21. S tim m t 1928. [57. Jafrrgttitg.] 137
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2 } e r a t t S 0 C 0 e b e n t > o t n 2 > e u t f d ? e n 2 l « u > a l t u e v e t n * 5 cfy r i f 11 e i t e r :
3u fti5 ra t D r . J u l i u s T tta ö tu ts , B e rlin, H ec^tsarw ait D r . fjd n v ic fe 2)f tte n fe e rs e r, Cetpjtg,
unter Z R ittn irfu n g non K cditsanroalt D r . T lla y ij a c f y c n i m t a , BTannfyetm.
P e r l a g : 2 t). T tto c fe r B i t d j t y a t t M t t t t a , 3 nt?>: ® s c a r B ran&ftetter, £ e ip 3 * 3 < £ t, Dresöner S tra fe \ \ j \ 3.
5 t t n l p r « t ^ e t S a m m e t . H t . 7 2 5 6 6 / D r a ^ t a n f ^ r i f t : 3 m p r t m a t u r / p o | t | ^ e & t o n t o £ e t p3i3 Ht . 65 675. _______________
D ie 3 ® - erjdjeint tDÖd)entIi(i(. Beßugspreis monatlich DT. 4 .5 0 ; <Ein3ell)eftc io ften ben Ijalben DTonatsbetrag. $ ü r Stubercten, Referenbare unb flffefforen im Dorbereitungsbtenft ift ein O or3ugspreis oon m onatlich DT. 3 .— feftgejegt; flu s iu n ft hierüber e rte ilt ber D e rla g . — D er Begug erfolgt am 3roecEmä§igften burd) bie p o ft, bod) nehmen aud) bie Buchhaubtungen unb ber D erlag
BefteDungen an. Bcfchmerben über m angelhafte 3 uftcllung finb bei p o ftb c 3ug ausfcTjIiegltdi bei ber p o ft an3ubringen.
bie 6getpattenetn*mmetert!Sf!c 22 Pf., für ben SteHenmartt 17 pf„ Vi Seite Dt. 300.—, >/2 Seite m. 160.-, V. Seite Kt.85.—. Der ^eigenraum mirb in a n j e i g e n öerijöfje oon iTrennungsitrid} 3U Grennungsftrid} geregnet. Bet (EI)iff reanjelgen fommeti nod) 75 Pf. ©cbüijren f)W3U. oa^lungen ausnahmslos auf poftjdjecffonto H). IHoefer Bud)I)anMung, £eip3tg 63 673, erbeten. _________ ____________________
D i e A u f w e r t u n g i m f n t e r n a t i o n a U n p r i u u t r r ^ t 1) » SSon iBrof. D r. S ta rI A e u m e h c t, «Küitdjen.
I. ä S o r b e n t e r lu n g e n .
SBäljning ift eilt ftaatlidf) anerlannteS ©hftetn bon SSert^
Einheiten, ©te ift ber AuSbrucE fü r ein ©efüge öffentlich*
rechtlicher ©äge, tveld)e biefe (Einheit befinieren unb ihre
¡Oanbijabung in t SSerEehr fidjerftetten. ®aS fu h rt gu ber un»
m itte lb a re n Smrchfeguug foldfer SBeftimmungen bon SSer»
loaltungS megen. ES erlangt erheblich ftc Sebeutung Pott einer anberen ©eite hw- S e n n ©elbfchulben finb in ber SSähruttg gefchulbet, in ber fie auS gebrüit finb. äBer eine äöertmeitge ((Selb) in ber SBäfjrung eines beftim m ten ©taatcS git ieiften hat, fchulbet fie fo, luie baS SBertoaitungSrecht biefeS S ta ates bie äBährung regelt, in ben ©elbgetcficn, bie er be»
ftim m t, m it bem Amtahmegmang, ben er m it ihnen »erbinbet, au bem «Rennmert, ben er an bie E in h e it fn ü p ft, m it beit Stnberungen bon Reichen ober SBert, bie eine äBäf)rungSänb,e»
ru n g m it fief) b rin g t. Unb eS berp flid jte n biefe ©äge nicht tra ft einer befonberen U nterm erfnng, bie m it ber 28a£)l einer SBähruttg oerbitnben märe (fo «Dt ii g e l © . 2 4 7 ; «Jl©. o.
23. g u n i 1927 = gäB. 1927, 2288; Sifpr. i. AuftoSa<f}en 2, 585; ä3unbeSgericht b. Sdjm cig 0. 3. g u n i 1925 = g ä B .1925, 1818; Entfcgetbungen 51 I I 303 n. o ft) — mo märe fü r fie and) Staunt bei gefeplicf)en SSerpfticEjtungen? — , fonberu barum , m eil baS © hftem erft in foldjer A u sprägung gu ber SBälfrung eines beftim m ten ©taateS m irb ; n id jt anberS als Dian bon ber öffentlichen U rfunbe eines beftim m ten ©taateS erft bann fpredjen fann, menn fie auf © ru n b ber SSorfcfiriften über tm te rg e m a lt unb V e rfahren biefeS ©taateS errichtet ift.
© o bebeutet bie ätermenbung einer SBäljrung im Stecht ber
©elbfchulben eine Sßermeifung auf bereu © rb n u n g nach 35er»
toattungSrecht. S ie Siecfjtäfäpe, meid)e über bie E rfü llu n g boit
©elbfchulben beftimmen, regeln bie SSerhältniffe ber äBährung Dicht m it, fonbem fie fegen fie a ls geregelt boranS. Unb baS
©efagte g ilt nicht n u r fü r bie äBährung beS gnlanbcS, fonbent auch ba, mo ber bermeifenbe 9Rec£)tSfah auf eine frembe äBäh»
rnng geht, mie fie tr a ft ftaatlichen äBillenS in einem bölf'er»
^dhtlich anerlannten © taate beS äluSlanbeS beftelji.
3 u ben loefentlichen S3eftanbteilen einer SBälirung_ ge*
Dort heute bie S in b u n g ber SBährungSeinheit an einen feften Ssert. Slber bie m irtfchaftliche © n tn b la g e biefeS äBerteS, bie U a itffra ft ber ©elb^eichen, ift ber E in m irfu n g beS ©taateS eDtäogen, unb in 3 eDen fchmerer S rife n fa n n eine äBährung, üürtfchaftlich gefehen, ber E n tm ertung berfallen. ff-ür baS 9ceci)t Übod) bleiben ©elbfchulben, bie bor ber E n tm ertung begrün*
öet loorben fin b , an ben 9iennm ert gebunben, unb erft aus -1) 2tuS ber Bisherigen S ite ra tu r beS ©egenftanbs feien herbor*
Tehoben: St. A u h B a u m , ®aS ©elb (1925) 6 . 1 4 2 f f . ; D . f f l t ü g e l , gefamte A ufm e rtu n g S re ch t6 (1927) @ .2 4 6 f f . ; S R oft; ä iie lt*
S g t 1924, 1 9 7 ; D B e r m a i e r : £ 3 - 1 9 2 5 , 1 2 0 5 ; S D le Id ) io r : 3 ® . 1926, 2345.
bem Q m iefpalt gmifchen ber rechtlichen 5 orm unb bem m irt*
fd ia ftlid je n Q'mtä, bem eine © elbfdjulb bienen fo ll, ermachfen A b h ilfe n , mie fie bie neueften fRechtSbilbnngen — ,ju einer fd)arfuntriffenen E in rich tu n g auSgeftaltet in (Seutfchlanb, ® an*
jig , fßolen, U n garn — in g o rm ber A nfm ertung fennen. Es märe m öglich, ben beränberten boirtfcfjaftlic^en © rnttblagen burch eine äBäfirungSänberung ^Rechnung %u tragen, bie unter
^Beibehaltung ber bisherigen E in h e it bereu äBert gegenüber bem früheren fRecfftSäuftanb berfdjiebt ober in äSerbinbuitg m it foldjer SBerfdjiebttng »eine neue E in h e it einführt. ®aS ift ber äBeg, ben etma S itaue n unb fü r E lfa f3*£ot£)ringen ju einem £ e ii auch SütDfreich gegangen ift. (3 n benfelben 3 Us famm enljang gehören bie © faatsnerträge über bie fo lg e n ber SBährungStrennung, bie Öfterreich itt ben lebten fa h re n ge»
fdjloffcn pat.) S e i ber A n fm ertung im nbelt es fid) um anbereS.
® e r «Rennmert beS ©elbeS bleibt. (E s ift nicht richtig, menn h ä u fig in fRfpr. unb © c h rifttu m ju lefen, baS ©elb llabe in folchen S e rh ä ltn iffe n feine © igenfdjaft a ls äSertnteffer ein»
gebüßt- ® en ÜRennmert einer Seiftung ju mefjen, ift es nach mie bor berufen.) Aber ber ^ n h o lt ber ©elbfchulben m irb bont ÜRennmert abgelöft, ber Sßecpflidjtung fo lt erft genügt fein, menn eine Seiftung über ben «Rennmert hinaus erfolgt ift. ® te A n fm ertung fegt fo m it nicht bei ber O rb n u n g beS
©elbmefenS ein, fonbern bei ber Siegelung ber ©cE)utbbet£)äit»
niffe, bie fid) ber äB äljrung bebienen. ®em e n tfp rid jt cS benn auch, baß bet SiechtSgefchäften bem fßarte im illen E in flu h auf bie A n fm e rtu n g eingeräum t fein fa n n . ® enn über baS be»
abfichttgte 9)iag ber Seiftung entfdjeibet bei StechtSgefchäften bie «Partei. Auch &ei Siatbeftänben, bie einer international»
h ribatred jtlichen äSeurteilnng bebürfen; ein lehrreicher g a lt, ber baS Schneeiger SSunbeSgericht befchäftigt hat — Aufm er*
tu n g eines SRaribermädhtniffeS — , geigt baS U rt. b. 26. ©Et.
1923 («prajiS beS äSunbeSgerichtS 12, 210). «Rur b a rf biefer
«Parteimitle, ber nach feiten ber Slatfachen ben g n tja lt beS SiechtSgefchäfteS ergibt, nid)t etma m it einem «ßarteimillen bermcd)felt merben, ber bie fü r bie A nfm ertung geltenöc SiedftSorbnung gu beftimmen hätte.
gebe © elbfdjulb ift eine äBertfchulb unb bam tt möglicher
©egen'ftanb beS AufmertungSrecijtS. Aber auch rtur fdjulbett gehören pierfier, nicht bagegen bie [Pflicht, ©elb»
geiefjen als lö rp e rlid ie Sachen gu Ieiften (bgt. fü r Xatbeftänbe m it AuStanbSbegiehung 91®. b. 3. g a n . 1925; gäB. 1925, 1 9 8 6 ; S t u h b a u m ebenba unb ©elb 202). SBerpftidftungen ber legtgenannten A r t beruhen gang übermiegenb auf einem bürgertich*rcchtiichen äSertrag, gumeift einem Ä a u fb e rtra g , mo*
bei bie ©elbgeidjen als äSare erfcheinen; nad) feiten beS in te rn a tio n a le n «pribatrechts m irb hier alfo itt ber Siegel äBohnftgrecht beS SeiftungSpflichtigen entfdjeiben, melche SledjtSfotgen eine SBertminberung ber äBare ergeugt. «Rieht in ben gegenmärtigen 3 u fammenhang gehört aber aud) eine
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138 (Größere Sluffäfge [S u rtffifd jc SBocpcnfdjttft fßflicgt gur SReprleiftung an Sß3ert auf © ru n d Qaplunggöer»
gugs, wenn feit SSegrünbimg der S3erpflid)tnng bie gefcpulbete SBäprung gefallen ift. IRecptggrunb fü r die SReprleiftung ift I)ier niept bte ©elbentwertung, fonbern bie S ä u m n is beS P flich tig e n , unb n u r baS ÜRaß beS gu öergütenben ScpabenS W irb ba&ei burcp bte © elbentwertung Beftimmt. Sanacp ent»
fcpeibet aud) in folcpem fyalle üöer Beftanb unb F n p a lt der E rfa ß p fticp t baS IRecpt beS fReeptSüerpäliniffeS, auS beut bie u rfp rü n g lid je Q a ljlu n g ä b flid jt erwäcpft2 * *). lln b erft bie SSe»
giepung, in tueidjer folcije E rfa ß p flid jt gu ber A u fw e rtu n g fie p t: oB A u fw e rtu n g n u r pilfsw eife fpiaß g re ift ober ohne fR ü d fid jt auf eine lonfurrieren be fß flid jt, SSergugSfcpaben gu erfepen, gehört wieberum beut SlufwertungSredjt an.
fiöie einer © elbentwertung gu entgehen fei, ift gerade Bei grengübcrfdjreitenben Satbeftänbeu überaus häufig er»
ö rte rt Worben, unb m an Ijnt foicpeS auf ben m a u n ig fa ltig fte n SBegett, geraben unb irum m en, öerfudjt. Z uw eile n auf dem SSobeit in u e rfta a tlid fe n 9fied)tS: m an m eint innerhalb ber
@elbfd)ulben eine Befonbere © ruppe ooit SSertfdjulben aus»
fonbern gu fönnen (etwa Bei E rfajjanfprücpen), bie fRedjt auf Dollen SBert gewähren, m an glaubt tut SarlepnSrecpt einen A n p a ltS p u n it gu finben, baß ber empfangene SBert gttrücf»
gegeben werben müffe, h ä lt fiep fü r Berechtigt, im SBege ber A uslegung in ältere Qufagen efrte © o lb lla u fe l pineingulefen ober e rllä rt, ooit ©efeßeS wegen feien ©elbfcpulben alg 9Tle»
tallfchulben gu Betrachten. Sion bem © eficptSpunlt beg SSer»
gugSfcpabenS ift fcport gefprocgen worben. S a m t wieber feßt m an Bet ber m ternational»recptiicpeit Seite ein, e rllä rt eine S k rp flid jtu n g in einer anberen alg ber entwerteten SBäprung entftanben; benüßt bie 9RögIicpfeit ober A o tw e n b ig fe it, eine Frem bwaprungSfcpulb nachträglich in eine fotdfc in lä n b ifd fe r SBäprung untguwanbeln, um burd) Slüdgiepung beg ¿eit»
puniteg ber U m w andlung Sdfäben gu Oerringern. SDian ber»
ja g t ber Aufhebung ber © o lb lla u fe in , bie ein fremder S ta a t oerfügt, bie Anerfennung, gibt einer gleichartigen SRaßrcgel beg Snlanbeg befchränften Slttwenbunggbereich. S a , m an feßt Bei ben Elementen beg SBäprungSrecpts' ein, Beftreitet aug»
läubifdjem @elb fcplanfmeg bie Eigenfcpaft ®elb gu fein, h ä lt fiep an ben Scennwert, au ben Annahm eg wang fü r ©elbgeicpen nicht fü r gebunben, oerweigert einer SBäprnngSänöerung, bie bie Folgerungen au§ ber E n tw e rtu n g giept, bie Anerfennung.
S a , m an Befißt guweilen bie Sel&ftüerleugnung, in Auslands»
begiepungen fogar ber eigenen SBährung bie ©elbeigenfcpaft, bie SSinbung an ben SiennWert, ben Annapmegmang a&gufpre»
chen. Sion allebem iitbeffen fa tttt pier nicht w eiter bie Siebe fein. S ie folgenben A u sfü h ru n g e n Befcpränfen fid) auf bie A u fw e rtu n g fel&ft unb oerfolgen auch Ue n u r nad) feiten ber ftaatlichen B u ftä n b tg fe it, ben ©egenftanb gu regeln. S ie taffen beähalö aud) frembeurecptlidje Unterfcßeibungen innerhalb ber eingelnen alg anwendbar öorauSgefeßten SlecptSor&nung bei»
feite. Auch ba, wo fie u n te r bem © eflcptspunft ber ©egen»
fe itig fe it gur AttWenbung auglänbifchen StufwertungSrecptS führen, Wie. bag § 11 beg S a ngig er ©efeßeS m it feinem 2Baf)l»
recht beg Schulbnerg, in eingefchränfterem 9Raße aud) § 86 I I beg beutfd)en ©efeßeS, § 43 ber p o lnifdjen S1D. üorfehcn.
Sagegen mag allerbingg ber ©eltungSBereid) felBft, ber fol»
egen Sonber&eftim m ungen gufom m t, fraglich werben (ogl.
etwa fü r S a n g ig : 9 le iß , S a g Sangiger A u fw ® . [1926] 4 3 ; Oftrecht 2, 1077), unb eg treten u n te r biefem ©eficptSpnnft aud) bie beutfd}»fepweigerifcpen ©olbßßpotpeEertabfommen in ben S reig ber E rö rte ru n g , bie an fid) alg frembenreeßtiidj gier auSgufdpeiben hätten.
Endlich aber Wollen fich bie folgenben A u g flih ru n g e n n u r m it pofitioem SRecpt auSeinanberfeßen. Eg ift niept gang feiten, baff m an einer A u fw e rtu n g u nter naturrecptlicpen ©eficptS»
punften Begegnet, ingbef. in ber fRfpr. ber gemifepten Sd)iebg»
geriepte. Auep fü r fie Beftept bag fßröBlem in gleicher SBeife w ie fü r bie ßanbeggeridjte. S e nn aud) fie pa&en, fow eit niept bie Friebengoerträge m it Befonberen Slorfcpriften eingreifen, prioatrecptlich bag 9ied)t ber guftänbigen prioatree ptgorbnung, waprunggrecptlicp bag fRecpt ber in Frage ftepenben SBäprung anguwenben. Eg ift befannt, bag fiep biefe ©eriepte, gum al in bem erften J a h rfü n ft ipreg Seftepeng, päufig über bie F r «Se»
welcpeg fRed)t> anguwenben fei, pinweggefegt pa&ert, guweilert 2) SSoBei fcIBftberftänblicp nad) ber tatfäcplicpen Sette auf ben Umfang beä erlittenen ScpabenS aud) anderweitige örtlicpe S3e»
giepnngen Oon Einflug fein Bönneit.
fogar inp a ltlicp nach einer Oon ipnen fel&ft W illfü rlid ) auf»
geftellten Siornt entfepieben paben, unb bag ift aud) in Auf»
wertunggfaepen gefepepen (fo etwa bag beutf(p»BcIgifd)eScpiebg»
geriept o. 11. S n n i unb 18. S n ft 1 9 2 3 ; R e cu e il 3, 291 unb 3 0 0 ; beutfd)agried)ifd)eg Sd)iebggerid)t 0. 2. A p r il 1925;
R e cu e il 4, 431. llb cra u g häufig haben bie gemifepten Sdfiebg»
geriepte u n te r bem © eficptgpunlt beg SSerguggfdfabeng unb anberen p ie r niept w eiter gu oerfolgenben © eficptgpuniten [tre itig e Anfprücpe ber © elbentwertung entgogen). E r ft bie jüngfte fRfpr. geigt pier eine A B ftellung auf bag Aufwertungg»
recht ber Beteiligten Sänber (SeutfcpIanb»f]loien ü. 23. S a li 1 9 2 6 ; SSS. 1926, 2 8 6 9 ; SeutfcpIanb»S3eIgien 0 . 25. 01 t.
1 9 2 6 ; R ecu eil 6 , 726).
I I . S e r S t r e i t f t a n b u n b b i e © r u n b f r a g e . S a g in te rn a tio n a le ißriüatrecpt ber A u fw e rtu n g w irb in Seutfcplanb überwiegend fü r fcputbrecptlicpe Säerpältniffe beg Bürgerlichen 9led)tg erörtert, unb m an begegnet pier m it n u r Wenig Augnapm en bem S a g , dag bie fü r bag Sdjulb»
oerpältnig maggebenbe fRecptgordnung auep it&er bie Auf»
Wertung entfepeibet. S a, die Söfung w ird alg fo felbftoer»
ftänblicp angefepen, bap m an guweilen glaubt, m it einer S3er»
w eifung auf „in te rn a tio n a le g fßrioatreept^ m öglidje Sw eifel in biefem S in n e bereits getöft gu paben. Und m an gelangt oon da ingbef. gu einer Anwendung beg fRecptg, dag nad) einem gu öermutenben fß a rte iw ille n gelten fo ll, Befonberg p ä u fig gu einer SSerweifuug auf dag iliecpt beg E rfü llu n g g » orteg. S a biefem S in n e findet m an Entfcpeibungen beg O S © . S3reglau 0. 8 . S u li 1925 (S a g Diecpt 1925, 468), O S ® . S te ttin 0. 1. Scg. 1925 (S3B. 1 9 2 6 ,3 8 5 ), O S ® , fa rlg ru p e ü.
3. Aoü. 1926 (S37otS5.1 9 2 7 ,4 8 ), O S ® . S3erlin 0. 2. Scg. 1926 (S31. f.in te m a t. ißriüfR. 1 9 2 7 ,1 0 9 ), O S ® . H am burg o. 23. S a li 1927 (fRfpr. in A u fw S ad)en 2, 594), auep einige Entfcp. beg 91®. (0. 28. Sloü. 1923 [91®. 107, 78 = S3B- 1924, 38 und 0. 24. ÜDlai 1 924: SBarnfRfpr. 16, 1 7 1 ]; bie eine a llerbingg fü r einen Befonberg gelagerten F a lt, dag 9tecpt eineg beutfepen ScpuggeBieteg)2a)- Und entfprecpenb dag Scprift»
tu m , bie Sornm. oon S c p l e g e t b e r g e r » § a r m e n i n g (S a g A u fw ® . 5 [1927] 159, 680), O u a f f o W g f i (®efeg über die S lu fw e rtu n g 6 [1927] 5 2 ), - K e u i t r c g (©efep über bie Auf»
Wertung [1926] 5 0 ) ; neben einer AngapI weiterer Äußerungen ( ® e r f t n t e p e r : S3S- 1924, 4 0 2 ; E r e t fd ) m a r : Fwanlf.
S tg. 0. 6 . Seg. 1 9 2 5 ; § a ä f e : SS8 - 1926, 354 und 2 8 3 1 ; 3 t o ß : SurfR. 1 9 2 6 ,1 1 3 ; ® r e & g : S S B - 1 9 2 6 ,6 6 9 ; S t r i d » f t r a d : S p a rla ffe 1926, 5 2 1 ; pierper Wopl auep ¡ s j a r m e » n t n g : S3B- 1925, 6 8 9 ; t t n ü e r f e p r t ebenda 2 205;
9K. 91 a b I e r : ©runbbuep» unb A u fw e rtu n g g fra g e n 2 [1926]
9 6 f . ; f B l u m e n t p a l : Oftrecpt [1926] 2, 171 — aud) 1 6 5 f., 172 f . : f OZ e l c p i o r ; fü r bie © e ltu n g ber beutid)»fcpweigeri»
fepett ©oibpppotpcicnabfom m en Oor beit ©eriepten d ritte r Staa»
ten ® e i l e r » f ß f e f f e r l e : S ie fcpweigerifcpen ©olbpppotpelen in Seutfcplanb [1924] 136). S ie genannten S c p riftfte lle r bringen gum S e il um fängliche A u sfüh rungen darüber, weldje fRecptSordnung n u n fü r baS S ü fuIbüerpältniS gu gelten pabe.
S a f3 baS fü r baS SdpulbüerpältniS geltende fRecpt auep fü r bie S lufw ertitug gelten m üffe, w irb n u r bei S3l u m e n t p a l unb f O l e l c p i o r näper auggefü prt: eS handle fiep u m Scpulbredjt und niept um SBaprungSrecpt. Auep f R u ß & a u n t (©elb 1 4 2 ff.), F l ü g e l (2 4 7 ff., 1208), O b e r m a i e r (1 2 0 7 ff.J paben im Scpulbrecpt ipren AuSgangSpunft gefunden, aber freilich fo, baß fie gleicpgeittg bem fRecpt im Sand ber SBäp»
ru ttg E in flu ß einräum en. 91 o ft o e rtritt oon üornperein wäp»
rungSrecptlicpe ©eficptSpunite. Und alierjüngftenS pat fiep auch 91®. oon jener S luffaffung abgelöft.
SSerwanbt fin d die Slnfipauungen in anberen S ta aten, bie A u fw e rtu n g gulaffeu. S a g S a ngiger SlufW®. 0. 1925 pat nach § 1 auSbrücflicp © e ltu n g Beanfprucpt „ f ü r bie im @e»
Biet gu erfüllenden Anfprücpe", unb wenn bte F o ffu n g oon 1926 die F rage in Ü Bereinftim m ung m it ben SlufW®. anderer Sänber offen taffen Wollte, fo w ird doep aud) das neue ©efeß im felben S in n e auggelegt ( f R e i ß , ä'omm. 2 ; Oftrecpt 2,
2a) 3 « beit U rt. beS SEQ5. o. 5. SHärg uitb 9. Q u n i 1 9 2 6 : Q i© . 1927, 2320, 2321 w irb bie © eltung beutfepen Sdjulbrecptg gwar nicht feftgeftelit, aber bod) itw pl »ornuägefejjt. Sagegen wertet eine Entfcp.
beg 31©. 0 .1 6 . Seg. 1 9 2 4 : 3 2 0 .1 9 2 5 ,1 2 1 0 , optte bag maßgeBenbe
©cpttlbrecpt feftguftefien, ben SJtarPBetrag auf, ben eine banifepe Sünna als K aufpreis naep Seutfcplanb fdjulbet, unter Itm ftänben alfo, bie gur Anwenbung auglänbifd)cn Scpulbredjtg füpren Pennten.
57. going. 1928 $jeft 3] (Stöbere Sluffäpe 139 1 0 7 6 ; feiji; eigcittüm iid) ift bic ¡Regelung in ¡Kernel, um eine
¡8 0 . o. 30. S tp ril 1925 eine A u fw e rtu n g Bon Slnf^ritcfjen au§
g a m ilie n re d jt, ©rhrecljt unb A lte n te il guläßt, Wenn fte ,,in t
¡Kemelgehiet begrünbet worben fin b ". — 3 m übrigen unter»
fdjeibet fid) bie g ra g c fte llu n g in © angig unb in ¡Kem el oott berjenigen im fReid^e. D enn bie Q ngefjörigfeit beS ¡RedjtSBer»
IjältniffeS ju m ©ebiet b rin g t Ijie r bereits in bie g ra g e e' n , ob eine ¡B erpfiid jtun g in 3nlanbSW äf)rung auSgeörücft ift [ogl. bagu unten I I I ] ) .
SMlenbS aber lie g t bie gleiche A u ffa ffn n g nahe in S ta a te n , bie fü r ihre eigene SBätjrung eine A u fw e rtu n g über»
haupt n id jt fennen. $ a S ift ber S ta n b p u n ft ber oberftrictjter»
licken ¡Rfpr. in ü fte rre id j. © ine ©ntfcf)eibu.ng ( 0 b ® § . o.
17. gehr. 1926 in : fRec^tfprecrjuitg 8 , 76) hat A u fw e rtu n g abgelehnt, w eit auf baS © djutboerhältniS nicht ungarifd)e§
(U n g a rn gemährt, Ö fterreid) oerfagt A u fw e rtu n g ), fonbern öfterreid)ifc£)eS ¡Recht Anwenbung fitxbe (ber ©erid)tSl)of fp rid jt bic g o rb e ru ttg in SntanbStoäfjrung gu, wäljrenb eine Anmer»
fvtng Bon 3B aI ) I e u n g a rifd je SBaijntng gefcfjulbet e rtiä rt unb bemtodj l;in fid )tlic ^ ber A u fw e rtu n g S p tu d ) unb ¡Begrünbung b illig t) , eine anbere (B orn 24. A p r il 1 927: 3 2 8 - 1927, 1899) f)at eine ÜKarfforberung u n te r beutfdjem ¡Rcdjt nach beutfehen
¡B orfcfjriften aufgewertet (babei mag ein 3 t t t u m ber An»
m erfung gu biefem U rte il berichtigt fein, © in bort als gleichartig angeführtes U rte il Bon 1924 ftam m t n id )t Born 0 b @ § . SBien, fonbern Born beutfd^eit 9 t® .). ©benfo in ber S£fdE)ed)ofiotuafei. © ine © ntfdjeibung beS 0 b © § . ¡B rünn u.
11. KoB. 1924 (3 2 3 . 1925, 513) fp rid jt einer SKarfforberung A u fw e rtu n g nad) beutfefjem ¡Recht gu, beSlja(6, w e il ber 25er»
t rag u n te r beutfdjem 9ted)t ftefje3) ; unb eS ift eine ¡8 0 . B.
18. 3 u n i 1925 (S a m m lg . b. ©efepe 745) in biefer ¡Richtung begeichnenb: fO tarfeinlagen bei tfei) edjif d)en S p a rla ffe n — fie ftefien notwenbig u n te r tfdjedjifdjem S d)ulbred)t — fallen nach bent Stennwert ber SRarf, alfo u nter A u S fdjluf; einer A u fw e rtu n g , liq u ib ie rt werben, im m e r h in hat neuerbingS ber D b ® § . einer ¡KarEforberung u n te r tfd)ed)ifd)em ¡Recht Auf»
Wertung gugefprodfen (23efct)l. B. 7. 3 u l i 1 9 2 6 ; nad) ¡ f l a u e r , S p a rfa ffe 1927, 520, unb entgegen ber © ntfdjeibung eines anberen S e nats in einerit gleicfjortigen g ä lte ); auSgeljenb wie e§ fdjeint (ber S S ortlaut ift m ir nicht erreichbar) Bon 9tüd=
fichten auf S re u unb © tauben, wie fie auch bem tfchcdjifcfjen 9ted)t betannt finb. — 3 « ber Schweig hat m an ¡K ortner»
ficherungcn u n te r b e u t f e l f e m ¡BerfidjetuttgSredjt nad) ben beutfdfen ¡B o rfd jrifte n aufgewertet (23egirfSgerid)t $ ü rid ) P- 18. gebr. 1 9 2 6 : 3 SB. 1926, 2 3 5 1 ; 3 a g m e t t i , S cfjw g S . 23, 119: eittfdjeibenb ift, welches ¡Recht fü r ben V e rtra g g ilt) unb hat inSbef. aud) gu ¡K artforberu ngen u nter fd>weigeri»
fd)em Stecht mehrfach S te llu n g genommen, ©ntgegen bem U rte il ber ¡Borinftang, baS A u fw e rtu n g a b le fjn t4 *), n im m t gwar aud) baS 23unbeSgerid)t im U rt. o. 3. 3 u n i 1925 (© ntfd).
5 1 I I 303) feinen AuSgang Born S n ta n b S re d ft: Bon ber gor»
berung, es feien Verträge nach ¡£reu unb © lauben auSgu»
legen; inbeffen, wenn baS äBäljrungSredjt eines fremben Staates tr a ft SßartciwillenS gur Anwenbung fomme, fo m üffc basfelbe bei B eruünftiger Auslegung aud) fü r baS „ i n baS 2Bäl)rungSred)t eingreifenbe A u fw ertun gsrecht" gelten, unb fo fei bie beutfd)e ©efepgebuttg Ijier gwar nieijt a ls objettioeS
¡Recht, aber le x c o n tra c tu s herangugiehen6). ©ine neuere ©nt»
füfeibung beS ¡BunbeSgeridjtS jebodj Born 17. gebr. 1927 (© ntfd). 5311 76) Bergid)tet a u f ben Umweg über ben ¡Partei*
n) S hnlid) w irb ber ¡Bewertung einer SBerpfltdftung u n te r polnifchem Kecfjt unb in p o ln ifrlje r ¡EBäljrmtg m it Uiüdrfidjt auf ben E rfü llu n g s o rt bie p o ln ifd je ¡Rfpr. über A u fw e rtu n g gttgruitbe ge»
le g t (Db@ §. B. 17. g e b r. 1 9 2 5 : ¡Cftredjt 2, 459). ®od) ift bie Entfch. w enig fd ja rf unb aud) burd) bie ¡Berwenbung beS ©t»
füllungS ortS als S eftim tnungS grunb fü r bie ÜBährung B erw ifdjt. — E in Weiteres U rt. B. 10. g e b r. 1 9 2 5 : D ftre d jt 1, 276 weid)t auS:
ab eine KlarRhppotheR auf inlänbifd)em © ru u b ftü d i nad) beutfd)em m edjt aufguw erten fei, bönne auS progeffualen © rünben nicht ge»
P rü ft Werben, w e il ein bal)tngel)enbcr A n tra g nicht geftellt fei.
4) D b® . g ü rid ) b. 19. ®eg. 1924 bei g . g i c b , ® ie g ra g e ber A u fw e rtu n g imei) fci)weigerijd)em Stecht (19 2 5 ) 8 1 : über bie (Jafjlung entjdfeiben bic 2Bäi)nm gSgcfe|e, unb noch beftet)t in ®eutfd)tanb ber K e n n w e rt ber ¡Dtarb; baS fdjw eigerifdje ¡Recht aber Rennt Reine A ufw e rtu n g . ¡Beibc A u ffte lln n g e n b eftreitet g i cR ®. 87 ff.
6) Sütil ben SemerRungen, bie © n b e n t a m t : 32B. 1926, 1770 an biefe © n tfd i. R nüpft, ift eine AuSeinanberfehung nicht ber*
aniaht, ©egen fte etwa aud) S R e i n l j o l b ebenba 2067-
w iile n ; 2 rcu unb © lauben, wie fie im fd)wejgerifd)en 9icd)t geboten fin b , forbertt bie A u fw e rtu n g fc lb ft6). — ® aunt trgenbwo ift baS ¡Problem fd jä rfe r geftellt worben als oor bem britifcheit Slppellhof itt Sachen A n derson v. B q u ita b le Assurance S o cie ty (U rt. B. 12. ®eg. 1926 [L a w Tim es R e p o rts 134, 5 5 7 ]). ©s fjanbelte fich um eine SRarfaer»
ficEjerung u nter englifchem JRecE)t. ® ie 25orinftang (L a w Tim es 160, 412) l)ßtte — u. a.. m it 9iüd:fid)t auf § 242 beS beut»
fcEjen 93@93. — aufgewertet. ® er ABpellt)of p rü ft u n te r ¡Bei»
giehuug eines beutfdjen SachBerftäubigen eütgehenb bie Srag»
Weite beS reidjS geridftlidjeit U rt. B. 28. ¡RoB. 1923, baS
© run b la g e ber neueren beutfdhen ¡Red)tSbilbung geworben if t : nicht 2öährungSred)t, fonbern S d ju lb re d jt fei fein 3 n fm tt, beShalb, ba bie ftreitige g o rb e rn n g u nter englifchem ¡Recht, ein A n fp ru d j auf A u fw ertun g abguweifen7). 2luch ber 0 b © Ö . ber ¡Bereinigten S ta a te n I)at in neueren U rteilen ,
m a n n nnb ®eutfche ¡Banl, A u fw e rtu n g Bon ¡DIarlforberungen abgelehut; bod) geftatten bie bisher betannt geworbenen ¡Be»
richte (g ra n tf. g tg . 0. 12. S u ti 1 9 2 5 ; ©efepgebung unb
¡Rfpr. beS AuSlanbS 1927, 36) ttod) feine nähere Sßürbigung.
Aber auch eine neuere © ntfd). beS beutfd)»englifd)en Sdjiebä»
gerichtS B. 13. ¡K arg 1925 (R ecueil 5, 18) befjätt einfach bie frühere ¡Rfpr. bei, bie ¡K artfchulben nach bem K e n n w e rt be»
hanbelt hatte. Kad) ber gleichen ¡Rid)tung geht ein U rt. beS
§anbelSgerid)tS O slo B. 20. A ug. 1926 (39B. 1927, 1043), baS fid) nicht bie ¡Küf)e genommen h«L ^ ie ©ntfcfjeibung näher gu begrünben. Unb auch 41t an ¡Sänemar!, an g ra n fre id ) abgetretenen beutfehen SanbeSteilen fcfjeirrt man bie ältere ¡P rajiS , bie ¡KarEforberungen nad) bem K e nnw ert gufprach, nach ber ¡Begrünbung beS beutfehen AufwertungS»
rechts beibehalten gu haben (fo A ppellhof © olutar B. 23. gebr.
1926 [J o u rn a l du d ro it in te rn a tio n a l 54, 7 3 7 ]; Bgi. im übrigen unten I I I ) ; hoch Beränbert ber U m ftanb, bah um bie ÜBährung eines abgetretenen SanbeSteileS hanbelt, h ie r gu einem S e il bie ¡Rechtslage. A u f ber anberen Seite aber hat m an guweilen, u n te r ¡Berufung auf Säge beS ört»
liehen ¡priBatrecfftS, gorberungen in notleibeitber SBährung aufgewertet, aud) wenn im Sanbe biefer ÜBähruug eine Auf»
W ertung nicht ober noch nicht rechtens w a r 3)
6) E ine ,„§erangiel)ung ber beutfehen A ufw e rtu n g S g e f e | * g e b u n g " Ram fü r bie ftre itig e SeBenSüerfidferung nact) ber geft»
fte llu n g be§ ¡8unbeSgerid)tS allerbingS fdjon barum u id )t in ¡Betrad)t, Weil bie beutfdje ©efepgebung h ie r m it abweidfenben ¡BorauS»
feüungen (einer © n tw e rln u g ber Spramicnrüddage) gu re g n e n Ija t. — © ntfd). auS ¡Bafelftabi B. 1920 unb 1 9 2 1 : SdjW eiggurS. 19, 345 meinen ein SKarRbarleben u n te r fehweigerifdjem Diecfjt im ©olb»
w e rt gufpredjen gu fo lle n , w e il bie SEährungSgefahr beim ® arlehen ber © m pfänger trage. ¡Otit © ru itb nennt baS g t d t @. 54 f. eine itaioe A u fw e rtu n g .
7) L J . B a n k e s : ® ie A u fw e rtu n g , Bon ber baS U rt. beS K ® . hanbelt, b e tr ifft Weber äBährnng nod) ¡K üngfuh, fie „ re iß t baS ¡KedjtSBcrhältniS gWtfd)en ben ¡Parteien a u f" unb fept an © te ile beS B ertraglid) gefdmlbeten ¡Betrags einen anberit, ber ¡B e m u n ft unb gutem © lauben e n tfp rid jt. L J . W a r r i n g t o n : ®aS U rt. b e tr ifft nicht the fis c a l la w w h ich fixe s w h a t s h a ll be the cu rre n cy o f the co u n try, bie Vertragliche ¡Berpflichtung W irb e rw e ite rt, unb baS Rann nicht fü r ¡Berträge u n te r englifchem ¡Red)t gelten. Ähnlich L J . A t - k i n : i t is the debt th a t is valorised and n o t the c u rre n c y ; bie
¡Binbung an ben K e n n w e rt if t in ®eutfcf)!anb unoeränbert geblieben, nod) je p t g ib t e.3 b o rt ¡BerpflidRuitgen, bie gu ihrem K e n n w e rt ge*
tilg t Werben Rönnen. — g it ber S ite ra tu r h at fe ittje r K e i t h bei D i c e y : C o n flic t o f la w s4 (19 2 7 ) 684 baS U rt. übernommen unb fo lg e rt auS ihm , baß eine A u fw e rtu n g Bon SBerträgen u n te r frem»
bem {Recht u n b in beffen S M I)rung aud) Bor englifdjen ©erichten aitguerRennen fei, wenn baS frem be K ed)t fie gulaffe.
8) @o M e i j e r s : W eekblad vo o r p riv a a tre c h t 1 9 2 4 ,1 5 5 fü r ÜÄarRforbernngen u n te r nieberläubifdjem 3ied)t, u n te r § in w e iS auf ein U rt. ber Ked)tSbanR ÜJiaaftricht Bon 1920. §anbelSgerid)t Spott 0. 23. Ktärg 1 9 2 3 : Revue du d ro it bancaire 3, 13 fü r eine KtarR»
. forberung u n te r ¡Berufung a u f bie © rfo rb e rn iffe einer nicht naher loR a lifie rte u R aitfm ännifiijen Kechtfchaffenheit. S 'aifationshof © h rie it B. 3. A p r il 1 9 2 6 : J o u rn a l du d ro it in t. 54, 749 (nngurcid)enber AuSgug) fü r eine g o rb e rn n g öfterreidjifcher fro n e n , Weil bie ¡Bin»
bung an ben K e n n w e rt bem ¡P arteim illcu n id )t entfpredje (ogl.
h ie rh e r and) bie älteren © ntid). beS beutfd)»belgifd)en @d)iebS»
gerid>tS oben <3. 138). K id )t alltäglid) finb bie A usführungen Bon K l a t e r : Revue du d ro it bancaire 3, 1 5 f f . : eS if t (in SBennßung non fü n f näher behanbelteit A nhaltspunkten, bie ba§ frang. ¡Recht gibt) im m er gugunften beS frang. ©läubigerS gu entfdjeifaen — vielleicht gegenüber einem auslanbifcheu © la u b ig e r and) im m er gugunften eines frangöfifdfen ©djnlbnerS, bie A u sfü h ru n g e n betrübet finb
18*
140 ßküfsete 3iitffä |e [$unfttfdje SBodjenfchnft
@o Begegnet alfo in Breiter grront bie Seljre üom maß»
gebenben ©cßuibrecßt. SSer fie ernft n im m t, muß and) bie Folgerungen gieljeit. S ie eine biefer Folgerungen geht baßm, baß eine A u fw e rtu n g , weldje bie fcßulbredjtiidj maßgebeitbe 9lecßtgorbnung guläßt, allen SBäßrungen gn ftatten lonfnten muß. 21ber fre ilid ), bie fä m tlid je n S ta aten, weldje A u fw ® . befißen (m it ©infcßluß beS ungarifcßen © ntw urfS ) befdjränien ißre SSorfcfjrifteit auf bie eigene SBäßrung* 9), unb eg w irb barüber hin a u s öfter gefolgert, baß u nter inlänbifcßem ©djulb»
redjt bie A u fw e rtu n g einer Forderung frentber SBäßrung überhaupt u n fta ttß a ft fe i10), Strafe bag gu, fo Würbe fü r Forberungen, bie u n te r bem ©cßuibrecßt beS einen S ta ates fteßen unb auf SBäßrung eines anberen ©taateS tauten, ein guftänbiger © ta a t überhaupt nießt gefunben werben iöntten, ber über ißre A u fw e rtu n g gu beftimmen oermödjte. ®aS @r»
gebniS ift unannehm bar. Fnbeffen beftünbe foldje © djw ierig»
fe it toenigftenS ba n id jt, )oo bie A u fw e rtu n g rid jte rlid je S SRecfjt ift wie ( p r g e it nodj) in U ngarn, ober Wo, wie in
® e u tfd jla n b , neben bent gefetjlidjen nocß ein „a llg e m e in e s "
AufwertungSrecßt anerfa m tt w irb , auf baS jene iöefdjränfung nießt erftrectt werben rn u f. 3 n. ber 3 la t feßlt eg ba fü r nießt fdjlecijtijin an SBeifpielen. @S ift in U n g a rn in oereingelten F ä lle n eine iDlarE» unb eine Fiw nfenfcfjuib aufgewertet wor»
ben; n id jt oßne baß Siebenten hiergegen ta u t geworben w ä re n 11 * * *). ®aS 91®. tja t bie A u fw e rtu n g bon F ^K le n fo rb e » rangen einige fötale in © rw ägung gegogen (U rt. 0. 6 . A p r il 1925: £ 2 8 . 1925, 1 9 8 6 ; o. 25. Febr. 1926 ebenba 1926, 1323), ift jebocij gu einer Ablehnung g e la n g t: w eil bie ©nt»
Wertung beS F ra n fe n n id jt Weit genug öorgefdjritte n fe i;
w e it F ranireicß felbft eine A u fw e rtu n g feiner SBäljrung n id jt fü r erforb eriidj gehalten ßabe; e§ beftünben aber auch grunb»
faßliche Sebenien gegen bie A u fw e rtu n g frember äBäßrungen, (eS w irb b a fü r a u f ein ungebrucfteS U rt. 0. 3. S ü ä rj 1925 oerwiefen), wie berat in ber gweiten ber © ntfdjeibungen auch ber Qüfam m enhang ber Frage m it ber A nw enbbarfeit beut»
fdjen ©djulbrecßtS in ^itoeifet gegogen w irb . ^e b e n fa lls, bunkel — , bemt baS ® eutfdje SReicß tja t bie 2Jlarit Ijin te rliftig 51t g a lt gebracht. Unb er fin b e t ein U rt. beS ¡panbelSgeridjtS tRoubaip (d. 13. 3 u n i 1923, ebenba 8, fre ilid j aufgehoben Bon ber gweiten Snftang), baS in ber ® a t m it fo ld je r SBegrünbung bie Alarfe»
forberung eines Franäofen gegen einen © eutfdjen anftoertet. ®aS N ö tig e ß ie r p jd jo n Bei ß i u ß b a u n t 1 4 1 s. — Sin fonftigent SUia»
te ria t wäre rtocfj gu nennen (f. gleichfalls oben © .1 3 8 ) ein jüngeres U rt. be§ beutfcfj'betgifchen SdjiebSgeridjtS, baS eine AtarkBer»
fid je ru n g u n te r beutfdjem SReÜjt nad) ben beutfdjen Ä ufm ertungS»
B o rfd jrifte n b e w e rte t; eine ©ntfcfj. beS beutfd)»poImfdjen SdjicbS»
geridhtS, bie Fotb e ru n g e n in beutfdjer unb ß o in ifd je r SBöljneng bem beiberfeitigen Ä u fw e rtu n g S re d jt u n te r w ir ft (bodj lä ß t ber bisher a lle in gugänglidje S lu S p g n id jt erltennen, u n te r Weldjen ©efidjts»
pu n kte n bie einzelnen ©efeßgebungen angemenbet w erben); enbltdj Wenig glückliche Ä ußerungen Bon D l a n t e l , J u rid is k T id s s k rift (1926) 12, 86 ff., bie, Wenn ich re d jt Berfteße, A u fw e rtu n g fo w o tji gewähren w o lle n , w enn bieS bem S ledjt beS S chulbBertjältniffeS, a ls auch bann, Wenn bieg bem Utecht ber SBäljrung e n tfß rid jt.
9) Ä nw enbungen: D 2 ® . ©reSben B. 30. SJtai 1 9 2 4 : QSB. 1924, 1 5 3 7 ; D 2 ® . F r a n k fu r t B. 4. 2 K ä q 1 9 2 5 : 3 SB. 1925, 1658. — ® ie SBefchränkung g ilt naiß beutfdjem 9tedjt audj fü r SBerfidjerungen, w ie w o h l bie S lrt. 101, 109 ber ®urcf)fS80. p n t S tufw ® . fid j m it Frem bm äljru n g S te rfid je ru n g e n Befaffen. ® enn bie S te lle n ßanbeln nicht Bon ber S lu fw e rtu n g biefer 23erfidjerungen, fonbern (ben SBert a ls gegeben BorauSgefeßt) Bon ih re r SBefriebigung aus SJtitteln, bie fo n ft fü r bie S efrie b ig u n g aufgew erteter §eim W ährungSBerfid)erun»
gen oorbeljalten finb. ® e r SBert b e ra rtig e r Frem b w ä h ru n g sfd ju lb e it, 5. 33. einer StubetBerfidjerung, bie eine beutfcße © efellfchaft nach SBarfdjau gegeben hat, be ftin tm t fich naih bem A ufw e rtu n g sre ch t ih re r SBäljrung.
i° ) @0 @ t h l e g e l b e r g e r « § a r m e n i n g ®. 1 6 2 ; w o ljl audj ö u a f f o w S k i @. 4 9 ; D B e r m a i e r @ .1214. S t u ß b a u m (©elb) unb SJt ü g e l erwähnen ben F a ll n id jt. 3 n ein e r fßäteren Äußerung 3SB. 1925, 1986 fß rid jt 9t u ß b a u m ben Anfw ertungSfchuß, ben baS in la n b ifd je S d ju lb re d jt gew ährt, F o tberungen in frem ber SBälj»
ru n g p a r grunbfäßlid) p ; bodj habe (wenn ich ben @irat re d jt erfaffe) rid jte rlid je S A ufw e rtu n g sre ch t keinen re d jtlidje n SSeftanb, unb baS ©efeß befchränfre fich auf in tä itb ifd je SBäljrung.
J1) © ntfdj. ber Sturie D ftre d jt 2, 1124 unb bei S c h u f t e r ebenba 1060. ® em F ro n k e n u rte it lo irb Bon S c h u f t e r entgegen»
gehalten, baß bie franäöfifdje SBäljrung nicßt fo tie f e n tw e rte t fei, um bie ÜJtaßregcI p re d jtfe rtig e n ; „ im allgem einen" aber könnten überhaupt n u r F o tberungen in S^lattbSW äljrung aufgew ertet Werben.
lebenblgeS Siecht ija-t fid j p g u n fte n einer Slufw ertung frem»
ber SBäljrungen nicht entw idelt. — Füo S ta a te n aber, ijeren eigene SBäljtung gefunb ift, ergeben fid j anberggeartete
© d jw ie rig le ite n , wenn fie u nter bem © efid jtS ß u n it b ä eige*
nen © djulbrecfjtg m it Forberuugett in notleibenber StuSlanbg»
Währung befaßt werben. § ä u fig Wirb l)iex bie auSreichenbe Stnfdjauung feljlen, ans ber h erau2 erft bie A n erlennung eines Siotrechtg fiel) burdjfeßen ia-ttn, loie eg in ber ricljtex»
ließen Slufw ertung gegeben ift. U nb wenn foldje S in fid jt fid j b u rdjfeß t: bie Siegelung müßte fid j ben einzelnen AuSlaitbS»
Währungen anßaffen. Stuf biefem SBege ift bte.erfte ber mit»
geteilten ©ntfeßeibungen beS ©djweiger SSunbesgericßlg gu Serbiegungen gelommen, bie ben Anggteicß gwifeßen SiecßtS*
gefüßl unb fdjeinbarer SSinbung a n FnlanbSrecßt ßerftellen follen ( © t r i d f t r a e f , © . 638, m eint bie Söfung andj fü r iö eutfdjlanb übernehmen gtt fonnen). Unb wenn ein © ta a t bie F ü tfo rg e fü r foieße F ä lle w e ite rfü ljrt, fo iäm e er bagu, felbft im SSefiß einer gefunben SBäßrnng, A u fw ® . fü r frembe SBäßruitgen p erlaffen, je abgeftuft fü r bett eingelnen StuS»
lanbSftaat naeß bem itßaß, in bem beffen SSährung notteebet.
3 ft bei ber 'A u fw e rtu n g bon bem ntaßgebenben Sdjulb»
redjt auSpgeßen, fo n ö tig t baS gn einer weiteren F ° l0 c ru lt9^
Forberungen in ßeim ifdjer SBäßrung lönnen, ioenn biefe SBäljrung entwertet ift, n u r bann gefcßüßt werben, wenn aueß inlänbifdjeS ©cßnlbredjt fü r fie maßgebenb ift. G r ifft ba§
nießt gu, fo 'bleiben ißre ©cßidfate ber © in fid jt eines anberen
©taateS übertaffen. ®aS S S ® . ®reSben (U rt. b. 28. fOiärg 1927: fRfßr. in A u fw © a d je n 2, 345) ßat bie ©elbftoerteng»
nrntg befeffen, einer SR arfforbcrung unter tfdjedjifdjent fRec^t bie A u fw e rtu n g gu berfagen, w e il bie Sfcßedjoftowaiei eine berartige SRaßreget n id jt gulaffe. SBie feßr jebodj eine foieße Söfung bem SRedjtSemßfinben w iberftrebt, geigen bie m annig»
fadjen S3erfudje, iß r gu entgehen. Seiner un te r ihnen ift be»
geidjnenber a ls bie S lnru fung ber SSorbetjaltSfiaufet, ber m an in ® e u tfd jla n b öfter begegnet (bgt. befonberS ä R ü g e t 2 4 9 ; SJceldjior; 0 S ® . H am burg b. 13. S u li 1 9 2 7 : Sifßr. in SlufwSacßen 2, 5 9 4 ; weiteres unten I V ) : es berftoße gegen bie guten © itte n unb fei barum unbeacßtlidj, wenn bag maß»
gebenbe frembe ©cßuibrecßt bie A u fw e rtu n g berfage. 23oit hier aus gelangt m an gu ßalsbrecßerifdjen Überlegungen, wie fie baS 0 .2 ® . ® artSruße einm al a n fte llt (U rt. b. 3. 9iob. 1 9 2 6 :
®AotSS. 1927, 4 8 ): w o ljl fteße bie A u fw e rtu n g ber ftreitigen SRarffeßuib u n te r fdjweigerifcßem ©cßuibrecßt; aber ba nadj biefem, wie baS SSunbeSgericßt erftäre, „gem äß beS Vertrags»
w ille n s " beutfcßeS fRedjt rießtunggebenb fei, fo ßabe n u n and) ein beutfdjeS ®ericßt beutfcßeS AufW ertungSredjt attguwenben.
SSon ßier aus gebrängt, feßen fieß © d jriftfte lle r ( A u ß b a u m , D B e r m a i e r ) genötigt, ben fdjutbrecßtlicßen AuSgangSpunit gu berlaffen unb ber A u fw e rtu n g „a u e ß " wäßrungSrecßtlidjen (fß a ra fte r gugufdjreiben. Unb ber britifeße A p p e lltjo f (im F a lle Anberfon) r u ft gegenüber ben F ° l9 etl feiner © tetlung»
naßmc bie © ro ß m u t beS ©cßulbnerS a n !
3 n ber S a t, baS fRecßtSgefüßl fp rid jt üt allen biefen Ansbiegungen beutlicß. ® enn bie Seßre 00m maßgebenben
© iß u lb re d jt if t fa lfd j. A icß t baS fRecßt beS © rfüllungSorteS, baS nadj iß a rte iw ille n berufene fRedjt, ober WaS fonft fü r baS
© cßutboerßältnis in Setracßt iäme, beftim m t über bie Auf»
Wertung, f o n b e r n b a S 91 e cß t b e S S t a a t e s , a u f b e f f e n 2B ä ß r u n g b i e © d j u l b geßt . ® ie SJteinung freiticß, eS fei in ber A u fw e rtu n g felbft ein © tü d öffentlichen SBäßrungSrecßtS gegeben (fie if t in beadjttidjen Äußerungen Bon 91 o ft bertreten loorben), w irb fid j n id jt halten taffen.
@S würbe feßon oben 3 iff- l auSgefüßrt, baß eS fid j bei ber A u fw e rtu n g um eine Änberung im F n ß a lt ber SSerpflicßtung, bei fcßulbredjtlicßen SSerträgen um eine Änberung beS S3er»
tragSinßaiteS ßanbelt. Aber n u r mangelnbe SSertrautßeit m it bem in te rn a tio n a le n ißriöatrecßt fa n n gu bem © d jiu ß füßren, baß atSbann einfach bie 91edjtSorbnung entfeßeibe, bie „n a d j in te rn a tio n a le m fßribatreeßt" fü r ben SSertrag maßgebenb fei.
A lte Siegeln beS in te rn a tio n a le n i)3rioatrecßtS finb (fo»
Weit nießt ein p o fitio e r 91ecßtSfaß baran ßinbert) Sßpen»
töfungen unb geben eine abweießenbe Söfung nadj ber ©onber»
tage beS eingelnen Slatbeftanbeg fre i; in gefteigertem 9Raße neljmen an biefem SSorbeßalt bie © cßuibberhältniffe A n te il.
® u rd j baS gange jRecßtSgeöiet üerftreut finben fieß SSor»
feßriften, bie, als ©rgängungen eines redjtStecßmfd) abwei»
eßenb geregelten tRecßtSfomplefeS, beffen räum lichen ©eltungS»
57. Safjrg 1928 fceft 3] © roh e re Stuffäjge 141 bereich teilen. © e r fß ie p ra u d je r ift nad) manchen 3ied)ten
» e rp ftid jte t, bem Eigentüm er Sicherheit gu le ifte n ; eine fd)uib*
rechtliche S3erpfticbturtg, bie bennod) wie bet S iie p ra u d ) feibft bem 9ted)t ber Belegenen Sache unterw orfen ift. SSeidfe E r*
fa fta n fp riid je aus bem Am tSm ißbraud) eines SonfulS er*
madjfen, beftim m t ohne fR iicffidft auf baS 9ted)t beS ©atorteS ber S ta a t, ber öaS A m t tie rlie p n bat. ©erabe oerWaltungS*
re stlich e E inrichtunge n werben öfter burd) ergängenbe 3 ® it*
reci)t§fä|e g e fü g t; unb ber ©eltungSbereid), ber nad) inter*
nationalem SSermaltungSredjt ber S S irffam teit ber E in rich tu n g feibft gutom m t, ift b am it auch fü r ben a n fd ilie p n b e n B ib i!*
redjtSfag o e rb in b lid )12). Auch fü r bie A u fw e rtu n g in tp e m SS erpltniS p m öffentlichen 28äi)ruug8red)t g ilt baS gleiche.
Über bie SBährung entfdjeibet (f. oben 3 ü f- I ) unauSweicI)*
lieb öa§ 9ted)t beS SanbeS, baS ii»r SJerbinblicijieit öeriietjen ija t, unb wenn u n te r frembem 9tedjt3[cbug auf bie SBährung biefeS SanbeS öerwiefen w irb , fo Bebeutet baS SierWeifnng auf foldje SBährung in berjenigen © e fta lt, w ie fie baS S3erWal*
tungS redjt biefeS S ta ates geform t bat- Q n ben oerbinbhdjen
©ätgeit einer berartigen ^Regelung gehört bie S in b u n g ber aSäbrungSeinbeit an einen feften «Reunwert, gehört and) ber tünnabmeamang fü r ©etbgeicben ohne IRücffidjt a u f beren S to ffw e rt. © ie 2iuSW irtungen biefer S ä |e iw&eK Su ü n rt*
fd ja ftlid je n Ä'ataftrohhen geführt, unb biefe Sd)äben gu einem S e ile gu m ilb e rn ift baS A u fw ertun gS retfjt berufen. ©eSbatb bie innere ^u fa m m e n g e b ö rig le it ber beiberlei SSorfcbriften;
besbalb bie «Rotwenbigteit, bie einen gur Anwenbung gu bringen, wo bie anberen eingegriffen baben; eS gebt nicht an, über ber recbtStedjnifdjen aSerfdjicbenbeit oon «pribatredjt unb öffentlichem Stecht bie in ihrem 3 :mecte gegebene 3 ufammen*
gebörigteit ber beiben A rte n bon 3S orf(|rifteu auseiitanber*
gureifjen. SBo A u fw e rtu n g in g o rm einer SBäbrungSanberung borgenommen w irb , Würbe m an beren ü n te rfte liu n g u nter baS Stecht ber SBährung bon bornberein nicht bejweifeln bür*
fen. ü n b babei gibt cS fogar g ö n n e n einer SBäbrungSänbe*
ru n g , bie ebettfo wie bei ber A u fw e rtu n g Eafuiftifd) bon g a lt gu g a lt ben Söert ber gorberungen beftim m en: m an beute an bie frangöfifdjen «Borfdjriften bei E in fü h ru n g ber g ra n fe n * Währung in © Ifa p S o tI)rin g e n m it ihre n perfcpebenerlei Um*
redfnungsfäben nach ber ißerfon ber «Beteiligten, beftim » m ungen, bie neuerbingS in einem beutfd)*frangöiifd)en 81b*
iom m en fü r bie beutfeben © la u b ig e r elfä ffifd je r ©emeinben nod) einm al w eiter abgeftuft worben fin b . E s w irb unten 3-iff. I I I Anlaß; fein, biefe Söfung noch eingeljenber au- gor*
g lie b e rn 13).
S ie Qwedbeaicbuug gWifdjen Slufwertung unb ÜMbruttg ift auch bisher teineSwegS unbenterlt geblieben11), bat aber freilich faum 5» fiareu «CnSWirtungen geführt15), hingegen
12) SBeifpiele bei «R e tt nt e p e r , S nternationateS SBerwaltungS*
re ih t 1, 21 f f . ; 2, 3 5 4107 unb ö fte r.
13) © a iie i mag fü r © e u tfd jla n b and) a u f einige A n h a lts * buntste im tio fitiö e n Stecljt I)ingewiefen werben. S lrt. 115 ber © urtfR * SSD. (9tQJ33I- 1925, I, 3 9 2 ) fegt bie © e liu ttg beutfdjen A u f*
toertungSrecbtS fü r £ebenSOerficl)erungen BorauS, bie regelmäßig u n te r auSlanbtfdjem © d ju lb re d it fteben werben. ® ie 58D. b. 1. Sttärg 1926 (9t®581. I, 174) macht bie gleiche S3otauSfegung fü r © djutb*
berfchretbungeu, bie w o h l ftetS nach auSiänbifchem @ d)ulbreii)t au beurteilen finb.
u ) So BefonberS « K ü g e l @ .247 „ in ber g ö n n beS Ip iB a t*
rechts eine B erichtigung beS SBäbrungSred)tS", »gl. and) @ .248.
A u ß b a u m @. 1 4 3 f, D b e r m a i e r @ .1212, 31 o f t @. 1 9 8 ; f.
«ud) bas fchweigerifdjc E rk e n n tn is ». 3. S n iti 1925, oben S . 139.
U nautreffenb ift freilich bie g o lg e ru n g bon 91 o f t , baff ba m it and;
bie S lufw ertung feibft ju ö ffc n tlid je m SBährungSrecht geworben Wäre. Slber and) bie SOleinung Bott D b e t m a i e r t r i f f t ntd)t gu, bafj bie b e u tfd je n B o rfch rifte n biefer S lrt „Ü berleitungS beftjm nm ngen"
gu ben Umrechnungäfnben be§ ffliünagefebeä Bon 1924 b a r|te llte u .
®aä P ro b le m beftanb fdjon Borher unb gerabe in feiner «Reinheit, benor bie SRark a lte r SBährung abgefdiafft unb burd) bie neue @in»
b e it ber 31eid)Smarts erfebt w ttrbe (wie auch bie JpofitiBrechtlichert S lusführuttgeit, bie jene °S M n u n g b a rtu n follert, m ip e rftä n b lid ) finb).
15) g ü r SJi ü g e I bient bie g e ftfte llu n g n u r, um auSauführen, bah eine A u fw e rtu n g u n te r auSiänbifchem @chttibred)t and) bann benlsbar fei, wenn bie eigene SBährung biefeS S ta a ts einer folcben Slorforge n id )t bebürfe. S l u f i b a u m unb D b e r n t a t e r gelangen öoit h ie r aus in ber X a t gu einer © e llu ttg beittfchert Slufwertung§>*
rechts fü r A iarisforberungen id)led)thin, aber in ungelöftem SBiber»
fbrud) gu ihrem fdjulbrechtlichen AttSgangShunlit. llu ö wenn baS
ift gang fürgltcb bte ß n tfd j- beS 91®. 0. 23. g u n t 1927: Slfpr.
in SlufwSacben 2, 585) in a lle r (Seutlicbfeit gu bemfelben Ergebnis gelangt: eine SOlartoerbflicbtuttg u n te r öfterretebw febem Siecht ift nad) beutfdjcn 91nfd)auungen aufguw erten;
fü r bie Umrechnung ber alten in bie neue 991art g ilt beutfcbeS SSäbrungSrecbt; bie Slufwertung ber S d )itlb liegt gwar „ a u f auberem © ebiet", aber „ fie bat in ber E n tw e rtu n g ber beut*
feifert SKarf ihre U rfa d je "16). ES ift ber © eltung beutfdjen SlufwertungSrecbtS fü r SJlartforberungen über ben Bereich beS beutfeben Sdfulbrecbts btnanS entgegengebatten worben ( ® l e l c i ) i o r 2346), Seutfcblanb h^be fein gntere ffe baran, fü r auSlänbtfdje 9R artfbeIuIanten gu forgen. Slber eS gibt aud) fet)r ernfthafte 931art0erhfticbtungen, bie nicht u n te r beutfdjem Scbulbrecbt fteben; etwa bie äftarifcbulben ber SluSlänber, bte bei beutfeben g trm e n taufen (ober wenn m an p e r tm i) feiten beS in te rn a tio n a le n jßribatrecbtS Scbw ierigteiten machen W ill, bie SaufpreiSfcbutben beutfd^er Säufer im SluSlanb, bte tu SJlarf auSgebrüdt fin b ); fölartbartebn in baS AuSlanb, IfSro»
BifionSanfprüche, bie bort erwachten, S lufpriidje aus Srebtt*
Briefen unb öiele Satbeftänbe mehr. Unb eS fom m t in folcben g ä lte n gar nicht im m er barauf an, ob Oeutfcblanb ein Sntereffe baran bat, ber gorberung fernen S d ) u | gn ge*
w ähren: wo ber gtedjtSfcbut) beS SluSlanbeS in S tn fp ru h ge*
nommen w irb , ba ift eS ber auSlänbifcbe S ta a t, beffen 9!ed)t unter foldjcn Umftänben auf bie D rb n u n g ber beutfeben SSäp ru n g m it ihrem prioatred jtlicben Qubebör üerweift, unb er bat ein gntereffe baran, bafg bie Sd)äben ber ©elbentwertung, bie m it folcber Skrm eifurtg üerbuitben fin b , im 9labmen beS SDlöglicben ihre n SluSgleicb finben.
$ te oorauSgebenben E rörterungen befaffen ftd) m it S d ju ib ö e rb ä ltn iffe n beS bürgerlichen 9ted)t3. ES ift bie wid)*
tigfte, aber nicht bie eingige 91ecbtSiage, bie «Probleme biefer A r t a u fw irft. S ie feigen in gleicher SSeife wieber bei bing*
lid je n 31ed)teu, im befonberen bei ber §l)potbet an © runb*
ftüden. ES g ilt hier als fd jle d jtb in feftfte|enber S a p baß ftd) bie §npotbet unb ihre A u fw e rtu n g nach bem Siecht am D rte beS betafteteu ©runbftücfeS richtet, unb fow eit überhaupt eine
¡öegrünbung fü r erforberlich gehalten w irb , gebt fie bal)in, baff btnglidje Siechte (a lfo wieberum baS «PriüatredjtSüerbält*
n is feibft, äu bei i en Satbeftanb bie Slerweifung auf eine SBährung gehört) u n te r bem Stecht ber belegenen Sache fteben17 18 * * *). ® ie Söfung w irb meiftenS gutreffen, benn^hbbo»
thefen tonnen überwiegenb n u r in ber SBährung öeS S ta ates ber belegenen Sache begrünbet w erben13), gebod) biefer S a h g ilt n id )t ausnahm slos. Ofterreich unb bte «ßacbfolgeftaaten ber g jio n a rd jie taffen h b b o ^ eieu ilt f « mber SBährung grunb*
fdiweiaertfdje S3unbeSgericht eine fßefianblung Bon SBährung unb A u fw e rtu n g nad) beutfdjem 9ied)t gleichermaßen an einen Ber*
m uteten Sßartetwilleu k n ü p ft, fo ftehen freilich ber einen unb ber anberen Annahm e (gu bet legieren unten @. 142) erhebliche S3e*
beulten entgegen.
16) @d)on in ber ©ntfd). B. 25. g e b t. 1 9 2 6 : gSB. 1926, 1323, hatte baS 31®. bie g ra g e offen g e ta fe n , ob baS fd)uibred)tlid) maßgebenbe 31ed)t aud) fü r bie A u fw e rtu n g oerbinblid) fei, oljne alterbingS gu einer fidjeren g ra g e fte llu n g gu gelangen. 3 m einjetuen if t and) bie Entfcl). B. 23. 3 u n i 1927 nicht unanfechtbar be*
q rü n b e t; nicht, wenn bie © e ltu n g b e u tp e n SBährungSredjtS auf U nterwerfung gegrünbet w trb (ogl. oben 1 3 7 ); unb n td jt, wenn fie als einen © ru n b fü r bie © eltung beutfehen A u fw e rtu n g ^ rechts a n fü h rt, bie g ra g e ber A u fw e rtb a rh e it fe i eine „g ra g e nad) bem S p a l t ber @chulb". S io n 'h ie r aus käme m an gerabe gu ber A nw e n b b a rke it öfierreichifchett Siecßts unb gut A blehnung einer A u fw e rtu n g .
17) A i ü g e t @. 2 5 0 f . ; @ d ) I e g e l b e r g e r * £ a r m e n t n g S .1 5 9 ; Q u a f f o w S k i @. 5 2 ; A a b l e r © . 9 6 ; O b e r m a t e r
@ .1 2 0 8 ; S t r e b S ; 9 l o ß @ .118. S ie 0 2 © . ©reSben ü. 16. g e b t.
1 9 2 6 : 9 tfp r. in A u fw S a tfje n 1, 180 unb B e rlin B. 2. vSurtt 1 9 -7 , cbeuba 2, 500. A ud) baS 9t® . B. 25. 3 u n i 1926 (3t®. !1 4 , ! 7 l j fegt benfelbett @ a| BorauS unb w e id jt n u r feinen golgen M rd ) bte SSorbehaltSklaufel aus (in ber (Sntfd). ü- 28. Aob. 1 9 -3 [9t® . 107, 7 8 ] le g t baS 9t® . w unbertidjerw eife — jebod) fü r ben gegenw ärtigen üufam m enl)ang oI)tte S eim ig — baS 9tcd)t beS E rfü llu n g s o rts gu*
gruttbe). ©ntfprecbenb § 2 beS © angiger ©ef. o. 1 9 2 6 ; bie ö fte rr.
©ntfet). B. 24. A p r il 1 9 2 7 : 3SB. 1927, 1899.
18) g w a r k e n n t baS neuere beutfdje Stecht auSnahmSWetfe aud) © runbftückshppotheken unb ©chiffshhpotheken tn frem ber SBährung, bod) w irb es fiel) babei p ra ktifd ) n u r um hodjw erttge SBähnmgen hattöeln, fü r bie eine A u fw e rtu n g nicht in 33etrad)t kom m t.
142 © r ö te te 2iu ffä |e [guriftifdje «JEocheixfcßrift fäßlid) p , itnb bannt erßebt fid) aud) ßier bie g ra g e : Sftecßt
beS SachberhättniffeS ober ülecfjt ber SBäßrung? D e r ö b © § . ber Srfdjed^oflotüalei (CSntfcE). o. 10. gebr. 1 925: Dftrecßt 1, 276) b itte über bie Stufm ertung einer auf in lä n b ifd je tn © ru n b ftü d p entfdjeiben: er ift bantalS ber (Stellungnahme auSgemidjen, weit ein 9in tra g auf Stufmertung nicht geftellt getoefen fei. S e i einer Sacßentfdjetbung muffte bie Stufmertung p g e fp ro d je n werben. D e r beutfdje S u rift, an bie Strenge beS ¡gßpotßeEenrecßtS getüöEjtti, w irb bor einer foidjen Söfung bielleic^t p rM fd fe u e n . Stilein S ta a te n , bie ben © in tra g bon grem&mäßrungSßßpotßeien fcf)led)tf)irt ge»
ftatten, haben b am it a u f bie SSertbeftänbigfeit ber E in trä g e in ihrem gegenfeitigen SSerßättniS öon öornherein berjicfitet, unb Wenn eine Stufm ertung entfprecßen& ber eingetragenen 2Bäß»
ru n g 23erüdfid)tigung finbet, fo w irb bie m it bem © in tra g ber grem bw äßrung oerbunbene itnficßerßeit nicht erhöht, fonbern p rü d g e b itb e t.
I I I . S t u f m e r t u n g b e i © e b i e t S o e r ä n b e r u n g e n . 3 m ä R itte tp u n ft ber internationat»recßtlid)en E rö rte ru n g ftehen fü r Deutfcßtanb bie g ra g e n , &ie burd) bie ©ebietS»
abtretungen brennenb geworben fin b , int befonberen bie Stuf»
m ertung öon D arteß n, p bereu Sicherung eine i&ßpotßef an © ru n b ftü ie n beS abgetretenen ©ebieteS bestellt ift. D aß bie § l5fD0t§ef fetbft in fo tz e n g a tte n bem StufwertungSrecßt beS neuen fgerrn unterw orfen fei, w irb (fow eit eine Segrün»
bung erfolgt, au§ fachenred)tlidjen © rünben) unbejm eifett hin»
genommen18). Um fo ftä rte r bagegen gehen bie «DMnungen ß iitfid jtltch ber perfönticßen go rb e ru n g auSeinanber. D ie g ra g e n ßaben fid) in erfter fReiße gegenüber tßoten (bie be»
fonbere StecßtStage fßoinifdh^Dberfdhiefienä bieibt fjie r einft»
weiten außer 23etracßt) unb S a ndig erhoben, ©ebiete, bie fetbft einer gefertigten SBäßrung ermangelten, burd) bie bei ber ©ebietSüeränberung bie beutfcße hätte erfeßt werben tonnen. D ie erwerbenben S ta a te n n u n haben bie perfönticße g o rb e ru n g u n te r foldjert Umftünben p f a m t ber ^ tjfjo tlje f u nter ih r SlufwertungSrecßt geftellt. DaS ergibt §§ 5, 6 ber fw inifd)en 230., weiche bie g orberung fdjlecßtßtn an bie ¡gßpo»
tße! fnüpfen, unb ift in bem D a n p g e r ©efeß 0. 1926 nod) eigenä p m StuSbrud g e b ra d jt20). g n Deutfcßtanb hat m an in weitem StuSmaße gegenteilig entftfjieben. gunäcßft Befteijt hier ein pofitiorecß tiidjer StnßaitSpuntt oon geringer D rag»
w e ite : § 1 5 Slufw ® . unb Strt. 118 DurcßfSSO. p ig e n , baff e§ nach S tn fidjt beS ©efeßgeberS g ä lte geben f a t t n , in benen bie Stufwertung ber g orberung nad) beutfdjem fRedjt erfolgt, auch ¡oenn baS betaftete © ru n b ftü d im abgetretenen ©ebiet H egt21), g m übrigen aber oerweift m an a u f „in te rn a tio n a le s
«ß rio a tre d jt", unb ber regelmäßige StuSgangSpunft ber wei»
teren Itbertegungen ift babei Wieberum bie Stuffaffung, in ber Stufwertung fei ein S tü cf Scßnibrecßt fü r bie a ufpw ertenbe go rb e ru n g gegeben. SdE»uIbrecf)tIidfj n u n aber fteht ein folcßeS D a rte h n unzw eifelhaft u n te r beutfdjem fRedjt. O b m an, wie eS meiftenS gefdjieht, auf «ßarteimille, auf ben E rfü llu n g s o rt, auf eine S o ta lifie ru n g am O rte beS betafteten © runbftüdeS abftetten W itt, alte biefe SKerimate ergeben eine U nterw erfung beS D artetjnS in feiner E ig e n fd p ft ats S djutboerßäÜ nis unter baS beutfdje «Redjt; beim über ben g n ß a tt einer Skr»
p fü d jtu u g entfeßeibet baS guftänbige 9ted)t, wie eS im geit»
is ) 0 2 ® . SreSben o. 16. g e b r. 1 9 2 6 : 9 tfp r. i. S lu fw S . 1, 1 8 0 ;
«Berlin o. 2. g u n i 1927 ebenba 2, 500. © a r m e n i n g : 328.
1925, 6 9 8 ; 9 t o ß : 3 u r9 t. 1926, 1 1 8 ; « R a b l e r @ . 9 6 ; S d j t e g e l » b e r g e t » § c t r m e i t i n g @ .1 5 9 . D b e r n t a i e r @ . 1 2 0 6 oerw eift a u f bie p o fitiö re d jttid je S k r ftfjr ift beS (feitherigen) S trt. 118 ber
® u rd )f3 3 0 ., b e m p fo tg e bie beutfdfcn S k rfd jrifte n m tr gelten, wenn baS © runbbud) im Sntanb g e fü h rt w irb .
so) § 2: „S tu f g orberm tgen, fü r bie eine ¡ghpotßek beftettt ift . . . , finbet biefeS ©efeß Stnwm bung, wenn baS betaftete © runb»
ftücft im © ebiet ber g re ie n S ta b t S a n jig belegen if t . " ® a p 9 t e i ß : fo n tm . @. 7 f . ; Dftrecßt, 2, 1076. S ie A nbetung beS ©efeßeS gegenüber ber g a ffu n g 0. 1925 w ürbe eigens borgenom men, um eine Übernahme ber abweießenben beutfeßen 3 tfp r. p oerhinbent.
21) « ¡R ü g e t @. 2 5 3 f. W itt aus ber S te lle fo lg e rn , baß nach S tbfidjt beS ©efeöeS iebe g o rb e ru n g foIcEjer S trt u n te r beutfeßem Stecht oerbteiben fo lt. U n o e r f e ß r t : 3 X 0 .1 9 2 5 ,2 2 0 5 ; « R e u b i r d )
@. 53 taffen bie aSorfcgrift n u r gelten, Wenn aus fonftigen © riin » ben bie g o rb e ru n g u n te r beutfdjem Stecht ftefje. E ine noch Weiter»
gehenbe tBefdjranfeung (w ibe rjp n td jS ö o ti gegenüber feinem eigenen StuSgangSpunlit) bei f a a f e : 328. 1926, 355.
p u n ft iijre r S e grüitbung galt. Unb weint ein jotdfeS S i^u lb » oerhättnis nach feiten feines gortbeftanbeS, wie unten ju er»
örtern , un te r bie R oheit D a ttjig S ober fßotenS geiontmen i|t, fo ift bod) audj iit biefen S ta a te n redjtenS, baß Sdjulbüer»
ijä ttn iffe ben ©efeßen ih re r E n tftehungS jeit unterliegen (baS g ilt infow ett and; gegen ¡ g a a f e : gSB. 1926, 354, 2832, ber baS b e r p it gettenbe StufwertungSredjt am O rte beS Betafteten
© runbftüdeS fü r anwenbbar fjä lt, w eit fdjuibredfttid) bie perfönliche go rb e ru n g u n te r bem Dtedjt am O rte beS ©runb»
ftüdeS ftef)c). 28er tu ©emäßhett btefer fcf;uibreclj11icf)e11 Stuf»
fa ffu n g in ber Stufmertung eine E n tfa ltu n g ber Säße übet D re u unb © tauben fießt, u nter benen baS SdjutboerhättniS begrünbet würbe, ber muß perföntidfe gorberungen fotdfer Strt fü r jeben g a lt bem beutfdfeu StufmeriungSredft unterwerfen., g n ber D a t t)aben fid) beutfdhe ©erid)te auf biefen Staub»
p u n it geftellt, m it bejonberer Schärfe neuerbingS baS S ® . 22).
Slnbere SOieinungen glauben hie r unterfdfeiben p iöttnen.
Q um S e it fo — eS befteßen Stbweidfitngeu in beit E in p t»
ßeiten —, baß ber SBoßnfiß .(bie S taatSangeßörigteit) beS S dfitlbnerS ben StnSfcßlag geben fo lt, ob beiitfcßeS ober pot»
nifcßeS, D a n jig e r StufwertnngSrecßt p r Stnloenbung ge»
ta n g t23) ; p m S e it fo, baß bem beutfeßen 3ledßt feßteeßthtn
© ettung p g e fp ro d ie n w irb , wenn n id ft beibe P a rte ie n auf
© ru n b ißrcS 28oßufißeS (ißrer StaatSangeßörigteit) ber £>o»
ßeit beS StacßfotgerS in ber S ta a tsg e w a lt unterw orfen fin b 24).
SttS © rünbe iom m ett babei neben einem angeblichen Partei»
Witten Siebenten über bie p ittieß e § e rrfcß a ft ber ©efeße in fö e tra d jt; baS beutfdje StufwertungSrecßt fei nach ber St'b»
tre titn g entftanben unb oermöge bie «ßerfonett beS abgetre»
tenen ©ebieteS n id )t meßr p e rfa ffe n 25). Unb eS ßat ßier inSbef. auch ein 2ft© U rteit oerw irrettb eingegriffeh, baS, einem anberen ßufam m enßange angeßorig, ßinficßtlid) ber SSirtung einer aBäßrungSänberung, bem Erw erber beS ©e»
bieteS bie SefugpiS gn fRecßtSänberungen n u r pfprecßeu lu itt gegenüber 'ißerfonen, bie burd) ißren Stufentßatt im ©ebiet feiner § o ß e it unterw orfen fe ie n 26). Stuf bie empfmbtießen SRißoerftäitbniffe, a u f benen biefeS U rte il berußt, fa n n ßier nießt eingegangen w erben; gerabe bie SBäßrung eines abge»
treteiten ©ebieteS t r it t unter bie üotte igoßeit beS Erw erbers.
D ie anbereit Erw ägungen, bie fü r bie genannten SReiitungen gettenb gemadjt werben, fin b feßr ungieießmertig. 28aS m au über beit Sßarteimiiien O orbringt, bewegt fid) itn «Heieße fchrantentofer g ittio n e n unb ietftet ia u tn meßr, a(3 p t oer»
beden, baß bem Sd)reibenben © rünbe fü r eine fad)iid)e Ent»
fdjeibitng nicht gegenwärtig fin b (WaS bem «ßarteim iiien babei p g e m u te t W irb, getrje ein iö e ifp ie i: ber fparteim itte fo it bie U nterw erfung ber g orberung u nter bentfdjeS fRedft int p u n tt ih re r S e grünbung ergeben, wenn bet Erhebung beS StufwertungSanfprucßS, oietteidjt neuerbingS b o rtß iit oertegt, ber SBoßnfiß im fRcid) ift). — D aüou abgefeßen, baß eine 23c»
fttm m ung beS ntaßgebenben SiecßtS burd) «parteim itien bod) 22) D S ® . S te ttin 0. 1. S e j. 1 9 2 5 : 3SB. 1926, 3 8 5 (Sartcßen oßne hPPotßeüartfche © id je rim g ): beibe P a rte ie n W ohnten im ab»
qetretenen © ebtet, Schutbner hflt nad) ber S tbtretung fü r Deutfcf)»
¡anb o p tie rt. K ® . ö. 2. S u n t 1 9 2 7 : 9 lfp r. i. S tu fw S . 2, 5 0 0 : SSofm»
o rt be§ Stfm lbnerS unb belafteteä ©runbftücfe in ißolen (nact) ber
©ebietSOeränberung ha t Schutbner ben SBoßnort in baS 8ieid) Oer»
le g t); baS beutfeße ©efeß „ g ilt gtmtbfäßücß oßne atüctcficßt auf
© taatSaugeßörigtieit unb 223oI)nfi6 ber fßatteien" (ügt. aueß U rt. ü.
10. «Roo. 1927 ebenba 796). 3 « ber E ntfd). ü. 2. ® e p 1 9 2 6 : 23tätter f. in te rn a t. ißrioatreeßt 1927 109, hatte baS ®@. gioifdjeit
«ßerfoneit m it SBohttfiß im abgetretenen © ebiet noeß baS örttieße StufwertungSrecßt Oorbeßatten. g ü r bie © ettung beS beutfeßen fRecßtS fd jie tfitß in aud) St o ß.
23) D S ® . SBreStau o. 8. g u ti 1 9 2 5 : SaS 31ed)t 1925, 468.
ö b e r m a x e r @. 1 2 1 0 f. ; U n o e r f e h r t ; « R e u t i i r c ß S . 53. §ie rß e r woßt aud) I g a r t n e n i n g unb @ d ) t e g e t b e r g e r » § a r m e n i n g 6. 160.
24) S ® . b. 2. S>eg. 1 9 2 6 ; Q u a f f o w S f e i @. 5 2 f . ; S t a b t e r
@. 9 7 ; S t r i d i f t r a d i : S parbaffe 1926, 6 3 6 f.
23) @o 0 £ ® . «Breslau o. 8. g u ti 1 9 2 5 ; S R ü g e l ; O b e r » t n a i e r . Stad) 3t o ß fre ilich fo lt BaS beutfdje 3ted)t fü r eilte S uberung p ftä n b ig bleiben, w e it eS fü r bic tBcgrünbm tg beS S dju lb o e rh ä ltn ifie S p ftä n b ig War. ®aS S ® . 0. 2. ® e j. 1926 W itt bent SSedjfet ber ©efebgebungSßoßcit E in flu ß einräum en, folueit ec „u n ö e rm eib lid ) if t " , unb baS fei bei ber §ppotß eb, aber nicht bei ber perföntießen g o rb e ru n g ber g a lt. SSarutn?
s«) U rt. u. 19. © ept. 1923 (3t® . 1 0 7 ,1 2 1 = 3 2 9 .1 9 2 4 ,1 8 5 7 ) über bie fortbauevube © ettung ber beutfd)»ofiafribanifd)en SBäßnuigcn.
