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Chemisches Zentralblatt : vollständiges Repertorium für alle Zweige der reinen und angewandten Chemie, Jg. 80, Bd. 1, Nr. 5

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Academic year: 2022

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Chemisches Zentralblatt.

1909 Band I. Nr. 5. 3. Februar.

Fig. 4.

Apparate.

W e r n e r v. B o lto n , Z u r E m pfehlung eines neuartigen Eochkolbens. (Vgl.

D RP. 183222; C. 1 9 0 7 . II. 1041.) D en abgeänderten Erlenm eyerkolben, durch welchen beim Sieden ein Verschleudern des In h alts u. beim D ekantieren ein V er­

lust von Substanz vermieden w ird , zeigen F ig. 4 u, Fig. 5 (Gebrauch zum D ekan­

tieren). — Zu beziehen von A. De t t l o f f, Berlin N W , L uisenstr. 59. (Chem.-Ztg.

3 2 . 1201. 9/12. 1908. Physik.-chem. L ab. von Si e m e n s & Ha l s k e, Charlottenburg-

Nonnendamm.) Bl o c h.

C. A lb e r te G a r c ia , Neues Quecksilber azotometer. D er neue A pp. (Fig. 6) unterscheidet sieh dadurch vorteilhaft von den bis­

her gebräuchlichen Azotometern, daß in ihm der schädliche Eaum fehlt, u. daß er eine m it W . ge­

füllte W anne entbehrlich macht.

D ie graduierte G asbürette T, deren N ullpunkt sich oben befindet, setzt sich nach unten in eine Erwei­

terung G von etw a 40 ccm K aum ­ inhalt fort und schließt m it einem H ahn G ab. A n ihrem oberen Ende ist sie m it H ilfe des Hahnes A m it einer bis zu 10 ccm eben­

falls in Vio ccm eingeteilten T rich­

terröhre F verbunden. Die B ürette selbst faßt 2 0 ccm; unterhalb der G raduierung befindet sich seitlich eia H ahnrohr B , welches den App.

m ittels eines 15em langen Gummi- schlauches m it dem T richter D verbindet. Bei G stellt endlich

ein langer Vakuum kautschuksehlauch die Verb. des A pp. m it dem T rich ter E her.

Man füllt zunächst den T rich ter D und den entsprechenden Gummischlauch m it ausgekochtem W ., schließt B und öffnet A und C. H ierauf läß t m an von E au3 H g in die B ürette T bis zum H ahn A eintreten un d schließt dann letzteren sofort, v/obei stets unterhalb des H ahnes A eine kleine Menge W ., welches beim F üllen des T richters D in den App. gelangt ist, bleiben soll. Man senkt je tz t das H g im äußeren Arm um etwa 80 cm u nter G h erunter, schließt G und bringt E w ieder an seinen P latz. N unm ehr ist der App. für die BeBt. eines sich bei einer

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Rk. entwickelnden uni. Gases vorbereitet, bei w elcher die reagierenden K örper Bich in fl. oder gel. Form befinden.

Zur Harnstoffbest. im H arn m ittels N atrium hypobrom it lä ß t m an vorsichtig 1—2 ccm H arn durch A in die B ürette T eintreten, wäscht 2—3-mal m it W . nach un d läßt Hypobromitlsg. zufließen, ohne daß bei diesen O perationen L u ft eindringt.

N ach beendigter Rk., die durch S chütteln beschleunigt wird, öffnet man vorsichtig den H ahn B , läß t W . in die B ürette ein treten , ste llt die Flüssigkeitsschicht in T u nd D auf die gleiche H öhe ein und liest das Gasvolumen in T ab. — D er App.

wird durch St r o e h l e i n, Düsseldorf, hergestellt. (Bull. Soc. Chim. de F ran ce [4] 3.

1111—14. 5/12. 1908.) Dü s t e r b e h n.

L. E h rm a n n , A pparat fü r elektrische H eizung m it Llüssigkeitregülator fü r m itt­

lere Temperaturen. Beschreibung eines m it sebr einfachen M itteln hergerichteten Heizschrankes. Als W ärm equelle dient eine Glühlampe, deren Tem p. durch einen vorgeschalteten FlüsBigkeitswiderstand reguliert w erden kann. (Bull, de l ’Assoc.

des Chim. de Sucr. et Dist. 26. 272—74. Okt. 1908.) Me i s e n h e i h e r. R i c h a r d F a lc k , Apparat zur Aufbew ahrung u n d Entnahm e steriler Lösungen.

Die N ährlsg. befindet sich in einem Erlenm eyerkolben, der m it einem doppelt ge­

bohrten Gummistopfen geschlossen ist. D urch die eine B ohrung führt ein Glasrohr m it W attefilter, durch die andere ebenfalls ein G lasrohr, welches aber bis au f den Boden des Gefäßes eintaucht, oberhalb des Stopfens umgebogen ist und außen so tief herabreicht, daß es als H eber wirken kann. Mit diesem R ohr ist m ittels Schlauch und K lem m schraube ein weiteres kurzes R ohr verbunden, dessen unteres E nde durch ein umschließendes weiteres Glasstück m it W attebausch vor Infektion geschützt wird. D as Ganze w ird sterilisiert und au f einem Ständer m ontiert. Zur E ntnahm e der N ährlsg. wird von dem w eiten G lasansatzstück der W attebausch ab­

genommen; aus dem durch Lufteinblasen gefüllten H eberrohr tritt nach dem öffnen der K lem m schraube die Nährlsg. aus. D er A pp. ist im Original abgebildet; er k ann von der F irm a J. H. Bü c h l e b, Breslau, bezogen werden. (Pharmaz. Ztg. 53.

951. 28/1. 1908. Breslau. Mykologisehes Lab.) Me i s e n h e i m e e. A. S a r to r y , H ie Sterilisation der L u ft. D er vom Vf. konstruierte, tragbare, säulenförmige A pparat besteht aus 3 Kamm ern. D ie m ittlere K am m er besitzt außen 2 Strom zuführungsklemm en und en th ält innen die nötigen W iderstände, welche ein E rhitzen der von unten einström enden L u ft a u f 500° gestatten. D urch eine regu­

lierbare Öffnung steh t dieBe K am m er m it der unteren Kam m er in V erb., welche die umgebende k. L u ft durch Zug dem App. zuführt. Die obere K am m er endlich dient zum F iltrieren und A bkühlen der bereits sterilisierten L uft. 100 cbm L u ft w erden m it H ilfe eines Stromes von 10 Amp. und 110 Volt durch diesen A pp., der durch 3 Figg. im T ext erläu tert w ird, innerhalb 3 Stdn. sterilisiert. (Bull. d.

Sciences Pharm acol. 15. 625 — 29. November 1908. Paris. École sup. de Pharm .) Dü s t e r b e h n.

Allgemeine und physikaliselie Chemie.

F . W a ld , S in d die stöchiometrischen Gesetze ohne Atomhypothese verständlich?

(Vergl. Chem.-Ztg. 3 2 . 767; C. 1 9 0 8 . II. 1003; Ztschr. f. physik. Ch. 6 3 . 307; C.

1 9 0 8 . II. 1314.) D aselbst w eitere L iteratur. D er S treit Wa l d- Ku h n wird rekapi­

tuliert. So groß die experimentelle G ew issenhaftigkeit der Chemiker geworden ist, so unüberlegt ist oft die B ehandlung theoretischer Fragen. Die in der Atom­

hypothese „resüm ierten“ T atsachen bilden kein untrennbares Ganze, sondern sind

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stets in eine E eihe einzelner Gesetze zerlegt worden. Bei jeder D eduktion wird das zu beweisende in irgend einer Form als V oraussetzung in die Beweisführung eingeführt. Bei den elem entaren chemischen T atsachen k ann m an aus einem kleinen Teil der E rfahrungen, die m an gar nicht als stöchiometrisch zu bezeichnen gew ohnt war, die m inder naheliegenden ableiten. D ie bekannten Tatsachen, aus denen der Vf. seine D eduktionen hergeleitet h a t, werden nochm als zusammen­

gestellt u. die Schlüsse kurz w iederholt. S tützt m an die stöchiometrischen Gesetze, wie bisher, hauptsächlich au f quantitative Analysen, so ist ihre G enauigkeit n u r so w eit verbürgt, als die der A nalysen; a u f qualitative W ahrnehm ungen gestützt, sind die Gesetze w eitaus sicherer. D ie quantitative A nalyse h a t n u r noch die W erte der Zahlenkonstanten zu bestimm en, über die der Vf. nach seinen qualitativen Ü berlegungen selbstverständlich nichts ausgesagt hat. Den Beweis, daß die stöchio­

metrischen Gesetze auch ohne A tom theorie verständlich sind, hat der Vf. geliefert.

N eue Ü berlegungen zeigen dem Vf., daß die einfachen und m ultiplen Proportionen schon darum gelten müssen, weil wir ohne M athem atik Elem ente aufzufinden ver­

mochten. D ie Atomhypothese h a t sich in der T a t m it allen bisher gefundenen T a t s a c h e n in E inklang bringen lassen; es gibt aber P r o b l e m e , die sie nicht bew ältigen kann.

Die vieldiskutierten Größen A fallen in allen richtig behandelten F ällen m it den Valenzen zusammen. D ie einzige, wirklich wissenschaftliche Bedeutung der V alenzen ist die rein arithm etrisehe der A-Größen des Vfs. K einer der dem Vf.

gem achten E inw ände ist sachlich berechtigt. (Chem.-Ztg. 32. 1249—50. 23/12.

1 2 7 6 -7 9 . 30/12. 1908. Prag.) W . A. BOTH-Greifswald.

P. v o n W e im a rn , D er krystallinisch-flüssige Z ustand, als allgemeine Eigenschaft der Materie. (Journ. Russ. Phys.-Chem. Ges. 4 0 . P hys. Teil. 329—333. — C. 1908.

II. 1910.) v. Za w i d z k i,

0. L e h m a n n , Bemerkungen zu F r. Eeinitzers M itteilung über die Geschichte der flüssigen Krystalle. (Vgl. Re i n i t z e r Ann. der Physik [4] 27. 213; Le h m a n n, Ber. Dfsch. Chem. Ges. 41. 3774; C. 1908. II. 1482. 1911.) Vf. nimm t das V er­

dienst der E ntdeckung der fl. K rystalle, die am Jodsilber lange vor Re i n i t z e r s

Entdeckung erfolgte, für sich in A nspruch. (Ann. der Physik. [4] 27. 1099—1102.

15/12. [21/11.] 1908. Karlsruhe.) JOST.

B a s il "W. C lack, Über den Diffusionskoeffizienten. D er Vf. bezeichnet die von ihm zur Best. des Diffusionskoeffizienten von Salzen in Lsgg. benutzte Methode als eine Gravitationsmethode, da sie a u f einer W ägung beruht. Eine m it der Lsg. ge­

füllte K ugel steht durch ein Rohr m it einem großen Volumen W . in Verbindung.

W enn aus dem Rohr Salz herausdiffundiert, und dafür W . e in tritt, so än d ert sich das Gewicht der K ugel, und die diffundierte Menge Salz kann durch Best. dieser Gewichtsdifferenz berechnet werden. D ie K ugel w ar an einer empfindlichen W age aufgehängt und befand sich in einem großen, auf 0° gehaltenen W asserbehälter.

Vor dem B eginn des Vers. wurde die andere W agschale m it weniger Gewichten belastet als dem Gleichgewicht entsprach. D er Z eitpunkt, an dem sich G leich­

gewicht einstellte, w urde autom atisch registriert. A uf diese W eise ergab sich der Diffusionskoeffizient für Kaliumchlorid in 10% ig. Lsg. bei 0° zu 0,844-10- 5 cm/sec.

in 5 % ig . Lsg. zu 0,870 • 10 s, für K alium nitrat entsprechend im M ittel zu 0,972 »10- 5

und 0,955-IO- 6 . (Philos. Magazine [6] 16. 863—79. Dez. 1908. Birckbeck College.) Sac k u b. W . J . T sc h a g o w e tz , Über die erregende W irkung des elektrischen Stromes a u f das lebende Gewebe vom physikalisch-chemischen Standpunkt aus betrachtet. I . Die

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U rsache der erregenden W rkg. des elektrischen Stromes kann m an ebenso gut in der A nhäufung der Ionen an den E lektroden suchen als in der dabei hervor­

gebrachten K onzentrationsänderung; letzteres tu t N e r n s t (vergl. z. B. P f l ü g e r s Arch. d. Physiol. 122. 275; C. 1908. II. 4). Die V orgänge bei der Elektrolyse, wie P olarisation oder kondensatorische L adung der Elektroden m it Ionen werden aus­

führlich besprochen. D er im K örper bei der Elektrolyse stattfindende V organg unterscheidet Bich von der Elektrolyse einer gewöhnlichen Lsg. wesentlich n u r da­

durch, daß sta tt der Oberfläche der E lektrode die Oberfläche der halbdurchlässigen Membran, die das halbflüssige Protoplasm a einhüllt, als kondensierende F läche für die A bsonderung der Ionen dient. Die elektrophysiologischen Grundgesetze werden zusammengestellt. N icht die durch die Ionenabscheidung hervorgerufenen sekun­

dären Rkk. (B. von S. oder von Alkali) w irken physiologisch, sondern d irekt zwischen Ionen und Protoplasm a tritt eine W echsel wrkg. ein. D aß der Strom, nam entlich an der K athode erregend w irkt, ist hei der enormen katalytischen F ähigkeit der H '-Ionen nicht w underbar. Bei der Öffnung entstehen die wirksamen Ionen, infolge des Polarisationsstrom es, aus der Anode. Die Annahm e, daß die kondensatorische Ansam mlung der positiven freien Ionen, besonders der H '-Ionen, die E rregung v er­

ursachen, steht m it der A nnahm e eines Polarisationsstrom es im Nerven oder Muskel besser im E inklang als die H ypothese über die chemische W rkg. der Elektrolysen- prodd. W ie die Hypothese des Vfs. das W esen des Polargesetzes der E rregung leicht erk lä rt, so erklärt sie auch die scheinbaren A usnahm en, z .B . das V erhalten der Amöben, bei deren Beizung die E lektroden die Zelle nicht berühren, sondern durch das W . hindurchw irken. A uch das DU BoiS-REYMONDsche G rundgesetz erk lä rt sich leicht vom Standpunkte des Vfs. aus. D ie w eitere Entw icklung der Theorie gibt den Schlüssel zur E rklärung der kom plizierten Erscheinungen, die von W e d e n s k i , H o f f m a n n und anderen untersucht und als Hem mung durch ein u n ­ genügendes Intervall hei Reizung durch einen interm ittierenden Strom bezeichnet worden sind. D ie A useinandersetzungen über die kondentasorischen Eigenschaften der Muskelelemente sind nicht kurz wiederzugeben.

Die T heorie des Vfs. von der A nhäufung der freien Ionen gibt die Verss. auch q uantitativ w ieder. Die E ntladung eines Kondensators durch den K örper vollzieht sich anders als durch einen D ra h t vom gleichen W iderstand, was frühere A utoren nicht genügend beachtet haben. D as Gewebe wirkt vielmehr wie ein zweiter K on­

densator. Das w ird durch eine m echanische Analogie ausführlich erklärt. Die früher meist em pirisch aufgestellten F orm eln w erden diskutiert und ähnliche auf G rund der A nsichten des Vfs. abgeleitet. In einem mathem atisch-physikalischen A nhang werden Form eln für die bei der E ntladung von K ondensatoren u n te r ver­

schiedenen U m ständen eintretenden E rscheinungen abgeleitet. In der Zusammen­

fassung w ird ein kurzer und klarer Ü berblick über die Theorie des Vfs. und ihre Folgerungen gegeben; auf sie seien Interessenten besonders hingewiesen. (Pf l ü g e r s

Arch. d. Physiol. 125. 401—66. 29/11. 1908. St. Petersburg.) W . A. ROTH-Greifsw.

H a n s G e o rg M ö lle r , Elektrolytische Vorgänge an der Elektrodenoberfläehe.

Überspannung un d Elektrocapillarität. D ie bereits früher angedeuteten Beziehungen zwischen der Ü berspannung und der C apillarschieht, die sich bei G asentladung zwischen Elektrode u. Lsg. ausbildet, werden eingehend erörtert (Ann. der Physik [4] 25. 725; C. 1 9 0 8 . 1. 1597). D a die Ü berspannung eine irreversible Erscheinung ist, und die Ionenentladung selbst sehr rasch verläuft, so muß der W asserstoff, ehe er in Bläschenform an der Elektrode entweicht, einen Zwischenzustand durchlaufen.

D ie D urchprüfung der verschiedenen Erklärungsm öglichkeiteu zeigt, daß sieh an der Elektrode eine wasserstoffreiche C apillarschieht von etw a IO- 7 cm Dicke bildet, und daß die m it dem explosionsartigen E insturz dieser Schicht verbundene Energie-

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änderung der Ü berspannung entspricht. D araus folgt, daß die Ü berspannung wächst, w enn die spezifischen M olekularkräfte des E lektrolyten vergrößert u. die der E lek­

trode verringert werden. Die m athem atische F orm ulierung des Problem s nach den Theorien von Va n d e r Wa a l s u. Ba k k e r kann im E eferat nich t wiedergegeben werden.

D ie wesentlichsten experim entellen Ergebnisse, welche die E ichtigkeit der Theorie bestätigen, sind bereits in der ersten A bhandlung m itgeteilt w orden. N achzutragen ist, daß die V eränderung der C apillarspannung m it H ilfe der Eandw inkelm ethode bei einer größeren A nzahl von M etallen geprüft wurde. D ie Maxima liegen stets bei demselben P otential, dem absoluten N ullpunkt, vorausgesetzt, daß der E lektrolyt Ionen des Elektrodenm etalles in größerer K onzentration enthält. Mit zunehmender K om plexität der Lsg. verschiebt sich das Maximum nach kleineren Polarisationen hin, u. zwar um so mehr, je größer die M olekularkräfte des Metalles sind. D adurch ist die B rauchbarkeit der Tropfelektrode zur absoluten Potentialm essung erwiesen, und ebenso die G ültigkeit der NEBNSTschen T heorie, die die treibende EMK. an die Grenze E lek tro d e/E lek tro ly t setzt. (Ann. der Physik [4] 27. 665—711. 27/11.

[7/9.]; Ztschr. f. physik. Ch. 65. 226—54. 15/12. 1908. C harlottenburg. P hysik. Inst.

Techn. Hochschule.) SACKUR.

E m il P o d szu s, Thermoelektrische K räfte in Elektrolyten. D ie A rbeit p rü ft in Fortsetzung von Verss. Du a n e s (Ann. der Physik [3] 6 5 . 375) die NERNSTaehe Theorie über das A uftreten von therm oelektrischen K räften au der B erührungs­

stelle von Elektrolytlösungen. A uf die V ersuchsanordnung kann im E eferat nicht näher eiDgegangen werden. Als Elektroden dienten bei den m eisten Versuchen unpolarisierbare, gleiche Quecksilberelektroden, als Lsgg. solche der H alogenide u.

Sulfate von Akalien, Erdalkalien und einiger Schwermetalle. D ie Potentialdifferenz zwischen den verschieden tem perierten „Lötstellen“ erwies sich als abhängig von der chemischen Beschaffenheit der gelösten Stoffe. Säuren und Basen geben fast gleich große, aber entgegengesetzt gerichtete K rä fte , w enn sie m it N eutralsalzen kom biniert werden. Bei gleicher S. ordnen eich die K räfte nach der N atu r des K ations in einer E eih e, die dem periodischen System entspricht. Bei ein u. dem­

selben S alzpaar ist die T herm okraft ungefähr der Tem peraturdifferenz proportional, und zw ar fließt im kurz geschlossenen Elem ent der Strom von der kälteren zur w ärm eren Stelle. Die E esultate stehen qualitativ m it der NERNST3chen Theorie im E inklang, eine quantitative Berechnung der K onstanten wird durch das E intreten des S o re tp h ä n o m e n s verhindert. (Ann. der Physik [4] 2 7 . 859—89. 27/11. [27/6.]

1908. Lab. der Oberrealschule. Eixdorf.) Sa c k u r. E . B o th e , E in flu ß des Druckes a u f die Ionisationsphänomene: Stromkurven und K urven bei konstantem Feld. F ü r sehr schwache F elder ist die Inten sität um so kleiner, je größer der D ruck ist. F ü r eine bestim m te Feldstärke besteht ein D ruck- w ert, für den die Strom intensität ein Maximum ist. F ü r!sch w ach e F elder ist das Maximum unterhalb 5 Atm. erreicht. F ü r über 80 Volt hinausgehende P otential­

differenzen besitzen die K urven bei konstantem F eld einen bis 5 Atm. steigenden Teil. (C. r. d. l’Acad. des Sciences 1 4 7 . 1279—81. [14/12.* 1908.].) Löb.

P . P a s c a l, Bemerkung zu den magnetischen Eigenschaften der einfachen Körper.

(Vgl. C. r. d. l’Acad. des Sciences 147. 742; C. 1 9 0 8 . II. 1913.) B etrachtet man die atomistische m agnetische Em pfindlichkeit eines K örpers X a als das Prod. aus der spezifischen Em pfindlichkeit X , u. dem At.-Gew. o, so kann man diesem W e rt eine analoge E olle zuerteilen, wie der Atom w ärm e, und für die diam agnetischen Elem ente folgende Eegel aufstellen: D ie atom istische m agnetische Em pfindlichkeit

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is t eine exponentielle Funktion des At.-Gew. für diam agnetische Yerbb. von der­

selben Valenz und analogen chemischen Eigenschaften. Es ergibt sich hieraus die Gleichung: log. X a = a -f- ß a , in der ce u. ß zwei K onstanten sind, welche nur von der Valenz abhängen; a schw ankt nur w enig, w ährend ß regelm äßig m it der Valenz zunimmt. — Zum Beweise der R ichtigkeit dieses Gesetzes dienten dem Vf.

die W erte von C u rie , diejenigen von K ö n iq s b e r g e r und S t. M e y e r und die von ihm für Cl, Br u. P erm ittelten Zahlen — 5,90'IO - 7 , — 3,99-IO- 7 u. — 8,84-IO- 7 .

— Das Gesetz ist nich t an einen bestim m ten physikalischen Zustand gebunden, scheint aber bei gel. Metalloiden nicht zuzutreffen. (C. r. d. l’Acad. des sciences

147. 1290—92. [14/12.* 1908].) D ü s te r b e h n .

V ic to r Q u ittn e r , Über die magnetischen Eigenschaften des krystallisierten M ag­

netits. W enn der M agnetit auch im kubischen System krystallisiert, so ist sein m agnetisches V erhalten doch gar nicht das eines isotropen Körpers. Seine Mag­

netisierung ist nach verschiedenen R ichtungen verschieden, wie schon frühere A r­

beiten gezeigt haben. E r ähnelt den „anom alen K rystallen“. Es ist schwer, große un d homogene K rystalle zu finden. D ie ausführliche Beschreibung der Methoden und Instrum ente muß im Original eingesehen werden. Die magnetische Symmetrie des M agnetits ist höchstens die des rhom bischen Systems. E ine vollkommene K lärung der sehr kom plizierten V erhältnisse führen die Verss. des Vfs. nicht herbei. Die M agnetitkrystalle, welche die m agnetische N achwirkung zeigen, ähneln dem anom alen Pyrrhotin, der variable H ystérésis besitzt. Ganz normale P yrrhotine existieren nicht.

D er Vf. betrachtet die A rbeit, welche zur M agnetisierung des M agnetits auf­

gew endet werden muß. D och ist ein E ingehen in die m athem atischen Einzelheiten unmöglich. Bei der gleichen F eldstärke ist das P otential in der R ichtung der A chse und der D iagonalen in berechenbarer W eise verschieden. Diese T atsache erlaubt Rückschlüsse a u f die S truktur der M agnetitkrystalle. Sie bestehen aus m agnetischer und unm agnetischer Substanz, die zueinander regelm äßig, etw a wie ein G itterw erk, angeordnet sind. D ie m agnetisierbaren Teilchen werden schon durch die kleinsten F eldstärken in einer bestimm ten R ichtung bis zur Sättigung m agnetisiert (W Eisssche Theorie, gültig für alle ferrom agnetischen Körper). D er U nterschied zwischen der Symmetrie des M agnetits und des kubischen Systems w echselt zw ar von P u n k t zu P unkt, ist aber eine charakteristische Eigenschaft des Minerals, nich t des Krystallindividuum s. Das gleiche gilt für die Symmetrie des P y rrh o tin s und des hexagonalen S ystem s.. D ie E lem entarkrystalle des Magnetits sind kubisch; sie sind aber in besonderer W eise in dem großen K rystall angeordnet, so daß die Symmetrie des G esam tkrystalls nicht m ehr der kubischen entspricht.

(3 m agnetische H auptrichtungen, den W ürfelflächen entsprechend; 4 Spaltrichtungen, den Oktaederflächen entsprechend, in denen unm agnetische Substanz in verschie­

dener D icke eingelagert ist.) E in idealer, M agnetitkrystall ohne diese Bruchlinien u. Einlagerungen w ürde schon in den schwächsten F eldern bis zur Sättigung mag­

netisiert werden. (Arch. Sc. phys. e t nat. Genève [4] 26. 358—93. [15/10.]. 455 bis.

501. [15/11.] 5 8 5 -6 0 8 . [15/12.] 1908.) W . A. RoTH-Greifswald.

C la re n c e A. S k in n e r und A. Q,. T o o l, E in e Untersuchung der optischen Eigen­

schaften von Film s magnetischer Metalle. Es sollten die Beziehungen zwischen dem magnetischen Drehungsvermögen, der E llip tizitä t, die in geradlinig polarisiertem L ichte erzeugt wird, dem Brechungs- u. Extinktionskoeffizienten bei dünnen Schichten magnetischer M etalle, d .h . E isen , Nickel und Kobalt untersucht werden. A uf die Einzelheiten der M ethode und der R esultate kann nicht eingegangen werden. Es erg a b sich, daß die optischen Eigenschaften der Film s von ihrer H erst. stark ab-

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hängig sind, da Bich die kathodisch zerstäubten Metallfilms ganz anders verhalten wie die elektrolytisch niedergeschlagenen. (Philos. M agazine [6] 16. 833—62. Dez.

190S. T he Brace Lab. of Physics U niversity of N ebrasca, Lincoln.) Sa c k u r. S em S a e la n d , Nachschrift über die sogenannte Metallstrahlung. Die Ergebnisse des Vf. (Ann. der Physik. [4] 26. 899; C. 1908. II. 1229) stehen m it den R esultaten von D o n y (Bull. Soc. Chim. Belgique 22. 224; C. 1908. II. 569) in voller Ü berein­

stimmung. (Ann. der Physik [4] 27. 903—4. 26/11. [26/10.] 1908.) Sa c k d r. H . G u ille m in o t, F iltration der X -Strahlen durch A lum inium . D er Vf. u n te r­

sucht den Zusam menhang zwischen der D icke der Aluminium&lter un d der In ten sität der austretenden R öntgenstrahlen und gibt Kurven, welche diese Beziehungen erkennen lassen. (C. r. d. l ’Acad. des sciences 147.1425—28. [21/12.* 1908.].) Bu g g e.

H e r b e r t E. I v e s , E in e Experimentaluntersuchung über die Lippmannsche Farbenphotographie. D er Vf. h a t eine-R eihe von Verss. angestellt, die die theore­

tischen G rundlagen der LlPPHANNsehen Farbenphotographie und ihre praktische V erw endbarkeit prüfen sollen. Aus den Ergebnissen ist hervorzuheben, daß die R einheit des reflektierten, m onochrom atichen L ichtes m it A bnahm e des Brom silber­

gehaltes wächst. Die stehenden W ellen bilden sich durch die ganze Dicke der Schicht aus. Zur D arst. von Mischfarben eignet sich E ntw . m it H ydrochinon und nachheriges Bleichen. D ie F arb en natürlicher Objekte w erden von grobkörnigen Em ulsionen besser wiedergegeben, als von feinkörnigen, die ihrerseits zur A bbildung reiner F arben geeigneter sind. A n Stelle des Quecksilberspiegels kann man auch eine reflektierende Silberschicht benutzen. Die LiPPMANNsche Schicht ist infolge ihrer F äh ig k e it, reine F arben w iederzugeben, für die V erwendung der D reifarben­

photographie sehr geeignet. (Ztschr. f. wiss. Photographie, P hotophysik u. P hoto­

chemie 6. 373—404. Nov. 1908.) Sa c k u r.

H . G re in a c h e r, Radioaktivität. V ortrag über die F ortschritte auf diesem Ge­

biete von A nfang 1906 bis M itte 1908, gehalten vor der schweizerischen naturforsch.

Gesellschaft. (Chem.-Ztg. 32. 1261—62. 26/12. 1908. Zürich.) BüGG E.

W . H . B r a g g und J . P. V. M adsen, E in e Experimentaluntersuchung über die N a tu r der y-Strahlen. (Vergl. Chem. News 97. 162; C. 1908. I. 1760.) D ie Vff.

stellen einige w eitere Verss. an u. diskutieren die Beobachtungen anderer Forscher, mit dem Ergebnis, daß die /-S tra h le n nich t aus Ä therw ellen bestehen, sondern aus m ateriellen, neutralen P artikeln. (Philos. Magazine [6] 16. 918—39. Dezbr. 1908.)

Sa c k u r. T. H . L a b y und G. W . C. K a y e , Gasionisation und B ruck. Man m üßte an ­ nehm en, daß bei der Einw. von /-S tra h le n a u f ein konstantes Gasvolumen eine Sekundärstrahlung entsteht, die dem D ruck proportional ist. Die hierdurch h er­

vorgerufene Ionisation m üßte ebenfalls dem D ruck proportional sein, so daß die gesam te Ionisation dem Q uadrate des Gasdruckes proportional ist. D a frühere Versuche diese F olgerung nicht zu bestätigen scheinen (Pe b e i n , C. r . d. l’Acad.

des sciences 123. 878) w urden neue Versuche bei D rucken von 1—17 A tm osphären ausgeführt. Als Strahlenquellen dienten /-S tra h le n des Radium s, die in eine Ioni­

sationskammer aus Aluminium fielen. Es ergab sich in W asserstoff ungefähr P ro ­ portionalität zwischen G asdruck u. Sättigungsstrom . In L u ft w ächst die Ionisation etwas weniger rasch als der Druck, und in K ohlensäure ist die K rüm m ung dieser K urve noch größer. Bei gleicher S trahlung u. gleichem D ruck w ächst die Sättigungs­

strom stärke bei allen untersuchten D rucken in der Reihenfolge W a s s e r s to ffL u ft, Kohlensäure.

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3 3 6

Man kann aus diesen R esultaten schließen, daß die Ionisation durch die y-Strahlen selbst m it dem D ruck proportional wächst, und daß daB gleiche fü r die sekundären ß-Strahlen g ilt, die an den Al-Elektroden erzeugt werden. Die im Gas selbst er­

zeugte Sekundärstrahlung, die proportional m it dem Q uadrate des D ruckes steigen m üßte, scheint nur einen geringen A nteil an der Gesam tionisation zu besitzen. Die sekundären ^-S trahlen erzeugen eine te rtiä re , weiche ^-S trah lu n g , die schon bei geringen Drucken vollständig absorbiert wird und daher w eniger rasch w ächst als der Gasdruck. (Philos. Magazine [6] 16. 879—89. Dezem ber 1908. Cavendish. Lab.

Cambridge.) S a c k u b .

H . G e rd ie n und S . H o lm , D os Spektrum der Kanalstrahlen in Helium. Das Spektrum der K analatrahlen in einer m it Helium gefüllten Go l d s t e i nsehen Röhre w urde durch ein schräg angebrachtes seitliches Rohr m it Quarzverschluß beobachtet.

D er D opplereffekt konnte n u r bei den drei L inien 4471,6, 4026,3 u. 3888,8 gefunden werden. Im G egensatz zu W asserstoff w ird die Verschiebung erst bei sehr hohen Spannungen merklich. Die spezifische L adung des L inienträgers scheint bei allen 3 L inien die gleiche zu sein, die Massen schwanken jedoch zwischen dem 20—35- fachen B etrage der Masse eines W asserstoffatoms, so daß die Existenz von Helium ­ konglom eraten w ahrscheinlich gem acht w erden könne. Möglicherweise tritt jedoch beim D u rc h tritt der K analstrahlen durch die K athode ein G eschw indigkeitsverlust ein, so daß die der R echnung zugrunde gelegten A nnahm en ungenau werden.

(Ann. der Physik [4] 27. 844—58. 26/11. [14/9.] 1908. G öttingen. Physik. Inst. d.

Univ.) S a c k u b .

R . W . W ood, über eine direkte Methode xum Nachweis einer etwaigen Fluores- cenzabsorption. Es ist eine viel u m strittene und bisher noch nich t gelöste F rage, ob sich das Absorptionsvermögen eines fluorescierenden Stoffes w ährend der Fluores- cenz ändert. D er Vf. gibt eine direkte M ethode a n , die diese Ä nderung zu be­

obachten gestatten m üßte; ihre Beschreibung ist ohne die der A bhandlung bei­

gegebene F ig u r kaum möglich. D er erw artete Effekt tr a t niemals ein, d. h. das A bsorptionsverm ögen der verw endeten fluorescierenden Lsg. w ird während der Floureseenz nicht verändert. (Philos. Magazine [6] 16. 940—44. Dez. 1908.) S a c k u b .

J e a n B e c q u e re l, über das Drehungsvermögen bei tiefen Temperaturen un d den Zusammenhang zwischen Lichtabsorption un d D rehung der Polarisationsebene in Zinnoberkrystallen. Mehrere optisch-aktive V erbb. absorbieren in Lsg. zwei Zirkular- schw ingungen von entgegengesetztem Sinn in ungleicher W eise. In den Absorptions­

banden ist das Gesetz der Drehungsdispersion modifiziert. Dieser Zusam menhang ist an optisch-aktiven K rystallen experim entell noch nicht feBtgestellt. Vf. liefert diese U nters, für den Zinnober. Die einzelnen D aten entziehen sich der auszugs­

weisen W iedergabe. (G. r. d. l ’Acad. des Sciences 147. 1281—84. [14/12.* 1908.].) Löb. W . P . J o r is s e n , H ydratationswärme. Es werden die M ethoden zur Best. der H ydratationsw ärm e beschrieben und die von den verschiedenen Forschern für eine große Anzahl von Salzen erm ittelten W erte tabellarisch zusamm engestellt u. kritisch besprochen. (Chemisch W eekblad 5. 875—88. 26/12. 1908. Leiden.) H eni.e.

P . P a w lo w , Über die Abhängigkeit des Schmelzpunktes von der Oberflächen­

energie eines festen Körpers. (Ztschr. f. physik. Ch. 65. 1—35. — C. 1908. II. 1976.) v. Za w id z k i.

(9)

Anorganische Chemie.

S te p h a n J a h n , Beiträge zur K enntnis des Ozons. I I I . (II. Ztschr. f. anorg.

Ch. 48. 260; C. 1906. I. 892.) Ü b e r d a s P o t e n t i a l d e s O z o n s . Vf. verm ißt befriedigende A ngaben über die freie E nergie des Ozonzerfalles. Zunächst erörtert er aber die aus der A nnahm e sich ergebenden K onsequenzen, nach der bei der O zonpotentialm essung Diffusionsphänome eine Kolle spielen. E r findet, daß das Geschwindigkeitsmaß de3 Ozonzerfalles an P t nicht durch Diffusion bestimm t wird.

A uch die A dsorptionshypothese, nach der innerhalb der A dsorptionsschicht eine V erarm ung eäntreten könnte, w ird dureh die vorliegenden T atsachen nich t gestützt.

F erner spricht auch alles gegen eine W rkg. eines in Undefinierter kleiner Konzen­

tratio n an der Elektrode vorhandenen Stoffes.

V e r s u c h s a n o r d n u n g . E ine kobaltsulfathaltige H2S 04-Lsg. sollte der Einw.

von Ozon bis zum Gleichgewichtszustand m it den beiden Oxydationsstufen des K obalts unterw orfen u. das P otential einer in die Lsg. getauchten Elektrode gegen eine W asserstoffelektrode gemessen w erden. Die Ozonisierung des aus KOH-Lsg.

elektrolytisch entwickelten, durch H ,S 04 getrockneten 02 geschah zuerst durch eine Siemensröhre m ittels T urbinenunterbrecher und großem Induktorium . D ie Gas­

leitung w urde m it Paraffin 'gedichtet. K o n z e n t r a t i o n s V e r h ä l t n i s s e der Lsgg.

Es w urde 3-n. H,SO< b en u tzt, der G ehalt an Co w ar ca. 0,1-n. (5,9 g : 1). Um das Ozon nich t vor jeder T itratio n des K olbaltisalzes verjagen zu m üssen, bestimmte Vf. seine Löslichkeit zu 1—1,5-millinormal im 1 (0,048—0,064 g) für einen P a rtia l­

druck von 10%. In 0,01-n. H ,SO t fand man die Löslichkeit bei gleichem D ruck ca. 2,2-millinormal. Die T itration ; erfolgte durch T itratio n in angesäuerter 0,5-n.

K Br-Lsg. D ie Versuchstemp. betrug 0—0,5°. Bei der U nters, des V erhältnisses Com : Co1 1 im stationären Zustand m it w echselndem Oa-Druck zeigte sic h , daß der Oa-G ehalt vor dem E in tritt in die Lsg. konzentrierter als dahinter w ar, auch wenn der stationäre Zustand erreicht war. Bei der T itration hochprozentigen Ozons in K J-Lsgg. bei zu langsam er D urchleitung findet m an ebenfalls zu w enig Oa. Die E instellung des stationären Zustandes ist sehr langw ierig u. in 5 T agen noch nicht erreicht. Vf. h a t daher das K obaltisulfat nach Ob e b e r (Dissertation der U niversität Z ürich, Basel 1903) elektrolytisch hergestellt u. das Gleichgewicht dann durch das Oa herbeigeführt. Auch dann w urde das Gleichgewicht erst in 2 T agen erreicht.

Bei niedrigen P artialdrücken war es sehr schw er, die Ozonisierung k o n sta n t zu halten. D ie Ü bereinstim m ung der V ersuchsresultate ist nach dem Vf. befriedigend, aber die Methode gestattet doch n u r einen unteren G renzw ert des Ozonpotentials zu verw irklichen.

P o t e n t i a l m e s s u n g e n . Das Gas passierte zwei Glasgefäße, die zur H älfte m it der Lsg. (25 ccm) gefüllt w aren u. durch Glasrohre m it G lashähnen zur selben W asserstoffelektrode führten. Im ersten Gefäße befand sich H2S 0 4, im anderen C oS01-HJS 01-Lsg. In der 3-n. H2S 04 erreicht die Pt-E lektrode nach 12—14 Stdn.

ihren M aximalwert von 1,710— 1,720, verliert aber die S pannung in einer N acht um mehr als 0,15 Volt. In der 0,364-n. C oS04-Lsg. sinkt das P o ten tial sehr wenig, wenn das Ozon durch O, verdrängt wurde. Die w eiteren M essungsergebnisse müssen im O riginal eingesehen werden. D ie m it einer Elektrode gemessenen Potentialw erte ließen sich m it noch nicht benutzten nicht reproduzieren. E in scharfes Maximum ist nicht vorhanden, die H öchstw erte werden erst in 2—3 T agen erreicht. Schließ­

lich fand Vf., daß man den hohen W e rt wieder erhalten konnte, wenn die Elektrode aus der C oS 04Lsg. herausgenom m en und unabgew aschen geglüht wurde. D ann erhielt man z. B. nach 3 Stdn. ein P oten tial von 1,767 bei einem V erhältnis

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3 3 8

Com : Con = 0,60. Nickeloxyd verm ag das gebildete K obaltoxyd za vertreten, durch letzteres k ann dem gegen das P t zurüekbleibenden I r das richtige P otential auf­

gezwungen werden. Mit ungeglühtem Kobaltoxyd bedeckte Elektroden lassen das höhere Potential noch schneller eintreten und zeigen größere A bhängigkeit von der Kührgeschwindigkeit, die wie sonst m it zunehmendem P otential wächst. U nter Be­

rücksichtung aller Beobachtungen ist anzunehm en, daß der W e rt von 1,785 Volt fü r das V erhältnis Com : Co11 = 1 bis auf einige Millivolt der w irklichen Beladung entspricht.

Ü b e r d ie A n o m a l i e d e s O z o n p o t e n t i a l s . Als G rundlage wird ange­

nom m en, daß P t bei den hohen P otentialen m it Oxydschicht bedeckt ist, in der sich ein unbeständiges, für sich Os entwickelndes P latinoxyd durch anodische B e­

ladung bildet, dessen K onzentration das P otential der P t-E lektrode bestimmt. Diese Auffassung ist ähnlich einer für Nickelsuperoxydelektroden ausgesprochenen A n­

schauung F. F ö b b te r s . Am P t und Ir findet man das P otential zu tie f und u n ­ abhängig von der R ührung. Es herrscht also chemische Polarisation, u. es ist die Geschw indigkeit der N achbildung des die Edelm etalle oxydierenden Ozonderivats oder der Oxydation der M etalle zu k lein , am I r m ehr als am P t. Dies w ird ver­

ständlich durch die A nnahm e, daß die instabilen Oxyde des P t u. I r verschiedene K onstitution h a b e n , und som it scheinbar am P t ein vierw ertiges, am I r ein zwei­

wertiges 08 Vortäuschen. Bei A nw endung einer oxydierten K obaltsulfatlsg. sta tt des 08 w ird die Oxydationsgeschwindigkeit größer sein können, w erden die P oten­

tiale dem w ahren W ert n äh e r sein, w enn auch der Einfluß der R ührung noch nicht eindeutig ist. W ird schließlich noch durch einen SauerstofiFüberträger, wie K obalt­

oxyd, die O xydationskraft des Gemisches gesteigert, so kann das Edelmetalloxyd bis zu einer dem Gleichgewicht nahen K onzentration entstehen, und das Potential sich dem für das V erhältnis Com : Con berechneten V erlauf anschmiegen, w ie es bis Co111: CoI! = 4 der F all ist.

Ü b e r e l e k t r o l y t i s c h e S a u e r s t o f f e n t w i c k l u n g . D ie verm utete Beziehung zwischen dem sogenannten zweiten W asserzersetzungspunkt (1,67 Volt) u. der Ozon­

bildung existiert nicht. W ahrscheinlich ist vielmehr die Ozonbildung eine Neben­

reaktion des Zerfalles der durch direkte E ntladung der OH-Ionen entstehenden in ­ stabilen Oxyde. A uch nach reaktionskinetischer Auffassung verbietet sich die A n­

nahm e, daß die Oj-Entw. über das Oj geht.

B e r e c h n u n g d e s S t a b i l i t ä t s g e b i e t e s d e s O z o n s. F ü r die therm odyna­

mische Berechnung w ählt Vf. den W e rt von 1,90 Volt als Mittelwert. Aus den Gleichungen:

08 + 2 H , = 2 0 s + 2 H aO + 4F -1 ,9 0 und: 0 , + 2 H , = 2 H sO + 4F -1,25 berechnet sich pro Mol. 08 30000 Cal. für die freie E nergie des Vorganges 08 = 3 /2 -O a. F ü r denselben V organg bei Zimmertemp. ist nach der folgenden A rbeit bei konstantem Volumen die Ä nderung der Gesam tenergie 34000 Cal. Zur Be­

rechnung des Stabilitätsgebietes dient die integrierte G ibbs - HELMHOLTZsche Gleichung, sie führt zur fü r niedere Tem pp. geltenden G leichung:

log K = + 0,88 log T - 5,6.

F ü r höhere Tem pp. gibt sie nu r eine ungefähre Skizze des Stabilitätsgebietes.

(Ztschr. f. anorg. Ch. 6 0 . 292—336. 3/12. [2/9.] 1908. Charlottenburg. Phys. Inst. d.

Techn. Hochsch.) Me u s s e e.

S te p h a n J a h n , Beiträge zu r K enntnis des Ozons. I V . D ie W ä r m e t ö n u n g d e s O z o n z e r f a l l s w ar noch nicht m it ausreichender G enauigkeit bekannt. E ine

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Noubest. m it einer U nsicherheit von 2—3% befriedigt zunächst die A nforderungen u nd läß t sich durchführen. Vf. benutzte ein V erfahren, das dem von Va n DEB H e u l e n (Rec. trav. chim. P ays-B as 2. 69) vorgeschlagenen im Prinzip glich. Die Ä nderungen sind bedingt durch die F ortschritte der Ozonchemie und der Calori- metrie. Als K atalysator diente sta tt Platinschw arz der käufliche N atro n k alk , der stärker ist, als der einfache K alk , und der durch das Ozon nachw eisbar nicht verändert wird. Die Gehaltsbest, geschah nach LADENBUBG und Q u a s i g (Ber.

D tsch. Chem, Ges. 34. 1184; C. 1901. I. 1340) u nter Vermeidung der B erührung des 03 m it reinem W . Es zeigte sich ferner, daß die D urchleitungsgeschw indigkeit durch die K J-Lag. einen Einfluß h a t, daß sich eine um 3 —4 % zu geringe K on­

zentration ergibt, w enn die Strom stärke 2 Amp. b eträ g t, sie aber richtig wird, w enn die Strom stärke 3 Amp. erreicht. D as K J-Verf. wird u nter B eachtung aller K autelen eine G enauigkeit von 1% ergeben.

Die V e r s u c h s a n o r d n u n g e n sind im Original durch F iguren verdeutlicht.

D as Ozon w urde nach Fis c h e k und Ma s s e n e z (Ztschr. f. anorg. Ch. 5 2 . 202;

C. 1907. I. 607) h ergestellt, durch H äS 04 getrocknet u n d konnte, m it Os gemischt, dem Calorimeter oder dem m it K J gefüllten Absorptionsgefäß zugeführt werden.

D as Calorim eter bestand aus einem We i n h o l d-DEWABsehen Gefäß als H ülle, das bis zur H älfte m it W . gefüllt w ar. In diese führte ein am unteren E nde zweimal rechtw inklig gebogenes Glasrohr von 4 mm D urchm esser, das in ein spiralig ge­

wundenes K upferrohr m ündet. D ie Desozonisation vollzog sich durch N atronkalk unm ittelbar vor E in tritt de3 Gases in das K upferrohr. D ie E i c h u n g des Therm o­

m eters u. des App. geschah elektrisch. D er O z o n z e r f a l l lieferte nam entlich m it 3 Amp. eine ausgezeichnete V ersuchsreihe m it nu r 0,5 ° / 0 Abw eichung vom M ittel­

w ert. Als R esultat ergibt sich 34100 Calorien pro Grammolekül. D ie Sicherheit des W ertes schätzt Vf. au f ±2°/o- (Ztschr. f. anorg. Ch. 6 0 . 337—57. 3/12. [2/9.]

1908. Charlottenburg. Phys. Inst. d. Techn. Hochschule.) Me u s s e b. E . P a te r n ö und A. M azzncclieU i, Über die Emissionsspektren einiger Elemente bei hoher Temperatur. D ie Vff. haben (Atti R. Accad. dei L in cei, Rom a [5] 16. I.

465; C. 1907. II. 11) beobachtet, daß Schtcefeldampf beim Erw ärm en in einem Q uarzrohr a u f 1500° blau leuchtet, u. wiederholen den Vers. u nter einwandfreieren B edingungen m it dem Ergebnis, daß es sich nicht um eine L ichterscheinung, die eine Oxydation begleitet, handelt. D as L icht ist fast kontinuierlich. D ie konti­

nuierliche Emission h än g t nach der A nsicht der Vff. m it der großen D. des Schwefel­

dam pfes zusammen. D ie bläuliche F arb e findet sich in der Schwefelflamme wieder und in einem m it Schwefel beschickten G eißlerrohr, das m it einem kondensator­

freien Induktorium betrieben wird. Selendämpfe senden ein rötliches, bei der E r­

w eichungstem peratur des Quarzes ein weißgelbliches L icht aus; das Spektrum be­

steht aus deutlichen, nach dem R ot zu abschattierten B anden; ähnlich verhält es sich m it Tellur dämpfen, deren L icht grünlich ist. Quecksilberdampf leuchtet g ar nicht, Phosphordampf fast gar nicht, A rsendam pf schwach weißlich. A ntim ondam pf sendet bei 1400° ein Spektrum aus, dessen Banden sieh w enig von dem leuchtenden G rund abheben.

Die Möglichkeit einer reinen Thermolum inescenz von D äm pfen ist durch die A rbeiten der letzten J a h re außer Zweifel gesetzt. D a die Vff. nie L inien beob­

achten, schließen sie, daß entweder die Linienspektren keiner reinen Tem peratur­

strahlung entsprechen oder einer wesentlich höheren T em peratur als die B anden­

spektren. D ie Elem ente m it hohem At.-Gew. scheinen leichter zu im ittieren. Zu dem S treit Fb e d e n h a g e n-Re i n g a n u m bem erken die Vff. auf G rund ihrer Verss., daß die Dissoziationsvorgänge nicht zur Emission einer diskontinuierlichen Strahlung genügen, da die sehr polym eren Elem ente, die die Vff. untersuchen, in den ganz

X

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3 4 0

ungleichm äßig erhitzten Q uarzröhren fast kontinuierliche Spektren liefern, in denen die Banden n u r sehr w enig ausgeprägt sind. (Atti R. Accad. dei Lincei, Koma [5]

17. II. 4 2 8 -3 2 . 8/11.* 1908.) W . A. ROTH-Greifswald.

K. O liv a ri, Untersuchungen über das System: Schwefel-Jod. I. Eine Reihe von Schwefeijodiden ist in der L ite ra tu r beschrieben: SaJ , , SsJ 3, S J6 u. S Ja. Doch fällt der F. von S3J3 u. von S3J j m it dem eutektischen P u n k t des binären Ge­

misches (6 6°) zusammen! Auch die ändern Verbb. sind unsicher (mechanische G e­

mische?, Legierungen?) D ie Schmelzkurve h a t keinen A nhalt gegeben; aber die E rkaltungskurve („therm ische A nalyse“) ist noch nicht bestimm t w orden; eie muß Aufschlüsse geben, w enn die beiden Kom ponenten teilweiB isomorph sind oder Verbb. geben, die unterhalb ihres F . dissoziieren. — Auch die Schmelzpunldskurve bestim m t der Vf. nochmals und findet sie ebenso wie frühere F orscher; der eutek­

tische P u n k t liegt bei 65,7° u. 80,8 Atom prozenten Schwefel. D ie beiden F .F . von S8J a u. S jJj haben also keine R ealität. Mit Jod als Lösungsm ittel (F. ■= 113,9°, k => 253,5) erhält man in verd. Lsgg. ein g u t konstantes Molekulargewicht von Schwefel = 256 = S„. Es tr itt keine A ndeutung von Isomorphie auf. Die spezi­

fischen Volumina von Jod-Schwefel-Gemischen sind bei 24° eine streng lineare Funktion der Zus., ohne A ndeutung eines K nickes, der auf die Existenz einer Verb.

hinw eisen würde.

D a sich direkt keine J-S-Verbb. bilden, untersucht der Vf. ternäre Gemische, in der W eise, daß bei konstanter Tem peratur geprüft wird, wie die Löslichkeit des einen K örpers in einem Lösungsm ittel durch Zusatz des anderen verändert wird.

W enn die Reaktion 4 J , -f- S3 ^ 4 S2J3 eintritt, m üßte C, 1 ■ Ca konstant sein. Als Lösungsm ittel w ird ein Gemisch von Chlf. und Schwefelkohlenstoff (3 : 1) benutzt.

D a die Löslichkeit des Jodes selbst durch großen Schwefelzusatz (bis zur Sättigung) nich t geändert wird, m üssen die beim A uskrystallisieren entstehenden festen Phasen einfache mechanische Gemische von Schwefel und Jo d sein. A uch kryoskopische BeBtBt. in Ä thylenbrom id zeigen, daß am kryohydratischen P u n k t die Zus. des Ge­

lösten die gleiche ist, ob man von gesättigten Jod- oder gesättigten Schwefellsgg.

ausgeht. Es krystallisiert also keine Verb. aus. A uch bei der fraktionierten Be­

handlung von was. Lsgg. von K J S -f- K C l m it Schwefelwasserstoff enthalten die rötlichen Sedim ente keine Verb., sondern nur Gemische von S —|— J.

Ep h r a i m: (Ztschr. f. anorg. Ch. 58. 338; C. 1908. II. 755) h a t aus den Resul­

ta ten der therm ischen A nalyse ebenfalls geschlossen, daß sieh keine Verbb. zwischen J u. S bilden, n u r daß das Jo d 7—8° / 0 Schwefel aufnehm en und M ischkrystalle bilden kann, w ährend nach dem Befund des Vfs. auch ein partieller Isomorphismus ausgeschlossen ist. (A tti R. Accad. dei Lincei, Rom a [5] 17. II. 512—21. 8/11.* 1908.

P arm a. Inst. f. allgem. Chem. a. d. Univ.) W . A. ROTH-Greifswald.

A m e P i c t e t und G eo rg es K a r l, Über einige gemischte A nhydride der Schwefel­

säure. E s ist eine A nzahl von Verbb. bekannt, die durch Vereinigung von Schwefel­

säureanhydrid m it anderen M ineralsäureanhydriden entstehen. Bei den Verss. der Vff, in dieser Beziehung noch nich t geprüfte M ineralsäureanhydride zu verwenden, w aren die Ergebnisse negativ bei Schwefligsäure-, K ohlensäure- und Kieselsäure­

anhydrid, w ährend sich Salpetersäure-, Salpetrigsäure-, Borsäure- und Chromsäure­

anhydrid d irekt m it S 03 vereinigten zu neuen gem ischten A nhydriden.

S c h w e f e l s ä u r e a n h y d r i d u n d S a l p e t e r s ä u r e a n h y d r i d . Ü ber das bei dieser Rk. als H auptprod. (*/3) entstehende N itryltetrasulfat, (S03),N206 = N O ,-0*

S O j-O -S O j-O -S O j-O -S O j-O -N O j, w urde schon kurz nach C. r. d. l’Acad. des Sciences 145. 238; C. 1907. II. 1050 berichtet. Zu seiner D arst. w urden 17 g S 03

in 5,4 g frisch dargeatelltes N206 destilliert und das entstehende P rod. durch Weg-

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destillieren von S 08 gereinigt. Oder beide K örper w urden in CCl4-Lsg. zusammen­

gebracht. L etztere Methode ist rascher und gestattet, den Ü berschuß an SOä leicht in CCl4-Lsg. abzufiltrieren, die A usbeute ist jedoch g eringer, da sich teilw eise H ydratation durch die L uftfeuchtigkeit nicht umgehen läßt. Zur A nalyse w urde das gem ischte A nhydrid in W . gel. und in der Lsg. H aS 04 alB B a S 0 4, und N nach Kj e l dAHL bestim m t. Als N ebenfraktion (etwa ,/3) ging das

A n h y d r i d a u s S c h w e f e l s ä u r e u n d s a l p e t r i g e r S ä u r e , das Sulfosalpetrig- säureanhydrid, w ahrscheinlich (S0,)6(Ns0 3)a, über. Seine E ntstehung ist w ahrschein­

lich darauf zurückzufiihren, daß unter dem Einfluß der bei dieser Rk. entwickelten W ärm e ein T eil des Na06 zers. w ird in 0 und N aOa, welch letzteres sich dann m it S 08 vereinigt. D er K örper entsteht tatsächlich auch aus SOa und N aOa in CC14- Lsg. u. bildet, wie N itryltetrasulfat, weiße, verfilzte, sehr h arte Nadeln vom P. 198 bis 200°; K p. 7 J 8 302—305°, ist sehr hygroskopisch und zieht F euchtigkeit aus der L u ft an u n te r Verflüssigung (aber ohne zu rauchen), 1. sich in W . u n te r W ärm e- entw. und Ausstoßung roter D äm pfe und löst sieh in A lkalien zu einem Gemisch von Sulfat, N itrat und N itrit.

Nach seinen physikalischen Eigenschaften (F. 217—230°; K p. 360°) dürfte dem schon früher dargestellten Nitrosylanhydrosulfat nich t die einfache Form el (SOa)jN2Oa, sondern die dreifache Form el (S 08)8(Na08 ) 3 zukommen.

S c h w e f e l s ä u r e a n h y d r i d u n d B o r s ä u r e a n h y d r i d bilden 2 V erbb.: D as M onosülfoborsäureanhydrid oder Borylsulfat, S 08-B2Os = SO,(OBO)s, entsteht, w enn m an B,Os m it überschüssigem SÖ8 im geschlossenen Kohr 6 Stdn. au f 115—120°

erhitzt. D as Disulfoborsäureanhydrid oder B oryld isu lfa t, ( S O jh - B A = OB*0*

S 0 j* 0 " S 0 s* 0 'B 0 , entsteh t, w enn man 6 Stdn. bis 230° erhitzt. Man vertreibt in beiden F ällen den Ü berschuß von SOB durch 4-stdg. E rhitzen des geöffneten Kohres in einem Ölbad, in welchem es bis zur Spitze eintaucht, a u f 75—80°, k an n die ent­

weichenden Mengen SOa wägen (die letzten Beste treib t m an m ittels eines trocknen Luftstrom es über) u. die Zus. des Prod. durch Auflösen in W . u. Best. als H aS 04

feststellen. Beide V erbb. bilden w eiße, am orphe, leichte, lockere, zerfließliche K örper, rauchen jedoch n ich t an der L u ft, haben keinen F ., zers. sich über 100°

im offenen Gefäß, verlieren allm ählich ihr gesamtes SOs u. sind in k. W . 11. zu einem Gemisch von Bor- und Schwefelsäure. Mit Alkoholen zers. sie sich u nter be­

deutender W ärm eentw . nach:

(SObJjBjOj + 2 C A OH = 2 B(OCsH8 ) 5 + 2 H aS 04 + H aO.

Die Rk,, die nahezu q uantitativ die Borsäureester ergibt, dürfte m it V orteil zur D arst. der letzteren verw endbar sein. Die Vff. erhielten den Äthylester (Kp. gegen 118°), den Methylester (Kp. 65°) und den Amylester (Kp. 255°).

S c h w e f e l s ä u r e a n h y d r i d u n d C h r o m s ä u r e a n h y d r i d . D ie Vff. reinigten CrOa durch mehrmaliges K rystallisieren in H aS 0 4, W aschen m it konz. HNOa, T rocknen im Vakuum und E rhitzen a u f 150° zur V ertreibung der letzten Spuren HNOa. 4,277 g davon gaben, m it 8 g S 08 im geschlossenen Rohr 6 Stdn. au f 75°

e rh itzt, eine gelbe, etwas bräunliche Masse von Chromylsulfat, SOs -C r03 = SO,<C()^>Cr02, die etw as durchsetzt war m it grünen P u n k ten ([Cra(S04)„], gebildet zugleich m it O); m it W . oder W asserdam pf der L u ft wird die braune M. sofort in H jC r04 und H aS 04 zers. unter starker W ärm eentw . E rh itzt man das Gemisch au f 150°, so scheint Neigung zur B. eines Disulfochromsäureanhydrids zu bestehen.

(Arch. Sc. phys. et nat. Genève [4] 26. 437—54. 15/11. 1908; Bull. Soc. Chim. de F rance [4] 3. 1114—26. 5/12. 1908. Lab. de chimie inorg. de l’Uuiv. Genève.)

Bl o c h.

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3 4 2

G. Ä th a n a s ia d is , W irkung der Röntgenstrahlung a u f den elektrischen W ider­

stand des Selens, (Vgl. Ann. der Physik [4] 25. 93; C. 1 9 0 8 .1. 708.) Ebenso wie durch sichtbares L ic h t wird der W iderstand einer Selenzelle durch B estrahlung m it Röntgenstrahlen verm indert. E ine quantitative U nters, zeigt, daß die Wxkg. ebenso wie bei L icht m it dem Q uadrate des A bstandes der S trahlenquelle abnim m t. D urch Vergleich einer Röntgenröhre m it einer Lichtquelle, die gleiche W iderstandsände­

rung des SelenB ergeben, h a t man also ein M ittel, die Intensität der Röntgenstrahlen gewissermaßen in K erzenstärken anzugeben. F ü r L ich t wie für Röntgenstrahlen g ilt in gleicher W eise die Gleichung i = K { K — a)h, w enn i die Inten sität der Strahlung und K das Leitverm ögen des Selens angibt. (Ann. der P hysik [4] 27.

890—96. 27/11. [2/8.] 1908. A then. Physik. Inst. d. Univ.) S a c k u b , L. M a rin o , Über Strukturisomerie. Bereitung asymmetrischer Selenite. (Gaz.

c h im . ital. 38. II. 545—56. — C. 1908. II. 1009.) R o T H -C ö th en . F r a n z F is c h e r und G e o rg e I lio v ic i, Über die Produkte der Lichtbogen- und Funkenentladung in flüssigem A rgon, bezw. Stickstoff. I I . M itteilung: Versuche m it Wasserstoff, T itan, Z in n , Blei, A ntim on und Wismut. (I. M itteilung: Ber. Dtsch.

Chem. Ges. 41. 3802; C. 1908. II. 1913.) Spektraler Nachweis des Argons neben Stickstoff. Um die A bsorption von N , u. 05 durch das Metall der Elektrode zu v erhindern, verwendeten Vff. e l e k t r o d e n l o s e R ö h r e n m it Außenbelegungen und haben diesen zwecks E rzielung einer möglichst großen Oberfläche des äußeren Belages verschiedene Form en gegeben, die im Original abgebildet sind. Eine solche R öhre m it Argon von 0,5 mm D ruck gibt das A rgonspektrum ; läß t m an dann lang­

sam L u ft zutreten, so sind bei einem G ehalt von 3,9% L u ft die roten A r-Linien noch zu seh en ; bei 5% L uft erscheint das Spektrum verwaschen, u. bei 8% nim m t m an das L uftspektrum wahr. Dieselben Zahlen lassen sich feststellen, w enn man in die m it L u ft gefüllte, evakuierte R öhre A r einströmen lä ß t; zeigt also die Röhre das L uftspektrum , so sind m indestens 4 Vol.-% L u ft im A r enthalten. — Um für die spektralanalytische U nters, der Gase V ergleichsröhren zu haben, füllte m an 3 Röhren derselben Form nach sorgfältigem Evakuieren m it A rgon von 3 mm, 0,3 mm und 0,03 mm Druck. Die erste Röhre gibt das sogenannte rote A rgon­

spektrum , die d ritte das blaue, w ährend in R öhre 2 eine Zw ischenstufe zwischen beiden Spektren erscheint. (Das A r h atte die D. 19,94, w enn m an O, gleich 16 setzt.) Die Beobachtungen sind in einer T abelle zusammengestellt.

S t i l l e e l e k t r i s c h e D u r c h l a d u n g e i n e s A r g o n - W a s s e r s t o f f g e m i s c h e s b e i d e r T e m p e r a t u r d e r f l ü s s i g e n L u f t . Als Durchladungsgefäß diente ein doppelwandiges Glasgefäß in F orm eines H ohlzylinders, dessen äußere und innere Mantelfläche Stanniolbelag trä g t; der H ohlraum zwischen beiden Flächen enthält das Gasgemisch. D urch Einstellen in ein Gefäß m it fl. L u ft w ird die K ühlung bew irkt; der App. ist im Original abgebildet. — Als Vorversuch durchlud man reines Ar bei 379 mm H g ca. 1 Std. lang, wobei eine D ruckänderung nicht au ftrat;

die gleiche Beobachtung m achte man beim D urchladen von E s. A lsdann w urde ein T eil des H j abgesaugt (550 mm Druck) und hierau f A r Zuströmen gelassen (573 mm), so daß von letzterem 4,2 Vol.-% vorhanden w aren. D a bei 1% -stdg.

D urchladung keine D ruckänderung stattfand, so dürfte eine Ä nderung der Molekül­

zahl nicht eingetreten sein. — In derselben A rt, wie früher (1. c.) beschrieben, ließ man zwischen Elektroden von Ti, Sn, Pb, Sb u. Bi u n te r fl. A r den Strom als Funken, bezw. als Lichtbogen übergehen. Bei T i findet durch den Lichtbogen kaum eine Zerstäubung sta tt; Sn lieferte in 50 Min. 75 mg schwarzes P ulver (das nicht m it konz. HNOs reagierte), P b bei F unkenentladung in 30 M inuten nu r Spuren eines grauweißen P ulvers, durch Lichtbogen 160 mg bläulichschwarze Substanz.

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Mit Sb-, bezw. Bi-Elektroden entstanden in 40 Min. beim A rbeiten m it Lichtbogen 90, bezw. 150 mg schwarze Substanz.

Bei allen Versa, (außer m it Ti) w ar die K athode a u f der ganzen Oberfläche angegriffen, die Anode unverändert. D ie gebildeten P ulver behandelte man wie beim Cd (1. c.) angegeben; das beim E rhitzen im Vakuum entweichende Gras erwies sich in allen F ällen als Ns, was au f einen N i t r i d g e h a l t schließen läßt. L öst man die Substanzen in HCl, fällt m it H 3S die M etalle, kocht u. m acht m it NaOH alkalisch, so erhält m an m it NESSLEBschem Reagens eine Fällung. 50 mg Substanz lieferten bei Sn 1 ccm, 40 mg bei Sb ca. 0,45 ccm , 180 mg bei Bi 0,36 ccm N 2. — Als U rsache der N itridbildung nehm en Vf. (wie früher) an, daß allm ählich Spuren von L u ft in den App. eingetreten sind; die verw endeten Reagenzien, sowie die Elektrodenm etalle enthielten keine nachw eisbaren Spuren von Na. — Mischt man die beim Glühen im Vakuum abgegebenen Gase m it der 4fachen Menge Oa, durch­

funkt über KO H bis zur Volumenkonstanz, fü g t zu dem gebliebenen GaBrest (0 2) genau die doppelte Menge H2 und b ringt zur Explosion, so hinterbleibt nichts.

D as abgepum pte Gas ist also reiner N s ohne Argon. (Ber. Dtsch. Chem. Ges. 41.

4 4 4 9_ 5 7. 29/12. [12/12.] 1908. Berlin. Chem. Inst. d. Univ.) J o s t . N. P a r r a v a n o und A. M ie li, Saure Phosphate. (Gaz. chim. ital. 38. II. 535

bis 544, — C. 1908. II. 926.) ROTH-Cöthen.

H . R u s s e ll E l l i s , D ie B ildung von G raphit'durch Wechselwirkung zwischen Magnesiumpulver und Carbonaten. Bei Einw. von M g-Pulver auf die C arbonate des Ca, Sr, Ba, N H 4, Cd und Mg, sowie bei Einw. von Mg au f COä werden neben amorphem C stets beträchtliche Mengen G rap h it gebildet. V erm utlich entsteht zu­

nächst am orpher C ; u nter dem Einfluß der großen H itze geht derselbe alsdann p artiell in G raphit über. W u rd e das Reaktionsprod. m it H C l ausgekocht und so­

dann m it rauchender HNOs und KC108 behandelt, so resultierten H um insäure und G raphitsäure. (Chem. News 9 8 . 3 0 9 — 10. 24/12. 1908.) He n l e.

P a u l R o h la n d , Über die AdsorptionsfähigJceit der H ydroxyde des Siliciums, A lum inium s, Eisen. I I . (I. M itteilung: Ztschr. f. anorg. Ch. 56. 46; C. 1907. II.

2078.) Vf. h a t gefunden, daß das K ohlensäureion von den in der Ü berschrift ge­

n an n ten H ydroxyden völlig adsorbiert wird. B isher h a t man es n u r an den kom­

plizierten organischen Farbstoffen u. Kolloidstoffen, wie Stärke, Eiweiß, D extrin u. a., beobachtet. Vom Phosphorsäureion w ird ein T eil ebenfalls festgehalten. (Ztschr.

f. anorg. Ch. 6 0 . 366—68. 3/12. [7/10.] 1908. S tuttgart. Inst. f. Elektrochem ie und

techn. Chemie d. techn. Hochschule.) Me ü s s e b.

R . W . W o o d , Über die A usdehnung der Hauptserie des NatriumspeUrums.

Von der H auptserie des N atrium spektrum s w aren bisher n u r 7 Linien bekannt.

D urch U nters, des ultravioletten] A bsorptionsspektrum s von N atrium dam pf bei starker R otglut gelang es dem Vf., 30 L inien zu beobachten. Dies ist die größte Linienzahl, die bisher in einer Serie beobachtet wurde. Bei größerer Dispersion und stärkerer A bsorption (in einem längeren Rohr) könnte man diese Zahl verm ut­

lich noch vermehren. (Philos. Magazine [6] 16. 945—47. Dez. 1908.) S a c k u e . S o u ry , Über die Dissoziation des Natriumdicarbonats. W ährend bei der Disso­

ziation des CaCOj 2 Bestandteile u. 3 P hasen a u ftreten , sind bei der Dissoziation des NaHCOs 3 B estandteile vorhanden. Es sind also im letzteren F alle 4 P hasen notw endig, um beständige Tensionen zu bekom m en, z .B . die D am pfphase, die fl.

P hase (Lsg. der vorhandenen Carbonate) und 2 feste P hasen (zwei verschiedene

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8 4 4

C arbonate in Ggw. der gesättigten Lag.). D ie Versa, wurden m it Gemischen von NaHCOs und W ., z. B. mit einem solchen aus 27,54 g NaHGOa und 5,4 g W ., an­

gestellt, wobei das System zunächst auf 100° erhitzt wurde. Sodann w urden diesem System w achsende Mengen von COs entzogen und jedesm al die korrespondierenden Endtensionen notiert. H ierbei w urden 2 P erioden beständiger Tensionen beobachtet:

die eine lag zwischen 260 und 1760, die andere zwischen 2560 und 3210 ccm en t­

nommener CO,. Das A ufhören der beständigen Tensionen zwischen 1760 und 1960 ccm entnom m ener CO, fällt genau m it der vollständigen U m w andlung des NaHCOa in das C arbonat 3 N a ,0 '4 C 0 ,* 5 H ,0 zusamm en; dieses Salz bildet daher d ie zweite feste P hase, welche der Existenz beständiger T ensionen entspricht. D ie zweite Reihe beständiger T ensionen beginnt m it der Entnahm e von 2560 ccm CO, und entspricht w ahrscheinlich der Dissoziation des eben erw ähnten C arbonats in Ggw. des neutralen M onohydrata, N a,C 03. H , 0 , welches die vierte P h ase des Systems bilden wird. Diese Tension unterscheidet sich indessen zu w enig von der D am pftension der gesättigten L sg., um eine genaue Schätzung des P artialdruckes der CO, vornehmen zu können. — D ie gleichen Veras, w urden bei verschiedenen Tem pp. ausgeführt. (C. r. d. l’Acad. des Sciences 147. 1296—99. [14/12.* 1908.J.)

Dü s t e r b e h n. E . K o h n -A b rest, Untersuchungen über das A lum inium . A nalyse des A lum inium ­ pulvers. Vf. bestim m te nach den beiden früher angegebenen Methoden (Bull. Soe.

Chim. P aris [3] 31. 232; C. 1904. I. 1105) den G ehalt eines Alum inium pulvers an metallischem Al und fand bei der B ehandlung m it F errisulfat 92,51, bei der Be­

handlung m it H C l 92,60%. E ine vollständige A nalyse dieses Alum inium pulvers lieferte folgende W erte. Gesamt-Al: 95,930, F e : 0,613, SiO ,: 0,259, uni. Si: 0,418, C: 0,310, N : 0,152, N a: 0,0064, Cu: 0, T i: Spuren, A l des in SS. uni. A nteiles:

0,024, O durch Differenz: 2,288%. L eg t man der Analyse das Reduktionsvermögen des A l au f F errisulfat oder, was das Gleiche ist, die H -Entw . durch H C l zugrunde und berücksichtigt die V erunreinigungen, welche, wie das m it dem Al verbundene F e und Si, die H-Menge beeinflussen, so gelangt man zu folgenden Zahlen. Metal­

lisches A l: 92,499, Si: 0,418, SiO,: 0,259, F e : 0,613, N : 0,152, C: 0,3100, N a: 0,0064, Al des in SS. uni. A nteiles: 0,024, A140 9, durch Differenz: 5,719%. Berechnet man andererseits das im Alum inium pulver enthaltene AlaOa aus der Menge des nicht im metallischen Zustande vorhandenen A l (3,430%) u. der aus der Differenz gefundenen O-Menge (2,288%), so findet m an den W ert 5,718. (C. r. d. l ’Acad. des Sciences

147. 1293—96. [14/12.* 1908.].) Dü s t e r b e h n.

B. U rb a in und G. J a n ts c h , Über den M agnetismus der seltenen Erden. Die von St. Me y e r früher z u seinen Bestst. (Sitzungsber. Akad, W iss. W ien 110; vgl.

auch Monatshefte f. Chemie 29. 1017; C. 1908. II. 1984) benutzten Salze der seltenen E rden w aren nicht von ihm selbst dargestellt worden u. sind anscheinend nicht völlig rein gewesen. So erteilt er dem Sm einen doppelt so starken M agne­

tism us, als dem N d zu, w ährend spektroskopisch reines Sm einen um das 5-faehe schwächeren Magnetismus als das Nd besitzt. In W irklichkeit zeigt der Magnetis­

mus in der Reihe der seltenen E rden nicht e i n Maximum, sondern 2 Maxima, und zwar eines in der C er-, das zweite in der T ttergruppe. Das L a , das erste Glied der C ergruppe, ist diam agnetisch, das P r param agnetisch, aber nicht so sta rk als das Nd. Ebenso ist das E u sehr viel w eniger m agnetisch, als das G d, und der Magnetismus fällt w eiter vom Gd zum T r und vom T r zum Dy. Das H o dürfte stark magnetisch sein, w ährend das E r, Tm , Neoytterbium und L utetium hinsicht­

lich des MagnetisierungBkoeffizienten eine absteigende Reihe bilden. D as diamagne- tische B i schiebt sich zwischen Sm und E u ein.

D ie folgenden Magnetisierungskoeffizienten x 10° beziehen sich auf K obaltsulfat,

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