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Historische Monatsblätter für die Provinz Posen, Jg. 4, 1903, Nr 7.

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HISTORISCHE MON fSTS BLÄTTER

für die Provinz Posen

Jahrgang IV P o sen , Juli 1903 Nr. 7

S k la d n y A., Das Jahr 1848 in der Auffassung polnischer Geschichts­

schreibung S. 97. — Nachrichten S. 109. — Geschäftliches S: 109. — Bekanntmachung S. 112.

Das Jahr 1848

in der Auffassung polnischer Geschichtsschreibung.

Von

A. Skladny.

Dr. Kazimierz Rakowski, Powstanie Poznariskie w 1848 roku (z mapkq i czterema podobiznami dokumentöw w tekscie). Lwöv/ 1900.

Dr. K. Rakowski, Der Posener Aufstand des Jahres 1848 (mit einem Kärtchen und 4 dem Text beigegebenen Dokumenten in Facsimile-Druck).

Lemberg 1900. 8° 271 + 83 S.

en ig erfreulich für die deutschen und polnischen B ew ohner d er P rovinz ist das erw ähnte Jahr. D aher lag nach 50 Ja h re n für niem and eine V eranlassung vor, sein er in einer Jubelschrift zu geden k en . N achträglich erst hat der b ekannte Dr. Rakow ski ein Bild je n er G eschehnisse auf­

zurollen unternom m en. Da er hierbei eine grosse A nzahl deutscher und polnischer D ruckschriften, ausserdem einige neue polnische D okum ente verw endet h at und som it im stande war, alles T at­

sächliche m itzuteilen, so b eansprucht das Buch einige Auf­

m erksam keit. Seine A uffassung der Sache ist aber so spezifisch polnisch, dass es d er M ühe lohnt, sie kennen zu lernen und ein ig e E rläuterungen daran zu knüpfen.

Rakow ski führt den L eser nicht sogleich m itten in das Ja h r 1848 hinein. Er g ib t zu nächst eine pragm atische G eschichte d er Provinz von 1815 ab, um d arzulegen, dass der A usbruch

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d e s Ja h re s 1848 lediglich die F o lg e v o rau fg eg a n g en er d eu tsc h e r Sünden sei. E r g eh t, w ie alle diejen ig en , w elche für P o sen beso n d ere R echte b ean sp ru ch en , von den V erh an d lu n g en des W iener K o n g resses aus u n d verw eist auf folgenden Teil der H au p ta k te : „D ie P o len w erden eine R epräsentation und nationale E inrichtungen erhalten, geo rd n et nach der A rt der politischen E x iste n z, w elche je d e d er R egierungen, d er sie ang eh ö ren , ihnen zu bew illigen für nützlich und an g em essen erachten w ird .“ In diesen W orten ist nicht das g erin g ste enthalten, w as den P olen b eso n d ere R echte in A ussicht stellt. D ag e g en g in g die königliche Proklam ation vom 15. M ai 1815 d arüber hinaus. D arin sa g t d er K önig zu den polnischen E inw ohnern d er P ro v in z : „E ure S prache soll neben d er deutschen in allen öffentlichen V erhandlungen geb rau ch t w erden, u n d jed em von euch soll nach M assgabe seiner F äh ig k e ite n d er Z u tritt zu den öffentlichen Ä m tern des G ro ssh erzo g tu m s, sow ie zu allen Ä m tern, E hren und W ürden m eines R eiches offen s te h e n .“ D ieses königliche V ersprechen w u rd e nicht n u r g ehalten, es w urde noch m ehr gew ährt. G esteh t doch Rakow ski selb st ein, dass P o sen sich g e g e n ü b er den an d eren P rovinzen einer S o n d erstellu n g e rfre u te: sie h atte einen e ig en e n S tatthalter polnischer N ationalität; die polnische S prache w ar nicht nur U nterrichtssprache in den niederen und h öheren S chulen, sondern h atte m it der deutschen auch G leichberechtigung in d er V erw altung u n d J u s tiz ; es w urden sogar beso n d ere M ünzen zum G ebrauch d ieser P rovinz g e p rä g t; in den zw an zig er Ja h re n erfolgte die B efreiung der B auern von d er E rbuntertänigkeit, und seit je n er Z eit erst g ib t es hier — wie R akow ski einräum t — einen B auernstand, seit jener Z eit einen F ortschritt in d er F e ld ­ w irtschaft. A ngesichts alles d essen m uss man erstau n t fragen, w as denn eigentlich den polnischen B ew ohnern unserer P rovinz noch m angelte. Rakow ski verrät es u n u m w u n d e n : es fehlte noch die E inrichtung eines eigenen N ationalheeres. U nd tatsächlich w urden solche W ünsche nach Berlin g etragen. D och der K önig und seine M inister kannten den polnischen C harakter zu gut, um d erartigen A nträgen R echnung zu tragen. D ass d ieses H eer ein H erd b estän d ig er B eu n ru h ig u n g en gew esen w äre, ist w ohl einleuchtend, auch w enn die G eschichte nicht g e z e ig t hätte, w elche F ö rd e re r aller m öglichen politischen R evolutionen grade die polnischen L egionen bis in die neueste Z eit gew esen sind.

An die Z eiten polnischer K riegsherrlichkeit sollte im Ja h re 1836 das G eschenk erinnern, w elches einige Schüler d es P o sen er G ym nasium s polnischen L ehrern v e re h rte n : es w aren F in g errin g e m it B ildnissen KoSciuszkos, N apoleons und P oniatow skis. D ie B ehörde schritt g eg e n diese L eh rer disziplinarisch ein. D ies hält Rakow ski für eine V erfolgung d er Schule. Ein zw eites B eispiel

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iü r derartige V erfolgungen bietet ihm P akosch. D ort w urde

— sa g t er — g eg e n die polnische Sprache v o rg eg a n g en , indem m an das P ro g y m n asiu m aufhob und an seiner S telle A nstalten m it deutschen L ehrern schuf. D as ist falsch. D ie Reform aten- schule in P akosch (um diese h a n d e l t . es sich hier) m usste desh alb ein g eh en , weil sie nichts w ert war, ja nicht einm al m ehr ih re L eh rer b esorgen konnte.*) E iner w eiteren B edrückung der polnischen S prache m achte sich die R eg ieru n g nach Rakowski dadurch sch u ld ig , dass sie von G eistlichen, w elche S tellen staat­

lich en P atro n ats annehm en w ollten, ja auch von Schulinspektoren und L ehrern die K enntnis der deutschen S prache forderte. H ier­

nach v erlan g t also Rakow ski, die R eg ieru n g eines deutschen S ta a te s solle darauf verzichten, dass P erso n en , bei deren A nstellung sie m itzureden hat, und deren E influss auf die E rz ie h u n g des V olkes und d er Ju g e n d von g rö sster B ed eu tu n g ist, sich die

•Sprache aneignen, in d er dam als w en ig sten s der dritte Teil der P o se n e r B evölkerung sich v erständigte. Im übrigen w ar die R e g ie ru n g nicht einm al so anspruchsvoll w ie b eh a u p te t w ird. D enn noch im Ja h re 1864 befanden sich hier 59 geistliche Schul- in sp e k to ren , die sich durch völlige U nkenntnis der deutschen S prache au szeichneten. Eine interessante U nzufriedenheitsstatistik leg te 1829 dem P ro v in z ia l-L a n d tag e d er L an dtagsm arschall F ü rst Sulkow ski vor. E r w ies nach, dass zw ar alle L andgerichtsdirektoren der P rovinz polnisch v erstanden, aber nur einer polnisch zu sprechen un d zu schreiben v erm ochte; dass unter den G erichtsräten 2 5 deutsch, 7 polnisch und 5 zw eisprachig w aren; dass von d e n G erichtsassessoren 6 nur deutsch, 5 nur polnisch konnten und einer beide Sprachen beherrschte. D er O b erp rä sid e n t und d e r R eg ieru n g sp räsid en t in B rom berg verstan d en etw as polnisch, die O b erre g ie ru n g sräte sprachen nur deutsch, von 20 R e g ie ru n g s­

jä te n w aren 3 P olen und 4 verm ochten sich auch polnisch zu v erstä n d ig e n ; unter 10 R e gierungsassessoren gab es zw ei, die polnisch sprachen. D iese S tatistik sollte beim K önig die B itte unterstützen, dass seinem V ersprechen gem äss in d er Provinz nur beid er Sprachen m ächtige B eam te angestellt w erden sollten.

D as V ersprechen des K önigs hatte aber anders g e la u te t: nicht die S prachenkenntnis, sondern die F äh ig k eit sollte bei d er A n­

ste llu n g von B eam ten m assg eb en d sein. Je n er S tatistik fehlt ü berdies der Nachw eis, dass fähige P olen bei der V erleihung von Ä m tern überg an g en w orden seien.

D as Schriftstück w urde dem K önig nicht vorg eleg t, denn e s brach die N ovem ber-R evolution 1830 im russischen P olen aus.

F lo ttw ell w urde O berpräsident. Es ist natürlich, dass die T ätig­

*) Hist. Monatsbl. I. 161. Zeitschr. d. Hist. Ges. XVI. 67.

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keit dieses energischen M annes, die auf eine schnelle und nach­

haltig e G erm anisierung der P rovinz gerichtet war, von Rakowski als ein u n unterbrochener Eingriff in polnische R echte angesehen w ird. F reilich trä g t R akow ski hierbei die F arben recht grell auf.

So b eh a u p te t er, Flottw ell habe seine W irksam keit m it d er Ein­

z ie h u n g der G üter jener b egonnen, die an dem A ufstand in R ussland teilgenom m en hatten. G leichw ohl w usste er aus den Schriften, dfcren B en u tzu n g er versichert, dass g eg e n jen e L eute äu sserst m ilde verfahren w u rd e : es sollte nur d er B esitz d erjenigen als verfallen gelten, w elche bis zum 1. A pril 1832 sich nicht zur R ückkehr in die P rovinz entschlossen. D em O berp räsid en ten Flottw ell m acht Rakow ski ferner zum V orw urf, dass d er P rovinz bezw . den K reisen im Ja h re 1833 das R echt entzo g en w urde, die L andräte se lb st zu w ählen, dass die P olen aus d er V erw altung und Ju stiz v erd rän g t w urden, vornehm lich aber, dass er als b estes M ittel zur B ekäm pfung polnischer Ü bergriffe die E inw anderung deutscher A rbeiter und den A nkauf polnischen B esitzes durch den S taat ansah, und dass er zu diesem Zw eck alle öffentlichen K assen anw ies, die an P olen g eliehenen G elder sc h leu n ig st zu k ü n d ig en , um so die in V erlegenheit gebrachten polnischen Be­

sitzer zu billigem V erkauf zu zw ingen. D ieses z u letz t erw ähnte M ittel dürfte unter g esu n d en V erhältnissen allerdings befrem dlich erscheinen. D am als aber befanden sich die Sachen hier in einem bedenklich schw ankenden Z ustande. V iele der b eg ü terten pol­

nischen F am ilien hatten durch ihre B e teiligung am A ufstande nicht nur das W ohlw ollen der S taa tsreg ie ru n g verw irkt, sie waren auch in einen V erm ögensverfall geraten, aus dem d er Staat sein E igentum zu retten suchen m usste. W ie ein sorgsam er H aus­

vater seine G elder von einem S chuldner zurückzieht, der in Z ahlungsschw ierigkeiten gerät, so m usste der O berp räsid en t auch rücksichtlich der öffentlichen G elder den leichtfertigen Schuldnern g eg e n ü b er verfahren.

A ber das N ationalgefühl der P olen hatte sich infolge der politischen E reignisse sehr entw ickelt und w urde in d er Provinz auf jede nur denkbare W eise genährt. Es gab hier wohl kein polnisches H aus, sa g t Rakow ski m it berech tig ter Ironie, in dem nicht ein polnischer F lüch tlin g A ufnahm e und G elegenheit g e ­ funden hätte, seine Ideen d er W iederauferw eckung P o len s zu verbreiten. D ie plötzlich auftauchende E m igrantenliteratur übte einen berauschenden E influss auf die G em üter aus. Sie schuf in d er P rovinz eine R eihe gleich gearteter Zeitschriften, die in un ter­

haltender und b elehrender Form die G eister für ein zukünftiges P olen vorbereiteten. D em gleichen Zw eck dienten ungezäh lte V ereine, w elche unter den unschuldigen N am en von V erg n ü g u n g s- V ereinen auftauchten, in der Tat aber polnische Politik trieben.

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S o erzogen blickten die polnischen B ew ohner d er P rovinz m it A rgw ohn auf das W irken des O berpräsidenten.

D och die em sigste T ätigkeit einzelner hervorragender P olen für ein neues polnisches Reich, die Ü berschw em m ung d er Provinz m it polnischen B roschüren, die kram pfhafte W irksam keit d er zah l­

reichen V ereine verm ochte nur den polnischen A del und einen Teil des B ürgerstandes für die neuen Ideen zu gew innen. A ber auch hier fand von vorn herein eine S p altung in zw ei P arteien statt, die dem okratische, w elche schleunigst zur R evolution drängte, und die konservative, w elche erst einen g ü n stig en Z eitp u n k t d a­

für abw arten w ollte. S elbst ein Aufruf der polnischen Zentral- R eg ieru n g in F rankreich vom 3. M ärz 1832 an alle Völker E uropas zur W iederherstellung P o len s in seinen alten G renzen fand überall besseren B oden als in P osen. D enn hier w ar der B auernstand, dem die B efreiung von der E rbuntertänigkeit noch in frischer E rinnerung w ar, für derartige U topien nicht zu haben.

In dieser Z eit der vorbereitenden U m triebe b estieg K önig F riedrich W ilhelm IV. den T hron und Flottw ell m usste P osen verlassen. D ie S ym pathien, die der K önig der Provinz P osen und der polnischen S prache entgeg en b rach te, erw iderte d er d e ­ m okratische Teil der nationalen V erschw örung dam it, dass er m it einer gew issen nervösen H ast den A usbruch der R evolution im g an z en ehem aligen P olen betrieb. G elingt der Streich, m einten sie, so hatten sie erreicht, w as sie w o llten ; g elin g t er nicht, so hatten doch ihre L ehren w enigstens den Boden vorbereitet, auf dem w eiter g earbeitet w erden konnte. Da diese H ast durchaus nicht den P länen der Z entralregierung in V ersailles entsprach, w eil sie fürchten m usste, ihren E influss in P osen hierdurch ein- zub ü ssen , so suchte sie 1845 durch E n tse n d u n g des M ieroslaw ski nach d er Provinz zu erreichen, dass hier in die T ätigkeit d er V erschw örer einige M ässig u n g und ein langsam eres T em po g e ­ bracht w ürde. B esonders eifrig geb ärd ete sich in P osen d er B uchhändler Stefanski, der seine H auptaufgabe darin sah, sich d es K ernw erks zu bem ächtigen. Er suchte für diesen G edanken A nhänger nicht nur unter den B ürgern von P osen und den kleinen Städten, sondern auch beim M ilitär und unter der G ym nasialjugend. Als er sogar so w eit g ing, dass er B evoll­

m ächtigte aller ehem als polnischen L andesteile zusam m en berief, da w urde er verhaftet, und die R egierung begann diese U m triebe aufm erksam er zu beobachten. D em M ieroslaw ski w ar es indessen g elu n g en , die P o sen er H itzköpfe dadurch ein w enig zu beruhigen, dass er den Term in zum A usbruch der so eifrig ersehnten na­

tionalen E rh e b u n g auf den 21. F ebruar des folgenden Ja h re s 1846 festsetzte. D ie V orbereitungen hierzu sollte die von M ieroslaw ski für P osen geschaffene N ationalregierung treffen,

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an deren S pitze d er G ym nasiallehrer Dr. L ibelt trat. O bw ohl d ie S taa tsreg ie ru n g hiervon K enntnis erhalten h atte und die frem den P olen überw achen u n d festnehm en Hess, g elan g es M ieroslaw ski doch, trotzdem er sich am T age im H ause Jarochow skis aufhielt, und d es A b en d s den S itzungen des R evolution-K om ites b ei­

w ohnte, la n g e v erb o rg en zu bleiben. E rst als er die S tad t P o se n v erliess, um ag itieren d und org an isieren d die P rovinz z u b ereisen, w urde er zufällig in Sw iniary am 12. F eb ru ar 18 4 6 aufgegriffen und verhaftet. D ie bei ihm gefundenen P a p ie re le g ten die P län e d er V erschw örung klar. Som it und nachdem auch der H andstreich N iegolew skis auf das K ernw erk am 13. M ärz v ereitelt w orden w ar, g alt d er A ufstand von 1846 für b een d et. Ü ber 7 0 0 P erso n en w urden verhaftet, von d iesen kam en 2 5 4 z u r A nklage und V erurteilung.

D ieser verg eb lich e A ufstandsversuch w ar aber nicht, w ie m an d eu tsch e rseits annahm , das E nde d er polnischen M achen­

schaften, er b ild e te vielm ehr den A nfang zu neuen grö sseren U ntern eh m u n g en . W ieder w ar es V ersailles, w oher den un ­ ru higen K öpfen die A n re g u n g kam» Z ahlreich d urchstreiften, erzäh lt Rakow ski, von d orther E m issäre die P rovinz. W elch er A rt L eute das m itunter w aren, dafür ist ein E xem pel B abow skj, d er 1847 von Dorf zu D orf w andernd in d er N ähe von P o se n durch einen G endarm en festgenom m en w erden sollte, w eil er sich nicht legitim ieren konnte. B abow ski w ehrte sich und schoss den G endarm en nieder. Er w äre entkom m en, w enn nicht g era d e d e r F leisch er R eschke aus P o sen d es W egs g eg a n g en u n d sich seiner bem äch tig t h ätte. B abow ski w urde auf dem K anonenplatz erschossen, polnische F rau en tauchten in das B lut d es M örders ihre T aschentücher und die G eistlichkeit h ielt für ihn T rauer­

m essen ab.

D as w ichtigste aber, w as vor 1846 verab säu m t w orden w ar, holte je tz t bei A usbruch d er M ärzrevolution die V ersailler Z en tralreg ieru n g nach: sie suchte in ihren P roklam ationen d ie religiösen L eidenschaften des V olkes w achzurufen. „B rü d e r“

h e isst es in einer solchen „nach so vielen Jah ren d er B edrü ck u n g und des U nglücks kam endlich die Z eit der F re ih eit für d ie V ölker nach dem W illen G ottes selbst. D er heilig e V ater erhob sich zu e rst zu r V erteid ig u n g der B edrückten und se g n ete als G esalbter d es H errn m it zum H im m el erhobenen H änden d ie g an z e W elt. Schon hat Italien, die Schw eiz, schon F rankreich diesen heiligen Ruf b e f o lg t. . . A ndre V ölker w erden sogleich d ie sem g eh e ilig ten B eispiel folgen, da sie zur Ü b erze u g u n g g elan g t sind, d ass der g erechte G ott nicht d azu die W elt erschaffen hat, dam it die einen glücklich seien, die ändern in schrecklicher K nechtschaft leben, sondern dam it alle teilnehm en an d er gleichen F re ih e it

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u n d dem gleichen W ohlbefinden. D enn das sind G eschenke, die G ott, der in seiner G üte für alle gleich b arm herzige V ater her­

n ie d er g esen d e t h a t . . . G edenkt, dass unter der preussischen U niform , die eure B rust deckt, ein polnisches H erz schlägt, und dass G ott euch nicht dazu geschaffen hat, auf dass ihr für unsern U nterdrücker, den preussischen K önig, g eg e n eure B rüder m it eig n er L eb en sg efah r käm pfen s o l l t . . . D er allm ächtige G ott h at euch, ihr B rüder, T reue, G ehorsam und L iebe nur g eg e n eure R eligion und g eg e n euer V aterland, nicht aber g eg e n eure B e­

drücker geboten. A lso ist der T reubruch g eg en d iese keine S ü n d e ; d ag e g en w ü rd e es, w enn ihr ihnen die T reue w ahrtet, eine T o d sü n d e sein, für w elche auch G ott nie V erg eb u n g g e ­ w ähren w ürde. B recht dem nach diese nichtsw ürdigen E ide so, w ie im Ja h r 1830 das polnische H eer den vom russischen K aiser erzw ungenen E id gebrochen h a t . . . U nd w enn w ir m it G ottes H ilfe aus dem V aterland unsere Q u älg eister, die R ussen, Ö ster­

reicher und P re u ssen hinausfegen, verschw indet auf im m er ihre H errschaft über unser schönes V aterland und es en d et die K nechtschaft des V olkes: w ir A lle, A del, B ürger und Bauern w erden nur B rüder sein, Söhne e i n e s polnischen V a t e r l a n d s . ..

G ott, segne P olen und gew ähre, dass zu deiner E hre und zu unserm G lück w ied erersteh e das dir g läu b ig e polnische Volk als eine freie, polnische R e p u b lik .“

D iese L ehren fanden einen gew altigen W iederhall in der P rovinz und N achahm ung bei der katholischen G eistlichkeit. Ein B eispiel dafür b ringt R akow ski in der A nsprache des P farrers z u Klecko, w elche ich hier w en ig sten s im A u szu g e m itteilen m ö c h te :

„G eliebte B rüder. H abt ihr bis je tz t zu der gew öhnlichen A rbeit nicht L u st und L iebe verloren? G ew iss den k t ihr w ie b ish e r fleissig und beharrlich zu arbeiten, obw ohl die alten Z eiten sich in neue Z eiten w an d eln ; denn die A rbeit ist euer Ruhm , die A rbeit um s tägliche Brot ist eure K rone. Ihr v erlan g t also n icht B efreiung von euren A rbeiten, sondern ihr v erlangt die B e­

freiung von euren b isherigen sogenannten A bgaben, von der K opfsteuer und von ändern alten D ingen, derentw egen ihr vor kurzem noch m it den E xekutoren euch herum balgen und h erum ­ fluchen m u sstet; ihr verlangt, dass un ter euch die je tz ig e N ot nicht m ehr verbleibe, noch das E lend und die V erfolgung. G ött­

lich ist euer V erlangen. Ich kann euch dreist im N am en G ottes versichern, dass die polnische R eg ieru n g euch von all dem b e ­ freit, w enn ihr auf sie nur eure H offnung, euer festes V ertrauen setzt. . . . D ie R e gierung eines polnischen V olkes b eg e h rt von dir, arbeitsam es Volk, kein G eld ; sie w eiss recht gut, dass du G eld nicht b e s itz e st: Du w irst es haben, doch erst unter p ol­

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nischer R e g ie ru n g : Sie w ird zw ar auch G eld brauchen, doch sie nim m t es von denen, die es h a b e n ; von dir d ag e g en , Volk der A rbeiter, v erlan g t die polnische R eg ieru n g nur deine harten H ände, deine eiserne B rust, und se tzt auf G ott und dich die zuversichtliche H offnung, dass, w enn sie ru ft: „Zu den W affen, polnische B r ü d e r !“

du w ie das D onnerw etter in E inigkeit und O rd n u n g dastehen w irst m it d einer harten H and, m it d einer eisernen B rust furchtlos gleich dem Löw en. . . . U nd je tz t B rüder frage ich e u c h : w enn d er schreckliche T ag anbrechen sollte, an dem irg en d eine tyrannische R egierung, die bisher blind für alles w ar, w as sich heiliges in der gan zen W elt b eg ib t, und die un sre F re ih eit und unsre neue V erb rü d eru n g nicht zu ertrag en verm ag — w enn eine solche R eg ieru n g auf u n s w ie ein U nw etter seine blinden S öldner losliesse und diese b linden S öldner anfingen, eure braven W eiber und eure unsch u ld ig en T öchter zu entehren, w enn sie anfingen, die K leinen, eure K inder auf die L anzen zu sp iessen , was d a n n ? Siehe, ich euer P rie ste r ergreife das heilig e K reuz, erhebe die heilig e F ah n e des polnischen V olkes und r u f e : B rüder P olen, zu den Waffen. D enn siehe, räuberische W ölfe stürzen auf uns, um uns unsre h eilige F re ih eit und h eilige E inigkeit zu entreissen. W ollt ihr B rüder m it m ir g e h e n ? D as Ü brige findet sich m it G ottes H ilfe “. —

Auf den historischen V erlauf des P o sen e r A ufstandes, der unm ittelbar der B erliner R evolution folgte, soll hier nicht näher ein g eg an g en w erden. D ie E reignisse sind allgem ein bekannt.

E s soll nur auf G rundlage d er Schrift R akow ski’s d er N achw eis v ersucht w erden, dass die öffentlichen E rk läru n g en der P o len , w elche sie der R eg ieru n g und den D eutschen ü ber ihre A bsichten kund gaben, im W iderspruch m it ihrem tatsächlichen V orgehen standen. M it dem B ew ustsein, dass die breiten M assen der polnischen B evölkerung gew onnen seien, w uchs die B egehrlichkeit d er leitenden P erso n en , w elche das N ational-K om ite in P o sen b ildeten. Es en tsen d ete eine D eputation an den K önig am 22. M ärz und v erlangte die E inrichtung eines N ationalheeres und die B e­

se tz u n g der B eam tenstellen m it eingeborenen P olen. Trotz d es insolenten B enehm ens eines der D eputierten sa g te der nachsichtige K önig eine R eorganisation der P rovinz zu. D iese sollte durch eine aus M itgliedern beid er N ationalitäten zusam m en g esetzte K om m ission unter V orsitz des O berp räsid en ten d u rchgeführt w erden.

Ihre T ätigkeit w erde b eginnen, sobald die O rd n u n g in der Provinz zu rü c k g ek eh rt sei, und w enn das A nsehen d er B ehörden g ew ahrt bleibe. D iese Z u sag e des K önigs ist ungem ein w ichtig, da sie für die folgenden E reignisse den M assstab der B eurteilu n g bietet.

Schon am 25. M ärz trat die D eputation m it w eiteren F o rd e ru n g e n a u f ; in die R eorganisations - K om m ission sollten nur geborne

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P o se n e r zu g e la ssen und zu ihrem V orsitzenden G eneral von W illisen ern a n n t w erden, den L andräten sollten bis zu ihrer end g iltig en A b se tz u n g polnische K om m issare z u r Seite g estellt, die D istrik ts­

kom m issare sofort en tlassen , und zum O berp räsid en ten sollte unverzüglich ein P ole ernannt w erden.

N un hätte m an erw arten m ü ssen , dass die P olen sich g e ­ m äss d er königlichen A ufforderung ru h ig verhalten w ürden, um so d er v ersprochenen R eorganisation je d es H indernis aus dem W ege zu räum en. Doch in ihren A bsichten la g nichts w eniger als dies. Z unächst w urde, sobald M ieroslaw ski am 27. M ärz nach P o sen kam , die O rganisation eines polnischen H eeres im g ro ssen M assstabe betrieben. Es w urden die K reise bestim m t, aus denen die polnischen H eerespflichtigen nach den 4 K rieg s­

lag ern in X ions, P ieschen, W reschen und M itschisko Zusam m en­

kom m en s o llte n ; es erfolgten starke W affenankäufe; die H öhe der K rieg ssteu er w urde festg estetzt. G rossartige V ersprechungen m achte das N atio n al-K o m ite am 25. M ärz und 1. April in A uf­

rufen an das V olk: a) die für das V aterland K äm pfenden erhalten eine an g em essen e B elo h n u n g ; ihrer W itw en und W aisen w ird sich die polnische R eg ieru n g an n eh m en ; b) die für die F reih eit K äm pfenden haben den ersten A nspruch auf A n stellu n g in den Ä m tern des neuen R eichs; c) die F rauen und K inder d er unter W affen steh en d en T agelöhner und K nechte erhalten nach wie vor das D ep u tat und 1/ 3 des dem V ater o der Ehem ann zu steh e n d en L o h n s; d) die Ja g d - und F ischereigerechtsam e der D om inien w erden aufgehoben.

A uf diese W eise w urde von polnischer Seite alles getan, um die V oraussetzungen für die vom K önig z u g e sa g te R eorga­

nisation zu v e rn ic h te n ; denn diese V orkehrungen w aren k ein es­

w eg s g ee ig n e t, die O rd n u n g und S icherheit im L ande w ieder herzu stellen . M an g in g noch w eiter, indem m an, ohne die in A ussicht g estellte B erufung d er O rganisations-K om m ission a b z u ­ w arten, die Schaffung eines N ationalheeres ausführte.

E ine zw eite F o rd eru n g der an den K önig gesan d ten D eputation vom 22. M ärz w ar die B esetzu n g der B eam tenstellen m it ein­

geb o ren en P olen. Auch hier glaubte man eine vo rh erg eh en d e P rü fu n g der Sache durch die O rganisations-K om m ission und die G en e h m ig u n g des K önigs als ganz überflüssige D inge ansehen zu können. D enn noch an dem selben T age begann man m it d er E inrichtung polnischer K reisbehörden. Irgend eine polnische V ertrauensperson w urde vom Z entralkom ite in P osen nach einem landrätlichen K reis, nach einer S tadt g esen d e t. D ort an g elan g t w ies d er polnische K om m issar seine V ollm acht dem L andrat bez ie h u n g sw eise dem B ürgerm eister vor und verlangte w eiter n ichts, als die A u sh än d ig u n g d er gesam ten A kten und der K asse

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m it dem B em erken, dass er je tz t die G eschäfte des L an d rats o d er des B ürgerm eisters v erseh en w e r d e ; der A ndre k ö n n e g ehen. So g in g es den K reis- und städtischen B ehörden. Noch form loser w ar das V erfahren g e g e n ü b e r dem höchsten Provinzial- B e am ten ; d er w u rd e einfach als nicht vorhanden von den P o le n era ch te t; für sie w ar die oberste P rovinzial-B ehörde das N ational- K om ite, das sich auch als solche g erierte und d aneben noch die G eschäfte des P o sen e r M agistrats versah. B ekannt ist ja, w ie es am 22. M ärz zum R athaus z o g un d vom dam aligen B ürger­

m eister in eig n er P erson nach dem S itzungssaal g eleitet w urde.

Bei jen er G eleg en h eit ze ig te das polnische N atio n al-K o m ite in recht auffallender Art, dass ihm die D eutschen und deren W ohl im höchsten G rade g le ich g ü ltig w ären. D enn als im S itzu n g s­

saal auch ein d eu tsch e s K om ite m it dem A nträge erschien, an den S itzungen teilnehm en zu dürfen, erhielt es einen kurzen ablehnenden B escheid m it d er B e g rü n d u n g , dass es sich hier um die U n ab h ä n g ig k eit P o len s handle.

In eine neue P h a se tra t die allgem eine W irrnis m it dem E intreffen des G enerals W illisen in P o sen am 5. A pril. W ährend seiner 14 tä g ig en A nw esenheit verfuhr er die D inge so, dass sie nur noch durch b lu tig en K am pf ins richtige G leis gebracht w erden konnten. D er von den P olen so erseh n te O rganisator der P rovinz v erdarb es gleich am ersten T age se lb st m it ihnen, als er ihnen im A ufruf vom 6. A pril die A m nestie d es K önigs für das V er­

g an g en e zusicherte. D och als sie ihn v erw undert fragten, w ie er angesichts der „legalen R ev o lu tio n “ von einer A m nestie sprechen könnte, erklärte er kleinlaut, d ieser P a ssu s b eru h e w ohl auf einem Irrtum d es S ekretärs. Im üb rig en h iess er alles g u t, w as die P olen bish er vorb ereitet und getan hatten.

D enn g an z offen sag te er in dem erw ähnten A ufruf: P olen, ihr w ollt eine N ationalregierung und die polnische S prache in der Ju stiz , ihr sollt das E ine und das A ndere haben. Z unächst soll an die S pitze d er V erw altung ein P ole treten, sodann soll die freie W ahl d er L andräte stattfinden. Ihr w ollt ein N ational­

heer. Ihr h ab t es schon in eurer L an d w eh r: alles w as ihr b eg e h rt, lässt sich m it d ieser thun, und ich bin gern bereit, A nträge sach v erstän d ig er M änner aus eu rer M itte en tg eg e n zu nehm en, die sich auf die D ienstsprache im H eere und auf die Form seiner A bzeichen beziehen . . . .

E ine d erartige A uffassung d er R eorganisation, die schliesslich zur vollen L o slö su n g d er P rovinz vom preussischen S taatsverbande h ätte führen m üssen, w ar den P olen natürlich höchst w illkom m en.

Sie fühlten sich dah er sehr enttäuscht, dass diesem G ebahren aufs schärfste w en ig sten s die M ilitärbehörde P o sen s en tg eg en trat.

Schon am 7. A pril verh än g te von C olom b über P osen den Bela-

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g e ru n g sz u sta n d . Schlesiche, pom m ersche und m ärkische L an d ­ w eh r rückte in die P ro v in z und verü b te — w ie Rakow ski klag t

— im V erein m it D eutschen und Ju d e n die ärgsten G rausam ­ keiten. Z ur B eleuchtung d ieser G rausam keit ist es notw endig, h ie r w en ig sten s einige solche S chreckensscenen, w ie sie Rakow ski darstellt, zu erw ähnen. G leich bei B eginn d es B elag eru n g s­

z u stan d e s versu ch te ein P ole vor dem R athaus eine R ede zu halten. E r w urde auf unsanfte A rt von Ju d e n und S oldaten daran g eh in d ert. D a kom m t ihm ein bew affneter P ole zu H ilfe. D ieser w ird von einem U nteroffizier sogleich ergriffen, d er Säbel w ird ihm zerbrochen und er se lb st unter K olbenstössen auf die W ache g ebracht. Auf eine B eschw erde h ierüber antw ortet v. C olom b m it einem A chselzucken. M it Recht, denn d er B e lag eru n g szu stan d ist ja ein Z ustan d , in dem m an sich do p p elt in A cht zu nehm en hat. Ein andrer F a l l : D ie Soldaten in B rom berg pflegten den L andleuten, die stolz m it ihren polnischen K okarden die S tad t b etraten , diese abzureissen und den H unden an die S chw änze zu binden, ln P o sen w urden die Ä rm sten gezw u n g en , ihre K okarden zum F rü h stü ck aufzuessen.

E rnster, aber durchaus gerechtfertigt, w ar ein Vorfall bei L abischin. D ort kam ein T rupp P olen aus R ussland, die sich- am A ufstand hier zu beteiligen b eabsichtigten. Von den E in­

w ohnern d er S tadt b ejauchzt zogen sie hinaus. D a ja g te ihnen eine Schw adron H usaren beg leitet von L abischiner D eutschen und Ju d e n nach, überfiel die N ichtsahnenden, verw undete und tötete viele und schleppte andre gefesselt nach L abischin. Am nächsten M orgen führten H usaren die ärgsten d er Ju d e n nach- P osen vor G ericht, wo sie nur w egen R aubes an g e k la g t w urden, obw ohl die G azeta polska später m eldete, dass einer der in L a­

bischin überfallenen P olen seinen W unden erlegen sei. D ie s B eispiel ist, abgesehen von d er recht unklaren D arstellung des S achverhalts, sehr bezeichnend für die Naivität, m it der Rakowski*

den E in z u g frem der Insurgenten in unsre P rovinz für etw as S elbstverständliches, ihre B eu n ru h ig u n g d ag e g en als etwas Ver- dam m ensw ertes hält. E benso naiv ist sein H inw eis auf das Z eu g n is der G azeta polska.

D ass Rakowski auch übertreibt, ist aus folg en d er M it­

te ilu n g zu schliessen, die er über ein G efecht vom 22. April gib t. Eine preussische A bteilung m arschierte von O strow o nach A delnau und traf in G ross T opola einen H aufen von 20 b e­

w affneten B auern, die ihren polnischen L andsleuten in A delnau zu Hilfe eilten. Sie w urden aufgefordert, die W affen zu strecken und taten es. D a warfen sich die H usaren auf sie und hieb en alle nieder. D as ist falsch. D enn A dalbert L ipski, ein pol­

n ischer Z eitg en o sse jener Vorfälle, sa g t in seinen B eiträgen zu r

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B e u rteilu n g der E reig n isse im G ro ssh erzo g tu m P o sen , dass von d iesen L euten nur drei gefallen seien und fü g t so g a r hinzu, dass nach deutscher D arstellu n g d ieser Sache die drei P olen im K am pfe gefallen w ären.

D och g e n u g von diesen E inzelheiten. Es kam am 11. A pril auf W illisens V eran lassu n g die unglückliche K onvention von Ja- roslaw ice zu stan d e . D iese K onvention sanktionierte un ter an ­ derem v ertrag sm ässig das W eiterbestehen eines polnischen H eeres, das in 4 L agern (W reschen, X ions, P iesch en und Mi- loslaw ) consigniert w erden sollte. U nd doch lehnte es M iero­

slaw ski ab, diesen V ertrag zu unterzeichnen, w eil er in seine O perationen sich in keiner W eise d reinreden lassen w ollte.

Ein anderer P u n k t der K onvention b esag te , dass je d es d er p ol­

nischen L ag er nur eine bestim m te A nzahl T ruppen enthalten sollte, die überzäh lig en m u ssten nach d er H eim at entlassen w erden. A uch dies w urde um g an g en . D enn d iese L eute w urden entw eder in bew affneten H aufen entlassen und g in g e n nicht nach H au s, sondern b ildeten zahlreiche K am pfscharen; o der sie w urden nu r beurlaubt. D ass solche A b teilungen p lü n d e rn d und ändern U n fu g v erü b en d im L ande u m herzogen, hält Rakow ski für en t­

schuldbar. W eniger selb stv erstän d lich ersch ein t es ihm , dass die d eu tsch e B evölkerung an ihnen W id erv erg eltu n g übte, w o sie k o n n te, o d er dass sie von preussischem M ilitär auf das N ach­

drücklichste bekäm pft w urden. Von Colom b se lb st g laubte anfangs g e g e n die von W illisen ab g e sc h lo sse n e K onvention und die p o l­

nischen L ag er nicht einschreiten zu dürfen. E r entschloss sich e rst dazu, als er w ahrnahm , dass bew affnete R otten überall auf­

tauchten, und die ganze P rovinz in h eillosestem A ufruhr w ogte.

L angsam engte er die polnischen L ag e r durch einen G ürtel preussischen M ilitärs ein, um ihnen zu n ä ch st die Z ufuhr zu un ter­

binden. E rst am 29. April w urden die P olen bei X ions an­

gegriffen und zerstreut. Ein gleiches Schicksal erlitt am nächsten T ag e das L ag er von M iloslaw, dass im V erein m it dem H eer von P ieschen käm pfte. H ier erlitten die P re u ssen zw ar schw ere V erluste infolge einer auf deutscher S eite v erübten U nvorsichtigkeit, die polnischen L ager w urden aber gleichw ohl zu r A uflösung g e ­ zw ungen. U nd nach w enigen T agen gab es kein polnisches H eer m ehr in P o sen , da die polnischen O ffiziere se lb st ihrem H errn und G ebieter M ieroslaw ski die w eitere G efolgschaft v er­

sa g te n . Sie fürchteten vor allem , er w ürde sie nach R ussland hinüberführen. Nach kurzer V erhandlung m it G eneral W edel ein ig te m an sich dah in : D ie W affen sind sofort n ie d erzu le g en ; die E m igranten aus R ussland und G alizien w erden in w estliche F estu n g e n gebracht und können von dort, sobald sie w ollen, nach F rankreich a u s w a n d e rn ; die preussischen D eserteure w erden nach

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P o sen geb rach t und haben do rt das W eitere zu e rw a rte n ; per­

sönliche F re ih eit bleibt allen ändern, w elche die W affen strecken.

D ie Waffen sollten am 10. Mai in C zarne piontkow o n ie d er­

g e le g t w erden. A ber die P olen hatten beschlossen, dass „kein Stückchen polnischen E isens freiw illig den P re u ssen zu F ü ssen g e le g t w e r d e “. A ls deshalb am festg e se tzte n T age W edel nach dem bestim m ten O rte kam , fand er w eder O ffiziere, noch Waffen, sondern nur 35 polnische L eute vor, die sich dort um h ertrieb en .

Nachrichten.

Zum D irektor d er P o s e n e r A k a d e m i e , die am 1. O k to b er eröffnet w erden so ll, ist U niversitätsprofessor Dr. K ü h n e m a n n , früher zu M arburg, je tzt zu Bonn ernannt w orden.

D ie w issenschaftlichen L eistu n g en dieses G elehrten b ew egten sich sow ohl auf philosophischem als auch auf litterarischem G ebiete, auch g eh t ihm d er Ruf eines sehr guten R edners voraus.

Geschäftliches.

Jahresbericht der Abteilung für Geschichte der Deutschen Gesellschaft für Kunst und W issenschaft zu Bromberg.

( H is to r is c h e G e s e lls c h a f t fü r d e n N e tz e d is tr ik t.) Der zu erstattende Bericht hat diesmal den Zeitraum von fünf Vier­

teljahren — vom Januar 1902 bis April 1903 — und damit den wich­

tigsten Abschnitt nach der Gründung der Historischen Gesellschaft für den Netzedistrikt zu umfassen. Hat sie doch in ihm ihre Selbständigkeit aufgegeben und sich als Abteilung in die grosse Deutsche Gesellschaft für Kunst und Wissenschaft zu Bromberg eingefügt. Da das Geschäfts­

jahr dieser vom 1. April bis 31. März läuft, mussten auch wir uns dieses Geschäftsjahr aneignen.

In der vorjährigen Hauptversammlung am 16. Januar 1902 wurden in den Vorstand gewählt die Herren

Geh. Reg.-Rat Dr. Guttmann, Vorsitzender,

Oberlehrer Dr. E. Schmidt, Stellvertreter des Vorsitzenden, Kommerzienrat Franke, Schatzmeister,

Oberlehrer Dr. Baumert, Archivar,

Oberlehrer, Pastor a. D. Koch, Schriftführer, Oberregierungsrat Dr. Albrecht.

Als Beisitzer gehörten dem Vorstände an die Herren: Professor Dr. Ehrenthal, Oberlehrer Wandelt, Reg.- und Baurat Schwarze, Kauf­

mann G. Werkmeister, Rentner R. Dietz, Hauptmann a. D. Timm.

Im Februar wurde der Kgl. Forstmeister Schulz vom Vorstände zugewählt und ihm das Amt eines stellvertretenden Schriftführers übertragen.

Der Vorstand hat es sich auch in dem abgelaufenen Zeitabschnitt angelegen sein lassen, die Interessen der Gesellschaft nach allen Rich­

tungen hin zu vertreten und ihren Mitgliedern durch Vorträge und son­

stige Veranstaltungen Anregungen der mannigfaltigsten Art zu bieten..

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Er hat 18 Sitzungen abgehalten. Ausserdem haben der Vorsitzende und dessen Stellvertreter sowie Herr Landgerichtspräsident Riek verschiedenen Sitzungen und Besprechungen mit dem Herrn Oberpräsidenten und Re­

gierungspräsidenten beigewohnt, in denen über die Gründung einer Deutschen Gesellschaft für Kunst und Wissenschaft zu Bromberg ver­

handelt wurde. Diesem Zweck waren auch grösstenteils die Vorstand­

sitzungen bis in den Oktober 1902 hinein gewidmet. Da von dem An­

schluss der Bromberger Vereine an die Posener Deutsche Gesellschaft für Kunst und Wissenschaft abgesehen wurde, fiel für die hiesigen Vereine der Hauptgrund des Widerstrebens gegen die Gründung der Gesellschaft weg. Das Ergebnis der langen und mühevollen Verhandlungen war der Vertrag vom 15. Oktober 1902 mit der inzwischen gegründeten Deutschen Gesellschaft für Kunst und Wissenschaft zu Bromberg, dessen Abschluss in der Hauptversammlung am 25. September genehmigt worden war.

Ihre erste Hauptversammlung hielt die neue Abteilung für Ge­

schichte am 30. Oktober 1902 ab. Bei der Wahl des neuen Vorstandes wurden gewählt die Herren

Landgerichtspräsident Riek, der das Amt des Vorsitzenden übernahm, Oberlehrer Dr. E. Schmidt, stellvertretender Vorsitzender,

Kommerzienrat Franke, Schatzmeister, Oberlehrer Dr. Baumert, Archivar, Forstmeister Schulz, Schriftführer,

Oberlehrer, Pastor a. D. Koch, stellvertretender Schriftführer.

Als Beisitzer wurden die obengenannten Herren wieder, Herr Ober- regierungsrat Dr. Albrecht neu gewählt.

Auf die Wiederwahl des Mitbegründers und bisherigen ersten Vor­

sitzenden der Gesellschaft, Herrn Geh. Reg.-Rat Dr. Guttmann musste verzichtet werden, da er das Amt mit seiner Pensionierung am 1. Oktober niedergelegt und eine Wiederwahl wegen seines Wegzuges von Bromberg abgelehnt hatte. Seine Verdienste um die Gesellschaft wurden durch die Ernennung zum Ehrenmitgliede gewürdigt. Diese glaubte der Vorstand auch durch die Teilnahme an der Feier des 25-jährigen Direktorjubiläums am 1. Juli 1902 und die Überreichung einer Nachbildung des hiesigen Denkmals Friedrichs des Grossen anerkennen zu müssen.

Die Zahl der Mitglieder betrug bei der vorjährigen Hauptver­

sammlung 212. Von diesen sind nur wenige, meist in Folge Wegzuges von Bromberg nicht in die neue Abteilung für Geschichte eingetreten.

Dagegen sind viele neue Mitglieder gewonnen worden, so dass wir deren jetzt 292, einen Ehrenvorsitzenden, und 5 Ehrenmitglieder haben. Durch den Tod verloren wir ein langjähriges Mitglied den Pfarrer, Dekan a. D.

Kasimir Erdmann in Kwieciszewo.

In den Kassenverhältnissen ist insofern eine Änderung eingetreten, als die Beiträge jetzt von der Deutschen Gesellschaft erhoben werden und uns von dieser eine bestimmte Summe — z. Z. 1400 M. — über­

wiesen werden. Bei der starken Mitgliederzahl ist diese Summe zu ge­

ring und wird erhöht werden müssen, soll die Abteilung ihren Aufgaben in bisheriger Weise gerecht werden. Die Einnahmen haben betragen 2584,97 M., die Ausgaben 2472,77 M., so dass ein Bestand von 112,15 M.

geblieben ist.

Der zwischen der Historischen Gesellschaft für die Provinz Posen und uns unter dem 12. August 1899 über die litterarische Vereinigung geschlossene Vertrag ist zunächst bis zum Schlüsse des Jahres 1903 ver­

längert worden, nachdem der Herr Oberpräsident wiederum eine Staats- beihülfe von 400 M. bewilligt hat. Auch diese Beihülfe wird gemäss der gesteigerten Mitgliederzahl erhöht werden müssen, wenn das litte- xarische Übereinkommen mit Posen aufrecht erhalten werden soll.

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Die Sammlungen haben in der Berichtzeit manche erfreuliche Be­

reicherung erfahren. Vorgeschichtliche Altertümer sind geschenkt worden von den Herren Landesbauinspektor Ziemski, Stadtbaurat Meyer, Stadt­

gärtner Neumann zu Bromberg, Strommeister Verch zu Weissenhöhe, Gutsbesitzer Schuckert in Trischin, Kaufmann Lange in Gross-Salzdorf und von Frau Brauereibesitzer Krüger in Samotschin, geschichtliche Alter­

tümer vom Magistrat und den Herren Kommerzienrat Franke, Oberlehrer Klose, Amtsrichter Peterson, Stadtrat Wolff, Gebr. Engelmann zu Brom- berg, Domänenpächter Rahm-Woynowo, gekauft worden sind mehrere Tongefässe aus Wiatrowo-Hauland bei Wongrowitz. Für die Münz­

sammlung wurden 27 Stück geschenkt von den Herren Landschaftsdirektor Franke, Seminarlehrer Reddin, Rechtsanwalt Kuwert, Kaufmann I. Lipp- jnann, Hauptmann Timm zu Bromberg, Besitzer Seefeldt zu Pawlowke, gekauft wurden 20 preussische Taler aus den Jahren 1769—1821. — Im Zeitschriftenaustausch standen wir mit 28 Vereinen und wissen­

schaftlichen Anstalten; abonniert waren wir auf 7 Zeitschriften. Die Bücherei wurde vermehrt durch Geschenke vom Kultusministerium, vom Gymnasium zu Nakel und von den Herren Kupffender, Dr. Liman, Hauptmann Timm, Otto Grunwald zu Bromberg, Studiosus Lüdtke zu Inowrazlaw, Geh. Reg.-Rat Dr. Guttmann zu Berlin, Th. Schemel zu Krone a. Br., Lehrer Klemm zu Czamikau und Brauereibesitzer Krüger zu Samotschin.

Da die Nonnenkirche noch immer nicht ganz für unsere Zwecke hergegeben werden kann, so befinden sich Bücherei und etnographische Sammlung wie bisher in gemieteten Räumen des Gymnasiums, wo sie der Allgemeinheit nicht zugänglich gemacht werden können. Wegen Unterbringung unserer Bücher in der zu gründenden Bücherei der Stadt schweben mit uns ebenso wie mit den anderen Abteilungen auf der Grundlage Verhandlungen, dass die Bücher Eigentum der Abteilung bleiben, dass dies äusserlich sichtbar gemacht werde und dass die Stadt die Verwaltung und Instandhaltung übernehme. Der Vorstand glaubt sich diesem Abkommen gegenüber geneigt verhalten zu müssen, weil dadurch die Bücherei einem grösseren Kreise zugänglich und ihrem eigentlichen Zwecke mehr dienstbar gemacht werden kann, weil der Büchereiverwalter entlastet und auch der Kasse eine Erleichterung ver­

schafft wird. — Die Sammlungen in der Nonnenkirche waren, wie in früheren Jahren in den Sommermonaten Sonntags von 11— 1 Uhr für Jedermann geöffnet.

Eine Ausgrabung von Steinkistengräbern hat am 12. Juli 1902 auf dem Gute Trischin in Gegenwart von Vorstandsmitgliedern und einigen geladenen Personen stattgefunden, nachdem schon vorher Herr Dr. Baumert dort einige Gräber aufgedeckt und die dabei gefundenen Urnen für die Sammlungen geschenkt erhalten hatte. Dem Besitzer des Gutes Trischin, Herrn Schuckert, sei auch an dieser Stelle für die Bereitwillig­

keit, mit der er die Ausgrabungen gestattet hat, und für die Hülfe, die er dabei geleistet hat, der Dank der Abteilung ausgesprochen.

Die monatlichen Versammlungen wurden in der bisherigen Weise abgehalten. Sie erfreuten sich meist eines regen Besuches und boten Anregungen nach vielen Richtungen hin. Am 27. Februar 1902 sprach Hen Professor Dr. Ehrenthal über die römischen Bauten in Trier und er­

läuterte seinen Vortrag durch Vorzeigung zahlreicher Bilder aus dem Trierschen Museum. Am 20. März hielt Herr Schemel den schon für Dezember in Aussicht genommenen Vortrag: Aus dem Lande der alten 'Burgunder und Gepiden. Die Sitzung am 10. April wurde durch eine Vorlesung aus einer Arbeit unseres Ehrenmitgliedes, des Herrn Oberforst­

meisters a. D. Hellweg über das Diluvium im Netzegebiet ausgefüllt. In

(16)

der Hauptversammlung am 30. Oktober überreichte Herr Stadtrat Wolff für die Sammlungen eine alte und eine neue Ausrüstung eines Brom- berger Nachtwächters und machte Mitteilungen über die Verhältnisse dieser wichtigen Beamtenkategorie seit 1815. Den Vortrag des Abends hielt Herr Dr. E. Schmidt über die Schotten in Bromberg. Am 21. November sprach Herr Schemel aus Krone a. Br. über zwei alte Bilder in der dortigen Klosterkirche und einen Besuch des Königs Joh. Sobieski daselbst, am 9. Dezember Herr Dr. Stoltenburg über Herrmann v. Boyen und den Untergang Polens. Mit der Monatsversammlung am 20. Januar 1903 wurde die Feier des Stiftungsfestes, die in der gewohnten Weise durch ein Festmahl, das durch ernste und heitere Reden und den Gesang froher Lieder gewürzt wurde, begangen wurde, verbunden. Herr Oberlehrer Kuwert sprach über Arminius als Held der deutschen Dichtung. In der Februarversammlung am 12. sprach Herr Chefredakteur Gintschel über litterarische Strömungen in der vormärzlichen Zeit und über die Brom- berger Theaterverhältnisse im vorigen Jahrhundert. An die Hauptvor- träge schlossen sich stets kleinere Mitteilungen von meist örtlicher Be­

deutung oder die Vorzeigung von Fundstücken an, was stets in hohem Grade die Aufmerksamkeit der Zuhörer fesselte. Am 2. Februar 1902 veranstaltete die Gesellschaft zusammen mit dem Bromberger Gesangverein einen Vortrag des Herrn Dr. M. Friedländer aus Berlin über das Volks­

lied, der sehr zahlreich besucht war und durch gesangliche Darbietungen des Vortragenden und des Gesangvereins besonders unterhaltend ge­

staltet wurde.

In Folge des Anschlusses an die Deutsche Gesellschaft wurden verschiedene Vorträge der Allgemeinheit zugänglich gemacht, so der Vortrag des Herrn Dr. Mayec über Eduard Mörike, des Herrn Professor Kaufmann aus Breslau über die Charakteristik der Jahre 1848/49 und des Archivrats Herrn Dr. Warschauer über die Epochen der Posener Landes­

geschichte. Die Kosten der ersten beiden Vorträge trug die Kasse der Deutschen Gesellschaft, die des letzten unsere Abteilungskasse.

Der Sommerausflug fand am 25. Juli nach der Schwedenschanze bei Fordon (Burg Wyszogrod) statt. Herrn Stadtrat Wolff, der zu dem Gelingen des Ausfluges in ausgiebigster Weise beitrug, und Herrn Stadt­

rat Engelmann, der die Pforten seines Hauses gastfrei den Teilnehmern des Ausfluges öffnete, sei auch hier der Dank der Gesellschaft aus­

gesprochen.

Der Vorstand der Abteilung für Geschichte der Deutschen Gesellschaft fü r Kunst und W issenschaft zu Bromberg

(früher Historische Gesellschaft für den Netzedistrikt.) I. A.: S c h u l z , Kgl. Forstmeister, Schriftführer.

Historische Abteilung der Deutschen Gesellschaft für Kunst und Wissenschaft

Historische Gesellschaft für die Provinz Posen.

Der für den 21. Juni geplante

Sommausflug nach Meseritz und Paradies

ist auf Sonntag, den 13. September verschoben worden.

R e d a k tio n : D r. A. W arsch au er, P o sen — V erlag d er H isto risch en G esellschaft für die P ro ­ vinz P o sen zu P o sen und d e r H istorischen G esellschaft für den N etze-D istrikt zu B rom berg^

D ruck d e r H ofbuchdruckerei W . D ecker & Co., Posen.

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flüchtet wähnten, blieb unangetastet; dagegen wurden die Kirche in Dalewo, das Vorwerk Neuhof und benachbarte Dörfer, ja auch das Kloster Paradies heimgesucht.

2) Unter dem Jahre 1534 finden wir im Album studiosorum Uni- versitatis Cracoviensis S. 271 verzeichnet: Gregorius Pauli de Barczino -dioec. Ich vermute, dass

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