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Juristische Wochenschrift : Organ des Deutschen Anwaltvereins, 1927.05.07 H. 19

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Academic year: 2022

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7. Stftl 1927. rS 6 .3 riM tt» 8 .| 1177 e e f t w

^ c ra u s g c ^ e b c n vom D c titfc ^ e n 2 in tp a ltt> e re in ,

5

c ^ r i f t l e i t c r :

S ujH jrat D r.^ u H tts JIT a g n tts , B erlin, Hecfytsamoalt D

p

. ^ e iitr ic ^ W itten b erg es;, Cetpjig,

unter ZTTittuirfung non Kedjisamoalt D r . it t a jr ¿ ja d jc ttim D ö , Htanttpetm.

P e r l a g : XtJ. J H o c fe t? ö u e ^ ^ a n f e t t t t t g , 3 n V - ® s c a r B ra n & fte tte r, C e l ^ j i g , D re s b n e t S tr a fe \ \ H 3.

5 « rn lp te $ tr Sam m cl.nt. 72B66 / D ra ^ta n ($ tiffc -Im prim atur / poftl^ccfitonto Eetpjig Hr. 63 673.

D ie 3 ID . erfdpeint ab 1. (Ditober 1926 io 5 ¿¡entlieh. Be3ugspreis m onatlich ITT. 4.50; (Etngelljeftc foften ben fa lb e n Ittonatsbetrag.

5 ü r Stufcenten, Referenbare unb Affcfforen im Dorbercitungsbienft ift ein B e zu g s p re is non monatlich IR . 3 .— feftgefept; A u s fu n ft hierüber e rte ilt ber D e rla g . — D ie „Hatf|ri<hten fü r bie lltitg lie b e r bes D eutfdjen A m oaltoereins", bie ber früheren Ausgabe A beigefügt m aren e rfle h te n jep t als befonbere 3 c itfd jrift u n te r bem Giitel „ A m o a lts b la tt*. B ejugspreis o ie rte ljä ijrlid ) ITC. 3.— . D er Be3ug e rfo lg t am 3toedmäpigften bur<h bie p o f t , boef) nehmen aud) bie Buehhanblungen unb ber D erlag B eftellungen an. Befdimerben

über m angelhafte 3ufteH ung finb bei poftbe3ug ausfcpliefjtich bei ber p o ft ati3ubringen.

¿ tU T e ifti» « M* 6 gefpaltene tltinimeterl|ölie 20 Pf.r für 6cn SteaenmarftlS Pf-, ' h Seite HT.275.-, i/„ Seite m. 145.-, V * Seite nt. 80.-. Der Hn3eigentaum mirft ln l 3 e r l 6er B86e non drennmigsltrid) 3u Ircnnungsiitid) geregnet. Die «töje ¡>et an3eige ijt bet ber BefteUung in ntillimetern an3ugeben. Bei Hl) if f re.

»Beigen fontmen noch 50 Pf. (Bcbiiljren f)in3u. 3al)lungen ausnahmslos auf Paitf<^e<tlanta tü. Ktocier Butfffyanbiung, £cip3ig 63673, bei Beftcüung erbeten.

d n > in Kaff.

SBöprenb einer Konferenz m it auSlänbifcpen Klienten, ben ¡görer beS gernfpredjer? in ber ¡£>anb, üerfepieb am 26- A p ril 1 9 2 7 ber 3tecpt3anmait am Kantntergericpt ©epeinter guftiärat D r. © b m in K a p , S3erlin. ©in 3mb, Bei Erfüllung feiner anmaltlidpen «ßjTicfjt, inmitten beffen, ma3 feinen reid)en £ebcn§inpalt bilbete, fo recht ein AnmaltStob, ein

£ o b in ben (Sielen!

© b lü h t K a p tuurbe am 24. ©lejember 1 8 5 6 in © örlt^ al§ faer ©opn be§ Kontmerjienrateg Albert Kap geboren,

©rofjjügigeit fanfmannifepen © im t, Perbunben m it popent 9ftebKcf)fettS= unb ©tanbeSgefüpt be§ ehrentnerten beutfdEjeit Kauf*

ntanneS patte er im SSaterpaufe üor fiep gefepen. ®em @d)np biefer Kulturgüter, bem ©cpup be§ lauteren SBettbetoerbeS loibmete er feine Sebeniarbeit. ® a§ SJtedpt ber gnbuftrie in allen feinen gmeigen, ber fidp immer rcidper entmidelnben Sedpnif, be§ ÜBettbemerbS unb be§ 2Bettüerfepr3 mürbe

3

« feinem Spezialgebiet. § ie r entfaltete er eine fßrajiS üon

“ nfergemöpnlicpem Umfange, ©in grofjer £ e il ber mieptigften ißatent* unb SSarenjeicpenfheitigfciten ber lebten gaprzepnte tft m it feinem Planten üerfniipft, niept minber aber auep bie lüiffenfdpaftlidEje gortentmidlung biefer für bie mirtfepaft*

lidpe ©ntmidinug ®eutfd)ianb§ immer midftiger merbenben iRecptätnaterien. ge mepr au§ bem beutfdpen SSerfepr ein intet*

nationaler Sßerfepr mürbe, befto mepr loibmete fiep K a p in $ ra£i§ unb SBiffenfcpaft audp über bie ©rennen be§ internatio*

nafert gemerblidfen 9leiptfd)npc§ pinau§ bem in t e r n a t io n a le n Stecpt. S5erfnüpft ift fein 9iame audp m it ber organi*

fatorifdjen 3 ufammenfaffung ber biefen gntereffen bieitenbeit 53eftre6ungen im S5erein§= nnb 58erfammtung§mefen. © r mar

“n ^cr ©rünbung be§ beutfdpen SSereinS f ü r ben ©cpup bcS gem erbtidpen © ig e n tu m » beteiligt, beffen ftellüertreten*

‘g.” s;8orf>lenber er lange gapre gemefen ift; jufammen m it Düringer unb it'opler grünbete er bie © e fe llfc p a ft f ü r

^ eh m a r !e n r e c p t, beren SSorfipenber unb geiftiger Sciter er bis feinem Sobe mar, beren perOorragenbe SSeröffentiicpung l ,, le ^üifhH nng be§ gei<penrecpt§ in ben mefentlidfen Sulturftaaten — er organifierte, beren Slrbeitägebiet auep fein flemib ^ er^' er fid) in bemmtbern§merter ©nergie in fepmerer Sranfpeit abgerungen pat — S B e lt m a r f e n r e c p t , i" a v t rj001' ~ War eines ber älteften üJiitglieber ber In te rn a tio n a l L a w A ssociation, beren bcutfdje Sanbesgtuppe

«nbeainn r treienber ^ M ^ n b e t mit leitete, g m 9 in § to n b § a u ä fc p u § be§ ® e u tfd ;e n 9 ln m a Ito e re in § mirfte er bon e,

<1

hu? S Oo^ re3er» temperameutbofler ülnteilnapnte an feinen 9lrbeiteu. g ü t ba§ grofje SBer! bcittfdjer teepnifeper n ftbrsffift 's " ® u t fdpe SJlufeunt in SDiüucpen, marb & nuermüblicp; pier gepörte er bem ?lu§fcpufj bc§ SSereinä an.

r ”, f gntereffe für bie ipm an§ §ers ßetoac^ferte SKaterie be§ gemerbtidpen 3iecpt§fcpu|e§ p ermeden, leitete er piam nten bem üor menigen gapren oerftorPenen ißrofeffor an ber Sccpnifcpen ©odjfdjule SBilpetm ö a rt- mann, Huric übet ben gemerblicpen 3ietpt§fd)up für bie SReferenbare ber SSerliner ©eridjte. g n unermüblicper Kleinarbeit, m japlretcpen eferaten auf aSereinäüerfammtungen, Kongreffen im g rti unb StuSlanbe, ?luffü|en unb SRonogtappien mirfte er au ber liu ge|ta(tunQ uttb gjertiefung feiner Slrbcit^gePiete: be§ gemerblicpen 9iccpt§fd;upe§ unb be§ internationalen SlecpteS tm @ to|en mie in © „ je lfta g o i.

daneben mar er ftets bnrd) unb burdp 2 l n m a l t üofl Popen anmaltlicpen ©tanbeSgefüptg, tief burdpbrungen üon beit ernften 2lufgaben unb ber SBürbe feines 33erufes, üon ben W icpteit, bie er aufertegt, unb ben Sfedpten, beren er bebarf, menn er fetnen w td jte n genügen folt.

©o tüirb fein 3came m it ber 3iedpt§entmidlung auf feinen Arbeitsgebieten immetbat üerbunben fein.

148

(2)

1178 (Stößere Auffäfje [gurtfHfcße SBodjenfdjrift

^ u r fc w a fy n m g d c t ^ g e n d o o r 0 d y u n d * w n d 0 d jm ii$ fd )d fte ti

v o r n i $ + J > z $ m h s t 1 9 2 6 * (SR@ »L I © . 5 0 5 .)

®on DberregierungSrat int Steidjämimflerium beS In n e rn D r. ®. © eeger, Berlin.

D a s ©efe^, baS wie fa u n t eines p ü o r bie ö ffe n tlic h fe it erregt unb in ißreffe nnb P a rla m e n t SBiberftänbe Bon ungewohnter § e ftig le it auSgelöft hat, if t am 7. San. 1927 in Ä ra ft getreten. ©S beruht auf bem S ^ eE0eban!en:

©cljunb* unb © chm ußfdjriften werben in eine S i ft e auf ge*

nomnten, nad) beren B e lann tm adjung if)r V e rtrie b in t ganzen BeicßSgebiet bestimmten B efdjränlungen unterw orfen ift. D a s

©efeß üergic^tet auf eine U m fd)reibung beS B e g riffs _ ber

©chunb* unb © djm u ß fd jrifte n , w e il einer allgem ein befriebi*

gcnben unb ben p ra ltifd je n 93ebürfniffen geregt werbenben B egriffsbestim m ung unüberw inblidje © cßwierigleiten entgegen*

Sieben unb ber B e g riff „© ch u n b fch rift" bereits eine D e fin itio n in fiel) fd jlie ^t (B egr. © . 3). A r t. 118 B B e rf., bem bas ©efeß feine ©ntfteßung üerbanlt, fh rid jt Bon „© d ju n b * unb ©cßntuß*

lite ra tu r" . S i t e r a t u r in biefem © in n e ift bas g e trie b e n e unb oexDielfältigte SBort (§ 2 B B re ß ® . ift h e i tticE)t an*

Wenbbar). D a s ©efeß um faßt m ith in n u r S c h r i f t e n , n id jt aud) B ta la te , iß ro fp d te , B ilb w e rfe ufw . A b b i t b u n g e n fa lle n n u r barunter, fow eit fie im Bahnten einer ©chunb*

fd jr ift ober in periobifdjen D ru c ffd jrifte n Bon ber Q u a litä t einer foldjen erfeßeinen (B egr. © .3 ). D ie M eftfteilung beS B e g riffs ber © djunb* unb © djm ußfcßrift bleibt ber B r a jiS bet m it ber Anwendung beS ©efeßeS betrauten ©hrudjbeßörbert (B rü ffte lle n ) überlaffen. D e r B e g riff ber © e ß m u ß f e h r i f t ift nid)t wefenSgleid) m it bem ber B Drnograhhie i. © . ber

§§ 184, 184 a © t@ B ., wenngleich fid) beibe B e griffe fta rf überfdjneiben. SBie bie Begrünbung erlernten läßt (© . 3), W ill baS ©efeß m it ben Bestimmungen beS © t@ B . nicht in SSettbewerb treten; eS fie ljt grunbfäßlicß baoon ab, bie B o rn o * g r a s te in feinen ©eltungSbereid) einpbejießen. „ D a m it ift bie B tü ffte lle jedoch nicht geßinbert, im © in je lfa ll aud) un*

Süchtige S chriften i. © . beS © t® B . a ls © d jm uß fdjriften auf bie Sifte p feßen, inSbef. bann, wenn eine ©efährbung ber Sugenb burd) biefe S chriften gegeben ift unb fie gleichseitig fcfjunbmäßigen B n ß a lt haben" (B egr. ©■ 3).

S n © in fd jrä n lu n g ber ©rm äcßtigung ber B e rfaffung be*

fchränlt fid) baS ©efeß — Wie feine ü b e rfd jn ft unb © ah 1 beS

§ 1 A bf. 1 erweifen — auf ben „S chu h ber berar.wacbfenben Sugenb". D e r im AuSfdjuß beantragten Ausdehnung auf

© r w a d j f e n e hat ber B eidjS m inifter beS Snnern auSbrüdlicß w iberforodjen unb fü r biefen S a lt bie Bttrüdzießung beS @e*

fehentwurfS angebroht (B D D ru d f. B r . 2372 Bon 1924/26

© . 12). Beftim m enb fü r biefen © ntfd jlu ß ber BeidjSregieruttg w a r bie © rw ägung, bafi bie B e u rte ilu n g ber ©eeignetßeit einer © d jr ift fü r erwadjfene Seiet, benen baS, waS jugenb*

Berberbenb ift, häufig n u r langw eilig erfdjeint, p erheblichen hraltifcßen © cßwierigleiten bei ber B rü fu n g führen müßte.

Deffenungeachtet werben ©rWad)fene burd) bie in § 1 Q iff. 1 unb 2 Borgefehenen BertriebSbefcßräniungen in fo w e it betrof*

fen, a ls ihnen ber ß rw e rb auf ber Sifte fteßenber © T rifte n n u r nod) innerhalb beS SabcnS möglich ift.

©ine Q e n f u r bet S chriften m it B ü d fid jt auf ihre ©e*

eignetheit fü r bie ßeranwaeßfenbe Bugenb t. © . einer B r ä * B e n t i B j e n f u r ift gemäß A r t. 118 B B e rf. ebettfo aus*

gefüjloffen, wie aus © rünben ber ©ewerbe* unb B reßfreißeit bie § e r f t e l l u n g Bon © djund* unb © d jm uß fdjriften nicht unterfa gt werben laun. § 1 beS ©efeßeS ficht fü r bie auf bie Sifte ber ©chunb* unb © djm ußfchriften aufgenommenen S chriften bemnad) n u r eine Beiße oon BertriebSbefchränlungen Bor, bie in beutlid) eriennbarer A nlehn ung an bie §§ 42 a, 44, 56 Q iff. 12 © ew D . gefaßt finb. SBäßrenb im ordentlichen ftra fh ro p ffu a le n B erfahren fid) baS Borgehen in ber Siegel n u r gegen eine einzelne B u m m e r ber D ru d fd )rift richtet, tann nad) § 1 A bf. 3 beS ©efeßeS aud) eine h e r i o b i f e ß e D r u d * j d j r i f t ( § 7 B reß© .) als Solche auf bie D a u e r Bon brei bis zw ölf SBonaten auf bie Sifte gefeßt werben, wenn innerhalb SahreS frift miubeftenS brei B u m m e rn erfeßienen fin b , bie als

©chunb* ober © d jw uhfchrifiett Aufnahm e in bie Sifte ge*

funben haben. Busgenommen fin b lebiglid) h o litifd je DageS*

Leitungen unb B c itf^ rifte u , b. h- foldje, bie in ber § a u fit*

fache öffentlichen Sntereffen bienen. B e i SSihblättern ift baS ber § a ll, wenn fie fid) Borwiegcnb m it DageSfragen unb m it ber foolitifäjen ober gefellfdjaftlichett © a tire befaffen (© im h ü jiffim u S , U lf, SHabberabatfch)., ©benfo bürfen © d jrif*

ten, bie nad) g e ftjie llu n g ber B rü ffte lle n beS ©haralterS einer

© djunb* ober © d )m u h fd )rift entbehren, a l l e i n wegen ih re r holitifdje n, fogialen, religiöfen, ethifhen ober weltanfchaulichen Denbenj nicht auf bie Sifte gefe&t Werben (§ 1 Ab). 5 ; Bgl.

aud) § l Abf. 2 Saß 3 beS SichtfBielgefeßeS B. 12. SBai 1920 [B © B 1 . 953]).

D ie ©ntfd)eibung barüber, ob eine © d jrift auf bie Sifte gefeßt werben fo li, treffen B e i d ) S f ) r ü f ft e i l e n — beren jWei in B e rlin unb 5Bünd)en einegerichtet Werben Sollen — unb eine O b e r p r ü f ft e i l e in S e id ig . D ie B rü ffte lle n finb m i t g e r i d j t l i d ) e n M u n i t i o n e n a u S g e f t a t t e t e B e r * w a l t u n g S b e h ö r b e n . S h r e ©ntfeheibungen finb im B e r*

waltungg* ober im DienftauffidjtSW ege nid)t n a h p rü fb a r unb, foweit fie lo n ftitu tio e r B a tu r fin b , aud) fü r bie orbentlichen

©erichte binbenb. D e r S tra frich te r, ber über ben Berbotenen B e rtrieb einer auf bie Sifte gefeßten © d jrift im B e rfahren gemäß § 6 ju tntfdjeiben hat, hat n u r je ftp fte lle n , ob bie Bott bem Angel!. Bertriebene © d jrift auf einer orbnttngSm äßig Beröffentlid)ten „© c h u n b lifte " geftanben hat, unb ob fie in einer bem § 1 B iff. 1— 3 juw iberlaufeuben SBeife Bertrieben worben ift ©ine B a d jp rü fu n g baßin, ob bie © d jr ift p B e djt auf bie Sifte gefeßt worben ift, ift ih m Berfchloffen. D ie Brief*

Stellen finb m it neun, bie O berhrüfftelle ift m it f i e b e n B e r*

jo n tidjie iten befeßt. B orfißenber ber B rü ffte lle ift ein Be*

ander. S hm p r ©eite fteßen acht Bon ben Berbünöen Bor*

gefd)lagene unb Born BeichSm inifter beS S nttern ernannte B e rtreter Bon S u n ft unb SBifienfdjaft, beS B u d j* unb Siunft*

ßanbels, ber S u g e w ^ W “ 1^ uni> i*et B o llS b ilb u n g , ein*

fdjließlid) ber Seßrerfchaft (,§ 3 A bf. 1). D ie B e ifißer fin b , ob*

w ohl bas ©efeß fie a ls „© a d jo e rftä n ö ig e " bezeichnet (§§ 3 A b f. 1, 4 A bf. 4) n id jt „© a d jo e rftä n b ig e " i. © . ber B roje ß * orbnuttgen, fonbern, ba fie an ber U rte ils fä llu n g m itw irle n (§ 3 Abf. 1), fadjoerftäitbige B i c ß t e r . S ie fin b jebedj eßren*

amtlich tätig unb nicht Beamte, gleicfjüwhl ben §§ 334, 336

© t® B . unterw orfen, © ie lönnen wie B id )te r abgelehnt wer*

ben. Über baS AbleI)nungSgefuch entfeheibet bie B rü ffte lle u nter A u sfd jlu ß beS abgelehnten BeifißerS unb, wenn fie burdj Ablehnung Bon meßr a ls fedjS B e ifißern befdjluß*

unfähig w irb , ber Borfißenbe ber D be rh rü ffte lle (A u S fB D . I I 7). B e i Ablehnungsanträgen gegenüber ber D b e rh rü ffte lle entfdjeiben gemäß I V 2 ©aß 2 A u S fB D . bie oerbleibeitben B litg lie b e r ber D berhrüfftelle. SBerben alle Bier ©achoerftan*

bigen abgeleßnt, fo entfdjeiben bemnadj über bie Ablehnung ber Borfißenbe unb bie beiben Beifißer. B e i weitergeßenben Ablehnungen entfeheibet finngenräß ber B e idjS m inifter beS Snnern.

B w f t ä n b i g fü r bie © ntfheibung ift bie B rü ffte lle , in beren Bereich ber burd) ben A n tra g betroffene Berleger feilten

© iß ßat. ©ntgegen ber urfhrünglicß nach bem © iß beS A n * tragftellerS (§ 2 Abf. 2) beftim m ten B n ftä n b ig le it ßat fid) ber gteicßSrat Bei Berabfdjiebung ber ißnt gemäß § 7 borgeiegten A u S fB D . fü r biefe Regelung entfcßloffen, w e il n u r bie U nter*

Stellung ber gefamten B ro b u ltio n eines BertegerS, fow eit fie oom ©efeß getroffen w irb , u nter bie B a d jh rü fu n g berfelben B rü ffte lle es iß r möglid) macht, ein ptreffenbeS B ilb über bie B a tu r unb bie A r t feiner B e rla g S tä tig le it p gewinnen.

D iefe Regelung entfhricht auch ben §§ 13 B^ßD. nnb 7 A b f. 2

© tB D . Bomabifierenbe, ßaufietenbe unb AuSlanbB erleg er fü lle n nach bem eigenen SBunfcß ber Berlegerfd)aft beS B o r*

te ils eines „feften © eridjtSftanbeS" nießt te ilß a ftig werben.

(3)

56. Safirfl. 1927 Öeft 19] (Schrifttum 1179 SBit «Regelung ber 3uftänöigi'eit ift begijalt) auf beit Ijartbelg*

geridjtlid) eingetragenen Verleger befdjräntt geblieben, tnäfjraib in allen übrigen fä lle n bie V eftim m ung ber guftänbigen Sßrüfftelle beut Seiter ber D be rp rü ffte lle übertragen ¡narben ift. ® ie fe t tnirb fiel), inSbef. fotceit eg fidg um auglänbifche V ro b u ttio u boubelt, ^ter&et borwiegenb öon regionalen ©e*

fid jtg fm n ite n leiten taffen.

töie^ E in le itu n g beg SßrüfberfatjrenS gefcEiie^t auf Sin*

trag. ® ie ©ntftbeibung ergebt burd) ÜDtehrheitgf'efdjluj), ¡nenn fie auf Slblehnung beg Eintrags tautet, © o ll jebod) auf 2iuf=*

nabnte einer © d jrift in bie Sifte e ria n n t werben, b. b- betn Slntrag [tattgegeben werben, fo m üffen bau neun fOtitgliebern, barunter beut beamteten V orfipeitben, wenigfteng fed)g su*

ftim m en (§ 3 Stbf. 3). fo ll baburct) gewäbrteiftet werben, bag nicht © d )rifte n auf bie Sifte gefegt Werben, bie n id jt bon ber überwiegenden SRehrheit ber gur U rte itg fin b u n g be*

rufenen Greife alg © djunb* ober ©chmup ertannt worben finb.

p itfbredjenbe g g ilt fü r bie D b e r p r ü f f t e l l e , bie im ©egen*

f a | gur Hsrüffteile n u r m it fieben Verfotten befept ift, unb gwar

^ . beßmteten fßerfönliditeiten, einem V e rtre te r beg m M w sn trm fte i^jH g beg g nnern u n b jtoei bom 9ieicf)grat ge*

w agiten fö e ifi|e rn , unb hier nid)t beamteten „© a d w e rftä n * ( § 4 Stbf. 4). § ie r ift fü r SCufnahme einer © c ijrift in

© a | 4) E*ne S:ünfiiebentet=9Jtebri)eit etttfdjeibenb (§ 4 Stbf. 4 SSirb ber Stntrag auf Stufnaljme einer © d frift in bie Sifte bbgelebnt, fo ftefjt bent SCntraggbercchtigten, fowie bent etwa nberftim m ten Vorfijjenben unb gwei an ber Entfdjeibung be*

tetltgten V e ifijje n t bie B e f d f w e t b e gu ( § 4 Slbf. 2). S3e*

IWWerbeberei^tigt ift babei n u r bie Sanbeggentralbetwrbe ober n * ~ attbe3iugenbam i, bag ben Slntrag gefteltt ^at, nicht nuct) bte fonft antraggberedjtigten unb an bem V erfahren big*

iV h * beteiligten SJiinifterien unb ^ngenbäm ter, bie auf

£>en 28eg beä § 4 Stbf. I gu oerweifen finb. SBirb bem Sin*

tfo g ftattgegeben, fo ' tjat ber Vorfipenbe ber Dberprüfftette binnen brei SBodjen feit Eingang ber Entfdjeibung bei ihm bie betreffende^ Entfd)cibung in bie Sifte aufgunetjmen unb fie int oietdjSangeiger 'unb im B u d)h ä n b Ie r*V ö rfe n b la tt gu üeröffent*

lieben (§ 2 Stbf. 3, S lugfV D . I V 6). iSiefe g r if t ift fo bemeffen, bap bie burd) bie liiitfd je ib u n g ber fprüfftette betroffenen toren, insbef. SSerfaffer unb SSerteger, oon ben ihnen gefeh*

re f, ^flehend en SftectjtSmittetn uodj bor ber fßeröffentlidfung

• mad5en iünnen. § ie rg u gibt ihnen bag ©efe£ alg hip1 o ' i rt/ i teI' 55(111 //Slntrag gegen SCufnaljme einer © d jrift in ift ? J !r o rni5' io e m 5,16 Sluffepung auf bie Sifte fdjon erfolgt A / , o f , . / i\ n tta 0 aut Streichung boit ber S ifte " an bie §anb iS üb). 1). SSerfaffer unb Verleger iönnen ben Stntrag nur

binnen gwei Söodjen nad) guftellung ber ©ntfdjeibung ber ip rü ffte lte ftetten, während fü r Slnträge beg Steidjg ober ber Sänber biefe geitlidie ißegrengung n id jt g ilt. SBirb ber Sln=

tra g bom Sie ich ° ^ er einem Sanb gefteltt, fo m uff ber SSor*

fi|enbe ber D be rfirü ffte fie bie SSeröffentlichung augfefjen, er E a n n eg, wenn ißerfaffer ober Verleger einen batjingehenben Slntrag gefteltt haben (s2ugf33D. I V 6).

ffliit ber SSeröffentlichung ber Sifte treten bie in § 1 bor*

gefetjenen a3ertriebgbefchränfungen ein, unb gtoar bereits m it ber erften amtlichen SSeianntmadjung (fietje oben). S a m it er»

tüäcEjft ein gefeplicheg Sßertriebgberbot im Stahmen beg § 1 beg

©efepeg, bag fü r jeben an bem V e rtrie b foldjer © ^ r ifte n a ftin (atg SSertreiber, Verleger ober SSerfaffer) Wie paffib (atg 5Ber=

braucher, Sefer) gntere ffierten fogteief) unb otjne sJ iü d fid jt auf feine S e nntnig ber S3eröffentlid>ung in Straft tr itt. Über*

tre tu n g ber SSextriebgbefchränfungen ift SSergeljen unb Wirb entweber m it © efängnig unb © elbftrafe bereint ober m it einer tie fe r © tra fe n geahnbet (§ 6 Stbf. 1). B e i g a h rla ffig te it ift n u r auf © elbftrafe gu eriennen. „B e fo itb e rg leichte g ö lte "

tonnen u n b erfolgt unb ftra ffre i bleiben (Stbf. 2). äBann ein fotetjer g a lt bortiegt, ift Satfrage unb unte rlie g t ber freien B e u rte ilu n g beg © tra frid jte rg . gbeattonfurreng m it SSergeljen nadj §§ 184, 184 a © t@ B . ift bentbar. B e i g re iffru c h im S tra fb e rfa h re n fo tt bie ©taatganw attfehaft bie Sitten nach rechtgträftigem Stbfdjtufj beg Berfatjreng ber guftanbigen

© d junbhrüfftelte gur weiteren B e ranlaffung nad) bem ©d)unb»

tampfgefep guteiten. Umgetehrt finb nad) S lugfB D . I I 9 bie Borfipenben ber fprüffte llen fü r ©cfjunb» unb © d jm u |fd )rifte n gehalten, in g ä lte n ,, in benen fich eine^ © c h ^ft, beren^ Stuf*

nähme in bie Sifte beantragt ift, unb bie fich atg im güdjtige S c h rift i. @. beg ©trafgefef)bud)g erweift, biefe ber © taatg*

öttW aitfdjaft gur weiteren V e rfolgung guguleiten (S tugfV D . I I 9). Emf>fanggbered)tigt ift bie © taatganw attfehaft beg E r*

fdjeinunggorteg unb, fattg ber E rfdje inu nggort nicht betannt

°t>er im Stugtanb belegen ift, bie © taatganw attfehaft beg Ver*

'öreitunggorteg. ® a m it ift bie notwenbige Slngteichung an bie S tiß D . (§ 7 Stbf. 2 © tiß D .) unb bie in ben meiften Sänbern ergangenen V erw altungganorbnungen gur g e n tra lifie ru n g ber B erfotgung ungüdjtiger © d jrifte n gegeben.

Eg fteEjt gu hoffen, baff aug biefer ^ufam m en arbeit ber

© taatganw altfdjaften m it ben ip rü ffte lle n fü r © d jitn b * unb Sihm upfchriften bie SJiögtidjieit erWädjft, bie Stnwenbung beg

©efepeg auch auf fotche ©rengfätte fidjerguftetien, bei benen eg in t gntereffe ber gefät)rbeten beutfdjen gugenb angegeigt er*

fdjeint, audj ein fo rm e ll abgefdfloffeneg V erfahren oor einem anberen g o ru m unb m it anberem Verfaijrenggiel burchgu*

führen.

» ”«* & > « ' 59b. I V :

Ö e iu ^ d i « eittfchticfetich gugcuDfürforgeredjt bon D n 1 9 2 6 . 9n7 matttt' orb- Brof. b. V . B erlin u. Seif^S

Vier ba=altet ® ruhier & Eo.

ßergen an beit Sam itienrecht liear&eitet, m uh m it watniew

© e r n b u t g 1903 bp 'tb b « a n tre te n ." Sin biefe SBorte, m it betten muhte id j beim Seien h p s ^ 1“ ® anb feineS l'ü rg e rl. tRetfjtg einfüt)rte, niä oon iljm abte3en n * U(i&eä benficn- 8 h könnte kein beffereg geuS' einen 2lu§iprudj oon © * L m °r n n l>at in t V o rw o rt — anfcfilie&enb an S ingen f>eraug, fta tt an bi? 5 ,- uet — Qefaöt/ eä gelte mehr auS ben n d n ig . © a m t aber m ufi au* ? 32 i,etan benken. ®a§ ift burefjau«

Iaffen berfteijen, bafj fie, Wie b0b.eti.-Sel.teube bie ® in 9e f° fp rethen. f lid j anffneciien. ® a n n m ufi bei n ^ ®Pracbe fo fein augbriiekt, Wtcks auf bie unter bem fteiniqen tB arppf6” , 6 ble BSünfchelrute befijjcit, b«

quellen hinbeutet. ®a§ fre itid j Bietetam f ^ en3? 9nbe raufdjenben Sebenä*

rigkeiten. ® ie Ouetten beg g a ittilie n r p * /iI 1Jli I i enrecrÜe befonbere @djwiec kehrgredhtg. © ie gu erfdjliehen, ifjre n I tieier ote bic T , aufgubeckeu unb aug ihnen 3 tid )tlm ie n fü r b i Ä ereit^ im

gu gewinnen aelinat n u r einer ( « m M r ^ n o ttw id d u n g beä Veci)tg gtofen unb nationalen SKädjte Befeelt ift

Verfaffer biefe Einffthlungäliraft M it;! babontoeW) boIi ermt bh;

® ü jiit a n n Begriff, SBeferrt, treibenbe Slräfte uttb Settgebanken beg Samilientetfjtg behanbelt. ® tit Stecht betont S e h m a n n , bafj mr*

genbwo fonft auferreciitliche SJtäc£)te ftärker finb al8 tnt ö-amutenreeihte.

ünb in bex ®at barf nientalg berkamtt werben, bap bte Stechtgorbnung irn ffamilienred)te keine 6el>crrfchenbe, fonbent nur eine bienettöe Stellung einnimmt, bah fie nur m it einem ^Whiuniunt Don fittlidjen Sorbentngen" bie äuhere Sebengorbttuttg ber ^aniilie aufrechterhalten unb lepiici) nur ba eittgreifen kann, wo .fich bie fittlicljcn SJiädjte m it ihrem Slnfpruche auf freiwillige Unterwerfung ber Beteiligten nicht bnrehgufehen oertnögen. $aber aber muh ber ©efefsgeber bie §anb

°n5j fcharf an ben 'l]M3 pet ffeit legen, um gu ¡uiffett, wo unb wie 61 in bag embfinbliche ©ewebe^ jener auherred)tlichen SJiädjte ein*

flreifen, unb Wie weit et mit feinem Eingriffe gehen foll. G rifft er bod) hier immer auf eine g-üiie oon Qeitbeweguttgen unb SReugeftnl»

iunggjtroblemen, bie ^jerabe bag ffamilienrecht kreugen unb in Sit ent halten. ®arauf hat ß eh m a n n m it befottberem Stachbruck hin9c' liefen. Er hat in ben Bereich feiner ®arftetlung ütgbef. hineiitgcgogen bie F r a u e n b e w e g u n g m it ihren auf bie iiberwtnbung ber patri*

ardjalen Familienorbmmg gerichteten Beftrebungen, bie Untge*

ftaltung beg © c l j e i b u n g g r e c h t g burd) Slugfdjeibung beg ®er’

fdjulbenggritnbfaheg, bag Düngen nach Befferfteilung ber une^b e*

l i d j e n S i i n b e r , bag Fortfehreiten auf ben Bahnen ber ^ 3 f f g e n b f ü r f o r g e ! SBenn hier ber ©efeggeber nicht hellhörig r*1 b'e Bukunft hinemiaufdjl/ gerät fein iffietk — wie 2 eh m a n n jagt■ — in bie ©efafjr, im ©efe^e nur bag ewig ©eftrige gu oerWirllUajen.

Uttb fo hat benn audh S e h n t a n n fcharfe K ritik aut B & B . geübt, 148*

(4)

[3ntiflifcfje SBocfienf^rtft

(Schrifttum 1180

bag alg Kompromijjwerk einer Überganggepodje zu abftxakien, for- maljuriftifchen Siegelungen neige unb ben iad)lidjeii_ Seitgebanken oft genug zurücktreten laffe. ©erabe in biejex K ritik , bie bem Sernenben nicht nur ben gegebenen ©efegegftoff erfchliefjen, fonbent ihn mitten hinerafüijten w ill in bie bag gamilienrecht betuegenben unb feine Qu*

kunft befttmmenben fragen, erbliche id) einen Befonberg erjtefierifd)eu SBert beg Vudjg, zumal eg aud) bie Stedjtgtatfachenfotfchung begünstigt unb ber Vebeutung ftatiftifcfier Sladjweije geregt wirb.

Siefen erzieherifdjen SSert beä 83ud)g finbe id) aber and) in ber Einheitlichkeit feiner ©runbftimmung. Sen Seitgebanken, ben Seh»

m a n n in ber Siegelung beg 83(5533. oft idpterztid) oermifft — in fei­

nem Vudje hat er ihn felar auggeprägi unb burdjgefüljtt. Sen ©runb»

ftock be§ gamiiienreditg, fagt S e e m a n n , bilben Slormen fojiat- redjtlidjen Qn£)attg nicht öffentlich-reciitlidjei Statur, baju befttmmt, ben © ebanto bet g a m i l i e n g e m e i n f d j a f t ju Berwirktidjen.

Siefer ©ebanfte ift eg, ber nadj Sehnt a n tt ben ©efamtaufbau be§

gamilienrecSjtg trägt, mögen and) einige Staunte bie_ ©onberbeiattge ber einzelnen gamitienmitglieber fdjügenb umfc^liegen, unb möge and) bag ©anje »on ©e^egen umgeben fein, in beneit bag öffentliche Stecht bie attgemeingefelifchaftlicEien Vetange am ©ebeifjen ber gamilie atg Keim- unb Urzelle ber ftaatlidjen ©emeinfdjaft zur ©ettung bringt.

Ser ©ememfdjaftggebünke burdjbringt bei S e e m a n n rtidft n u tz te perfonenred)tlidjen ^Beziehungen beg gamitienrcdjtg, fonbern aucO ii)re Bermögengrechtlid)en Slugwitkungcn. ©o Ieljrtt eg S e e m a n n mit aller Schärfe ab, bag ebemännli^e 9lu|üerwattunggredj_t bem (Begriffe beg fadienrcditlidjen Stiejjbtaudjg p unterftetten. Eg könne überhaupt nicht alg befonbereg Stecht begriffen werben, fonbern fei nur Stugflufj eineg abfoiuten garailienreditg am eingebrad)ten ©Ute, ^ bag bem SOlanne nicht ju eigenfüdjltgeu gwecfeett, fonbern zur Erreid)ung_ beg Eljeztoedteg Berlieljen fei. Unb aug biefer „fogialrec^tlidjert" Slufgäbe ber StugBerWattung folge, baff ihre Sßflidjtfeite ftärlter betont unb umfaffenber geftaltet fei alg beim Stiehbrauche- STttd) bag Stug- Berwaltunggredjt fei ein Spflidfttredjt! Sieg nur eilt Veifpiet fü r bie Vebeutung, bie ber foäialredjtiidje Siegriff ber ©emeinfdjaft für S e h » m a n n gewonnen hat. E t tr itt aber überall in Erfdjeinung, ob eg fid) um ©rnnbtegung unb Sluglegung ober um bie K ritik beg gelten*

ben Stedjcg f>aTtble.

O b S e i) m a n n bnbei im m er zu ben richtigen $otgenm gen ge­

la n g t ift, k a n n b a h in g e flikt bleiben. 31t. E. überfpannt er z- V . beit

©emcinfdjaftggebanken im (S^efcOeibungSfoxoBleme. Unb er fa fjt ihn anbererfeitg nicht weitherzig genug a u f, wenn er aug ih m bie Stot- w enbigkeit patriarchaler ß b erhaujitftellung beg SJianneg herleitet. Slber barüber lä ß t fid) n id ft rechten. Siebingen boch h'er © ewiffen unb SSeltanfchauung fßrobiem ftettung unb $ ro b le m lö fu n g. Slber S e h ­ m a n n if t kein eiferbotiet Sogm enprebiger. E r fu d jt and) gegnerifchen Slnfchauungen gerecht zu werben. S ie V eijattblung gerabe ber btcn- nenbften alle r familienxecßtiicßen fra g e n , ber Ehefcheibunggfrage, legt baoon Qeugnig ab. Sttan b lic k t in bie ©ebankenm erkftatt beg SSerf.

unb fich t ih n m it bem jßrobleme ringen. © o gibt er aber auch bem Sernenben jene © ebankenfreiheit, bie bie S uft an felbftfchöpfenfdjer S en ka rb e it förbert.

SBeitn ich in ber E in h e it ber © ru n b ftim m u n g einen Befonberg feffelnben ffteig beg V ud jg erblicke, fo fo tf bam it n a tü rlid ) n i ^ t gejagt fein, baß bie S a rfte llu n g ber ©ingelheiten barim ter gelitten hätte ober gar in bag ijSrokruftegbett einer beftimmten Slnfchauung einge- jw ä n g t worben Wäre. S ag ©egenteit if t ber fJaH. 8eh m a n n hat bie S in ie n feineg „© ru ttb riffe g " rott warm em Seben auggefültt. © t hat ein © efam tbilb beg g a m iiie n re d jtg geflhaffen, beffen E in je ljü g e fo k la r unb fc^arf heroortreten, baff ihnen nicht n u r ber Sernenbe, fonbern auch ber gereifte '-Praktiker M e h r u n g unb g ö tb e ru n g ent­

nehmen kann. 2Bte S eh m a n n in bie Z u k u n ft hm einleudjtet, fo weife er aud) ber gefdjichttitfie« öergangenheit ihre S3ebeutang fü r bag ffierftänbnig beg gdtenbeit Slcchtg P wahren. E r if t keiner wichtigeren (Streitfrage aug bem SSege gegangen. Unb wenn er fich aud), bem iptane beg SBerkg gemafi, in ber §eranätehung ber Stedjtfpredjung unb ber Slechtglehre SBefchränkungen auferlegen muhte, fo fie ljt hoch ber t e b i g e fo fo rt, wie fta rk bag SBerk auch nach biefer 3lid)toug h in unterbaut ift. Sllg BefoitbetS erfreulich Betrachte ich best w o ljl- gelungenen ©inbau beg gugenbffirforgerechtg, bag bem Qttnger beg Slechtg nicht frü h genug aug § e r j gelegt werben kann. S enn ijie r barf er ju r Slechtgorbnung in ein S3erhä£tni§ treten, bag m it ben SEorien g a u ftg gekennseichuet werben k a n n :

„S licht Sfalt ftaunenben ffiefuch erlauhft bu ttn r, SSergönnq't m ir in ihre tiefe 33ruft,

SBie in ben Stufen eineg g re u n b ’g 3« fd)au’n ."

f e in anbereg ©ebiet if t fo geeignet, Stedjtgfrembheit 31t überwiitben, roie gerabe biejeg.

Slicht guleht aber erblicke ich ben höhet1 erjieijiidjcn 38ert beg ffiucheä in ber (Reinheit unb Klarheit beg fprad)tid)en Stugbruckg. g n kurjen Sapen, mit fdjarf gefdjliffenen (¡Benbungen nnb in lebenbtger grifche sieht bie Sarftellung am Sefer borüber, unbeichwert twm 58al- laft trodtener ©eleljrfamkeit. ®g ift keine einfad)e Slufgabe, fchweren

©ebaukengehalt in leichte ^orm p giejjen. Sluch ber juriftifche S t il

ift eine ©ache ber ©elbfteräieijung. ©r feßt innere Klarheit »otaug unb forbert »olle @toffbeherrfd)ung. SÄödjte fich bie ftubierenbe^ngenb aud) hier an Seh m a n u alg 8et)rer unb güljrer anfchlieheu.

©enSPräf. i. 31. Sßrof. D r. S B i e r u g j o W g ! i , Köln.

SRod): SSei'ttSgc fiher ®5cfi^ciDMUi|öfoiflC«. (Sle^tStoiffett- fcijaftlidje ©lubien, hetauSgegehen Bott D r. © b e rin g ).

B erlin 1 9 2 6 . *)

©ine Hamburger Siffertation. ©ine gri'mbliche, forgfättige, twn ttJiffenfdjaftlidjent Streben Be£)errfcf)te Slrbeit. ©in Sljema, bag für bie P rajig gröhte SBebeuPng hat. Saglich werben überall SSertrage über bie ©djeibung unb über ihre jjotgen gefdjloffen. Satjer kennt natürlich bie iprajig auch bie (Probleme unb ihre S3ei)anblung burch bie Stec|tfprechung. SRandjeg, wag bag SBucß bringt, wirb iljr nicht neu fein; weniger neu, alg ber SSerf. eg juweiten p »ermuten fd>eint.

Sluch fiitb Einselfragen anberweit auggtebig erörtert. 38ag ber ©e- winn beg Sudjeg oor allem ift, ift bie sufammenhängenbe Sehanb- lung ber ganjen, jura Kompteg gehörigen fragen in eintjeittiher Sarftellung. Sie hSrajig wirb an ihm nicht öotübergehen können;

benn gerabe erft bann wirb aud) ber alterfahrene ißraktiker bie w irk ­ lich P te §anbl)abung beg 3led)t§ erreichen, wenn feiner Erfahrung fid) bag Einbringen in beit wiffenfd)afthd)cn 3ufammcnhang ber SRaterie Oerbinbet. Sinn ift p a r in biefer Slrbeit trojj anerkenneng­

werten wiffenfchaftli^en ©trebeng bie le|te Surdjbrmgung unb Ver­

tiefung noch nidjt erreid)t, woljl aber bietet fie eine Sülle Bon Stn- regungen unb ©ebanken, bie ben Sefer ju r Vertiefung ber (Probleme

— ober um eg treffenber p Jagen, beg iproblemg — swingen.

. SBie fehr ber Verfaffer felbft fdjon bag ©efühl gehabt hat, baß e8 fid) um eilte jufammenhängenbe Einheit hanbele, geweift fid) bar»

auS, ba§ er fein Sljema üBeofcßreitet. ©ein Sl)ema ftnb bie Verträge über ©cheibunggfolgen. Sag legte fü n fte l beg Sgauptteilg aber nimmt bie Erörterung ber Verträge in Slnfprud), bie „m it ber 6djeünnt.g felbft im gufammenhange ftehen“ , ba3 finb bie Verträge, bie ben

©cheibunggproäefj felbft betreffen, ©ie ftnb eben Bon ben Verträgen über bie ©djeibunggfolgen nicht p trennen, unb wie bie Vrartg ben einen mit bem attberen oerbinbet, fo w irk t auch bag SSefen beg einen, unb p ja r gerabe bie für bie juriftifche ^Beurteilung wefenb- lid)e innere ¿Sefengart beg einen auf ben «nbern 3nl)altgteil ein.

91 e i e i hat bem S3ud) ein Vorwort gefdjtieben. Er tobt bie offenherzige einfid)tige ©tellungnahme jum SBefen ber bürger­

lichen Ehe. «Olir ift befonberg erfreutid) bie ßffenherjtgkett unb g-rifdje, mit ber f i * ber Verfaffer au« ben ewig gleidjlaufenben Kret- feit ber Slechtfpredjnng Befreit. SJlan lefe 3.S8. bie K ritik über bie Sel;re, Welche bie Übertragung ber Erziehung burch Vertrag quoad substantiam oerwirft, quoad exeroitium ju lü fe t, auf © .63/64.

2Bie benn überhaupt gerabe auf biefem ©ebiet erfdjreckenb beutli^

wirb, wie wenig oft bag, wag bag ©eriefjt kurzerhanb Bon f i^ aug alg bie Stnfidjt a l t e r billig unb gerecht Senkenben feftfteHt, ber a l l g e m e i n e n Slnfdjauung entfpribht, unb zwar bet Slnfchauung Bon SRenfchen (ja jelbft Bon ©erid)ten, nämlid) häufig genug ber unteren -Suftanzen), benen man nicht gut hätte Bejcheinigen biirfen, bah iie ä« ben biüig unb geregt Senkenben nid)t gehören, hierzu möge man nachlefen, wag bet Verf. auf ©. 114 über bie Siecht»

fprechwng zu ben ©cheibnugSBerträgen fagt — obgleich mich bie Born Verf. bort beifpidgljatber aufgeführten gälte wenig überzeugen.

gBenn bem SRanne ©trafBerfolpng wegen (Rotzudjt broht nnb er ber grau, um bem zu entgehen, höheren Unterhalt Berfpridjt, fatfö bie Ehe Wegen SttneneljeBtuchg gefchieben w itb, fo muh er Bon bem erprefjten Verfptedjcn freikommen können, unb idj Berftelje nicht, wie ber Verf. p r gegenteiligen Slnficht gelangt. Ob bie übrigen gäüe bem Sebeit entftammen, weiß ich ttießt; iic banach au«.

Sßettn ja, Beweifen fie nicht, wag ber Verf. an ihnen zeigen Witt.

Sahireiche Einzelfragen intereffieren. Eine fei heranSgegriffen:

®ie V eftätipng beg Bor ber ©cßeibuug getroffenen Slbkommeng wirb nicht öI§ gültig anerkannt, ba bei erneuten Vornahme bie gleiche causa zugrunbe liege (©.113). 216er ift ba? nicht überholt? Set (ßerf- Bejeidjitet bieg felbft alg „nicht bebenkenfrei" (©.118). Siach meiner Stnfidjt ift biefc Sluffaffung einfach unmöglich-

SBenn aber auch bie IRcchtiprechung in Bielen ipnnkten m it Siecht angeßxiffen ift, fo ßaltc ich öoeh ben ©ag, bah ©efeg unb Ülcchii»

fprechuug Biele Kreife Berantaht hätten, krumme SSege p gehen, für fulfih- Siefer Vorwurf trifft n u r ben ©efeggeher. Unb weil bag

©eieg gerabe ba, wo ernfiefte unb tieffte Sluffaffung Bom SBefen ber

©he öte Söfunggmögtidikeit forbert, ben SBeg Berfperrt^ beähalb haben bie ©erießte, wenn fich ihnen nur ein SBeg bot — fei eg eine juriftifche ffionftruktiongmöglidjkeit, fei eg bie SOlöglichkeit, einen Sat- beftanb in Beftimmter SBeife aufzufaffen —, biefer fitttießen Stuf»

faffnng zum (Siege betijotfen. Seiber Befteht gegenüber ber politifd>en Sage keine Slugficht, bie fitttidje Volkgattf^auung butchzufegen.

r) @. bazn auch E u r t S l o f e n b e r g : Verträge unter Ehe­

gatten bei beBorftehenber ©iheüwus- Vertag SRoijt, Tübingen 1927.

(5)

56. 3«§rg. 1927 $ e ft 19] © djrifttum 1181

®aS if t um fo ttteßr bebauerlidß, atS eben bie 5 6 e n id jt n u r bem sprioatredjt artge^ört. ®em, roas SRe i d j e t barübet im V o rw o rt lagt, ftim m e icß, roemt icß im © rgcbnis ntitß m it ißm aud) toiebet treffe, Hießt ju . ©erabe ba§ große, tiefgeßenbe Stttereffc, baS ber (Staat art ber © eftaltung bet (SI)e unb an ifjre r SBeljanblung neunten muß, fte llt ißm bie StufgaBe, nießt ben Sßegatten a lles z« itberlaffen, fortbern baS Sßercißt unb tnSbef. aueß baS ©dfeibungSrecßt f° ält gefttttteu, baß «3 rote ber Vebeutung biefeS gtedßts fü r baS öffentlicße Sieben beS Staates, fo aueß bem fittlicßen © efüßl a lle r tm f t unb aufricßttg b e n ta b e tt ®eutfcßen entfpridßt. ®iefe Stufgabe b a rf ber

©ef ergebet aud) m iß t bem ¡Ridjter überlaffen, ber fie in feiner V in *

bung m d)t Iofen {¡ann. 1 1 , 1 1

“ } * l00™ Saufenbe m it « S e i d e l baS geltenbe ©ißeibungS*

w ~Lit t i 1™ btennenbe Vkube Betrauten, fo barf jurn SoBe ber 1T f Jr«; t • nJ ' 8efagt toerbeit, baß fie baju beitragen roitb, bie r»» n ?• ber 8egenroärtigeit VeißtSgeftaltung unb bet btt.td)

|te b e b t i t g t e n Siedjtfpredjuug in baS rechte Stcßt ju rücken. ®a3 }!f ,em toefeitttußes Vcrbienft, meint mißt — neben ber großen braß“1 ttldjen Vramßbarfceit — baS roefentltcßfte. Unb es fott ftießt ge*

Idjmalert roerben, memt audß, um nun zu gcfeßgeberifißen Vorfcßtagen ju Rommen, mtt benen ber Verf. feine Strbeit abfeßtießt, boeß rood) ettte ganj toefentiidje Vertiefung mtb ®urdßarbeitung beS Stoffs nötig IS L c rr» ® ^ r itt Weiter auf biefem SBege ift bie SlrBevt aber leoeniaus. gi®. u. ffSribSoj. D r. StSaitßer gi f eßer , Hamburg.

im fccutfcf'cn stetig. (Sin Vertrag ?ur

©efcßidjte ber VerufSBormunbfcfjaft unb ju t Neuregelung be§

Uneßeiidjenrecßtg Bon SR. R luutfer. SonberaBbrud auS oem füreßib für ©ojtairoifienfcijaft unb Soziatpolitit. Vb. 55

§ • !■ Sübingeu 1 9 2 6 . Verlag 3 - 5 . V . SDtoßr. Sßrei§ 1 J>- e,r ^P - to?ßt berufenfie Senner biefeS 3ted)tSgebieteS, V r °f- ®r-

Ötankfurt a.2K., prüft ben fegt oortiegenben ©ntwntf Wn (« e' el e§ über bie 9iedjtSftettung be§ uneßetidjen SinbeS unb hi» 6 fi? 5 ül!bun8- ®te kurzer, überaus leßrreicßet ÜBerbliiß über r . Sefdiußtiidie ©ntroießtung be§ uneßetidßen @dju|eS in ®eutfii*

ano begtnnt m it einer §erborßebung beS VerbienfteS Bon Dr. $ t a £

•¿-aube, fdßiibert bie Sntfteßung unb StuSbitbung ber VerufS» unb 'SatnmelBormunbfdjaften, ftellt feft, baß nunmeßr bas SBoßt beS un»

StnbeS fü r alte m it biefer fyrage Befcßciftigten ©inriißtungen im SJUttelpunRt fteßt, erroäßnt baS StrcßiB ® e u t f d ß e r V e r u f ö ' b o r m ü n b e r unb feine norbitblidje Stätigkeit, begrüßt baS 9t e i $ 3 ' I _ u g e n b t n o ß l f a ß r t s g e f e ß Bon 1922 unb bebautet bie in ber tfutforgepfitcßtVO. n. 13. gebt. 1924 Borgenommene Ütußetütaft*

s. • , toießtigen Stbfcßn. V biefeS fMcßSjugenbtooßifaßttSgefeßeS, unb « l? Jteterftetiung ber Strmenpflege für Sinber unter bie SattbeS*

bent 'SeätT‘i ffürforgeberBänbe unb bie Söfung ber Verbinbung mü üfier ÄSenbamt ßerbeigefüßrt toorben fiitb. ®em Vebauern bar<>

in pin«™ SlübßticßeS; ©efeß roie baS 9tei(ßSjugenbrooßIfaßrtSgrfe&

unb berfrMoi*1®,611 ? ltn&te f ^ 011 nai) 9°nä Üurjet ¿eit abgeänbert oirt h»» 5 ? % rourbe, roirb man fieß anftßließen. ®aS 'gteußa Enhmti-f ®jntoftttben, bie ber Verf. gegen ben feßt nortiegrnben fübTf hh l -1 '^K bßer Sürge unb noffenbeter fform borbringt, mau 3uaenb t « M 'w W e an ben Veftrebungen jugunften ber

®er ST!i,v„-a a^ e,]t ber armen uneßetießen Sinber überall burd).

bie barfnm ^ bn|"5 bte Veßörbett unb Bor allem oniS) Sörperftßaften bei ber Beratung über bie enb- tuug bernW b3 ^ ’i euett ® e>e6eä bie auS ©a^Runbe unb ©tfaß“

) nbeit ferioagungen beS SScrf. eingeßenb berückficßtigen.

^ ^ 3N . Su br oi g Saßen I, Söin-

V o m tJMC^ C li^ cc Ä iu ö e t « » « i>cn 0 o jt(» i0 cfcfse n (6 ta n b

» e ru fS b o n n V ^ 1 9 2 6 ^ im ® u ftr a 3e beS Strdßibg b e u tle t

© rc ftfc l. bearl3ciiet öon D r - 0 cf)c rfm ef fürforge.’ 2 V I ber Santm Iun0 : Sortfdßritte ber

3

ugenb- bon Vrofeffor r V ® ed,t unb Verwaltung, ßerauggegebe«

Sangeufalja 1 9 2 6 '0 ' ^ bum^er ' n 3 r a u tfu rt a. SN- 28er in ben ^ f aS ® el5er & ©ößue. fßretä 5 , 5 0 > -

«uneßmen ßatte, roirb ft(i saf?re? b'.e Nedßte uneßelidjer £inber roaßr»

Sberftcßens beroußt roerben 'I V b!e 83anfe Bei bent ©tubiunt biefeS tung beS uneßetießen ffiinbcs lf b*e^e SOtögtidjiteiten ber Vefferftel»

mungen ber Sogialgefeße bcriäitm.10^ 9611 NidjtitenntniS ber SSeftitrt«- für ben StedjtSanroatt gu, ber ?r; Ä aV ® nä trifft inSbefonbere aueß gegen beit uneßetießen Vater int S iw V tin uneßelidieS ®iub Boüftrecßung roaßräuneßmen Bat- er «,,re Üingc °ber ber Qrnang3>

bie bem mteßelicßen S iitb aus be’e sgerilir,^ “ ber bie 2infßrüd;e, ber K ititärgefe^gebung fotote aus ber S r S L t 93* ' bet ® eamteti J*®6 unterrießten, unb bafür bietet i ß m b i e B n ^ r6äIofenf iirf’ot0e burteben' bertäfftgen ffü ß re t. V o n iebßaftem fllIIaeroI-8 -ube 3lt6eir e,i” enJ U' I et tung. Q „ R „aW,er unb ü b e r f i S t ü i « & ^ bie, f . n;

Betlaffett roorben finb, unter ber fegatSreidßen ©inroirftang beä V rt. 121 StVerf. äuitdeßfl bureß eine mtfeßeinbare Seftimmung bes UnfattberficßerungSgefeßeS Born Qaßre 1911, bann burdß VerroaltungS»

ntaßnaßmen unb inSbefonbere bureß ShriegSgefeße bie fReeßte ber uro*

eßetießen ®inber erroeitert rourben, Bis bann enbii^ feit bem 3 aI5re 1925 muß bie orbentließe ©efeßgebung ben gieteßen 2Beg befeßreitet.

®ie Verfcßtebenartigfeeit ber_ gegenroärtigen Regelung ift kaum ju überbieten, auf ber einen ©eite Sie SbranRenBcrficßerung, bie baS un»

eßeltcße Sinb ganj nnberü&fießtigt läßt, auf ber anbeten ©eite bie UnfaüBerftcßetung, bie ßeute bie roeiteftgeßenben fRecßte beS uneße**

Itctßen SitnbeS anerkennt, bapoiidjcrt alle bie übrigen Vorfeßriften übet föinberptagen, ©terbegelb, SBaifenrenten, ¡gausgelber, Veißitfen fü r mtnberfäßrige Sinber unb folcße Bon 21— 24 faßten ufro. Siegt auf ber einen ©eite baS VebürfniS auf ber §anb, ßier einfaeße uub für alle fjätte geltenbe ©runbfäße burtßjufüßren, fo ift man auf ber

«oberen ©ette geneigt, es ju begrüßen, baß baS btSßer noeß nitßt ge»

ließen ift. SS finb bamit bie itt bem SBerfte geftßitberten fjortfdjritte erjiett roorben, oßne baß jebeSmal bie fcßroereit unb erbitterten, aus bcr Betf^tebenen SSeltanf^auung ßerBorgeßenbett Kämpfe notroenbig fögren, bie eine grunbfäßltdße tnberung ber Sejümmungen beS V®93.

utit fitß Bringen mürbe. SOiit ®anfe erfäßrt man, baß bie Ver»

toaltnngSbeßörben, Bor allem baS VeicßSarbeitSminifierium, bie Be»

fteßenben Sudten unb Sroeifet jugunften ber uneßetießen fititber aus»

julegen pflegen, roäßrenb baS fReitßSBerfidjerungSamt einen meßr for»

juaten ©tanbpunfet einnimmt. — @S ift übrigens nießt ju über*

feßen, baß auß auS bem fRedjte ber uneßetiißen fDtutter auf ©tunb ber ©oäiatgefeße für bas uneßeKcße Srinb SJiögiicß&eiten einer Befferen Uitterftiißung norßanben finb. ©tarfe ju unterftreießen ift ber ©tßluß»

faß ber Sinteitnng, tn bem bie Verf. auf bie ©efaßr ßinroeift, bie üet bet Beoorfteßenben Steform beS ÜneßelibßenrecßtS auftaueßt, baß uämtidj babuteß öffentliiß»tetßtiidß garantierte unb feftumriffene

©etbteiftungen ben uneßetießen Säubern entjogeu mürben, für bie wan ißnen beftenfatls einen ungefiißerten jioiiredjtlicßen Slnfprubß gegen einen ober meßtere ©rjeuget ju geben ßätte.

39t. Subr oi g Saßett, JBöIn.

S(t§ öcittfdjc ^etfottettftattöggefds itt feittet ttettett g affunj.

V o n D r. S a r i S a u e r, SanbgericßtSbireftor unb U niöe rfiiatS - profeffor in äBürj&urg. SNündßen. Vaßer. Som m unalfdßriften*

V e rla g © m & § . ©eb. 18 J L

® a§ fßrcionenftanbSgefeß ßat in neueret 3 e‘t b u td j bie ©ef.

ö- 11. 3 n n i 1920 unb 8. SWärj 1923 foroie bureß bie V D . B. 6. 3 u ti, 14. © tp t. unb 3 0 .9toB. 1923 unb B. 14. g e b t, 1924 in einjetnen S eiten Srtberungen erfaßten, bte amttießen g o rm u ta re unb ber © ebüßrentarif fteb geanbert, neue StuSfüßrungSborfeßriften ßinäugekommen unb neue

©efeße bei ber © rtäuterung ju Berüiüfttßttgen. U nter btefen Umftänben lo a r es ein zeitgemäßes Vegtnnen, wenn ber V erfaffer beS Bortiegen*

ben K om m entars, ber Bereits als ¡Bearbeiter beS Bon b. S r i d ß f e n » p e i ß e begrünbeten ©rtäuterungSroerfeeS unb als V erfaffer beS„® eut»

feßen ©ßefdßtießungS» unb ©ßeftßeibungSrecßts" ßerborgetreten ift, ficß Zum Qiete gefleckt ßat, ben gefamten, ben ifSerfonenftanb unb bie ©ße*

lißtießung Betreffenben umfangreteßen © to ff üBexfidjtlicß iu\am m en»

zuftefien unb teiißt faßließ z« erläutern. $iefeS Qiet if t aud) in befter

^ e ife erreid)t, unb ba m it ein SBerk gefd)affen, roetcßeS geeignet ift, bet ber Stnroenbung beS VsrfonenftanbSgefeßeS ben bam it befaßten 9tmtS»

freiten ein zrobertäffigeS § itfS m itte i zu bieten, aber aud) burdß bte Ü Itt ber ® a rfte fiu n g , inbent im Stnfcßluß an zutreffenbe © tidpoorte ber b«zu geßörige S rtäuterungSßoff überftcßtiiiß zufammengeftellt unb ber»

arbeitet roirb, roiffenfcßafttiißen groecken z« bienen.

K@9t. ©eß. 38t. Vo f cßan, V e tliit.

D r . SSaliljec §c&, NegierungSrat 1. Ä I. im Baß. S ta a ts * n iittifte riu m fü r fo jia le g ü rfo rg e :

3

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CM®te

0

^lfn^rt§rc(i)t— VetdßSiugenbtooßlfaßrtSgefeß, Baß. 3 u Öenbantt§gefe{3, fRcicßS*

iugenbgeridßtSgefe^ fa m t ben cinfcßlägigen toeiteren ©efeßen unb Veftim m ungen beS NeidßS itnb Vaßera. §anbau§ga6e m it © rläuterungen. ÜJtümßen 1 9 2 6 . S. § . Vectfcße VertagS*

Bucßßanbiung. 5ßrci § geBunben 16 J().

3eber, ber m it bem 3 ugenbn>oßtfaßrtärecßt in irgenbemer 9tiiß»

teng als VormnnbfdjaftS» ober 3 ugenbriißter ober bet ^anbßabung ber SBienfiauffidjt, als VerroattnngSbeamter, als SteißiSanroalt ober als Stngeßöriger einer m it ber^ 3 ugfnbrooßtfaßrt befaßten Drganifation z«

tun ßat, nermißte biSßer eine e i n ß e i t t i c ß e z u f a m m e n f a f f enbe

©rtäuterung ber oben aitgefüßrten ©efeße.

®aS Borltegenbe Vucß ßilft biefem VebürfniS in Borzügtt<ßa SBeife ab.

®er VraBtiker ftnbet in ißm Stntroort rooßt auf jebe 3 ra8e- ®5 ift, ba igeß bie angefüßrten ©efeße ttidjt ttur eingeßenb unb faeßgetnaß erläutert, fonbern aueß bie fonftigen in Vetradjt kommettben ©efeße unb Veftimmungen beS SRetcßeS unb VaßernS m it bert erforbertnßen Erläuterungen beifügt, ntand)em nüißfeligen 9tatßfd)tagen tn aitbereit

(6)

1182 © d jtifttu m [5uríftifcf)e 2Bocí)cnfdjcift

S iid je ttt unb ©efeßeSfammtungen üBer^oBert. ® e r 58erf. ift feetuet Srage aus bem ©ege gegangen, fonbern feat übetaff n u te t fo rg fä ltig e r S3enüßung bet ©efeßeSmatertalien, beS S ch rifttu m s unb bet Sied)t»

{precßung ku rz unb prägnant felbftänbig S te llu n g genommen.

®aS 58erl)äItniS beS SugenbrnohlfahrtSgefeßcg gu bcn entfpredjen»

bert SBeftimmungen beg S3© 58. unb beS S®,®-' fowie baS SBerhältniS beS 3 u8enbgerihtSgefeßeg ju ben übrigen reicf)§* unb lanbeSgefeßlicfjen Strafbeftimmungen, inSbefonbcre jtt bem neuen ©58®., gut neuen

©t^3D. unb jum 2Rilitärftrafgefeßbuh ift an ben etnf^lägigen ©teilen treffenb berüdiftcfjttgt.

Aach meiner Überzeugung tn irb ftch baS 58ud) jebent, bet eg eine g e itla n g im täglichen ©ebraud) benüßt hat, unentbehrlich machen. ES foffte auf bem A rb e ttS tifh feeineg m it bem 3ugenbw oblfahrtS reht irgenbmie befaßten A idtierS , SBerroattungSbeamten ober AehtSauw altS fehlen.

®>aS im SSerijältmg ju feinem Umfang unb 3nl)alt _ auffaffenb Billige © e tk feaun auch ben Aeferenbaren, benen baS_ oerwickelte ©e*

Biet beä SugenbwobifahrtS* unb 3ugenbftrafred)tS auf bet llniüerfität in ber ^bauptfacEie fremb geblieben ift, bie fid) jeßt aber mit ifjut bet»

traut machen müffen, a ll BorjügliheS ¡oitfsmittcl beftenS empfohlen

werben S©5ßräf. iß h ü ' P b , Nürnberg.

D r. § e in j S a c k e t: S ie SBerfjenljitie. d ritte bötfig neube*

arbeitete Auflage. Atüncßcn 1 9 2 7 . E. ¡Q. 93ectfcE|e 33erIagS*

budjbattblung.

©eitbem 5« Anfang beä Krieges bte Seifhmgen ber Kranken»

feaffen auf bem©ebiete bet ©ohenfftlfe gegenüber ber DiSSerfD. wefent*

lieh auSgeftaltet worben finb, hat e§ fid) bet 58erf. angelegen fein laffen, burd) Erläuterung ber in Srage feommenben 33orfhriften baS S3erftänbniS für bie Sragmeite ber Steuerungen jn Wehen unb zu feftigen. ®a3 mar feeine leichte Aufgabe gegenüber ber mtaufhaltfamen Anbetungen, bie gerabe bei ber SBocfeenhilfc «tuen bebroblidjen Um»

fang angenommen ¿aben. ©emt fid) jeßt ber SSetf. ju einer neuen Kommentierung ber emfd^Iägigen 58orfhriften ber 8tS5erfD. entfdjließt, fo lebtet ihn bie Erwägung, baß m it bem zweiten ©efeß über 9tb*

änberung beS zweiten 5BudjeS bet A5Berf0., »■ 9 .3 ttlil9 2 6 (A©581.1, 407), ba§ bie bentfeße ©efeßgebtmg über bie SBochenhilfe unb Sa»

milienroochenhilfe ben 58efttmmttngen beg fog. ©afßingtoner Abkont»

meng angepaßt hat, ein Auljepunkt in ber ©efeßgebung eingetreten fei. ®ieS ift zweifellos auch beabfidjtigt. © er aber bie jahUofert 3meifeigfragen, bie infolge mangelhafter Raffung ber SSorfcfjrifteTt namentlich feit bem testen ©efeßgcbungSmerk in bie ©rfheintmg ge»

treten finb, boíl Begreift, wirb nicht lange an ben jeßtgen ©eftanb glauben können. ©inen Seil biefer Streitfragen ermähnt auch bet SSerf.; eg finb aber noch Biel mehr, atg er anführt. Sie werben in zu»

nehmenbem SAaße entbeht unb im Schrifttum erörtert. Sefonbere Schwierigkeiten enlfteljen ben Kranfeenfeaffen burch bie SSerpflidjtmtg Zur wöchentlichen Auszahlung bei ©odjengelbeg bor © in tritt beg SSerfichenntggfaffeg, atfo in ber 3eit bor ber ©ntbinbung. 93iS jeßt waren bie Kaffen nur gehalten, beg ©odfengelb für bie geit bor ber

©ntbinbung fpateftenS am ®age ber Aieberkunft augzuzahlen. A u h bie SSerläugerung ber Sezuggbauer um zwei '©odjen für bie 3 c't Bor bet ©ntbinbung burch ^Beibringung eineg ärztlichen 3 eu3*

niffeg bafür, baß bie ©ntbinbung ootaugfidfjtlich in fecßS ©ochen eintreten werbe, unb burch gleichzeitige Aufgabe ber SBefhäftigung gegen Entgelt bringt bie Ktankenkaffen in bie Sage, erheblich ge»

[temerte Seiftungen gewähren zu müffen, namentlich auch m bem Saite, baß Schließlich e'ne cMIgeburt em tritt, für bie nicht Seiftungen ber

©ochenbilfe, fonbern Seiftungen bet Krankeitljitfe nur für bie

«eit nah ber geljlge&urt beanfprucht werben können. ®abei brängt fid) bie grage auf, ob unb wieweit in biejen Söffen ©eiträge gezahlt tt)erben müf[ert unb ob bie SJMtQÍtebiujnft o^ne 93ei=*

trägen erhalten bleibt.

99ei affebem wirb bem SScrf. nicht bte Anerkennung berfagt werben können, baß er Bemüht gewefen, in gemeinBerftänblidjer ©eife bie fBebeutnng ber einzelnen fBorfhtiften ktarzuftellen. § in unb wie»

ber ift ihm habet ein Srrtum unterlaufen, Z-®-.wemt er unter ®e»

rufung auf bie ©ntfh. beg SRSBerfA. ö. 29.S0tail916 (ASi. S. 577) bie A n fih t bertritt, baß bie 8eit ber 23efretung nah §440 A b f.l fRSerfD. nidjt alg Qeit ber fBerfidjerung gelte. ®er bttrh ©efeß ö.

19.3 u li 1923 (SR@93t. 1,686) eingefügte §440 Abf.4 befagt bag

©egenteil.

© ir ll. ©eh. OSRegMat D r. § o f f m a n n , S3erltn.

W d ^ S b c tfö rß U n g ^ ie fe iä bom 12. 2Rai 1 9 2 0 in ber neneften R affung be§ ®efe|e§ öom 8. ^ u lt 1 9 2 6 . §erau§gegehen Born fftetd^Bunb ber ÄrieggBefchäbigten uftn. 1 0 4 fjJreig 6 0 fßfg.

unb fßorto.

®a? gut gebrühte hanbltdje SBüdjlettt enthält in ber §auptfad>e nur ben ® cjt beg SR33erf©. in ber jeßt gültigen Raffung unb kurze 93emerkungen Bei einzelnen Ißaragraphen unb bazu bie nad) § 114 beg

@ef. m it ©efegeSÜTaft auggeftattete 580. beg gteidjgratg zur ©rgänzuttg

ber §§ 7, 25 2lbf. 3 unb 28 beg ©ef. (580. B. 1. Sept. 1920 unb Bom 3. S u ii 1922) fowie bte 9lugf58eft. beg Dieihgarbettgntiitifterg unb einige ©ntfhließungett beg 3i®. unb Augführungen Bon fRegtentngg»

Bertretent Bor bem 9t®. zum ©efeße, bie in ber fßrajig wohl aff»

gemein alg authentifheg Angtegitnggmaterial angefehett werben. ®ie Siehtfprehung beg fReihgüerforgungggerthtg bagegen ift nicht berück»

fid jtig t; bagegen ftnben fih am © hluffe eine Anzahl Tabellen, aug Weihen fih für jeben (2tn§elfall jeber fttentenberehtigte in allen Orten

®eutfd)lanbg, auh in benjenigett m it örtlihent ©onberznfhlag, bie il)m zufteljcnbe fRente nnb ßufaßrettte le ih t felBft berehnen kann. So kann bag 58udj zwar keinen wiffenfhaftlihen © e rt beanfpruhen, aber alg fhneffeg fR ahihliÖ ^n^) für ben Sürogebrauh ber SSJorforgungg»

[teilen erfheint eg ebenfo praktifh, Wie eg jebem fRentenanwärter gute ®ienfte leiften Wirb. 8 U beziehen iß eg nid>t bttrh ben ®uh»

hanbel, fonbern augfhlie6l'(h üon ber ©efhäftgftelle beg fRethöbutt»

beg ber Krieggbefhäbigten nfw. in 58er!in C 2, An ber Stralauer IBrücfee 6 II.

©eh- 35R. ®iefenbah, $eibelberg.

SßertoaltungSinfpeftor f f f ß i t t A b te ilu n g sle ite r bet Amts»

ö o rm u n b fh a ft beS ® tabt*3u genbam tä §eibelberg: S ie b c a tb e itu n g im 58orm uu D frt)a flS w efcn noci) bem

S M ß cn b to o 5 lfa ^riS *© cfctJ fü r ben bienftlichen ©ebraudß ber Beamten ber ^ttgenb» unb 2Boi)ifaßrtSämter unb ber ehren*

amtlichen Einzelöorm ünber. fffiannheim, S 9 e rIin ,S e io zig l9 2 6 . S-58enSheimer. 1 7 8 <5. fßreiS 4 ,5 0 ^/S.

®ag oorliegenbe Sganbbuch w ill ben im 58ormunbfd)aftgwefen haupt* ober ehrenamtlich tätigen fperfonen als S?ahfhtaßewerk unb Serater bienen, hat aber wohl in erfter Sinie bte m it ber Sührung ber A m t g o o r m u n b f h a f t betrauten IBeamten im Auge unb w ill ihnen an ber §anb Bon IBeifpielen ein 58ilb ber ihnen obliegen»

ben Aufgaben unb S'ngerzetge fü r eine erfolgoerfprehenbe A rt ihrer ©rlebtgttng geben. ®en weiteften fRatttn nimmt bie ©rörte*

rang ber ben Amtsoormunb wohl ant tneiften befhäftigenben grage ein, wie am beften unb fhnellften ber U n t e r h a l t s * a n f p r u r f ) beS unehelich^ KtnbeS gegen feinen 58ater burhgeführt werben kann, ©ä werben zu biefem gwecke bie (anfheinenb beim Sugenbamt §eibelberg gebräuhKhm) zwcckentfprehenben Sonrnt»

lare mitgeteilt unb 58eifptele gegeben, wag ber AmtSOortmmb zu oeranlaffen hat, wenn ber SBater bie UnterhaItSpf(td)t z« über­

nehmen fih bereit erklärt, wenn er fie beftreitet, Wie ber Unter»

fjaltSprojeß äu führen unb bie 3?ollftreckinig beg Urteils m it E r­

folg buthzuführen ift. § ie r fpridjt ein fßraktiker aus reihet E r­

fahrung, beffen fRatfchläge auh fü r ben Emzeloortttmtb unb bef»

fen IRehtSberater Bott Außen fein werben. 3m _ Anfhluß baran werben - - immer burh IBeifpiele erläutert — bte SRehtSberhält»

rtiffe erörtert, bie b u rh eine änberung ber fa m ilie n re h tlih m ober petfönlihen SJerhältniffe fid) ergeben, fo namentlich bte Annahme an Kinbeg (Statt unb bie ©hel'hüeitöerklärung. ®en Sd)luß bilbet eine ®arftellung ber Aufgaben beS ©emeinbewaifenrats unb ber

©inzelbormunbfhaft. Alles in allem: ein aus ber SJSrajiS fü r bie fßra£tS gefhriebetteg 58uh/ wetheS ben m it ber Süljrung Bon 58or»

ntuitbfhaften befaßten anttlihen Steffen ttttb $ri»atpcrfotten als erprobter SBerater unb zuoerläfftger Süßrer zu bienen fid) woßl eignet.

ß©SR. ©eh. 38 ?. ©ofefjan, Setlin.

Dr. für. et rer. pol. Oftd Wocfldc: ®cr ®tjte5 «ng§ßebanfc iü * 5 ttß e ttö rc (^t. 93eiträge zur ftim in a ip ä b a g o g iih e n fReform. („@ntfd)tebene @ h u Ird ormW» httauSgegeben Bon W Ißaul Ö f t r e i c ß , $ e f t 4 8 .) S e id ig 1 9 2 5 . Ernft D ibenburg. 1 2 3 <3 . f f . 8°. $reiS 2 J L

®ie kleine S h r ift enthält brei SBorträge beg S3erf., eines üRüncßener Amtgricßterg, bie auS ber Arbeit ber „HRünhener tnbt»

B ib u a lp fp h o lo g ifh e n gürforgergem cinfhaft" ßerBorgegangen finb.

Sie Beßanbeln im einzelnen ben Erztel)imgggebanken im 3ugenb»

gcrihtSgefeß, im gugenbgefängntgwefen unb in ber g ü rfo rg e * erzießung.

SScrf. übt ootn inbioibnalpfphologifhen ©tanbpunkt au§

fharfe K ritik an bem geltenben SRedjt unb att ber ßerrfhenben Auffaffung ber Erziehung. @0 intereffant eS aud) ift, bte ißroBleme beS Sngenbrehtä einmal Bon biefem Stanbpunkt aus im 3 “ * fatnmenßang zu betrahten, fo wenig auh Zu oerkennen ift, baß gar mandjeS reformbebürftig ift unb baß gerabe tttbioibnal»

pfhhol°0ifhe Seßren manchen richtigen Kern enthalten, fo fheint m ir bie inbibibnalpfphologifhe Sehre in ihrer 3teirtkultur, wie fie h'er Porgetrager. wirb, bod) auf einer unzuläfftgen 58eraIIge«

metneruttg bon befiimmten Erfahrungen Zu Beruhen. A u h Wenn man es bei ber Strafe lebiglid) auf bie fpeztalpräoenierenbe © ir*

kung a&ftellt unb bie Srage ber ©eneralpräoentioit ganz Beifeite läßt, tr ifft eS nt. E. niefjt zu, baß Strafe immer fh ä b lih w irkt,

Cytaty

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btngg oerfchminbenb geringe SBert beim Stufruf angeboten mürbe; ber Slufruf außer Surg gu feßenber ©elbfcheine unb i|r e ©ingießung gegen 58ergütitng beg ihnen

beutung. überweift baS ©efeg nicht bem PedjtSauSfcgug, fonbern bem fojiaipotitifchen AuSfcguß, in bem fich nur jw ei ober brei S u rifle n unb im übrigen eine

lung einräumen muß. wegen SSegünftigung m it- angeklagl ift, fich feine StuSfchiießnng oon her SSerteibigung recht- fertigen lä ß t. ber SSerteibiger nicht

neßmerhauptoerbanbes finb felbft t.fäpig. Ser pauptoerbanb haftet nicht für Brüh bes oom Be3irf allein abgefhloffenen H.oertrags. fann burh S.oerirag abgeanbert

mögenSBorfeii su oerfdjaffen, auf benieinB edjtS anfprudjbefteht.. ©olange aber fü r unfere gefamte ©efeßgebung rtidßt bie S fa uffraft, fonbern ber K ennw ert ber W

fdjlägt unb in eigenem muhen berwertet, iamt ittjeiner Stellung nicht beiaffett werben; beim et bietet teilte ©ewäfjr bafür, bah er ¡ich nicht and) bei anbeter

urteilung ber Sache ober ber proseßrecgtlihen Siormen. SBetter finb nieberpfhlagen: StuStagen, bie burd) eine Bon Stints wegen oeranlaßte SSertegung eines SerminS

rerer tecpnifcper gerfteßungS» ober ©earbeitungSmöglicpfeiten, alfo mehrerer ©pfteme, ftattfiubet, obWop! ba§ 3t®. § ie r berfudjt ber SBerberat eine neue SRoral