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NUMMER 6 15. JAHRG
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D R O N T H B IN I S U N D S V A
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BU OA P6ST
A u sfu h r tu t not!
D ie B edeutung des neuen poln isch -en glischen A b ko m m en s D er B austoffg ro ß hand el als O rgan d er Bauw irtschaft.
W in terh ilfsw erk .
B A L T I S C H E R V E R L A G G . M . . ^ i L _ ä X £ X X l ü
Nummer 6 O S T S E E - H A N D E L Jahrgang 1935
V I R T U O S E
C U iL R I N D E R H U T I L ' K
w ird aus dem unzulänglichen Inltrument nicht viel herausholen können.
So wiref auch ein M eifter der Korrefpondenz und der Werbung feine Gedanken auf un
geeignetem Papier nidit zu fuggeftiver W ir- kung entfalten können.
Sichern Sie alfo Ihren gefchriebenen oder gedruckten Gedanken guten Empfang und gute Wirkung durch Feldmühle Special-Bank-Poft, das gediegene, fchöne und zweckmäßige Gefchäftspapier. Schüfen Sie fich vor minder
wertigen Nachahmungen durch genaue Be
achtung des Wafferzeichens.
Feldmahle,
Papier- u. Zellstoffwerke Aktiengesellschaft, StettinSPECIAL-BANK-POST
f^R u d . Christ. Gribel Sielfftn
Regelmäßige Fraüilüamplerlinien
zwischen
Stettin
und allen hauptsächlichen deutschen und aus
ländischen Häfen d e r O st- und N ordsee.
D urchfrachten nach B innenplätzen und Uebersee.
Dam pfer fü r Massentransporte in der europäisch. Fahrt.
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zw ischen
Stettin—Tallinn (Reval)--H elsingfors S tettin -T allin n (R ev al)-W ib org
Stettin—W isby—Stockholm Stettin—Riga
W öch en tliche Abfahrten in allen R ichtungen.
B equem e Gelegenheiten zu Rundreisen au f der Ostsee bei B enutzung obiger Linien.
Gesellschafts- und Pauschalreisen nach Finnland, Estland, Lettland, Schw eden, Norwegen.
Auskünfte in allen Fracht- un d Passageangelegenheiten sow ie Fahrpläne durch die Reederei
Rud.Christ.Gribel,Stettin
Kiel...
S p e ic h e r m it p n e u m a tis c h e r E n tla d e -A n la g e d . V e re in ig te n M e ie re i- V e r b ä n d e , K ie l
MIAG BRAUNSCHWEIG
£ > f t f e e - & a t t d e B
Wirlsdiaffszeifung für das Osfdeufsdie Wirf§diafisgcbiet und die Oslseeländer
A M T L I C H E S O R G A N D E R I N D U S T R I E - U N D H A N D E L S K A M M E R Z U S T E T T I N A M T L I C H E S O R G A N D E S L A N D E S V E R K E K R S - V E R B A N D E S P O M M E R N E. V.
M itteilu n gen des V erein s zur Förderung ü berse eisc h e r H a nd elsbeziehu n gen e .V . zu Stettin.
M itteilungen des D eutsch -Fin nlän d isch en V e re in s e. V. zu Stettin.
M itteilu n gen der D e u ts ch -S ch w ed is ch en Verein ig un g zu Stettin.
M itteilungen des G ro ß h an d elsv erb an d es Stettin e .V . M itteilu n gen des V erban des des S tettin er Einzelhandels.
M itteilungen des P o m m ersch en B in nensch iffahrts-V erein s.
D euts ch -sc h w ed isch e r N ach rich ten d ie n s t der D eutsch en G es ells ch aft zum Studium S ch w ed en s zu G reifsw ald . B earb e ite t unter Mitwirkung d er Nordischen A u slan d -In stitu te d er U niversität G reifsw ald .
H e ra u s g e g e b e n von Dr. H. S c h r ä d e r , S yn d ikus d er In d u strie- und H a n d els kam m e r.
H a u p tsch riftleiter u n d v era n tw o r tlic h tür d ie B er ic h te ü b er d as A u sla n d W. v. B u l m e r i n c q , v e ra n tw o r tlic h tOr d ie K erirh te ü b er das In la n d Dr. E. S c h o e n e , d en A n z e ig en te il W . W i n k e l m a n n , a lle in S tettin , Börse, F ern sp r. 85341 IV. Vj. DA. 2765.
f f r . 6 Stettin, 15 . m ä r z 1935 15 . Ja h ry .
Ausfuhr tut not!
Für den Besucher der L e i p z i g e r F r ü h j a h r s * m e s s e , der an der weiteren Entwicklung der deut*
sehen W irtschaft und namentlich des deutschen Ex*
Portes interessiert ist, ist dort überaus viel Beacht*
Hches, Erfreuliches und Zukunftweisendes geboten Worden, über das in der Tagespresse ausführlich be*
richtet worden ist. Die nachhaltigsten Anregungen mdesen hat, darüber dürfte nur eine M einung herr*
sehen, die große Kundgebung der Kommission für Wirtschaftspolitik der N SD A P, am 4. März vermittelt, deren M ittelpunkt eine programmatische Rede des mit der Führung der Geschäfte des Reichswirtschafts*
Ministers beauftragten Reichsbankpräsidenten D r.
S c h a c h t stand. In diesem Zusammenhang inter*
essiert vor allem der Teil der Rede Dr. Schachts, der s*ch mit den N o t w e n d i g k e i t e n d e s d e u t * Sch e n E x p o r t e s , der Pflicht der deutschen Unter*
nehrner, die A usfuhr nicht zu vernachlässigen, und den freuen, regierungsseitig auf diesem Gebiet in Aus*
sicht genommenen M aßnahmen befaßt.
ist schon vielfach über eine gewisse Exportmüdig*
keit der deutschen W irtschaft geklagt worden. Daher widmet der Reichsbankpräsident gerade dieser Er*
^heinung sehr ernste W orte. Er weist darauf hin, die deutsche Binnenkonjunktur eine vom Staat mit staatlichen M itteln herbeigeführte Kon*
lunktur, nicht das Verdienst der deutschen Unter*
^ h m e r ist, und macht auf die Pflichten aufmerksam, le den deutschen Unternehmern aus den Anstren*
gungen erwachsen, die der Staat für sie macht. Durch erhöhte Ausnutzung der industriellen Anlagen, die ..die allgemeinen Wirtschaftsmaßnahmen des Staates Uljückzuführen sind, sind die Generalunkosten je Pro*
uktionseinheit erheblich gesunken. Die Zeiten, in
€rien die Unternehmer unter der Last der fixen
Kosten langsam zu ersticken dohten, sind endgültig überwunden. Des weiteren hat Reichsbankpräsident Dr. Schacht auf die inzwischen durchgeführte Zins*
Senkung hingewiesen, die ebenfalls der Erhaltung und Förderung des Exportes dient, weil gerade auch der Zins bei der Preisgestaltung eine wichtige Rolle gegenüber den ausländischen Konkurrenten spielt.
Man wird sich der Auffassung D r. Schachts nur in vollem Umfange anschließen können, daß bei allem, was die W irtschaft dem nationalsozialistischen Staat verdankt, billigerweise von ihr verlangt werden kann, daß sie als Gegenleistung der Erhaltung und dem Ausbau unserer A usfuhr ihre ganze Energie, ihre un*
geteilte Aufmerksamkeit, ihre unausgesetzte Bemühung zuwendet. Auch die jetzige Inlandskonjunktur kann auf die D auer nur aufrechterhalten werden, wenn unsere Bemühungen um Stetigkeit und Vermehrung des deutschen Exports keinen Augenblick nachlassen.
Es dürfen keine Opfer gescheut werden, um diese Bemühungen immer wieder zum Erfolg in Gestalt des Abschlusses von neuen Exportgeschäften zu führen. Auch alle Organisationen der W irtschaft, die hierfür in Frage kommen, haben sich uneingeschränkt in diese Aufgabe eingespannt und stehen den ihnen angeschlossenen Firmen zur Beratung und Förderung auf dem Außenhandelsgebiet jederzeit und nach besten Kräften zur Verfügung.
Im Zusammenhang mit seinen Ausführungen über die Pflicht der Unternehmer, die A usfuhr mit aller Sorg*
falt zu pflegen, hat der Reichsbankpräsident ange*
kündigt, daß das gemeinschaftliche Interesse der ver*
schiedenen Industriezweige an der Aufrechterhaltung des Exportes in die nötige geschlossene Form ge*
bracht werden soll, und der H offnung Ausdruck ge*
geben, daß dies durch freiwillige selbstverwaltende
2 O S T S E E * H A N D E L Nummer 6 M aßnahmen gelingen möge. Die Vorarbeiten hierfür
sind im Gange. Entsprechende Maßnahmen dürften also bald zu erwarten sein.
D aß diese in Vorbereitung befindlichen Aktionen auf dem Exportgebiet nun nicht etwa einer deutschen Schleuderkonkurrenz auf dem W eltm arkt den W eg ebenen sollen, ist ausdrücklich betont worden. Im Gegenteil soll Vorsorge getroffen werden, daß Preis*
unterbietungen unterbunden werden. Es überzeugt ohne weiteres, wenn es als ein volkswirtschaftlich wenig sinnvolles Verfahren bezeichnet wird, daß deutsche Kaufleute Aufschläge auf die im Kompen*
sationswege eingeführten W aren bezahlen, die die ausländischen Verkäufer dieser Einfuhrwaren an die ausländischen Käufer von deutschen Exportwaren als Prämie weitergeben. Der Reichsbankpräsidet hat des*
halb darauf hingewiesen, daß die Ueberwachungs*
stellen durch eine verschärfte Preiskontrolle Ueber*
preise auf Einfuhrwaren verhindern und damit die Verschleuderung deutscher Exportwaren eindämmen sollen. Schließlich sind, was besonders hervorge*
hoben zu werden verdient, die Ueberwachungsstellen auch angewiesen worden, das bereits in Anwendung befindliche Verfahren, Rohstoffe für Exportzwecke vor allen anderen Bedürfnissen zuzuteilen, künftig noch schärfer zu handhaben. Die Tendenz, daß Export*
freudigkeit belohnt werden soll und daß Unterneh*
mungen, die sich der von D r. Schacht klar ausge*
sprochenen Verpflichtung zur Pflege des Exportes nicht entziehen, naturgemäß auch in der Rohstoff*
Zuteilung zu bevorzugen sind, wird hier deutlich erkennbar.
W enn eingangs von einer gewissen Exportmüdigkeit die Rede war, so ist freilich daraus nicht zu folgern, daß die deutsche W irtschaft, im ganzen gesehen, sich von der Pflege der Ausfuhr abgewandt hat. Gerade die Leipziger Messe mit ihren vielfältigen Einrich*
Die Bedeutung des neuen Handelsabkommens.
N a c h ach tm o n a tlic h e n V e rh a n d lu n g e n w u rd e am 27. F e b ru a r d . J . in L o n d o n d a s n e u e p o ln isch -en g lisch e H a n d e ls a b k o m m en u n te rz e ic h n e t. D a s n e u e A b k o m m e n e r g ä n z t d e n p o l n i s c h r e n g l i s c h e n H a n d e l s v e r t r a g v o m 2 6. N o v e m b e r 1 9 2 3 , d e r s o l a n g e i n K r a f t b l e i b t , w i e d a s n e u e H a n d e l s a k b o m m e n g ü 1 - t i g i s t . D a s n e u e A b k o m m e n w u rd e bis E n d e 1936 b e friste t, läu ft je d o c h a u to m a tis c h ein h a lb e s J a h r w eiter, w en n es n ich t e in h a lb e s J a h r vo r A b lau f g e k ü n d ig t w ird.
W elc h e B e d e u tu n g d e m n eu en H a n d e ls v e rtra g m it E ngland, von seiten P o len s b e ig e m e sse n w ird, b e w e ist a m b e ste n d e r U m sta n d , d a ß d e r p o ln isc h e H a n d e lsm in iste r selb st zu r U n te rz e ic h n u n g n a c h L o n d o n reiste. W e n n E n g la n d — o b g leich d e r A nteil P o len s a m en g lisch en A u ß e n h a n d e l n u r e tw a 1 P ro z . b e tr ä g t — se in e rz e it d ie s e m A b k o m m en b e so n d e re A u fm e rk sa m k e it sc h e n k te , so d ü rf te dies seinen G ru n d d a rin h a b e n , d a ß es m it d ie s e m V e rtr a g e eine H a n d e ls p o litik a u f w eite S ich t einleitet. F ü r P o le n ist es n a tü r lich u n g leich w ich tig er, sich d e n A b s a tz m a rk t fü r a n n ä h e rn d 20 P ro z . se in e r G e sa m ta u sfu h r zu sichern, d e r ü b e rd ie s in d e n le tz te n J a h r e n ein en A k tiv sald o z u g u n ste n P o len s von
tungen zur Außenhandelsförderung und mit ihrer imponierenden Zusammenfassung alles dessen, was deutsche Leistungsfähigkeit, deutsche Qualitätsarbeit dem W eltm arkt im gegenwärtigen Zeitpunkt zu bieten vermögen, ist der sichtbarste Beweis dafür, daß die deutsche W irtschaft mit ihren Produkten nach wie vor um die ausländischen M ärkte ringt, daß Deutschland Handel mit der W elt treiben will. W enn nun auch von einer Besserung des Auslandsgeschäftes für die deutschen Aussteller auf der Leipziger Frühjahrsmesse berichtet wird, so ist es doch andererseits wohl mög*
lieh, daß noch nicht alle Hoffnungen, die die t aus*
stellenden Firmen gerade auf die Abschlüsse mit dem Ausland gesetzt haben, infolge der vielfach noch be*
stehenden Einfuhrhemmnisse und Restriktionen in den verschiedensten Ländern sich erfüllt haben.
Gerade darum dürfen die Firmen aber in der Fort*
fiihrung ihrer Anstrengungen, der deutschen W are ihren Platz im Ausland zu erhalten und — jede nach ihrem besten Vermögen — den in den beiden letzten Jahren leicht zurückgegangenen Anteil Deutsch*
lands am W elthandel wieder erhöhen zu helfen, keinesfalls erlahmen.
Der Appell des Reichsbankpräsidenten an den Export*
willen des deutschen Unternehmers hat überall die größte Beachtung gefunden. Es gilt, die Konjunktur auf dem deutschen Binnenmarkt trotz aller heute noch bestehenden Außenhandelsschwierigkeiten, denen Dr.
Schacht ja einen großen Teil seiner Ausführungen in Leipzig gewidmet hat, durch planvolle und zähe Pflege der A usfuhr zu sichern und fester zu unter*
mauern. Es darf erwartet werden, daß jeder einzelne, der heute in Deutschland W irtschaft treibt, jetzt noch weniger als bisher es versäumen wird, zur Erreichung dieses Zieles mit allen seinen Kräften beizutragen.
S.
polnisch-englischen
m e h r a ls 100 Mill. ZI., jä h rlic h e rb ra c h te , als fü r E n g la n d sein e A u sfu h r n a c h P o len u m einige M illionen Z lo ty zu ste ig e rn . W a h re n d im J a h r e 1828 d ie E in fu h r P o len s aus E n g la n d sich auf 313 Mill. ZI. u n d die A u sfu h r n a c h E n g la n d a u f 227 Mill. Z I, b e z iffe rte , so h a t sich im L a u fe d e r le tz te n Tahre au ch im H a n d e l zw isch en d ie se n b e id e n L ä n d e rn eine ^grundsätzliche W a n d lu n g vollzogen. D ie E in fu h r P o len s a u s E n g la n d b e tru g 1932 75 Mill. Z l^ 1933 83 Mill. und 1934 86 Mill., d ie p o ln isch e A u sfu h r n a c h E n g la n d d a g e g e n 178 M ill., 185 Mill., • u n d 191 Mifl, ZI., d e r A k tiv sald o z u g u n ste n P o len s d e m n a c h 103 Mill., 102 Milil. un d 105 Mill. ZI.
B eim E in tritt in d ie V e rh a n d lu n g e n ist von E n g la n d d e r W u n sch n ach e in er V e rrin g e ru n g d e r g r o ß e n S p a n n e zw isch en d e r E in - u n d A u sfu h r im H a n d e l m it P o le n a u s g e s p ro c h e n w o rd en . P o ln isch erseits w u rd e je d o c h d a ra u f h in g ew iesen , d a ß P o le n als S c h u ld n e r E n g la n d s a u f e in er so lch en S p a n n e u n b e d in g t b e ste h e n m üsse, d am it es sein en Z a h lu n g s v e r
p flic h tu n g e n n a c h k o m m e n k ö n n e. A us d e n je tz t b e k a n n t- g e g e b e n e n E in z e lh e ite n d e s n e u e n H a n d e lsa b k o m m e n s ist zu e rse h e n , d a ß E n g la n d d e r E rw e ite ru n g sein er A u sfu h r n a c h
15. März 1935 O S T S E E , H A N D E L 3
P olen d u rch die p o ln isch en Z u g e stä n d n isse in d e r Z o llfra g e die T o re g eö ffn et hat, w ä h re n d es P o len n u r g e lu n g e n ist, sich d e n U m fan g sein er b is h e rig e n A u sfu h r n ach E n g la n d zu sichern. E n g la n d h a t Z o llz u g e stä n d n isse fü r n ic h t w en ig er als 340 v ersc h ie d e n e W a re n g a ttu n g e n e rh alten , f ü r r110 W a re n w urde fe rn e r d e r Z oll a u f d e r b ish e rig e n H ö h e fix iert, so d aß d u rc h d iese V e re in b a ru n g e n m e h r als d ie H ä lfte a lle r von P o len a u s E n g la n d e in g e fü h rte n W a re n eine £ o ll- n e u reg elu n g e rfä h rt. B e so n d e re V e rg ü n stig u n g e n e rh a lte n H erin g e, T e x tilw a re n u n d M aschinen, in s b e so n d e re H o lz b e a rb e itu n g s m a s c h in e n , T ex tilm asch in en , e le k trisc h e M asch i
nen und K ra ftw a g e n , fe rn e r C h em ik alien u n d F a rb s to ffe . E in b e so n d e re s K ap itel im R a h m e n d ie se r V e re in b a ru n g e n b ild et d e r Z oll «für K ra ftw a g e n un d K ra fträ d e r. D ie Z o ll
e rm ä ß ig u n g e n g e h e n bei d en K lein w ag en u n d m ittle re n W ag en bis zu 75 P ro z. d e r g e g e n w ä rtig e n Z ölle. W en n auch v o re rst m it ein er g rö ß e re n A u sfu h r nich t g e re c h n e t w erd en k a n n , so b ie te t d iese V e re in b a ru n g E n g la n d g ü n stige M ö g lich k eiten fü r d ie Z u k u n ft, d a P o len an d e n A usbau seiner S tra ß e n und an die M o to risieru n g des L a n d e s g e h e n will.
Die en g lisch en Z u g e stä n d n isse fü r P o le n lassen sich h in sichtlich d e r w ich tig sten p o ln isch en A u sfu h ra rtik e l, w ie B u tter,
■Eier und B acons, z iffe rn m ä ß ig etw a so a u s d rü c k e n : P o len wird im lau fen d en u n d im n ä c h ste n J a h r e fü r e tw a 16 Mill.
Zloty B u tter, etw a 24 Mill. Z lo ty E ie r u n d fü r e tw a 30 Mill.
.ZLoty B acons jä h rlic h a u sfü h re n k ö n n en . D as sind jed o ch M indestm engen. S o llten d ie a llg e m e in e n e n g lisch en E in fu h r- k o n tin g e n te erh ö h t w erd en , so ist P o le n ein e n ts p re c h e n d e r A nteil a n d e r E rh ö h u n g g e sic h e rt. D iese B e trä g e e n ts p re c h e n an n ä h e rn d dem W e rte d e r p o ln isch en A u sfu h r n ach E n g la n d im letzten J a h r . P o len h a t im J a h r e 1934 n ach E n g la n d an tierisch en P ro d u k te n fü r 71,9 Mill., a n G etreid e, M ehl und H ü lsen frü ch ten fü r 14,1 Mill. ZI., a n so n stig en L e b en sm itteln
*ür 8 JMill. ZI. und a n H o lz fü r 76,8 Mill. ZI., schließlich an T e x tilro h sto ffe n und T e x tilw a re n fü r 8 Mill. ZL und an B e k le id u n g sg e g e n stä n d e n fü r 2,2 Mill. ZI. a u sg e fü h rt. B e m e r
k e n sw e rt ist, d a ß b ezü g lich des w ich tig sten A rtik els d e r polnischen A u sfu h r n a c h E n g la n d — d es H o lzes — n u r eine B estim m ung im H a n d e ls v e rtra g en th a lte n ist, d ie b e sa g t,
^ ß E n g la n d d en Z oll fü r p o ln isch es Bauholiz n ic h t e r höhen w ird.
Die V erteilu n g d e r T ra n s p o rtq u o te n auf d ie en g lisch e und Polnische S ch iffah rt sow ohl fü r die p o ln isch en A u sw a n d e re r wie au ch fü r d e n G ü te rv e rk e h r im a llg em ein en w ird d u rc h den V e rtra g in so fern g e re g e lt, als b estim m t w ird, d a ß d ie
p oln isch en und en g lisch en R e e d e re ie n A b m ach u n g en ü b e r
„ e in e g e re c h te A u fte ilu n g “ d es F ra c h tv e rk e h rs tre ffe n sollen.
B e so n d e re B e d e u tu n g w ird vor a lle m von e n g lisch er S e ite d en p riv a te n B ra n c h e n a b k o m m e n , d ie von p o ln isch en u n d e n g lisch en JndustrielL en g e sc h lo sse n w e rd e n sollen, b e ig e m essen. D as e rs te A b k o m m en w ar d a s p o ln isch -en g lisch e K o h len ab k o m m en , d a s b is h e r n u r E n g la n d V o rteile g e b ra c h t h at, in d em es d ie p o ln isch e K o n k u rre n z in J r la n d g a n z b e seitig te u n d in d e n sk an d in av isch e n L ä n d e rn ein d äm m te.
E in A b k o m m en d e r T extilindustrieU en is t in V o rb e re itu n g und d ü rfte b ald u n te rz e ic h n e t w erd en . D as S c h iffa h rtsa b k o m m e n soll folgen, eiin H o lz a b k o m m e n ist ev en tu e ll ins A u g e g e fa ß t.
V on p o ln isch er a m tlich er S e ite w ird d a s n e u e p o ln isc h en g lisch e H a n d e lsa b k o m m e n als g ü n stig a n g e se h e n . D ie offiziöse „ G a z e ta P o ls k a “ u n te rstre ic h t, d a ß d ie p o ln isch e A u sfu h r in einem g e w isse n U m fa n g e g e sic h e rt w e rd e und d ie Z u g e stä n d n isse , d ie E n g la n d g e m a c h t w u rd en , d e r p o l
nischen W irtsc h a ft k e in e n g ro ß e n S c h a d e n z u fü g en . V on en g lisch er S e ite h a t d e r H a n d e lsm in iste r R u n c im a n w ie d e r
h o lt a u f d a s fü r E n g la n d g ü n stig e E rg e b n is d e r V erh an d lu n - lu n g en u n d d ie d e r en g lisch en A u sfu h r sich b ie te n d e n M ö g lich k eiten h in g ew iesen . D ie en g lisch e P re s s e d rü c k t im a llg e m e in e n eb en falls ih re Z u frie d e n h e it ü b e r d e n H a n d e ls v e rtra g aus. In p o ln isch en W irtsc h a fts k re is e n is t m a n a lle r d in g s w en ig er b e frie d ig t, d o c h e rk e n n t m an an , d a ß die po ln isch en U n te rh ä n d le r sich M ühe g e g e b e n h a b e n , die e rw ü n sc h te n S ic h e ru n g e n fü r d ie A u fre c h te rh a ltu n g d e r g e g e n w ä rtig e n A u sfu h r n ach E n g la n d zu schaffen. B ezü g lich d e r V e rg rö ß e ru n g d e r en g lisch en E in fu h r, so in s b e so n d e re von C h em ikalien u n d F a rb s to ffe n , M asch in en u sw . n a c h P olen, ist m an d e r A nsicht, d a ß d ie s w o h l au f K o sten a n d e re r L ä n d e r e rfo lg e n w ird, d e n n d e r p o ln isc h e (M arkt w e rd e d u rc h d ie fo rts c h re ite n d e In d u s tria lisie ru n g im m er e n g e r u n d k ö n n e e b e n n u r e in e b e stim m te M en g e von W a re n au fn e h m e n , d e re n E in fu h r zw eck s A u fre c h te rh a ltu n g ein er a k tiv e n p o l
nischen H a n d e lsb ila n z o h n e d ie s in g rö ß te m U m fa n g e r e g le m e n tie rt w erd e. E s feh lt a b e r au ch n ich t a n S tim m en in Polen, d ie K ritik a n d em V e rtra g e ü b en , v o r a lle m a n d e n B estim m u n g en b ezü g lich d e r Z o lle rm ä ß ig u n g e n fü r K r a f t
w agen. D ie en g lisch e E in fu h r w erd e, so w ird a n g e fü h rt, d ie M o to risieru n g P o len s k a u m fö rd e rn , v o rau ssich tlich je d o c h eine v e rm e h rte E in fu h r von K ra ftw a g e n au s d e n L ä n d e rn , die d ie M e istb e g ü n stig u n g sk la u se l g e n ie ß e n , z u r F o lg e haben., w as auf d ie E n tw ic k lu n g d e r eig en e n K ra ftw a g e n in d u strie h em m en d w irk en w erd e.
Der Baustoffgroßhandel als Organ der Bau Wirtschaft.
^ w isch en B a u g e w e rb e und -In d u strie ste h t als M ittler d e r B a u sto ffg ro ß h a n d e l un d d ien t d em A usgleich d e r b e id e rse iti
gen In te re sse n . S ein e T ä tig k e it h a t d a b e i n ich t ü b e ra ll R eichen U m fan g und C h a ra k te r, so w ird beisp ielsw eise seine V erm ittlung b eim A b satz von Z ieg elstein en je n ach d e n ö r t lichen G ew o h n h eiten m e h r o d e r w e n ig e r h e ra n g e z o g e n . A n d rerseits g ib t es B au sto ffe w ie H o lz, E isen , Z em en t, d ie fast au ssch ließ lich d u rc h die H ä n d e d e s G ro ß h a n d e ls g e h e n ;
^ °ch au ch bei einigen d e r w ich tig sten B au sto ffe eigens d azu S^schaffene A b sa tz o rg a n isa tio n e n d e r stra ff zu sam m en g e- faß te n H e rs te lle r zw isch en g esch altet.
^ K a m m e rb e z irk ist schon von je h e r ein S ta m m a lte r b e w ä h rte r
^ ir m en d e s B a u sto ffg ro ß h a n d e ls a n g e se s se n g ew esen , d e r in
fo lg e d e s u m fan g re ic h e n B e d a rfs a n B a u m a te ria lie n b ei d e n w e ite n län d lich en B ezirk e n m it ih r e r a u fs tre b e n d e n und auf S ch affu n g m o d e rn e r u n d w irtsc h a ftlic h e r G e b äu d e und so n stig er A n lag en g e ric h te te n A g ra rw irtsc h a ft, bei d e m u n g e stillte n B e d a rf an n e u en V e rk e h rsw e g e n , a b e r schließlich auch bei d em u n g e b ro c h e n e n A u sb au w illen d e r H an d els- und In d u s trie b e trie b e in d en w irtsc h a ftlic h e n K n o te n p u n k te n d e r P ro v in z eine h e rv o rra g e n d e B ed e u tu n g in ih re m W irts c h a fts leb en h at.
D e r B au sto ffh a n d e l ist n ich t in S te ttin ze n tra lisie rt, w en n au ch d e r B ed eu tu n g S te ttin s als w irtsch aftlich em M itte lp u n k t e n ts p re c h e n d h ie r g ro ß e und b e d e u te n d e F irm e n ih re n Sitz h a b e n , so n d e rn gleich w ich tig ist d ie g lü ck lich e D u rc h
4 O S T S E E . H A N D E L Nummer 6
se tz u n g au c h d e r k le in e re n O rte d e s B e z irk s m it le is tu n g s fä h ig e n U n te rn e h m u n g e n , d ie eine re ib u n g slo s e B efried ig u n g d es ö rtlic h z e rs tre u te n u n d sachlich v e rsc h ie d e n a rtig e n B e d a rfs g e w ä h rle iste n . W en n sich in d e n k le in e n O rte n d es K a m m e rb e z irk s d e r B au sto ffh an d el im a llg em ein en mi,t d em V e rtrie b a lle r e rd e n k lic h e n B au m aterialien b e fa ß t, und n u r d e r B a u h o lz h a n d e l sp ezialisiert zu sein p fleg t, is t in S te ttin zum T e il eine e tw a s w e ite rg e h e n d e S p ezialisieru n g a n z u tre ffe n , w om it a lle rd in g s n ich t g e s a g t sein soll, d a ß in S te ttin n ich t au ch z a h lreich e u n d a u sg e z e ic h n e t g e fü h rte G ro ß h a n d lu n g e n d e s g em isc h te n T y p s v o rh a n d e n w ä re n . V ielm ehr b rin g t es d e r h eu tig e a u ß e ro rd e n tlic h sch arfe W e ttb e w e rb sk a m p f m it sich, d a ß d ie F irm e n n a c h a lle n R ic h tu n g e n hin E rfa h ru n g e n un d B ezie h u n g e n h a b e n m ü ssen, w en n sie ih re D a s e in s g ru n d la g e e rh a lte n w ollen. R e stlo s sp ezialisiert sind in S te ttin aus T ra d itio n und in fo lg e d e s ü b e rra g e n d e n E in flu sses ein ig er G ro ß firm e n d e r E isen - und d e r H o lz g ro ß h a n d e l. D e r D a c h p ap p en - und T e e rg ro ß h a n d e l p fle g t von d en H e rs te lle rfirm e n selb st b e trie b e n zu w e rd e n , w en n au ch h ie r d ie S p e z ia lisie ru n g n ic h t au ssch ließ lich ist. A uch d e n L ack- u n d F a r b e n g ro ß h a n d e l m u ß m an zu d e n sp ezialisierten H a n d e lsz w e ig e n d e r B a u w irtsc h a ft re c h n e n , w enn m an ih n ü b e rh a u p t d em B a u sto ffh a n d e l im w eiteren Sinne z u z äh len will. D ie vielen in d e n le tz te n J a h r e n in d e r B a u w irtsc h a ft aufgeitauchten S p e z ia lp ro d u k te w ie L e ic h tb a u p la tte n , E d e lp u tz u. ä. w erd en d a g e g e n in d e r R e g e l von allen B austo.cfh ä n d le rn g e fü h rt.
D ie D a se in s b e re c h tig u n g d e s B a u sto ffg ro ß h a n d e ls is t h e u te in d e r ö ffen tlich en M einung a ls g e sic h e rt zu b e tra c h te n u n d seine P ro d u k tiv itä t w ird allg em ein a n e rk a n n t. S ie b e ru h t, a b g e se h e n von d en a llg em ein en G ru n d lag en je d e s G ro ß h a n d e ls, in s b e so n d e re auf d e r Sach- u n d F a c h k e n n tn is d e r se h r v e r
sc h ie d e n a rtig e n un d k o m p liz ie rte n Baustoffe,, eb en so wie auf d e r K e n n tn is d e s B a u sto ffm a rk te s schlechthin. D iese F a c h k e n n tn is b e fä h ig t d e n B au sto ffh än d le r, bei d e r rich tig en u n d z w e c k e n tsp re c h e n d e n A u sw ah l d es B au sto ffes zu b e ra te n , w en n e r au ch se lb stv e rstä n d lic h nicht in d e r L a g e ist, eine E n tsc h e id u n g d a rü b e r zu treffen , w e lc h e r B au sto ff im E in zelfalle v e rw e n d e t w erd en soll o d e r m uß. D ie reich en und v ielseitig en E rfa h r u n g e n d e s B a u sto ffh an d els hinsichtlich d e r P ro d u k tio n s-, A bsatz- u n d T ra n s p o rtv e rh ä ltn is s e sind a u s d en F u n k tio n e n d e r B a u w irts c h a ft eb en falls n ic h t m e h r w e g z u d e n k e n . Bei d e m B a u sto ffh ä n d le r fließ en nicht n u r die tech n isch en E rg e b n is s e zu sam m en , d ie m it d en ein zeln en B a u sto ffen e rz ie lt w erd en , so n d ern er k a n n au ch b e u rte ile n , o b es m öglich ist, d e n im E in zelfalle a ls z w e c k m ä ß ig e rk a n n te n B au sto ff m it R ü ck sich t auf d ie beim H e rs te lle r zu e rzielen d en P reise und die T ra n s p o r tk o s te n w irtsc h a ftlic h zu v erw en d en . D e r B a u sto ffh a n d e l w ird au c h in d e r L a g e sein, bei d e r E in fü h ru n g u n d V e rb re itu n g w ich tig er N e u e ru n g e n im B a u w esen w ertv o lle P io n ie ra rb e it zu leisten, zu m al e r d a m it d em P ro d u z e n te n ein en g ro ß e n T eil d e r W e rb u n g s k o ste n ab n im m t, d ie eine d ire k te P ro p a g a n d a b eim B a u g e w e rb e v u ru rsa c h e n w ü rd e n . D e r B a u s to ffg ro ß h ä n d le r k o m m t d ab ei in e n g e re B e z ie h u n g e n zum H e rste lle r, so d a ß ih m als stä n d ig e n G ro ß a b n e h m e r b e stim m te r B a u sto ffa rte n se lb stv e rstä n d lic h a n d e re P re ise e in g e rä u m t w e rd e n k ö n n e n a ls einem V e rb ra u c h e r, d e r n u r einm al eine b e stim m te M en g e d e s M ateria ls b ezie h t.
W e n n au ch vielleicht d ie L a g e rh a ltu n g im B a u s to ffg ro ß h an d el n ich t d ie R o lle spielt wie in a n d e re n G ro ß h a n d e ls - zw eig en , k a n n d o c h bei ein ze ln en B au sto ffen m it la n g e r H e rste llu n g s - o d e r L a g e rd a u e r, z. B. bei B e to n a rtik e ln , d e r B a u sto ffh ä n d le r d e r d e u tsc h e n V o lk sw irtsc h a ft b e so n d e rs
w ertv o lle D ien ste leisten. D u rch d ie stä n d ig e V e rb in d u n g m it d e r V e rb ra u c h e rs c h a ft u n d au ch k le in e n K unden k a n n er a n d re rs e its d e r h e rs te lle n d e n In d u s trie w e rtv o lle A n re g u n g e n u n d H in w e ise g e b e n , so d a ß d ie P ro d u k tio n in d ie L a g e v e rs e tz t w ird , d e n v e rä n d e rte n tech n isch en un d v o lk s w irt
sch aftlich en E rfo rd e rn is s e n R ech n u n g zu tra g e n . V ielfach ist d e r B a u sto ffg ro ß h a n d e l d e r K re d itg e b e r d es B a u g e w e rb e s und tr ä g t d am it, sow eit sich die K re d itg e w ä h ru n g in den n o rm a le n v e rn ü n ftig e n G ren zen h ält, m it zu r H e b u n g d e r B a u w irtsc h a ft und A rb e itsb e sc h a ffu n g bei. A llerd in g s w ird b e re its von ein ig en K reisen d es B a u sto ffg ro ß h a n d e ls e rk lä rt, d a ß d ie Z w a n g s k re d itg e w ä h ru n g b e d ro h lich e F o rm e n a n n eh m e, d a die Z a h lu n g sw e ise sich allg e m e in v ersch lech tere, d ie B a u h e rre n n ich t m e h r ü b e r g e n ü g e n d M ittel v e rfü g te n un d d ie B a u g e w e rb e tre ib e n d e n R e s tb e trä g e in d e n B auten ste h e n la sse n m ü ß te n , so d a ß sie in ih re r Z a h lu n g sfä h ig k e it g e g e n ü b e r d e m B a u s to ffg ro ß h ä n d le r b e e n g t w ü rd en . D u rch diese s ta rk e In a n s p ru c h n a h m e d e r K a p ita ld e c k e des B a u sto ff
g ro ß h a n d e ls seitens d e r A b n e h m e r w erd en w ich tig e v o lk s
w irtsch aftlich e A u fg a b e n wie d ie e rs tre b e n s w e rte V e rstä rk u n g d e r L a g e rh a ltu n g u. ä. b e e in trä c h tig t und v erh in d ert.
D ie G e sc h ä ftsla g e h a t im J a h r e 1934 in fo lg e d e s erh ö h ten A b sa tz e s an B a u sto ffe n eine w e ite re B esseru n g e rfa h re n , n a c h d e m d e r g ro ß e U m sch w u n g im J a h r e 1933 d u rch die R e g ie ru n g s m a ß n a h m e n zu r F ö rd e ru n g d es B a u m a rk te s ein
g e tre te n w a r. D iese B e sse ru n g is t w ohl allen Z w e ig e n d es B a u s to ffg ro ß h a n d e ls zu g u te g ek o m m en , w en n au ch ih re A u s
w e rtu n g je n a c h L ag e d e r P ro d u k tio n s-, A bsatz- u n d P re is v e rh ältn isse v ersch ied en w ar. Im allg em ein en w a re n die L ie fe ru n g sv e rh ä ltn isse in d e r B au sto ffin d u strie z w a r g ü n stig , d a ih re K a p a z itä t n o c h n ich t voll a u s g e n u tz t w ar. N u r im H o lz h a n d e l stan d ein a u ß e ro rd e n tlic h g e s te ig e rte r B e d a rf an N u tzh o lz, d u rc h g re ife n d e B esseru n g d e r A b sa tz v e rh ä ltn isse und E rw e ite ru n g d e r A b sa tz g e b ie te einer sta rk e n V e rsc h le c h te ru n g d e r B e z u g sv e rh ä ltn isse g e g e n ü b e r, d a K n a p p h e it an in län d isch em R o h h o lz h e rrsc h t, und au slän d isch e H ö lz e r in fo lg e d e r D e v ise n sc h w ie rig k e ite n n ich t in d e m e rfo rd e rlic h e n U m fa n g e ein g e fü h rt w e rd e n k o n n te n . D ie ü b rig e n B austoff- h e rs te lle r stü tz e n sich m eh r a u f in län d isch e R o h sto ffe, die in a u sre ic h e n d e m M aß e v o rh a n d e n sind, so d a ß h ier d e ra rtig e u n b e frie d ig e n d e V erh ältn isse, w ie sie auf d em H o lz m a rk te e in g e tre te n sind, n ich t Vorkommen können.
E n ts p re c h e n d d e r B e sse ru n g d e r G e sc h ä ftsla g e k o n n te für d a s J a h r 1934 im B a u sto ffg ro ß h a n d e l die stä rk ste U m sa tz zu n a h m e aller G ro ß h a n d e ls z w e ig e ü b e rh a u p t fe s tg e ste llt w e r
d en . D e r U m sa tz la g 70o/o h ö h e r a ls 1933 und 1.20o/o h ö h er a ls 1932. M it d ie s e r S te ig e ru n g d es U m sa tz e s is t a lle rd in g s k ein e p a ra lle le E r tr a g s s te ig e r u n g v e rb u n d en , d a d ie B austoff- p reise im In te re s s e d e r N ie d rig h a ltu n g d e r B a u k o ste n u n d d e r V e rg rö ß e ru n g d e r A rb e itsb e sc h a ffu n g sm ö g lic h k e ite n verschie- d e n tlic h e n E in g riffe n zu ih re r S e n k u n g u n te rw o rfe n w urden.
A m b e k a n n te s te n sind die M aß n a h m e n d es R eich sw irtsch a fts- m in isters zu r S e n k u n g d e r P reise fü r P o rtla n d -C e m ent, d u rc h d ie au ch die H a n d e lss p a n n e v e rm in d e rt w u rd e. D ie Z e m e n tp re is e sind bis zum 1. 1,. 1935 in 4 E ta p p e n um rund 12o/o g e se n k t w o rd e n . F ü r ein ze ln e b e so n d e rs fra c h tu n g ü n stig g e le g e n e G e b ie te d e s O sten s w u rd e so g a r e in e S e n k u n g um 20o/o erzielt. F ü r h y d rau lisch e n K a lk b e z iffe rt sich d ie P re is sen k u n g g e g e n ü b e r 1932 au f 26,2 o/0. E in T eil d e s A bsatzes a n G ro ß v e rb ra u c h e r w ird zu n o c h n ie d rig e re n P reisen au sg e fü h rt, so d a ß im E n d e rg e b n is d ie P re isse n k u n g noch w eiter g e h t. N ic h t m it U n re c h t w ird g e lte n d g e m a c h t, d aß
15. März 1935 O S T S E E - H A N D E L 5
sich d e m g e g e n ü b e r die w ich tig sten P ro d u k tio n sm itte l wie z. B. B re n n m a te ria l fü r d ie F a b rik a tio n von Z e m e n t o d e r h y d rau lisch e m K alk um m in d esten s 25 o/o g e g e n ü b e r dem V o rja h re e rh ö h t h ab en . A uch d ie ü b rig e n R oh- und H ilfs
m aterialien w eisen d a u e rn d e P re isste ig e ru n g e n auf. W en n d a z u b e rü c k s ic h tig t w ird, d a ß zu B eginn d e r M a c h tü b e r
n ah m e d u rc h d e n N atio n also zialism u s B austoffe zum T eil zu v erlu stb rin g e n d e n P re ise n g e h a n d e lt w u rd e n , u n d d a ß die P reise d u rc h N o tv e rk ä u fe u n te r d ie G e ste h u n g s k o ste n h e r a b - g e d rü c k t w u rd en , m uß a n e rk a n n t w erd en , d a ß d a s P re is niveau d e r B au sto ffe heute nicht als ü b e rs e tz t a n z u se h e n ist. Bei B aueisen ist d e r P reis p ra k tisc h g leich g eb lieb en . Bei M auersteinen, D ach stein en , V e rb le n d e rn und K lin k e rn ist eine g erin g fü g ig e A u fb esseru n g d e r fr ü h e r völlig u n zu reich en d en P reise e in g e tre te n , eb en so sind die P re issc h w a n k u n g e n bei Gips, R o h rg e w e b e , T o n w a re n u n d C h a m o tte a rtik e ln n u r g an z g erin g fü g ig . B auholz ist a llerd in g s, w ie schon erw äh n t, e r heblich te u re r. Im Z u sa m m e n h a n g d am it steh t d ie u n g e fä h r 20 p ro z e n tig e P re ise rh ö h u n g von K ie n te e r u n d S p ezialp ap p e, und d ie 3 p ro z e n tig e P re ise rh ö h u n g fü r B itu m en -P ap p e. D ie A usw irk u n g d e r P re ise rh ö h u n g e n auf d en B a u m a rk t selbst lst je d o c h n ic h t so erh eb lich , w ie nach ih re m P ro z e n ts a tz an g en o m m en w e rd e n m ü ß te, d a in fo lg e d e r ä u ß e rs t sch arfen W e ttb e w e rb sv e rh ä ltn isse bei d e n B a u a u sfü h ru n g e n sich die einzelnen L iefe rfirm en g e g e n se itig sta rk u n te rb ie te n . D ie R eg elu n g d e r W e ttb e w e rb sv e rh ä ltn isse e b e n so w ie d ie m ö g lichst w e itg e h e n d e A u ssch altu n g d es d ire k te n A b satzes d urch die In d u strie an die V e rb ra u c h e r sind d rin g e n d e T a g e s fra g e n d es B au sto ffh an d els. A uch d e r B au sto ffh an d el m uß eine a n g em essene V e rd ie n stsp a n n e h ab en , w en n er seinen A u fg ab en und P flich ten im R a h m e n d e r d e u tsc h e n B au w irtsch aft g e recht w e rd e n soll.
Für die E n tw ic k lu n g d e r G esch äftslag e im B au sto ffh an d el im Ja h re 1935 w ird in e rs te r L inie n e b e n d e n b e h ö rd lich en M a ß nahm en d ie w e ite re S tä rk u n g d e s V e rtra u e n s z u r S te tig k e it des allg em ein en W irtsc h a fts a u fb a u e s m a ß g e b e n d sein. Im B ezirk d e r K am m er w ird b e so n d e rs w irk u n g sv o ll d ie z u nehm ende G esu n d u n g d e r L a n d w irtsc h a ft sein, die sich bisher
^Us d e n b e k a n n te n G rü n d en in ih re n A u fträ g e n eine g ew isse Z u rü ck h altu n g a u fe rle g e n m u ß te. A uch von d e m W o h n u n g s
neubau w ird eine sta rk e A n re g u n g fü r d e n B au sto ffh an d el e r w artet. G ing d o c h sch o n im le tz te n J a h r e d ie E n tw ic k lu n g des W o h n u n g sb a u e s dahin, d a ß von d e r g e g e n ü b e r 1933 um etWa 50o/o g e stie g e n e n P ro d u k tio n e tw a 20o/o a u s ö ffentlichen Und 8O0/0 au s p riv aten M itteln fin an ziert w u rd e. Bei den öffentlichen M itteln h a n d e lt e s sich in e rs te r L inie u m vor-
^ ä d tische K lein sied lu n g en u n d R e ic h seig en h eim b au ten , die Ur d a s P riv a tk a p ita l m a n g e ls zw e itste llig e r H y p o th e k e n eiuen A nreiz g e b o te n h ä tte n . E s z e ig t sich, d a ß d ie I n
v estitionen d a s P riv a tk a p ita ls im W o h n u n g sb au seh r sta rk g e w a c h se n sind u n d bei g e e ig n e te r B eh an d lu n g w e ite r zu w ach sen v ersp rech en . U n g e fä h r 1 M illiarde R e ic h sm a rk ist im J a h r e 1934 d u rc h d a s P riv a tk a p ita l in W o h n u n g sb a u te n a n g e le g t w o rd en , w ä h re n d d e r W e rt d e r g e sa m te n b a u g ew erb lich en P ro d u k tio n sich auf u n g e fä h r 5 M illiarden R eich sm ark belief g e g e n ü b e r ca. 3,1 M illiarden im J a h r e 1933. W en n a lle rd in g s die P ro d u k tio n eine d e ra r tig b e a c h t
liche Z u n ah m e w eiter e rfa h re n soll, b e d a rf e s n ich t n u r z u sätzlich er A rb e itsb e sc h a ffu n g sm a ß n a h m e n seitens d e r R e g ie ru n g im W eg e ü b e r d e n ö ffen tlich en B au, in s b e so n d e re den- T ie fb a u (R e ic h sa u to b a h n e n ), so n d e rn e s - is t au ch e rfo rd e rlic h , d ie so g en an n ten u n p ro d u k tiv e n B au k o sten , die eine a u ß e r o rd en tlich e H ö h e erre ic h t h a b e n , in beach tlich em A u sm a ß e zu senken. A llein d ie G rund e rw e rb ss te u e r, die au ch im F alle d e r B eb au u n g m it k le in e n W o h n u n g e n e rh o b e n w ird, b e la s te t d ie B a u v o rh a b e n m it etw a 5°/o d e r G ru n d stü c k sk o ste n . E in w e ite re s seh r b each tlich es G lied in d e r K o ste n re c h n u n g stellt auch d ie U m sa tz ste u e r d a r, die 20/0 d er g e sa m ten e n ts te h e n d e n B a u k o ste n b e trä g t. D a b e i ist zu b e rü c k sic h tig e n , d a ß die U m sa tz ste u e r b e re its fü r einen T eil d e r B a u k o ste n v o rh e r b eim B au sto ffh ä n d le r und d e r In d u s trie ein o d e r m e h re re M ale e rh o b e n w o rd e n ist. S chließlich w erd en d ie e rric h te te n W o h n g e b ä u d e von d e r G ru n d v e rm ö g e n sste u e r b e tro ffe n , für d ie zw ar, sow eit e s sich um d ie R e ic h ss te u e r h a n d elt, g e w isse E rle ic h te ru n g e n v o rg e s e h e n sind, jed o ch b e la s te t d e r G em ein d e zu sch lag die W o h n fläch e in seh r erh eb lich em M aße.
W e ite r w irk en v e rte u e rn d G erichts-, N o ta ria ts- u n d S te m p e l
k o ste n , so d a ß die u n p ro d u k tiv e n ein m alig en K o sten an teile auf ru n d 8—IO0/0 d e r g e sa m te n G e steh u n g sk o sten eines B a u v o rh a b e n s b e re c h n e t w e rd e n . A uch fü r d e n B a u sto ffh an d el m uß es ein e rs tre b e n s w e rte s Z iel sein, a n d e r E rle ic h te ru n g d ie s e r ö ffen tlich en L a ste n m itzu w irk en .
Im g a n z e n g e se h e n w e rd e n d ie A ussichten fü r 1935 in d e r B a u w irtsc h a ft u n d im B au sto ffh an d el n ich t u n g ü n stig b e u rte ilt w e rd e n m üssen, zu m al eine g a n z e R e ih e von w ich tig en P ro je k te n , w ie d ie A u sd eh n u n g d e r S ie d lu n g stä tig k e it, die so g e n a n n te A lts ta d t-S a n ie ru n g u. ä., in A ngriff g en o m m en w e rd e n sollen. Z u r F in a n z ie ru n g d e r B a u v o rh a b e n w erd en d ie S p a rk a s se n in g rö ß e re m • U m fa n g e als b is h e r h e ra n g e z o g e n w e rd e n k ö n n en . J e d o c h m u ß au ch von p riv a te r S eite m eh r G eld a ls 2. H y p o th e k g e g e b e n w erd en , d en n von a u s s c h la g g e b e n d e r B ed eu tu n g ist fü r die w e ite re E n tw ic k lu n g d e r B au w irtsch aft d ie L ö su n g d e r F ra g e d e r A u fb rin g u n g d e r 2. H y p o th e k e n , zu m al n ach D u rc h fü h ru n g d e r P fa n d b rie f
k o n v ersio n die M öglichkeit g e g e b e n ist, d a ß d ie H y p o th e k e n b a n k e n w ied er G eld fü r e rs te H y p o th e k e n in v e rs tä rk te m
M aß e zu r V erfü g u n g stellen. R.
^interhilfswerk.
bleibt das viele Geld“ ?
in K reisen von K au fleu ten — g e n a u w ie in a n d e re n l i' ^ ^ ei1 ^ 6r B ev ölkerun g — h ö rt m an w ohl noch geiegent-
> w enn d a s G esp rä c h auf d as W in te rh ilfsw e rk ko m m t, F ra g e : „ J a , w a s m ach t d a s W H W . b lo ß alles m it d em len G e ld ? “
für 1St eS re c *lt in te re ss a n t, einm al d e n R e c h e n sc h a ftsb e ric h t den M onat Ja m ia r d e s p o m m ersch e n W H W . d u rc h z u
sehen. M an w ird d a n n fo lg e n d e s fin d en : D a s G e sa m ta u f
ko m m en , also G eld sp en d en , S ach sp en d en , „ G o ld en es B u ch “ , S am m eltag e, E in to p f spende, L e b e n sm itte lsp e n d e n usw ., b e tru g 1078 588 RM . D e m g e g e n ü b e r steh t a b e r eine A u sg ab e von 1 755 681 R M . in G utscheinen o d e r d ire k te n L eistu n g en , w ie L eb en sm ittel, K leid er, H a u s h a ltu n g sg e g e n stä n d e . D a ra u s e r g ib t sich, d a ß d a s p o m m ersch e W H W . im J a n u a r 677 093 RM . m eh r a u sg a b , a ls im g leich en M o n at einkam . E rm ö g lic h t w u rd e diese M eh rleistu n g d u rch Z u w e n d u n g e n d e r R e ic h s
6 O S T S E E * H A N D E L Nummer 6
fü h ru n g u n d E in s p a ru n g e n a u s d em sp e n d e n re ic h e n M onat Dezember.
M an sieh t also bei ein er g e n a u e n B e tra c h tu n g d ie s e r Z ah len , d a ß z w a r d ie G e b e fre u d ig k e it in P o m m e rn re c h t g ro ß ist, d ie zu lin d ern d e N o t a b e r n o c h g rö ß e r. D en n b e tr e u t w u rd en im J a n u a r m e h r a ls 351000 B ed ü rftig e, es en tfallen also (u m ein m al d e n D u rc h sc h n itt zu n eh m en ) a u f d en
einzelnen B e d ü rftig e n etw a d rei M ark, eine S um m e, von d e r g e w iß n iem an d sa g e n k a n n , d a ß sie b e so n d e rs ho ch sei. D e n n o ch ist d ie s e zu sätzlich e L eistu n g eine b e d e u te n d e H ilfe fü r die B e tre u te n . An allen d e n e n a b e r, d ie ih r sich eres E in k o m m e n h a b e n , lieg t e s nun, im M onat M ärz, d e m letzten M onat d e s d ie s jä h rig e n W in te rh ilfsw e rk e s, d u rc h reichliche S p e n d e n d a fü r zu so rg en , d a ß die Z u w e n d u n g e n a n die B e d ü rftig e n n ich t g e rin g e r w erd en .
Einzelhandel
H a n d w erk u n d E in z e lh a n d e l.
D ie R e ic h sw irtsc h a fts k a m m e r te ilt m it:
„ D ie D ritte V e ro rd n u n g ü b e r d en v o rläu fig e n A ufb au des d e u ts c h e n H a n d w e rk s v. 18. J a n u a r 1935 w irft eine R eih e von Z w e ife lsfra g e n hinsichtlich d e r A b g re n z u n g zw isch en H a n d w e rk , In d u s trie u n d H a n d e l auf. In n e rh a lb d e r R e ic h s w irt
sch aft sk a m m e r fin d en zu rz e it ein g eh e n d e B e sp re c h u n g e n s ä m tlic h e r b e te ilig te n S p itz e n o rg a n isa tio n e n statt, um die g ru n d s ä tz lic h e K lä ru n g d ie s e r F ra g e n h e rb e iz u fü h re n . D e r L e ite r d e r R e ic h sw irtsc h a fts k a m m e r ist d a h e r m it d em R e ic h s
h a n d w e rk sm e iste r sow ie d e n L e ite rn d e r R e ic h sg ru p p e n I n d u s trie u n d H a n d e l d a h in ü b e re in g e k o m m e n , d a ß bis zum A b sch lu ß d ie s e r B e sp re c h u n g e n a lle M a ß n a h m e n zu r D u rc h fü h ru n g d e r v o rg e n a n n te n V e ro rd n u n g e n zu u n te rb le ib e n h a b e n .“
G u ta ch te n d e s S o n d e r a u s s c h u s s e s zur R e g e lu n g v o n W e ttb e w e r b s fr a g e n d er H a u p tg e m e in - s c h a f t d e s D e u tsc h e n E in z e lh a n d e ls un d d e s D e u tsc h e n In d u str ie - u n d H a n d e ls ta g e s .
Gutachten Nr. 1/1934.
„1. D ü rfe n M a rk e n a rtik e l, bei d e n e n d e r E in z e lh ä n d le r sich z u r E in h a ltu n g b e stim m te r V e rk a u fsp re ise v erp flic h tet h at, im F a lle eines A u s v e r k a u f s g e m ä ß § 7 U W G . zu b illig e re n P re ise n v e rk a u ft w erd en als zu d en f e s t
g e s e tz te n V e rk a u fsp re ise n ?
2. W ie ist d ie s e F r a g e fü r R ä u m u n g s v e r k ä u f e ge- rnjäß § 7a U W G . zu b e a n tw o rte n ? “
Gutachten.
E s v e rs tö ß t n ich t g e g e n d a s W e ttb e w e rb s re c h t, w enn in einem A u sv erk au f w eg en A u fg a b e d e s G esch äfts o d e r einer W a re n g a ttu n g M a rk e n w a re , d ie d u rc h ein lü ck en lo ses P re is b in d u n g ssy ste m g e s c h ü tz t ist, u n te r d em v o rg e s c h rie b e n e n P reis v e rk a u ft w ird, so fern d e r V e ra n sta lte r v e rg e b lic h v e r
sucht h at, d ie R ü c k n a h m e d e r B estä n d e o d e r die S tr e i
ch u n g d e r A u fträ g e vom L ie fe re r d e r M a rk e n w a re o d e r d ie U e b e rn a h m e d e r M a rk e n w a re d u rch seine B e ru fs o rg a n isation o d e r M itb e w e rb e r zu erreich en .
F ü r R ä u m u n g sv e rk ä u fe im S inne d e s § 7a U W G . gilt dies nicht. In solchen F ä lle n m u ß b e so n d e rs d eu tlich in d e r A n k ü n d ig u n g ersich tlich g e m a c n t w erd en , d a ß d ie M a rk e n w a re n von d e r P re is h e ra b s e tz u n g a u sg e n o m m e n sind.
Gutachten Nr. 2/1934.
„ D a rf ein se lb stä n d ig e r E in z e lh ä n d le r, d e r in einem d a u e rn d e n B e z u g sv e rh ä ltn is zu einem a n d e re n U n te rn e h m e n steh t, u n te r H in ta n s e tz u n g seines N am en s o d e r se in e r h a n d e lsre g iste r- lich e in g e tra g e n e n F irm e n b e z e ic h n u n g d ie F irm a, zu d e r er in einem solchen A b h än g ig k ed tsv erh ältn is steh t, in b e s o n d e r e r W eise h e rv o rh e b e n , so d a ß d ie e ig en e G e sc h ä ftsb e z eichnung d a d u rc h in den H in te rg ru n d tr itt? “
Gutachten.
E s v e rs tö ß t sow ohl g e g e n g e w erb e- o d e r firm e n re c h tlic h e als au ch g e g e n *w e ttb e w e rb s re c h tlic h e B estim m u n g en , w enn ein se lb stä n d ig e r E in z e lh ä n d le r, d e r in einem d a u e rn d e n B e z u g sv e rh ä ltn is zu einem a n d e re n U n te rn e h m e n steh t, u n te r H in ta n s e tz u n g seines N a m e n s o d e r sein er h a n d e lsre g iste r- lich 'e in g e tra g e n e n F irm e n b e z e ic h n u n g d ie F irm a, zu d e r er in einem solchen A b h ä n g ig k e itsv e rh ä ltn is steh t, in b e s o n d e re r W eise h e rv o rh e b t, so d a ß die eigene G e sc h ä ftsb e z e ic h n u n g d a d u rc h in d en H in te rg ru n d tritt.
Gutachten Nr. 3/1934.
„ V e rstö ß t es g e g e n d ie g u te n k a u fm ä n n isc h e n S itten , w enn ein K au fm an n m a r k tg ä n g ig e W are, d ie e r d a u e rn d fü h rt u n d u n te r B e rü c k sic h tig u n g d e s üblichen A ufschlages zu a n g e m essen em P reis lau fen d v e rk a u ft, v o rü b e rg e h e n d im P reis h e ra b s e tz t un d ä n k ü n d ig t? M ach t es ein en U n te rsc h ie d , w enn in d e r ö ffen tlich en A n k ü n d ig u n g d a ra u f h in g ew iesen w ird, d a ß die P re isfe s tse tz u n g b e friste t v o rg en o m m en is t? “
sucht Freistellen in der Stadt und auf dem Land für erholungsbedürftige Erwachsene und Kinder.
M eldungen an die nächste O rtsg ru p p e der
NS. V O L K S W O H L F A H R T
15. März 1935 O S T S E E , H A N D E L 7
Gutachten.
E s ist i n d e r R e g e l m it d en g u te n k a u fm ä n n isc h e n S itten nicht v e rein b ar, m a rk tg ä n g ig e — laufend g e fü h r te — W are, d ie u rs p rü n g lic h u n te r B erü ck sich tig u n g d es ü blichen A uf
sch lag es au sg e z e ic h n e t und v e rk a u ft w urde, v o r ü b e r g e h e n d im P reis h e ra b z u s e tz e n u n d auf d en v erb illig ten P reis d u rc h ö ffen tlich e A n k ü n d ig u n g hinzuw eisen. D ab ei ist es g leich g ü ltig , ob d e r V e rb ra u c h e r aus d e r A n k ü n d ig u n g e rse h e n k a n n , d a ß d ie P re ish e ra b s e tz u n g b e friste t ist.
B eso n d ere U m stä n d e k ö n n e n im E in z e lfa ll eine A usnahm e re c h tfe rtig e n .
Gutachten Nr. 5/1934.
3,Ist es zulässig, in ö ffen tlich en A n k ü n d ig u n g en n ie d rig ste S p itz e n p re ise vo r d e n a n d e re n h ö h e re n P re ise n d u rc h F e t t d ru c k o d e r g rö ß e r e n D ru c k b e so n d e rs h e rv o rz u h e b e n ? “
Gutachten.
D ie H e rv o rh e b u n g d e s n ie d rig ste n S p itz e n p re ise s in A n k ü n d ig u n g e n d u rc h F e ttd ru c k o d e r eine b e so n d e re D ru c k a n o rd nung ist d a n n u n zulässig, w enn d e r d a d u rc h h e rv o rg e ru fe n e G esam tein d ru ck d e r A n k ü n d ig u n g e n o ffen sich tlich g e e ig n e t ist, ü b e r die h ö h e re n P re ise h in w e g se h e n zu lassen. H ie rb e i g e n ü g t es, w enn n u r ein T eil d e r L eser bei flü c h tig e r B e tra c h tu n g zu ein er u n rich tig en A nsicht ü b e r die P re is b e m essung d e r a n g e b o te n e n W a re g e la n g e n m uß.
Gutachten Nr. 6/1934.
>,Ist d ie P re isa n k ü n d ig u n g „ n u r RM . 4.50“ , „ n u r RM . 11.— “ usw . a u c h d a n n zu lässig , w enn d ie m it d em W o rt „ n u r “ artg e k ü n d ig ten P re is e d en allg em ein üblichen M a rk tp re ise n e n tsp re c h e n ? “
Gutachten.
Die V e rw e n d u n g d es W o rtes ,,n u r“ in V erb in d u n g m it P reisen, d ie n ich t e rh e b lic h u n te r d en a llg em ein ü b lich en P reisen liegen, ist in d e r R e g e l un zu lässig .
Gutachten Nr. 7/1934.
’jist es m it d e n g u te n S itten im E in z e lh a n d e l v e re in b a r, wenn F irm e n u n a u fg e fo rd e rt V e rb ra u c h e rn sog. K u n d e n a u s w e i s e zu sen d en und ih n en d ie E in rä u m u n g eines
K redits a n b ie te n ? “
Gutachten.
E s v e rstö ß t g e g e n d ie g u te n S itten, V e rb ra u c h e rn , von d e n e n noch g a r nich t b e k a n n t ist, o b sie g e g e n 'b a r k a u fe n w ollen
° d e r kö n n en , in d ie se r F o rm K re d it g e ra d e z u au fz u d rä n g e n .
Osthilfe und landwirtschaft
liche Entschuldung
Neue E ntschuldungsverfahren
A s m u s , E m il, M ü h len b eck , K r. G reifen h ag en . E n ts c h u ld u n g s s te lle : P om . L a n d e sg e n o ss e n sc h a ftsk a sse e. G ,m . b. H ., S tettin . A n m eld efrist bis zum 30. 3. 1935 bei d e m A m tsg erich t in A ltdam m .
B r a u n , H e rb e rt u. A g n es, g eb. G enz, W an g erin , K la u sh a g e n e r S tr. 6.
E n ts c h u ld u n g s s te lle : K re is sp a rk a ss e d es K reises R e g e n w alde, L ab es. A n m eld efrist bis zum 11. M ärz 1935 bei d e m A m tsg e ric h t in L abes.
• B u ß , H e rm a n n u n d E m ilie g eb . S chulz, B reiten feld e i- P om .
E n tsc h u ld u n g sste lle : K re is sp a rk a ss e N a u g a rd . A n m eld e
frist bis zum 28. F e b ru a r 1935 bei d e m A m tsg e ric h t in N a u g a rd .
4. B e y e r , A dolf u n d H e d w ig g e b . S ie g e rt, B all N r. 29.
E n ts c h u ld u n g s s te lle : S a a tz ig e r K re issp a rk a ss e , S ta r g a rd i. Pom . A n m eld efrist bis zum 10. M ärz 1935 b ei d em A m tsg erich t in N ö re n b e rg i. Pom .
5. B o b z i e n , A lb ert, B resew itz.
E n tsc h u ld u n g sste lle : K re is s p a rk a s s e B a rth . A n m e ld e frist bis zum 10. M ärz 1935 bei d e m A m tsg e ric h t in B arth .
6. B l a n k , O tto, H e rm a n n sth a l bei P lath e i. Pom . E n tsc h u ld u n g sste lle : K re is s p a rk a s s e R e g e n w alde, L ab es i. P om . A n m eld efrist bis zum 6. M ärz 1935 b ei d em A m tsg erich t in G re ife n b e rg i. Pom .
7. B u c h h o l z , A ugust, G eg en see.
E n tsc h u ld u n g sste lle : P om . L a n d e sg e n o ss e n sc h a ftsk a sse e .G . m . b . H . , S tettin . A n m eld efrist bis zum 20. M ärz 1935 bei d e m A m tsg erich t in U e c k e rm ü n d e .
8. D i n s e , O tto, H in d en b u rg , Kr. N au g ard .
E n tsc h u ld u n g sste lle : K re is sp a rk a ss e N a u g a rd . A n m e ld e frist bis zum 28. F e b ru a r 1935 bei d e m A m tsg e ric h t in N a u g a rd .
9. D o b b e r t , W a lte r, H a sse ld o rf.
E n tsc h u ld u n g sste lle : K re is sp a rk a ss e D em m in. A n m eld e
frist bis zum 22. M ärz 1935 bei d e m A m tsg erich t in D em m in.
10. D a b s , L uise g eb . S chm idt, B arth .
E n tsc h u ld u n g sste lle : K re is sp a rk a ss e B a rth a. d. O stsee.
A n m eld efrist bis zum 20. M ärz 1935 Jbei d em A m tsg erich t in B a rth .
11. G o n s w a , G ustav, G ram m en tin .
E n tsc h u ld u n g sste lle : K re is s p a rk a s s e D em m in . A n m eld e
fr is t bis zum 5. M ärz 1935 b ei d e m A m tsg erich t in D em m in.
12. G o l l n o w , F ritz , F rie d ric h sd o rf, K r. R an d o w . E n tsc h u ld u n g sste lle : R a n d o w e r K re issp a rk a ss e , S tettin . A n m eld efrist bis zum 20. A pril 1935. b ei d em A m tsg erich t in A ltdam m .
13. H o l s t e n , R ich ard , G re lle n b e rg .
E n tsc h u ld u n g sste lle : P om . L a n d e sg e n o ss e n sc h a ftsk a sse e .G . m . b . H . , S tettin . A n m eld efrist bis zum 10. M ärz 1935 bei d e m A m tsg e ric h t in G rim m en.
14. H i n z e , C arl, N ö re n b e rg , K r. S aatzig .
E n tsc h u ld u n g sste lle : S a a tz ig e r K re is sp a rk a ss e , S ta rg a rd i. Pom . A n m eld efrist bis zum 12. M ärz 1935 bei d em A m tsg erich t in N ö re n b e rg i. P om .
15. H i n t z e , W ilh elm in e v erw . A lb rech t g e b . H ö ft, A lt
heide, K r. S aatzig .
E n tsc h u ld u n g sste lle : S a a tz ig e r K re is sp a rk a ss e , S ta rg a rd i. P om . A n m eld efrist bis zum 20. M ärz 1935 b e i d em A m tsg e ric h t in S ta r g a rd i. Pom .
16. H e c h t , R u d o lf, B a rte lsh a g e n .
E n tsc h u ld u n g sste lle : K re is sp a rk a ss e B a rth . A n m eld efrist bis zum 30. M ärz 1935 bei d e m A m tsg e ric h t in B arth . 17. H a e s e , O tto , T o n n e b u h r, Im m enhof.
E n tsc h u ld u n g sste lle : P om . L a n d e sg e n o ss e n sc h a ftsk a sse e .G . m . b . H . , S tettin . A n m eld efrist bis zum 15. M ärz 1935 bei d e m A m tsg erich t in C am m in i. Pom .
18. J o o s t , A ugust, A nklam .
E n tsc h u ld u n g sste lle : P om . L a n d e sg e n o ss e n sc h a ftsk a sse e .G . m . b . H . , S tettin . A n m eld efrist bis zum 15. F e b ru a r 1935 bei d em A m tsg erich t in A nklam .
8 O S T S E E - H A N D E L Nummer 6
19. K l ü ß , F rie d ric h , G ro ß -K u b itz b. G in g st a. R g.
E n tsc h u ld u n g sste lle : P o m . L a n d e sg e n o ss e n sc h a ftsk a sse e .G . m . b . H . , S tettin . A n m eld efrist bis zum 15. M ärz 1935 bei d em A m tsg erich t in B e rg e n a. R g.
20. K o . p p l i n , F ra n z , N eu sch ö n w ald e, R r. R e g e n w a ld e . E n ts c h u ld u n g sste lle : K re is sp a rk a ss e des K reises R e g e n w alde, L ab es. A n m eld efrist bis zum 11. M ärz 1935 bei d e m A m tsg e ric h t in L ab es.
21. K a l l i e n , R ein h o ld , S ch ö n h ag en , K r. N a u g a rd . E n tsch u ld u n g sstelle:- K re is s p a rk a s s e N a u g a rd . A n m e ld e frist bis zum 28. F e b ru a r 1935 bei dem A m tsg e ric h t in N a u g a rd .
22. K 1 a 1 1 , Ida, N ö ren b erg , K r. S aatzig.
E n tsc h u ld u n g sste lle : S a a tz ig e r K re is sp a rk a ss e , S ta rg a rd i. P om . A n m eld efrist bis zum 1. 3. 1935 b ei d e m A m ts
g e ric h t in N ö re n b e rg i. Pom .
23. K r o 11, L o ren z und A nna g eb. R u n g e , K a ro lin e n h o rst, K r. G reifen h ag en .
E n ts c h u ld u n g sste lle : L an d sch aftl. B an k d e r P ro v in z P o m m ern, S tettin . A n m eld efrist b is zu m 20. M ärz 1935 bei d em A m ts g e ric h t in S ta r g a rd i. Pom .
24. K r a u s e , A gnes g eb . S p ech t, S ta rg a rd i. P om ., Schel- lin e rstr. 1 1 .
E n tsc h u ld u n g sste lle : D t. G a rte n b a u -K re d it A.-G., B erlin N W . 40. A n m eld efrist bis zum 10 .M ärz 1935 bei dem A m tsg e ric h t in S ta rg a rd i. Pom .
25. K r e t z s c h m a r , R ic h a rd , S ch eu n e, K r. R an d o w . E n tsc h u ld u n g sste lle : D t. G a rte n b a u -K re d it A.-G-, B erlin N W . 40. A n m eld efrist bis zum 20. M ärz 1935 bei d em A m ts g e ric h t in S tettin.
26. K r e n t z , A lb e rt, W o lk o w , K r. D em m in.
E n ts c h u ld u n g sste lle : P om . L a n d e sg e n o ss e n sc h a ftsk a sse e. G. m. b. H ., S tettin . A n m eld efrist bis zum 25. M ärz 1935 bei d e m A m tsg erich t in T re p to w a. d. T o llen see.
27. K r a u s e , K arl, T o lz o w -H o f b. B e rg e n (R ü g en ).
E n tsc h u ld u n g sste lle : D e u tsc h e P a c h tb a n k e. G. m. b. H ., A bt. S tra lsu n d . A n m eld efrist bis zum 10. M ärz 1935 bei d e m A m tsg e ric h t in B e rg e n a. R g.
28. K o e p p , A nna, W ietsto ck .
E n ts c h u ld u n g sste lle : K re is s p a rk a s s e C am m in. A n m e ld e frist bis zum 3. M ärz 1935 bei d em A m tsg erich t in C am m in.
29. K ö b e r n i c k , L eo und M a rth a g eb . F a n d re y , Z em itz.
E n tsc h u ld u n g sste lle : S p a rk a s se d e s L a n d k re ise s G re ifs
w ald. A n m eld efrist bis zum 2. A pril 1835 b ei d em A m ts
g e ric h t in W o lg a st.
30. K a g e m a n n , W a lte r, L assan.
E n tsc h u ld u n g sste lle : P om . L a n d e sg e n o ss e n sc h a ftsk a sse e .G . m . b . H . , S tettin . A n m eld efrist bis zum 19. M ärz 1935 b ei d e m A m ts g e ric h t in W o lg a st.
31. L a e d k e , Jo h a n n e s , W ollin i. P om .
E n tsc h u ld u n g s s te lle : K re is s p a rk a s s e S w in em ü n d e. A n m e ld e frist bis zum 31. M ärz 1935 bei d em A m tsg e ric h t in W ollin i. Pom .
32 - M e c h o w , K arl, D a m e ro w , K r. N a u g a rd .
E n tsc h u ld u n g sste lle : K re is s p a rk a s s e N a u g a rd . A n m e ld e frist bis zum 28. F e b ru a r 1935 bei d e m A m tsg e ric h t in N a u g a rd .
33. M a t z , A dolf und Id a , g eb . U te c h t, B reso w , K r.
G am m in.
E n tsc h u ld u n g sste lle ; K re is sp a rk a ss e C am m in, A n m e ld e
frist bis zum 28. F e b ru a r 1935 bei d e m A m tsg erich t in W o llin i. Pom .
34. M a r k m a n n , G ustav, L assan.
E n ts c h u ld u n g s s te lle : P om . L a n d e sg e n o sse n sc h a ftsk a sse e. G. m. b. H ., S tettin . A n m eld efrist bis zum 19. M ärz 1935 bei d e m A m tsg e ric h t in W o lg ast.
35. M u n d t h a l , C arl, Z irk o w -H o f b. S am ten s a. R g . E n tsc h u ld u n g sste lle : L an d sch aftl. B an k d. P ro v in z P o m m ern, S tettin . A n m eld efrist bis zum 1. A pril 1935 bei d em A m tsg e ric h t in B e rg e n a. R g.
36. P i e r i t z , R ein h o ld , L eb b in a. W ollin.
E n tsc h u ld u n g sste lle : K re is sp a rk a ss e S w in em ü n d e. A n m e ld e frist bis zum 31. M ärz 1935 bei d em A m tsg erich t i. W o llin i. P om .
37. P i p e r , R ein h o ld und E m m a g eb . W o lg a st, G ü n te rs
b e rg , K r. S aatzig .
E n tsc h u ld u n g sste lle : S a a tz ig e r K re is sp a rk a ss e , S ta rg a rd i. P om . A n m eld efrist bis zum 20. M ärz 1935 b eim A m ts
g e ric h t in S ta rg a rd i. Pom .
38. R a d t k e , W ilhelm , Z a m p e lh a g e n , K r. N a u g a rd . E n tsc h u ld u n g sste lle : K re is s p a rk a s s e N a u g a rd . A n m eld e
fr is t bis zum 28. F e b ru a r 1935 beim A m tsg e ric h t in N a u g a rd .
39. R a d k e , A rth u r, Ball.
E n ts c h u ld u n g s s te lle : S a a tz ig e r K re issp a rk a sse , S ta rg a rd i. P om . A n m eld efrist bis zum 10. M ärz 1935 bei dem A m tsg e ric h t in N ö re n b e rg i. Pom .
40. R a d a u d t , A ugust, V o ß b e rg , K r. S aatzig .
E n tsc h u ld u n g sste lle : S a a tz ig e r K re is sp a rk a ss e , S ta rg a rd i. P om . A n m eld efrist bis zum 15. M ärz 1935 bei d em A m ts g e ric h t in S ta r g a rd i. Pom .
41. S c h i m m e l p f e n n i g , R o b e rt, N eu sch ö n w ald e, K r.
R e g e n w a ld e .
E n tsc h u ld u n g sste lle : P om . L a n d e sg e n o sse n sc h a ftsk a sse e. G. m. b. FI., S tettin . A n m eld efrist bis zum 1. A pril 1935 b ei d e m A m tsg erich t in L ab es i. Pom .
42. S c h r ö d e r , G ustav, J a c o b s d o rf, K r. S aatzig .
E n tsc h u ld u n g sste lle : S a a tz ig e r K re issp a rk a sse , S ta rg a rd i. Pom . A n m eld efrist bis zum 20. M ärz 1935 bei dem A m tsg erich t in S ta r g a rd i. Pom .
43. S c h ö n r o g g e , H e le n e g eb . P ep lo w , Z irzevitz a. Rg- E n tsc h u ld u n g sste lle : S a a tz ig e r K re issp a rk a sse , S ta rg a rd i. Pom . A n m eld efrist bis zum 1. A pril 1935 b e i dem A m tsg erich t in B e rg e n a . R g.
44. S c h n e i d e r , K arl, D em m in -E ich h o lz.
E n tsc h u ld u n g sste lle : L an d sch aftl. B an k d e r P rovinz P o m m ern, S tettin . A n m eld efrist b is zum 15. M ärz 1935 bei d e m A m tsg e ric h t in D em m in.
45. S ü d m e y e r , W ilhelm , D em m in -M ey e n k reb s.
E n tsc h u ld u n g sste lle : L an d sch aftl. B ank d e r P ro v in z P o m m ern, S tettin . A n m eld efrist bis zum 13. M ärz 1935 bei d e m A m tsg e ric h t in D em m in.
46. S t e f f e n , R ich ard , L o d m an n sh ag e n .
E n ts c h u ld u n g s s te lle : S p a rk a s se d e s L a n d k re ise s G reifs
w ald. A n m eld efrist bis zum 19. M ärz 1935 bei d em A m tsg e ric h t in W o lg ast.
47. S c h i e l k e , E d u a rd u n d H e d w ig , R o se n g a rte n . E n tsc h u ld u n g sste lle : R a n d o w e r K re issp a rk a ss e , Stettin.
A n m eld efrist bis zum 30. M ärz 1935 bei d em A m t s g e r i c h t
in A ltdam m .
48. S c h l i e p , A m an d a g eb . S p ieck er, T o rn o w , K r. Saatzig- E n ts c h u ld u n g sste lle :' S a a tz ig e r K re issp a rk a sse , S ta rg a rd
