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Quickborn für die abstinente studierende Jugend. Jg. 4, h. 3.

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Academic year: 2022

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(1)

6

alb leuch ten iviebev bie ^l a m inen jtbfce von ben i jb^en. gln e in Ur- fprunge nach eine Sonnemvenbfeiev, würben fie vom dnftlichen 25o ole ju „3 oHnnisfeuer n “ umgetauft. Auch unfere Sruppen verfa mmeln f id > ge rn

ju

©efan g , Aä g entanj unb Jlammm ebc mn bie h immelwärt s lobembe ©lut.

£ e u d; t e n b e , brennenbe © eelen mödjt en wi f f e m, wie J( - ban ne 5 m h eilig em © ifer bratmk unb lobte für © brift us.

33 oii 3u g en b an war er ©ott g eweiht. Aid>ts © krau^nb es tau t über

febne Sip p e n. ©b k © rnfamteit mtt ihren ©tr eng^k n unb ©lk b ^um^ n wur be fei n Au kikhalt. Ak t ben Hoffmmgc m < iu$ bem Jefaia fullte et betradftenb feine ©eele. Alles Unentfdii ebe ne, Akidjlicbe, Krumme war

ibm o erb a ß t. ©r tonnte nur ern eu 52k g: © rtto s AMk unb nm eine Au

gabe: ben 52k g b ere it en f ür ben Aleff fas. fuuec^ö trat er w ben AWM Iberobes unb f pradr ,.©s ift b k md k odau to , bc' i m s ©trubm Ak© j u kib en * .

°b ne ©i^ wanten neigte er bas H aupt j urn Swb^trd d ^.

®od > in bi efer © eele i f t em weich er SPunft Aknn J^

wui

« m ©Hfe us

f P rif bt, tarn wirb er weid) wie ein Kinb, bann m bed fi cb fem ©orn , ba inu b eu gt er fie b m ergre i fen ber ©emut. „Jener muß wadtfm , obe r ttern

„©ebet bas ©a inrn ©ottes, bas b m wegn mmk b k ©ünbim ber A klt.“ „J®

bin nicht wert, ihm bie ©ebnlr-k men ju lbfen. “ ---

©kW gegen fk b, babci von Her aci bemütig ; unba u^ mn gegen al te n Lud rn© alte © odung, babei w uUig Mr w b an f fcbai Auf

vou

©ott: f o f e ‘ bei: wahre Kärnpf er fü l l' bas ©it t e !

Hl. Johannes, bitte für uns!

Jribelis.

o o o

o

(2)

Die $abne bod)

us gei ^bnslanb fenöe id) Sud) tue SerjlidStdn E>rSde. 28ie wir rier aushalten iw28atfnr, fo bleibt aueh 3hr bem 28affer treu. Eenn wenn einft bes Friedens Slüd uns bdfdl er rfein mirb, bann finb abftinente Arbeiter am 28 o h l unferes beutjdjen Vaterla nbes nötig.

ABe b e, wenn fie uns bann fehlen! S>enn glaubt nur nieht, baß im Rriegsgebiete nieht ober nur wenig ge tarn ten wirb. ®ann müßte gt anfreieh niebr fo viel Vorräte an Rognal unb 9tum haben.

2 l lfo auf in ben Rampf gegen ben „Rönig 2 lltaf) O^"! ^eßt ift es noeh Seit.

Reinen 2luffd)ub; fonft beifjt es einmal: ju fpät. 28ie S >eurfddanb febon im grieben rüften mußte, um jeben AugdnbliS bereit ju fein, fo fo ll t aueh 3hr Sueh im voraus rüften. Stiebt nur im füllen feib abf ti nent, nein frant unb frei, vor aller ABelt! S^c^nn Sure 3iele finb ebel unb ibeal. 3i r bürft euer Sanner jeigen, ja i hr müßt es; benn nod) allju wenig weif; bin2önlt von Sueh unb Surer Saeie. Erum frant unb frei, mutig unb ausbauernb!

Eufallig las id) in einer Sffener Se itu n g, baß ber Eehußengelbunb „Ho lfter- iaufen“ ein Rringswai in Enfialr feines 23 e neii■lsa b3eid)ens genagelt unb ben Srtrag bem Eenminbn von Effen für bie ABitwen unb 2Baifen überwiefen habe.

Bravo! Sollte bas ben Krdfelbdr abft inenten Epmnafiaftnn unmögii<h fein ? 3D fd)ießn mid) ber Sammlung aud; mit einer Kldinigteit an.*)

2luf, jeigt, bae aueh 3hr vaterlc^nbiffD gef in nt fei b! 3i r habt hoeh Euer

fdjönes Abjeicben, bas golbene Rrrnij unb bie ftrahlenbe Eannn, bie Soiine ber Freiheit, ber Erbnbung, bie Sonne ibealer Freube, bie turmhoeh erhaben ift über jene blöbe 2lusgdlaffdnhdit in Ermt gnlagnn unb E r m t fittnll. 2 luf! §arrt aus, tämpft wie wir mit Sott für Rönig unb Eatnrlanb!

Borfteßenben Brief erhielten wir von einem unfecer ERiirtreiter, ber im gelbe treu feine Pfflieht als Ealbat erfüllt. Sils P. Elpibius vor vier gabren einen Vortrag über bie Slb- ftinenj bei uns hielt, war unfer grnunb einer ber erften Epmnafiaftell, bie fieh ber Slbftinenj- bewegung anfehloffen. Eladfbdm er bann vom Pennal hinausgnJognn war jur Univerfität, hielt er aueh ba treu fein Berfpredjen. Er fdjeute nieht ben Spott feiner Kowwilitannn, fonbern jeigte ihnen, baß man aud) als Ebftinenr luftig unb guter S^nge fein tann. Bun bleibt er aueh im felb^itauen Bode ber gähne ber Stbftmenj treu. Er jeigt uns, wie niehtig bie Behauptungen berer finb, bie ba jagen: „geh muß Bürfjiebt nehmen, ieh will bei anbern nieht anftoßen, unb wie berlei Eusrebnll heißen.“

Söir aber wollen uns unferer Brüber im gelbe würbig jeigen! S^enn bie Eolbaten braußen fo viele Entbehrungen unb Etrapajnn mit ungebeugtem SHut ertragen, bann wollen wir bas Heine Opfer ber Enthaltfawfeit von geiftigen Entrantnn freubig auf uns nehmen unb nieht erlahmen im Eifer für bie gute Saehe!

g. Erufemann, O II, Krdfelb.

*) Slniehjnitig mit bem Briefe gingen ber Quid!botngruppn in Krefelb 3 92atf ju.

(3)

Jür die patr onentaft yc des f Win enten.

©B a n w i t b ja a u s g e l a d) t, renn man a b ft i n d n t i ft.

: ja, bas ift wabn, abct bas ift lein f d) l e d) t e 5 2 e i d) e n. Oie

| ^1 j nid ^itigcn SrunüfgCc, ja gt ©Öinbtbonit, wenben immcn ausgclaibn, wenn

: s

i fic jum cnitcnmal ausgdiptodien wetbcn. ©dtriül3iifb wenben fie aben . ... bod) e inmal angenommen. — Ood) was ift bas füt ein ©adben? ® i n t a l 11 0 g e s £ a d b e n. ©Öe n gebt bas etwas an, was ©ie c|fen oben tri nlen?

(in ocrl-geiies £ a d) e n. ©Ban wei- nid bt s ©^ti<bbaltigcs gegen bic

© bbtt nenj j rrnjubningcn, unb ba ift cs bas ©illigftc: bumme 2Öi|ee madbcn, ladbe n, ©i n t> e t n ä t e n i f d) e s £ a d) e n. ©Kundic füblcn es, bafe bic

© b fftnen j etwas ©utcs ift, bafe |ie ibnen fclb|t |cbt gut wäre; ba fie aben nid>t ben ©Bit baben, ju einem cncrgi-üeen ©nfdbluC fid) aufjutaffen, mad )cn |ie es wie bic Piete in ben ffabel, bie batübcn lacbten, als |ie ben ©Benfd)cn auf jwei

©meinen geben fabcn, wäbnenb fie auf allen Victen groig>elrr. ©ie fpotten ibtet felbft unb wi|fen nidbt wie. © i n bos b a|tes, teu| 1 idbes £ a

c

) e n , bes ©atans i ebbl mmftc ©Baffc, um fein Opfct, bas ibm fd>on entwuebee wat, rieben in feine ©ewalt ju bcfommen. ©Iben cs ift bod) nit e i n f u n j e s

©a d) en, wotauf pielfadb cin langes ©Jemen folgt. 92en julei-t ladbt, laebt am bef t en.

üben cs ift bod) mit ein tein ä u fc e n e s £ a d) e n unb weitet nidbts als ein Rar b cn, bcnn im Rcrjcn adbtet audb ben oetfommenitc unb bos- baftcitc ©B enf eb gbealis mus unb Opfcniinn unb 2Kut unb ©usbaucn unb

©bavaften. ©inb ©ie füt bicfcs £acben empfinblidb, bann lönnen vit

©ie leibet in un|eteii Reiben eiibt gebtauib-n, benn wit finb eine R ,ampgesotganiiation. ©B in müffen lämpf en gegen eine ©Jeltoon Vonuntcilcn. ©l idbt bic ©ipgelmüCc, fonbenn bic '©idfelbaube ift uniet ©Jabt- 3ciebce. ©leiben ©ie nut tubig in ©dblagtrd unb Pantoffeln binten bcm Ofen figcn! ©I ben büten ©ie lidb, aueb alles anbete au|- jugeben, vorübet man l a d) t, fonft bünfcn ©ie audb fein guten

©btift mebn fein unb fein fittli<b neinen ©f lenfd).

gr üblen ©ie fid) abct ft a n f genug, gegen ben ©t^nom aejugcbce, ju einen ©Öi rtber b ei t ju balten unb nidbt immcn mit bcm gnoi-en Raufen ju laufen, eiebt mit bcn ©öööfcn ju beulen, — füblen ©ie in gbrcn Stuft e i n beitl-bes $-tj nadb gmü-tcs ©Jort: „O c u t f d) fein unb £ b a - natt-t baben i|t ein unb bas|elbe“, — la|ien ©ie fid ) p°n

©runbfüCen in gbtem Raubein bcftimmicn unb geben cnengiid) ©bccn ©Öeg,

inbefümmert um ben Rimbe (Sefläff, — babcn ©ic etwas oon cdbtcm

bciiCfd-en ©B a n n e s ft 0 1 j : bann j a gen ©ic mit einem böbeten ©camten:

(4)

„9K ö g e n fie l a cb cn , f o v i e l fie wollen. Nun e r ft r e d; t nicht! N un werbe ich a b ft i n e n t unb bleibe a b ft i n e n t aus — 'S r o ß."

* * *

® a t nic h ts A I toholif cßes trinfen ift ein Cr x t r e in , unb S X t r e m e m u ff man meiben.

ijaben Sie fcbon mal jßferbefleifd) gegeffen?

Na, b aute! 28erbe mieb fdböit büten, auch nur einen 23iffen in ben 9R i inb 3U nehmen.

Aber warum beim nid)t? <3ferbefleffcb wirb bod; von ©aufenben in Europa mit gutem Appetit vermehrt. ©ar fein frrbeflefcdi effen ift ein Ex tr em, unb Extreme m u ff man meiben.

©ie wollen bas nid)t jugeben? Nun bahn bürfen Sie es nod; viel weniger als Extrem bejeidmen, wenn id; ein öetränf mcibe, bas ein narfotijdjes Sift enthält, wenn icb m einem i inve rborbene iGnatürli cben3nftinft unb ©effjmaf folge, ben id) mir burd) Ntoffenf ugef ti on unb Neflamc nicht habe verberben laffen, unb f i tatt bes vergorenen, burd) me nfcbliche Runft feines Nährwertes faft ganj beraubten lieber bie herrlich e ©ottes- gabe, bie füße ©raube unb ihren urfpünglid)en, frifd)en, unverborbenen Saft genieße) wenn ich lieber einen herzhaften 23iß tue in einen rotwangigen Apfel unb eine füße Birne, als baff ich ben 9K o fftfrug mit bem efff gfau ren, wertlofen 3eug an ben 9Runb nehme, wenn ich lieber bie S^et^ftc in einer t räftigen Suppe als in ber bünnen ©ivibenrenbrühe ber Nrauer unb bie Kartoffeln lieber in ber Pfanne unb bie frun«:^ ber golbenen Ähre lieber im Ofen bes Bäders als im Qren nfe ffel bes Spirltusfarriranrcn feße, wenn id ) liebe r meinen ©urft mit einem Stofe frifchen Brunnen- ober Quellwaffers löfcb e, vielleicht verm lfcbr mit erquidenbem g-^ue 'rrjafr, als 311 einem Setränte 311 greifen, bas mir ben Säumen austroct net unb bie Schleimhäute reijt unb mir erft ben „fdbön en Surft “ bereitet, ber immermehr 31 11m 2öeitertrmren aiiheito.

Rurj, es will mir nicht einleuc ht en, baß es a n f i d) ein Extrem ift, wenn ich, ber gefunben Natur unb ber ex a tten mobernen 23iifenfd)aer folgenb, vergorene unb gebrannte Sehäiite als bas betrachte, was fie finb, als reine Neij- unb Senußmittel, unb nährenben, f t ärtenben unb erquidenben Setränt^ en vor ihnen ben Norjug gebe.

©och Sie weifen mich hin auf bie allgemeinen Altobolf^ittcn. ©ann aller­

bings muß ich fugeben, baß ich bis jeßt mit ben 400 000 Abf tin ernien in ©eut ^fd)-

lanb eine Ausnahme mache, rner3utonre wenigftens; es gibt ja auch fdwn

Staaten, 3. 23. 23 e;^i^i rte in Amcrifa, wo bie Altoholgenießenben 311 ben Aus ­

nahmen gehören.

(5)

S l ber ift bicfü bewußte S lusnabme ber S tbfft nentei r nicht nötig, um benen, bie feinen 2ll hvbvl vertragen fönnen ober feinen Sropfen mehr trinfen bürfen, ben S üden ju f^'ätfei^i? Sö emt Sie beha upten, baß jeber SKenfd) 2llf^lbvlifC)d3 trinfen ^muffe, fo erflären «Sie bamit ben Sanfcrohh non Saufenben erblich belafteter, willens ■ ichwaC)rr, trunfiüdjtigrr 92enfd)en. 3 u r H eilung ber großen, ja äuf e rft en Sl Eot ol not mue man 3 u auß e r- lrbrnt ^ i ebrn,3

u

ben äuf erften,,

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extremen SB i 1

! e l n

greifen.

S Kei netwegen nennen «Sie bie 2lb ]ftil cn ß ein prfrem, bann ift fie ein not- tvenbigeö, ein h e il f a mes Sytrem. SB 0 1 1 e n Sie jebes ® x tr e m ve r ­ urteil en? Sa nn müffen Sie ja aud) bie evangelif jen Käte ve rurtei l c n. llnb bod) fann man nicht mal bie evangelifdjen Käte mit ber 2 lb ff menß vergleichen, wenn bas auch viele gern tun, um für ihre S

c

U ™ an ber 2 ^ bff men ß vorbeijufommen. ©ernt auf jebes P rivat eigentum, auf bie «She unb auf bic Freiheit bes felbfttänbigen fjanbelns verjiclrten — fönnen nicht alle SR cnfda m, ohne bae bie Sö elt babei jugrunbe geht, aber auf ben 2llEvhvl fönnen alle vernich ten, unb tvenn fie cs tun, wäre es nur ju ihrem förprrlichrn unb geiftigen Svrteil unb jum Sichle ber menfchlidjen Se felffch a f t

P. Slpibius O . F. M.

Jn 6roj.

5 ’ ' : as fing ja gut an: unter « Sturm unb Kegen unb «Schnee ging es am : ■ Slbenb bes ^01111^1X11:19^ burch bas ®laeer „Sänbd)en“ bem «Süben j ; ju. ®er SI

u

C würbe an ber Srenje als „in Orbnung" befunben;

; ...: hocbvcrrähcrifdje S riefe, ßeichmmgeii unb harten führte ich nicht bei mir. So formte ich ahne Sejögerung in ben Kadj t jug einfheigen, ber mich über Srünn nach 923 i e n führen foll te. Piele <Solbaten fuhren biefelbe «SM cfe.

Sn ihrem netten unb hoch ftr ammen SB efe n hatte ich meine helle Freube. Kur ber 3lgarrhhrnqualm tvar gar nicht f chön . gür „Kichtraucher“ fcrem!: auf biefer

«Strafe nicht fehr geforgt ju fein.

Son SBien ging es auf ber herrlichen (Semmeringbahn weiter nad) «Süben.

gm Pal blühten fchon bie hiffchbäume. Stuf ber pauehöhe leuchteten bie Serge int blenbenben SBeiß bes frlfcbgefal^rnell «Sehller3.

'Püüntliieh erreichten wir Sraj, bie bergumfränjte UjaupUtabh etteiermarfs.

Seid) batte nicht bie vielgerühmte «Schönheit biefer «Stabt bortbin gejogen,

fonbern bie ff re et jlünbnisarlei,lbie bort geleistet wirb. Sn Sraj

fann man fehrn, was Patfraft unb

Scgelfheru.ng einjelner vermag. Sor etwa

5 fahren fefet e bort bie fahhollfd)e 2lbffhnenßbewegung ein. Srof. D r. 11 b e

nahm bie Hauptarbeit auf feine ftarfen «Schultern. Slrtur Kitter von 921 i 11 e

r

(6)

trat tym belfenb jur (Seite unb machte es tem burd? boreberjige Oarleben unb Scfdeente möglich, feine wohlerwogenen ©läne burdejufiteren. Seit 3 gabren bat bas „a l f o b o l f r e i e S p e i f e - u n b ß a f f e e b a u s “ (©iftbofsplaß t) feine anbeimelnbern ©äutne geöffnet unb bietet täglich) mehreren Sjunbert ©efuteern preiswerte ©eföftigung, unter völliger Stusfcbaltung bes Mfobols, bes ©Kotins, bes Srintgelbes unb Orintjwanges. So werben bie Sebensgewobitbciten unb bamit bie Slnfid)ten unb Uberjciigungcn H^unberter unb ©aufenber langfam, ummcrrlitb, aber botb wirffam beeinflußt unb jum

©efferen bingewenbet. Mie viel ©atbbemlem, Sorgen, Opfer unb 2nträufibungem bat es ben Srünbern gelobet, ehe biefes Unternehmen jur heutigen ©ollenbung gebielten war!

Unterbeffen jog bie Srtjer S lb ffmenjbewegung immer weitere Greife.

Mit bem 2idbtbilbecapparar „bewaffnet “ , jog ©rof. Ube in bie nähere unb weitere Umgebung unb bratete in Oörfer unb Stabte, in fUöf ter unb S dmlen bie ©otfrbaft von bem reichen Segen ber freiwilligen, aus Siebe geübten Slb fft nen j. S^öne Srfolge blühten feiner S lr beit. ©alb war er nicht mehr imft anbe, allen 2 ln f orb erlm gem ju erntfpre deen.

Oa gefteab ein großer SterKt vorwärts. ®s würbe in Srtj (©if d) ots- plaß t) eine f? r e u j b ü n b n i s - 3 e n t r a l e für Öfterreite unb jugleite bet ©erlag „© oll s beil“ gegrünbet. Sils ®eneralfefrerar würbe nufer lieber Mitarbeiter Dr. Mte 3 o f e p | Meßger aus gfre iburg i. ©r. berufen.

©ate bef tern ©orbereitungen to nnte im ©ufarng biefes gabres bie S lrbeit in ber „S

c

© '^©^^ “ beginnen. Oort crftbe inr nun bie neue Seitfd erift

„Ö ft e r r e i $ s R r e u j j u g“ unb für ben Seußengelbunb „Ö ft e r r e i 1 s R i n b e t f r e u j j u g“. Oer ©erlag bat ber eits mehrere S eeriften hinaus ­ geben laffen, bie mit erft bütternbem Stuft widrige Lebensfragen ber Sitt- liret<e it unb bet ©olfswohlt a hrr er örtern, ©on bem ©etrieb auf ber SefteäftsJ f t elle habe i d) ben allerbeften Sinbtud empfangen. Oie fkülle bes Stoffes, ber bo r t von allen Seiten jufammenl äuft (3c Kft^)rifrcn, ©riefe, SI

us

©^^

©üteer, Sr l affe, Srleb m ffe unb bergl.), wirb fo über ©^^ georbnet, baß bie einjelnen Stüde jebe rjeit bemi ßt werben tönnen. Oiefe Sentrale wirb in turjer Seit ein wertvoller „Maffenplaß“ werben für bie Kämpfe, benen wir emtgegemgehem. Sute fonft bürfen wir von Srtj note St oßes für nufere Slb- ftmenjbe w egimg e rwart en. ©iw vielen ©rüubar f re uen nu r ims ße rj lite ß bcl biefe fräftige, planmäßige tatboliftee S tb ffmenj ar beit im verbünberem Raifer- reite. Stute für bie bortige Quidbornbeaegung f teßen bie S M iteten gut. Mir wollen mit ben waderen Streitern im ©atebarlanb treue Maffen-

brüberfteatt halten! ^trel' ‘ er-

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(7)

€ine Stimme aue dem Jelde.

L bin fein Etlbent unb werbe aueh nie einet fein. Oennoch bin ieh ein Eefdr bes Quidborn. Unb er ift mit fo lieb geworben, haft id) fein Erfd)emen immer wie einen treuen ffreunb aus bet lieben Heimat begrübe. 2lls QbSmenr aber bin id) einig mit feinen anbern Sefern, benn unfer giel ift bas gleiebe: unfer Solf ju retten von ber Qot bes 2llfobo(is- mus.

Oie SBuiben, bie ber Rrieg fo vielfad) fdjlug, werben einft vernarben unb geheilt fein. Sian wirb langfam, aber ftetig ben Eehleier bes E5ergeffnnfnins über bie fd^edlid^n Sreignfffe bes 9öelrfrieges breiten. 2lber manehes wollen wir nieht vergeffen, befonbers was er uns über 211 tobol unb S lbffmenj gelehrt bat ! 98ie gering finb bod) bie Eebüffniffe eines Soltes, wenn bie S ot jum §aus- Sa(tdn brängt! 2lnberfeits werben viele aus bem Rriege mit ber Udbdrjdugung hdiiWiebren, bag ber 2tlfodol uns manehe 28unbe gefdtagen unb manehen fehimmdn Sehaben jugefügt bat.

Oer 9laufd)tranf ift auei ju ben Rämpfern in EBeft unb Oft gelangt, fd)lei- d)cnb wie ein Spion ober hinrerliftig wie ein Rreffebärler. Stand) ein Eeenjcben- leben bat er graufam gebroehen unb bie Ed)ulb bann auf ben wenfd)enwor- benben Rrieg gefdjoben. gd) habe Seecgenbeit gehabt, fein S^tirten auf jwei Rriegsffhaupläijen ju beobae)ten.

Sin früherer Effdwf fd)tieb einft: „Oie gegenwärtige Seit ift tränt! “ gd) bente, alle Elbftmnntnn, befonbers bie Qmdbarnlnfnr, fallen an ber Edfunbung unferer Seit tätig fein.

21is tUnfrige Rührer bes Soltes fallen fie fieh bewußt fein, ba$ bie breiten Eoltsfd)id)ten von ihnen lernen wollen, §n ihren Hänben liegt einft bie Snt- fe?etbung in ben Rümpfen, ob bie Sutimft uns 2eufftidg ober Sliebergang bringt.

©ie ieh ben gnppnlinnn fallen fiiE o m W be b e

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o

) rheit borthin fd>leu- bern, wo bie Erugbilbnr bes E^fahals ihr Hnwefen treiben.

Slit bem Unterfnnbootsfommanbanrell follen fie Eorpneos abfeuern, bie ftoljen Kawpffdjiffe bes Ellfoholwahns unb ber Elltobolvnrführlmg in ben Srunb bohren. SBo man offen auftritt gegen uns, follen fie als § e e r f ü b r e r bes Soltes ben J^e^inb fiegreid) fEIagen. gn ber Siebe bes barmherjigen Sa- rn a r i t a n s follen fie EEunbdn heilen, Sehmerzen linbern, mit 2roft unb Siebe ben Unglüdliehen helfen.

Seim Sefen bes „Quidborn“ erhellt fieh immer wein 2luge unb leue^tet mir eine neue, fd)öne, gro^e 3eit entgegen. S3ie reid) wirb einft bie Ernrn fein, wenn bie Rrühjahrsfaat fo träftig grünt!

gofef Erdunr.

(8)

5

Vom 2. Vertretertag

der wefldeutCfhen Quietborngrappen.

(tt. und t2. Rptil 1916 in gjbtnn).

rot; grleffd)-, 3ett-, Sutter-, Surfer- unb Srortbttc, tro« ber 25abr- frc>einlicbgcit, ba« ber Einhcrufcr theol. Ejcloth im Slpril ntieber im Se"ufjengraben fein fötmte, nürbe bie Eagung genagt, unb fie ift gut gelungen! Sius hem S^ein- unb OieiftfrCenlanbe naren t5 martere Quidborner herbeigeeilt, unb jnat aus KtcfeOb, Samborn, Sktl, SBarburg, Sabctborn, SRünfter, SScrenbotg unb Sanum

(giiigcieitet nürbe bie Eagung mit einem nohlgelungenen gefelligen Slbenb, bei bem nir aud) ben Sentraloorifienben bes Rtcujhünbniffcs E>eutfd)lanb6, Senn Pfarret Sitaas, begrüben tonnten. Son Kriegethleib unb Kriegcrsfrcub, oon ®lentfeeniammer unb 9ftenffeeng^ü<^ hörten nir.

Sot ber eigentlichen Eagung holten nir uns in ber grübe innere Kraft unb Scgciftcrung beim euchbri(rifehen Scilanb in gemein(d)bfrlid)er hl. Kom­

munion. Racbbem nir uns bann törperlich an einem „Kriegs' “^»«« geftärtt hatten, nobei bie Jjanborncr jun erften SKalc in biefem Kriege nieber Stot — Scrjeihung! Sritcehcn — faben unb effen tonnten (im übrigen nar ihnen bie Entbehrung ber „Srötdjen" nicht im gcringgten anjuncrfen!) ging's an bie Beratungen.

theol. £ j e l o tt fprad) in einem längeren Vortrag über „Sicl unb Slufgabe ber Quidbornbcncgung “ , nobei er hefonberh hervorhob, bafj nir nicht nur Slbfrtnenj üben unb verbreiten (ollen, fonbern ba« nir gleichzeitig aud) bie aufbaucnbc Seite unfcrer Quidbornbcmegung betonen müffen. Pflege ber Religion, bes S^cinatfinnes, bes S^anberns, ber Kunft im neiteften Sinne (SJKiffl, vor allem Voltslicbcr, Soltstänje, Ebeeber, Sallaben u. a.) unb ba«

nir vor allem burch biefe 2lrbeit ben (^(4)«" g-eniitirgriff unferes Soltes, bcr viel jun Slltoholelcnb beigetragen hot, beffern unb verebeln müffen.

gm Verläufe ber Vefprcdnngcn nnrbe he(d)loffen, 2 Sauc ju gtünhcn:

einen Rheingau (Saunatt O I 2t. 2öirf^felh, Krefelh, gofephftr. tO) unb einen SSefftalengau (Saunart U I Ebbcrs, S3arburg, Konvitt).

3 “ Scginn ber Rae)mii:bag5be(prednmgen mürbe eine Slnjahl cingelaufencr Segrüfpingsbrabtungcn unb -(chreiben verlefen. ©armig fprad) theol. Ejeloth über bie Stellung ber Qulebot•n-3cnrralc ju ben Saucn unb Stuppen unb über unfer Verhältnis jun Krcujhünhnis. Sille Sruppcn follen allmählich in hen Kteujhünhnisgtuppcn rcge Slrbeit tun, fei es hurd; Sorlefen ober Vortragen von Schiebtcn, fei cs hurdh Ehcater, SBufif ober ähnliches.

Etahurd) lernen nir ungemein viel unb helfen hem Kteujbünbnis in nirtfamcr

(9)

Blcife. Pfarrer Biats, ber art ber 2 iadniiita(5 6 b cratung ebenfalls teilnaljm, begrüßte folcbc Rreujbünbnisarbeit febr unb fprafb bie Hoffnung aus, bae alle S ruppen fid) baran beteiligen möchten.

Blit einigen Sebanten über „Quidborn unb Sjodbanb“ fcbloß theol. Sjclotb bie Beratungen.

Stad; einem träftigen r l benb im b fß f'ag man bann nod; einige Stunben gemütlid) beif a mmen, wobei gute Borhagstünftler als Klampfenfpieler für angenehme Unterhaltung forgten.

Oie geplante Blanberung am folgenben Sage mürbe leiber ju Blaffer, womit jene „ Segen"-Bi r o pb et eniriu mle recht behielt, bie mir febon 6 Blochern vorher fagte: „Oa ihr eud; bei eurer Sagung nicht von innen begiefgt, wirb

B'etrus Such grünblid^ von außen hegie- feei!“

S^oe^) fo febr auch bie b un meläi c hleufen ihre Blaffermengen hrrnieber- f<d>iiCten, unfere gute Sttrnmimg würbe nicht verborben. Blie ich fpäter hörte, tonnten ficb all bie Bbeinlänber unb Bleftfalen vom lieben Hamm nur fCnrer trennen, fobae bie Hmmier Quidborner bie größte Blühe hatten, fie in ihre 3üge ju verftauen. Quidborn Hei ! theol. H . Sjelotb, paberborn,

Seiter ber SB. Q. 3.

s

Rus dem £ogebud) einer JiedeL

iebeln unb Blinfeln tennt ihr fidber alle vom Sehen unb vom Hören, b ae fie aber Sagebücher führen, if t euch wohl g anj neu! Unb bodb tonntet ihr fo viele, fdwrne Srlebniffe barin finben; ich oerweife euch nur auf meine Srinnerungsblätter von unferm Busfluge nach Blaffwib.

geh lag nod) in füßem Sam^ta gs id)lun ml er, als micb eine wohlbefäimte Sti mme aufwedte. „Berfürt, fcbon halb neune, nu aber raus ! SBo finb be im meine Hofen, meine Schuhe?! — BlatürKch, in ber Kanne ift wieber tein Blaffer !“

So hörte ich meinen jugenblidien Beffßer toben, ber ficb jum Kirchgang rüftete.

Schon gebadfe id) mich über ben längft gewohnten, alltäglichen Härm binweg- jufeßen unb auf ber anbern Seite weirerjufd)luuuern, als plößlid) meine Oedel-Bettbede weggejogen unb ich mit ben freunbl^ic^)en Biorten begrüßt würbe: „2la, alte Br um mfumfel, raus aus Bleß, h eu t gebt’ s nad) ^011X00^.“

Sbe ich mich befinnen tomite, würbe ich in einen Sifeävorbang eingewidelt, unb f ebo rn rafte mein ffr eunb mit mit 4 Steppen hinab, im Salopp ging ’ s bis jur Kirche, aus ber bereits Orgeltöne uns enrgegenraufd)ren, tro ß aller Sile waren wir nämlid) ju fpät gefommen. B l üfi t lange batte ich jugebört, unb fdwn padte man mid) am Kragen unb fdI epp re mich auf einen eleitiriiäien Battel- taften. Hier hntte ich bas Bergnügen, mit einer Sitarre befannt ju werben.

Ood) vorftellen tonnte id) mid) erft an ber Snbf t ation, wo meine Hülle fiel.

(10)

Staunerb erbliche id> über mir Haren Simmel, wäbrenb um mid) herum eine jiemlidje Stnsabl fri^er, luftiger „SVanbervögel“ flatterten; mandjen batte ich lieber für einen Salgenuogel gehalten, befonbers ben, ber 311 meinem Siebbaber fagte: „SKenfd), bift bu bei ©rofte, bie alte (Sdjadüel bringfte mit?!“

SKeme tiefte fjrrjrnsiaitr märe am liebften geplagt; bocb biefem S8 afd ^ll^l?pen wollte id; nod) geigen, was id) tonnte.

©er erfte ginger war „Söoblauf, bie Stift webt frifd) unb rein! “ ffre iich war fie mir ein bifjdjen gar 311 frifd). ©od) erwärmte ich mid) ftets an bem heitern Seguitffcber ber SÖanberfdjar, bie auf S dn nols g u 30g. 2tb unb 311 würbe mir eine Heine Slubepaufe gewährt, bie id ; basu bmußte, mid) mit Fräulein SKmboline unb $rau Sitarre betann 311 machen. 9lid)t fe i ten einten wir uns 311 einem ©erseh, bas mit giemlicbem ©ei f all aufgenommen würbe, ©och id) muß te mich nod) oon bem 23otwurf einer „alten S p ach tel “ reinigen; beswegen lie o ich noch einige moberne Sdjlager auf bem SB e ge von S cbnwls nach 9ttalfwiß ertönen 31 m größten F eube bes ©itardften, bem ber Ko chtopf gleich um einen halben gentner leich ter würbe. Kurs vor Stt alfwiß, beffen flö fterlicbes Srbolungs- beim oon weitem grüß te, fah en wir ein 9lubel 9tehe, bie ein „SS oge e" für — §afen hielt. 23 a lb barauf rücftei wir in unfer S a n b b e i m ein, nad)bem ich vorher bie Sb re gehabt hatte, mit meinem gmprriario gehüpft 311 werben. gn ber 23ube begann halb ein fröhliches ©reiben. 2teirn Kniftern bes Serbfeuers unb Orobeln ber etbfenfuppe e r hängen bie fröhlichen, brut:fchdn 2 3ollfs li eber aus ben Kehlen ber „Söa nberfreunbe “ . Sur Füt terung mu ßte ich * > 0 ©afrlmufih ftellen, jum größten Seibwefen meines @5eefiter&, ber jidt am liebft en in bie Suppe geft ürjt bahhr, beim bie Kunft gebt nach ®rot. 2ll s er enblid) anfangen wollte su fuppen, war ber erfte ©opf fcb on leer. ©od) ber sweite war unterwegs. 2ln ihm tat fich mein Siebbaber mm gü tlich, unb wäbrenb bie anbetn „SJögel“ längft ausgeflogen waren, faß er noch bei bet Srbirnfuppe. Söenige SK nut en fpäter fiel er wie ein ©^^1^ aufs Kanapee unb f chlief ben Schlaf bes ©ererbten. ©iefem ®ei- fpiel folgte ich halb felbft.

3d; mochte wohl 1% Stun ben frie biif) gefc)lummert haben, als ein Scbref-

fensfdtrei meinen Slefoim ansfaften ersittern machte, geh fah meinen Sddaf-

genoffen gerabe nod, mit einem enhf eihhen ©ef ichhr vom Kanapee fdjnellen,

als ob bas brabtene Singeweibe bes Sagers mit ihm nähere Sbefanntfchaft

gemacht hätte. Sine bi n herliftigr S ted nabel batte feinem Srbfenhraum

ein ©nbe gemacht. Ss war aud) hvchfhr Seit, beim inswifdjen war ein neuer

3ug angelangt, ber unter ber Seitung eines fomifd) aus- unb febr gelehrt brein-

febauenben S H efenvogels f tanb, beffen Kopffamni (auch S ^ilsbut genannt), fieber

nur oon vorfintflutlid)en SJögeln getragen würbe, ©iefer fütterte feine gungen

mit Katao, beffen ©uft meinem Kunfhliehbabrr verfübrerifd) in bie Slafe ftieg.

(11)

Sils gar noeh ein 23erg Rlofferfdmitten (es wat nof) vor bem Kriege), aufgefabren würbe, Hopfte fein §er3 fo ftart gegen meinen Raften, baß mir tnmmdlangfr purbe. Söie fernieejte es mid), als id) nun feben mufete, bae er bie febre Soditer ber Runft oerlee}, um feinen ganj gewöhnliehen finnlieben S^e^l^iüften 311 frönen.

Sdocb furj ift ber junger, ewig währt bie Runff! Valb umfaßte er mid;

wieber liebevoll, unb jubelnb liefe ieh bas Signal jum Slufbrud) ertlingen. Sluf befehl bes Obersten würbe, fo weit bas Oorf reiehte, in Reiben 31t je 4 Vögeln

„mitten burd) ben — Sdjmue “ gegangen. Q>alb aber begann eine fdiönd trodne Eanbftrade, auf ber bie tauberer, bereu ßabl auf 31 geftiegen war, luftig fingenb babinjogen, ber S)diwar 311. Obwohl ber 22onb fdjien unb ber böfe Söinb vom Vormittag fieb etwas gelegt batte, holte ieh mir bennod) einen Katarrh, was id) reebt beutlid) jum S^i^sbrud braehte, inbem id) nad; Sloten quietfebte. SRein Eidbbabdr wideRe mid; besl;alb nad; einigen <5d;>lufe~

ftrieben vorforglid) in bas alte $ud; unb trug mid; an feinem iletjel bis an bie Eleftrifdje, wo fid) bie SBanberfreunbe nad) SrdunbliS)dlW Slbfebiebsgrue trennten.

Valb erreiehten wir jwei unfere S3ube; bebutfam legte mieh mein g-reunb in meine Riffe, troeb bann fdebft in feine fr^lle, unb bie 91ad>t binburd; träumten wir beibe von bem fdwmen E3anbeeausflug nad) SRalfwfß. S^u^finbe, Vreslau.

******

/lus der ßewegung • •

••••

(&bc^ircaefäbuld Ulm a. D. (Württemberg)

2(m 6. ©ejember war’s, als wir in bet Sehule erfuhren, baß uns P. Elpibius befudjen würbe. <23crf<di<ebdn würbe biefe Raddrid)! angenommen, ©en wdifien war P. Slpibius noeh in guter Erinnerung von feinem erften S^i^fueh in Ulm, unb biefe freuten fid) herjlidb auf fein Sfdjeinen. Subere bagegen meinten, eine fpörtifd)e Eemdrrung maehen ju muffen.

3ur feftgefe^ten Seit odrfawmeltdn fid) bie Sehüler in ber 2(ula bes Spmnafiums.

Stoße St^ille berrfdjte in bem Saale, als P. Elpibius ju fpredjen begann. 2fuf ben Ee- fichtern ber 3u?örer tonnte man bie gewaltige Spannung ablefen, bie ber Rebner mit feiner eibdrjeugu1lg6rraft bervorrief. 3ioifld|enbindin wußte P. Elpibius bie Slnwefenben mit töfreie)ew Sumor ju erfreuen. Slllerbrngs freien fid) bas 93ort: „®er waefre Sddwabe fordjt fid) nit“, hier nid;t bewähren 311 wollen, benn von all ben rieten (größtenteils eoange- lifchen) Eenwdfdnbdn batten nur ungefähr 25 Sehüler ben 2Rut, fid) für 1 gabt jur 2lbftm<enj 311 beternten. 9lad) tu^er Seit traten biefe neuen Eebffmenfen jufammen, eine Quidborn- Sruppe ju grünben, bie, fo hoffen wir, eine fchene 3'ifunft haben wirb.

auf jum großen Ekde! ®- §■

Rönigl. in SleuSia^r, (D. 6.

2Bir Sleuftäbter Quidborner leben aueh nod>. Smar finb wir nieht ein g a n 3 e s

§unbert, fonbern nur etwa ein halbes. 2lber wir fangen an, uns 3U reden unb bie

(12)

®liebet' ju ftrc<fcii, n'ic ein junget „rtg'e nneb wobrtuenNm ©dtfaf. ®as foirnm gernm von ben fäönen g-tüblingstvaubctung ber, Ne tvin neulich irnd) Niicf altvrt ©urg gemadrt babcn- ffiäbte^ rnrt W uns m Ne vergangene ©eit fineinträimttm, ine Ne „rtrtw mk bnen nei|igen Kneebten Nrn „<uigm<um mi „©öittgrimb“ auflaiKttab fai-cn ww plö^A ganä moN™ ©rtrtgsm-tmcnc, Ne m bcn fteilen ®erggängcn fif NmiN fün Ne ÜNeet^

Aufgaben in Albanien oben anbensivo.

3n unfetm mimt ihrterndmurngsgefte wollen ww uns, mtd) ein £ a n b g e i rn beiMgen, mrN wert von bet ©NN, Nmrt ww aiid) an SMcnnagcn uws Nrt % ©pid unb ©fang tteCfen fönncn.

®om QmNbonrtug m ©IN^- feog|en mw werteten Änägtcjutnad)s ©mm fort's aber losgefeen.

®ie 3al)l _ 100! „3b eieb e’s wkb bie 3 nn-iN ©nippe fern. bie i> i e 3 a b l 100 c r r e i di t?“ fo ftagt bie ^NN»;1^1-0 QNd^tit-geirttak m Sfr. 1 b« Quidbotn 1916, _

®as ift bie gübw^rt1 von allen _ tNt fommcn boeb goggclrtiigC nidnt ju frät - nämlrtb ,,g u n g - © l g a f a 1 b. ab ft h1-1 i-1 g^-n ton 3 itfel. 92 ü l g a u g e n i. ©. STO" Nm 28. 9lpr" boN" wi" Ne ©nb. 112 enriAb. obiee Ne „R-drwn" im S^u-- cigdNmN Ne jNrten wir grw nief;t mehr! „3tlngSllfge“, ©lüd <mf! ©N JUN i°°.

98et iommt ae 3. ©telle? si21. «rugenes. '1Ct,,

W§ bee «crljflnblitng™ auf bem 2. «etttefenfage b« w01»0«^«-11 QuidbonJ gtuppee (Cid-e ben Bericht ©. 40), feien nod) folgcnbe ghrnite angeführt:

1. Ungcne ©tertmig 3um „nueben: ^kirn ww audb ben „iNtimm^ niebt fo fart NNiu^01 mü^m ww ben 2llf■ogo^6mlls, fo f bod audi feuw 25efäinpgtmg nötig.

®as gejtbwbb baNwd>, bf unfene | ä m 11 i de e n 23 - t a n ft a 11 u n g - n mibt mw olf

ogelj|-i

, ^mtwrn und) tumb fie’t finb. ©atan igt uM^ fcf^hJtJ

2. ©ebr wii^dwnswcrt finb 92ufif- unb TgeerteraNceilmgclr in jebef ©fuppe ©ie

©riinNmg v™ MonNw, 22 a n b e n a b t e i l u n g e n ginb mbrnNrn, b<t fon|t bie ©cfa-t einen «oslbiung vom Quidbotn vonliegt.

3. 3n ©Nbeh1 mi^t^ Quidboteptognamms, m Nrni bie 21bgtinem mw bie notwenNge ©timNage wäne es m^mfg-clr, Ne ungene ©tuppee H-* Ndrt Jlbitieenj-, fonbcnn Ciidbotngtippen eeneen.

4. ^oti 3eigf(g)rigten wefben N^nNrs empgoblen: Qlidbote (fort j-b-i baltcn),

^l 111-1^

(KteUJ

bimbm

sverlag,

S5eibg au

ien ^ub1)1, 33 a 1 e t l a n

b

l^reet u. Ibiernmm, §amm) unh befonbers bas .l e i l i g e ?ei et“ (3u1ggfrmennifCc Su^cmNung, q3abetbore). N^rn föimen vot allem ältcne 92igglieber gieb N » Auggaben bef 'Sotecrnnienmg Nnen gnünbngeen ©inblid vcriebaggee mrt gid> gebulen gün ihre fünftige ©Arbeit.

5. ©taeb ©lögrtdrtert follen gegon ©^ül« Nn nirtct-iben Klaffee gewofben iv-1^

weil bicfes cngaf^eiung&gcn^<iC am etgolgteiiebetl ifg. ©ie ©iellcint1eteebee folb-n mdrt aug ein .balbcs oben auf ein . ©af-n 8it ©Einens vcnpglidrtel vciN1 ^Ntm aug unbc|girnmtc 3ert. Vnt allem ^rtim fie leteee, bm- fic ni<geg nit auf Nn ©^uI0, ^b^m igr ©^J toig güt bas Quidbone-3beai, ju bcm aiege bie ©blmen3 gegetg, emgnetce follen.

6. 3

-bet

Quidbonnen gort naeg- Smbglidgeert " Q u i d b 0 n n l i e b c t ö u d>

beflgeen. ®s |atm ja m Teilbeitägee von 10 <5Cg. be3ablt wenNm. 2lus Nefen ©umm- lung |o11 aben aueb wwfrtdi g

e|leg-e

ti^ben iinb nid-l nurnen mw bef<mntc ©icbcn fonbetn in jeben Vetiammlung minbegiens ein neie«^,

1. 3cbc ©tippe mögc minbcigces

ein-

3upggeigc anfcg^-^|^|^en unb Ntf- » jungen ©Kitglicb auf 1—2 gafene leiben.

(13)

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••••••••»•••••••

Ete eine abftinente SitjiilergrHppe gegrünbet würbe!

Kleine Mitteilungen

Ss war im Spätfjerbfte bes oo^igi^ii:3abres, als wir — mit Erlaubnis nuferes §errn Sirettors — ju brei aufeinanberfolgenben Sorträgen über bie atftobolfrage nadi ber Sjanfa- ftab| Seinen fahren burfttn. ©w Seranftaltungeii fanbeti ftatt imt« b« Leitung ber über 80 gahte alten Jubilarin Ottilie §offmann, ber befanden Sorfämpferm für bie Sl^ffiin^t^j in ber freien Sanf<aftabt Steinen. Staeh bem Sefutfce biefer Sorträge hatte ieh ben Entfdilufj gefafjt, hier in S. eine abftinente Schülergruppe ju grünben. 2lber wie?

Sbirflieb abftinent waren eine pSrimanerm unb id). Sie Herren Setter waren meift gegen bie lehüler-Slbffmein unfreunblid) gefilmt. Som Herrn S>irettor hatten wir oorausiiditiicb eine „neutrale“ Haltung ju erwarten. gd; wollte nicht zu ben 9Henfd>en bes „Ja — aber —“

gehören unb fagte furj: „3 a, es mif gehen, alfo wirb eine Sruppe gegründet“ Unb fieh ba, ber Erfolg war niedt fd^leest. Salb war uns ein Unter-Primaner ins Sie} gegangen;

wir rebeten ihm ju, unb er dnt^eflloSj fieh, bie Sad'e ju übernehmen. Om folgenden Sage fertigten wir einen Settel an:

Alle diejenigen Sdniler unb sdhileeinnen ber 211(1^, bie gntereffe für bie

HlFo^olfragc

haben, mögen heute 5 Uhr in bie Oula ju einer turjen Sffprechung tommen.

(3 Unterfe^riften.)

Siefen Settel legten wir bem Sfirettor vor mit ber Sitte, ben Settel ans Anfdiiage- brett heften unb bie aula benu}en ju bürfen. Ser Sirex fagte ohne Saubern: ga! Sen Settel liefen wir vorerft nodf durfd bie Obdrferunba zirkulieren, unb einige Oberfetunbaner unterfehrieben ibn audi nodi unb gaben ibn jur Uitterfefunba, was wir nicht gewünfeht batten. Sla, bas Ergebnis war, bap aufjer ber ganjen Sorberfeite aud, noch bie Südfeite mit 9lanlensmlterfchrifren bebedt war. Ob aus edier, ober aus Ernft? aber bas fdiabet inidits; um 11 Uhr hing ber Settel am Schwarzen Stette. SRit Staunen ftanben Mehrer unb Schüler vor bem Anfdilage.

Um 5 Uhr festen wir unfere Soffebläge auseinander. Alle 14 Sage follen Sufammen- tünfrd ftattfinben, unb jwat Eufflärullgsootträge ober Ausflüge ober Unterbalttrngsabenbe.

Ein §ett Oberlehrer hielt einen Sorttag. Sum S^dilu^f, verteilten wir Karten, auf benen (ieh bie Anroefenden verpfliehten tonnten, für bie Rriegsbauer abftinent 511 fein. Ser Erfolg war griffe. 34 ertlärten fiel) bureh ihre Unrerfebtifr ju Anhängern unferer Sewegung. — Natürieh gab es barob grofje Eerwunberung, Selbfi Aufregung. SAan fuebte aueh ein weiteres EI>ranfchreiten ju verhindern. aber alles Eöiberftrebdn tonnte uns nieht viel feiaben.

„arbeiten unb niebt verjweifeln“, war unfere Sofung.

Aueh Spärer, als ieh uon ber 2l^fiali weg war, würben bie Eetanfralrungen unter Leitung ber Unterprima SortgefeM. Sei unferer Abfdnebsfeier würbe tein Stopfen OlEobol genoffen.

(14)

S>a& erjähle id? nur, um untere ju ähnlichem Vorgehen ju ermutigen. ,, g rif<>

g e w a g t, i ft halb gewönne n". llnb bann: g a tt e t aus! ^eib Kämpfer für bie eble (Sache ber Stbfftnenj — im Sichte bes Slaubens, nicht nur aus Srünben ber Kultur unb bes natürlichen Söohlfeins, fonbern aud) jur @hte Sottes unb jum Sieffen unferer

Kirche! 2t. 3., stud. math.

O

Sin 05 r i e f bes g-liegerleutnants gmmelmann. „Sie fragen mid) nact) meiner Stellung jur 2lltoholfrage. geh nehme beute gern Selegenheit, ghnen ghre grage ju beantworten, ba ich babei bie goffnung hege, es tonnte mit baju beitragen, ben einen ober ben anbetn vom Stinten abjuhalten.

geh halte in ber Sat nichts für lähmenber unb nieberbrüdenber als ben <Senuß geiftiger Setränte, in welcher gorm bas auch fei. gfeh habe felbft Selegenheit gehabt ju be­

obachten, baflß fogar tleine Stengen Sltohol bie Sntffchluffabigltcit, bie ©enftraft, bie S^e^i^ftes- gecg^rn^wart ungünftig beeinflußen; oon ben nachteiligen SBihmgeii eines Saufcbes brauche ich tvohl nichts ju fagen, benn bie finb ja felbft bem größten Sltoholfreunb minbeftens in tärperlicher, oft auch in geiftiger Vejiehung beutlid) vor 2lugen getreten. Söie für alle, bie ein fdmelles gahrjeug führen, j. V. £otomotioflibrer, Sutomobilißen, fo ift auch für uns glieger bas Staben bes Slltohols ein gauptfrforbfrrüs, um erfolgreich tätig fein ju fönnen, ohne über angfftrfnghe Sternen tlagen ju müffen.“

Such ber ebenfo erfolgreiche unb ebenfo vielgenannte, gleidhfalls mit bem Pour le merite gef<dmüdhe giiegeroffijier Sölde ift, wie wir juverläfßg erfahren, enthaltfam, ebenfo ©irettor gotter, ben ein felbft (ehr erfolggetrönter gaebmann als „wohl ben beften jur Seit lebenben glieger“ bfjeidmehe. —

direftor gotter, Srbauer ber gotfereinbeder, ift gollänber, aber beutfcbfreunbiich gefront. Sr hat feine Spparate ber beuffchen gferfsvfrwaltung jur Verfügung geftellt, barf aber offiziell als gollänber nicht als Offijiersflieger gegen unfere geinbe auftreten.

Sr ift ausgeiprochfner aubffinent.

o

Solbbeftanb unb Sauchen. SBie id) heute jufällig gelefen habe, gehen täglich etwa t 000 000 22! a r t in S o l b für Sabat, haupffäSlid) für gigarren unb gigaretten, ins 2luslanb. Slfo was bie Slivwe an einem Sage in ben gafen gebracht hat, geht an bemfelben Sage wieber ins Sluslanb. dürfen wir ba noch rauchen? Können wir nicht baju beitragen, baffe ber b5etrag von t 000 000 Start in Solb verringert wirb? Stvchte hoch jeber 2Ubfftnent: wenigftens für bie Kriegsbauer fich vom Stauchen fernhalten! Sr trägt baburch bei ju unferer gelbwirhid)afhlid)en Süßung, jum Sufjen bes Vaterlanbes.

A. Z.

O

tue Sein gelbe: geh bin natüriich nach wie vor nod) Sbfftnent unb mue fagen:

Schwer gefallen ift es mir nicht, felbft in ben heifeeßen Söochen bes Valfantrieges nicht.

Selbft als mir ber Stajor für eine befonbere Seiftung ein Släschen Stan anbot, fd)lug ich es aus, was mein Snfehen bei ihm taum fcmälerte, benn er fdhentte mir fpäter bie reid)- lidßten Veweife feines Vertrauens. Vielleicht hat er fich gefragt, warum wohl ein junger SRenfd) felbft im Kriege fich in bewußten jur Umgebung (teilt. — Stur Schwäche

macht abflauen! Vijewachtmeifter S.

o

(15)

Nus betn «tf)üü>en(|raben: 3m Quifborii, §eft 12, bas mir von meinem Divifions- pfarrer freunbli<$ft überfatibt mürbe, fanb icfi einen prachtvollen 2lrtifel „D u r cb b a 1t e n“.

2lud) icfb toar früher einmal begeifterter 2lbftinent ©efdbämt mif ich betennen, baß ich feig mar unb bie ffayne verlief;, obgleich ich früher viele Rümpfe ftanbhaft mügeinac^

hatte, geh bitte, mir 9lacbficbt ju gemähten unb mich in bie Schar ber tapferen Qukfborn- ftreiter mieber einreihen ju mollen. hiermit gebe ich brieflich mein SRannesmort Sleicb- jeitig bitte ich um regelmäßige guftellung bes „QuWborn“. ©etrag mirb am 12. 2lpril ein­

gezahlt. Unteroffizier ©.

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♦♦♦♦»«*«

ßud)crtafcl

Solbencs Rreuj auf blauem (Srunbe. Smägungen für greunbe ber Nüchternheit. ®on

©rof. Dr. 28 i l h e l in £ i e f e. t. Seft. Das geiftlicbe gabt. fjeibhaufen (Nuhr) 1916.

Rreujbünbnisverlag. ©reis 35 ©fg.

©rof. Dr. Siefe hat im Saufe ber leisten gahre im „©olfsfreunb“ eine Neihe religiöfer Sluffäße veröffentlicht, bie alle bas eine Siel verfolgen, „mehr greube“ auch in öet 2lb- ftinenjbenegung jur Seltung fommen ju laffen. Die d^riftlicbe Slbftinenj, aus Siebe geübt, ift nichts Dufteres unb ©rauriges, fonbern macht bas Seelenauge hell für bie höheren 2Bahr­

beiten, macht ben 28illen gefebmeibig ju mannhaftem Streiten, macht bas Ser; uns froh unb jufrieben.

Die jungen gübrer in unferen Sruppen merben mit Nufecn fich in biefe fCmnen, frommen Sebanfen vertiefen unb für fich unb anbere vieles baraus lernen. 25. St.

Nitas '.Briefe. ©on kanbel-2RlJjjeiii, Saarlouis, kaufens ©erlagsgefellfchaft Seb. 50 ©fg.

Das ift etmas Siebes, 8aites unb mieber traurig Srnftes. Die 9RäbChen mirb's be- fonbers anjiehen. Unb mas ift's? 28ie eine ©oebter vom trauten ©enfionat meg ins„£eben“

muß, b. b. unter bohle, genußwütige Nlenfdben. Scharf genug mirb auch angebeutet, mie eine einfältige grau, beren einzige ©ilbung Selb unb 9tt o b e ift, ihren 9Rami von ber häuslichen Sefelligteit meg in bie Säfelffeäaft ber Raffees unb fdhlmnteret Stätten treibt.

So finb biefe „©riefe“ eine febr ernfte 2lufforbetung, fich an Selb unb ©uh n i cfi t ge­

nügen m laffen, fonbern nach ©erftanbes- unb kerjensbilbung, nach echter grönnigreit unb einfachem häuslichem Sinn ju ftreben. Die „©riefe“ finb aber fo feffelnb, ba^ man m ä b r e n b bes Sefens faum mertt, mie folCie 28abrbeiten bargeftellt merben.

2t. keffenbacb.

gugeitbbrot. Sonn- unb g^efttagslefungen für bie reifere gugenb. Son P. 2t. Sürcher O. S. B. ©erlag ©enjiger u. So., Sinfiebeln. 496 S., fein geb. 2.80 28t.

Ungetü^teM, fehlet unb Har mie ber ©itel ift ber gnbalt. 28er nicht jeben Sonn- unb geiertag Sottes 28ort hören tann, möge es lefen. Die vorliegenben Sefungen finb nidht gerabe für Stubierenbe getrieben, aber beshalb nicht meniger nerivoll. Sine Sierbe bes ©uches finb bie 6 ©ilber von ©rof. geuerftein unb bie zahlreichen madigen Ropf- leiften unb ©ignetten von ©rof. Sommer. — Du felbft mirft greube haben an gnbalt unb

©ilberfebmuef; auch beinern nicht ftubierenben ©ruber ober ©etter ober einem gugenb- vereine mirft bu eine mabre greube machen, menn bu ihm biefes gebiegene, fäböne ©ucb

verebrft. 2t. §^<fff«^r^b^<^<b.

(16)

2lm 8. 2lprnl ftarb an ben folgen eines Lungenfcbujfes in Olorb- franfreicb ber Sinj.-greiw.

Paul fjalbcifcn

vor (einem Sott reiche aus 25uer i. 2öeftf.

er war als Pkitnancr Leiter bes Stbfftnentenjirtels in 25uer unb bat fein Slbftme^Derfyrecben auch mi Sclbe treu Shakern ßuw Sbgc

$obe batte er noch bas Slüd, tae b>- ftommunion j“ einpfcmge-m feinem treuen Streiter bie ewige Siegchfronc!

Ss bat Sott unfern Siebling

gefallen, als erftes Opfer aus unferer gugenbfcbar

/Indrcae ßieth

von uns forbetn.

2lm 27. Stpril perfdneb er gottergeben, infolge einer unheilbaren fiirn- bburentJÜnhung, im Sliter von 13 g«bren. Seme gegHge unb nnücta Sta- widlung wat ber förpernchen wert rowi^gdlt gn"iet beitar mta gta gegen alle, war er ber Siebling bes Sittels. 21ugerr>tbcnroid? begabt unb begeifert für ’unfere hohe Seche, ber er fd^on als Kinb von 9 gabren im S^cbu$engel- bunb angebangen batte, war er unfere Suhmfts^ffming. 2lu" iff « «U grühüngweikte" in ben Scttan Sottw rortern ®ott b«“en ww ibn wicbcrjufeben, biet aber wollen wir feiner gcbcnten in Sreue.

„5ung--<Elgbß"

Rath. «bftinentcr Studcntengirfel, ittülhau»«" u E.

Opredtfaal

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ü ün b bat an 30. 2lpril mit gutem Srfoig eine Sufammenfunf mehrerer gn ©ntft^ bat am 30. Slprn mit gutem ©tgolg eme suf«""»«"“»

©wmm ftattgefunben, <mf ber ein S a u „28 ü r tt e m b e r g“ gcgrtrntat rnurte. Bcticta folgt im näcbften feft

©er Quidborntag in Sleffje wirb vom 14.--1«. 3««t abgebalten werben. 9t a ’ t - a u a r t i e r , 28 i tt a g e f f e n unb Slbenbbrot foll ben Saften unentgeltlich gewahrt rotte". Sireffe": SRittwocb, U. gum, nachmittags 3 Uta mi 95 .ü r g e r b c i ". 2ligragen unb 2lnmelbungen finb ju ächten ait °li

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irnta, 2t e i g e, 23 r ü b e r ft r. 2. - SSehhe Sruppe hat noch "icbt bie O u i d b o t n l i e b e r bcffellt? — ©«"" aber f ib 1 e u -

nigft es nachbolrn, fonft tünbige ich meine !

fergliche %fiingttgrüf5<r! 55. Ottrebler.

Scbrifticitung : Dr. 25. Strehler, Sleifre. — Qmdtariwwtag, SeitymiR"

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Ser mtorgen

U Äuufllbtilag« jura OTuin'boin 191Ö.

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Cytaty

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