DER BAUINGENIEUR
17. Jahrgang 30. O ktober 1936 Heft 43|44
ZEM EN T FÜR M ASSENBETO N.
(Grundsätzliches zur Frage der Spczialzemente.) Von Dr.-Ing.
W e rn e r H u m m ,
Zürich (Schweiz).ln den le tzte n Ja h r e n is t d as P ro b le m ein es fü r M assenb eton ge eig n eten B in d e m itte ls seh r a k tu e ll gew orden . Ob zu R e c h t oder zu U n re c h t d em b ish e r ge b räu ch lich e n P o rtlan d ze m e n t ein T e il d er b e o b ach te te n B eto n sc h ä d e n zu g esch rieb en u n d er d u rch ge e ig n etere B in d e m itte l e rse tz t w erd en m uß, soll in den fo lgen d en D a r- legu n g e n u n te rsu c h t w erd en . E s se i v o ra u sg e sch ic k t, daß sich d er g a n z e F ra g e n k o m p le x n ich t in den G egen satz P o rtla n d z e m e n t:
S p e z ia lz e m en t zerlegen läß t, sondern daß eine R e ih e w ich tig e r F a k to r e n m itsp iele n , u n te r w elch en m ein es E ra c h te n s die ch em i
sch e Z u sam m en se tzu n g d es Z em en tes v o n w en ig er m aßgebendem E in flu ß is t. In w ie fe rn in d essen die E ig e n sch a fte n un d die V erw e n d b a rk e it d es ge b räu ch lich e n P o rtlan d z e m e n ts in g ü n stige m S in n b e e in flu ß t w erd en können, ohne daß dessen ch em isch e Z u sam m en se tz u n g eine w e se n tlich e V e rän d e ru n g e rfä h rt, is t folgenden Ü b e r
legu n gen zu entnehm en.
V o r alle m d a r f n ie m als üb ersehen w erden , in w elchem M aß die h e u tig e n S ta n d a rd q u a litä te n des P o rtlan d z e m e n ts zu se in e r V e r
b re itu n g un d A n w e n d u n g sm ö g lich k e it b eige trag en h ab en . A u f d e r ein en S e ite d en A n ford eru n gen d er T e c h n ik a n ein z u v e rlä ssig e s, h o ch w e rtig e s B in d e m itte l, so d an n d er G e w äh rle istu n g einer g le ich m äß ige n Q u a litä t in folg e fa b rik a to risc h e r F o rts c h r itte sin d im w e se n tlich e n d ie E ig e n s c h a fte n des h eu tige n P o rtla n d z e m e n ts zu
zu sch re ib e n . M it an d eren W o rte n sin d ge rad e diese letzteren die U rsa c h e fü r seine so un gem ein au sged eh n te V erw en d u n g.
W ärm eentw icklung der B indem ittel.
Z u g egeb en erw eise tre te n bei d er H e rste llu n g vo n M assen b eton E rsc h e in u n g e n a u f, w elch e z. B . b ei B e to n fü r dü n n w an dige K o n stru k tio n e n n ich t in gleich u n erw ü n sch tem A u sm aß zu b eob ach ten sin d . E s sin d n am e n tlich die A b b in d e-(IT yd ratatio n s-)w ärm e des P o rtla n d z e m e n ts, fe rn e r g elegen tlich b eo b ach tete Z erstöru n gen d u rch a g g re ss iv e W ä sse r, w elche in den U S A . u n d in Sch w ed en zu B e stre b u n g e n g e fü h rt hab en , diesen E ig e n sc h a fte n du rch die S c h a ffu n g v o n Sonderzem enten zu begegnen. So b eg rü ß en sw ert d iese B e stre b u n g e n an sich sin d , so ka n n sich dennoch d er B e to n fa c h m a n n ü b e r die b ish e r erzielten E rg e b n isse n och n ich t v o rb e h a lt
los freu en , w en n die W ärm e e n tw ick lu n g d iese r Sonderzem ente m it d e r je w e ils erreich ten F e s tig k e it verglich e n w ir d 1 .
D e r e x a k te , rep ro d u zierb are N ach w eis, daß die b ish erigen S o n d erzem en te p ro kg/cm 2- F e stig k e it w e n ig er W ä rm e en tw ickeln , is t b is h e u te n ic h t e rb ra c h t w orden .
In d iesem Z u sam m en h an g sei w e ite r d a r a u f h in gew iesen , daß die e xp e rim e n te lle B e stim m u n g vo n A b b in d ew ärm en noch n ich t m it h in reich en d er G e n au ig k eit m öglich is t. A m eh esten d ü rfte sie n a c h d e r M eth ode v o n S ten zcl u n d M orris zu erreich en sein.
M a n h a t au ch ve rsu c h t, d ie W ärm een tw ick lu n g d u rch w e n ig er fein e M ah lu n g d es Z em e n ts zu hem m en od er zu ern iedrigen. S e lb s t
v e r s tä n d lic h v e rle ih e n a b e r solche gröb ere Zem en te h öch sten s ein em fe tte n M ö rtel noch genügende D ich te , n ie m als ein er v e r h ä lt
n ism ä ß ig m ageren B eto n m isch u n g, in w elch er W a sse rd ic h tig k e it n u r m it e n tsp rech en d größ erer D o sie ru n g zu erzielen w ä re . D a m it w ü rd e a b e r die u rsp rü n glich e A b sic h t w ie d e r illu so risch . D ie W ä rm e e n tw ick lu n g w ird led iglich ve rzö g e rt, w äh ren d die g esam te e n tw ic k e lte W ärm em en ge en tw ed er g leich blieb e od er b ei d e r g e g e b en e n falls n ö tigen E rh ö h u n g d er D osieru n g noch a n ste ig e n w ürde.
Im G egen satz zu den erw äh n ten B estreb u n g e n w ä re d em n ach ein
1 E 1 s n e r , H., D r.: Zement 24 (i 935 ). S. 747.
fe in s t g em ah len er Z em en t vo rzu zieh en , w elch er seine H y d ra ta tio n s w ärm e ra sch fre ise tzt, zu h öh erer D ich te d e s B e to n s (R os, D ie zu
k ü n ftig e n Schw eiz. N o rm en fü r P o rtlan d zem en t) fü h rt u n d dessen D o sie ru n g d em en tsp rech en d a u f ein M in im um red u z ie rt w erd en k a n n . D u rch geeign ete, b a u lich e V o rk e h ru n g en lä ß t sich in den m eisten F ä lle n ein gen ü gen d ra sch e s A b flie ß e n d e r erzeu gten W ärm e erreich en . N a c h L e rc h u n d B o g u e sin d bei n orm alen Z em en ten in n e rt 24 Stu n d e n b is 5 0 % u n d m eh r d er gesam ten , e n tsteh b aren W ärm e fre ig e se tzt. W enn sich deren te ilw e ise B e se itig u n g d u rch en tsp rech en d e A n o rdn u n gen im E in b a u d es B e to n s erm öglich en lä ß t, so is t d a m it in tech n isch er H in sich t b ere its m eh r erre ich t a ls m it den b ish e r b ek an n t gew orden en So nderzem enten.
D a gew isserm aß en in alle n h eu tigen Z em en ten d er A n te il an C a lz iu m o x y d (CaO) a ls T rä g e r d e r h y d ra u lisc h en E r h ä r tu n g a u ft r itt und in gew issem S in n die V o rau sse tzu n g fü r hohe F e stig k e ite n b il
d et so lä ß t sich die A n sic h t n ich t ve rtre te n , einen erh eb lichen F e stig k e itsrü c k g a n g gegen ein en u n v e rh ä ltn ism ä ß ig k lein eren V o r
te il in K a u f zu nehm en.
D ie W asserbeständigkeit des P ortlandzem entes.
D ie e rw äh n ten , h e u te b ek an n te n So n d erzem en te neh m en fü r sich in A n sp ru ch , gegen A u sla u g u n g w id e rsta n d sfä h ig e r zu sein, w as in deren G e h a lt a n k ieselsäu rereich en , fein gem ah len en Z u sch lägen b eg rü n d et sein soll. H ierzu is t zu bem erken, daß, w ie K ü h l 3 z u tre ffen d a u sfü h rt, k e in h y d ra u lisc h e s B in d e m itte l a n sich d er E in w irk u n g v o n W asse r w id e rste h e n k an n . D em n a ch k a n n auch dem im L a b o ra to riu m d u rch gefü h rten A u s la u g v e r s u c h 4 un ter p ra k tisch n iem als vo rkom m en d en V e rh ä ltn isse n a b so lu t keine B e w e isk ra ft fü r d a s V erh a lte n eines B in d e m itte ls in der P r a x is zu kom m en.
E s m uß b eto n t w erden, daß die h y d ra u lisc h e E rh ä rtu n g ja g erad e in fo lg e d er A n g re ifb a rk e it des Z em en ts d u rch W a sse r e r
fo lg t, w elch er A n g riff in d essen d u rch k olloid ch em isch e P h än o m en e gereg elt w ird . D ie M ö g lich k e it d es K a lk s , ü b e rsä ttig te L ö su n gen zu b ild en u n d a u s diesen L ö su n g e n w ie d e r fe ste s H y d r a t a u sz u scheiden, is t die U rsa ch e fü r A b b in d e n un d E r h ä rte n d e r Z em en te.
K ie se lsä u re u n d T o n erd e w e rd e n n u r b en ö tigt, um die W a sse ra u f
nah m e zu regeln un d n ich t in eine stü rm isch e a u to k a ta ly tis c h c R e a k tio n a u sa rte n zu lassen , bei w e lch e r die top och em isch e U m k rista llisa tio n g e h in d ert w ü rd e und T re ib ersch ein u n gen äh n lich w ie h eim L ö sch e n v o n g e b ran n tem K a lk a u fträ te n . W ir h ab en in den h y d ra tis ie rte n sog. K a lk h y d ro s ilik a tc n un d A lu m in ate n keine t y p i
sch en, ch em isch en M o lek ü lverb in d u n g en in stö ch io m etrisch en V e r h ä ltn isse n v o r un s, sondern le d iglich A b so rp tio n sv e rb in d u n g en , au s w elch en d as K a lk h y d r a t, je n ach d e r K o n z e n tra tio n d e r L ö su n g le ic h ter od er sch w ie rige r w ie d e r ab g e sp a lte n w ird . W en n es also gelin gt, un d d ies is t in einem gu ten B e to n un d M örtel d e r F a ll, die H e rau slö su n g d es K a lk s zu b ehindern, so sp ie lt es w e ite r keine R o lle , o b d a s B in d e m itte l m eh r oder w en ig er K a lk e n th ä lt. W ic h tig is t a lso n u r die D ich tig k e it, bzw . U n d u rch lässig k e it des B a u w e rk s fü r W a sse r. M a n k a n n so g a r b eh au p ten , daß die k a lk re ic h e n Z em en te u n te r b estim m te n B ed in g u n g e n eine größ ere R e se r v e gegen W a s se ra n g riffe besitzen , a ls die k a lk arm e n , w e il b ei diesen letzteren n u r w e n ig K a lk a u sg e la u g t w erd en d a r f b is die F e s tig k e it
2 H a e g e r m a n n , Zem ent 24 (1935), S. 245.
3 Kongreßbericht J.V .M .T ., 1932, B d. 1, S. 654.
4 Nach D. W e r n e r: Tekn. '1'., Stockholm 1930, S. 32, 37.
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I I U M M , Z E M E N T F Ü R M A S S E N B E T O N . D E R B A U IN G E N IE U R 17 (1936) H E F T 43/4+.a u f d en N u llp u n k t s in k t. D ie Z em e n te m it h ö h erem K a lk g e h a lt w eisen d ah e r, w a s n ach dem A u sg e fü h rte n s e lb s tv e r stä n d lic h e r
sch e in t, ein e h öh ere S e lb s td ic h tu n g a u f, au c h kö n n en kle in e re R is s e b e s s e r w ie d e r au sh e ile n , w e il d ie K a lk r e s e r v e zu d eren V e r s in te ru n g gro ß g e n u g is t.
W en n d a h e r g e le g e n tlic h a u f ein e e rfo lg re ich e W irk u n g v o n p u zzo lan isch e n Z u sä tz en , T ra ß , „ a k t iv e r “ K ie s e ls ä u r e u n d d gl.
h in g e w ie sen w ird , so lie g t n a c h d en h e u tig e n E r k e n n tn is se n ein Irr tu m , und so w eit d eren V e rw e n d u n g a n g e p rie se n w ird , o ft eine Irr e fü h ru n g v o r, in dem in je d e m F a ll n ic h t d a s „ K a lk b i n d e " - v e rm ö g e n fü r d iese W irk u n g v e r a n tw o rtlic h is t , son d ern d ie T a t sach e , daß ein e un gen ü g en d e B e to n m isc h u n g d u rch d ie B e im i
sch u n g g ra n u lo m e trisc h v e r b e s s e r t w u rd e . G an z a u s g e p r ä g t sin d je w e ils so lch e „V e rb e s s e r u n g e n “ b e i N o rm e n sa n d v e rsu c h e n n a c h w e isb a r, w e il dem N o rm e n san d d ie fe in e n A n te ile fe h le n u n d er so m it g ra n u lo m e trisc h un gen ü g en d ist.
Ä h n lich lieg en die V e r h ä ltn is s e b ei den „ w a s s e r b e s tä n d ig e n “ So n d erzem en ten , m it w e lch e n d e r T e c h n ik k e in D ie n s t g e le is te t is t, in d em d en F a c h le u te n die L ö s u n g ih re r P ro b le m e e rsc h w e rt un d ih re A u fm e rk s a m k e it v o n den w ic h tig e n F r a g e n d e r H e rs te llu n g d es fe s te s te n u n d d ic h te ste n B e to n s w eggezo gen w ird .
D ie a u ssch la g g e b e n d e R o lle fü r den B e s t a n d ein es B e to n b a u w e rk s sp ielen d e m n ach d e sse n D ic h tig k e it, b zw . W a sse ru n d u rc h lä s s ig k e it, so w ie in g e w isse m S in n die F e s tig k e it. D a s t r i f f t sow oh l a u f m a ssig e , w ie s c h la n k e K o n s tru k tio n e n in gle ich e m A u sm a ß e zu.
J e d ic h te r d e r B e to n h c rg c s te llt w ird , u m so s t ä r k e r w ird d e r A u s g le ic h (O sm ose) d e r k a lk ü b e r s ä ttig te n L ö s u n g in sein em In n ern e rs c h w e rt u n d u m so w e n ig e r K a lk k a n n ih m d u rch d u rc h s ic k e rn des o d e r u m sp ü len d e s W a sse r e n tzo gen w erd en .
D ie H erstellung v on dichtem B eton .
W e lch e s sin d n u ii d ie W e ge , w e lch e zum d ic h te ste n B e to n fü h re n ?
T ro tz d e r en orm en W ic h tig k e it d iese s P ro b le m s sin d b ish e r e ig en tlich eh e r n u r g e fü h lsm ä ß ig d ie n o tw en d igen M a ß n a h m en b e ze ich n e t w o rd e n , u n d m a n v e r m iß t e in geh en d ere U n te rsu ch u n g e n ü b e r die Z a h l, G rö ß e un d B e s c h a ffe n h e it d e r in je d e m B a u m a te ria l vo rk o m m e n d e n P o ren , w e lch e z. T . die U rsa c h e d e r U n d ic h tig k e it b ild en , so g a r b eim P o rtla n d z e m e n t. D e m e n tsp re ch e n d is t a u c h fü r S p e z ialze m en te n o ch n ic h ts b e k a n n t g e w o rd e n ü b e r d ie P o r e n v e r
h ä ltn is se u n d ü b e r d ie in M ö rte l u n d B e to n e rz ie lb a re W a sse ru n - d u rc h lä s s ig k e it.
sin d u n d d ie o sm o tisch en D rü ck e te ilw e ise a u szu g le ich e n verm ö g e n , w en n d e r D u rc h m e sse r d e r K a p illa r e n k le in g e n u g is t.
D ie K a p illa r it ä t e rh ä r te te r Z em e n tm asse n h a t m e h re re U r sach en . Z u n ä c h s t is t sie ein e F o lg e d e r k a p illa re n B e s c h a ffe n h e it d es Z em e n tm e h ls, fe rn e r d e r T a ts a c h e , d aß ein T e il d es B e n e tz u n g s w a sse rs w ä h re n d d e s A b b in d e n s d u rch d ie ein zeln en K lin k e r k ö r n chen a u fg e s a u g t w ird . W e ite re k a p illa re H o h lrä u m e en tste h en bei d e r ir re v e rs ib le n A u stro c k n u n g d e r k o llo id e n N e u b ild u n g e n (am o r
p h e K ie se lsä u re ), in w e lch e n K a lk h y d r a t a d s o rb ie rt u n d o ft au ch in fre ie r F o rm v o rh a n d e n is t.
V ersuche über die D ich tig k eit und die P orosität des B in d em ittels.
E s sin d n u n im -w esentlichen d rei V ersu ch sm e th o d e n , die ü b e r die F o rm u n d M enge d ie se r K a p illa rp o r e n A u fs c h lu ß geb en k ö n n e n : r. die m ik ro sk o p isc h e U n te rsu ch u n g a n g e fä r b te n o d e r u n g e fä r b te n D ü n n sc h liffe n ;
2. d e r W a s se rd u rc h lä s sig k e itsv e rs u c h un d
3. d ie B e s tim m u n g d er W a sse ra u fn a h m e u n d -a b g a b e , g r a v i- m etrisch e- E r m ittlu n g d es P o re n v o lu m e n s (im V a k u u m , b e iA tm o - sp h ä re n d ru c k und u n te r H o ch d ru ck ). — (H irsch w a ld , H a n d b u c h d e r b a u te ch n . G e stein sp rü fu n g .)
W ä h re n d die q u a n tita t iv e A u sw e rtu n g n ach d e r e rste n M e
th o d e se h r m ü h sa m u n d n ic h t h in re ich e n d g en au is t, g e lin g t cs b ei den ü b rig e n V e rs u c h s v e rfa h re n v e r h ä ltn ism ä ß ig le ic h t, w e rtv o lle E in b lic k e in den stru k tu r e lle n A u fb a u zu gew in n en . W ir h a b e n v e rs u c h t, u n te r b eso n d erer B e rü c k sic h tig u n g d er H irsc h w a ld sc h e n M eth oden, die E in flü s s e d e r A n m ac h w asse rm e n g c , d e r Z e m e n t
d o sie ru n g u. a. fe stz u ste lle n u n d sin d zu fo lgen d en a u fsch lu ß re ich e n E r g e b n is se n g e la n g t.
A u s P o rtla n d z e m e n t u n d B a u s a n d w u rd en P ris m e n in p la s t i
sch e r K o n s is te n z a n g e fe rtig t, in fe u c h te r L u f t w ä h re n d 24 S tu n d e n e rh ä rte n g e la sse n u n d n a c h d e r E n tfo rm u n g gew ogen . W äh re n d 14 T a g e n la g e rte n die M ö rte lk ö rp e r in W a s s e r ; die W a sse ra u fn a h m e w u rd e la u fe n d b estim m t. D a r a u f ließ en w ir die K ö r p e r w ä h re n d w e ite re n 1 4 T a g e n im F re ie n g e s c h ü tz t a u stro ck n e n , w o ra u f w ie d e r W a sse rla g e ru n g fo lg te , u sw . B e i d iese n V e rsu c h e n w u rd e a lso z u n ä c h st n u r e rm itte lt, w ie v ie l W a sse r u n te r atm o sp h ä risc h e m D ru c k fr e iw illig au fgen o m m en u n d a b g e g e b e n w ird . D a s a b so lu te P o re n v o lu m e n e rg a b s ich te ilw e ise a u s den R a u m g e w ic h te n d er M ö rte lb e sta n d te ile d u rc h R e c h n u n g od er a n b eso n d ers h e rg e s te ll
te n P ro b e n d u rch V e rsu c h e u n te r se h r hohem D ru c k b z w . d u rch
Abb. 1. V erlau f der W asseraufnahm e und W asserabgabe. M örtel 1 : 1 bis 1 : 4 . A Mörtel 1 : 1 , ohne Zusatz, 1 8% W asser D - Mörtel 1 : 4 , ohne Zusatz, 12 % W asser B — ,, 1 : 2 , M ,, 14 % ,, E = ,, 1 : 3 , m it Plastim ent, Konsistenz wie C.
C = „ 1 : 3 , .r „ 12 % „
G ru n d leg en d e U n te rsu ch u n g e n ü b e r d ie k a p illa rp o rö s e n K ö r p er, u n te r w e lc h e d ie Z em e n te u n d d ie m e iste n Z u s c h la g s to ffe zu zäh len sin d , w u rd e n v o n F r e y s s in e t 5 v e r ö ffe n tlic h t. D ie s e r A u to r b erech n ete die K r ä f t e , w elch e a n d e r in n eren O b e rfläch e p o rö se r K ö rp e r w irk e n , fü r d a s S a u g v e rm ö g e n fü r F lü s s ig k e ite n d ie U rsa ch e
5 Com ptes rendus, Centre d 'E tu d es sup., Inst, techn. du B âtim en t et des T rav au x Publics, P aris 1934, S. 32 1 — 36 1.
S ä ttig u n g im V a k u u m . D a s a b so lu te P o re n v o lu m e n ließ s ich a b e r a u c h e x p e rim e n te ll d u rch T ro c k n u n g im V a k u u m le ic h t fe s ts te lle n . D a o ffe n b a r d a s Z u s c h la g s m a te ria l a n s ic h a m P o re n v o lu m e n n u r u n w e se n tlich b e te ilig t is t, so b o te n die e rh a lte n en E rg e b n is se , a u f d en a n g e w e n d e te n Z em e n t u m g ere ch n e t, se h r w e rtv o lle A n h a lts p u n k te fü r d ie D ic h tig k e it b z w . P o r o s it ä t d es B in d e m itte ls. D ie s s e tz t n a tü rlic h v o ra u s , daß die Z u s c h la g s to ffe se lb s t d ic h t sin d .
D E R B A U IN G E N IE U R
30. O K T O B E R 1936. H U M M , Z E M E N T F Ü R M A S S E N B E T O N .
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w a s w o h l m e ist d e r F a ll sein w ird . D ie a u f b esch rieb en e A r t erziel
te n R e s u lta te sin d in A b b . 1 e rsich tlich un d es lassen sich d arau s w e rtv o lle S ch lü sse ziehen. S ie zeigen die W asserau fn ah m e bzw . A b g a b e v o n B a u sa n d m ö rte ln , die w ir im V e rh ä ltn is von 1 : 1 b is 1 : 4 G w t. m isch te n . W ie n ich t an d e rs zu e rw a rten , sin d die zem ent
re ich ste n M ischu ngen am d ich te ste n , d. h. die U n tersch ied e zw i
sch en dem T rocken- und dem N a ß g e w ich t e rreich ten b ei diesen ein M in im um . Sch on frü h e r w u rd e v o n ve rsch ied en en A u to ren 6 a u f die w e ite re T a ts a c h e d e r S e lb std ich tu n g hin gew iesen , w elch e E rsc h e in u n g du rch d iese V ersu ch e seh r d eu tlich zum A u sd ru ck k o m m t, in d em die g en an n ten U n tersch ied e je n ach d e r D osieru n g des M ö rte ls n ac h m e h rm alig e r W ech sellageru n g n u r noch b is zu r H ä lft e o d e r noch klein eren B ru c h teile n festzu stellen w aren . D er V e r la u f d er W a sse rau fn ah m e k u rve n in A b h ä n g ig k e it vo n d er Z e it g e s ta lte te s ich so, daß am 1 . b is 3. T a g ein T e il d er P o ren seh r ra sch g e fü llt w ird , daß a b e r a n d e rse its die kolloiden (quellbaren) B e s ta n d te ile län g ere Z e it b rau ch en b is sie einen m eh r od er w en ig er au sge
g lich e n e n W a sse rg e h a lt au fw eise n und so m it ve ru rsa ch en , daß die M örte l, s e lb s t n ach 14 tä g ig e r W asse rla ge ru n g, noch n ich t so v ie l W a s se r aufgen o m m en haben , a ls dem G le ich gew ich tszu stan d e n t
sp ric h t.
I n A b b . 2 h ab en w ir die G e sa m td iffe re n zen (alle m it p o sitiv e n V orzeichen) zw isch en den E n d w e rte n d er W asser- b zw . T ro ck e n la g e ru n g au fg e tra g e n , um die E rsch e in u n ge n d er S e lb std ich tu n g le ic h t e rsich tlich zu m achen.
A bb. 2. Veränderung der W asseraufnahme und -abgabe bei fortgesetzter W echsellagerung.
E s ze ig te sich , d aß die A b n ah m e d er P o ro s itä t q u a n tita tiv b ei allen M isch u n gen u n g e fä h r die gleich e w a r, daß a b er die m ageren M i
sch u n g e n in fo lg e ih re r schon zu B e g in n b eträch tlich e n P o r o s itä t in g e rin gerem A u sm aß sich se lb st d ich teten . D ie U rsach en d ieser S e lb s td ic h tu n g liegen ein erseits in der fo rtsch reiten d en H y d ra tis ie ru n g d e r Z em e n tp artik elc h en , an d e re rse its in d er E in w irk u n g der im L a g e ru n g sw a s s e r e n th alte n e n K a rb o n a te un d an deren H ä rte - B ild n e r n b eg rü n d et. A u ch au s diesen V ersu ch e n w ird ersich tlich , d aß die B e s tä n d ig k e it ein es B e to n s od er M ö rtels im w esen tlich en v o n d e r B e s c h a ffe n h e it im H e rste llu n g szu stan d a b h ä n g t, indem n u r so lch e K ö rp e r in folg e der S e lb std ich tu n g eine w eitgeh en d e V e r b esse ru n g erfah re n , w elche schon v o n A n fa n g an einen gew issen G r a d v o n D ic h tig k e it b esaß en. A u f keinen F a ll d a rf m an sich d a h e r n u r a u f die S e lb std ich tu n g v e rla sse n w ollen, sondern die g e nü gen de D ic h tig k e it des B a u w e rk e s is t d u rch eine d e ra rt sorg-
6 Siehe S t a d e l m a n n : Der Gußbeton, S. 61.
fa ltig e H e rs te llu n g m it geeigneten M a te rialie n an zu streb en , daß d er B e to n v o n v o rn h e re in den zu fo rdern den A n sp rü ch en an D ich t ig k e it g e n ü g t.
F ü r die G ü te ein es M ö rtels bzw . B e to n s in n e rh alb g e w isse r G ren zen is t n ic h t d e r G e h a lt a n B in d e m itte l (Z em entdosierung) au ssch lag g e b e n d , son d ern die E ig e n sc h a fte n des K it t s . E s re c h t
fe r tig t sich d ah er, d ie P o r o s itä t n ic h t a u f die G e sa m tm isch u n g zu b eziehen, sondern n u r a u f d as B in d e m ittel. W ie sch on e rw äh n t, sin d j a die m eisten Z u sc h la g sto ffe an sich d ich t. U n te r Z u gru n d e le g u n g d ieser b ere its v o n Su en son ( 1. M itteilu n g en N .J .V .M . 19 30 , G ru p p e B , S . 67), F e re t, S p in d el, T a lb o t un d R ic h a r d frü h e r em p fo hlen en B e tra c h tu n g sw e ise is t, äh n lich w ie d er W a sse rz e m e n tfa k to r nach D u ff A b ra m s, eine w eite re K e n n z iffe r fü r die G ü te vo n M ö rte l un d B e to n m aß gebend, w elch e w ir den P oren ze m e n tfa k to r nennen w ollen . S e lb stre d e n d s te h t d ie se r F a k t o r in engstem Z u sam m en h an g m it dem W a sse rze m e n tve rh ältn is, w ie a u s n ach steh en d er V ersu ch sreih e e rsich tlich w ird .
A n 8 versch ied en en M isch u ngen a u s P o rtla n d ze m e n t und B a u san d , im V e rh ä ltn is 1 : 0 — 1 : 9 G w t., gle ich e r p la stisc h e r K o n s i
sten z, w u rd en exp e rim en te ll und rech n erisch die Poren zem en t- fa k to re n , nach d e r A u sd ru ck sw e ise v o n Su en son die D ich tig k e it d e r K ittm a s s e , b estim m t und in A b b 3. g rap h isch a u fgetragen .
——Zement
Abb. 3. Poren-Zem ent-Verhältnis bei verschiedenen Zement- bzw.
W assergehalten.
E n tsp re c h e n d u n seren frü h eren F e s ts t e llu n g e n 7 ü b er den W a sse rb e d a rf v o n M örtel- und B eto n m isch u n gen , s te ig t die fü r eine b estim m te K o n siste n z n ö tig e A n m ach w asserm en ge m it zu neh m en der M ageru n g des B in d e m itte ls, sofern d iese A n m a c h w asserm en ge a u f d a s B in d e m itte l se lb s t bezogen w ird . D em gem äß e rh öh te s ich im M isch u n gsbereich 1 : o— 1 : 9 d e r W asserzem en t
fa k to r v o n 0 ,2 8 b is a u f 0,90, also in n erh alb p ra k tis c h e tw a v o rk o m m en d er G ren zen. A u ffä llig e rw e ise zeigte sich nun d er V e rla u f der P o re n z e m e n tve rh ältn isse genau g leich lau fen d m it den W a sse r
z em e n tfa k to re n , so daß sich u n sere oben ge m ach te F o lg e ru n g w e it
geh en d b e s tä tig te . D ie A u sw e rtu n g d ieser V ersu ch e e rg ib t also in alle n F ä lle n , w o d e r W asse rze m e n tfak to r ü b e r einen bestim m ten B e t r a g an w ä ch st, eine u n ve rh ältn ism äß ig e Ste ige ru n g des P o re n vo lu m e n s (V e rw ä sseru n g d es B in d e m itte ls). D ie S tr u k tu r d es e r
h ä rte te n B in d e m itte ls s e lb s t e rfä h rt u n te r so n st gleich en V e r h ä lt
n isse n eine s ta rk e g ru n d sä tz lich e Ä n d eru n g, in d em b ei h oh er D ic h tig k e its z iffe r , d. h. gerin gem P o re n g e h a lt, d er F e stra u m ü b erw ieg t, w ä h re n d d em b ei W a sse rze m e n tfak to re n v o n e tw a 0 ,5 0 a n d as P o re n vo lu m e n größ er w ird a ls d a s V o llrau m vo lu m e n d es B in d e m itte ls . B e i h öheren W a sse rz e m e n tfak to re n , w ie sie b ei G u ß b eton die R e g e l sin d , sin d w e se n tlich m eh r P o re n a ls B in d e m itte l v o r
7 Siehe „Beton u. Eisen“ 33 (1934), S. 184.
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H U M M , Z E M E N T F Ü R M A S S E N B E T O N . D E R B A UIN G EN IEUR¡7 (1936) H E F T 43/44-
h an d en , so daß letzte re s in e x tre m e n F ä lle n b ei je d e r D o sie ru n g n u r ein en B ru c h te il d e r P o re n a u sz u fü lle n im sta n d e ist.
D iese g ru n d sä tz lich e n , stru k tu re lle n U n te rsch ied e w e rd e n e rs t d a n n a u g e n fä llig , w e n n m an , w ie e rw ä h n t, die P o r o s itä t a u f d a s B in d e m itte l alle in bezieh t. S e lb s tv e rs tä n d lic h kö n n en sich noch w e ite re F a k to r e n in d er G e s ta ltu n g d e r P o re n v e rh ä ltn iss e b e m e rk b a r m ach en , w ie b eisp ie lsw eise eine un gen ü g en d e G ra n u la tio n , sch le ch te V e ra rb e itu n g , L u fte in sc h lü sse , S e d im e n ta tio n e n u sw ., d eren e x p e rim en te lle bzw . au ch re c h n e risc h e E r m itt lu n g h eu te noch n ic h t ge lin ge n d ü rfte .
W ie sch o n e in g an g s e rw ä h n t, sin d die E ig e n s c h a fte n des h eu tig e n P o rtla n d z e m e n te s te ils a u s te ch n isc h en B e d ü rfn iss e n , te ils e n tw ic k lu n g sg e sch ich tlich b ed in g t. Z u den n o rm en m äß ig g e fo r
d e rte n E ig e n s c h a fte n g eh ö ren die m e ch an isch en F e stig k e ite n , dan n d ie A b b in d e v e rh ä ltn isse , die M a h lfe in h e it, R a u m b c s tä n d ig k e it, R e in h e it u. a . I n den a m e rik a n isc h e n N o rm e n h ab en au ß erd em B e stim m u n g e n ü b e r die W ä rm e e n tw ic k lu n g E in g a n g ge fu n d e n . E in w e se n tlich e r E in flu ß d er N o rm e n b estim m u n g e n a u f d ie Z u v e r lä s s ig k e it u n d G ü te d e r h e u tige n B in d e m itte l kan n n ic h t b e s tritte n w e rd e n 8. A n d e re rse its sin d d ag e g e n n o ch k ein e b in d e n d e n B e stim m u n g e n ü b e r so w ic h tig e E ig e n s c h a fte n , w ie d as Sch w in d e n , d ie F ro s t- un d W e tte rb e s tä n d ig k e it, D ic h tig k e it, V e r a rb e itb a rk e it un d A u sg ie b ig k e it im B e to n , E la s t iz it ä t , b e k a n n t gew o rd en , E ig e n sc h a fte n , v o n den en je d e ein zeln e in d e r H e rs te llu n g v o n M a sse n b eto n m in d e ste n s die gleich e, w e n n n ic h t größ ere A u fm e rk s a m k e it fü r s ich b e a n sp ru c h t, w ie je n e , d er in n e u ere r Z e it p ro p a g ie rte n So n d erzem en te. A b e r s e lb s t d iese E in flü s s e u n d V e rb e sse ru n g s
m ö g lich k e ite n d e s B in d e m itte ls a n u n d fü r s ich ste h e n w e it z u rü c k h in te r je n e n , die s ich b e i d e r V e ra rb e itu n g , M isch u n g , W a h l d e r Z u sc h la g sto ffe , b ei d er H e rs te llu n g d e r M ö rte l- u n d B e to n m is c h u n gen g e lte n d m ach e n .
B ish erige und gegen w ärtige P raxis in der H erstellung v o n M assenbeton.
D ie K u b a tu r e n d e r B e to n b a u w e rk e h a b e n s ich in d en le tz te n Ja h rz e h n te n au ß e ro rd e n tlich g e s te ig e rt u n d sin d noch h e u te in ein er E n t w ic k lu n g b e g riffe n , w e lch e r d ie T e c h n ik d e r V e r a rb e itu n g n u r n o tb e h e lfsw e ise fo lgen k o n n te . D en ein zigen A u sw e g z u r B e w ä ltig u n g g ro ß e r B e to n m a sse n sah m a n in d en U . S .A . in d e r H e r
ste llu n g v o n G u ß b eto n un d ohne die E r fa h ru n g e n m it diesem B a u s t o ff a b z u w a rte n , fa n d er E in g a n g u n d a u sg e d e h n te V e rw e n d u n g in a lle n ü b rig e n L ä n d e rn . D ie zah lreich e n u n an gen eh m en E r f a h ru n gen , d ie im L a u fe d e r Ja h r e m it G u ß b eto n g e sa m m e lt w u rd en , h a b e n in n e u ere r Z e it zu d e sse n te ilw e ise r V e rd rä n g u n g u n d zum Ü b e rg a n g a u f w a sse ra rm e re K o n s is te n z , d. h. p la stisc h e n b is v i b rie rb a re n (erdfeuchten ) B e to n g e fü h rt, d as le tz te re w o h l in R e a k tio n a u f d as E x t r e m des W asse r Ü bersch u sses. W ie w o h l n a c h den g e m a c h te n E r fa h ru n g e n d ie w e ite stg e h e n d e R e d u k tio n d e r A n m a ch w a sse rm e n g e zu b eg rü ß en w ä re , sin d den n och d ie h e u tig e n V ib ra tio n s a n la g e n noch n ic h t d e ra r t e n tw ic k e lt, d aß groß e B e to n m a sse n m it Z u v e r lä s s ig k e it g le ich m ä ß ig u n d v o llk o m m e n zu v e r d ic h te n u n d zu v e ra rb e ite n w ä re n . A n d e rs e its s ch lie ß t d ie V ib r a tio n d ie G e fa h r u n e rw ü n sch te r S e d im e n ta tio n e n in sic h , in so fe rn a ls d u rch die E rsc h ü tte ru n g e n d es B e to n s ein e T re n n u n g g rö b e re r u n d fe in e r A n te ile s ta t t fin d e t u n d re g elm äß ig u n te rh a lb d e r g r ö b ere n Z u s c h la g s to ffe s ich W a sse rlin se n a u sb ild e n , w elch e den Z u s a m m e n h a lt zw isch e n B in d e m itte l u n d Z u s c h la g s to ff p a rtie ll b e e in trä c h tig e n (G r a f, W a lz , B o lo m e y ). A u ch b e g ü n stig t die V ib ra tio n d ie E n tm is c h u n g d e s v e ra rb e ite te n B e to n g u te s in dem Sin n e, daß M ö rte l, B in d e m itte l u n d W a s se r dem G e m isch en tzo gen u n d an, die O b e rfläch e g e fö rd e rt w erd en , s ic h in sch w a m m fö rm ig e r B e s c h a ffe n h e it a b la g e rn u n d d a n n se lb stre d e n d den Z u sa m m e n h a lt m it s p ä t e r ein g e b ra ch te m B e to n v e rh in d e rn . D ie se a llg e m e in zu b eo b a ch te n d e E rsc h e in u n g b eim E in b a u v o n B e to n w ird um so u n an gen eh m er, je g rö ß eres A u sm a ß die B a u s te lle a n n im m t, w e il d a n n d e r A r b e its a u fw a n d zu r B e s e itig u n g d es S c h la m m e s w ir ts c h a ftlic h n ic h t m e h r zu re c h tfe rtig e n w ä re . A u f d ie W ic h tig k e it g ü n s tig e r H a ftflä c h e n zw isch en den ein zelnen B e to n la g e n b zw . au ch z w isch e n B e to n u n d
8 R o S , M .: D iskussionsbericht N r. 60, E M P A 19 3 1.
A rm ie ru n g , h a b e n A . K a e c h 9, so w ie d e r V e r fa s s e r in d e r „ S c h w e iz . B a u z t g ." 19 3 5 , N r. 1 5 , a u fm e rk s a m g e m a ch t. B is h e r w u rd e d iese F r a g e se h r o ft v e r n a c h lä s s ig t, so w e it d ie A rb e its fu g e n n ic h t S c h ö n h e its fe h le r d a rste llte n u n d m an b e d a c h te n ich t, d aß A rb e its fu g e n d ie e rste n A n g riffs m ö g lic h k e ite n fü r v o rz e itig e S c h ä d e n b ie te n , sei es in fo lg e F r o s t, U n d ic h tig k e it o d e r m e ch a n isc h e r E in flü s se . W ie im B e r ic h t N r. 4 7 d es 1 . T a ls p e rre n -K o n g re s s e s (S to c k h o lm 19 3 3 ) v o n F . R . M c. M illa n ä u ß e rs t a u fsc h lu ß re ic h d a r g e ste llt w u rd e , sin d die sch w e rw ie g e n d ste n B e to n sc h ä d e n s te ts z u e rst a n den A r b e its fu g e n a u fg e tre te n . I n w e lc h e r W eise es a b e r h e u te gelu n gen is t , d iese n S c h ä d e n zu b egegn en , w ir d w e ite r u n te n d a rg e le g t. A u f a lle F ä lle m uß s te ts b e to n t b le ib en , d aß au ß e r noch zu b ezeich n en den M a ß n a h m en die V e rb e s s e ru n g d e r B e s t ä n d ig k e it n u r d ad u rch e rfo lg e n k a n n , w e n n d e r d ic h te ste u n d g le ic h m ä ß ig ste B e to n a n g e s t r e b t w ir d .
D ie W etterb estän d igk eit des B etons.
D ie W e tte rb e s tä n d ig k e it d es B e to n s b e ru h t a u f äh n lich e n G ru n d lag e n , w ie d essen W id e rs ta n d s fä h ig k e it ge ge n W a s se r un d ch e m isch e E in flü s s e . Z u d e m is t a b e r e rk a n n t w o rd e n (H irsch w a ld , H a n d b u c h d e r b a u te c h n isc h e n G e ste in sp rü fu n g ), d aß die G e s t a l
tu n g d e r P o re n v o n m aß g eb en d em E in flu ß a u f d ie E in w ir k u n g s m ö g lic h k e it v o n F r o s t ist, in so fe rn a ls so lch e P o re n am s tä rk s te n g e fä h rd e n d w irk e n , w e lch e s ich b is zu ein em hoh en G ra d m it W a s se r s ä ttig e n lassen , w ä h re n d d em g e sch lo ssen e, o d e r a u s än d e rn G rü n d e n n ic h t v o lls tä n d ig zu sä ttig e n d e P o re n im B in d e m itte l d essen B e s tä n d ig k e it ve rb e sse rn . A b e r a u c h h ie r g ilt w ie d e r, w a s a u s a lle n gen an n te n G rü n d e n le ic h t v e r s tä n d lic h is t, d aß g le ic h z e itig d a s p o re n ä rm ste B in d e m itte l a u c h d a s w id e rsta n d s fä h ig ste is t. N a c h ein geh en d en V e rsu ch e n v o n In g e L y s e 10 n im m t b ei g leich - b le ib en d e r K o n s is te n z die F r o s tb e s tä n d ig k e it m it A b n a h m e d es W a sse ra n sp ru c h s zu, so d aß a ls w e ite re F o rd e ru n g a n ein fü r M a sse n b e to n g e e ig n e tes B in d e m itte l ein g e rin g e r W a s se rb e d a rf zu g e lte n h a t. A u ch in d ie se r R ic h tu n g b ö ten d ie v e r h ä ltn ism ä ß ig k a lk a rm e n So n d e rz e m e n te kein e b eso n d eren V o rte ile , w e il sie w e n ig e r v o n d em zu r V e ra rb e itu n g n o tw e n d ig e n W a s se r ch e m isch zu b in d e n v e rm ö g e n un d d a m it ein g rö ß e rer R e s t u n te r E rh ö h u n g d es P o re n v o lu m e n s v e r b le ib t. M a n k a n n d a h e r n ic h t ein seh en , w e lch e n g ü n stig e ren E in flu ß ein e v e rä n d e rte ch em isch e Z u sa m m en se tz u n g d es B in d e m itte ls m it s ich b rä c h te , so fe rn eb en n ic h t ein grö ß erer A n te il d e s W a s se rs ch e m isch fe s tg e h a lte n w e rd e n kön n te.
G an z b eso n d ers u n g ü n stig m ü sse n s ich in d ie se r H in s ic h t p u lv e r
fö rm ig e Z u sä tz e , w ie T ra ß , K ie s e lg u r, P u z zo lan e , S i- S t o ff, S te in m eh l, K a lk o u sw . a u s w irk e n , d a sie d en z u r V e r a rb e itu n g n o tw e n d ig e n W a sse rz u sa tz e rh öh en , W a s se r a b e r ch e m isch n ic h t b in d en kö n n e n u n d d e sh a lb ein s t a r k v e rm e h rte s P o re n v o lu m e n v e r u r sa ch e n .
D ie V erarbeitbarkeit v on B eton.
N a c h den g e m a c h te n E rö rte ru n g e n lä ß t sich d a s P ro b le m d er V e r a rb e itb a rk e it (w o rk a b ility ) n ic h t v o n je n e m d e r W ic h tig k e it ein er g u te n B e to n d ic h te tren n en . N u n b e ste h t a b e r zw isch e n d iesen b eid en B e g r iffe n ein e w e se n tlich e G e g e n sä tz lic h k e it, in d em n ach dem A u sg e fü h rte n d ic h te r B e to n n u r b ei m ö g lic h st g e rin g e n W a s se r
z u sätze n e rz ie lb a r is t, d ag e g e n d e sse n V e r a r b e itb a r k e it m it z u n eh m e n d e r W asse rm en g e s te ig t. D a d ie V e r a rb e itb a rk e it d es B e to n s den E n e r g ie a u fw a n d fü r d ie V e ra rb e itu n g b e s tim m t u n d d ie se r n ic h t ü b e r e in en w ir ts c h a ftlic h tra g b a r e n G ra d a n ste ig e n d a r f, so s te llt s ic h d a s P ro b le m fo lg e n d e rm a ß e n : g u te V e r a rb e itb a rk e it s o ll m it d e r k le in s te n A n m a c h w a sse rm e n g e zu e rre ich e n sein .
N u n is t d ie M en ge d es b e n ö tig te n A n m a c h w a sse rs v o n v e r sch ied en en F a k to r e n a b h ä n g ig . I n ein er frü h e ren V e r ö ffe n tlic h u n g 1 1 h a b e n w ir a n g e d e u te t, daß fü r je d e s M is c h u n g s v e rh ä ltn is sic h d ie A n m a c h w a sse rm e n g e in K o m p o n e n te n zerlegen lä ß t, w e lch e zu r B e n e tz u n g z u n ä c h s t d e s B in d e m itte ls, d an n d e r Z u s c h la g s to ffe S a n d u n d K ie s , n ö tig sin d u n d d a rü b e r h in a u s e in b e s tim m te r B e
9 K ongreßbericht J.V .M . Z ürich, 19 32, S. 1066.
10 Jo u rn al Am eric. Concr. Inst. 19 3 5 , S. 247.
11 B eton u. Eisen , 33 (1934), S. 184.
D E R B A U IN G E N IE U R
30. O K T O B E R 1936. H U M M , Z E M E N T F Ü R M A S S E N B E T O N .
467
t r a g zu r E rm ö g lic h u n g ein er z u v e rlä ssig e n V e ra rb e itu n g . So w ird e rsich tlich , daß au c h die E ig n u n g d es B in d e m itte ls in b ezu g a u f sein en W asse ran sp ru ch eine b estim m te R o lle sp ie lt, u n d daß also eine in te g ra le V e rb esse ru n g des B a u s to ffe s d u rch die E rn ie d rig u n g d es W a sse rb e d a rfe s d es B in d e m itte ls zu erzielen is t. A n H a n d vo n ein geh en den V ersu ch e n in diesen L a b o ra to rie n kon nte fü r d as B in d e m itte l ein A n te il v o n 20— 2 3 % W a sse r « -rech n et w erden , w ä h re n d fü r die B en e tz u n g v o n S a n d e tw a 4 % so w ie fü r K ie s vo n e tw a 3 % an zu n eh m en sin d . J e n a ch d er B e s c h a ffe n h e it des Z u sch la g sm a te ria le s, ob ge ru n d e t od er sp errig-geb roch en , dan n au ch h in sic h tlic h des A u fsau g e v erm ö g e n s m uß, je nach K o n siste n z, ein v a r ia b le r Z u sc h la g zu r A n m ach w asserm en ge vo rgeseh en w erden.
W ie b e re its e rw äh n t, w ird n u r ein B ru c h te il des zu r V e ra rb e i
tu n g n ö tig e n W a sse rs ch em isch festg e h alte n , w äh re n d d e r ganze R e s t zu r V e ra rb e itu n g b en ö tig t w ird . E s lieg t dem n ach z. T . in d er H a n d d es In g e n ie u rs, du rch A u sw a h l geeign eter Z u sc h la g sto ffe so w ie ein es B in d e m itte ls m it geringem W asse rb e d a rf eine g le ich m äß ige, z u v e rlä ssig e u n d h o ch w e rtig e B e to n q u a litä t in A n w end ung g u te r V e r a rb e itb a rk e it und k le in ste r A n m ach w asserm en ge zu e r
zielen .
D e r W a sse rb e d a rf d es B in d e m itte ls is t b ed in g t du rch die M a h l
fe in h e it u n d d u rch den S in te ru n g sg ra d des K lin k e rs , d e ra rt, daß, w ie b e k a n n t, fein erer, sch w ach g e b ran n ter Z em en t m eh r W a sse r b e a n sp ru ch t, a ls gröberer, g u t g e sin te rte r. O bw ohl le ic h t geb ran n te Z em en te, n am e n tlich in m ageren M ischu ngen, eine b e s s e re -V e r
a r b e itb a rk e it vo rtä u sch e n , so llte s te ts d as A u ge n m e rk a u f die V e r
w e n d u n g ein es in sich ric h tig gekö rn ten , s c h a rf g eb ran n ten Z em en te s g e ric h te t bleib en . D ie M ah lun g des Z em en tes so ll sow eit g e trie b e n w erd en , daß e r eine n atü rlich e F o rtse tz u n g des K o rn a u f
b a u e s d e r Z u sc h la g sto ffe d a rste llt und b ei g rö ß ter in n erer O ber
flä c h e s ä m tlic h e Z u sch lag sm ate rialie n z u v e rlä ssig u m h ü llt l2.
Ü b e r d en W e rt bzw . U n w ert fein gem ah len er Z u sch lä ge (feiner a ls 900 M S) m ach te Sp in d e l au fm e rk sam („ D ie W a sse rw irtsc h a ft“
19 3 3 , H e ft 1 7 — 19 , W a sse rd ic h te u n d w e tterb e stä n d ig e B e to n sta u - m au e rn n ach ve rsu ch ste ch n isch un d p ra k tisc h erp rob ten G e sic h ts
p u n k te n ). A n d iese r S te lle se i d a ra u f hin gew iesen , daß sich die Z u sam m en h än g e zw isch en V e r a rb e itb a rk e it, w irk lich e m A r b e its a u fw a n d , V o llra u m usw . m it G ew in n a m Sp in d elsch en V ie rs to ff
p a ra lle llo g ra m m d a rstcllcn la ssen un d sich w e rtv o lle neue E in b lic k e in d eren gegen seitige B e e in flu ssu n g e rg e b e n 13 . W enn alle F a k to r e n , d ie zu h ö ch ste r G ü te au ch d es M assen b eton s fü h ren, ge n ü gen d b e rü c k sic h tig t w erden , so b ie te t d er P o rtlan d z e m e n t in V e rb in d u n g m it H ilfsm itte ln , die n ach steh en d b esch rieb en sind, die M ö g lich k e it, ein en h och w ertigen M assen b eton zu erzielen.
H ilfs m itte l zu r E r z ie lu n g v o n h o c h w e r tig e m M assen b eton . D ie zielb ew u ß t vo rgen om m en e R e g u lie ru n g d e r Ä b b in d e vo r- g ä n g e g e s ta tte t, d as G efü ge d es e rh ärte ten B in d e m itte ls in v e r sch ie d e n e n R ic h tu n g e n zu beein flussen . Ä h n lich w ie sein erzeit d u rch G ip szu satz d ie E ig e n sc h a fte n d es P o rtlan d zem en tes in hohem G ra d v e r b e s s e r t w erd en kon nten, is t du rch genau es Stu d iu m d ieses F ra g e n k o m p le x e s un d w ic h tig e E rk e n n tn isse im M ech an ism u s der A b b in d e v o rg ä n g e erm ö g lich t w orden , den h y d ra u lisc h e n E r h ä r tu n g s v o rg a n g in b ish e r un geahntem A u sm aß zu regeln . U m fa n g re ic h e U n te rsu ch u n gen in d er R ic h tu n g , die W irk u n g vo n Z u sätz en a u f h y d ra u lisc h e B in d e m itte l ab zu k lären , liegen vo n D r. L . F o r s e n 14 v o r, w o rin a u f G ru n d ko m p le xch e m isch e r Ü b erlegu n gen in te re s
s a n te E r g e b n is se g e ze ig t w erd en . In d e sse n h a t d er genan nte A u to r d ie A n p a s s u n g d er B in d e m itte l m it H ilfe v o n A b b in d ereg lern und d ie d a m it e rreich b aren V erb esseru n gen n ich t erk an n t, a n so n st er je d e n fa lls sein e U n tersu ch u n gen n ich t a u f die S c h a ffu n g an d e rs z u sam m e n g e se tzter So n derzem en te g e ric h te t h ä tte .
E in g e h e n d e u n d sy ste m a tisch e U n tersu ch u n gen h a b e n g e ze ig t, daß ein e R e ih e vo n A b b in d ereg lern n ich t n u r die A b b in d e v e r h ä ltn iss e vo n h y d ra u lisc h en B in d e m itteln b eein flu ß t, sondern
12 V gl. I< ii h 1: Zementchemie in Theorie und P raxis, 1929.
13 B eton u. Eisen 34 (1935), S. 269, Anforderungen an Zement und B eton.
14 Om Portlandcem entets Kom i, Tekn. T. 19 3 1, sowie Zem ent 1935, H efte 2 u. ff.
au ß erd em ein e sp e z ifisch e W irk u n g a u f den w eiteren E r h ä rtu n g s v e r la u f un d a u f a n d ere, b a u te ch n isch b eson ders in teressieren d e E ig e n sc h a fte n d e r B in d e m itte l a u siib t. So g e la n g es b eisp ielsw eise, die vo rz e itig e H y d ra ta tio n d er O berfläch e d e r Z e m e n tp a rtik e l zu ve rh in d ern , w elch e b ei den gew öh nlich en Z em en ten sogleich nach d e r B e n e tz u n g ü b lich e rw e ise e in tritt und w elch e in fo lg e d e r e n t
stehen den N e u b ild u n gen (H yd rate) den W a sse rb e d a rf d es B in d e m itte ls erh öh t. D a rü b e r h in a u s a b e r k o m m t diesen R e g le rzu sä tze n ein e O b erfläch en w irk u n g b eso n d erer A r t zu, indem d u rch ch em i
sch e R e a k tio n d a s B in d e m itte l le ic h te r b en etzb ar und d ad u rch die im Z em en tm eh l ein gesch lossen e L u ft ohne Sch au m -(P oren -)b il- d u n g v ö llig v e r d rä n g t w ird . D ie d ich te re Z u sam m en lageru n g d er Z em e n t- un d Z u sch lag ste ilch e n w äh re n d d e r A b b in d ezeit b ew irk t eine V ergrö ß eru n g d e r H a ftflä c h e n b ei ein setzen d er E rh ä rtu n g un d d a h e r eine gan z w esen tlich e V erb esse ru n g d e r m ech an isch en E ig e n s ch a fte n , w odurch d ieser A r t vo n A b b in d ereg lern eine sp ezifisch e
E r re g e r W irkung zukom m t.
So is t es d u rch A u sw a h l z. T . b ek a n n te r, a n d e rse its neu a u f
gefu n den er, h o ch w irk sam e r S to ffe gelu ngen, die E ig e n sc h a fte n v o n M ö rtel un d B e to n b zw . au ch d es B in d e m itte ls se lb st tie fg re ife n d zu v e rä n d e rn und den neu esten A n fo rd eru n g e n a n die B in d e m itte l a n zupassen. In E r k e n n tn is d er W ic h tig k e it d ieser W irk u n gen w erden diese E rre g e rsto ffe d e r P r a x is se it einigen Ja h re n a ls P la s tim c n t zur V e rfü g u n g g e ste llt.
D ie W irk u n g vo n P la stim c n t ist in sofern n e u a rtig , a ls cs ohne Sch au m - od er Sch lam m b ild u n g den frisch an ge m a ch te n B e to n in a u g e n fä llig e r W eise flü ssig e r (bzw. a u c h p lastisch er) m a ch t und d e ra rt e rla u b t, den W a sse rb e d a rf w irk sa m zu erm äß igen . A n d er
se its k an n u n te r B e ib e h a ltu n g d er g e w ä h lte n W asserm en ge eine w esen tlich bessere V e ra rb e itb a rk e it erzie lt w erd en . P la s tim c n t ist d e ra rt zu sam m en gesetzt, daß seine m a x im a le W irk u n g b ei einem Z u sa tz vo n 1 % zum P o rtla n d ze m e n t zum A u sd ru c k kom m t. D em en tsp rech en d genügen b eisp ielsw eise 0,08— 0 ,1 2 % Z u sa tz zum B e ton , u m a u s erd feu ch tem ein en p lastisch en , le ich t v e ra rb e itb a re n B e to n , oder a u s diesem einen G u ß b eton zu erzeugen.
D ie q u a n tita tiv e V erb esse ru n g der V e ra rb e itb a rk e it d es B e to n s d u rch P la s tim c n t is t a n H a n d b ek a n n te r M eth oden ü b er den ganzen, p ra k tisc h in B e tr a c h t kom m enden B ere ich fe stg e ste llt w orden . D a indessen gegen d as erd feu ch te G e b ie t zu d ie ü blich en M eß verfah ren ve rsag e n , e rg a b sich d as B e d ü rfn is zu r A u sa rb e itu n g ein er M ethode, die auch in diesem B ere ich m eßbare E rg e b n isse zeitigt. In diesen L a b o ra to rie n a n g e ste llte V ersu ch e sin d in
„ B e t o n un d E is e n " , 19 3 5 , H e ft 5, v e rö ffe n tlic h t und h ier in Z a h len t a fe l 1 und A b b . 5 w iedergegeben. A u s ihnen g eh t h e rv o r, daß sich E i n f l u ß d e s W a s s e r z u s a t z e s a u f d i e V e r a r b e i t
b a r k e i t v o n B e t o n u n d P l a s t i m c n t - B e t o n . Z a h l e n t a f e l r.
Z em ent/Sand/K ies = r/3/5 Gewichtsteile.
Zuschlagm aterial, getrennt, o bis 8 mm und 8 bis 30 mm, gerundet.
Zem entgehalt: in 1 m3 fertigem Beton durchschnittlich 2 50 k g . B e t o n
Wasserzusatz entspr echend
%
0 | p
Gleitversuch
0 | p
Setzprobe
0 | p
Eindring- Rüttelprobe
W /Z /o
W asser Grade Grade cm cm n 11
0,40 4»44 30,7 30,2 — — — 500
0,45 5.oo 3LO 30,4 — 0 500 165
0,50 5.56 3b2 29,0 0 0,5 460 52
o,55 6 ,11 30,7 25,2 0 9,8 133 34
0,60 6,67 29,2 2 1,5 0,2 14,5 61 24
0,65 7,22 26,0 18,7 5,o 16,7 46 16
0,70 7,78 22,8 W.5 12,5 18,0 30 9
o,75 8,33 20,0 15,5 45,5 19,0 22 4
0,80 8,89 18,5 14,8 r7,5 20,0 15 —
0,85 9,45 *7.5 J4.5 iS ,5 20,5 8 —
0,90 10,00 17,0 — — — — —
„ 0 " = ohne, ,,p" = mit Plastim entzusatz.
die v e rflü ssig e n d e W irk u n g des P la stim e n te s n ich t n u r a u f den eigen tlich p la stisch e n B e re ic h e rstre c k t, sondern in a lle n p ra k tisc h ü b e rh a u p t an w en d b aren K o n siste n z e n b e stim m t w erd en kan n . A u s Z a h le n ta fe l 1 und A b b . 5 lä ß t s ich fe rn e r d ie V erb esse ru n g der
A b b. S. Bruch fläch en in A rbeitsfugen. A und C = untere (ältere) Bruchflächen, B und D = obere (jüngere) B ruchflächen. Prism enh älften A und B sind ohne,
C und D m it Plastim entzusatz hergestellt. (Aus Schweiz. B au ztg. 105 (19 35), S. 179).
0,10 OSO 0,60 QJO 0,60 OßO
W asserzem entfaktor
Abb. 5. Eindringungsw iderstand bzw. V erarb eit
barkeit von B eton ohne (O) und m it (P) P la sti
mentzusatz in A bhängigkeit vo m W asserzement
verhältnis. (Aus ,,B eton u. E ise n “ 34 (1935), S. 85.
fe r n er u n te r Z u g a b e v o n P la s tim e n t h e rg e s t e llt w u rd e , w ie ein e M isch u n g 1 : 1 G w t. ohne P la s tim e n t. S ie h e A b b . 1.
Ü b rig e n s g e h t a u s d ah in zie le n d en V e r su ch en h e rv o r, d aß sich die g le ich e V e r b e s s e ru n g ü b e r den gan zen B e re ic h d e r p ra k tis c h v o r k om m en d en B e to n m isc h u n g e n e rs tr e c k t.
M it d ie se r V e rrin g e ru n g d es P o re n v o lu m e n s
468
H U M M , Z E M E N T F Ü R M A S S E N B E T O N .V e r a rb e itb a rk e it b e i g le ich e r A n m ac h w a sse rm e n g e im se n k re c h te n A b sta n d d e r K u r v e n fe stste lle n , w ä h re n d die b ei g le ich e r V e r a rb e it
b a rk e it e in zu sp are n d e W asse rm en g e im w a a g re c h te n A b s t a n d a b gele se n w e rd e n k an n . E s e rg ib t s ich d em n ach e n tw e d e r ein e V e r b e sse ru n g d e r V e r a rb e itb a rk e it um d a s 2 ,5 — 8,8 fa c h e , o d e r d ie M ö g lich k e it, u n te r V e rw e n d u n g v o n P la s tim e n t die A n m a c h w asse rm en g e um 16 ,8 — 1 9 ,3 % h e rab zu setzen .
g e h t ein e in te n s iv e S e lb s td ic h tu n g H a n d in H a n d , so d aß d ie ga n z b ed eu te n d e E r h ö h u n g d e r W a s se r d ic h tig k e it le ic h t v e r s tä n d lic h w ird .
Abb. 4. Einfluß des Plastim entzusatzcs auf die V erarb eitb arkeit.
Plastim entzusatz: — i % i%
W asserzusatz: 7,2% 7,2% 5.8%
Setzm aß: 3 cm 19 cm 3 cm
D ie T a ts a c h e , daß d iese V e rb e sse ru n g d e r V e r a rb e itb a rk e it bzwr. d ie M ö g lich k e it, d ie A n m a c h w a sse rm e n g e h e ra b z u se tze n in v o lle m A u sm a ß d e r E rh ö h u n g d e r B e to n fe s tig k e ite n zu g u te k o m m t, v e rd ie n t b eso n d ers h e rv o rg e h o b e n zu w erd en . N a c h a m tlic h e n F e sts te llu n g e n (B e ric h t 79 d e r E M P A , Z ü rich ) w u rd e n F e s tig k e it s z u n ah m en b is ge ge n 8 0 % e rm itte lt.
D a s H a u p tg e w ic h t in d e r V e rb e sse ru n g d e s B e to n s d u rch P la s tim e n t m u ß a u f ein e b e m e rk e n sw e rte E r h ö h u n g d e r D ic h tig k e it g e le g t w erd en , in d em d u rch P la s tim e n t n ic h t n u r ein e A b n a h m e d es a b so lu te n P o re n v o lu m e n s zu e rzielen is t, so n d ern a u c h die S ä ttig u n g p ro p o rtio n a l zu rü c k g e h t, w a s s ic h a u f d ie F r o s t - u n d W e tte rb e s tä n d ig k e it v o r t e ilh a ft a u s w irk e n m uß. B e is p ie ls w e is e zeig te ein M ö rte l 1 : 3 G w t. p ra k tis c h d as g le ich e P o re n v o lu m e n , so-
Abb. 6. Arbeitsfugen in B eton P Z 250, links ohne und rechts mit Plastim entzusatz bei gleicher Anm achwasserm enge. Der Beton ohne Zusatz w ar schlecht verarb eitb ar. (Aus Schweiz. B au ztg. 10 5 (1935),
S . 178).
Abb. 7. O berflächen-Struktur von P Z 300 plastisch, links ohne und rechts m it Plastim en tzusatz. D as V orhandensein bzw. Fehlen der Schlam m schicht ist durch R itzen der O berfläche veransch aulich t.
(Aus Schweiz. B au ztg. 105 (1935), S. 178.)
D E R B A U IN G E N IE U R
30. O K T O B E R 1936. W Ü R T H , N E U E W E R K S T O F F E F Ü R M A L E R E I U N D A N S T R I C H .
469
S c h l a m m t e i l c h e n i m I n n e r n d e s B e t o n s d i s p e r g i e r t u n d i n f o lg e c h e m i s c h e r O b e r f l ä c h e n r e a k t i o n e n f e s t g e h a l t e n . I m G e g e n s a t z z u g e w ö h n l i c h e n Z e m e n t m i s c h u n g e n k o m m t c s b e i d e r V e r w e n d u n g v o n P l a s t i m e n t a u c h n i c h t z u r B i l d u n g e i n e r G l a n z s c h i c h t a u f d e n d a r a u s h e r g e s t e l l t e n K ö r p e r n , s o n d e r n d i e O b e r f l ä c h e b l e i b t m a t t u n d w e i s t e i n e ä h n l i c h e S t r u k t u r a u f , w i e d a s I n n e r e d e s B e t o n s . N a c h v e r s c h i e d e n e n , v o n e i n a n d e r u n a b h ä n g i g e n a m t l i c h e n U n t e r s u c h u n g e n e r r e i c h t e d i e H a f t f e s t i g k e i t v o n s p ä t e r a u f g e b r a c h t e m B e t o n W e r t e , w e l c h e d e r B i e g e f e s t i g k e i t d e s B e t o n s e n t s p r e c h e n , s o d a ß d i e B r u c h f l ä c h e n , n i c h t w ie g e w ö h n l i c h , i n d e r H a f t f l ä c h e l a g e n , s o n d e r n d e r B r u c h i m B e t o n e r f o l g t e ( A b b . 811. 9 ). I n d e r
*mit Plastiment
0 1 j n*7
anbetoniert nach V Tagen
A b b . 9. H a f t - b z w . B ie g e fe s tig k e ite n v o n B e t o n o h n e u n d m it P l a s t i m e n t z u s a t z .
(A u s S c h w e iz . B a u z tg . 105 (1935),
S . 1 7 9 ). A b b . 10. A n s ic h t d e r B a k h a d d a - S t a u m a u e r .
D i e E r k l ä r u n g d a f ü r , d a ß u n t e r i m ü b r i g e n g e n a u g l e i c h e n B e d i n g u n g e n s o l c h e V e r b e s s e r u n g e n z u e r z i e l e n s i n d , l i e g t u n s e r e s E r a c h t e n s d a r i n , d a ß d u r c h p h y s i k a l i s c h - c h e m i s c h e E i n f l ü s s e e i n e k o m p a k t e r e L a g e r u n g d e r e i n z e l n e n Z e m e n t t e i l c h e n e r m ö g l i c h t w i r d .
E i n e w e s e n t l i c h e B e d i n g u n g , d i e a n q u a l i t a t i v h o c h w e r t i g e n M a s s e n b e t o n g e s t e l l t w e r d e n m u ß , i s t d e m n a c h d u r c h P l a s t i m e n t e i n w a n d f r e i e r f ü l l t , i n d e m d i e h ö h e r e D i c h t i g k e i t a l l e j e n e V o r t e i l e m i t s i c h b r i n g t , w e l c h e m i t e i n e r V e r r i n g e r u n g d e r a n g r e i f b a r e n i n n e r e n O b e r f l ä c h e e i n h e r g e h e n u n d s o m i t d i e B e s t ä n d i g k e i t g e g e n c h e m i s c h e , m e c h a n i s c h e u n d W i t t c r u n g s e i n f l ü s s e g e w ä h r l e i s t e n .
Plastiment
I m A b s c h n i t t ü b e r d i e b i s h e r i g e u n d g e g e n w ä r t i g e P r a x i s i n d e r H e r s t e l l u n g v o n M a s s e n b e t o n i s t a u f e i n e E r s c h e i n u n g h i n g e w i e s e n w o r d e n , d i e b i s h e r t r o t z i h r e r g r u n d s ä t z l i c h e n W i c h t i g k e i t v e r h ä l t n i s m ä ß i g w e n i g B e a c h t u n g g e f u n d e n h a t . B e i d e r V e r a r b e i t u n g n a m e n t l i c h v o n w e i c h e m B e t o n , w i e e r i n m a s s i g e n B a u w e r k e n ü b l i c h w a r , a b e r a u c h b e i i n t e n s i v e r B e a r b e i t u n g v e r h ä l t n i s m ä ß i g w a s s e r a r m e r B e t o n m i s c h u n g e n , l a s s e n s i c h S e d i m e n t a t i o n s - e r s c h e i n u n g e n f e s t s t e l l e n , i n d e m d i e s p e z i f i s c h s c h w e r e r e n u n d l e i c h t b e n e t z b a r e n A n t e i l e i m M ö r t e l b e t t e i n s i n k e n u n d d a s ü b e r f l ü s s i g e W a s s e r a n d i e O b e r f l ä c h e d r ä n g e n . E b e n s o s t e i g t d i e i m u n v e r a r b e i t e t e n B e t o n s t e t s e i n g e s c h l o s s e n e L u f t n a c h o b e n , r e i ß t d i e f e i n s t e n S c h l a m m t e i l e m i t u n d l a g e r t s i e a n d e r O b e r f l ä c h e a b . A u f w e i c h e n B e t o n m i s c h u n g e n b i l d e t s i c h d a h e r a n d e r O b e r f l ä c h e e i n e S c h i c h t v o n w e i c h e m , k r e i d i g e m S c h l a m m a u s , w ä h r e n d b e i s t e i f e r e n B e t o n m i s c h u n g e n e i n e s c h e i n b a r d i c h t e , a b e r n i c h t m i n d e r s c h ä d l i c h e G l a n z h a u t a u f t r i t t . V e r s u c h e h a b e n e r w i e s e n , d a ß d i e H a f t f ä h i g k e i t a n d e r a r t i g e n O b e r f l ä c h e n n u r d a n n g e w ä h r l e i s t e t i s t , w e n n d i e s e S c h i c h t e n e n t f e r n t w e r d e n , a n s o n s t d i e H a f t u n g a n s p ä t e r a u f g e b r a c h t e n B e t o n s b z w . a n E i s e n - u n d S t e i n e i n l a g e n a u f o s i n k t . N u n w u r d e f e s t g e s t e l l t , d a ß d i e Z u g a b e v o n P l a s t i m e n t a l s e i n e n a t ü r l i c h e F o l g e s e i n e s D i s p e r g i e r u n g s v e r m ö g e n s , e i n e n b e m e r k e n s w e r t e n E i n f l u ß u . a . a u c h a u f d i e O b e r f l ä c h e n b e s c h a f f e n h e i t v o n B e t o n a u s ü b t , d e r a r t , d a ß P l a s t i m e n t - b e t o n e i n e k o m p a k t e , g l a s h a r t e u n d u n g e s c h w ä c h t e O b e r f l ä c h e a u f w e i s t ( A b b . 6 u . 7 ). E i n e r s e i t s w i r d d i e n a t ü r l i c h e A u s s c h l ä m m u n g d e r f e i n s t e n P a r t i k e l v e r h i n d e r t u n d a n d e r s e i t s w e r d e n d i e s e
g l e i c h e n R i c h t u n g l i e g t d i e i n t e r e s s a n t e W i r k u n g a u f d i e H a f t u n g d e s B e t o n s a n E i s e n , i n d e m d i e Z u g a b e v o n P l a s t i m e n t e i n e n a m h a f t e S t e i g e r u n g d e r H a f t f e s t i g k e i t b i s g e g e n 1 0 0 % v e r u r s a c h t ( B e r i c h t N r . 7 9 d e r E M P A . ; S c h w e iz . B a u z t g . B a n d 1 0 5 , N r . 1 5 , 1 9 3 5 ; B e t o n u n d E i s e n , 1 9 3 5 , H e f t 5 ).
Zusammenfassung.
D i e B e s t ä n d i g k e i t v o n B a u w e r k e n a u s M a s s e n b e t o n i s t l e d i g l i c h d u r c h d e s s e n D i c h t i g k e i t b e d i n g t , w e l c h e w i c h t i g e r i s t , a l s i r g e n d e i n e e i n z e l n e E i g e n s c h a f t d e s B i n d e m i t t e l s . D u r c h e i n e z i e l b e w u ß t e , g e w i s s e n h a f t e B e t o n b e r e i t u n g u n d V e r a r b e i t u n g w e r d e n a l l e j e n e G r u n d l a g e n g e s c h a f f e n , w e l c h e f ü r d i e A n f o r d e r u n g e n a n d e n B e t o n m a ß g e b e n d s i n d h i n s i c h t l i c h F e s t i g k e i t e n , W e t t e r b e s t ä n d i g k e i t , W i d e r s t a n d s f ä h i g k e i t g e g e n m e c h a n i s c h e u n d c h e m i s c h e E i n f l ü s s e u s w . V o n d i e s e m S t a n d p u n k t a u s e r s c h e i n t d i e
S c h a f f u n g n e u e r Z e m e n t t y p e n n i c h t g e r e c h t f e r t i g t , w e il i n j e d e m F a l l e d i e D i c h t i g k e i t d e s B e t o n s u n d d e s s e n V e r a r b e i t u n g s m ö g l i c h - k e i t v o n g r ö ß e r e m E i n f l u ß s i n d , a l s d i e c h e m i s c h e Z u s a m m e n s e t z u n g d e s Z e m e n t e s . I n d e s s e n w i r d e i n e i n t e g r a l e V e r b e s s e r u n g d e s B e t o n s u n d e i n e v o l l e A u s n ü t z u n g d e r im P o r t l a n d z e m e n t l i e g e n d e n M ö g l i c h k e i t e n d u r c h P l a s t i m e n t g e w ä h r l e i s t e t u n d d i e G e g e n s ä t z e z w i s c h e n V e r a r b e i t b a r k e i t u n d D i c h t i g k e i t d e s B e t o n s w e r d e n g e m i l d e r t . W e i t e r i s t a u f d i e w e r t v o l l e E i g e n s c h a f t d e s P l a s t i m e n t b e t o n s h i n g e w i e s e n w o r d e n , w o n a c h d i e H a f t u n g v o n B e t o n i n d e n A r b e i t s f u g e n b z w . a n S t e i n u n d E i s e n i n b i s h e r u n b e k a n n t e r W e i s e g e s t e i g e r t w e r d e n k a n n .
NEUE W ERKSTO FFE FÜR M ALEREI UND ANSTRICH.
V o n D i p l . - I n g . D r . D r . K . W i i r t h , S c h l e b u s c h .
I n d e r g e s a m t e n M a l- u n d A n s t r i c h t e c h n i k s i n d b e s o n d e r s i m t e n u n d B e r a t u n g v o n H a u s b e s i t z e r n b e r ü c k s i c h t i g e n m u ß . V ie le L a u f e d e s l e t z t e n J a h r z e h n t s u n d v o r a l l e m i n j ü n g s t e r Z e i t W a n d - d e r V o r s c h r i f t e n , d i e v o n B e h ö r d e n h e r a u s g e g e b e n w e r d e n , s i n d l u n g e n e i n g e t r e t e n , d i e d e r B a u f a c h m a n n b e i V e r g e b u n g v o n A r b e i - ü b e r h o l t , s e i e s a u s t e c h n i s c h e n G r ü n d e n , s e i e s i n f o l g e v o n E i n -
