e ste llte n D o p p el­

fensters is t fü r uns heute ein allg em eing ültig es B e ­ d ürfn is gew orden. F ü r die R a u m g e staltu n g gibt diese Ü b e rle itu n g des In n e re n nach außen ein n a tü r­

lich es und sehr w irksam es V erb in d u n g sg lie d und eine gew isserm aßen saubere un d sach lich e A r t, durch einzelne, ih re r F o rm und F a rb e wegen besonders ausgesuchte Pflan z en die G esam tatm o sp häre eines R au m es m it zu beeinflussen. D a b e i sind die V o ra u s­

setzungen fü r das G edeihen der P flan z e n im B lu m e n ­ fen ster n u r se lb stve rstän d lich e : genügend R a u m , L ic h t, L u ft und W ä rm e .

Im ein fachsten F a lle genügt die S tä rk e der A u ß e n ­ w an d (38 cm ) fü r die T ie fe eines k lein en B lu m e n ­ fensters, w enn die in neren und äußeren Fen ster

jew eils m it der P u tz flä ch e b ünd ig gesetzt w erden.

B e i erdgcschossigen Fe n ste rn und ein er Reinigungs- m ö glichkeit d er äußeren F e n s te r vo n außen k an n oder sollte a u f die B e w e g lic h k e it dieses äu ßeren F e n ­ sters v e rz ich te t w erd en, da eine L ü ftu n g n ach außen n ich t un bed in gt no tw end ig ist. W o h l ab er m uß eine L u ftz irk u la tio n m öglich sein, w elche am besten d urch die A n o rd n u n g je eines Lü ftu n g ssch litz es oberhalb und u n te rh a lb des in neren Fen sterrah m en s b e w e rk ste llig t w ird . U m die Lu ftb ew e g u n g in n e r­

h alb des Fe n sters n ic h t au fz u h alten , sind die in der H öhe ve rste llb a re n B lu m e n to p fträ g e r aus ve rz in k te n G itte rn eingesetzt.

D ie In n e n a n sich t des Fe n ste rs is t im ganzen, d. li.

n ich t n u r die F e n ste rb a n k , sondern au ch die Leib u n g und der S tu rz , eine zusam m enhängende G estaltu n g s­

angelegenheit.

317

(22)

Ein fach es Blum enfenster m it Sprossen, Außenansicht

F ü r die m ö glichst in te n sive B e lic h tu n g sow ohl der Pflan z en als auch des d ah in terlieg en d en In n e n ­ raum es läge es nahe, an M e tallrah m e n und -sprossen zu denken. Erfah ru n g sg em äß eignen sich ab er Eiscn- p rofile wegen E n tste h u n g ele k trisch e r Strö m e n ich t, und Bron ze zu verw end en is t im allgem einen zu teuer. D ie id eale Lö su n g lie g t deshalb n a tü rlic h in der Spiegelglasscheibe ohne irgend w elch e U n te r­

brechungen.

D u rch die angeordnete L u ftz irk u la tio n e n tsp rich t die T e m p e ratu r in n erh alb des Blu m en fen sters etw a der Z im m ertem p e ratu r, und eine B eh e iz u n g des Fen sters is t bei einem sonst d u rch Z en tralh e izu n g erw ärm ten Z im m er im allgem einen n ic h t notw end ig.

E s können aber b ei entsprechender R e g u lie rfä h ig ­ k e it und b ei V erm eid ung ein er Ü b e rh itz u n g des Fen sterin n en rau m es d u rch A b stellsch ieb er, D ra h t­

gaze und die A n o rd n u n g ein er u n b ed in g t w ich tig en

B efeu ch tu n g srin n e auch die fü r besonders w ärm e­

b ed ü rftig e Pflanzen n a tü rlich e n Lebensbedingungen geschaffen w erden, w enn der Zim m erh eizkö rp er, w ie b ei den übrigen Fen stern , auch u n te r den B lu m e n ­ fenstern angebracht w ird .

D ie einzelnen hier gezeigten B lu m e n fe n ste r u n te r­

scheiden sich im ganzen n u r d urch ih re G röß e, d. li.

R a u m tie fe , und durch ih re A u sstattu n g . A n der Sü d ­ seite zum B e isp ie l ist eine B e sch attu n g sm ö g lich k eit d urch ein Sonnenrouleau eine w ich tig e Fo rd eru n g , und im k lein e n W in te rg a rte n m it seinen v e rh ä ltn is ­ m äßig großen A b kühlu ng sflächen is t eine besondere Beh eizu n g des Fensterin nen rau m es n ic h t zu u m ­ gehen.

E n d lic h sei noch h in sich tlich des k lein e n W in te r­

g artens d a ra u f aufm erksam gem acht, d aß in diesem , als einem A u sp flan zfen ster, die E rd e in d ire k te r V e r­

b ind ung m it dem G artenboden steht.

(23)

Blum enfenstertür, Innenansicht

ENTWURF ZU EINEM WOHNHAUS

Architekt H elm ut H o yer, Rheydt

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(24)

Rechts, oben und unten:

E n tw u rf zu einem W ohnhaus. A rchitekt H .H o y e r, Rheydt

U n ten : Dachausbaum öglichkeit

K lein es Blum enfenster

ohne Sprossen und Flü g e l, Innenansicht A rch itekt: W alter Lo effler, B e rlin

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Bücherregal ans ostpreußischer K ie fe r, m assiv, gebeizt. Architekt D r.- In g . R . W olters

SCHLICHTE EINRICHTUNGSGEGENSTÄNDE

Von A rchitekt D r.-In g . R u d o lf W olters

D r. W o lte rs , dem w ir fü r einen au fsch lu ß reich en eines Ju n g g esellen an gep aßt sin d : B ü ch e rsch ra n k B u c h b e ric h t ü b er eine Stu d ien reise d urch Sow jet- m it einigen tieferen F ä c h e rn , Sch lafso fa, v ie rte ilig e r ru ß lan d zu danken haben, zeigt h ie r einige sch lich te K leid er- und W äsch e sch ra n k , Sch a ch tisch , neuer E in rich tu n g sstü ck e , w elche dem h äu slich en Leb en S tu h l m it altem S e k re tä r. G . I I .

Stu h l aus m assiver Esche m it Binsen sitz E n tw u rf: A rchitekt D r.- In g . R . W olters

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Bcltsofa aus massivem Birnbaum holz. D ie Fü llu n g en bestehen aus doppelseitigem Rohrgeßecht. D ie K issen sin d m it handbedrucktem Lein en bespannt

V ierteilig er Kleider- und W äscheschrank in Eich e

E n tw u rf von A rchitekt D r.- In g .R .W o lte rs, B e rlin

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Schachtisch in N ußbaum , Feld er in E ich e und M ooreiche, A d ern in A h orn, alles N a tu r

A lle r Sekretär u. Schreibsessel m itRohrgeflecht.

Bezug rote Seide

Sessel m it losem R oßhaarkissen miteingesogenen K n öp fen

323

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EINFACHE EINRICHTUNGEN

Von A rchitekt W . W ucherpfennig, Köln-M ülheim (H ie rz u die T afeln 109-111)

T ro tz a lle r au fk lären d en Bem ühun g en b isher in D utzenden vo n gut g eleiteten A u sstellu n g en stehen die Sp ieg elg lasschaufenstcr so m ancher großen M öbelm agazine auch heute im m er noch v o ll üp p ig er Couchs, gebogener, ho ch g lan zp o lierter E ß z im m e r, Sch lafzim m er und K ü ch en e in rich tu n g e n . E rn s th a fte Z e itsch rifte n w eisen im m er w ied e r gute, nach- ahm ensw ürdige A rb e ite n au f. A n diesen is t n ich ts vo n a ll dem überflüssigen Po m p , der m eist gerade dem V o lk , den m in d erb em itte lten Bü rg e rsch ich te n v e rk a u ft w ird . U n d gerade diese ein fachen , ab er in den G run dm aßen und der H o lz a rt un d A u sfü h ru n g edlen M öb el w erden vom w irk lic h G eb ild eten gerne g ekau ft. F rü h e r ahm te das V o lk die oberen Sc h ic h ­ ten n ach. H ie ra u f w o llen w ir unseren A rb eitsw eg b a u e n : u n erm ü d lich seien die sch lich ten , aber echten

Leistu n g en herausgehoben, d am it sie gerade b ei den k u ltiv ie rte n F a m ilie n E in g a n g finden. Ü b e r kurz oder lan g w ird dann auch das V o lk die aufw endige, sperrige W a re einm al zugunsten des raum sparenden, d au erh aften und in den M aß ve rh ältn isse n schönen Stü ck es aufgeben, so daß auch der am h a rtn ä c k ig ­ sten a u f die w eniger lobensw erten T rie b e und die K ritik lo s ig k e it im V o lk e bauende G esch äftsm ann oder F a b rik a n t schließlich seine M arsch rich tu n g zu än dern gezwungen sein w ird .

A rc h ite k t W u ch e rp fen n ig kan n m it anderen gleich- gesinnten A rc h ite k te n das V e rd ie n st fü r sich in A n ­ spruch nehm en, gerade im R h e in la n d , das bisher ein w enig zu pom p hafter R e p rä se n ta tio n neigte, diese edlere, freiere A r t der In n e n e in rich tu n g zu pflegen.

Wohn- und A rbeitsraum einer berufstätigen F ra u . Architekt W . W ucherpfennig

(29)

Risse des Wohn- und Arbeitszimmers. Architekt W. Wucherpfennig

Bücherschrank (1 9 3 2 ). A rchitekt IF . W ucherpfennig, K ö ln -M ü llieim

D e r R h e in lä n d e r h a t m eist einen ausgeprägten m u si­

kalischen Sin n . Is t b ei ih m ein m al das V e rstän d n is fü r die gute F o rm g ew eckt, so d rin g t dieses G efü h l fü r M u s ik a litä t au ch in die M aß ve rh ältn isse der M öb el und sonstigen Ein rich tu n g sg eg en stän d e.

D e r W ohn- und A rb e itsrau m ein er b eru fstätig en F ra u (S . 324-325) e n th ä lt kaum m ehr als einen p ra k ­ tisch ein geteilten Sch re ib tisch m it S tu h l und S te h ­

lam pe und eine lan g g estreckte T ru h e a u f hohen F ü ß e n und m it einem B ü c h e rb e h ä lte r d arau f. E in lan g g e stre ifter deutscher (B a u e rn - )T e p p ich b in d et die M öbel zu e in h e itlich e r W irk u n g . D as E ß z im m e r a u f Se ite 326 zeigt ein w en ig w eichere Fo rm e n , doch die gleiche S c h lic h th e it. D ie einzige Sch m u ckfo rm besteht in der sorg fältigen A u sw a h l der F u rn ie re und — b ei der Sitzeck e — in der re ich lich e n Anwen-

(30)

Ein fach es Eßzim m er. A rch itekt W . W ucherpfennig

düng vo n P o ls te rn und Sitzk issen m it hellen, freu n d ­ lich gem usterten Sto fl’bczügcn. D as Sch lafzim m er is t in den U m riß lin ie n w ied e r ein fach er. N u r in den

Fu rn ie re n sind hellere H o lz leiste n cingefügt. D e r K ü ch en sch ran k ist k la r und p ra k tisch in seiner E in ­ teilu n g , le ich t zu reinigen und doch — h ie r is t dies

Geschirr- und Bücherschrank

(31)

W ohnzim m er. A rchitekt W . W ucherpfennig

w irk lic h auch der einzige „S c h m u c k “ — g u t in den gehen w eiteren A u fsch lu ß ü b er M aße und Kon- M aß verh ältn issen . — D ie beigefügten d rei T a fe ln struktionsein zelheiten . G . H .

D reiteilig er K üchenschrank m it Glasaufsatz

327

(32)

Frisicrtischchen. Entio. Arch. IF. Wucherpfennig

EU ęm scM afsim m er. A rchiteht IF . Wucherpfennig

(33)

Oben re ch ts:'Lich tb ild zu den untenstehenden Ansichten A L T E B A U E R N S E S S E L

A U S M O N T E N E G R O

Aufgenom m en von A rc liit. Schm ölz, M ünchen

U n te n : Typisches H a u s aus dem montenegrinischen H ochland, in welchem die hier gezeigten Stühle zu stehen pflegen

H ie r g ilt auch ein G o eth ew o rt, w enn auch in le ich te r A b w a n d ­ lu ng : „R a u m is t in der klein sten H ü tte “ . . . fü r eine anständige Sitzgelegenheit.

W e n n , w ie u. a. auch in unseren H e fte n im m er w ieder v e rsich e rt w ird , auch das ein fache M öb el gut sein un d ein er k u ltiv ie rte n E in ric h tu n g angehören kann, m üssen die eingebildeten W e rte ein er noch w e it v e r­

b re ite te n A u fw e n d ig k e it h ier d u rch bessere, echte W e rte und also auch g reifb a rcV o rz iig e ersetzbar sein.

Im guten M a ß v e rh ä ltn is a lle in d ü rfte n solche V o r­

züge ebensowenig liegen w ie in ein er g uten, gedie­

genen A u sfü h ru n g . D as W e se n tlich e b eim G ebrau chs­

m öbel ist und b le ib t doch eben die E ig n u n g zum G ebrau ch und eine in n ere B ez ieh u n g zum C h arak ter des Benu tzers.

D as beste B e isp ie l is t h ie r w o h l der S tu h l. Schon v o r 1900 erregte er fo rts c h rittlic h e G em ü ter, w elche aus seiner E n tw ic k lu n g und Pflege in E n g la n d A n ­

regung und K r a ft nahm en, äh nlich es auch in D e u tsch ­ lan d und Ö sterreich w ied e r ein zu führen — aus bester, auch bei uns (z u le tz t im B ie d e rm e ie r g eleb ter) v o r­

handener T ra d itio n . Z ah lreich e A u sstellu n g en w u r­

den inzw ischen b e k a n n tlich gerade den verschieden en Fo rm en und besonderen Z w eck en des Stu h les, zu­

le tz t in M ünch en, S tu ttg a rt und Z ü ric h bzw . B ase l, gew idm et, und zw ar m eist nach den je w e ilig e n G e­

sich tsp u n kten des Zw eckes (K ü ch en - , Büro-, Speise-, Arbeits-, Liege- oder R a st- Sitz g e leg en h eit), des P r e i­

ses und der A u sfü h ru n g sart und -form . M an lern te so Stü h le fü r verschieden e Z w eck e — w elch e U n zah l A b w an d lu n g en der Stu h lfo rm g ib t es a lle in fü r die d ifferen zierten M ö g lich keite n des A u sruhen s — b il­

den und w ünschen, letzteres vom K ä u fe r aus gesehen.

Sessel aus Goransko

329

(34)

Frisiertischchen. Entw. Arch. W. Wucherpfennig

Elternschlafzim m er. A rch itekt W . Wucherpfennig

(35)

Oben rechts* Lich tb ild zu den untenstehenden Ansichten Aufgenom m en von A rc h il. Schmölz,

M ünchen

A L T E B A U E R N S E S S E L A U S M O N T E N E G R O

U n te n : Typisches H au s aus dem m ontenegrinischen H ochlan d, in welchem die hier gezeigten Stühle zu stehen pflegen

H ie r g ilt auch ein G o eth ew o rt, w enn au ch in le ic h te r A b w a n d ­ lu n g : „R a u m is t in der klein sten H ü tte “ . . . fü r eine an ständige Sitzg eleg enh eit.

W e n n , w ie u. a. auch in unseren H e fte n im m er w ied er ve rs ic h e rt w ird , auch das ein fache M öb el g u t sein un d ein er k u ltiv ie rte n E in ric h tu n g angehören k ann, m üssen die eingebildeten W e rte ein er noch w e it v e r­

b re ite te n A u fw e n d ig k e it h ie r d urch bessere, echte W e rte und also auch g reifb areV o rzü g e ersetzb ar sein.

Im g uten M a ß ve rh ä ltn is a lle in d ü rfte n solche V o r­

züge ebensowenig liegen w ie in ein er guten, gedie­

genen A u sfüh run g . D as W e se n tlich e beim G eb rau ch s­

m öbel is t und b le ib t doch eben die E ig n u n g zum G eb rau ch und eine in nere B ez ieh u n g zum C h a ra k te r des B en u tzers.

D as beste B e isp ie l ist h ie r w o h l der S tu h l. Schon v o r 1900 erregte er fo rts c h rittlic h e G em ü ter, w elche aus seiner E n tw ic k lu n g und Pfleg e in E n g la n d A

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regung und K r a ft nahm en, äh nlich es auch in D e u tsch ­ la n d und Ö sterreich w ied er ein zu führen — aus bester, auch bei uns (z u letzt im B ie d e rm e ie r g eleb ter) v o r­

handener T ra d itio n . Z ah lre ich e A u sstellu n g en w u r­

den inzw ischen b e k a n n tlich gerade den verschieden en Fo rm en und besonderen Z w eck en des Stu h le s, zu­

le tz t in M ünchen, S tu ttg a rt und Z ü ric h bzw . B a se l, gew idm et, und zw ar m eist nach den je w e ilig e n G e­

sichtsp un kten des Zw eckes (K ü ch en - , Büro-, Speise-, A rbeits-, Liege- oder R a st- Sitz g e le g e n lie it), des P r e i­

ses und der A u sfü h ru n g sart und -form . M an lern te so Stü h le fü r verschiedene Zw ecke — w elche U n z a h l A b w and lun gen der Stu h lfo rm g ib t cs a lle in fü r die differenzierten M ö g lich keite n des A u sru h cn s — b il­

den und w ünschen, letzteres vo m K ä u fe r aus gesehen.

Sessel aus Goranslco

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Sessel aus einem Bau ern h aus hei C rkvice, Montenegro

dem Stu h le gleichzeitig eine w ü rd ig e G e sta lt und bequem e, dauerhafte F o rm zu geben.

D as besondere M erkm al dieser Sessel und S tü h le in ein fachsten B au e rn h ü tte n — eine m it so rg fältig e r k o n s tru k tiv e r D u rch b ild u n g der Sitz fo rm v e rb u n ­ dene, a u f einfachste und w irk u n g svo llste k ü n st­

lerische Fo rm el gebrachte re p rä se n ta tive W ü rd e — lä ß t a u f einen starken G lc ic lik la n g m it dem Grund- c lia ra k te r der Bevö lkeru n g schließen. G . I I . W e lc h bessere B e k rä ftig u n g dieser ern eu t einge­

schlagenen R ic h tu n g könnte w o h l gefunden w erden als in alte n B a u e rn stü h le n , w elche fern vo n w est­

lich e r Z iv ilis a tio n in verflossenen Ja h rh u n d e rte n tie f d ru n ten im B a lk a n en tstand en und heute noch in ein fachsten H ü tte n zu finden sin d ? H ie r zeigt sich u n w id erleg lich , daß gerade dem u rsp rü n g lich en , m it der E rd e noch eng verb un denen M enschen die edle K u n stfo rm B e d ü rfn is ist und daß er es v e rste h t,

Sessel aus einem Bau ern h au s bei Crkvice, Montenegro

Sessel aus einem Bau ern h au s in Bisce, Montenegro

(37)

Sessel aus einem Bau ern hau s bei X y m , Montenegro

Sessel aus einem Bau ern h au s bei Goransko, Montenegro

Sessel aus einem Bau ern hau s bei C rkvicc, Montenegro

(38)

Sessel aus einem Bau ern h aus in (dazu G ru n d riß und B ild )

■na, Montenegro

Sessel aus Bauernhäusern bei X y m und bei N ik sig , Montenegro

Sessel aus einem Bau ern hau s bei N ilesic, M ontenegro

(39)

DER BAUMEISTER

33. JAHRGANG, H EFT 9 TAFEL 99

(z. S. 297-303)

E I N A L T E S L A N D H A U S A U F D E R I N S E L R E IC H E N A U Fensleransichten m it G ru n d riß und Sch n itt i. M . 1 :5 0

VERLAG GEORG D .W . CALLWEY - MÜNCHEN

(40)

DER BAUMEISTER TAFEL 100

33. JAHRGANG, H EFT 9 (z. S. 297-303)

E I N A L T E S L A N D H A U S A U F D E R I N S E L R E I C H E N A U

Kachelöfen

(41)

DER BAUMEISTER

33. JAHRGANG, H EFT 9

T A F E L 101

(zu S. 304-05)

(42)

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VERLAGGEORG D. W. CALLWEY-MÜNCHEN

(43)

DER BAUMEISTER TAFEL 103

53. JAHRGANG, H EFT 9 (zu S.312-13)

E I N Z E L H E I T E N Z U E I N E M K L E I N E N M A L E R H A U S I N S C H W A B E N A rchitekt R u d o lf Steinbach

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T A F E L 104

(zu S. 317-20)

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DER BAUMEISTER

33. JAHRGANG, H EFT 9

Großes Blum enfenster m it niedriger und vorgem auerter Brü stu n g i. M . 1:10

> itd rtk a n tt F i n j t r r i f t t

K lein es Blum enfenster m it Sprossen und Flü g e ln , waagerechter Sch n itt i. M . 1 :5 D A S B L U M E N F E N S T E R .

Architekt D ip l.- In g . W . L o e jfle r, B e rlin

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B L U M E N F E N S T E R . A rch . D ip l.- In g . W . Lo ejfler, B e rlin Einfaches Blum enfenster m it hoher Brü stu n g i. M . 1 :1 0 A u sführung: K iefernholz, Ö lfarbanstrich, weißm atte Lackfarbe, 4/4 rheinisches Fensterglas, Schulzscheibe vor dem Luftschiitz aus Spiegelglas; Fu tter des Sturzes Leichtstein platte; Fensterbe- schlag matt M essing, Fo rm Tessenow; Blum entopfträger: ver­

zinkte Tezet-Roste a u f verzinkten Konsolen und Steckstiften, ver­

stellbar; Zinkblech- Verdunstungsrinne unter dem Luftschlitz.

B e i beweglichem A u ßenfenster: A lu m in ium flü gel.

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K le in e s Blum enfenster m it Sprossen und Flü g eln . E in z e l­

heiten in natürlicher Größe

DER BAUMEISTER TAFEL 105

33. JAHRGANG, H EFT

9

(zu S. 317-20)

(46)

DER BAUMEISTER

33. JAHRGANG, H EFT 9

T A F E L 106

(zu S.317-20)

D A S B L U M E N F E N S T E R . A rchitekt D ip l.- In g . W . Lo e jfler, B e rlin

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