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Höhere Bürgerschule zu Lauenburg i. P. Achter Jahresbericht, durch welchen zur öffentlichen Prüfung, Schlußfeierlichkeit und Abiturienten-Entlassung auf Donnerstag den 24. und Freitag den 25. September

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(1)

/ a u i n b u r g i. p.

SMjter SûIireôbértM

burd) rveldjen jur

ifírntlid)ŕi Irâfog, Mln^rirrlidiàfií nití

ДШігігікв-СвШДОод

auf

©onnerötng ben 24 unb Freitag ben 25. (September

ef)rerbietigft e i ո I a b e է ber liei'tor Dr. Jbljaníirö

——

3 n է a I t:

1. ®er Jïotficnjtcff int ýmtéfjaíte ber Äatur unb beb Sîenfdjen.

2. <SćbuInad)rid)ten. 93eibeb vom Sector.

Sauenbucfl 1868.

®rućf ber æ eret пйЬцфь ruderet.

(S- ÿabengetf).)

(2)

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(3)

£>er àïoijlenftoff im $ausljalte ber Statur unb bes ăRcnfdjcn.

Ster Grícmente, innig gefeilt, Silben bas Seben, bauen bie 28elt.

"Wenn (6 für ben 99?еп|феп, tote man gefaßt hat, піфіё ßntereffantereë giebt alô ben SJlenfcßen, wenn febon baô Jïinb, fobalb eó ft eb im (gegenfaß jur Slußenwelt 51t fühlen, fobalb eß ju unterfdhetben unb ju be­

obachten anfangt, unter ben mannigfaltigen Slatur* unb itunftprobucten, benen fein ernannter Slict begegnet, fid) vorjugöweife ju bem Sfyier, aló bem ЗЗеіѵедІіфеп, Sebenbigen hingejogen fühlt, fo bürfen auó ber ßahl ber 60 unb etlichen ©runbftoffe, welche bie heutige Chemie fennen unb febeiben lehrt, nicht nur bei bent Slatur* forfcher, fonbern bei febern (Sebilbeten ein beroorragenbeó Sntereffe biejenigen 4 in ^lnfprud) nehmen, auó welchen 1>аир(|афІіф ber Äörpcr beó %¡cró, wie unfer eigener fierblicher Seib gebilbet iff: Äoí)Ienftoff, 98a fferftoff, Sauerßoff unb Sticfftoff, unb bie man baher auch bie organifchen Elemente, fo ju fagen bie Sebenöfioffe, genannt hat. 3" ber Зфаі befielen bie fßflanjenftoffe, aló j. 93. ^oljfafer, ßuefer, Stürfemeljl, in ber Siegel nur auó ben 3 erftgenannten Elementen, xwahrenb in ben фіегііфеп Stoffen, aló SDluófelfleífch, gett, 9?ervenfubftanj, ftetó alle 4 enthalten finb. daneben finbet fleh yon ben anbern 60

©runbftoffen eine verhaltnißmäßig nur Heine Slnjalfl unb jwar nur in gewißen ^heilen beó 9З flanken- ober Shíerförperó vertreten, bie übrigen fommen barin gar nicht vor unb finb jum iSfyeil auch in ber leblofen 9Խ»

tur fo feiten unb in fo geringen Wengen vorhanben, baß fie für ben ^auöhalt beó 9J? e n f ф e n feine Se, beutung erlangt hoben unb vielleicht felbfi im .fpauó halte ber 91 a tur fehlen fönnten, ohne baß barin für unó cine Slide bemerfbar werben würbe.

Unter jenen 4 Stoffen nun aber iff eó ber Ä o h l en fio ff, we^er aló ber eigentlich w e f e ո 11 i ф e Seflan bitjeit alléé D r g a n i f ф e n angefehen werben muß. (Sr allein fehlt in feiner ber Serbinbungen, bie Ьигф ben Sebenéprojeß im ßlflanjen» unb gebilbet ober Ьигф fpdtere Vorgänge barauô abge»

leitet werben, unb man hat baher neuerbingö benjenigen ^аиріфеіі ber (Sljemie, гоеіфег fiel; mit ben organic іфеп Serbinbungen bej^äftigt, bie (S h o m i e ber ^ohlenfto f f ver binbungen genannt. (Só würbe uw möglich fein, von bem auëgebeljnten (gebiet unb bem геіфеп Зіфаіі biefer verhâltnißmaßig jungen 3Biffenfchaft auf bem Ье|'фгапПси Siaum ber ոսՓքօ1ցօոհրո Blatter ein аиф bloö аппсфегпЬ гіфіідеё Silb ju entwerfen ; nur ber Serfucb foil детафі werben, von bem verfchiebenartigen Sorfommen beó Äohíenftoffó in ber 9latur, feinem wunberbaren Äreiôíauf Ьигф alle brei 9іеіфе, fowie von feiner Sebeutung für ben Jfjauëhalt beó 9Леп|’феп einen 93egriff յս geben, unb ЬаЬигф ѵіеііеіфі in weiteren Greifen, fei eö аиф nur ber ՏՓսէցօ՛

mcinbe, ein.Sntereffe anjuregen für Stubien, bereu befonbercr pflege քւՓ un fere Sleallehranftalten gegenüber 1

(4)

ben anbern fueren Ффиіеп alb eineb Vor¡ugb freuen Dürfen, gadjgenoffen mögen alfo fyíer піфІЬ Veueb ju fínben erro arten unb roerben vielleicht biefe Skitter um [o unbefriebigter aub ber ^anb legen, alb wir unb bemühen roollen, fo wenig alb möglich Die Spradje ber SBiffenfcfjaft ¡u reben unb bie geroöf)nlid)ften unb befannteffen Vorgänge ¡uerft unb vor;ugbroeife in bie Vefprecbung ju ¡іфеп.*)

Յո alten ßeiten [ргаф man von 4 ©lementen : geuer, Sßaffer, Ջսքէ unb ©rbe, unb ventanb barunter wolff weniger ©(emente in unferm Sinne, alb man Dabei an Die allgemeinen ©'rfefjeinungbformen Der Körper­

welt beulen mochte, bie wir je^t ?lggregatjuffänbe nennen: ben feften, — ©rbe, Den fluffigen, — Sßaffer, Den luftförmigen, — Ջսքէ, wobei benn bab ßeuer alb Vertreter ber 3"iponberubilien gelten mag, b. Է. Der foge»

nannten unwägbaren Stoffe, гоеіфе fo lange in ben Se^rbücljern Der Vhpfff eine {Rolle gefpielt haben unb alb bie Präger unb Urfacfyen Der SB arme, beb БіфІЬ, Der electrícen unb magneticen ©rfcfjeinungen ange»

feigen würben. 2ßic bem аиф fei, bab Зіеіф Der alten 4 ©lenienie liât fein ©nDe еггеіфі! — Söir го iff en jeßt, Daß bab ՉՑaffér, Diefer weitverbreitete, aübelebenDe, Den ÎBcltverfehr vermitteínbe Körper, Den wir fo»

roolff im feften ßuftanbe (@ib unb Schnee), alb im fluffigen unb luftförmigen (äßafferbampf, 2Baffer=‘3)unff) fennen, felbft aub 2 Suftarten, Dem äßafferffoff unb Sauerftoff, ¡ufammengefeßt, baß bie atmofpbâri|Ce Ջսքէ, Die @abl)űlíe unferer ©rbe, roefentlici) ein ©emciige von Sticfftoff unb Sauerftoff í ft, unb baß in Der ©rbe, D. b. in ben тІпегаІі[феп Stoffen, гоеіфе bie fejte SRaffe unfereb Planeten bitben, alle 64 ©runbftoffe, be=

fonberb in il)ren Serbinbungen mit bem mehrgenannten Sauerftoff, vertreten fiitb. ©runbftoffe ober ©le»

mente nennen wir aber auf Dem heutigen Stanbpunft ber фетііфеп ՉՋքքրոքՓոքէ biejenigen, гоеіфе քւՓ Ьигф alle unb befannten SRittel піфі in noel; einfachere ¡erlegen luffen, ohne baß bannt gefugt roerben foli, Daß Dieb піфі eines $ageb bei einem ober bem anbern jener 64 — ѵіеііеіфі bei allen — gelingen roerbe.

Sn Diefem Sinne gehören ju ben ©lementen, außer Den і'фоп genannten (Kohlenftoff, äßafferftoff, Sauerftoff, Sticfftoff) von Den häufiger vorfommenben Stoffen: Schwefel unb Sßl)obpl)or, beibe Ьигф ihre SInwenbung ju Den іадііф von unb gebrauchten IReibjünDhölCen allgemein bekannt, unb eine ganje {Reihe von anberen, Die unter Dem Stamen ber SR et alle ¡um Shc>l noch länger in SlnroenDung flehen, alb: ©ifen, Kupfer, Sinf, Sinn, S3 lei, Silber, Ouerfftlber, ©olb u. f. ro., unb bie in früheren Seiten ber ©hemie alb ¡ufammengefeýt angefehen würben; — baher bie Bemühungen ber ©hemifer beb SRittelalterb, ber f. g. SlCpmiften, „®olb

¡и тафеп", гоеіфе in eine verhältnißmaßt'g neue Seit 1)іпеіпгеіфеп. SRan hatte патііф bib in Die ¡weite «ßälfte beb vorigen Sahthnnbertb hinein eine ganj falfcffe Vorffellung von ber Verbrennung. SRan glaubte, Daß beim Verbrennen ber SRetalle — ober аиф beim fRoffen berfelben, гоеіфеь im ©rttnbe ein langfameb Ver»

brennen ohne §еиегег|'феіпипд iff, — bie ^Retalle einen in ihnen beftnblicfjen geuerffoff, bab f. g. Vhlogiffon, von ftch gäben. SRan hMt alfo ¡. V. bab verroffete ©ifen für einfacher alb bab SRetall felbft. Ѵаф biefer ՋոքէՓէ hätte ein Stüct ©ifen feffroerer fein muffen, alb ber Daraus entffanbene {Roff, патііф um bab ©еіѵіфі Deb Darin enthaltenen Vhlogíffonb, — eine Vorffellung, гоеіфе unhaltbar werben mußte, fobalD man anfing, mit ber Sßage in ber <§anb ¡u erperimentiren. ©b ffellte ff<h nun beraub, baß bab ©ifen beim fRoffen, an»

ftatt leichter ¡u roerben, im ©едепфеі! an ©еіѵіфі ¡ugenommen hatte. Siefen wichtigen Schritt that ber granjofe Savoifier unb gelangte ЬаЬигф ¡uerft ¡u einer гіфіідеп Vorffellung über bab, wab bei Der Ver»

brennung vorgelff. ©r ffellte, auf eine {Reihe forgfältiger ѴеоЬафІипдеп geftüçt, Den folgenben Saß auf, welcher Die ©runblage ber ganjen neueren ©hemie bilbet:

äßen n ein Körper verbrennt, fo д e f ф i e h t biefeb, inbem քէՓ feine Veffanbtljeile (SRftall, Vhobphor; ՏՓւօօքրէ, Kohlenffoff) mit Sauerftoff verbinben; Der bei Der Verbrennung entffanbene neue Körper wiegt genau fo viel, alb Die beiDen verbunbenen Körper ju = fammengenommen.

") íBetgL tie (íitc^íBetfug. vom 17. Запиаг 1866.

(5)

ßavoifier ivar ed aucf), ber juerft ben Koßlenßoff alé einen einfachen Körper, alé ein Slement, ernannte. @r fanb, baß ber Diamant, gerabe fo ivie .fjoljfoßle, unter Slufnaßme von Sauerßoff ju f. g.

ftrer 8uft ober Koßleitfâure verbrannte, unb er ßellte auf biefe SBeifc feft, baß ber Diamant, biefer ßärteße aller «Körper, ber wegen feiner auögejeicßneten Durcßßcßtigfeit, Bicßtbredjung unb feineé ©laiijeö alé ber ebelße aller ebien Steine gefeßaßt wirb, alté reinem Koßlenßoff beßeßt. Der Stanie fommt ßer von bem gried)ifd)en SB orte adamas, welcßed u n b e չ w í n g l i d) bebeutet. Scßon ber römifeße Sdjríftfteller ÿliniué in feiner Staturgefcßidjte fprießt von ißm audfüßrlidj, ridßigcö unb falfcßcd burdjeinanber: „ben größten $reié unter ben menfcßlicßen Dingen, fagt er, l)at ber Diamant, lange nur ben «Königen, unb auch unter biefen nur wenigen befannt. . . 9iur im feinften ©olbe erzeugt er ßdj. . . Secßé Slrten ßnb befannt. . . Darunter bie inbifeßen unb arabifeßen, von unaudfprecßlicßer «gjärte: auf ben Slmboé gelegt, flößen fie ben Scßlag fo jurüd, baß Sáfen unb Slmboé in Stüde ;erfpringt; au eß baé geuer beßegen ße, benn man ßat ißn noeß nicßt ver=

brennen föniren. DiefeSJtacßt über Stabl unb geuer wirb burd) Sodéblut gebroeßen, aber nur, wenn ße bureß frifcßeé unb warnteé gebeijt ßnb, unb aud) fo erft naeß vielen Seßldgen, unb immer noeß jammer unb Slmbofe fprengenb . . . Stur ein ©ott fann biefeé unerineßlicße ©eßeimniß ben 9)tenfcßen mitgetßeilt ßaben. . . . Unb wenn er nun glüdlicß țum Steißen gebraeßt wirb, fo jerfpringt er in fo Heine Stüde, baß man ße faum feßen fann". — Soweit Sßliniué.

SB aé baé Morfom men ber Diamanten betrifft, fo iß, außer bem feßon im Slltertßum berüßmten Snbien, befonberé Sraßlien unb baé Uralgebirge ju enväßnen. 3n Sraßlien erfannte juerß 1727 ein Spanier bie glânjenben Steine, welcße von ben Siegern langß alé Spielmarfen gebraueßt worben Waren. Seitbem ßnb ße von bort in großen 9Jiengen in ben SBeltßanbel gebraeßt worben; naeß Suropa allein in ben 46 Saßren von 1772 bid 1818 Diamanten im Sßertß von 40 Millionen Dßalern. Der fßreié rießtet ßcß naeß ®röße, Steinbett, ßarbe unb Sirr bed Scßliß'é. 9)îan redutei naeß Karat, bereu 72 auf ein Sotß geßen. lieber ein Karat multiplicirt man mit ber Duabratjaßl beé ©ewießtö. Koftet $. 55. ein ^Brillant von einem Karat 60 Dßaler fo iß ber $reié eineö földjén von 5 Karat = 5. 5. 60 rlr. ober 1500 rlr. 9locß größere Steine werben inbeffen oft viel ßößer be&aßlt. So faufte ber æiccfônig von Sgßpten einen von 49 Karat, welcßer 49. 49. 192 granfen ober 460992 granfen ßcitte foßen folien, aber mit 760000 granfen ober ungefâßr 200000 rlr. bejaßlt würbe. SBegcn ißrer ©roße berüßmte Diamanten ßnb S3, ber Siegent, von 136% Karat, welcßer von bem Stegenten «£jerjog v. Drleané für Subroig XV. für 2% 9Jtillion granfen gefauft würbe, unb fpâter ben Degenfnopf Stapoleond I. feßmüdte gerner ber Siuffifcße Diamant, 194% Karat feßwer, welcßer bie Spiße bed rufßfcßen Scepterö giert, unb ben ein armenifeßer Kaufmann für 450000 Silber՛

rubel, 4000 Stubel jäßrlicßcr Leibrente unb einen Slbelébrief an bie Kaiferin Katßarine (1772) verfaufte. @r .(olí naeß ber Sage bad Sluge eineö inbifeßen ©eßen gebilbet ßaben. — Sínen befonberen Stuf erwarb ßcß ber Diamant bed ©roßmogulö von Delßi, ben naeß inbifeßer ßegenbe feßon vor 5000 3aßren ber «ßelb Karna in einem Kriege trug, welcßer ©egenßanb bed ^jelbengebicßtö 9)taßabßarata iß. Sr foil früßer 793% Karat gewogen ßaben. 3m 3aßre 1306 erbeutete ißn ber füßne Slbentcurer Sllaebbiit. 1665 faß ißn ber franjößfeße Steifenbe Tavernier unter ben Scßâgen bed ©roßinogulö. Sr wog bamald noeß 280 Karat. 9tabir Scßad), ber Sroberer von Delßi 1739, fam in feinen S5eftß, bann ber ^errfcßer von Saßore, unb áld biefeé Steicß bem ©ebícte ber englifeßen Sompagnie einverleibt würbe, feßenfte ißn biefelbe 1850 an bie Königin Victoria, worauf er unter bcm Stamen Koß'i*noor (S5erg beö Sicßtd) in Bonbon auf ber Snbußric'Sluéßellung eine Stolle fpielte. *)

*) tffiir entneijmen biefe tjifłorifdjcn Angaben, roie audi im golgenben mandje mineraIogif<ßißatifHfdje®aten Cluenffebt’O trcfflidjem ýanbbudj ber Mineralogie, Tübingen 1855.

Slußer aid Diamant ßnbet ßcß reiner Koßlenßoß in ber Statur noeß in einem anbern, feinen äußeren

(6)

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(Sígenfcfjaften паф ganj ѵегіфіеЬепеп 9Rineral, bem ©rapljít, welcher bekannter ifi unter bem Diámén Sßaffer«

blei ober {Reißblei. ($r ift ипЬигфііфНд, ftwarj bis ftaljlgrau, feíjr гоеіф, abfärbcnb unb jroifcȘen ben gíngern ftlüpfrig anjufütjlen, ftnbet Slnwenbung ju Víeiftíften, ՕքօոսոքէրէՓ, griftionSftmiere unb feuerfeften Stmeíjticgeln. Seine bekannteren gu nb о rte ftnb ^affau an ber Donau unb Borrowdale in (Snglanb.

Sim Col du Chardonnet bei Briançon ift bad Sager von ißflanjenabbrücfen begleitet, fo baß er vielleicht Ьигф geuer veränberte fßflanjenfohle ift. Dabei mag erwähnt fein, baß man аиф beim ¡Diamanten in ber geringen Spur von Slfcße — fte beträgt ungefähr Ѵю% —, welche beim Verbrennen beffelben jurücfbleibt, als man fte mittelft bed 9J?ifroffopS unterfudßte, піфі feiten ein feines fclnvarjeS ober bunfclbrauneS Dleßwerf gefunben hat, ivelcßeS fe^Sfeitige, bisweilen mehrfach übereinanber liegenbe 9Raften geigte, bie an ^flanjen«

jelien erinnerten. Died fcßeint für bie Slnftcßt ju fpredjen, baß ber Diamant burd) Iangfame ßerfeßung von $flanjenftoffen entftanben ift. Sollten ftcf> biefe beiben Vermutungen betätigen, fo würben wohl alle fohlen«

ftoffreid)en Dlaturforper, bie man jeßt bem Wineralreicß jure^net, organifdjcn UrfprungS fein, benn von Stein«

fohlen unb Vraunf oßlen unterliegt biefe Sírt ber (Sntftehung fo wenig einem ßweifel, wie von bem all«

bekannten Dorf, beffen Vilbung aus abfterbenben unb vermobernben Sumpfpflanjen noch fortwährenb vor fit geht. Der Äolflenftoffgehalt beträgt ungefähr beim Dorf 60%, bei ber erbigen Vraunfohle 70%, bei ber Steinfohle 80—90%, beim Slntljracit bis 96%. Der Slntlfracit, auch Äohlenblenbe genannt, fommt alfo bem reinen Äohlenftoff, bem Diamant unb ©rapljit, am nätften. (Sr ftnbet fiel) befonberS in (Snglanb, ift grauftwarj ober fammetfdjwarj, unb verbrennt ohne 9іаиф, ba er außer feinem геіфеп jîohlenftoffgehalt nur einige фгосепі erbige Subftanjen, aber feinen Sßafferftoff enthält, fo baß #ф nur Äolflenfäure, aber fein SBafferbampf hüben fann.

Die Steinfohle, aud; Stwarjfohle genannt, jeigt vollfommen fфwarյe garbe unb giebt einen fфwarյen Strid;. Daburcß unterfcheibet fie йф von ber Vraunfohle, in weld;er häufig bie Structur ber

^oljßämme, auS benen fie entftanben ift, поф Ьеиіііф erfannt werben fann, wâßrenb bie Steinfohlen meift ein ganj minerales Slnfehen hoben unb erft bei genauer Ипіегффипд ein pflanjenartigeS ßellgcwebe jeigen.

Doф fommen аиф Vraunfohlcn vor, weite unter bem Drucf ber barüber liegenben (Srbmaffen ganj baS Slnfehen von Steinfohlen erhalten hoben. 8ßir werben uns alfo nach anberen Vlerfmalen umfehen inüffen.*) Diefe 9Jierfmale bietet unS bie @eologie, welche es mit ber ©сГфіфіе ber Veränberungen ju tßun, bie mit unferer (Srbe im Saufe ber ßeit vorgegangen finb, in Verbinbung mit ber $aläantologie ober VerfteinerungS«

funbe, b. h- ber Sehre von ben auSgeftorbenen Dßier« unb ^ßanjenarten, bereu Ueberrefte in ben OebirgS«

fțitten vergraben liegen. Diefe beiben ßweige ber Diaturfunbe hoben Drittel an bie £anb gegeben, baS Sliter ber ©ebirge ju erfennen, wenn аиф піфі паф fahren ober ßahrtaufenben, fo Ьоф in ber Sßeife, baß man in vielen gallen beftimmen fann, ob ein ©ebirge älter ift, als ein anbered. 9Ran fennt alfo bie Leihen«

folge, in гоеіфег bie ѵсффіеЬепеп ©րհ1րցՏքՓ1Փէօո nach einanber abgelagert finb, unb auf biefe Atenntniß ge«

ftüßt, ift man übereingefommen, jur Steinfohle alles baS ju гефпеп, waS (гф von ben älteften ©ebirgS«

(■фіфіеп bis jur fogenannten Jxreibebilbung ftnbet, worin von ben höheren Dhierflaffen anfangs bie gifcße, bann bie {Reptilien Fjerrfchenb ftnb, währenb Säugetiere nur vereinzelt vorjufommen fteinen. ßur Vraunfohle bagegen гефпеі man bie Äoljle ber f. g. Dertiärfфіфіеп, weite jünger finb, als bie treibe, unb Säugethier«

refle in DRenge enthalten; |'окфе ober аиф поф jüngere бфіфіеп bebeden beit größten Díjéit fßommernS, währenb bie älteren @еЬігд5|'фіфіеп nur hier unb ba, j. V. bie Jtreibe auf ber ßnfel {Rügen, vertreten finb.

Sin bie Vraunfohle քՓսրհէ Гіф bann naturgemäß ber Dorf an, ben wir поф jeßt fortwährenb unter unieren Singen fleh bitben feljen, wo bie günfligen Vebingungcn für feine (Sntftehung vorljanben finb.

Die Steinfohle hot фг ouSgejeidjnetfteS Vorfommen in ber f. g. Äoljlcnformation, bie iljrer (Sntftehung паф

’) SlJZit -Kalilauge gefcdit giebt 53raunFei)Ic eine biinfelbtnune Sätbung, Steinfohle Í)õd)flen6 eine blagiveingelbe.

(7)

einer քրխ՛ alten ¿eit angehört. Sie findet ftcȘ bier meiftenb in бфіфіепіадеп übereinander, теіфе man gl éje nennt, unb bie beim Vorbringen ron ber Dberflac^e nach ber Siefe son ber St'tfe einiger Sínien bib jur 3Jïâct)tigfeit son mehreren gußen juneljmen. Sie einzelnen glője find Ьигф bajisift^en gelagerte Stein^

(фіфгеп, befonberb Sanbftein unb @фіе[егфсп, son einander де[фіеЬеп. Sieje die Steinfoljlen begleitenden Зфіфіеп enthalten häufig Slbbniďe son Slattern unb andern Sigilen ber ^flanjen, deren Stamme die Sohlen geliefert haben mögen.*) Sie Unterfuchung bat gelehrt, baß dich, außer anderen, jeßt gar піфі mehr sertretenen $flanjenfamilien, befonberb garnfräuter, 9tabelhöljer unb fßalmftämme gemefen find. Stan bat Ьегефпеі, baß un fere heutigen Sßälber 100 3al)re Ьгаифеп mürben, um eine 61еі։։ГоІ)Іе։ффіфІ son nur 7 Sinie։։ Siete ju erjeugen. ՏոոսՓ mürbe eine einjige ЯоІ)Іе։։|‘фіфІ son 1 g։։ß ЖафНдГек քրէօո einen $eit=

raum son 2000 3<ФГСП ju ihrer Silbung erforbert haben. Stag aber аиф, mie man sermuthet, jur ßeit ber Steintohlenbilbiing ein größerer $ohlenfäure=@ehalt der 2ltmofpl)äre unb ein քրսՓէւ՚հ էրօխքՓրհ 3nfelflíma ein гаІфеЬ ЗВафЬфит ber ^flanjen begünftigt haben, fo fommt man immer поф ju febr großen ßeiträumen, menn man bie ՏէսՓհցքրւ՚է ber Steinfol)íeníager in ЗЗеігафі jiel)t. Յո Gnglanb j. S. finden ft ob in ber

©egenb son Sir mingi) am 11 baumürbige glöje übereinander, son benen bab mittlere 30—40' тафйд i ft unb babei über einen 9taum son 60 епд!і|'феп ¿uabratmeilen (іф erftreeft. Ueberhaupt fteljt Gnglanb Ьигф feinen ЯоІ)1еп=9іеіффти obenan unb oerbanft bemfelben einen großen Sl)eil fein eb inbuftriellen ІІеЬегдегоіфІЬ.

Յո 1852 mürben in Gnglanb 740 Millionen Gentner gemonnen, гоеіфе am Slubgangborte 10 Stillionen, am ѴегЬгаифЬогІе 20 Sîillionen fßfunb Steri, тсгф maren. Sie jfohlenfelber nehmen über 500 Ouabratmeileit, faft_ben jebnten Shell beb ganjen Sanbcb ein. Sab berühmtere gelb ift bab son Sortljumberlanb unb Sitrham, auf теіфет 9?cmcaftle liegt. Saffclbe serforgt Bonbon alljährlich mit c. 70 Sîillionen Gentnern unb հրքՓոքէւցէ an ber Steerebfüfte mit ber Slubfuhr an 1400 ՏՓէքքր.

*) 9lcuerbing8 ifł bie 9lnfid)t aufgcfiellt iverben, baß <SteinFol)len im ©leere au8 Seetang enißeßen. 3ft bieś richtig, fo fällt bie fclgenbe Эісфпипд in fid) felbft jufammen. Ueberßaupt muß baran erinnert iverben, baß berartige ïïe-- red)nungen auf theihveife unftdjeren ©runbiagen berußen, ißre Diefultate alfo nur mit größter $crfid)t aufgenoni:

men merben dürfen.

Sehr ausgedehnte Äoljlcnfclber finden <іф аиф in Sorb = 8lmcrifa; bab größte unter ihnen ifł bab

‘ЛрраІафіГфс, in fßennfvlsanicn, £фіо unb Sirginien, тгіфеЬ 2500 beutfcíje Cluabratmeiíen bebeeft. Sabei liegen an den Ufern der großen glüffe bie Ջօհն՚ոքՓէՓէրո oft fo nahe am 9tanbe beb æafferb ju Sage, baß bie jtohlcnmagen unmittelbar uub ben тадегефіеп ©ängen h^raub ihre Sabung in bie Sartén liefern tonnen, теіфе am glußufer sor Sinter liegen. Sequemer hätte ob bie Statur mohi faum bem ՏԽւքՓօո bieten fönnen ! SBenben mir unb ju Seutfchlanb, fo ift eb сфгеиііф, аиЬ)ргефеп ju fönnen, baß un fer ргеирііфео Saterland ben michtigften Иіпфеіі an ben .$?оІ)1епІфа$еп bejtfjt. 1852 mürben über 103 Still. Gentner gefördert. 3hre S renn traft sertritt die son 10 Still, jîlafter Jticfernljolj, bereit пафІ)аІ(іде ^ersorbringung 1200 CuabraU mellen, alfo faft ։/s ber Staatboberfläche in 21п|ргиф nehmen mürbe. Sab Äohlenresier in Cberfcíjleften, 14 Steilen lang unb 12 Steilen breit, ift паф Ifjrofeffor ®öppert bab геіф^е in Guropa. Slußerbem haben mir геіфе Steinfohlenlager in Sieber|^)leften, auf bem ©ebirgbfattel son SBalbenburg ;ті|'феп bem Siefengebirge unb ben Sudeten, ferner in ber ®raffcí)aft Start, то bie Vuhrfoble auf ber rechten Sbeínfeite bie gortfeçung beb großen Ьеідйфеп Äohlenbecfenb bilbet, теІфеЬ auf ber linfen Dtheinfeite, in ber ®egenb son 21афеп auf bab preußifcl)e @ebiet ЬегйЬеггеіфІ. (¿йЬІіф som ^unbbrürf ift bab jtoljlenbecfen son Saarbrütfen Ьигф feinen Ѵеіффит fo аиЬде;еіфпе1, baß eb immer roieber bie gierigen Slitfe unferer meft=

Ііфеп 9?афЬагп an ber Seine auf Гіф jieht. Sen рге։фі|'феп Шпфеіі h<ü man auf 800,000 Still. Gentner ց?քՓձքյէ, fo baß cb, menn alljährlich 9 Stillionen Gentner gemonnen merben, bei дІеіфЬІеіЬепЬег Slubbeute auf 90000 3ahre аиЬгеіфеп mürbe.

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Фаб fitbltcȘe ՓօսէքՓԽոհ, foroie §гапГгеіф fini) verhältnismäßig arm an Steinfohlen ju nennen, wälfrenb Diußlanb am S)oneß ein Seifen beftßt, гоеіфеб in Rimberten von glöjen übercinanber an ben %еіф=

фит in Dberfcțjieften erinnert.

Slufgefunben ftnb Steinfohlen in alien ßonen ber Grbe, von 3nbien unb Sluftralien biö ju bem falten Spitsbergen, beffen Sorrätlje bei ben Unternehmungen jur (SrreicȘung béé 9?orbpolö von Sebeufung werben tonnen.

2ßir ivenben un6 nun jur Staunfol)le, гоеіфе фгеп tarnen ber vorljerrfcȘenb braunen ßarbe verbanft, bie fcȘon auf einen geringeren Scränbcrungögrab, aló bei ber Steinfohle beutet. Sian untertreibet verriebene Abänderungen, aló:

1. SER n f ф e l i g e Sraunfoljle, fßecfjfo^le, l;at поф ganj bad Außfel)en ber editen Șteinfoljle, riecht aber beim Setbrennen unangenehmer unb giebt einen braunen Strid).

2. 9)îoorfo()le, fdpvarj wie Sioor, häufig aber auch ftarf inó Staune, mit glânjenbem Strich unb ebenem Sruch, erinnert in ihrem Auöfehen ftarf an Torfbilbung.

3. Situminöfeö ^olj, finbet fich in ber Sioorfohle in ganjen Stämmen, bie oft aufrecht flehen, meift ЬеіШіфе ^oljftructur ¡eigen unb ііф fügen unb fpaltcn laffen. Sie Rammen tíjeilô von 8aub=

hőljern, tpeilö unb befonberö von Sabetbäumen, namentlich von Thuja« unb Gppreffenarten, Welche jeßt nicht mehr vorfommen.*)

4. Slätterf ol)le, bunngefdiichtet, leberartig, biegfam, — welche, wenn bie Slätter ganj fein ftnb, Rapier fohle genannt wirb.

*) Cuenft ebt, a. a. Շ. Յո bet ©tube „fBIeibtreit" im «Siebengebirge fattb man einen liegenben Stamm vou ettva 40' Sânge, 14—15' örcite, aber nur 17 Boll ißirfe, fo ftarf Ivar oerfclbe burd) bie barüberliegenben ȘMaffen gepreßt. Sin einem anbern aufredjt fleljenben «Stamm mürbe aus ber Baljl ber SalfreSringe bad Sliter auf meßt als 3000 3al)te gefd)âßt. Sieben bem fpolge finben (t d) bie verfdfiebenften $ßaiqentl)eile nod) tvol)l crf/alten, S3aft, Xannengaßfen, Srûdjfe aller Siri. Յո Düringen befielen bie f. g. „Äiefernabeln" aus felfr beutlidfen ®e«

fâßbünbeln von Ißalmenljöljetn, beten mette æerbreitung b a für ¡n fpred)en Meint, baß gut Beit bet «Stamp foßlenbflbung bei uns in ®cutfd)lanb ein tv ärmeres Älima ÿerrftÿenb getvefen ift, als ßeutjutage, too bie palmen»

familie fidj in bie ßcißeren Sänber jutücfgejogcn ßat.

Фіе Sraunfople ift ganj befonberö beimifch in unferer norbbeutfehen .Tiefebene unb liegt an vielen fünften fo unmittelbar an ber Oberfläche, baß fte burch Tagebau gewonnen werben fann. Зіатеіиііф ift bie Sïarf Sranbenburg jwifchen Gibe unb Ober fel)r reich baran, unb тапфеб Sager ift аиф Ьпгф Tief­

bau ոսքցօքփւօքքօո.

3ln biefer Stelle barf baö Sitiimen піфі unerwähnt bleiben, гсеіфсб ftch in ben Sraunfohlen, геіфііефег aber in beit Steinfohlen, unb vielen 6фіе|егдереіпеп finbet, fehl' քօհհոքէօքքաՓ ift, mit rufftger giamrne brennt unb bei gutem Suftjug ftarf Іеифіеі 3m flüfftgen ßuftanbe heißt eö petroleum ober Steinöl. Gö hat in ber Gulturgefd)id)te beö Sienfcljen eine merfwütbige Diode gefpielt: Фіе alten Sabp-- lonier gebrauchten eö alö Siörtel ju Staucnverf, bie Ggppter junt Ginbalfamiren ihrer Tobten. Gö fam früher befonberö auö bem cFfcrjogthum Sarma unb auö Sacu am сабрі|"феп 9Jleere in ben фапЬеІ unb wirb befanntlid) neuerbingö vielfad) alö 8еифІтаІегіаІ benußt, feit in 9iorb- Amerita геіфііфе Sorräthe ba«

von aufgefunbeit ftnb. Gö befiehl auö viel Äohlenftoff unb wenig SBafferftoff, geht гса()г|"феіпІій) burd) Aufnahme von Saucrftojf in Sergtheer über, welcher burd) ade Stufen ber Serljärtung ben lieber­

gang тафі ju bem feften ЗиЬепреф ober 91 öpljalt, beffen Anwenbung (jum Theeren ber <£фііТе, ju wafferbichtem Äitt, Фафегп, Trottoiren, fd)Warjem Sicgedacf, Radeln, ßeuerwerfen) immer häufiger wirb fragen wir nach ber Gntftehung biefer Srobucte unb namentlid) beö Steinölö, fo läßt |1ф bie innige Scjiehung ju

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«Steinfoßlen» unb IBraunfoßienlagern faum verteimen, unb bie maffenßafte Slnßäufting an mancßen Drten beutet barauf խո, baß großartige Dcftillationdproceffe im Зппегп ber Grbe babei mitgewirft haben. gügen mir nocß ben Sernßein խոյս, ber alő baő Jjarj einer untergegangenen gicßtenart erfannt ift, aber allge­

mein bem Stineralreicß beigejäßlt wirb, fo ftnb bie wicßtigßen gormen aufgefüßrt, in benen reicßlicßer Soßlen-- ftoff in ber unorganischen 9tatur ftcß ftnbet.

Damitergiebt ßcb ein natürlicherUebergang ju ber organifd)en Welt, 311m Sßier՛ ttnb fßflan- jenreicß. @0 iß feßon ermähnt, baß ber Sohlen ßoff einen wefentlicßen Weftanbtßeil aller tßierifcßen unb pßanjlicßen ©ebilbe audmacßt. (Sr iß baő einzige (Slement, welcßeö in feinem organifcßen Körper fehlt, unb mit Siecßt ßat man ibn baßer baő eigentliche organifcße (Slement, (ben eigentlichen Sebendßoff) genannt. Wenn Shier՛ ober ißflanjenßoffe bet ßtnreicßenbem Suftjutritt verbrennen, fo vereinigt ßd) ber in ihnen enthaltene Sohlenßoß mit bem Sauerftoff ber Suft ju einer^uftart, ber Äoßlenfäure, von ber nachher noch audfüßrlicßer gehanoelt werben foil; ift nicht genug Sauerftoff vorßanben, fo entßeßt eine anbere Suftarr, welcße nur ßalb fo viel Sauerftoff enthält, aíő bie Soßlenfäure: baő Soßlenorpbgaö. Dad erßere ift ber gall, Wenn in unfern Defen ^olj ober Sohlen bei gutem ßuge verbrennen, baő leßtere, wenn bie Suit nicht hinlänglichen ßutritt hat, wenn alfo j. Ջ. bie Dfenflappe ju früh gefeßl often wirb. Dad Sohlen՛

orpbgad ift farbloő, gcruchloő unb gefdßmatflod, wirft aber, in wenigen фгосепіеп ber Kuß beigemengt, giftig unb julcßt töbtlich auf ben thierifdten unb menfchlichen Drganidmud. Der (Srfticfenbe wirb bureß Eingenommenheit bed Sopfed in ber Siegel erft aufmerffam auf bie ®efaßr, Wenn cd ißm feßon an Sraft fehlt, ben gefährlichen Տրէ յո verlaffen, unb verfällt fo einem ßehern Sobe. — (Ső feilten baßer alle vom Simmer aud ju ßeißenben Defen mit luftbidit feßließenben Sßüren verfeßen fein, um ein für allemal ben

„Soßlenbunß" unfd)äblicß ju macßen, bem feßon mandjed Wenfcßenlebcn juin Dp fer gefallen iß.

@anj verfeßieben von ber 93erbrennung ift ber Vorgang bei ber SSerfoßlung. (Srßißt man օր՛

ganifeße Sorper in verfcßlojfenen ©efäßen, alfo mit Sludfdjluß ber 8uft, ober and) bei mangelßaftem 8uft* jutritt, fo bleibt ber größte Sßeil ber Soßle jurücf, wäßrenb bie übrigen Elemente untereinanber unb mit einem Heineren Sßeil bed S'oßlenftoffd mannigfaltige ISerbinbungen eingeßen, welcße naeß ber ȘRattir bed erhißten Sörperd verfeßieben ßnb. Wirb bie (Srhißung in Apparaten auögefüßrt, welcße bad Sluffangen ber gadartigen ßeifeßungdprobucte geßatten, fo nennt man ben Vorgang: troefene Deßillation. So werben j. jur ©eroinniing bed Seucßtgafed*) Steinfoßlen ober фоЦ in gefdjloffenen eifernen Retorten

*) Siefei @ai, mcldjeS jc£t fo bielfad) jur Seleud)tung ber Stabte an Stelle ber Dellampen angeivenbet ivirb, i|l toefentliiß eine SBerbinbung oon Jboljleuftoff mit SBajferßoff. ©ine арпііфе æerbinbung, bai Sumpf՛ ober ® ruhen՛

gas, fammelt fid) öfters in beu Äoßlenbergioerfen an unb veranlaßt nod) immer, trofc ber Stnlvenbung ber Sicßer՛

ßeitslampen, burd) feine ©rploftonen traurige UunlúdSfãlle.

erßißt, wobei bie Steinfoßle eine blaftge, metallglänjenbe Soßle, bie f. g. Goafd, bad ^olj aber eine po՛

röfe matte Sohle jurüiläßt, in welcher bie ýoljfiructur fid) ѵоШоттеп erhalten ßnbet. Werben Sörper, bie beim (Srßißen fchmeljcn, j. Ջ. ßuefer, Eiweiß, Seim, bem Sjertoßlungdprojeß unterworfen, fo liefern ße eine aufgeblähte blaftge, weit weniger poröfe, glänjenbe Soßle.

tiefer ilerfcßiebcnßeit im Sleußercn entfpreeßen auch $erfcßiebenßeiten in anberer Sejießung. So ßnb j. S9. bie leidßen, matten, poröfen Soßlen fcßlecßte Wärmeleiter, feßr leicßt entjünblicß unb tm ßoßen

®rabe fähig, ©aöarten in ißren фогеп ju verbieten, währenb bie feßweren, bießten, glänjenben Soßlen biefe Gigenfcßaft in feßr geringem ®rabe btßßen, bagegen bie Wärme gut leiten unb baßer nur feßwierig entjünbet werben fönnen. Durch biefe verfeßiebenen Gigenfcßaften ßnb mandje Soßlenarten von großer Sebeutung im ^auâßalte bed SRenfcßen geworben:

.£)ier ßnb vor 31 Ilern bie Goafd ju nennen, bie, wie feßon erwähnt, bei ber Darßellung bed Seucßt՛

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gafe6 aló iRebenprobuct erhalten werben; fie [affen fid) fcbwicrig entjünben, brennen nur bei gutem 8uftjuge Weiter fort, geben babei feinen íRaud), aber eine febr bobe ^ißc; babér eignen fie fid) vorjugSweife jur Sdjmeljung ron ^Retallen, welche eine fel)r fjolje Temperatur erforbern, unb bilden befanntltd) aud) baë Brennmaterial bei ben 2)ampńr.afd)inen, 3. В. ben 8ocomotiven unb 3)ampffd)iffen.

Sine anbere Sírt .Rolfie ifi bér (Ruß (jtienruß, 8ampenrufi), welcher em fleht, wenn angejünbeter .Roíficnwafferfioff, etwa 8eiid)tga6 ober Steinöl, bei unjureicbenbem Suftjutritt verbrennt, ober wenn man bie gtamine bureb einen bineinge^aitenen falten Körper ftarf abfiiblt. @5 verbrennt bann nur ber Süaffer՛

ftoff, wäbrenb fid) ber .Roífienfloff in feiiwerti)ciltem ßuftanbe auöfdjeibet. Dcßb'üb ruffen unfere 8ampeti, wenn man ben ßutritt ber 8uft jur Stamme mäßigt, beßhalb überjießt fid) ein Borjellanteller, ben man über eine Äerjenflamme bőit, mit (Ruß, beSbatb brennen febr folfienfioffreicbe jïôrper, 3. B. Terpentinöl, wenn man fie in einem Bïctalllôfel crbißt unb fich entjünben laßt mit ftarf ruffenber Slmnme. 2)er im

^anbel vorfommenbe (Ruß wirb gewonnen bureb Berbrennen ron Tbecr, e^arj, .Ricnfwlj ober Del unb finbet Slnwenbung ju 3Drucferfd)Wär;e, Tufd)c unb fdjwarjen Delfarben.

©ine britte Skt .Rolfie ifi bie ^»oljfoble, welche im ©roßen in boljreicben ©egenben, j. B. am ýarjgebirge, gewonnen wirb, inbem man ^oljfdßeite in fegeiförmiger ©eftalt, ju f. g. 2R eilern jufammem (telit unb jur Slbbaltung ber äußeren 8lift mit fRafenfiüden bcberft. 3)iefe Sírt ber Äoblengewinnung ifi eine ber álteficn Snbuftrieen, unb bie Nobler fpíelen in vielen Sagen Ьеб BîittelalterS, befonberő in î)euifd)lanb, eine Wichtige romantifcbe (Rolle. ®ie ^oljfoble, unb namentlich bie BiicbSbaumfoble, befißt in bobem ©rabe bie ©igenfcbaft, ©aöarten ju verfdfiuden, fte jießt mit Begierbe au.S ber 8uft Seuchtigfcit unb (Riedfiltoffe an, 3. B. Tabaifögerud). ¿abei finbet eine bebeutenbe BSärmeentwitf clung ftatt, wel^e fo weit fieigen fann, baß bie .Rolfie fich von felbfl cntjünbet, waö man namentlid) an ber fein gepulverten Äol)le beobachtet bot, Welche in ben Bulverfabrtfen bargeftellt unb, neben Salpeter unb Schwefel, als ein wichtiger Beftanbtßeil beő Sdtießpul ѵегб verwenbet wirb. Sluch bat bie ^oljfoble bie ©igenfcfiaft, bie Söulniß organifcher Körper 31։ Verjögern, weßljalb Trinfwaffer, befonberS bet Seereifen, in inwenbig verfohlten Söffern aufbewaßrt wirb, unb ВЗеіп in folien Söffern fid) verbeffert. 2)ie ©igen«

fchaft ber cFjoljfolfie, aus Sluflofungen manche Stoffe, namentlich färbenbe unb riecbenbe, aufjunebmen, benußt man 3. B. um Branntwein von Sufdôí ju befreien. Sn ben ©rbboben gebrad)t, erßält fich Jpoij«

fohle 3abrbunberte lang unveränbert, weSßalb man Bfältle, Weld)e in bie ©rbc fommen folien, an ber Dberfläcße verfohlt, um fte bauerbafter ju machen.

©ine vierte wichtige Äoblenart í ft bie Tb 1er fob le, welche fid) von ber Bflanjcnfolfie wefentlid) baburch unterfd)eibet, baß fte außer JtoȘlcnftoff aucfi Sticffioff enthält. Beim Sdjmeljen mit Bottafdje vereinigen fid) biefe beiben Elemente 311 einem -Rofilenfiicffioff, bcm ©pan, weld)eö einen Wcfentlichen Beftanbtßeil ber Blaufäure, Ьеб BlutlaugenfaljeS unb Ьеб fo vielfad) verwenbeten Berlinerblaue auèmad)t. T)ie Änocpenfoble ober Ьаб Beinfcfiwarj, welche bie burd) Berfof)lung ber .Rnorpelfub-- fians entftanbene Sticfftofffolfie in bőd)ft feinvertfieiltem Suftonbe enthält, befißt in hohem ©rabé bie ©igen՛

fdjaft, anbere Stoffe an fid) ju jießen; fie finbet eine auSgebebnte Slnwenbung in ben (Rüben jutferfabritf en, um ben mit .Ralf geläuterten (Rübenfaft von jtalf 311 befreien unb ju entfärben. Sind) bemißt man fie jur Bereitung von Sdtul)Wid)fe.

(Racbbem wir biéíjer beit .Rol) i en fi off nach feinem Borfommen in ber 9?alur unb feiner ©ewinnung bureb ben 9Jîenfd)en betrachtet haben, geben wir jii feinen chemifchen Berbinbungen über, ©r befißt in biefer Bejießung feljr merfwürbige ©igenfdtaften, bie ibn ju bem mächtigften ^ülfömittel bei ber 2)arfieHung unb Berarbeitung ber übrigen Stoffe machen. SBäßrenb er bei gewöhnlicher Temperatur fo gut wie gar fein Streben jeigt, fich mit anberen cbemifd) ju vereinigen, — worauf eben feine große Unveränberlicpfeit

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berußt, iff bet ßinreicßenb ßoßer Temperatur feine djemifdje Berwanbfcßaft juin éditerftoff fo groß, baß er faß alien Sauerftoff=Berbinbiingen ben Sauerftoff entließt, ínbem er fid) mit bemfelben ju Äoßlenfäure ober .Soßlenorpbgad bereinigt.

Ta nun verßältnißmäßig nur wenige Bietalle ftcb in ber Batur gebiegen vorßnben, bie meiften mit Sauerftoff verbunben als f. g. (írje vorfommen; fo ift ber jtoßlenßoff baö am ßäuftgften angewanbte Biittel, um bie ju fo mannigfachen 3werfen bienenben Bietalle aus ihren (írjen ju gewinnen. ©r ift alfo bei ben

՜- ßüttenmännifdjen ßfroceffen nicht nur bad Brennmaterial, um bie jum Scßnieljen iwtßige. fjiße ju erzeugen, fonbern, wie man in ber ©Ijemie fagt, auch bad „Diebuctiondmittel", welcßeS ben ©rjen ben Sauerftoff ent»

jießt, mit bem in ißnen bie Bietalle bereinigt ftiib. 2lber and) barmt ift feine Bebeutung für bie ^Metallurgie поф nicßt vollftänbig angegeben, er gewinnt vielmehr noch eine anbere 3ßid)tigfeit baburd), baß bie Bietalle bei ber 9iebuction gewöhnlich nicht eßemifeß rein erhalten werben, fonbern gewiffe Biengen von jtoljlenftoff in ftd) aufnehmen, Senacßbcm nun biefe Biengen größer ober Heiner ftnb, jenachbem ber Jtoßleiiftoff mit bem Bietalle eine eßemifeße Berbinbung einging ober nur medjanifcß beigemengt blieb, erteilt er ben Bietallcn verfchiebene ©igen fch a fíen, welche fte halb für biefen, halb für jenen ßwerf brauchbarer machen. $3ir wollen biefe Bejiehungen an einem Beifpicle erläutern unb wäl)kn für biefen ßweef Dasjenige Bietall, welchem ßin»

itdjtlicß ber äßießtigfeit feiner mannigfachen Slnwenbungen im ýaudíjalte beS Bienfcßen, im Kriege wie im grieben, nnbeftritten ber Borrang vor allen übrigen gebührt : baS (Si fen.

Ճ1սք unferer ©rbe fommt biefer wichtige Körper fo gut wie gar nicht im gebiegenen ßußanbe vor, wenn man abßeßt von ben f. g. Bicteorfteinen, welche von Seit ju ßeit and ßößeren Эіедіопеп ßerabfallen, unb alfo nicht eigentlich irbifeßen UrfprungS ftnb. Tad Bieteoreifen ift eS vermuthlieh gewefen, welches ben Bienfcßen juerft auf bie ausgezeichneten ©igenfeßaften biefeS BietallS aufmerffam gemacht hat. Ta aber Bieteorfteinfälle im ©anjen feiten ftnb, auch wo,1)1 nicßt immer beachtet Werben, fo würbe bad auf biefe SBeife erhaltene ©ifen bei âßeitem nicht auSrcichen, um bem fo auSgebehntcn Bedarf unb ber ftetS waeßfenben 9iacß=

frage ju genügen. Taßer ftellt man fcßoit feit langer ßeit*) ©ifen auS feinen ©rjen bar, bie ftd) an vielen Orten ber ©rbe in reicßlicßen Beengen finben unb baS ©ifen mit Sauerftoff verbunben enthalten. Tiefe ©где werben in feßaeßtförmigen Befen, f. g. fjoeßöfen, mit abweeßfefnben Sagen von öloßleii erßißt. Tabei ent»

jießt bie Äoßle ben ©rgen ben Sauerftoff unb wäßrenb bad rebutirte ©ifen bureß bie ßoße Temperatur jum Schmelzen fommt, wirb etwad ^oßlenßoff von bemfelben eßemifeß aufgenommen, fo baß ftd) im unteren Tßeile bed Dfend ein foßlenftoffßaltigeS ©ifen anfammelt, welched von ßeit ju ßeit .ißgelaffen werben faun. Bran erßâlt auf biefe Sßeife bas В оßei fen, auS welcßem bureß befonbere ßjroceffe bie anbern ©ifenfortep gewonnen w4 werben, TaS 9iоßeÍfen entßält ben meiften Äoßleiiftoff, nämlicß 4—5%, bad Sdjmiebeeifen ben wenig»

ften, nämlicß unter '/i%; jwifeßen beiben in ber Britté fteßt ber Staßl mit 1—2% Äol)lenftoff=@eßalt.

Bian unterfdjeibet wcißcd unb graueä üioßeifen. ßeneS entfteßt beim rafdjen ©rfalten, entßält ben jToßlen»

ftoff eßemifeß gebűnben unb giebt einen vorjüglicßen Staßl; biefeS entfteßt beim langfamen ©rfalten, wobei ftd) ber Äoßlenftoff jwifeßen ben ©ifentßeilen. in ßorm von ©rapßitblättchen auSfcßeibet, unb eignet ftd) am heften ju ©ußivaarcn. Stab» unb Sdjmiebeeifen wirb aud bem Sioßeifen bargeftellt, inbem man bem leyteren ben größten Tßcil bed Äoßlenftoffd entjießt; eS läßt ftd) nidjt beießt fcßmeljen, aber feßmieben, ju Traßt jießen unb ju Blecß waljen. Ten Staßl, weldjer bureß rafeßed Wüßten fpröbe, bureß nacßßerigeS

©rßißen wieber weießer Wirb, unb baßer in ben verfeßiebenen Jjärtegraben ju verfeßiebenen BSerfjeugen vor»

jügfieß geeignet ift, ju benen weber Sdjmiebe» noeß ©ußeifen verwenbbar fein würben, fann man, wie aud ber Begleichung bed Äoßlenftoffgeßaltd ßervorgeßt, entweber bitrdj ©ntfoßlen bed fRoßeifend — ober burd) ©r* ßiyen von Scßmiebeeifen in Äoßlenpulver — ober enblicß bureß Sufammenfdjmeljeii briber ©ifenforten crßalten. —

*) 1, ՅՀօք. 4, 22: „ííjubalfáin, ber SMeifter ín allerlei @rj unb Sífentocrf."

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Son ben Serbinbungen beč ÄohlenftoffS mit Sauerftoff, bereit man eine ganze 9?ciE>e fenni, foli Șier eine näherer Setradjtung unterzogen werben, welche feljön meljrfacl) erwähnt worben ift, bie Äotjlcn-- fâure. Sie ftnbet ftci) im Зйіпегаігеіф in геіфііфег Ślenge an 9JîetalIon;be gebunben, b. h- an bie Sauer ftoffverbinbungen ber Stetalle. So tom mt fie namentlich mit Äalf Derbimben als fohknfaurer Äalf Dor, ber unter ben tarnen Äalfftein, Slarmor, Äreibe, ganze ©ebiťgSjúge ober auSgebeȘnte Sager bilbet, auch ben Hauptbeftanbtheil in ben harten Scljaalen ber ѴМфсІфіеге unb Schneien auömacht. Liebergießt man einen biefer Körper mit einer Säure, j. S. Saljfäure ober Schwefelfänre (Sitriolol), fo enhvicfelt fleh barauS bie Sohlenfäurc als ein farblofeS ®aS non febwad) fäuerlidjem ©сгиф unb ®е|'фтасГ. Sie fann weber bas Serbrennen, noch baS Sthmen unterhalten, ift f^werer als atmofphärifche Buft unb fammelt ftch baher vor jugSweife am Soben an. So Z- in ber ¿unbSgrotte bei Neapel, wo fie, wie in vielen vulfanifcljen

©egenben, in reichlicher Stenge auS bem Innern ber Grbe hervorflrömt. Stenfchen tonnen baiter biefe ©rotte ohne ©efahr betreten, wâțtrenb Heinere 3h¡ere, j. S. ßunbe, welche ihre Safe nahe am Soben tragen, bem (SrftitfungStobe auSgefeht ftnb. Siele Wtineralwäffer enthalten Äol)knfäure aufgelöjt, z. S. bie von Sellers unb фргтопі; auch baS Srunnenwaffer unb baS Oucllwaffer verbauten ihrem ©eljalt an Sohknfäure ben an»

genehmen erfrifchenben ©efchmacf, ber fleh Ьигф Яофеи ober Stehen an ber Buft verliert, ínbem bie Sohlen»

fäure entweicht. Зіиф bei ber @äl)rung bilbet fleh Jtohknfäure, baburch baß gutter in Bllcohol unb Äol)kn=

fâure zerfällt; fie ift baher bie Urfadjc beS pridelnben ©efdjmacfS beim Siere, bem Ghampagner unb anberen gegohrenen glüfftgfeiten. Daß bei ber Serwcfung unb bem Serfaulcn von Pflanzen» unb Dh'erförpern Äohlenfäure gebilbet wirb, ift |фоп erwähnt; eine fehr геіфііфе Stenge bavon erzeugen wir täglich burd) Verbrennung unferer ýeiz՛ unb Веифітаіегіаііеп, поф mehr aber wohl burd) unfere eigenen Äörper, auS weldjem wir mit ¡ebem Віфепциде Äohknfäure auSftoßcn. Sei bem StljmungSprozeß ber 9Леп|*феп unb

$hiere nämlich wirb atmofphärif^e Buft in bie Bungen cingefogen unb tommt h«r mit bem Slut in Se-- rührung, welches, пафЬет fein Kreislauf Ьигф bie Saufenb ÿulSabern unb Haargefäße beS ÄörperS vollenbet ift, eine'bunfle ßarbe angenommen hat unb für bie Ernährung beS ÄörperS ипіаидііф geworben ift. 3n beń Bungen nun wirb in Serüljrung mit Buft baS verborbene Slut gereinigt, inbem eS Sauerftoff aufnimmt unb Äohlenfäure аи6|"феіЬсІ; fo trägt feber Ѵ1еп|ф unb jebes Dhier bei febem Bltljemzuge baju bei, ben Sor-- rath an Äohlenfäure in ber Buft ;u vermehren. So gering bcrfelbe ift, benn er beträgt ungefähr Ѵюо%

ober nur 4 ÄUbf. in lOOOO Äubf. atmofphärifeber Buft, — fo ift feine Blnwefenbeit Ьоф von großer ЗВіфІід»

feit im Haushalte ber Satur. 3hm verbanten nämlich bie Pflanzen ihren Oetjalt an Äohknftoff. S3ir wiffen, baß unter bem Ginfluß beS ՏօոոօոՍՓէօՏ bie grünen Vflan jenjeik bie Äol)knfäure ber Buft ein«

athmen, ben Äol)lenftoff ¡um Slufbau ihrer ѵе^фіеЬепеп Äörpertheile verwenben, ben Sauerftoff aber wieber auSatljmen. Síit bem Segen wirb Äohknfäure auS ber Buft heruntergeführt unb gelangt fo in baS ©гЬгеіф, von wo fíe in æaffer gciöfl Ьигф bie ЗВпцеІп ber Pflanzen aufgenommen wirb. Bluf biefe SBeife halten քւՓ $1)іег-' unb ѴАапіепгеіф baS ©кіфдетіфі; jenes confumirt Sauerftoff unb probucirt Äoljknfäure, biefeS confumtrt Äohknfäure unb probucirt Sauerftoff. 3nbem ber Vlenfd) Ггф von Vflanzenftoffen ober von bem діеіі'фе pflanzcrtfreffenber $h¡ere nährt, nimmt er fohknftoffreiche Subftanjen auf, теіфе ihm ben nötigen Äohknftoff liefern $u bem langfamen SerbrcnnungS-- unb He'ZnngSproceß, ber in unfern Bungen vor (іф geht.

Sian nimmt ¡іетііф allgemein an, baß ein ©emenge von atmofphärifфer Buft unb Äohknfäure, worin eine Äerjenflamme nicht егііі'фі, ben BlthmungSproceß unterhalten fönne. Vlan фиі baher wohl, vor bem Setreten von Säumen, in benen man eine Anhäufung von Äohknfäure ѵегтифеп fann, j. S. Srunnen ober lange verlaffene Äeller, ein Віфі hinabjufenfen ober brennenbeS Stroi) hinabzuwerfen. 3ßenn aber аиф Buft, in ber eine Äerzenflamme поф brennen fann, піфі unmittelbar Setäubung ѵегиффі, fo bringen Ьоф քՓօո 1—2% Äohlenfäure, wenn eine fokhe Buft ftunbenlang eingeathmet wirb, beunruhigenbe gufälle hervor.

(13)

13

@d wirft Mö Äohlenfäuregad auf ben іпепі'фііфеп Organidmud wie ein narfotifdjeö (Gift. kleine Slfiere, welche in bem (Gafe (Eonvul|tonen befommen, hat man juweilen burch plõglídjed (Eintauchen in falted SBaffer wieberhergeftellt. Staunte, in welchen jfohlenfäure ftd) angefammelt hat, fann man burch (Erzeugung einer Suftftrömung, burch wicberholted Blbblißen von Schießpulver ober Ьигф «ßineinwerfen von gelöstem Äalf reinigen. Ser Äalf jießt пашііф bie Äofflcnfäure an (іф unb verbinbet |1ф mit фг ju fohlenfaurem Äalf.

Sarauf beruht аиф feine Slnwenbung ju Sltörtel beim 5hiffül)ren von (Gebäuben ; er erhärtet mit her aud ber Stift angelegenen Soblenfäitre jtt einer fo feften 9Jtaffe, baß biefc oft beffer, aid bie angewanbten Steine ber ßerftörnng ber ЗаЬфппЬегІе wiberftanben hat.

SBenn ЩДаіцеп- ober Shierßoffe verbrennen, verfaulen ober verwefen, fo ftnb bie legten fßrobuete tiefer ßerfeßungen: Äohlenfäure, SBaffer unb Slmmoniaf; ber Äol)lenftoff ber огдапі|’феп Äörper ver- binbet ftd) mit Sauerft off j u Äohlenfäure, ber SBafferftoff mit Sauerftoff ju Sßaffer unb mit bem Stirf- ftoff ju Slmmoniaf. Sicfe brei Serbinbungen ftnb bie ^auptnahrungömittel ber fßflan$e, unb Werben alfo von bent tobten Shier- unb ^flanjettförper in berfelben §orm ber Sltmofphâre jurüefgegeben, in ber fie cinft aufgenommen mürben, um innerhalb bed Organidmud ju Sheilen beffelben gestaltet ju werben; fte fönnen baher nad) ber 21иб|'феіьипд neuen ^flanjen unb fomit neuen Shieren jur Nahrung bienen: fo er- wä ф ft unb erblüht auf ben Srümmern ber untergegangenen (Generationen neued Seben! —

Sad ift ber wunberbare Kreislauf bed Jtohlenftoffö im ^auöhalte ber Statur; wir haben aber քՓօո vielfach (Gelegenheit gehabt, auf feine Sebeutung für ben ^audhalt bed 9Jtenfd;en unb na- тепіііф auf bie ЗВіфІідІеіІ ber vertriebenen Sohlen unb Пфіепф^геіфеп Subftanjen für bie (Erjeugung von 3Bärme unb Ջiфt hinjuweifen. ЗВеІфеп Stanbpunft ohne biefe beiben тафіідеп ^ülfdmittel bie (Euítur bed 5)էօոքՓրոցրքՓ16Փէճ поф heute einnehmen würbe, biefed ftd) audjumalen, mag ber fßhantafte unferer Befer anheimgeftellt werben. Saßt Ьоф ¡фон bie ցորՓքքՓօ Sage ben ýrometheud von ben neibi- І'феп ®őttern bafür beftraft werben, baß er bad 5 eu er vom Jjimmel heruntergeholt unb bie 9)іеффеп feine Anwendung gelehrt hatte. Stur baran foli І’фІіеЬІіф поф erinnert werben, baß, wenn ber jtol)Ienftoff unter ben Seftanbtheilen tinfered planeten fehlte, fein grüned Äraut feine Oberfläche bebetfen, fein belebted SBefen im Віфі ber Sonne афтеп würbe. (Eine tobte Steinmaffe würbe er feinen einförmigen Sauf im SBeltenraume vollenben, „wüfte unb leer" wie am erften 6форфпд01аде.

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А. ճ ճ b r D ier քո ff n ti g»

$Дт ^ürgerfaiik.

Secunda.

(Surfu

* Ziașrig.)

^rhinatiue: 3- Sector Dr. ^flț)rbt1 i. Я Oberlehrer Dr. Oaifiifeu.

religion, ă St. (Ssangeïifcfje ©laubcnële^re паф феігі’б 8фгЬиф mit befonberer ՅքսԺքէՓէ auf bie Шйег[феіЬипдбІеІ)геп; ange^ïoffen Seetüre ber Conf. August., — julefct Seetüre bed Körner՛ unb @pt)e-' ferbrtefê. ¿aneben ЗВіеЬефоІипд beS Лайфібтиб unb ber früher gelernten ®ргйфе unb ЯігфепІіеЬег woju einige neu gelernt würben. З. 2ß. Kector Dr. $ai)tbt, i. S. Kector Dr. Streit.

2)6ԱէքՓ_ 3 St. ÿrofobif unb ÏÏÎetrif; freie ^iftorifcfje unb деодга)фі|'фе Vorträge ober Kclationen über

©elefeneö; Seetüre yon ¡Dramen (äßallenftein) ; monatliche Sluffaße, in leichteren SlbȘanbhmgen ober (Elfaracteriftifen bcfteljenb. Dr. Щаиіі.

Зфетаіа ber fcf)riftlidf>en Arbeiten.

1. SDZeer unb ШОДе.

2. „Äraft muß ft cf) mit SEßeièßeit paaren."

3. äßeldje Bortßeile unb Sinneßmlicßfeiten gewährt unë bie «Scßreibfunft?

¿ ©ie ©pnonßma: SDtiffetßat, <Sd)ulb, Uebertretung, Bergeßen, Sünbe, greuel, Sciianbtljat unb ВегЬгефеп.

5. iffiie »erhalten freí) Bucßbrucfetfunft, Setegrapßie unb (Stenograpßie jur Sdjreibfunjł?

6. greie (refp. metrifeße) Bearbeitung Pen „Bßtlemon unb Bancie".

7. „kleine« ift bie SBiege bee ©roßen."

8. 5)ae fütlicße ©uropa unb bae fübliéße Elften.

9. „Sie ©(emente ßaffen bae ©ebilb ber SJtenfcßenßanb."

10. Ser ©ßaracter Buttler’e in ©djilier’e üBafienScin. (Jtlaffenarbeit.) 11. gtebe Scipio'e рог ber Scßtadjt bei Sama. (Älaffenarbeit.) 12. ÖBae Perfteßt man unter Steinßeit ber Spradje?

Satein. 4 St. Seetüre: Cæs. bell. civ. III., cap. 50 bid ju önbe. Ovid. Metamorph, auögewäblte Stüde («Philemon unb ЗЗаисіф ýerculed’ Dob unb SlpotȘeofe, Drpfyeuő unb бипфіее, D#u0' ^ob.)

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15

©rammatif: ©gänjenbe SBieberßoIung ber ©fűd*, Tempud» unb SRobitdleßre, Participant, ©епт»

bium unb ®erunbivum, Supinum; münblicßed Ueberfeßen aud Oftermann’d Uebungßbuc^, 4. Abtß.

ЭВофспІІіфе ©ereiden, jutveilcn abmecijfeinb mit ©temporalien. Dr. 53al)ufen.

granjòfifc^. 4 St. Seenbigung ber Sentar, паф finebeí; гобфепіііф аЬтефІеІпЬ ©ereiden, ©tem»

poralien unb Hebungen in Anfertigung von Auffäßen. ïRemoriren von ©еЬіфіеп. Sectüre: Choix de contes et de récits aud ber ©öbelßßen Sammlung. .£) a a fe.

ճոցՍքՓ. 3 St. Seenbigung ber Spntar паф gőlftng’d ©rammatif; тофепНіф ՛ аЬтеф[е!пЬ ©creída,

©temporada unb freie Arbeiten; Šíemoriren von Schichten. Seetüre : Sd)üß, Gßaracterbilber aud ber englifcßen ®efcßid)te, 1. Series, vol. Ill. unb Washington Irving, Columbus, ^aafe.

®е|"фіф1е. 2 St. Repcdtorifcße Ueberftd)t ber allgemeinen @еіфіф(е von Augufted bid Sutler, ©еіфіфіе ber neueren unb neueßen jeit mit befonberer Serütfftcßtigiing ber 3 mid)dgßen ©Iturvôller unb cinge»

ßenber SBieberßohing ber heutigen @е|'фіф!е naci; Sietfd)’ ©runbriß II. unb 111. Repetitionen and ber дгіефіі'феп unb römifdjen ©efeßießte. Dr. Saßnfen.

©eograpßie. 1 St. Sie européen Staaten mit befonberer Scrüdßdjtigung Seutfdrlanbd, паф „5фи(=

©eograpßie von (S. v. Seßbliß". Dr. Saßnfen.

Ra türm if fenf^a ft en. 6 St. i

a) Raturbcfd)reibung. 2 St. Repetitionen aud ber Spßemhtnbe. 3. SB. Rector Dr. Saßrbt, t. S. «ßerr.

b) (Sßemie. 2 St. Sie RJetalloibe, Alfalfen, alfalißße- ©ben unb bie тіф((д{1еп Scßmermetalle, паф Stammer. Seichtere ßöcßiometrißße Aufgaben. 3- SB. Rector Dr. 33 a í) r b t, t. S. Rector Dr. Streit.

c) Pbpfil. 2 St. ©emente ber matßemati|cßen ©eograpßie. SBärmeleßre unb Anfangdgrünbc ber Dptif, паф Äoppe. Ջ- SB Reftor Dr. Saßrbt, i. S. Reitor Dr. Streit.

SRatßematif. 4 St. ©oniometrie, ebene Trigonometrie unb Stereometrie, паф Äamblp. Hebungen an Aufgaben aud allen Tßeilcn ber früher Ьигфдепоттспеп penfen. 3- SB. Reftor Dr. Saßrbt, i. S. Rector Dr. Streit.

Reфnen. 1 St. SBieberßolung bed Penfumd ber Tertia; RZifcßungd», 9Rün;»unb ЗВефіеІгефпипд. «^err.

Зеіфпеп. 2 St. ©ppdabgûffe, Supuid’fcße Stubienlőpfe unb größere Ãõpfe unb Sanbfcßaftdvorlagen, mit ber ©tampe, jiveí Treiben, Sepia unb ber geb cr. Sie ortßograpßifcße projection ; Sarftelíung von Punltcn, ©eraben, ©enen, fo mie ber einfadjßen ©runblörper auf jmei Projectiondebenen. Perfpec»

(іѵі|'фе ©nßructionen паф ©tunb» unb Aufriß. Seder.

■ ՜՜ ¿i ֊ ։ < . t . ՚

Tertia.

^rbinarius ; i. %. ^btrlcßrtr Dr. $ al) n fan, ։• Տ. ^berlrßrer $ ti aft.

Religion. 2 St. 3- SB. Аро[1е1де|'фіф1е, i. S. audgemaßlte pfalmen (gelernt mürben: Pf. 23, 90, 103, 121, 139) ипЬ'$ІЬ(фпіІІе aud Spr. Salomonid unb 3efaiad. Saneben Sßiebcrßolung bed Äa»

teфidmud unb ber früher gelernten бргйфе unb Sieber ; 5 Sieber mürben neu gelernt. 3. SB. Rector Dr. 33aí)rbt, i. S. Reltor Dr. Streit.

ՏէԱէքՓ- 3 St. Sie Beßre von ben Arten bed Saßed; über bie Sid)tungdarten im АпіфІиЬ an bie Seetüre aud $opf unb Pa ul fiel Tß. IV. ЗргефйЬипдеп; քՓՍհօրոհօ, ѵегдІеіфепЬе Auf faße, Зтофепі»

Ііф. Dr. Pauli.

Baléin. 5 St. Seetüre : Cæs. bell, gallic. VL. cap. 30—44 unb Vil. ganj. Repetition von Socabeln

(16)

16

паф Ponnell’ß Pocabuíarium. ©rammatif: 2)íe Kafußlehre mürbe eingeübt in шйпЬІіфет lieber՛

fejeit miß D ft ermann* 8 ПеЬішдвЬцф Зф> 4., baß Жіфіід^е vom ©еЬгаиф beß ©onjunctivß, Par=

ticipiumß uub ©erunbiumß beßgl. РЗофепІІіф ein Srercitiuin ober (Srtemporale. Dr. Paßnfen.

granjöfifch. 4 St. Sie unregelmäßigen Perba, bie Seijre von ben Kafuß unb vom Slbjectiv, паф piöß unb Änebel. РЗофепІІіф аЬтеф|'еІпЬ ein Krercitium ober Krtemporale. Rlemorirübungen. Seetüre:

Thiers, Bonaparte en Égypte et en Syrie, фа а fe.

®пдІі|'ф. 4 ©t. Regelmäßige unb unregelmäßige gormenlehre, паф gölfing’ß КІетепіагЬиф, bie гоіф- tigften Regeln ber ©putar. iRemoriren von ©еЬІфіеп. РЗофепІІіф ein (Srereitium ober Srtemporale.

ýaafe.

©еіфіфіе. 2 St. ®е[фіфіе ber Феіффеп von ben älteßen ßeiten biß auf bie ©egenmart, mit befonberer

¿erlief juhtigung beß branbenburgifф^preußifфen Staats, паф Poigt’ß ©runbriß. Dr. Pahnfen.

©eograpbie. 2 St. Phpßfalifpe ©eograpßie 9RitteD@uropaß, роііффе ber Schmeij, beß 0|1еггеіфі|'феп Staats, ber )иЬЬеи(|'феп Sänber unb fpecieder beß погЬЬеШ[феи Punbeß, паф Sep bli էյ. Dr. ՋոԷոքօո.

Raturfunbe. 2 St. 3. SB. 3)ie allgemeinen рІ)р|'іІаІі[феп ®ідсп[фа^еп unb ivicljtigften ©efeße beß

©Іеіфдетіфів. Зооіодііфе Spßemfunbe, fpecieller bie ЗВігЬеІфіеге. 3. S. baß ЗВіфІідре auß ber Anatomie unb Phpßologie ber Pßanjen; baß Linnë'1'фе unb de Candolle^e Spftem, Uebungen im Peftimmen пае!) Seuniß' Seitfaben. (Srcurftonen. 3- SB. Reftor Dr. Pa hrbí, i. S. .F) e r r.

Í9Jíatf)ematif. 4 St. Raф ЗВіеЬефоІипд beß PenfumS ber £luarta: Permanblung, Reifung unb Sluß* meffung gerabliniger ßiguren, Proportionalität ber Sinien am Greife, Äreißn\$nung. Reфnung mit $0՛

tensen, Sßurjeln unb imaginären ©roßen; Slußjieljung ber Sluabrat- unb Äubifmurjeln. ©Ісіфипдеп 1. ©rabeß mit einer unb mit mehreren Unbefannten. ©фгіЩіфе ßäußlic^e Aufgaben unb ©rtempora՛

lien. 3- SB. фегг, í. S. Reftor Dr. Streit.

Reфneп. 2 St. S)ißconto^, @efell|\-l)aftß= unb $егтіпгефнипд. ©фгіріфе Arbeiten alle 14Sage, ýaafe.

Зеіфпеп. 2 St. 91аф ©ppßmobellen unb außgeführten Porlagen. @еоте(гі|'фе Konftructionen alß Por bereitung auf bie Projectionßleßre. Serf er.

Quarta.

^rhtnariua: orbentlithcr Dr. $)auli.

Religion. 2 St. S)aß 4. unb 5. ^auptftücf nebft zugehörigen Píbelftellen паф Seeliger’ß ՋոէրՓքՏասՑ 3)игфпаІ)те ber Sonntagßevangelien unb im 2lnfcf>luf? baß ЭВіфНд^е über baß Äird>enfai>r unb baß h- Sanb. 2Bieber()olung ber 3 erften ^auptftürfe unb ber früher gelernten ©ргйфе unb Sieber; 6 Sieber mürben neu gelernt. erlaubt.

феиіі'ф. 3 St. ®er jufammengefeßte Saß im Яп|'фІіф an baß 8а(еіпіІфе, unb bie Snterpunction; @e=

Ьіфіе unb Profaflücfe auß ^opf unb Pauíftď Зф. Ш mürben І^ргофеп unb memorirt refp. mieber* er)äht. ^iftorifctje, паіигдеіфіфіііфе ober Ье|'фгеіЬепЬе Sluffäße Зтофепіііф. Dr. Pauli.

Satein. 6 St. Seetüre auß Cornel. Nepos: Epaminondas, Pelopidas, Agesilans, Hannibal, Timoleon, Phocion. Rîemoriren von Pocabeln паф ¿onnell’ß Pocabuíarium. ©rammatif: Acc. c. inf., ut, quad, ne; ©onjunctionalfaße; abl. absol., ParticipiaDKonßructionen, birecie и. inbirecte fragen; pronomen reflexivum; einige Puncte ber Kafußlehre. ЗВофепіііф abwecí>felnb (Srercítia и. ©rtemporalia. Dr. Pauli, gianjöfífp. 5 St. Article partitif, рег^пііфе ßürmörter; bie regelmäßige Konjugation ;u Knbe unb ein Зфеіі ber unregelmäßigen Perba, паф Plöß' КІетепіагЬиф Зф. 1. Section 56 biß ju ©nbe.

ЗВофепіііф аЬтефі'еІпЬ Srereitium unb ©rtemporale. ^aafe.

(17)

17

®е|'фіф(е. 2 St. ©еіфіфіе ber ©гіефеп Ьіб juin tobe ШІеханЬег’б b. ®r., ber Monter bis jur Sdjlacfjt bet Blctium. Dr. 33 et է ufen.

©eograpljie. 2 St. Die außerbeutf^en Staaten Europa’6 паф Sepbliß. Dr. Valjnfen.

МаІигЬеіфгеіЬипд. 2 St. 3- ЗВ- bie Säugetiere, mit bcfonberer 9iütfftd;t auf 3<Фп-- unb Япофеп* bau. Ջ. Տ. ^Morphologie unb terminologie ber $ flanken; baß Linnë’fcfje Spftem. Uebungen im Ve՛

ftimmen паф Веипіб. (Srcurfîonen. ^err.

3Ratf)ematif. 3 St. Ձ- ЗВ. planimetric паф íbambli; էք). 2 §§. 1—110, i. S. bie 4 ©runbopera՛

tionen mit ѴифйаЬеп, Anfänge ber фо(еп^гефпипд, паф Gambity ti 1 §§. 1—44. ŕ,err.

Мефпеп. 3 St. 2)есіта(Ьгйфе, SBieberf)olung ber фгорогііопбкфге unb Blnmenbung berfelben auf ju՛

fammengefetjte Megeloetri, Äetteiv unb фгосспігефпипд. фегг.

Зеіфпеп. 2 St. Bírabeöfen unb 51гфіксіигеп, феііб auögeführt, феііб im Umri, mit Äreibe unb Viei.

Äöpfe im Umriß паф էրօքՓրՐճ SBanbtafeín. ýoljmobeíle. Veder.

бфгеіЬеп. 2 St. ճօսէքՓր unb lateínifclje Kurrentfchrift, паф Beßhaft’6 6фггіЬ|'фиІе ^eft 17—24.

gracturfcțjrift, Ьеиііфе unb дофііфе. 3- S. тофепИіф cin "Dictat, t^eilö jur Uebung im ՏՓոօՍքՓօո՛

і'фгеіЬеп, феііб jur Vefeftígung in ber beutfcȘcn Orthographie Peder.

Quinta.

¡Bríinarius: пгЬгпІІіфсг ДГе|>ггг ^crljubt.

Meligion. 3 St. Da6 Beben 3efu паф 3Rattl)äu6 unb Bucaô. Daß 2. unb 3. ýauptftúcf паф See՛

Іідсг’б ^аіефібтиб nebft zugehörigen Spnkhen, cbenfo 6 ЯігфепІіеЬег, mürben memorírt. Sßieber«

holung Ьеб 1. ^anptftürfő unb ber früher gelernten бргйфе unb Bieber, ^erhobt.

3)еиі[ф. 4 St. 3m Slnfdjiu^ an bie Bectüre аиб «fpopf unb фаиІГісЕ էհ- П bie Behre oom erweiterten Saß unb baß SBichtigfte ber Formenlehre; Uebungen im Vefleiben unb Erweitern Ьеб Saßeö, in ber Orthographie unb Snterpunftion unb im тйпЫіфеп unb іфгіфіфеп 9іафег$аЬІеп. SRemoriren unb Mecitiren von ©еЬіфІеп. Bille 14 tage eine (фгіЩіфе BIrbeit. ýerl)ubt.

Batein. 6 St. SBieberholung Ьеб фепфітб ber Serta. Dann ber jufammengefepte Sag, Vervoílftänbú gung ber Formenlehre unb ber ©епибгедеіп. Vorbereitung auf bie Behre von bem Abi. abs. unb acc.

c. inf. Ueberfegung аиб Зфтаг$ unb SBagler §§. 59—113. Die unregelmäßigen Verba in ВІиб՛

mahl gelernt паф ѴоппеІІ’б Vocabularium. ЗВефепНіф ein Erercitíum ober Extemporale, ýerhubt.

Franjó f i f eb. 5 St. Avoir unb être. Komparation, Fűrmörter, erfte regelmäßige Konjugation, Vocabel՛

lernen unb Ueberfeßen паф ф!о£ th- I- Beet. 1—56. Dictate. Dr. фаиіі.

®е|'фіфІе. 1 St. Die Blrgonautenfage. SReleager unb bie Kberjagb. tantalu6. феіорб. 9ïiobe. Die

^erfuleßfage. Die Sage son ОеЬіриб. óperhubt.

©eographie. 2 St. Die аіфсгеигораі|'феп SBelttljeile паф Sepbliç. Dr. Vahnfen.

МаІигЬеіфгеіЬипд. 2 St. Uebungen im Ѵе|'фгеіЬеп unb Ѵегдіеіфеп, i. SB. an ben тіфк'дйеп Säuge՛

фіегеп unb Vögeln, i. S. an befannten еіп1)еітііфеп фflaneen unter ßugrunbelegung Ьеб Linnében Spftemő. $ err.

Мефпеп. 4 St. Die vier Specieß mit Ѵгифеп, in unbenannten unb benannten ßahlen. Зеіігефпипд repetir!. Кіпі'афс, gerabe unb umgefebrte Megelbetri. ЗВофепНіф І'фгірііфе Arbeiten. @elí)aar.

Зеіфпеп. 2 St ®ebogene Binien, сііфафе Blrabeßfen unb агфіІеПопііфе Verzierungen im Umriß mit Viei. Зеіфпеп паф էրօքՓԱ՚ծ SBanbtafeín unb ýoljmobeden. Veifer.

©фгеіЬеп. 2 St. ®rößere Säße паф ber За^фгеіЬтефоЬе in հրսէքՓօր unb Іаіеіпііфег ՏՓոքէ. Beß՛

hafťô ЗфгеіЬіфиІе $eft 9—16. Veder.

I

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mäßigen Эіаит für 50 bid 75 Sdjüler. Db cd bann fd)on ben näd)ften ŚBinter wirb bezogen werben fönncit, wirb een bem Œrmcffen ber Sadpocrftänbigcn abhängen ; gewiß ift