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Juristische Wochenschrift : Organ des Deutschen Anwaltvereins, 1925.02.01 H. 3

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(1)

i . gefttuat 1925.

# e ? f 3 j -54.3ftl)rptt9.1 177

junftifdje tt1od)ntfd)rift

IJcrau50C 0ebcn vom 2>eutfc$ett ¿ in u n titu c re tn .

S d j r i f t l e t t e r :

3ujii3rat Dr. J u liu s tfta g m ts , Berlin, Hedjtsampait Dr. ^ d n t ld ; VittenbevQev, Ceipjtg,

unter ZTCittmrfung non Hed^tsaniüalt D r .

211

a # i) a d je n lm r g , ITCattuheim.

D erlag*. ID , ? H o cfcr

23

u d ? l? a n

61

u n

0

,

3

nM Oscar

23

ranbftetter, C c i^ s g , Dresbner S trafe \ \ l \ 3.

5 c m | } ) t e ^ £ t H r. 72 566 / D ra ^ ta n [c fy v ift: O m p rim a tu r / p o jijd )e< 6lo n to C c ip jlg Hr. 65673.

Bejugspreis bis auf weiteres monatlich für Ausgabe A (mit ben „rtad)rid;teu bes Deutfdjeu Anroaltoereins" einmal monatlich) ITC. 5.50 für Ausgabe B (opne biefe Beilage) in . 4.50; bei (Eü^elijeften jeber Bogen 3u 8 Seiten 40 Pf. Der Bejug erfolgt am 3me*mäf)igften burd) bie pojt, bod) nehmen aud) bie Budjijanblungen unb ber üerlag Bereitungen an. Befdjroerben über mangelhafte öuftellung finb

bei poftbe3ug ausfd)lie§lid; bei ber poft an3ubringen.

f l t t a o m P t t 6U Sgeipaltent irtiHimctcrböt'C 12 Pf., für ben Stellenmartt 10 Pf., */i Sette nt. 175.-, * /, Sette tlt. 90.—, V 4 Seite Itt. 50.— Der »nieiaenroura rotrb in v m j c i y v i i per ^ölje non Crennungsfttid) gu ¡[reniumgsftricb geregnet. Die ®riSfjc bet anjetgc ijt bei ber BefteUung in titittimetern amugcben. Bei C b lf fte . 9 lt 3 e t g e tt tommen no<b 60 pf. ffiebü^ren ijinju. 3 a b t u n g e tt ansna^mslos auf Poftl^eiätohfo ID. JTtoefer Bu^t)anbiung, Seipjig 63673, bei Bereitung erbeten.

m h f ä t m t & L S t t b ib U w e lle ä $ t r ö e it 3 b e t t t o g 3 r e d ) t .

58cn Dberregierunggrat D r. SKelgbad), Skrlin.

S8olf unb ¡sfnedjt unb ÜberWtnbet S ie gefiel)« ju jeber ffe lt:

¡ööchfteg © lu d ber ©röenfütbet S ei nur bie iperfßnlidjiett.

3ebeg Seben fei ju führen,

SBenn man fid) nidjt felbft »ermißt.

SUIeg tönne man »etlieren.

SBenn man bliebe, roa§ man ift.

(® o e tI)e , SBefiöfiltdjer ®i»an.) I.

fBie ©eftaltung ber „(w irtfcfiaftiid) unfelbftänbigeti) Sir»

Beit" unb beg Slrbettgredjtg, inte fie heute gegeben ift, ent»

hält Elemente, bie beibe an ber Pollen drfiiffung ber ihnen im Seben beg SSolfg obliegenben Aufgaben hinbern, ihrer inneren

©eftaltung unb ihrem 33ilb aig Sffängel unb Rieden anhaften:

®ranf£)eitgerfcheinungen nnb Unüolliommen^eiten, tnie fie allen Wenfiflidjen ©inridjtungen eigen finb, bar allem aber Schlaf»

i e|t einer noch nicht abgefdjloffenen ©ntmiefinng. ®tefe ®inge feirfen fid) fojial» unb mirtfd)aftgpolitifch, aber and) ftaatg»

“ üb Enlturpolitifcf), nationalpolitifd), aug. Sn le|terer ¡9 in*

M t ift eg bie 3ufammenfd)toeifung beg Slrbeitgebertumg unb beS Sirbeitnei)mertumg in bem ©ebanfen ber genoffenfehaft*

M e n Sirbeitggemeinfcfaft, bie ung feljlt, unb bie allein ,bie für üttfere .Qufunft notmenbigen nationalen Energien ju erzeugen j?ermctg. Sogial» unb mirtfchaftgpoiitifch bagegen muff bie

«ibeü non Umftänben befreit — man Eönnte fageit „ent»

Ötftet" — merben, bie bie Slrbeit fü r bag Slrbeitnehmertum einem ©egenftanb beg SBiberftrebeng unb ber Slbtteigung J ü ^e n , ftatt baß fie iljtn aig bag SBertoollfte feineg Sebeng, feinen ©djaffengmilien üermirflidjenb, erfdfeint. S3eibc Momente1) ftefjen im übrigen in SBediieibejie^nng. ®ie ge»

“ llenf^aftlic^e 9Irbeitggemeinfd)aft ift fomol)i bie fo^ial» unb r,.,.t M o ftg p o litifd ) befte Sluggeftaltung ber üon jenen Um»

l Qnben befreiten Slrbeit aig and) ein SOZittel ober eine jloecf»

, Qmge §ttfe für biefe ^Befreiung2). iBie ^Befreiung, S3efrie»

m n9 Ber Slrbeit anbererfeitg, bebeutet in gemiffem S in n eine gj-^BfBingnng für bie ¡geraufiüijcung ber genoffenfifajtiidjen bi»?eit§gemeinf(faft ober fie io irtt fid) junt minbeften für

'e Sünftig aug.

b e i t ® eBp“ tuü9 e>tter foldjnt i B e f r i e b u n g ber 2l r » _^ ^ “ on ber i)ier allein bie fRebe fein foff, für bie praftifdje g e n b / l . ^ 1- 9iül)tigeä 9trBeitSrect;t, 3*3 .1 9 2 4 , 1001 ff. ®ag ffiot»

früher ’ u^r ^ Bie ©rörterung beä jroeitgenannten 91iomcut§ tu biefen fama"611. ® arIe3.rin0™ loeiter, infofern bte „X ra g if bc3 Slrbettnebmer»

beg w' c- - en Ühermtnbung bort mefentticb unter bem ©efidjtgpuntt gefehpn ■'te®§- e' näetnen 2lrbettnel)mer§ unb beg Mrbeituehmertumg Arbeit • ^ er Bte nid^tinbioibuelle ©eftattuug ber Slrheitnehmer»

tm .meiteften ©tmte umfcfirteben uitb näher unterfliegt »irb.

) feielje auch unten V. 1. unb 3. C.

S o jia lp o litii unb Söirtftfjaitgpolitif ift bereits angebeutet unb liegt auf ber iganb. S B i r t f d i a f t g p o l i t i f c h — um bag öor»

megjunehmen — mad)t eine ©eftaltung ber Slrbeit, bet ber bag Slrbeitneljmertum feine innere Diuhe unb 33efriebigitng gefunben Ijat, bie Slrbeit erft ju bem ^nftrum ent ber SBirt»

fcf)aft, ba§ fie für biefe fein foll unb bag allein bie äBtr!»

fdjaft in bie Sage fe|t, §öchfteg gu leiften. Bie S o z i a l » p o l i t i f bebeutet jene ^Befreiung ein doppeltes: eg er»

|eKt, bafj bann bie aig Selbftjroed, aig Slugfdjmtt beg SOfenfdjentumg gefe^ene Slrbeit ihre eigentliche, jmedmafjigfte nnb befte f^onn gemonuert unb, fotoeit bag nicht fchon hieroon urnfchloffen toirb, bie SKec^te beg ÜKenfchen im Slrbeitnehmer ihre mögliche Slugprägung erfahren haben3).

II.

iSag SDiittel biefer iBefriebung ber Slrbeit fantt nur in einer ©eftaltung ber Slrbeit gefeljen merben, bie bem einzelnen SRenfdiett ermöglicht, in ber Slrbeit feine f ß e r f ö n l i d ) f e i t ju entfalten. 3 11 eiaer folcEjert ©eftaltung ber Slrbeit hat ein i n b i o i b u e l l e g . S t r b e i t g b e r t r a g g r e d j t ben Schul unb bie igilfe beg sJtecl)tg ju geben: ® e r m i r t f d j a f t g » p o l i t i f c t j c © e b a n f e , a u g ben f p r o b u f t i o n g m t t t e l n u n b b e n S l r b e i t g f r ä f t e n b u r ^ ä m e d m i i g i g f t e 3 1 u g n u | u n g bag g r ö f j t e © r g e b n i g h e r a u g ä n m i r t * f c h a f t e n , nt ug i n g S o j i a l p o l i t i f c h e u n b 91ed)tg»

p o l i t i f d ) c ü b e r f e | t mer ben.

SSig iit bie neitefte fleht Ber mirtfchaftgpoliiifchen Selbftoerftänblid)!eit jm ar noch immer ein mehr ober meniger ioeefgehenber S i ^ e m a t i g m u g ber S l r b e i t g m e t h o b e n gegenüber. Sind) bie theoretifcfje ©rörterung hat nodj heute feine uneingefchränfte Sejahung gezeitigt4 * * *), im m erhin ift bie SSermirflidiiung jeneg ©ebanfeng auf bent SÄarfch.

f p r bag Slrbeitgüertraggrecht jebod) läßt fid) bigljer nicht einmal bag Slufmerfen ber grunbfä|ltchen S ^ a g e einer ©eftaltung beg IRechtg entfprechenb foXcEien mirtfehaftg»

politifchen f^orberungen unb Satfachen, gefcljmeige fo^ial»

potitifdjen ©efichtgpunften feftftellen. Sfur in einjelnen _i8e*

giehungen ift bie Slechtgentmidiung ben £atfad)en nachgehinft.

tie fe r S c h e m a t i g m u g beg S l r b e t t g ö e r t r a g g » r e d / t g hat im Sauf ber ©nimicElung breifadje ©eftalt an»

genommen. Sn erfter Stnte entfehieben bte S3ebürfniffe beg Slrbeitgeberg, beg SBetriebg, für bie ¿u S3egiun beg fKaldjinen»

geitalterS unb meitgehenb noch heute bie Slrbeitgleiflung ber Slrbeitnehmer naiö unb oberflädjlid) ettoa nad) bem IBeifpiel

3) „ . .. benn, ioenn man ben ffiuch Boit ber Slrbeit (in fremben

®ienften) nehmen fönnte, fo müßte eg ein Waf)te3 ©liicf für alle geben" (SB i n n i g , üfrührot, S tuttg art unb aSerliu ©otta 1924,

441).

4) ©in Bericht über Slrbeitgbotgänge, bie big in§ einjetne jenem

©ebanfen angepaßt finb unb ihre ©rfotge, Wie in f f o r & g „ 2M n Seben unb SBert", S tuttg art Sift, 1923, enthalten, mußte begljaib bet ötelen wie eine Senfation mirfen.

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©rößete §iuffa|e

Lguriftifcpe SBodjenfdjrijt bet Arbeitsteilung her fprobultionSmittel, 3Rafdfjinen ufw.

ehtgefcpägt würbe. ®em entfpradj baS frf}ematif(i;e 3eitIof)n=

öerpältniS. SSirtfc^aftlidje Überlegung unö gorbermtgen ber Arbeitnehmer haben bann öielfadj baS ©ebinge»(Afforb») üerljältniS öorziepen taffen. SS iß nicht weniger fcpematifcp .gepanbpaBt worben. S8i§ heute fehlt überbieS feine gefeglicpe Siegelung. ^parallel m it biefem (Schematismus ber $8etrie6S*

organifation ging ber Schematismus ber juriftifcpen Sion»

ftruftion. g ü r biefe tag bie ©inzwängung beS ArBeitS*

üertragSrecptS in baS fßrofrufteSbett beS fBienßüertragS5) nach bem Vorgang ber gemeinrechtlichen S o ltrin nage, bie baS römifdjrecptiiche — burd) bie ^Parallele ju r SKabenarBeit unb bie Anpaffuttg an bie Sadjtniete in ber locatio conductio operarum gefennzeidjnete — Arbeitnehmermoment auf ganz anberS geartete fogiotogifiije SSerljältniffe übertragen hatte.

SgierauS fid) weiter ju entwidcln, nahm bie jurißifdpe ®on»

ftruftion um fo weniger SSeranlaffung, als bie Drganifation ber Arbeit in ben betrieben, wie auSgefüprt, faum An»

rcgnngen nach biefer fRicptung gab; ailerbingS blieben auch bie wenigen Anregungen, bie gegeben würben, meift nnberudE»

fichtigt. g n neuerer unb neuefter geit haben in beibe ©e»

banfengange — SSetriebSbebürfniffc unb juriftifdhe ffonftruf»

tion — bie fojial» unb wirtfd)aftSj)otiiifd)en unb ¿Seit»

anfcpanungen SSrefcpen gefegt. gebocp nur, um an bie Stelle beS einen SdhematiSmuS einen anbern ju fegen. iS a S Stecht ber Q n b i o i b u a i i t ä t , bi e S e t o n u n g ber i n»

b i o i b u e l l e n SSe r f c ^ i eb er t ^ e i l , b er S d j u g u n b bi e S t u g b a r m a c p u n g b e r e c h t i g t e r © i g e n a r t , auch bi e A u S b i l b n n g i n b i o i b u e l l e r g a p i g f e i f e n f i n b nod) in Eei n a r B e i t S r e c p t l i c p e S P r o g r a m m a u f g e » n o m m e n 6).

III .

®er notwenbigen Orientierung ber ü i e u o r b n u n g beS A r b e i t S o e r t r a g S r e t f j t S nach biefeit ©ebanlcn wirb eine in bie Sfiefe gegenbe © r u n b t e g u n g nach ber pfmfio»5 logtfcpen unb pfpcpoiogifchen Seite ehterfeitS, ben tecpnifcpen Sebingungen, ber wirtfchaftlichen ©urchfüprbarfeit anbeter»

feitS, aud) ben foziologifcpen AuSwirfungeit Oorangehen muffen. ®ie nadpftepenben Ausführungen finb beSpalB m it bem 33or6epalt aufzunehmen, baß fie beS ®urcpbenienS burch ben

^Biologen uitb ben A r jt wie auch burdfj ben Secpnifer unb Kaufmann unb nicpt gulegt ben ArbeitSWiffenfcpaftier unb ben Soziologen Bebürfen.

1. ©S ßpeint, baß bie große SRaffe ber fcpaffenben SRern«

fdhen nad) ihren gnftinften unb Anlagen — nicht nad) ber Zufälligen ©eftaltung il)teS SebenS — in zwei ööttig berfcpie»

bene ©rappen zerfallen. 9Ran wirb fie A r b e i t n e h m e r » me n f c he n unb U n t e r n e h m e r m e n f c h e n nennen fönnen.

A. $aS Sfennzeidhen beS A r b e i t n e h n t e r m e n f c h e n ift, wenn man eS auf baS entfdpeibenbe SRoment beS SStHenS abftellt, baS g e h l e n beS S S i l i e n S z u r © e f a p r t r a * g u n g 7). iSie ©rünbe fönnen berfcpieben fein: bie berechtigte ober nicht berechtigte Sorge, nid)t bie Straft zu hefigen, bie

©efahr eines Unternehmens zu tragen, ber 2Rangel an SBage»

mut unb bewußt auf fid) gefteltter SeiftungSfähigfeit ober ber SBunfdh, bie SebenSgrunblage gefidjert zu wiffen. ®aS alles

!ann ein geicpen oon Schwäche fein, ©benfofepr fann jenem gehlen beS fRififomillenS — unb baS tr ifft häufig gerabe bei BefonberS qualifizierten ArBeitSfräften zu — baS gewußt»

fein zugrunbe liegen, baß ohne ein ber Sorge um bie ®e»

fahr ©ntrüdtfein bie Seiftung beffen unmöglich ober er»

6) So ift noch ber S5orfcpiag eines Allgemeinen Ar&ettSbertragS*

gefegeS beS feiiterjeit im 8ftetcpSar6eitSminifleriunt einbentfenen mtBeitsrecptSauSfcpuffeS (»gl. 28. ©onberpeft zum AA231., 2. (Stücf) nichts anbereS atS iSienftOertragSrecpt (ogi. j. 18. §§ 19, 20, 30, 46, 53 ufw.).

6) ©§ hanbelt fid) gier, Wie zur 2?ermeibung öon SRißüerftänb*

ntffen per»orgepo6en werben mag, n i cf) t um ba§ perfonenrecptiicpe

©[erneut beS ©inzelar&eitSoertragS, baS atterbingS gleichfalls noch leine grunbfäjsiicpe äkrüdficpttgung im geltenben ¿Recht gefunben gat. ® ie Setonung ber gnbiinbuaittät muß btelmepr baS g a n z e ArbeitSoertragSrecht in alten feinen ©tementen burcpbringen. ©te bebeutet ein folgerichtiges SSeiterbenlen ber gbee beS gnbioibnaliS*

mu§, foweit fie im '©inzctarbeitSoertrag »erförpert ift (gibt aber auch bem SoKeftitnSmuS in feiner fcpugrecptlicpett g u nftion bie entfcpeibenbe 9tote). 93gi. bazn Nichtiges ArbeatSredjt a. a. £).

1004/5.

7) Siege auch unten Anm. 18.

fdjweri ift, waS ber Sdjaffenbe als feine befonbere Aufgabe, anfieht ober zu bem er bie Strafte in ficf) fü h lt8).

®em gei;Ien beS SBiilenS zur ©efaljrtragung fleht gruttb*

fäglich als Korrelat baS ßinoerftänbniS ober hoch baS Sid}»

abfinben Damit gegenüber, baß berjentge, ber bie ©efahr trägt, aud) bie greiheit ber ©ntfdhließungen hat, wie er ber

©efaijr begegnet uitb weldjen Soijn — ©ewinn — er für bie

©efahrtragung erzielen w ill. S arin liegt baS AnerfenntniS ber fRoiwenbigfeit, baß ber ©efatjrtragenbe bie ©runblagen unb bie SRiditung beS Unternehmens beftimmt, bie An»

erfennung ber gührerßhaft beS Unternehmers im beutfch5 recf)tlidjen S in n 9).

ISie Ausmalungen beS gehlenS ber ©efahrtragung auf bie Arbeit beS Sdjaffenben unb jenes Sorreiat zum man»

gelnben fRififowillen machen ben Atbeitnehmermenfdjen natur*

gemäß zum geborenen Sliitarbeiter beS Unternehmers — ebenfo notwendig für bie äSirtfdjaft unb bie ©efamtheit Wie ber Unternehmer felbft.

Aufgabe einer inbioibuellen ©eftaltung ber Arbeit unb alfo eines inbioibuellen ArbeitSöertragSrechtS nun muß eS fein, biefem — im ©egenfag zum Uutemehmermenfdjen als Arbeitnehmer — ber (wirtfdhaftlich unfelbftanbigen) Arbeit allein abäquaten Arbeitnehmer feine Smtigfeit inbioibuell fo anzupaffen, baß er in igr feine Slefriebignng finbet unb fein SefteS leiften fann. ©S wirb alfo erforberlid) fein, Sblarheit barüber zu gewinnen, welche SJiomente bie Arbeit beS Arbeitnehntermenfchen maßgebenb beeinfluffen.

®lan wirb biefe ©iomente zunädjft nach b'cei großen ©efidjtS' punlten fd)eiben föttnen: Seine ©inftetlung zur Arbeit felbft, Zur eigenen iperfon in Beziehung auf bie Arbeit unb zu ben Segleiterfdjeinungcn ber Arbeit (Sßetrieb, ÜRitarbeitnehmer).

gnnerhalb biefer brei ©efichtSpunfte hat bann ttodj eine

©ruppierung im einzelnen zu gefepehen. Auch h 'e* iß ber tßorbehalt zu machen, baß ben oben genannten gad)teuten baS legte SBort guftel;t. g m fRahmen biefer Ausführungen fann eS fid) nur barnm panbeln, bie — nachfiepenben — großen Sinien zu ^eid)nm, wie fie fiep bem gefunben HRenfcpen»

Derftanb barftellen unb für bie fpäter zu zwfßuben golge^

rungen unentbehrlich finb. ßine feinere, weiter ins einzelne gepenbe ©iieberung wirb im übrigen ipre natürlidjen ©renzen in ben praftifdjenSebürfniffen unbüRöglicpfeiten finben miiffen.

a) ®te © i n f t e l l u n g p i n f i d p t l i d p b er A r b e i t f e l b f t ift für ben tppifepen Arbeitnehmer, ben Arbeitnehmer»

menfeben, offenfid)t(icp oöllig oerfdjieben, je nadpbem, ob eS fid; um einen a S i l l e n S m e n f c p e n ober einen S t i e b » menf epet t panbelt. gener wirb fiep in irgenbetner ¿Seife f d ) ö p f e r i f d ) betätigen, fei eS, baß er bie Arbeit ihrem ©e»

palt naep beeinflußt, fei eS, baß er zum minbeften baS SBacpfen, bie gunapme ber SRenge beS ArbeitSergebniffeS fid) ange»

legen fein lä ß t10), gnfofern ergänzt ber SBillenSmcnfd) bie Arbeit beS Unternehmers, inbem er beffen ^Planungen weiter*

benft unb förbernb öermirflidjt. ©atiz anberS ber Srieb»

menfd). ©r wirb bie „A rbe it an fiep peranfommen taffen", bie ipm gegebenen SBeifungen pinfieptiieh ® rt unb SRenge be­

folgen, alfo lebiglicp meepanifep, a u S f ü p r e n b tätig fein.

Unb wäprenb jener entfpredjenb feiner Anlage berfucpen muß, baß SSie ber Arbeit naip feinem ©rmeffen zu geftalten, ipr feinen fRhpthmuS ju geben, wirb biefer auf ben SRhptpmuS

_8) ©in Sant würbe als „Unternehmer" wopl niept feine fcpiii*

falfjafte Aufgabe gelöft haben, ein SfRozart ift an feinem Unternehmer­

tum zerbrochen.

9) Sßgt. 31tdf)tigeS ArbeitSrecpt a. a. 0 . <S. 1005.

10) ®iefe ®ieitf)feguug beS SBiKenSmomentS m it bent ©cf)öpfe*

rtfepen ift hier unb im folgenben m it ber ffliaßgabe zu oerftehen, baß ber innere gmang als ©ranb beS SSiHenS, ber fepöpfertfehen SBillenS- äußerung ein Swang, naep AuSbruif Srängenbem gorm z« geben, ober eilt gwang, (fdjaffen) zu wollen, fein fann, baß alfo baS ©cpöp»

ferifepe mefentlicp Ürfacpe ober aber golge beS SSoücnS bebeutet.

©twa im S in n ber Unterfcpeibung ©cpiüerS zwifepen naioer unb fentimentalifeper fBicptung unb beS ©djaffenS Oon ©oetpe unb

©cpiKer. g n beiben gäScit ift baS SSoiien entfdjeibenb, mag eS au cp im erften g a ü bie golge eines „T riebs (beS ©epöpferifepen) Zum SBoflen" fein. (06 ber a3erfcpiebenpett bet gälte in ber tatfäcp»

fiepen ©eftaltung ber Arbeitnepmerarbeit unb im ArbeitSoertragS*

re ^ t — für biefeS bürfte eS zunäcpfl zu öernetnen fein — 3lecpnung Zu tragen ift, wirb ber fßrüfung bebürfeu.) ©anz anberS bei ben im folgenben fogenannten „Stiebmenfdjen". § ie r gibt ber Jrieb, im S in n eines „SriebS zum Seiben", eines fiep »on bem S olle n anberer SretbenlaffenS ben AuSfcplag.

(3)

54. Qagtg. 1925 ¡peft 3]

(Sröfeere Sluffalje

betig nt aufgetragenen Slrbeit Iaufdjen unb in feiner Seiftuitgg»

fäfjigteit Pon beffen Slrt abgängig fein.

Sine ber öergängnigooßfen golgen ber Leitung unb SRedjanifierung ber Arbeit im ^ettaiter ber Sftafcgine ift, bag fie für ben f e g ö p f e r i f d t e n SRenf cgen, menn er ttiöjt im übrigen feinen fegöpferifdjen SBitten in bem Slrbeitg»

Vorgang betätigen iann, e n t f e e i t morbeit ift. äRan mirb nic^t gulegt ben ©runb beg in ben fogiaiext SSirren ber legten gunbert Qafire gutn Slugbrud gtiangenben feeiifegen Seiöeng ber SlrbeitnegmerbePölterung in biefer ©ntfeelung ber Slrbeit P fucgen gaben.

Stuf ber artbern ©eite ift »on beginn ber Qnbuftriati»

fierung an bie überrafegenbe Seobacgtung gemaegt morben, bafj gerabe bie © i n t ö n i g f e i t ütgbefonbere ber QabriE»

arbeig bag ©efügl ber 23erantroorfuitggtofigfeit für bie ©e»

ftaitung unb ben Qortfcgritt ber Slrbeit, einen Slmreig bar»

fteüt, ber groge Seile ber ftäbtifegen unb iänbitegen Söeööife«

rung ber Qabriiarbeit gugefügrt gat — eine Satfacge, bie fieg m it jenem fonft beobadjteten feclifcgen Unbefriebigtfein aroger Slrbeitnegmermaffen auf ben erften $8iict faurn öer»

einigen lägt. Sieben anberem föirb ber ©runb barin gu fuegen fein, bag eg füg gier um S r i e b m e n f e g e n ganbeit, für bie bie SJiögiicgfeit gu arbeiten, ogite fegöpferifeg tätig fein gu muffen, eine ^Befreiung, bie ignen gemäge Qotm ber Slrbeit bebrütet. SSenn niegt bie biggerigen ©rfagrungen alg 33emeig bafür gu gelten gatten, fo mürbe er in ‘ber überaus bebeut»

famen geftfteßung gu finben fein, bag ein Slufbiefpigetreiben beS Saglorfpftemg, mie eg in ben Qorbmetgoben gefegegen ift, uiegt nur ieine Sklaftung ber Sirbeitnegmer — mogigemertt niegt aller, fonbern offenbar nur ber niegt fegögferifeg Perar.lagten

~~ barfieiit, fonbern oielntegr igiten gu S a n i gefegiegt11).

® a n m i r b , f d g e i n t eg, ni egt f e g l g e g e n , m e n n m a n bag @ e g e i i n n i g b i e f e r n a t ü r t i e g e n © i g n u n g ber i r i e b m e n f e g e n gu n t e d j a n t f c g e t , a u S f ü g r e n b e r A r b e i t b a r i i t f uegt , bag bi e © i n t ö n i g f e i t , g u m a l iue nn i g r . Q u f a n t m e n g a n g m i t a n b e r n © i n t ö n i g « f e i t e n er f e n n b a r i f t , bureg i g r e n f R g g t g m u g a u f bt ef e S i r b e i t n e g m e r m i r f t , i g n e n , i m © i n n e i n e r f e i m i t i b e n S K u f i f a l i t ä t e t m a , e i n e f i n n l i cg e - ö e f r i e b i g u n g g e m ä g r t .

b) g ü r bie grage b e r © i n f t e i i u i t g beS „ S l r b e i t « n .eg m e r m e n j d ) e n " g u r e i g e n e n f ß e r f o n i n S3e«

| \ e g u n g a u f bi e S l r b e i t leuegtet e§ eiu, bag er fieg üt j£meP Slrbeit oerfigieben öergalten mirb, je naegbem, meiegeä

®emid;t er ber eigenen ißerfon unb auf ber anbereit ©eite ber

«tbett unb ben Gelangen be§ Slrbeitgeberg beimigt, ob er j ,80 j ft o b e r 31 i t r u if t in biefem © inn unb ob er öon Statur f e f . f ig o b e r e m f i g ift. Dffenfugtiicg mirb bie 3Irbeit ber öfeigigen unb ber um bag ignen Slnoertraute Skforgten am m^tfantften gur ©eitung iontiiten, mägrenb bemugt egoiftifdje

^ etgungen unb Uufleig bag Slrbeitgergebnig, faßg niegt '®iegenmagitagmen getroffen fittb, megr ober meniger un«

Sanftig beeinfiuffen müffen. gm übrigen tagt fieg febodj an»

fernen, bag ber f ö g ö pf er i f eg e g n f t i n f t eine egoiftifege

„Pffeßung unb eine Säffigfeit meitgegeitb paralgfteren mirb.

S ei S r i e b m e n f c g e n , für bie bie 3irbeit au fieg megr feel gitnt gmeef alg ©elbfigtoecf ift, entfällt ein foldieg

^feengemidjt.

er §>ier erfegöpft fieg ba§ ©ogialpolitifcge mefentiieg in ber jmotße um bie ©rgaltung unb Steigerung ber fßrobuftiöität

^ntereffe gerabe aueg ber 3Irbeitcnben fetbft.

n c) S fe bie © i n f t e i i u i t g gu ben 3 3 e g l e i t e r f d j e t «

« ö e n b er Si r b e i t ift entfegeibenb, ob ber Sirbeitnegmer«

Slurb r.-äu ben eini amen ober ben gefeüigen fTOenfcgen gäglt.

«nh ct^l-er i *5t im ü&rtgeu jene Unterfcgeibung üoit SSilienS»

irtebmenfdjeu bon SSeöeutung.

fffoli £T mirb notmenbig einer gemiffen

arbeitr+lrt®- 6ebür feu ober, meint er m it anberen jufammen Qttpmei' eiue 3Iu§magi biefer SKitarbeiter entfprecgenb bor ben sm • Ix Sebürfniffen ber 3Irbeit münfdjen. Sag bteg für 'ÖSu I e n S m e n f d ) e n * 12) bie Siegel bilbet, ift eine 33e»

» ^ ®0l- g o r b

11dbg S o r b a. a. 0■ ©. 95 ff., 120ff. mtb g. SB. 38ai»

o_;, ' •«Jte ^emägrung_ be§__ SabtorfbftentS, ®eutfcge Httgemeine Suli 1924 (£raft mtb Stoff)

ber © rö ^ Ur nui ™ ©mfegeibeuben bie „®t«iamfcit"

eemos„ " ' fltleg griebritg b. ©r., S3iämarcf, Slapoteon I , eineg gteifen. ' inte§ ^opengauer unb 9Hegfrge, eine? ©egantini Be»

179 obaegtung beg täglicgen Sebeng. SBenn ber gnbuftrialiämug über ungejäglte fegöpferifege ffflenfdgen ben Smang ber 3trbeit int gefegtoffenen SSetrieb bergängt, fo liegt gier unäiueifeigaft eine meitere llrfacge beg borermägnten feetifegen Unbefriebigt»

feing ber 3irbeitnegmerina}fen.

g ü r ben g e f e l t i a e n W e n fegen lägt fieg bag ©egen»

teil bermuten. ©g ift eine nageliegenbe Vermutung unb mirb aueg bureg bie ©rfagrung beftätigt, bag bag gefeßige Sufammcnarbeiten für ben S r i e b n t e n f i g e n , ben meeganifd) Sätigen in ber fReget niegt nur feine Saft, fonbern fogar eine Sinnegmlicgfeit, meint niegt ein Sebürfnig bebeutet.

B. Qm allein ©efagten anberg liegt bag Problem gilt»

fidgtlicg beg U n t e r ne gm er nt en? (gen alg 3Irbeitnegmer.

Un^meifeigaft ift eg eiue tieftragifdje ©rfigeiitung be§

Qeitaiterg ber 9Kafcgine, bag in igm, roeii eg bie mirtfd^aft»

lieg unfeibftänbige Slrbeit gur Sebengform beg grögeren Seiig ber iBeootterung gemaegt gat, jagliofe fflienfdjen basu Oer»

urteilt finb, 3irbeitnegmer jn fein, bereu Slatur fie jn nitgtS roentger alg gunt unfetbftänbigen 3irbeitnegmer präbeftiniert13).

Qür biefe 3irbeitnegmer ift jeneg Vertrauen auf eigene tr a ft, fei eg in igren gägigfeiten begrünbet ober niegt, jener SBiße, beg eigenen ©iücfg ©egmieb ju fein, ogne Slücfenbedung 5U gaben, fertKgeidjnettb, bie ben Unternegmer p r SSerförperung ber ©insetorganigmen, aug benen bie SBirtfcgaft beftegt, unb p rn Sräger ber m it einem ©igenleben erfüßten PormärtS»

treibenben mirtfegaftiiegen ©nergien madfen. Qgr Sl r b e i t « n e g m e r t u m bebeutet bte SSerneinung beS fBertooßften tgreS Sebengingaltg unb mug fie beSgalb m it unoerjägrbarem be»

mugteitt ober unbeiougtem SBiberftreben erfüflen.

©g leudjtet ein, bag gier bag fegmierigfte ißrobiem ber fogialen Qrage beg 3trbeitnegmertnmg p löfen ift: Qür bie SRaffe biefer llnternegmermenfcgen ift im Qeitatter ber 2Ra»

fegine ber natürliche S3?eg ju r S3efriebigung igreg unftißbaren Srangg naeg ©eibftänbigfeit nerfigloffen. Sie SBirtfigaft unb bte SSoIfggefamtgeit tgrerfeitg föitnett auf igre SRit»

arbeit alg Sirbeitnegmer niegt Gesiegten. Saraug ergibt fieg ein Sreifacgeg. ©ine 33efriebuitg biefeg Seilg ber Slrbeit»

negmerfigaft mirb niemalg mögiid) fein, igre notmenbig reöo*

lutionär mirfenben Qnftinfte, bie fetg f i ^ gegen bte ©runb»

lagen ber SBirtfcgaft, mie fie gegeben ift, menben müffen, nie»

ntalg paraigfiert merben, menn niegt eine ignen gemäge gornt ber SRüarbeit gefunben mirb. Stuf ber anberen ©eite müffen bie lebenbigen befonberen ©nergien biefer Sirbeitnegmer in igrem eigenen Qntereffe unb in bemjenigen ber 2Birtfd)aft unb ber Soltggefamtgeit itugbar gemadjt, in treibettbe fcgöpferifdje t r a f t im SRagmen ber mirtfcgaftiiig unfelbftänbigen Slrbeit

„umgeformt" merben. Unb enblicg finb fie ber geborene

©auerteig tn einer ©ntmidlung, bie auf eine Söfung ber Qrage beg Slrbeitnegntertumg burd) beffen ©manjipation ge»

rid^tet ift.

a) Sie ginfidjtitcg bet Slrbettnegmermenfigen ( p A) aufgemorfene Qrage ber © i n f t e l l u n g g u t S l r b e i t f e t b f t bebarf alfo gier einer anbereit Söfung.

Sind) für Unternegmermenfcgen g ilt an fieg bie Teilung in SBißeng« unb Sriebmenfcgen. Sod) liegt eg nage, bag ber Unternegmerinftintt, felbft menn er Pott §au§ ang auf gang aitbere Singe, alg fie ben ©egenftanb ber Sätigfeit beg be»

treffenben^ Slrbeitnegmerg btiben, geriegtet ift, fieg aueg auf biefe Sätigfeit augroirft. Ser Ünternegmermenfcg mirb beS»

galb in ber Vermutung alg (ginficgtlicg ©egalt, SRenge unb Slrt ber Slrbeit) fcgöpfertfdfer SRenfd) in Sletracgt iommen.

Ste Söfung ber Qrage feiner ©tnfießung gur Slrbeit fpigt fid) bantü, mte fegon angebeiitet, batanf gu, bag SJlittet nnb SBege gefunben merben, biefen fdgöpferifcgeu SBißett fieg audj in ber Slrbeit alg Sirbeitnegmer betätigen gu taffen,

©elingt bieg niegt ober ganbeit e3 fid) bei bem Unternegmer»

menfegen um einen Sriebmenfegeit, fo mirb angunegmen fein, bag ber Sirbeitnegmer in betbett fräßen fteg mte ein Stieg»

menfeg her oben A a beg anbeiten Slrt vergalt, m it ber magr»

fdjetnticgen SJlaggabe aflerbingg, bag bie natürlicge Slbneigung gegen eine niegt abäguate Slrbeit fid) in einer Perbitterten ober fiumpffinntgen • 5j3affiPität augmirft.

b) Slad) ber Slatur ber @ad)e mirb bei bem Unternegmer»

menfegen ginficgtlicg feiner e i g e n e n f ß e r f o n i n 58e»

g i e g u n g a u f bi e S l r b e i t ber Unternegmerinftinft fieg is) % l. SJl e is Bad), Seutfcgeg SlrBeitgrecgt, L e ttin unb Seip»

gig SSalter be ©rupter & So. 1923, ©. 11, 18, 3ß, unb 3tid)tiqe3 SlrBeitgredpt o. a. D. 1002.

23*

(4)

180

(Sköfjere Stuffctjje

[gurifttfcße SBoeßenfeprift ieicfjt in einer e g o i f t i f p e i t Einfettung, in einem Unintcr»

effiertfein an bent Erfolg ber Arbeit äußern unb ber Strbeit»

nehmet Berfupeu, feine Energie für eine Betätigung außer»

ßalb ber ißm aufgegwungenen Strbeit aufgufpaten. Stup bem wirb entgegenguwirfen fein unb ficf) oerpältnigmäßig te ipt entgegenwirfen taffen.

c) g ft oben für bie Einfteßung beg Strbeitneßmer»

menfpen gu ben B e g t e i t e r f p e i n u n g e n ber S t r b e i t feftgeftellt, baß unter ben fpöpferifpen Elementen ber ei n»

f ar ne SJienfdj bie Sieget bitbet, fo rnirb bieS für ben Unter»

nepmermenfpen, fofern feine Anlagen in ber Strbeit fiel;

gettenb rnapen tonnen, gleipfaßg gutreffen. Stßerbtngg f'ann auch gerabe ber Unternepmerinftinft ein . Q u f a m m e n » t o i r f e t t m it anberen Slrbeitnepmern, bie fic^ in bem gleichen gntereffe gufammenfinben, erftreben taffen, man benfe nur an bie ingbefonbere bei ber ©ebingearbeit i;äufige ©nippen», Kolonnenarbeit.

gm übrigen foßte, wag über bie Stoße beS Unter»

nepmermenfpen atg Sauerteig in ber Slrbeitneßmerbewegung gefagt ift, aup für ben BHErofogmug beg Eingetbetriebg gelten.

2. B a p einer gang anberen Stiptung oerläuft eine g w e i t e n o t m e n b i g e © r u n b i e g u n g einer inbioibueßen Beuorbmmg beg Strbeügoertraggrecßtg, bei ber ebenfaßg bie pßpfiologifpeu ufm. Btomente entfeßeibenb finb. ES ^anbett fiep pier um bie Strt ber Strbeit, ob 2t r b e i t er» o b e r 2t n»

g e f t e l l t e n a r b e i t 14).

Eie f^otgerungen aug ber fogiologifpen Eatfape ber

©liebetung ber Slrbeitneßmerfpaft in Strbeiter unb Singe»

ftettte pat bag Strbeitgrecßt gu einem großen Seit gegogen, inbem eg im Hanbeiggefeßbup für bie faufmännifpen, in ber ©ewerbeorbnung für bie tepnifpen Stngefteßten, in ben Strbeitggeitoerorbitungen für bie mießtigfton Strten ber Sin»

gefteßten unb im Betriebgrätegefep (in befonberS weitgeßen»

ber. burp bie Eenbeng beg ©efeßeg begrünbetcr gormulie»

rung) für fäm tlipe SIngefteßte befonbere SSorfctjriften gab.

(tß ntip eg g ilt aup für bie ©ogialoerftpernng.) Eie ppp»

ftologifepe unb pfpepotogifepe Sfugwirfung ber Stngefteßten»

arbeit jebop ift in ber bigßerigen ©efepgebung — pinfiept»

tiep ©ogialpotitif lote SBirtfepaftgpoiitif — ftiefmütterlicp be»

panbett toorben. Stßerbingg ift n tp t gu oerteunen, baff eine Beiße oon ©onberOorfpriften für SIngefteßte be§ geltenben Strbeitgreptg im leisten ©ruttbe auf bie Berücifiptigung ingbefonbere ber befonberen pßpfiologifpen SBirtungen gurüd»

gufüßren i f t 15 *). g ü r bie Beuorbnung beg Strbeitgreptg im S in n einer inbtüibueßen, pier aßerbingg tnepr tppifepen @e»

ftalfung toirb biefem SRomcnt — äpnticpeg g ilt für bie Be»

rücificptigung ber fonftigen Berfpiebenßeit beiber Strten oon Strbeit — maßgebenbe Bebeutung beigumeffeit fein, ©o teuptet fepon bem ©acpunfmtbigeu ein, baff bie §anbarbeit, bie _ tppifepe Strbeit beg Sirbetterg, bem natürlicpen Be»

bürfnig beg Körperg nap Bewegung abäauat ift, ioäprenb bie Kopfarbeit, bie tßpifpe Stngefteßtenarbeit, fotoeit fie, toie bag norntaienoeife ber gaß i f t in fipettber Sebeng»

toeife auggeübt wirb unb begpatb btefem Bebiirfnig niept ge»

nügt, ben Körper anbergartig unb in ber Bermutung ungünftig beeinftuffen muß. Ebenfo, baß bie einfeitige Be»

attfprupung beg SJiugfetfpftemg pßpfiologifp unb bie Be»

fcpäftigung m it Eörpertipen Eingert ober aber m it abftraften

©ebaniengängen pfpcpotogifcp jetoeiig gang Berfpiebene SBir»

Etntgen äußern muß.

3. Sipnlicpeg g ilt für ben b r i t t e n © e f i p t g p u n Et einer inbioibueßen Steugeftattung beg StrbeitgOertraggrecptg, bie Berüdficptigung ber Berfcptebenpeit ber ©e f e p t e e p t e r unb ber S e b e r t g a t t e r .

§ ie r aßein paben bigper grunbtegenbe Ertoägungen unb fpftematifepe Unterfucpungen ftattgepabt. Stber fie finb im mefenttiepen auf ben reinen Strbeitgfcpup (SlrbeitSgeit, ©e»

funbßeit, ©itttiepfeit) Befcpränft geblieben. tEie eigentliche grage ber männtiepen Strbeit gegenüber ber meibiiepen Strbeit g t e i e p e r St r t , ber Strbeit beg Ertoacpfenen gegenüber ber

14) SöcjX. barftber ®eutfcpe§ SirbeitSreipt © . 22, unb SRetä»

6 a ip , ©rlauteruugen jum Slngeftettteubegxiff, § 1 Wnm. 4 B I I im Somm. ä. StugSSerf®. Don @ c p u ( ä » § a r i n t a i t n , B e rlin Beimar

§ o 6btng, 1924.

15) Bgl. * . » . § 139 a ©eioD., §§ 2, 7 ber B D . über bie Siegelung ber SIrbeit§5ett bet Stngeftettten toapreitb ber ßeit ber Wirt»

fepofttiepen ®emo6itma(pung ö. 18. SWärj 1919 (Sl®Bt. 315).

Strbeit beg ^ugenblicpen unb beg Kinbg unb ber t p p i f e p e n Strbeit beg SRanng, ber grau, beg Ertoacpfenen unb beg Bicptertoacpfenen — jenen Slrbeiigfcpup atg fetßftoerftanbticp öorauggefept — pat noep feine gefepgeberifepe Bepanbtung gefunbeit.

IV .

SBag toirb nun §u gefepepett paben, btefeg nieptg meniger atg einpeitiiepe unb einfmpe, btefeg oielmepr in aßen garben fepißernbe fpro&lem ber Sirbeitnepmerarbeü im © inn einer inbioibueßen Siegelung §u iöfen?

1. Eg teueptet ein, baß bie t o i r t f c p a f t g ß o l i t i f c p e

© e i t e pinficptlicp ber gu oerfolgenbeu B o titif unb piuficptlicp ber praftifepen ©eftattung ber Strbeit in erfter Sinie oon ber SSirtfcpaft fetbft gelöft werben muß. Dffeubar ift fie auep naep jogernben unb itnburcpbacpten Stnfängen peute mitten barin, eg ju tun. iSafür bürgt, baß bie Betriebgtoiffen»

fepaft, bie unter BerWenbung Oor aßem ber Saplorgebanfen alle Elemente ber Betriebgorganifation unb beg Brobuftiong»

üorgangg erfaffen Wiß, auep bie Eignung unb Stnpaffung ber Sirbeitnepmer im iginblic! auf ipre Stufgaben einem iprer großen ©eficptgpunfte pat.

©ie Becptgpoiitii, bie für bie Beuorbnung beg Sirbeitg»

Bertraggrecptg i n f o f e r n bie gegebene ift, pat fiep im toefentiiepen barauf ju befepranfett, peifenb, oerftanbnigooß förbentb, aber auep ttor SRißbräucpen fcpüpenb einjugreifen, fu rj bie golgentngen gu fiepen. Bicpt oergeffen ift jeboep, baß bie Becptg»@oäiaIpoiitiE, wie fie fogieiep ju erörtern fein Wirb, unb beren Stufgaben utigieicp bebeutfamer unb ein»

fpneibenber finb, mittelbar .jugleicp SBirtfcpaftgpolitif be»

beutet.

2. Slttberg alg bie SBirtfcpaftgpoIitif befinbet ftep bie

© o ^ i a l p o l i t i ! pier noep oößig in ben Stnfängen.

■Sag S e b e n aßerbingg ift, bie notwendigen gotge»

ntngen aug ben Satfacpen bort, Wo fie fiep panbgreifiicp auf»

brängten, giepenb, ber offiziellen ©ogiatpoliti! weit Ooraug»

geeilt, ©ie pat bem Söunfcp beg Strbeitnepmermenfcpeu, oorwärtggufommen, burep bie Ermögticpung beg Sluffteigeng in einer igierarepie unb foweit bieg angängig fepien, beg Stnfammelng Bon BücElagen für bie g u fu nft au§ bem Sirbeitg»

oerbienft entfproepen, auep bnrep bie gefeßfcpaftlicpe ©liebe»

rung in SIrbeiter unb Stngefteßte ein gmponberabile Bon größter Eragweite gegeben. Eem Unterneßmermenfcßen finb burep ©ebinge» unb ^3roüifionSaxöeit, burep bie (bebauer»

iieperweife fo genannten) ErinEgetbarbeitgöerpältniffe unb fonft SRöglicpfeiten gegeben, feinen Unternepmerinftinften ju folgen. )Sem fepöpferifepen Btenfcpen pat ber Strbeitgeber im eigenen gutereffe in Bielen gälten Baum gur Entfaltung feiner gaßigfeiten gegeben, bie SRonotonie feiner täglichen Strbeit burep SBeepfet ber Strbeit, ber Strbeitgart ober beg Stcbeitgortg unterbroepen. E)er Eriebmenfcß finbet ben Slpptp»

mug Oor allem ber großbetrieblicpen Strbeit. Dem einfamen SBenfepen bietet bie Heimarbeit eine abägnate Strbeitgart.

Eie Kopfarbeit pat fiep in bem gwingenben Bietfacp ipre Be»

bingungen fetbft geftaltet. Eine Sleipe tppif^er grauen» unb Kittberberufe wirb ben Befonberpeiten weibtieper unb ünb»

tieper fßl;l;fig unb BiP ^e gereept. Unb anbereg tnepr.

E a g a l l e s m u ß aug b er © p ß a r e ber S S i t t f ü r , beg g u f a l l g , auep beg E i t e t t a n t i g m u g p e r a u g » g e p ö b e n , n a t | U r f a c p e n u n b S ö i r E u n g e n b nr e p » b a p t , g um © e g e n f t a n b b e r S l r b e i t g w i f f e n f p a f t u n b b e r © o g i a t p o t i t i ! w e r b e n . E e r B i e b e r f e p t a g Bon b e i b e n u n b bi e E r g e b n i f f e b er S ö i r t f c p a f t g » p o t i t i f , w i e gn 1. e r ö r t e r t , w e r b e n b i e U n t e r » t a g e n f ü r e i n i n b i o i b u e t t e g St r b e i t g B er t r a g g » r e p t b a r f t e t t e n .

V.

Ei e S l e p t g p o t i t i ! p in ftp tlip btefeg inbioibueßen Slrbeitgoertraggreptg geigt wie immer ein boppetteg © e fip t:

©ie muß bie großen Sinien, bie teitenben ©efiptgpunfte beg

„SBopinang woßen w ir? " geigen unb fie muß erfennett taffen, wie biefe fip im eingeinen augwirEen, in Welpen Sleeptg»

figuten unb wie in beren gnpatt, anp EepniE.

1. S B o p i n a u g w o l l e n w i r ? SBir tnüffen offenfipt»

tip breiertei erreipen, Bon bem bag eine n ip t opne Einfluß auf bag anbere fein w irb:

Zeitig unb — nap aßer SBaprfpeintipEeit für niept ab»

fepbare gapre — aup geitlog ift bag Sirbeiigoerpöttnig unb atfo bag Strbeitgoertraggrept i n b i o i b u e t t im mepr»

(5)

5t. gallig. 1925 Heft 8]

© rötere Auflage 181 erörterten © inn gu geftatten. Sag muff atg roter gaben bag

Stetst burchgieljen — aifo auch bort fid) geltenb machen, wo bie inbioibnelte ©eftattung nid)t in ©iugelheiten unmittelbar berförpert ift.

Sie Söfung her grage beg Arbeitnehmertumg l)ot aber erft bann einen entfdjeibenben ©cEjritt gnrüdgelegt, ioenn fie über eine fotdje inbioibnelte ©eftattung beg ArbeitgOertjält»

niffeä unb beg Atbeitgüertraggredjtg Ijinaug gut © m a n » g i p a t i o n beg S t r b e i t n e ^ m e r t u m S gelangt ift. Seren

©ebanfe ift alfo gugteid) oon mafjgebenber SSebentung für bie

©eftattung eineg inbiüibueti oerftanbenen Arbeitgoertragg»

rectjtg, ober, toie man eg and) formulieren fann, ber ©ebanfe ber ©mangipation wirb jebem ©tement eineg inbioibuelten Arbeitgoertraggredjtg atg fetbftüerftänbtid) innewohnen, fetbft fofcheg Arbeitgoertraggredjt bebeuten muffen.

© e t o f t toirb bie grage beg Arbeitnehmertumg fein, ioenn Arbeitgebertum unb in biefem © inn „befreiteg" Arbeit»

neijmertum fid) im ©ebanfeit ber g e n o f f e n f c ^ a f t t i d j ert A r b e i t g g e m e i n f d ) a f t gufammengefunben haben. And) er aifo tjat ein inbioibueiteg Arbeitgoertraggrecijt in alten feinen Seiten gu burdjbringen. § ie r tuäcfjft bag ©ogiaS»

pofitifdje in bie ©Phare beg S'iationatbotitifdjen hinein, lote bieg eingangg angebeutet ift.

2. Sie ©eftattung eineg inbioibuelten Arbeitgoertragg»

redjtg im e i n z e l n e n toirb uadj bem ©efagten m it be»

ftimmten Satfadjen (g. 33. bafj eg Unternehmermenfd)en unb Sriebmenfdjen gibt) regnen muffen, bie bisher niciit beachtet toorben finb. ©ie barf anberfeitg fid) nidjt m it gegebenen, ober ocränbertidjen Satfadjen (g. 33. ber ißaffiüität beg Srieb»

Arbeitnefjmermenfchen) abfinben, fotoeit bieg im gntereffe ber

^Beteiligten unb ber © efam tpit nottoenbig ift. Unb fie tjat enbtid) allgemein bie ©ntloidtunggtinie ber wirtfdjafttid) un=

felBftänbigen Arbeit im giriert Betjanbetten © inn gu ber»

toirflidjen gu fudjen.

©g fann fid) im jRafjmen biefer ©rörterung nic£)t barum hanbein, in alte ©ingeUjeiten eingubringen. And) mögen f)ht»

fidfltlict) ber grage, inioiemeit für Arbeiter uitb Angeftefite, für bie beiben ©efd)tedjter unb bie Sebengatter oerfdjiebenartigeg fRed)t unter' ben oben I I I , 2 unb 3 bepnbelten ©efichtgpunften erforbertid) ift, m it fRüdfidjt barauf, bafj g. %. bie Sßrajig fid) bereitg fetbft geholfen tjat (g. 33. ijirific£)t£ic^ Arbeitggeit, ißau»

fen unb Urlaub) unb im übrigen bie ttnterfudjungen ber ©ad)»

Oerftänbigen entfdjeibenb fein werben, bie bigfjerigen Hinweife Seidigen. ©nbtid) fott nic£)t weiter gtunbfägiid) betjanbett wer»

ben, welche ber gu treffenben 33eftimmungen in ein Arbeitg»

bertragggefejj ober ein Arbeitgfdjufsgejeg geboren, üietmehr

«tag infofern bie 33emerfung genügen, ba| alte biefe 33or»

fdjriften bag ©ingetarbeitgoertjättnig angeben unb aifo öon oebeitgoertraggrecbttid)er SSebeutung fin b le). inw iew eit öffeniUd)red)tiid)e ©djufsmafjnahmen atg geboten erfdjeinen,

“ ie bann tedjnifd) in ein Arbeitgfdjithgefeii gu öerWeifen ütären, wirb im ©iugeffatt feftguftetten fein.

3. Sie Danach für alte Arbeitnehmer atg fofdje gu geben»

een ©efidjtgpunfte einer inbioibuelten ©eftattung beg Arbeitg»

¡JJtraggrechtS betreffen, wie bereits auggefübrt, einmal bie

“fedjtgfiguren ( gr of j e f Ot i t t et ) , bann bie Auggeftaftung biefer ffted)tgfiguren im eingetnen ( f t e i n e SJ l i t t ei ) unb

£püd) bie bem ©angen innewobttenbe in bie 3ufunft weifenbe

* e n b e n g.

A. ©3 feuchtet nach bem ißoraitgegangenen ein, baff ein Arbeitgoertraggredjt, bag bag jRecfjt beg Sienftüertragg eä 33©23. fopiert, fei eg and) unter Skrücffidjtigung biefer i nc> jener neuen fogiafpofttifdjen unb wirtfc^afttic^en @e»

<tufen, oöttig unmöglich ift. S a g A r b e i t n e h m e r t u m

?,.u 6 i n g u f u n f t e n t f p r e d j e n b bem e i g e n e n 33e»

u r f n i g u n b bem fid ) b a m i t b e d e n b e n a t t g e m e i »

^ en g n t e r e f f e S S e r t r a g g f o r m e n o o r f i n b e n , i n , e,iien b e r e i n g e t n e A r b e i t n e h m e r — u n b e f d j a b e t

^ i n e r A r b e i n t e h m e r e i g e n f d j a f i u n b a i f o f e i n e r

^ S t f t e n g f i c h e r u n g e i n e r f e i t g u n b ber A n e r f e n » f ln 8 b e r U n t e r n e h m e r i b e e a n b e r e r f e i t g — i n e r g n b i o i b u a t i t ä t e n t f f i r e c h e n b fid5 at t g»

t t l l r i e u f a n n .

( I I I i \ ^eöeitgbertraggrecht wirb fomit, um ber oben Wnr'f 9e9ci,enen Unterfdjeibung gu entfprechen, gunächfi fo»

bem S t r b e i t n e h o i e r m e n f c h e n atg aud) bem u ) SSgl. ®eutfd)c§ Arbeitgrecht €>. 55, 189.

U n t e r n e h m e r me r t f dj en abüquate SSertraggformen bereit»

gufteilen hoben.

3'üt ben A r b e i t n e h m e r m e n f c h e n mag — m it ben fpäter für ben gatt, bag er nicht gefettiger, im wefentUdhen attruiftifd) eingeftetlter Sriebmenfct) ift, unb m it diüdficht auf bie Senbeng ber ©mangipation gu gebenben ©infchrän»

fungen — ber Sienftoertrag, ingbefonbere ber ^eittohnoertrag beg gefchtoffenen iöetriebg infyrage fontmen. g ü r ben Unt er » n e h m e r m e n f c h e n , fotf er nidjt gu einer wiberwitiigen fßaf»

fio ität gegwungen werben, ift ber $eittohnöertrag bentbar un»

geeignet, äßufj eg fchon ein Sienftoertrag fein, fo fotften bie Unternehmerinftintte auf3er in anberen Xßögiidjfeiten (ogl.

unten B) fich barin betätigen bürfen, bafj er im fRahmen eineg

©ebingeg, Attorbg, in befchränftem Sttaü feineg ©efdjidg eigener ©eftaiter werben fann. Sag ©eheimnig aller biefer fOtögtichfeiten ift bag w e r f o e r t r a g t i c h e ©f e r ne nt . Auf»

gäbe eineg Arbeitgoertraggredjtg aifo ift, Siertraggformen gu fcEjaffen (eg braucht hierin nur bem Seben nachgufpüren, bag nidjt im Sienftoertrag tätige Arbeitnehmer feit jeher fennt17 *) unb in feiner S3ietgeftaitigfeit täglich in neuen Spielarten herüorbringt), in benen bag werfoertragtiche ©tement immer weiter auggebiibei ift: S to g r o ß e n g e f e he n ü b e r ben S i e n f t o e r t r a g a u f © t ü c f l o h n I j i n a u g gunächf i ben A r b e i t g ü e r t r a g a u f ö e r f t e t t u n g Oon 3 Be r f e n o b e r 3 3 e f o r g u n g b o u © e f d j ä f t e n i n f o r t t a u f e n b e r 3 3 e f < h ü f t i g u n g u n b b a n n ben SSext r ag a u f § e r » f t e t t u n g e i n e g e i n g e t n e n äBer f g o b e r i ö e f o r g u n g e i n e g e i n g e t n e n ©ef cEj äf t S1S).

b) Ser S r i e b m e n f c h (mit gewtffen Siapaben für eine rein egoiftifcE)e ©inftettung nnb Den einfamen SRenfdjen) wirb bie Qeittohnarbeit oorgietjen, gumat Wenn ber fRhpthmug ber Slrbeit fetbft eine befonbere finntiche S3efriebigung in ihm wedt. Stufgabe ber ifk a jig wirb eg fein, bem te u e re n ©efichtg»

punft, b e f f e n S r a g w e i t e f d ) I e d ) t e r b i u g g ni dht ü b e r f c h ä | t w e r b e n f a n n , m it altem gleiß unb ©pür»

finn nathgugehen. Db unb inwieweit bag Arbeitgoertraggtedjt (unb gegebenenfattg bag öffentliche Arbeitgfchu|re^t) l>ier SSorfdjriften gu geben hot/ bie eine gefteigerte fRhpthmif ber Arbeit fidjerftetien, wirb eine eingehenbe fßrüfuug ber $ad)*

teute erforbern. § ie r tr ifft im übrigen ber ©efidjtgpunft gu, baf) auch biefen Sriebmenfiheit bie Senbeng ber Arbeitnehmer»

Bewegung eingehämmert werben muff (ogl. unten C). Sag wirb SRobififationen in ber ^Richtung ber 33etonung beg werf*

Oertragtidjen ©tementg bebingen.

g ü r ben a s i i t e n g m e n f d j e n , ben fchöpferifdjen füRett»

fdjen, ift ber SBerfoertrag (unb aifo jeber Arbeitgoertrag m it werfoertragticher S8eimifc|ung) an fid) bag ©egebene. And) infofern g ilt bag gu a htnfichttid) beg werfoertraglichen ®te»

mentg ©efagte.

c ) © g o i f t i f c h eingeftettte Arbeitnehmer finb an bem

©rfotg ber Arbeit in irgenbeiner äBeife gu intereffieren. ©g liegt nahe, eine einfache Söfung entfprechenb ber ©eftattung beg Arbeitgoertraggrechtg für Unternehmermenfchen (ogl. a unb b) gu finben.

d) Sag bem e i n f a m e n SKenf chen unter ben 2Irbeit»

nehmern burd) fßrajig unb fRecht bag „A tte infein" nad) 9Rög»

ticEjfeit gewährteiftet wirb, ift eine Dringliche goiberung — wenn nicht fd)on feinetwegen, bann begljaib, Weit bie fchöpfe»

rifchen Qnftinfte meift nur in einer mehr ober weniger grofjen Sfotierung fich ougwirfen föuuen. § ie r fommt ber Heimarbeit, bem Heimarbeitgoertrag — ber am fefteften umriffeuen fjorm beg ArbeitgOeriragg auf forttaufenbe aSefcEjäftigmtg —, wenn Die 3£id)en ber 3 eit richtig Oerftanben werben, eine grojje ißebeutung für urtfer 33otf gu, beffen 3Mtjm ft je länger J e mehr auf ber „ASertarbeit" forgfättig _ auggebitbeter, fdjöp»

ferifcf) tätiger äRenfdjen beruhen wirb, ©g Ijartbett fich öabei nidjt um bag, Wag man heute fetjr oietfad) gu Unrecht altein unter ber Heimarbeit atg einer Arbeit ber Wirtfdjaftiicf)

©djwäd)ften, ber „halben" Strafte jerfteht. 33ietmehr gehört ber Heiworbeit tn ©rfenntnig ber ©chäbigungen, bie ber Sn»

17) ©iefie bie Soimger ©tahlwarenl)erftctiung (über biefe unter»

richtet treffenb » r a n n f ^ w e i g , Sie ©otinger ©tahtwareninbuftrie, ffiiff. Halte 1911, inSbef. ©. 31, 48), bie Oberfteiner ©belfteininbuftrie, bie loeftfätifcfie Stabafarbeit, bie ti)üringifd)e unb erggebirgifd^e ©piet»

toarenfabrilatioit, ben Äaffenargt, ben ißtobifionäreifenbeit, ben §otet»

portier, bie grofiftabtifctje Heimarbeiterin unb Otcte anberc werf»

oertragticf) orientierte ©ewerbegweige unb SBcrnfe.

18) SSgl. Seutfäjeg ArbeitSrecht ©.57 ff., Aichttgeb Arbeit?»

reü)t a. n. D. ©. 1003.

(6)

182

©rötere Auffäge

fSümftífcpe SBodjettfcprift

bujhtaitgmug in raffen&toiogifcper unb futtnreiier ^»tnfic£)t mit fidj gebraut §at, namentlich in Ser&inbung m it ben ©ebanfen ber ©ieblung unb ber Serpinberung ber Sanbftncpt, aug etpifcpen, beoötferungg» unb fieöiunggpotitifcpen unb raffen»

ppgienifcpen, über auep mie angebeutet ang wirtfcpaftgpoii»

Hfcpen ©rüttben bie 3 ufuitft bort, mo bie Sebürfniffe ber SBirtfcpaft niept ben gefcploffenen Setrieb afö tecpnifdje ober fmangieite Aotmenbigfeit Oertangen19).

B. gnnerpatb btefer oerfdjiebenen Sertraggformen beg Ar&eitgoertraggrecptg ift bann burcp eine © e f t a t t u n g i m e i n s e i n e n bie gorberung ber Serüdfidjtignng ber gnbioi»

buatität gu öertnirflic^en.

iöabin gebärt, baff im iRapmen beg 3 eitf°hubertragg für ben U n t e r n e p m e r m e n f e h e n werfoertragtid) ein»

gefteitte SOlögiidjfeiten gefdjaffen werben, in benen feine Unternebmerinftinfte Saum gu ihrer Entfaltung finben (g. S. ©rfotggentgett»(fßrooifion»), ©emimtanteit» ober bocp toenigfteng gaIIgentgeit»(©ratififation») unb „Srinfgetb"»

A&reben). SBirb ber f c ^ ö p f e r i f c i j e 9Ä e n f cp nicht int toertüertraglicpen _ ArBeitgoertrag (oben A, b) tätig, fo ift Sorforge gu treffen, bag er „fcpaffen" tänn, foweit baburcp nicht etwa berechtigte gntereffen beg ArPeitgePerg Beein»

trädjtigt werben. $ag bebeutet oor allem, baff bem ArBett»

neprner ein St echt a u f S e f c b ä f t i g u n g gu geben ift, wenn fie gur ©rpaitmtg feiner gäpigfeiten, (¡Erfahrungen unb Sennittiffe ober fonft geredjtfertigterroeifc Oon tpm begehrt Wirb, g u t ben ArBeitgöertrag auf forttaufenbe Sefdjäftigung bebarf eg biefeg fcpiedjtpin, eg fei benn, bafj bie wirt»

fchafttiche SRögiicpfeit gur Sefcbäftigung fehlt, für bie ginget»

Werfperfteliung ober ©ütgelgefcpäft§Beforgung auch tu biefem gatt. 3uöiet<h tuerben fßrajig unb Siecht forgen muffen, bah in bem jungen SDtenfcpen bie in ipm fdjiummernben gäpig»

feiten auggebitbet werben (Sebrtinggrecht, SBerfgfcpuien ufw.j.

iSer fßerföniic^feit beg e i n f a m e n St e n f c p e n ift auch inner»

halb ber auf ben gefdjioffencn Setrieb gugefchnittenen Ser»

traggformen nach ÜIRögticpfeit fRecpnung gu tragen. 'öapiit gehört unter einem anberen ©efichtgwinfet gugteid), bah einem in bie bäugiicbe ©emeinfdjaft aufgenommenen Arbeitnehmer bag fRecpt eine attgemeffene greigeit unb einen aBgefcploffenen SSopnraum gu gewähren OorfcpreiBt.

SSie im ü b r i g e n , ingbefonbere unter Serücfftcptigung ber Anregungen, bie oon feiten ber S ta ji§ fomnlCn werben (ogt. oben IV ), bie Sertraggformen fetbft in einer Süeife aug»

gugeftatten finb, bie jene gorberung nach einem inbioibuetten ArBeitgoertraggrecpt big in ihre ie|ten gotgerungen ber»

wirtlicpt, bag werben bor altem bie Unterfucp ungen ber ©ach*

berftänbigen ergeben müffen.

C. 3Die^ gange Sieuorbnung aber ift, wie oben (1) berbor*

gehoben, mit ben f R i c p t g e b a n t e n ber E m a n z i p a t i o n beg A r b e i t n e p m e r t n m g u n b ber g e n o f f e n f c h a f t » t i d j e n A r B e i t g g e m e i n f cp a f t gu erfüllen, ©ie berförpern bag^ genetifdje S ttn g ip 20) wie in ber ArBettnepmerBeWegung fo im ArBeitgoertraggrecpt. $rop atter Serfcpiebenartigfeit ber eingetnen Seite beg Arbeitnebmertumg, wie fie oben (gu I I I ) angebeutet ift, bat biefe Senbtmg überatt bie gleidje jRicptung.

Sag Senngeidjen beg Arbcituebmerg ift bie wirtfchaft»

liehe UnfetBftänbigfeit.21). ©otange ber Arbeitnehmer Arbeit»

19) Sgl. $eutfcpeg ArBeitgrccpt © . 79 ff. unb SÄ e t Sb ad) , Siomtrr g. ^eimarbettertobugefep, Söertiit Hepmarat 1925, ©inteitung

20) ©wne ber Qbee ber ©ntwicfimtg ©oetpeg, ber pter oietleicpt an bie Aomabenlepre Seifmtj’, weniger wopl, wie falifcper in Sielfcpowgfp, ©retpe, SÄundjen Secf, 2. Sb., 20. Stuft. 1911,

© .4 1 4 , 427, attgunepmen fepeint, an ©ebanfengänge ©pinogag an»

Tnüpft. Sgl. auch ©pcnglcrg gorberung eineg „bpnamifepen" 3iecpt§

in t Untergang beg Abenbtanbeg, 2. Sb., SRüncpen S e i 1922, ©. 98.

3 m ©ntfepeibenben „bpnamifcp" ift übrigeng gugteiih bie im Sorau»

gegangenen bepanbette inbiinbuette Regelung beg Strbeitgoertraggrecptg.

21) Sgt. oben I I I . 1. A. unb Sticpttgeä Arbeitgrecpt ©. 1003.

3 n aber Sieget ift fie in bem £atfäcpiicpen be§ SÄangetg ber ©efapr»

tragung im weiteften © inn bertörpert. ©ä gibt atterbingg auep gälte, in benen bie Serieprganfcpauung trop böttiger ober teilweifer ©efapr»

tragung (g. S . Auäpitfgarbeit, Heimarbeit) bie Arbeitnepmeretgenfcpaft unterfteilt. Umgefcprt bernprt eine ©efaprabwäigung (g. S . butep Ser»

traggttaufetn, Scrnfgtaficn, Serficperungen) in ber Serieprganfcpau»

ung niept ttotwenbig_ bag Unternepmertum einer S eti ott ober ißer»

jonengruppe. Aitcp ip ber © inn ber Stnwenbung arbeitgrecptticpeT ©e»

oanfen auf bie an fiep gu ben Unternepmern gäptenben Arbeitnepmer»

epniiepen S ^foucn nidpt? anbereg a(g eine teiiwetfe ©riftengfieperung

nepmer ift, tuirb biefeg SRoment über feilt ©efd)icf unb fein fRecpt entfepeibeu. @g bon feiner £ ra g tf gu befreien, bagu genügt eine inbioibuette ©eftattung ber Arbeit im bigper er»

örterten © inn allein niept. 2)agu bebarf eg einer gwifejmng.

§ i e r finb bie ßuiunftgpofimmgen unp äBünfc^e ber Arbeit»

nebmer uitb Unternehmer in ber Sermutung gteiep. Atfo m u|

auch bie Sichtung ber Arbeitnehmerbewegung eine einheitliche fein unb auf eine Überwtnbung jener Unfeibftänbtgfeit — innerlich wnb ^inficpttich ber A rt ber Arbeit, foweit bag ©r reichen ber ©elbftänbigfeit unmöglich ift — oertaufen. 3m gebachten ©ubpunft ber ©ntmidiung würbe bann, eine gtage ber ©rgiehung, aber auep ber §itfe beg Secptg, bie aug ber Wirtfcpafttidjen Unfetbftänbigteit fotgenbe Ungleichheit ber f r äf t e burch eilte entfpredjenbe geiftige ©inftettung ber Se»

teitigten wettgemacht fein. ®ie © n t a u g i p a t i o n beg A r b e i t n e h m er t u m g 22) atg fotdjen ift babei in bem © inn öerftanben, bag feine Arbeit in SSahrpeit gur Arbeit Wirt»

fepaftiiep gwar uttfeibftänbtger, perfönticp aber freier äRenfcpen Wirb. )Sie, ittbem fie bem Arbeitgeber ipre Arbeit unter lebengWerten Sebingungen gur Serfügung ftetteu, bem eigenen

©epaffengbrang unb wirtfdjaftiidjen iRotwenbigfeiteit bewupt unb feibftbeftimmt, auep pmfid;tiicb iprer inbioibuetten 3n»

ftintte unb gäpigteiten, gereept werben — wie bieg oon feiten beg Unternepmerg gefdjiept.

®ie g e n o f f e n f e p a f t t i e p e A r b e i t g g e m e i n » f dj a f t 23) aber wirb Arbeitgebertum unb Arbeitnepmertum in bem ©ebanfen beg ^üfomtncniipiuffeg gweier fiep atg gleichwertig ©mpfinbeitben, wenn amp niept ©teiepftarfen aug freiem SSilten unter Anerfemtung ber güprerfcpaft beg Ar»

beitgeberg atg Unternepmerg, oereinigett, feiner im „O ie n ft"

be§ anbern, fonbern beibe Wiener an ber gteiepen 3bee beg Setriebg, beg ©eloerbeg, ber 3Birtfd;aft unb biefeg Ser»

buttbenfein auep in ber fierfönttepen Serpfiicptung gur Sreue oerftepenb — ipr Arbeitgoerpättnig atg (beiberfeitigeg) Unter»

uepmerOerpättnig gebadjt.

® t e f e b e i b e n SEenbengen, g u r © m a n g i p a t i o n u n b g u r g e n o f f e n f e p a f t t i e p e n A r b e t t g g e m e i t t » f e p a f t , b e b e u t e n f ü r j ß r a j i g u n b S e c p t g p o t i t i f beg A r b e i t g o e r t r a g g — g l e i c p f a i f g — w e f e n t t i d p bi e g o r b e r u n g ber A u g b t i b u n g beg We r f o e r t r a . g » t i epen © t e m e n t g a t g r eept t i eper © r u n b l a g e 24).

3 3 c a m tc n ire u c u n b S t r c i f a r b c i t . Sou Srioaibogent D r. S up A i c p t e r , ßeipgig.

fReuere Sorgänge geben Aniah, bie £ r e u | ) f f i e p t beS S e a m t e n in iprer reepttidjen Tragweite naepguprüfen. ©e»

werffcpaftgfüprer finb Wegen Aufforberung gum Ungeporfant gegen bag Sieicpgbeamtengefep, ingbefonbere feinen § 10, aug

§ 110 © t© S . Oerurteiit worben, weil fie bei einem ©ifenbapn»

arbeiterftreit Seamte Oon Arbeiten abpietten, bie bigper oon Arbeitern auggefüprt würben; bie Scrnrteiiung fept bie Se»

japung ber grage ooraug, ob bte eingetnen Seamten im gatte beg Arbeiterftreifg gnr Augfüprung ber augfattenben Ar»

beiteroerrieptungen, ob fie nad) ben Sorfcpriften be§ Seicpg»

beaintengefepeg gur „S tre ifa rb e it" üerpfiidjtet finb. Offen»

fidjtticp tonnen fie bag nur fein gufotge ber ^reupftiept.

®enn bie ¿ätigfeit, bie pter Dort ben Seamten geforbert wirb, Hegt Weber im fRapmen ber iSienftpflicpt im eigent»

entfprecpotb berjenigen ber Arbeitnepmer. @ä fpieten eben tn bie Seurteitung neben materiellen ©efieptäpuntten amp gefcpicpflicpe

©rinnerungen, SBerturteile it. a. m. pineht. 3 uiofern rechtfertigt fiep bte Seutfcpeä Arbeitgrecpt, ©. 2 2 , auf bag f o g i o l o g i f c p e SÄo»

m e n t abgefteKte Segnffgbeftimmnng beg Arbeitnepmerg, bah Arbeit»

neprner ift, Wer auf ©runb eineg Sertragg beg bürgerlichen Aeiptä u n t e r U m f t ä n b e n t ä t i g w i r b , b i e n a cp b e r S e r f e p r g » a n f e p a u u n g w i r t f c p a f t l i c p e U n f e i b f t ä n b t g f e i t be»

beuten.

22) Sgl. auep S i e p e t , ® er beutfepe Solfgftaat unb bte gorm»

bemofratte, 2Äüncpen»©iabbacp Solfgpereiitgoerlag 1923, © .6 4 , unb SB i n n i g a. a. D. ©. 446.

28) Sgl. auep P . S o t f i g , Snbuftrie unb © ogtalpolilif, ©eprift.

b. Seretntg. b. Sleutfcpen StrbeitgeberPerbänbe §eft 4, S erlin QUIefien 1924, © . 7 ; i ß i e p e r , Sapitaligmug unb ©ogialigmug alg feelifcpeg Sroblem, Atüncpen»©Iabbacp SolfgPeretnäOerlaq 1924, S . 28, 74, 88, unb g o r b a.a. D. © .1 4 , 309, 316.

2i) Sgl. ©eutfepeg Arbeitgrecpt © . 50 Símn. 1 unb 59, SRitpiigeä Arbeitgrecpt a. a. £). ©. 1003 unb 1005, unb 3Ä e l g 6 a cp, ©ogial»

p o litif ber Arbeit, Kölner ©ogiatpolitifcpe Sterteljaprgjcprift 1924

§eft 4 © . 49.

Cytaty

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