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Kreis- und Anzeige-Blatt für den Kreis Danziger Höhe, 1903.06.13 nr 47

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Academic year: 2022

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(1)

Statt crfcfieirtt 1 ^ett gjiittmod^ unb

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? lt 3 •At. irt ber ©£p.

n } n'Sanj. OTgern.,

^ 3.", £unbegaffe51 äu entrichten.

298

3fnferate, foroot)! non Seprben, al§ auch üon tßrinatperfonen werben in ®anjig in ber ©jpebition ber

„$ang.OTgewt.,3tg.",

§unbegaffe 51, an«

genommen.

Sßreiä ber geroöp«

lidjcn ßeite 20 4.

Itfis» u i JUffigf’flitt

fiiv ÖCIt

beit 13. $uni 1908*

$ it t if liiijc v X t i l .

Verfügungen it. ^efftituintadjnngeu bes £ast&rats it. bes trct^litsfcfjiiffes.

jL _ 5)er §err Biinifter be§ Innern f)at für ba§ SluSfitllert ber ißerfortalbogen über e Sürforgegöglinge bie nacijfteijenbe Einleitung crloffen, bie genau gu beadjten ift.

2)aitgig, ben 8. $uni 1903. 555 e r ß a n b r a t . ). ©inb au§ einer gamilie mehrere Kittber in gürforgeergielpng ge«

> Htnieu, fo finb oben auf bie ©eite 1 unb 2 bie Stummem, meidp bie ißerfonaibogeu bpl cvCi?l!3e,:en ^ n^er ™ 1>C* OrbnungSlifte tragen, gu felgen, wenn fid) bie $öglinge in ö 1 Sürforgeergiefjung betreiben KommunaioerbanbeS befinben; Ifat ein anberer Kommunal«

^ l'oanb bie gürforgeergiefpng übernommen, fo ift ftatt ber ¡OrbnungSnummer ber Otnmunaloerbanb angugeben.

3)ie ftatiftifcfje Bearbeitung ber Bogen toirb baburdj mefeniiidj erleichtert, bie Sti§ Srttjrgaug gilt nitfjt ba§ Kalenbetjaijr, fonbern ba§ ©tatSjaijr oom 1. Sipril

^1- ÜDtcirg.

bü , ®ie ißerfonaibogen ber raeiblidfen Zöglinge finb auf ber erften ©eite littfS oben

^ ein rotc3 Slrewg fenntlidh gu macfjen.

tirfin unb Ärciönnmen finb ooUftänbig angugeben; unter Beifügung ber amt«

^ en •Sufä^e. g. B. ÜDtiinfter i. SB., Königsberg Si.SÖt.

(2)

299

$ur Kenntlidfjmadjjung ber Urfad)»: bet’ Ubm oeifuttg finb nid^t ber „§ ^ fonbern „2lbf. 1, 3Ibf. 2, 2lbf. 3 bem ©eridEjtSbefdfjluffe entfprec|enb gu unterftreicfjen.

©enaue Singabe beS befcfjliejjenben ©eridfjtS, beS SaturnS unb 5!IitengeidE)enS be$

SBefdEjluffeS finb unerläfjiicfj.

1, SBei gnlänbern finb Ort, Kreis, SBunbeSftaat genau angugeben; bei länbern genügt Drt unb ßanb, menn bie ©rlangmtg genauerer Angaben umftänblidfj t r gitr bie Eingabe beS SlllterS ift mafjgebenb ber Sag ber redfjtSfräftigen Übermeifung-

©inb uneijetid) ©eborene fpäier aboptiert, legitimiert ober für eljelidfj erilärt, fo ift bt$

angugeben.

2 , $ier ift beftintmt angugeben, in melier SMigion baS Kinb ergogen ift. 3 111 .gtoeifelSfatte ift mafjgebenb bie Schule, meldfje eS befugt, ober bie Konfirmation, ob?1 gulaffung gur erften fjeiligen Kommunion.

3 , gn ber e i g e n e n g a m i I i e Reifst: Bei gamilienangeljiirigen, ©rofjeltertf'

©efdEjmiftern ber ©itern, ©efdfjmiftern beS göglingS.

§at ber Drt ber ©rgietjung geroedjfelt, fo finb bie gutreffenben SBorbrudEe 5}1 unterftreidEjen; bie ©rläuterung ift unter „SöedEjfel in ber ©rgiefjung" angugeben. g. “ ■ SBar ber gögling im ©Iternfjaufe, bei ben ©rofjeltern unb in einer Sßrioatanftait ergog^' fo finb gu unterftreidEjen bie SBorte: im ©Iternljaufe, in ber eigenen gamiiie, in Sßrioat*

anftalten; unter SiBedEjfel in ber ©rgieijung ift in biefetn gatte angugeben: bis gu111 3. gafjre im ©iterntjaufe, bis gum 8. galjre bei ben ©rofjeltern, oon ba ab im SBaife*1' ijaufe gu Stt.

4 , §at ein Zögling mehrere ©deuten befugt, fo finb bie Sttamen berfelb^1 angugeben.

5 , gür ben ©rab ber ©djulbilbung finb nur oier ©tufen angenommen; &te

©tufe, in ioeldEje baS Kinb gehört, ift gang gu unterftreidEjen unb nidEjt nur teitroeife.

6* Unter a n b e r e n © p r a ß e n ift nur bann eine Singabe gu madijen, toW*

baS Kinb eine anbere ©pradfje als bie polnifdje attein ober neben ber beutfdfjen befjerrfdEji' g. SB. beutfdfj unb iitauifcf); bänifdfj.

SBei fdfjulentlaffenen göglingen ift audEj bie SBefdfjäftigung joäEjtenb beS fdM#

pflidEjtigen SUterS erfid^tlid^ gu madjen, bei fdEjutpf lief) tigert bie S8efcf)äftigung ober ‘HlW ’’

befdEjäftigung.

8 , Sie ©trafen finb genau an ber ridEjtigen ©tette angugeben: g. SB. Söertoe^' 1 m a l ; # a f t 1 nt a I ; i m g a n g e n g e i t : 3 S a g e .

© e f ä n g n i S : 2 m a I ; i m g a n g e n : 4 SESodEjen.

S t r a f t a t : Siebftafjl, UnterfdEjlagmtg.

© r f t e © t r ä f e : $aft. S t r a f t a t : ©adEjbefdfjäbigmtg. Sttlter: 121/* g<$r' ß e ij t e © t r ä f e : $aft. S t r a f t a t : Sierquäterei. S i l l t e r : 13 gafjre.

©S ift gu beadEjten, bafj ein Kinb oor bem oottenbeten 12. ßebenSjafjre redfjtlidEj nid^t oerfolgt roerben iann, affo SBeftrafungen oor bem oottenbeten 12. g fl9 nidEjt erfolgen iönnen.

©♦ SBei SütäbdEjen ift audEj angugeben, ob eS beim ©intritt ber gütforgeergieb1111^

fdEjroanger mar.

(3)

300

10« 11. Tie Singaben über beit ©efunbheitSguftanb finb möglichft forgfältig uttb r.nau gu machen, ba fie für bie 93eftimmung über bie Unterbringung be§ $ögling§ unb 1 ltte er^ieijUd^e Söehanblung non befonberem äßerte finb.

t 12« Tie Kopflänge unb Breite finb mit einem girfel gu meffen; mo bieS nicht

«gängig, ift nur ber ßopfumfang mit bem Söanbmafi gu meffen unb in mm angugeben.

v 13. 2113 lebtet SBohnort gilt ber Ort, in meldEjem ber Zögling fiel) aufhielt, al§

'e 3ürforgeergief)ung beantragt mürbe; bie ©rappe, gu melier biefer Ort gehörte, ift f* «nterftreicfien. hinter Slufentljalt in ben lebten gmei fahren finb alle 2Iufenthalt§orte, {, lBeit fie fidj ohne Scfjmierigfeit ermitteln laffen, angugeben; ift ber letzte SBoimort auch SlufenthaitSort mährenb ber lebten gmei Qafjre, fo ift ber ÜRame an ber betreffenben leüe gu mieberholen.

, 14. £>ier ift nur ba§ mirflidje Sßermögen be§ ftinbeS beim beginn ber gürforge=

Jj’ehung eingutragen, Söermögen ba§ nicEjt in ©etbe befielt, fcfjähung§meife. Qft mit

’9er Sicherheit angunehmen, baff bem itinbe fpäter Vermögen gufaüen mirb, fo ift les angugeben.

e§ , 16. Tie Eingaben über ba§ SIbieben ber leiblichen ©Item finb genau gu machen;

cv ^ft oon SBert, feftgufteüen, in melchcm Sitter be§ ßinbe§ bie fchmere Störung beS uamilienlebenB bur<h ben Stob ftattgefunben hat.

u IT. Tie Unterfdjiebe in ber Stellung be3 93eruf§, ob felbftänbig, ©ehülfe, titnl^bftänbiger $au§haltung§angehöriger, finb genau erfichtlich gu rt.aH)en, um guseriäffige 23ergieichung3giffern mit benett ber S9eruf§ftatiftit gu geminnen.

53. nur bann ai§ felbftänbig begeidjnet

®in

jj,n ianbmirtf(f)aftli<her Tagelöhner iann g.

g.^en, menn er gugleith Sanbmirtfchaft auf eigenem ober erpacfjtetem ßanbgute betreibt, ft« . Snftmann ober länblicher Strbeiter, ber auf einem ©ute angefeftt ift, ift nicht felb=

Obiger Sanbmirt.

Q 18. 23ei mehrfachen Söeftrafungen ift bie #ahi öerfelben hinter bem SSorbrucE L|u9eben, um erfennen gu laffen, ob ber ßögling au§ einer gamilie ftammt, in ber bon S.erBre(5en gur ©emohnheit geroorben ift; bie Angaben bei d e f müffen auf ©runb

n Tatfadjen, nicht nach Vermutung gemacht merben.

eft,„ S)a§ ©intommen ift innerhalb ber oorgebrucften Ziffern erfichtlich gu machen, c 9«taue SIngabe ift nicht nötig.

Unter ber ©efamtgahl ber 83rüber unb Schmeftern finb auch *ne geworbenen a«geben, bie Unteren bann noch befonberS.

2

SRacfjftehcnb bringe ich einen 2In§gug au§ ben minifterielien 2tu§füf)rung§be=

»% ttli tn0en betreffenb bie SdjlachttHeh* unb gleifcfjbefcf)au bei Schlachtungen im $niaitbe ' 2f)- SKärg er. gur öffentlichen Kenntnis.

Beter. ®’e DrtSpoiigeibehörben, bie gleifchbefcfjauer unb bie mit ber ©rgängungSbefdjau

q*+,,en ^terärgte meife ich noch befonberä auf biefe SBeftimmungen gur genauen S8e= J un9 hm.

Rangig, ben 8. $uni 1903. Ter ßanbrat.

(4)

301

2 l u § S « Ö

au3 ben tnittifteti eilen 2lu3fül)ruug3beftitnm«ngcn betreffenb i>ic ^djlödjtinej*

unb gfieifdjbefc&jsn bei ®cf)lrtd)tungen int £$ttfanbe nont 2©» SJlärg 1903.

A. Slnmelbung sur @d)lai|tüiefj= mtb $leifdjiiefd)ait

1. ©ie Sinntelbitng gut @cjlacjtoiej= unb gieifcjbefcjau ja t bet bettt für bert Begirf;

in toelcjem bte erfolgen foll, guftänbigen Befcjauer unter SlugfljP6 bc§ für bte ©cjlacjtung in SluSficjt genommenen QeitpunfteS ntöglicjft geit'ö münblicj ober fdjriftlicE) gu gefejejett. ffatr fcf)riftltdje Slnmelbungen roirb bte Benutzung be§ in ber Slnlage beigefügten gormularS I empfojlen.

©ie Slnmelbung gut tlnterfubjung bor bem ©cjlacjten (©djladjtniejbefdjaio barf unterbleiben:

a) bei Botfcjladjtungen,

b) bei ©cf)IadE)ttieren, beren gfeifcj auSfcjliefjlidj in eigenem §att§jafte b t

^BefitgerS oerroenbet toerben foll, fofertt fie feine Sfterfmale einer bie ©enttfb

tauglicjfeit be§ gleifcjerS auSfcjliefjenbcn ©rfraufuug geigen. Qrt bieft1 galle ift auej eine Slrtmelbung gur tlnterfudjung nad) bem ©cjlacjtt niefjt erforberfidj.

Bei beit ©cjladjtungen oon ißferben, ©fein, SRaultieren unb SRaulefeln ift &lC Slttmelbung an ben gum Befdjatter bcfteliten ©ierargt gu ricjten.

©rtennt bet Slnmelbepflidjtige, bafj ba§ ©djlacjttier mit einer ® r a n f jeit t>c*

jafiet ift, beren Beurteilung bem tierärgtiiejen Befdjauer porbejalten ift, fo fatd1 bie Slnmelbuug an ben niefjt al§ ©ierargt approbierten Befdjauer unterbleibt unb an ben guftänbigert ©ierargt unmittelbar gericjtet roerben, ©affelbe fgit' gefejejen, roenn ßcjterer bereits au§ anberent Slnlaffe gugegogen ift (tietärgiüd, Bejanblung ober oeterinärpoligeilicje llnterfucjungen) unb bie Bef cf) au inner ja 1

feiner .gufteinbigfeit liegt. .

Söentt bie ©cjlacjtung niefjt innerhalb 2 ©agen naej ©rteilung ber © enejt1' gttng erfolgt ift, fo ift bie Slnmelbung gu toieberjolen, ebenfo roetttt in be fallen, in betten bie ©enejmigttng an bie Bebingrtttg ber fofortigett B o ru ajt ber ©djladjtung gefnüpft ift, biefe Bebingitng niejt erfüllt rairb. x 2. ®ie Slnmelbung gur ©cjlacjtoiejbefcjau gilt ancj als Slnmelbung gur

befejau, roetttt ber geitpunft ber ©cjladjtung bem Befcjauer genau begeidjnet tju ' ign allen anberen fallen fjat bie Slnmelbung gur gleifdjbefdjau unter fi111"

gemäßer Slmuenbung ber Beftimmungen gu 1 gu erfolgen. , t 3. ®a§ Slnmelbeoerfaljren fann für öffentliche ©cjlacjtjäufer bitrcj Slrtorönuttg ö

betreffenben ©emeinbebejörbe abtocidjenb non ben Borfdjriften acl 1 unb 2 0 regelt tnerben.

®ie bieSbegtiglidjen Slnorbnungen finb öffentlich befannt gu ntaejen.

B. SlMfiiijrung ber Skfcfiau. bei

1. ®ie Befcjauer jaben ben an fie in orbnungSntäfüger Söeifc ergejenben Sluff01 rungen gur SluSüöitng ber Befejau alSbalb golge gu leiften, jierbei jaben

(5)

302

ben SBünfcEjen bet NnttagftciCer in Begug auf Beit unb O rt ber Unterfudjung tuntichft gtt entsprechen. Sie Unterfutf)ungen folien in ber Siegel nicht fpäter ai§ 6 ©tunben nad) ber Nnmetbung oorgenommen werben, hierbei bleiben in ben Sommermonaten (1. Stprit bis 30. September) bie ©tunben non

7 Uf)r bi§ SOforgcitS 7 Uf>r unb in ben übrigen Ntonaten non NbenbS 7 lllEjr bi§ NtorgenS 8 U p auffer Anrechnung.

Oie Unterfudfungen finb ntöglichft bei SageStid)t auSgufüfjten, tn üluSnaipne*

fällen bei auSreicfjenber iünftlerifd)ct Beleuchtung. bergen*, Oet=, Petroleum»

ober gewöhntid)e§ ©aSliäjt ift abgefelfen non Notfällen für bie Uuterfucfjungen nietet als geeignet git erachten.

2. Sie DrtSpoligeibehörben iönnen bie Befd)augeit unter Berüctfiifjtigung ber SBunfcpe ber ©emerbetreibenben unb ber beteiligten Befd)auet auf beftimmte SageSftunben befd)rän!en.

Sie geftfetpung beftimmter ©cf)Iaci)ttage, außerhalb bereu bte Befcfjauer — ab*

gefefjen non Notfdjlachtuugen unb ähnlichen bringenben Ralfen —. niefjt oerpfixaitct finb, bie Befdjau auSguübert, ift nur m it Genehmigung beS OanbratS unb tn ben .Stabten über 10 000 Ginwohuern nur m it Genehmigung beS NcgicruugS*

^räfibeuten gutäffig. , r , ....

3. $m gatte feiner Beijinberung muff ber Befcfjauet ben ifjm gugetjcnbeu Auftrag unoergügtid) an feinen ©tclinertreter roeitergeben, fofern er für bie Befdjau über*

Eiaupt guftättbig ift.

4. Sie Genehmigung ber Schlachtung unb bie Stnorbnung etwaiger BorftdjtSmafp- regeln ift ben B e fip tn ber ©djladjttiere fdjtiftiid) ober münbiief) mitguteueu.

Schtere ift nur gutäffig, menu bie Schlachtung im unmittelbaren Stnfdjlup an bie. ©chtachtoiehbefdjau ober in öffentlichen ©cf)Iacl)tl)ciutfcrn erfolgt. g n Cetsteren iann nad) Anorbnung ber OrtSpotigeibehörbe eine auSbtüdliche Ntitteitung bet>

GrgebniffeS ber @cF)Iarf)toiebefd)au überhaupt unterbleiben.

Sie fcfjriftlicäe Genehmigung §at burd) A u fte ilu n g eines Sd)lachterlaubmS=

fdjeineS nach anliegeitbem Formular I I gu gefcfjeljen.

lim bei tränten ober irantheitSoerbächtigen Sieren eine Berbreitung beS Kraut*

heitSftoffeS gu oerhüten ober um bie ©rfennöarfcit ber Kranif)eit ober bie Beur*

teilung ber ©enuhtauglidjteit beS gtcifdjeS am gef (Pachteten Siet ficher gu fteuen, ift bie Anorbnung befonberer BotfichiSmafjregcIn _für bie ©äjiadjtung guiafftg.

Bu biefem Bmcde tarnt g. B. angeorbnet roerben, bafs baS Sier nur in befiimmten Büumlichfeiten (©eudjenfchtachtpnfern re.) ober nur in ©egenwart beS BefdjauerS

gefdf)lacF>tet werben barf. m

5. Bott ber Berfaqung ber ©chiadjteriauöniS ober oon einem oorlauftgen Bcrbot ber ©Pachtung'(bet Unguftänbigfeit beS ßaienbefdfjauerS) ift ber OrtSpotigeibehörbe unoergüglich Nadjridjt gu geben, eS fei benn, bah ber B e fip r auf bie Berwenbung beS ©chlacfjtticreS als Nahrungsmittel für N te n fp n oergid)tet. SaS ©ieiche hat gu gefdjeljeu, wenn in Notfällen ber Saienbefcpuet bie Genehmigung gut fo*

fertigen ©Pachtung erteilt t p - 3>n letzterem gatte nnb im gatte eines oot*

läufigen ©chladjtoerbotS ift oon AmtSwegen bie Bugieijung beS tierärgtlicfjen Be*

fchauerS gu oeraniaffen. Ser ßaiettbef ¿hauet t p fobann bem Sierargt baS @r*

gebniS ber ©papüief)befchau münblid) ober fcfiriftlici), eoentt. burd) Bermittlung ber OrtSpotigeibehörbe mitguteiten.

(6)

303

6. gm gatte ber ßaienbefdhauer jtcE) Bei her gleifd)&cfd)an für unguftänbig erflärt, ift in gletd^er SCÖeife wie ad 5 gu Derfafjrert.

7. Sott ben Sorfchriften üBer bie Verlegung beg Schladjttiereg not ber Unierfudjuttg finb Ausnahmen nur für öffentliche @c^Ia<f»tE)äufcr gutäffig, 3Belcfje Ausnahmen hier gu geftatten finb, barüber entfdjeibet bie OrtSpotigeiBehörbe.

8. $ie Stinberlebern finb auf bag Sorhanbenfein oon ßeberegeln reqelmäßiq gü unterfudfjen.

C. ®er[a^ren nacf) ber ttttterfitdjuttg.

1. Sei Angeigen oon ber Sefchlagnahme Beanftanbeten gteifd)eS an bie OrtSpotigei«

Behörben finb au^er ber Stitteilung beg Seanftanbungggrunbeg auch Sorfdjtögt über bie guläffige gwecfmäßigfte 9Xrt ber weiteren Sehattblung biefeg gleifcße^

gu machen. Sei ber ©ntfcßeibuttg hierüber finb biefe Sorfdtläge, fowie etwaige Söünfdfje beg SefißerS tuntichft gu beritcfficfjtigen.

2. 2)ie Drtgpotigeibehörbe hat auch über bie weitere Sehanblung beg gwar alg taug' Ii<h, aber in feinem Slahrungg* unb ©enußwerte erheblich hetafigefeßten (rninber«

wertigen) gleifcßeg _ ©ntfcßeibung gu treffen. ®er SertrieB berartigen g l e i ß t barf nur unter einer biefe Sefchaffenheit erfennbar machenben Segeicßnung er«

folgen, ©eitere Sefchränfungen beffelben finb burd) meine Sefanntmad)ung oom 3. Stai 1903 (Amtgblatt S. 235) nur für Stabte über 5000 ©inwohnet angeorbnet, infoweit in bemfelben feine greiBänfe eingerichtet finb.

3. gn benjenigen Segirfen, für welche greiBänfe errichtet finb, barf bag Bebingt taugliche unb bag minberwertige gleißt) nur auf biefen feilgehalten unb oerfauft werben.

4. gm gälte Bei einer Seanftanbung bcr Sefißer eineg Schlachttiereg fich Bei bet 1. ©ntfchcibung nicht Beruhigen will, muh bag gleifd) mit einem oorläufigett

©rlennungggeidhen Befteßenb aug einem geltet oon bünncm ißapier mit bet Auf«

fchrift „üorläuftg Beßhlagnahmt" unb mit ber llnterfchrift beg Sefchauerg burch Auflegen auf augenfällige oon §aut Befreite Stellen beg beanftanbeten gtcifch^

oerfehcn werben. $ieg gilt auch für bag alg minberwertig angefprocßene gleißt)' Aufnahmen fneroon fönnen nur für öffentliche Schlacfjthäufer oon ber Drtg«

poligeiBchörbe geftattet werben.

®ie enbgiltige Kennzeichnung beg gleißheg Begw. bie Serichtigung ber Kenn«

geichen in bem oorftehenb genannten gälte erfolgt burch ben Sachoerftänbigen, welcher für bie enbgiltige ©ntfdfjeibung maßgebenb ift, Begw. burch ben SBefdjuur*

felbft, wenn ein weiterer Sachoerftänbiger nicht guqegoqen worben ift (g. S. Öci gurüefnahme ber Sefchwerbe.)

5. SBünßht ber Seftßer noch bie Anbringung weiterer StempelaBbrücfe, alg wie bie PP^^t^ebenen, fo barf bieg in ber Siegel nur im unmittelbaren Anfcßluß atl bte gletfcf)Beßhau erfolgen. ®ie nachträgliche Stempelung oott gteifchftücfert iß nur ftatthaft, wenn bie ^erfunft beg gleifcöeg oon einem oorßhriftgmäßtq unter«

fuchten Stier außer Zweifel fteht. ö

oi »Mittägliche Stempelung iann ber Sefchauer außer einer etwaigst Sceiferoftenentfchäbigung oon 10 ißfg. pro Kilometer eine ©ebübr oon 5 SßfS' für jebeS gleifchftücf, minbefteng aber 50 ißfg. beanfpruchen.

(7)

304

6- ®ie jßermenbung untauglichen gleifcheS gu anberen ^raecfen als p m ©enuffe für äftenfctjett tft, joroeit gteifch, ba§ mit tierifdjen Stfjmarohern ober 3efeftion§=

erregern behaftet ift, in 33etracf)t fommt, au§gefef)Ioffen, abgefeljen non ber tccfi=

ntf^ent Bewertung ber burch to e n b u n g hoher £>itjgrabe ober butcb bie cfjemifche S3ehanblung be§ gleifctjeS getoonnenen ©rgeugniffe. 1

3 m übrigen ift bie Skrraenbung untauglichen gieiftheS als gutter für £unbe,

©cgmetne, ©eflugel, SRenagerietiere pp. nur guläffig, raenn baffelbe burcf) <$in=

Iprttjvtng auffälliger oon ber gleifdfjfatbe abroeichenber garbftoffe für ben menfch*

Uchen ©enufj unbrauchbar gemacht roorben ift. $a§ gleifcE) ift ferner mit tiefen ffimfcfinttten unb auf ber Oberfläche, fotoie auf ben Schnittflächen möqlichft bicht mit bem breiectigen Stempel für untaugliches greifet) gu oerfehen. $ie Stern*

pelung unb bie fonftige «efjanblung gur Unbrauchbarmaijung tonnen unter*

bleiben, menn bie anbermeite 93erroenbung unter poligeilid^er 2lufficf)t erfolgt

^rniuiar ©ingegangen ben... ... 19 ...Uhr (oom iöefchauer auSgufüllen.)

^ n m e f b u n g

gur

^nti

» t t b $ l e i f r f j b e f r f j a u .

ergeichneter beabfidjtigt, nachbenannte ... Stiicf...Söiei) gu flachten

^irt unb ©efchiecht beS

SchlachtoieheS

Stame,

Staub unb äöohnort be§ S3efitjer§

S 3 e m e r t u n g e n

(fiea&fidpigte Seit bet Sdjlacfitimg)

ben .190

Unterfc^rift.

(8)

305 Sormntar IL

¿pcrr... ... ... ... w ...

fdjiadjtcte Ijcutc ein ..- -... ...

Sie SSefcßau im lebenben guftanbe ift am...Ubr rmrgenommen uub ergab, bat; ba§ Sier ... ... mar.

... ..., ben ... 19 Unterfdjrift. Sefcbauer, (Sterargt)- Sic ©cfcfjau im gefd()iad)teten guftanbe ift am... V A f t ■ rmrgenommen unb ergab, baß ba§ fÇteifc^ be§ Siereê afô

gu eradEjten mar.

gu beanftanben mar... ...

23emerfungen

., ben 19

Slefcbaucr, (S ie ra rg t)’

3 ^anttlidjcu @utê= uub ©emcinbeUorftauïmu babe id) 2 (Srempiarc ber »fl*

qefdbriebenen harten gur ©rmittetung bcr Slnbauflödjen im Sabre 1903 überfordet, benen bie nadj ber ¿äbiung nom Sab« 1900 angegebenen 2inbaufläd)cn rmrgetrag.

finb. Sie bieêjâbrigen 3inbaufUid)en ber uerfdjiebenen $rudE)tarten finb gu ermttte unb in bie harten -eingutragen, fobann ba§ eine ©gemplar bcr auSgefuttteu ttuterfdjrte&cuen fta rte bié tyateftcuS beu S u li er. au mid) gurütfguföjtc«

Sa§ anbere ©jemplar ber Starte aber bort gurüdgubebalten.

Sangig, ben 10. Suni 1903. S e r S a n b r a t .

4 S ic <äut3= uub ©cmciubcöorfiaubc forbere idf» auf, mir binnen 8 angugeigen, meicfje ^ßerfonen in ber Drtfdjaft oorbanben finb, bie ba§ fpanbmert

©d)ipgimmerer, 33ootbauer, ©egelmacber, Seiler, Sau= unb 3fteepfdf)Iäger betreiben, R R , roeldje non ihnen regelmäßig ©ebilfen unb Mjrlinge befdjäftigcn unb mieniele au felbftänbig arbeiten.

Sebiangeige ift nitfjt erforbextid).

Sangig, ben 11. Suni 1903. S e r S a n b r a t

5 Sie ffierroaltung ber iîreiêfdbulinfpeïtion Sangiger §öbe ift bem S tre ik infpeïtor Sr. SSibber au§ ©dbroba übertragen morben.

Serfelbe roobnt hier ©traußgaffe 91. ,

Sangig, ben 6. Suni 1903. S e r 8 a n b r a i-

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Äönigl. wenn ein -¡Kann als ber einzige Ernährer feines arbeitsunfähigen «aterS ober feiner SJluttcr, bep&gt;. feines ©rofjoaterS ober feiner ©rofjmutter, mit

$ur (Segenlifte pgefdjicft erfjalten. bte getreu SBafjtoocfte^er, fi# mit btefen @$riitftu&lt;ien etngefcnb belannt ju rna^en unb beten.. ©eftimmungen bet Stbbattuna

bertreter haben beim SuSbebungSgcföhäft gegemnärtig ju fein, um erforderlichen gaEeS über bie Sßerhältniffe ber M ilitärpflichtigen ober beren Angehörigen Auäfunrt

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